Weltraum (Neutral)

[An Bord der "Phex", in Richtung Ring von Kafrene] mit Kharn

Einen Moment lang blickte Quinn seine Oartnerin verwirrt an, als wüsste er nicht, was er auf die einfache Frage antworten solle. Dann lächelte er wieder.

"Oh verzeih mir, damit hab ich nicht gerechnet. Redgie hats nicht so mit Nahrung und wenn ich mal Passagiere befördere fragt niemand, ob er helfen kann. Aber ich fürchte die Kombüse ist zu klein, als dass wir beide gleichzeitig arbeiten könnten. Du kannst mir aber gerne Gesellschaft leisten, wenn du möchtest."

Quinn verließ den Gemeinschaftsraum an der Bugseite und ging die eineinhalb Schritte zur Kombüse. Es war wirklich nur ein kleiner Raum, immerhin musste eine Küchenzeile mit Kühlgeräten dort drin Platz finden. Die Zeile war über Eck gebaut, mit einer Marmorimitation als Arbeitsfläche. Neben einem Waschbecken und einem Kochfeld, die eingelassen waren, stand noch ein kleiner Muktifuntionsofen auf der Platte. Das ließ wenig Platz nur noch zum arbeiten. Über Kopf und unter der Platte waren, neben der Kühleinheit und einer kleinen Spülmaschine unten, Schränke und Schubladen. Es wirkte etwas voll, aber irgendwie heimelig. Sehr stolz war Quinn, dass er in seinet Kombüse einige Kräuter und Speiseöle beherrbergte, die man normal nicht in Raumschiffen fand: zu teuer, aber frischer und hochwertiger. Auch Nahrungsmittel hatte Quinn viel frisches, mehr als üblich war, darauf legte er wert. Aus Haltbarkeitsgründen allerdings hauptsächlich Gemüse und Obst.
So förderte Quinn jetzt einige erdige Knollen und ein paar knallig bunte Schoten zu Tage, dazu eine Handvoll von etwas, dass nach Beeren aussah, aber herzhaft duftete. Erstere wollte er knusprig backen, mit letzteren und Kräutern eine Soße machen. Dazu fand sich sicher irgend ein Getreide, dass als Beilage herhalten konnte. So machte Wuinn das immer: schauen was da ist und dann improvisieren. Wirklich gelernt hatte er das Kochen nicht, er hatte sich alles selbst beigebracht.

In einer Ecke stand ein kleiner Hocker, auf dem er öfter saß wenn er frühstückte. Den stellte er für Kira raus, dann machte er sich daran mit raschen Handgriffen das Gemüse zu bearbeiten.

"Ich muss gestehen, ich wüsste gar nicht, wo du mir helfen könntest. Ich bin es so gewöhnt, alleine zu reisen... Bisher war es mir so lieber, allerdings meistens weil mit andere ein Geschäft hätten verpfuschen können. Bei dir ist das zum Glück was anderes."

Er schenkte ihr ein Lächeln über die Schulter, während er arbeitete. Prompt schnitt er sich in den Finger.

"Au, verflixt. Augen aufm Messer lassen, Mr Saul." Murmelte er, verärgert über sich selbst.

-= Zeitsprung, knappe drei Tage später =-

Der Flug war sehr angenehm verlaufen. Probleme mit Kontrollen irgendeiner Art hatten sie nicht gehabt. Jeder Massetaster konnte verraten, dass das Schiff quasi leer war, die Kennung war sauber. Und Kira war eine angenehmere Begleiterin, als Quinn es für möglich gehalten hätte. Auch wenn da etwas düsteres in ihrem Wesen zu sein schien konnte er ihre eher direkte und ehrliche Art verdammt gut leiden. Zugegebenermaßen kannte man jemanden nach drei Tagen noch nicht wirklich, aber es war ein guter Anfang.

Gerade eben saß Quinn im Cockpit und laß Informationen über Kafrene, als ein Piepen der Navigationskonsole seine Aufmerksamkeit erregte. Sie hatten ihr Ziel erreicht.
"Khira, wir sind da." Sagte er über die Interkom Anlage. Dann setzte er sich in den Pilotensessel und übernahm von Redgie. Auch wenn der Pilotdroide fähig war, alles alleine auszuführen, so bevorzugte es Quinn doch, seine Ziele selbst anzufliegen.

Er legte die Hand auf die Kontrollen für den Hyperantrieb. Der flirrende Tunnel wurde zu Streifen, die Streifen zu Sternen und dann hatte der Normalraum sie wieder. Vor ihnen tauchte der Ring von Kafrene auf, eine Reihe von Asteroiden, in die Basen gebaut waren. Quinn steuerte den nächstgelegenen an. Er hieß Helyme, seinen Informationen nach, und hatte ein recht großes Dock.

Er hörte hinter sich Khira das Cockpit betreten.
"Helyme." Sagte er und deutete durch die Sichtscheibe nach Vorne auf den Brocken, der rasch größer wurde.
"Ist der nächstgelegene. Ich denke es ist so gut wie jeder andere Ort um anzufangen. Oder was meinst du?"

[Weiter im Ring von Kafrene]
 
[Weltraum/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

Die restlichen Stunden verliefen relativ ereignislos, Moore verzog sich aus dem Cockpit wieder auf Banes Matraze und arbeitete an einigen Gleichungen, natürlich ganz altmodisch in einem alten Flimsi mithilfe eines Graphenstifts, so musste sie ihre Holowand nicht verwenden und konnte ihre Arbeit weitesgehend diskret durchführen. Nach einiger Zeit schaffte sie es sogar den komplett herumwütenden Bane ganz auszublenden. So verstrich die Zeit und nachdem sie irgendwann wegnickte und einige Stunden später Hochschreckte und mit dem Kopf gegen die Wand knallte waren es nur noch 2 Stunden bis zum Ziel. Die Raumstation der Familie lag zum greifen nah. Die verwühlte Decke deutete daraufhin das auch der Kerestianer zwischendrin nochmal eine Pause eingelegt haben musste, beschwören ließ es sich jedoch nicht denn er arbeitete bereits erneut wie ein Beserker an was auch immer. So bemerkte er garnicht dass sie sich erneut ins Cockpit bewegte um die Zeit zu überprüfen, sowie einige Dehnübungen in Ruhe durcharbeiten zu können. Pumpkin nahm sie ebenfalls nicht weiter wahr, was Moore im Moment nur recht war. Um ihrer Aufgabe auch noch geflissentlich Nachzukommen packte sie danach die Helm-Teile die noch im Cockpit lagen und ging mit einem Blick auf die Stundenanzeige zurück nach unten zu Bane, der anscheinend endlich fertig war. Gott dieser Lärm in einem geschlossenen Raum war endlich vorbei.

"Hier Großer, das ist alles was sich retten ließ, die Platinen sehen nicht beschädigt aus, ohne einen wirklichen Test ist die Funktionalität leider jedoch nicht gesichert. Der Steuerprozesser des HUDs, die Steuerung der 360°-Sicht-Kameras und der Langstreckenkommunikator, insgesamt hat mich das ganze gute Sechs Stunden auf Trab gehalten. Damit wären wir bei 420 Credits. Wir sind außerdem so gut wie da."

Ein listigerer Zeitgenosse als sie angenommen hatte der Kerestianer. Erst zustimmen und dann das ganze zu seinen Bedingungen abändern, zwar brauchte sie die Credits aber aufgrund seiner Kreativität lächelte sie nur und nahm an ohne weiter darüber zu diskutieren, lange würde er sich an dem bisschen Geld auch nicht mehr erfreuen können. Sobald sie wieder Verbindung zum Holonet hatten, würde sie einen Kopfgeldauftrag für Bane schalten. 7000 Credits und eine Gewissheit das er wirklich Tod war. Möglichst so das Nani niemals dafür würde belangt werden können und man Moore für die Vermittlerin des Auftrags hielt.

Dann begleitete sie den Kerestianer ins Cockpit und nahm für den Austritt aus dem Hyperraum platz. Schließlich drifteten sie in den Realraum zurück und vor ihnen erschien die große Radförmige Raumstation. Das öffentliche Herz des Syndikats und Ziel ihrer Reise.


[Weltraum/ Orbit von The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

-> Weiter in: The Wheel (Besh-Gorgon-System)
 
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[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Gänge | Etara, Spectre

Etara war heilfroh, dass sie Spectre noch eingeholt und aufgehalten hatte, denn sie wusste, wie die ehemalige Agentin sein konnte, wenn sie emotional verwirrt war. Auf keinen Fall wollte Etara, dass die andere Chiss sich selbst oder einem der Leute auf der „Eisenheim“ etwas antat, sie hatte nur zu gut das Drama mit dem Blaster in der Kabine vor Augen und so etwas sollte sich eigentlich nicht wiederholen. Zum Glück war diese Kiste im Weg gewesen und hatte Spectres kopflose Flucht zu einem schnellen Ende geführt, wer auch immer die dort platziert hatte, konnte sich Etaras Dankbarkeit gewiss sein. Die Schmugglerin hielt ihre Freundin fest in den Armen und drückte sich fast schon ängstlich an sie, die Sorgen um ihr Wohlergehen waren nicht geringer geworden. Musste sie sich Vorwürfe machen, die andere Frau überfordert zu haben? Hatte sie zu viel und zu schnell gewollt? Das waren Fragen, mit denen sich die hübsche Chiss normalerweise nicht beschäftigen mussten. Die Lebewesen, mit denen sie bisher zusammen gewesen war, waren sich über die unverbindliche und lockere Natur des Verhältnisses im klaren gewesen und damit auch völlig einverstanden, da hatte es keine Probleme gegeben. Gut, der ein oder andere hatte sich vielleicht auch manchmal ein bisschen mehr erhofft, aber das hatte Etara freundlich, aber entschieden abgeblockt. Sie war einfach nicht der Typ für so etwas, jedenfalls nicht auf die Art und Weise, die wohl die meisten im Sinn hatten. Freiheit und Unabhängigkeit waren ihr wichtig und eigentlich hatten sie keine Lust auf den emotionalen Ballast, den solche Beziehungen mit sich brachten. Aber das hier, mit Spectre, war anders, die ganze Sache fiel für sie etwas aus dem gewöhnten Rahmen und das war für die Kriminelle eine ziemlich verzwickte Situation. Sie mochte die ehemalige Imperiale und wollte ihr gerade in diesem verletzlichen Zustand nicht weh tun, sondern ihr helfen und zusammen mit ihr Spaß haben, aber ganz einfach war das nicht, einiges an Geduld und Rücksichtnahme waren erforderlich und da hatte sie eindeutig noch Nachholbedarf. Dabei hatte sie das Tempo sogar reichlich gedrosselt und die Zärtlichkeiten vorhin, die Spectre so aufgewühlt hatten, waren eigentlich sehr harmlos und normal. Wobei für ehemalige Agentinnen, die man im Kindesalter zwangsrekrutiert hatte, wohl andere Maßstäbe galten als für Party-Mädchen auf dem Schmugglermond und raue Ex-Militärs. Sie musste sich umstellen, wurde Etara mit einem Mal klar, und zwar ganz schön, und diese Aussicht beunruhigte sie.

Wenigstens hatte sie verhindern können, dass etwas übles passierte, und dieser Erfolg beruhigte sie zumindest ein wenig, wie auch das Gefühl, Spectre in den Armen zu halten, ihren Atem und ihre Tränen auf ihrer Haut zu spüren und zu fühlen, wie ihr Herz schlug. Beruhigend strich Etara ihr übers Haar und wartete erst mal ab, die andere Frau hatte sie sofort umklammert und dann leise und zögerlich gestanden, dass sie gar nicht wusste, wie diese ganze Beziehungssachen funktionierten. Wie auch? Beim IGD hatte man ihr einiges beigebracht, aber so etwas sicher nicht. Etara schluckte und zwang sich, ruhig zu bleiben, sie war erleichtert, dass Spectre zumindest etwas langsamer atmete. Traurig meinte sie, dass es zwischen ihnen nicht funktionieren konnte, denn eines Tages würde Etara weg sein. Der Satz traf die Schmugglerin auf eine sehr unangenehme Weise und sie hielt inne. Was die Chiss da sagte, dieses langfristige Perspektive, das war etwas, worüber Etara nicht wirklich nachgedacht hatte. Sie zögerte und überlegte, ihre Gedanken waren verschwommen und unklar, da räusperte sich jemand und Etara sah auf. Paloo, der Ewok, stand im Türrahmen, beobachtete das Geschehen und sah die Kriminelle ernst an. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte und Etara verstand die Botschaft dahinter. Sie hatte Spectre aus ihrer Schale geholt, jetzt musste sie sich auch darum kümmern, dass sie nicht zerbrach. Eine Menge Verantwortung. Etara dachte nach, dann nickte sie dem Ewok leicht zu, ihre roten Augen zeigten Verstehen und sie hob vorsichtig Spectres Kinn und lächelte ihr zu, als die andere Chiss vorsichtig ihre Augen öffnete.


„Das ist okay. Dafür hast du mich. Ich bringe dir, wie das funktioniert, einverstanden? Wie ich dir Cheunh beibringe. Und ich verspreche, dass ich dich nicht überfordere, sondern kleine Schritte gehe. Wir machen das zusammen.“


Etaras Stimme war weich und zugleich ernst, ihr war die Sache wichtig und sie nahm vorsichtig Spectres Hand und drückte sie.


„Und das andere...es stimmt, wir führen beide ein ziemlich gefährliches Leben, es könnte jedem von uns etwas passieren. Wir müssen lernen, damit umzugehen, das gehört dazu. Wenn du Angst hast, ich könnte dich verlassen, für jemand anderen...also, verdammt, ich bin nicht gut darin, so etwas zu sagen, aber ich bleibe bei dir, so lange du willst. Bei dir.“


Das war eine sehr große Ansage, die Etara nicht leicht über die Lippen kam, aber sie meinte es auch so, und zur Bekräftigung küsste sie Spectre sehr vorsichtig auf die Stirn, bevor sie ein kleines Stück zurücktrat.


„Jetzt...jetzt sollten wir uns wirklich um die Verstecke kümmern. Wir haben einen Job zu erledigen, und den erledigen wir, unabhängig von dem...anderen. Komm, lass uns gehen, sonst kriegen wir noch Ärger mit dem Boss.“


Schloss Etara und lächelte, um die Situation wieder zu entspannen.


[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Gänge | Etara, Spectre, Paloo
 
[Mittlerer Rand / Malrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / Hyperraum Richtung imperiale Grenze / Eisenheim / Gänge ] Etara, Spectre, Palloo



Spectre sah Etara perplex an. Hatte die hübsche Schmugglerin nicht erst gesagt, dass genug Etara für alle da war? Das passte doch nicht zusammen. Außerdem war es doch nur eine Frage der Zeit, bis sie Etara vielleicht nicht mehr reichte. Sah die Andere das nicht?
Aber für den Moment reichte der Agentin diese Aussage und sie nickte einfach.
Palloo sah ebenfalls zu Etara und nickte zustimmend. Auch wenn der rasierte Eqok von einem ganz anderen Problem ausging, das nicht einmal im Ansatz so komplex war die das tatsächliche, die "Behandlung" war für den Moment die selbe. Er drehte sich um und ließ die beiden Chiss wieder alleine.


.....



Es war eine ganze Zeit vergangen in denen die beiden zuerst Mol die Lage der Verstecke aus den Rippen leiern mussten und dann ein geeigneter herausgesucht und gereinigt hatten.
Die Agentin hatte sogar wieder gelächelt über einige von Etaras Witzen und hatte Ihrerseits einige sehr trockene Kommentare gemacht. Allerdings fiel Etara auf, dass sie sich ganz anders verhielt, wenn sie alleine mit der Chiss war. Sobald jemand dazukam, fiel die Agentin in ein Muster, kalt, gefühllos und berechnend. So als ob sie nicht wollte, dass irgendjemand sie so ... schwach... sieht. Schwach war nicht das richtige Wort, aber etwas anderes viel ihr spontan nicht ein, auch wenn es für die hübsche Schmugglerin keine Schwäche war, ganz im Gegenteil.

Schließlich hatten sie die auffällige Ausrüstung darin verstaut und etwas zu Essen und Trinken darin gebunkert, für den schlimmsten Fall. Dann war die Meldung gekommen, dass die Eisenheim in Kürze aus dem Hyperraum fallen würde und die beiden Chiss standen vor dem Versteck.
Spectre sah Etara in die Augen. Etwas hatte die Agentin während der ganzen Zeit beschäftigt.


"Darf ich dich um etwas bitten? Ich möchte, wenn wir weiterfliegen, auf dich schießen. Also nicht auf Dich..... An dir vorbei... Sehr knapp an dir vorbei. Ich muss einfach wissen ob ich das kann... Bevor der Ernstfall Eintritt.... Also....Wenn du mir vertraust natürlich."

Beschämt blickte sie schnell zur Seite um dann ohne eine Antwort abzuwarten in das Versteck zu klettern.



[Mittlerer Rand / Malrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / Hyperraum Richtung imperiale Grenze / Eisenheim / Versteck ] Spectre, Etara
 
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[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Gänge | Etara, Spectre, Paloo

Erleichterung strömte durch Etaras Körper, als Spectre als Reaktion auf ihr Versprechen kurz zögerte und dann nickte, die Schmugglerin lächelte glücklich und legte ihre Hand an die rechte Wange der anderen Frau, sanft strich sie über ihre blaue Haut, sah ihr in die Augen und war einfach nur froh, dass alles noch einmal gut gegangen war. Die ganze Sache hätte leicht eskalieren können und Spectre wäre in ihrem emotional angeschlagenen Zustand eine Gefahr für sich und andere gewesen, zum Glück war es ihr noch gelungen, sie rechtzeitig einzuholen, aufzuhalten und zu beruhigen. Etara mochte Risiken und Gefahren und den Nervenkitzel, den sie brachten, aber auch die Chiss hatte ihre Grenzen und unnötigen Ärger und Probleme wollte sie wirklich nicht, weder für sie noch für ihre Freundin noch für den Rest der Crew. Die hübsche Blauhäutige stockte in Gedanken kurz, hatte sie gerade die anderen Frau als ihre Freundin bezeichnet? Musste sie eigentlich wohl, sie waren zusammen, aber das Wort hatte einige Implikationen, die Etara durcheinander brachten. Sie hatte immer unverfängliche Begriffe bevorzugt, wenn es um intime Beziehungen ging, das machte die ganze Angelegenheit weniger verbindlich und schwierig, aber hier konnte sie das wohl nicht machen. Das alles war für die Schmugglerin eine sehr verzwickte Sache und sie frage sich im Stillen, ob sie auch das richtige machte und sagte, aber die Worte vorhin waren von Herzen gekommen, ohne großes Nachdenken und Überlegen. Ihr lag wohl wirklich etwas an Spectre, wenn sie solche Versprechungen machte und sogar die Absicht hatte, sie einzuhalten. Nie hätte sie bei ihrer ersten Begegnung auf The Wheel gedacht, dass es mal so weit kommen würde. Das Leben spielte manchmal wirklich etwas verrückt und machte sich einen Spaß daraus, die eigenen Konventionen über Bord zu werfen. Etara seufzte leise und grinste dann, jetzt fing sie auch noch mit dem Philosophieren an. Unter anderen Umständen hätte sie sich jetzt vermutlich skeptisch den Inhalt einer Flasche oder auf einem Tisch ausgestreutes Gewürz angeschaut und innerlich versichert, in Zukunft weniger von dem Zeug zu nehmen, aber der Rausch, den sie gerade erlebte, hatte andere Ursachen und war um einiges intensiver. Wenigstens schien auch Paloo beruhigt und zufrieden, der Ewok nickte ihr kurz zu, was Zustimmung und zugleich die Mahnung signalisierte, ihr Versprechen auch einzuhalten. Mit einem Mal war alles sehr verbindlich und fest, und das jagte Etara fast schon einen kleinen Schrecken ein. Nun, es war nun mal so, wie es war, und wenn sie Spectre jetzt ansah, war es das auch wert. Paloo drehte sich um und ließ sie allein, und Etara nutzte das, um die andere Chiss noch einmal kräftig zu umarmen und ihr die Tränen vom Gesicht zu wischen.


„Ist alles gut...“


Murmelte sie beruhigend und löste sich dann vorsichtig von Spectre, die sich soweit wieder gefangen hatte und ihr mit einem Nicken signalisierte, dass sie sich wieder um die Arbeit kümmern konnten. Also begaben sich die beiden Frauen ins Cockpit zu Mol, in dessen Gegenwart Etara auf einmal sehr bestrebt war, keine zweideutigen Sprüche oder Blicke zu riskieren, um die andere Chiss nicht vor den Kopf zu stoßen. Zum Glück verhielt sich der Zabrak wie ein Profi, er hatte wohl bemerkt, was zwischen ihnen lief, denn Etara hatte ihrer Freundin ein paar eindeutige Blicke zugeworfen, und teilte ihnen die Lage der Verstecke mit. Etara bedankte sich freundlich, ihr war nicht entgangen, dass sie Spectre gegenüber Mol sehr kühl und konzentriert gezeigt hatte, ganz so, wie man sie kannte, und ganz anders als bei ihr. Vermutlich wollte sie nicht, dass man sie für weich und unprofessionell hielt. Das war durchaus vernünftig, und so griff Etara erst nachdem sie das Cockpit verlassen hatten nach ihrer Hand, strich sanft darüber und hielt sie eine Weile.


„Ist schon richtig so, wie du das machst. Wir müssen es ja nicht allen unter die Nase reiben. Obwohl zumindest ein paar das wohl ganz unterhaltsam fänden.“


Flüsterte sie der anderen Frau ins Ohr, erst ernst, dann locker, und sie lachte leise. Die beiden erreichten das Versteck und sahen sich erst einmal um, Etara atmete hörbar aus.


„Na ja, Schönheitspreis gewinnt es nicht, aber es wird wohl funktionieren. Erinnert mich an was.“


Die Schmugglerin unterstrich ihren trockenen Kommentar, indem sie betont vorsichtig gegen die Wand klopfte und sie grinste.


„Etwas fester und wir können einen Weltraumspaziergang machen. Wie lang kannst du die Luft anhalten? Die Wände sind ja dünner als Models auf Lianna. Und die sind verdammt dünn.“


Demonstrativ hielt Etara eine Hand hoch. Ihre Scherze sorgten dafür, dass Spectre lächelte und sogar selbst den ein oder anderen trockenen Spruch los ließ, was ein gutes Zeichen war. Nach der ersten Inspektion kümmerten sie sich darum, die verräterische Ausrüstung der ehemaligen Agentin zu verstecken und für den Fall der Fälle legten sie auch etwas Essen und Trinken bereit, denn es konnte durchaus sein, dass man längere Zeit in dem Versteck bleiben musste. Etara hielt eine der Packungen mit Fertignahrung hoch und rümpfte die Nase.


„Davon wird höchstens Paloo satt. Weißt du was, wenn das hier vorbei ist, lade ich dich mal in ein Restaurant auf Mon Calamari ein. Bester Fisch der ganzen Galaxis...und das Essen ist auch ganz nett.“


Für den Spruch wären wohl Mon Calamari und Quarren vereint mit Harpunen und Dreizacken auf sie los gegangen, aber hier konnte sie das ja sagen, und sie zwinkerte verschwörerisch. Die Durchsage, dass sie schon bald aus dem Hyperraum fallen würden, unterbrach ihre Arbeit kurz, es wurde wohl Zeit, das Versteck zumindest mal zu testen. Doch zuvor lag Spectre noch etwas auf dem Herzen, sie starrte Etara an und brachte dann zögerlich eine Bitte vor. Sie wollte auf sie schießen? Etara behielt ihr bewährtes Pokerface aufrecht und wölbte lediglich leicht eine Augenbraue, doch eilig schob die ehemalige Imperiale hinterher, dass sie nicht direkt auf sie schießen wollte, sondern bloß knapp vorbei, eine Übung für den Ernstfall. Und eine Vertrauensfrage. Die Schmugglerin überlegte nur kurz, doch Spectre sah beschämt zur Seite und kletterte in das Versteck.


„Hey, was hatten wir zum Thema Wegrennen gesagt?“


Rief Etara hinterher, halb scherzhaft, halb besorgt, sie beugte sich etwas vor, damit Spectre sie hören konnte.


„Muss ich mir einen Apfel auf den Kopf legen? Nein, ohne Witz: Ich vertraue dir. Wenn du das willst und es dir hilft, machen wir das. Ich darf vorher nur nichts trinken...du eigentlich auch nicht, es sei denn, Zielwasser hilft.“


Ihre Aussage kam von Herzen, auch wenn sie sie locker verpackte. Es war wohl wirklich notwendig, sonst würde die andere Chiss ihre Ängste nicht überwinden können.


„Und, bequem darin? Blöde Frage, natürlich ist es nicht bequem, aber kann man es aushalten? Platz genug für zwei?“


Erkundigte sie sich und lachte.


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Etara nahm das ganze so locker. Aber das war nun einmal Etara und Spectre begriff langsam, dass sie sich mit der laxen Art der Schmugglerin wohl abfinden musste. Zielwasser? So etwas gab es nicht und Alkohol verbat sich doch von selbst.

Die Agentin suchte sich eine bequeme Position. Es war recht geräumig für eine Person, aber auf Bequemlichkeiten hatte der Erbauer natürlich gänzlich verzichtet. Sie hatte sich eine kleine Leselampe und ihre Flimsis mitgenommen. Irgendwie musste sie sich ja die Zeit hier drin vertreiben, warum nicht etwas lernen. Die Schmucklosen Durastahlwände hatten auch hier schon bessere Zeiten gesehen. Das Alter der Eisenheim war mehr als deutlich und Spectre fragte sich wie Mol an das Schiff gekommen war. Vielleicht fragte sie ihn später einmal danach. Das Schiff schien seine eigene Geschichte zu haben.

Dann kam die Frage, ob denn auch Platz für 2 wäre und Spectre sah irritiert zu Etara hoch.


„Wird denn noch jemand vom Imperium gesucht? Palloo dürfte nicht offiziell bekannt sein. Es wird eng, aber wohl gehen müssen. Hätten wir dann nicht besser noch ein zweites Versteck vorbereitet?“

Etara begann zu lachen, als hätte sie einen Witz gehört. Aber das war doch keiner gewesen. Noch irritierter als zuvor begann sie die Situation zu analysieren. Wo hatte sie einen Fehler gemacht?

Sie würde hier eingesperrt - Etara machte sich Sorgen - wollte aufmuntern – 2. Person nicht genannt – mit Etara gemeinsame Zeit alleine hier drin – wahrscheinliche Doppeldeutigkeit….


„Ohh….“

Die Anspielung war ganz an ihr vorbei gegangen und sie sah beschämt zur Seite.

Ein Ruckeln durchlief die Eisenheim als sie aus dem Hyperraum fiel.


„Du solltest jetzt zu machen, sonst hätten wir uns die letzten 2 Stunden Arbeit auch sparen können. Ich kann ja schlecht weglaufen, das Ding hat von innen keinen Öffnungsmechanismus.“

Jetzt grinste Spectre Etara an. Das die Agentin Etara und den anderen jetzt völlig ausgeliefert war, hatten sie beim Reinigen festgestellt, denn der Mechanismus, mit dem man das Versteck von innen öffnen konnte war zerstört. Etara hatte noch gescherzt, was Spectre bereit war dafür zu zahlen, dass sie sie wieder rauslassen würde. Aber sie waren zu keinem Ergebnis gekommen.

Schließlich verschloss Etara die Klappe und es wurde Dunkel. Spectre schloss die Augen und atmete einige Male tief ein und aus. Ihre Hand ruhte auf Ihrer Blasterpistole, die in ihrem Schoß lag, griffbereit. Sie hatte mit Etara ein Klopfzeichen ausgemacht, damit ein Öffnen durch Imperiale schneller aufflog. Dann schaltet die sie kleine Lampe an und begann in den Flimsis zu lesen.



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Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alina ging auf sein Angebot ein und erzählte ihm , von ihren Erlebnissen . Vor allem die Vision der letzten Nacht , schien sie sehr zu beschäftigen. Er konnte das durchaus nachvollziehen. Auch er hatte diverse Geschehnisse dieser Art , bereits hinter sich. Er war froh, dass sie sich im so offen und ehrlich anvertraute. Dies war für ihn die Bestätigung, dass er kein so übler Meister sein konnte. Auch er war mit seiner neuen Rolle noch etwas unsicher.

"Ich denke ich verstehe ganz genau was du meinst. Wie es scheint, gibt es da eine Verbindung. Dein jüngeres Ich und dein Zukünftiges. Aber glaube mir. Interpretiere da jetzt nicht so viel hinein. Das macht dich nervös und lenkt nur ab. Ich möchte nicht, dass du anfängst zu grübeln. Ich kenne das. Versuche dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. In deinem Meditationen kannst du natürlich näher darauf eingehen. Aber sei immer wachsam. Lass dich nicht verwirren. Zumindest jetzt nicht. "

Er legte eine kurze Pause ein.

"Ich denke, dass dies ein sehr langer Tag war. Du solltest dich etwas ausruhen. "

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Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alinas Meister erklärte ihr, dass er sie verstehe und dass es wahrscheinlich eine Verbindung zwischen ihrem früheren und zu ohrem zukünftigen ich gäbe. Doch er riet ihr auch sich nicht zu viele Gedanken zu machen.
Die Squib war froh, ihrem Meister vertrauen zu können und sein Verständnis zu haben.

Nach einer Pause sagte der Mensch ihr sie solle sich nach diesem langem Tag etwas ausruhen solle.
"Ihr müsst wissen, wie dankbar ich euch für euren Rat bin.", sagte sie erleichtert. Es war gut jemanden zu haben, dem man sich anvertrauen konnte.
Sie hüpfte von dem großen Sitz und lief in das Quatier in dem sie schlief, natürlich nicht ohne den kleinen blauen Kristall mitzunehmen.

Ihre Müdigkeit hielt sich in Grenzen und so schaute sie sich ihren Kristall, der sich warm und wohlig anfühlte genauer an. Sie drehte ihn in der Hand. Wie zu erwarten und wie sie schon mehrfach gemerkt hatte, hatte er keinen besonderen Geruch, was sie etwas verwunderlich fand, die meisten Objekte rochen nach irgendetwas. Er war sehr klein und doch fühlte sich die Padawan stark zu ihm hingezogen. Der blaue Schein des runden, zackigen Steines strahlte Wärme, Geborgenheit und Sicherheit aus.

Irgendwann überkam die 16 Jahre junge Alina dann doch die Müdigkeit. Sie legte den Kristall auf den kleinen Nachttisch, schnappte sich ihren Plüsch-Otta, rollte sich zu einem Ball zusammen und schlief ein.

Alina schlief gut. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ein Alptraum anfing.
Sie schreckte hoch. Sie wusste, dass sie in dieser Nacht nur geträumt hatte und es keine Vision gewesen war. Sie hatte von dem schrecklichen Monster in der Höle von Ilum geträumt, das all ihre Ängste in einem verkörperte, was sie sich aber nur eingebildet hatte. Sie wusste, dass sie nicht mehr hätte schlafen können. Wie lange sie geschlafen hatte wusste sie auch nicht. Und vorallem nicht, wo sie bereits waren.

Da sie eh wach war und nicht wusste, ob ihr Meister noch schlief, ging sie Duschen. Sie hatte zwar erst am Vortag geduscht aber für Squib war unangenehm länger nicht geduscht zu haben, da sie auch über ihr Fell Gerüche Aufnahmen. Und weil sie nicht wusste, wann sie das nächste mal dazu kam, duschte sie lieber einmal zu viel als zu wenig.

Als sie fertig war, setzte sie sich wieder auf ihr Bett. Sie schloss die Augen und versuchte ihren Kristall zu ihr hin zu levitieren. Übung macht den Meister dachte sie sich. Es war schwierig und das winzige Objekt bewegte sich quälend langsam aber doch war es ein Erfolgserlebnis als sie den blauen Stein in ihre offene Hand fallen lassen konnte.

Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Quatier - Alina
 
[Mittlerer Rand :: Malrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: Hyperraum Richtung imperiale Grenze :: Eisenheim :: Quartier Nr. 2] Avlan

Dass Bett war so weich, so angenehm, einfach nur himmlisch.... wenn man militärisch geprägte Betten denn mochte. Avlan war an die harten Matratzen und die Kissen aus Beton durchaus gewöhnt, er hatte die letzten vierzehn Jahre seines Lebens eigentlich kaum etwas anderes gekannt. Meistens war er froh überhaupt ein Bett zu haben, dass war ja nicht immer selbstverständlich gewesen. Plötzlich ruckelte es kräftig und Avlan merkte wie die Eisenheim aus dem Hyperraum gefallen war, wie angekündigt. Die Augen des Söldners öffneten sich automatisch aus dem Halbschlaf. Er hatte sich doch gerade erst vor.... einigen Stunden hingelegt? Hatte man hier eigentlich nie seine Ruhe. Entnervt sprang er aus seinem Doppelbett, und ging zu seinen Sachen herüber. Hose, Stiefel, Shirt, Jacke aus speziellen Fasern und natürlich die Rüstungsteile durften natürlich nicht fehlen. Dass interessante an denen war sogar dass er die einzelnen Platten bei Bedarf mit Strom beheizen, und so seinen Körper warm halten konnte. Letztlich setzte er noch den Jetpack auf den Rücken, und verband es elektronisch mit einer Kontrolle an seinem Arm sowie der Anzeige in seinem Helm, um ihm immer den aktuellen Füllstand anzuzeigen. Testweise aktivierte er den Jetpack auf der schwächsten Stufe und sogleich schossen Flammen aus den Rohren welche ihn kurz für einige Zentimeter nach oben beförderten. Er liebte dieses Teil einfach. Als nächstes steckte er seine beiden DC-17 Blaster in ihre Holster am Waffengürtel, und legte diesen dann an. Dass E-11 ließ er vorerst auf einer kleinen Kommode liegen er bezweifelte nämlich dass er es vorerst benötigen würde, viel wichtiger war ihm da dass Relikt von Korriban welches er erneut unter seiner Kleidung versteckte. Es durfte niemandem in die Hände fallen, dafür würde er ganz sicher sorgen. Mit dem Helm aus Beskarr in der Hand verließ er dann letztlich dass Quartier.

Bei seinem Weg durch die Gänge welchen
Avlan pfeifend beschritt, kam er an einem Seitengang vorbei, wo er die Chiss beim verschließen einer Luke entdeckte. Um welche Chiss handelte es sich da wieder... Achja, Etara hieß sie. Spectre war die andere, die blaue. Obwohl...
"Stör ich?", fragte er in den Raum hinein, in welchen er wie selbstverständlich herein kam ohne auf eine Antwort zu warten:"Was hast du da eigentlich verschlossen?", fragte er neugierig nach. Die Blauhäutige entgegnete ihm dann wiederum dass es sich hierbei um dass Versteck von Spectre handelte, sie wurde schließlich vom Imperium gesucht. Verlegen grinste der Söldner auf:"Achja, das habe ich vergessen, tut mir leid. Scheint aber nicht wirklich viel Platz für sie vorhanden zu sein oder? Spectre, hallo? Ist es gemütlich da drin?", fragte er sicherheitshalber nah an die Luke gelehnt nach. Nicht dass es ihn wirklich interessierte ob sie einen gemütlichen Platz hatte aber.... nun, man fragte aus Höflichkeit einfach nach, vor allem bei Personen die man mochte. Mochte er sie eigentlich? Mochte er Etara leiden? Eigentlich schreckten ihn die roten Augen und die blaue Haut der beiden doch ziemlich ab, furchteinflössend konnten ihre Blicke durchaus sein. Doch spielten sie alle für dass selbe Team, und hatten sich zumindest einigermaßen alle auf der Eisenheim eingelebt. Ob dass anhalten würde? Erneut wandte er sich an die andere Chiss neben ihm:"Ich denke nicht dass sie hier jemand finden wird. Wenn wir die Kontrolleure geschickt genug ablenken und ihre Blicke auf dass Unwesentliche fokussieren lassen, sollten sie ihr Versteck nur schwer ausmachen können. Ich denke ich könnte da vielleicht ein wenig behilflich sein wenn die Soldaten auftauchen, und sie ein wenig beschäftigen".

Erneut eine Durchsage. Die Eisenheim steuere nun den nächstgelegenen Handelsposten im Asteroidengürtel von Roche an. Anscheinend standen nun die besagten Einkäufe an, die die Crew hier tätigen wollte:
"Ich bin ehrlich gesagt überglücklich wenn wir Coruscant erreichen. Endlich mal wieder etwas richtigen Boden unter den Füßen, und endlich mal etwas richtiges zu essen. Die Nahrung auf der Eisenheim... es lässt zu wünschen übrig. Aber was ist mit dir, willst du etwas bestimmtes auf Coruscant machen wenn wir da sind? Ich finde wir werden doch alle sicherlich etwas Zeit für andere Aktivitäten als nur für die Arbeit finden, wenn wir gerade dort sind. Ein Besuch des Jedi-Tempels könnte doch durchaus interessant werden", hier musste Avlan leicht auflachen. Einige Gedanken gingen ihm durch den Kopf was er dort würde machen können, aber zumindest einige Fragen könnte er den dortigen 'Meistern', oder wie man sie nennen wollte, stellen. Ob er dass überhaupt dürfte? Vermutlich würde man den Söldner verächtlich wegschicken, aber wenn er vorgab jemand anders zu sein dann könnte er möglicherweise sogar mit jemandem vor Ort sprechen. Wahrscheinlich würde er aber noch nicht einmal in die Nähe des Tempels gelangen, weil ihn die überaus bedeutende Arbeit davon abhalten würde. Welch eingeschränktes Leben er doch führen musste.

[Mittlerer Rand :: Roche-System :: Roche-Asteroidengürtel :: Eisenheim :: Versteck] Avlan, Etara, Spectre

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Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alina wirkte deutlich ruhiger und gelassener. Er war froh, dass er ihr helfen konnte. Auch wenn seine Kenntnisse , seines Erachtens etwas dürftig waren, hatte er seine Aufgabe als Meister erfüllen können. Seine Padawan bedankte sich. Ein freundliches Lächeln wanderete über sein Gesicht.

"Keine Ursache. Gerne. "

Dann sprang die kleine Squib von ihrem Sessel und verließ das Cockpit. Er selbst verweilte noch mehrere Stunden in der Meditation. Von Zeit zu Zeit durchforstete er die Sternkarten, damit sie auch nicht vom Weg abkamen. Dem Autopiloten gegenüber , war er immernoch skeptisch. Er sollte sich wirklich bald mal einen Droiden bauen. Daran wollte er nach seiner Ankunft auf Lianna arbeiten. Bald erreichten sie den Weltraum der Republik. Im neutralen Raum, fühlte er sich nicht sicher. Auch wenn er keinerlei Gefahr wahrnehmen konnte. Schlaf fand er keinen.

Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Raiken alleine
 
[ Weltraum (Neutral) - Hyperraum- Auf dem Weg nach Molavar ] Kila Scythe, NPC's

"Oh ja verdammt, komm schon mehr hast du nicht drauf!?" Er gab sich wirklich mühe zumindest glaubte sie, da seine Muskeln angespannt waren und seine Bewegungen wurden schneller. Na endlich, nun spürte sie endlich etwas. Es war ein leichtes kitzeln, aber noch keine wirkliche Freude, keiner Erregung keine Befriedigung. "Ich sagte streng dich an verdammt!" Sie glaubte sein Herz zu hören, dass ein paar Überstunden einlegte, damit er sich noch mehr anstrengen konnte. Echt lustig. Er war stark, durchtrainiert, aber vom Sex keine beschissene Ahnung. "Willst du mich nicht befriedigen oder was du stück scheiße!" Sie rollte sich zur Seite und zwang ihn damit ihr zu folgen. Nun saß sie auf ihm und bewegte sich geschmeidig hin und her, was ihm ein wohliges Stöhnen entlockte. Dann spannte sich seine Hüfte an und nach kurzer Zeit schnaufte er befriedigt. Er ließ ihre Hüften los und räkelte sich auf dem Bett. Sie seufzte. Sein Rücken war nicht von ihr zerkratzt worden, sie hatte ihm sogar noch den gefallen getan und ihn unterstützt. Und dieses Arschloch schaffte es nicht ihr einen verdammten Orgasmus zu verschaffen? Sie hob ihre Hände über den Kopf. Die Vibrokrallen an ihren Finger blitzten auf. "Weißt du was Nachspiel ist?"

Bevor er antworten konnte, rammte sie ihm die Klauen in die Brust und riss sie ihm auf. Das Blut spritzte aus diesem und er begann zu schreien. Sie ritt ihn weiter nun hysterisch lachend, während sie seine Brust weiter aufriss. Dann als sein Fleisch offen lag und ihre Hände blutig waren, spannte sie die Muskeln an und riss sich nach hinten. Er lag nun auf ihr und sie zog ihm die Krallen über Bauch und Kehle. Blut spritzte auf sie. Er zuckte und schrie vor Schmerzen, was sich natürlich aufgrund des Kehlenschnitts in ein röcheln verwandelte. Dann endlich kam sie. Sie rollte ihn von sich, strich sich über ihren blutverschmierten Bauch und steckte sich den Finger in den Mund. Es schmeckte gut, leicht nach Kupfer. Menschen hatten doch das süßeste Blut. Sie stöhnte noch einmal wohlig und lehnte sich zu ihm hinüber. Er zuckte nicht mehr sondern lag still da, während sich eine Pfütze um ihn ausbreitete. Ihre Decke war auch voll davon. Sie seufzte. "Alles wieder dreckig, wie immer." Sie stand auf, nahm die Decke vom Bett und trat aus der Kabine auf den Flur. Der Gang war offen und niemand war zu sehen. Die Decke hatte sie auf den Arm genommen, aber Blut tropfte an ihr herunter. Tropf Tropf. Jemand musste das sauber machen. Einer ihrer Crewmitglieder kam ihr entgegen. Er sah sie perplex an. Sie wusste was in ihm vorgehen musste. Eine hübsche Frau kam ihm entgegen, aber blutig, als hätte sie eine schlimme Periode gehabt. "Gibt es ein Problem," fragte sie. "Nein natürlich nicht, ich wollte nur sagen äh, sie tropfen." Was für eine schlechte Ausrede und so einen Idiot war von Tan angeheuert worden. Sie ignorierte ihn und ging zum Raum indem ein Wäschekorb stand. Sie legte ihre Wäsche hinein und begab sich in ihr Quartier, zog sich an und ging auf die Brücke. Einer ihrer Männer saß am Steuer und nickte ihr zu. Sie nickte zurück. "Wo ist Tan?" Ihr dienstbarer Geist sagte, dass er wohl im Mannschaftsquartier wäre. Sie begab sich zu diesen und fand ihn dort vor.

Tan saß an einem Tisch in der Mitte des Raumes und lachte laut, während er Lad Corwan, den Quartiermeister noch ein Glas Alkohol einschenkte. Beide sahen auf, sahen das sie voller Blut war und schoben ihr einen Stuhl hin. Sie setzte sich griff nach einer Flasche und setzte sie ohne Glas an. Als sie absetzte hatte sich die helle Flüssigkeit rosa verfärbt. "Na war er nicht so gut wie gedacht? Oder war euch einfach dazu zumute?" Gut das durch Tans Druckanzug keine Gerüche drangen, denn er klang als wäre er sehr betrunken und Alkoholatem mochte sie nicht. "Nein er war einfach nur schlecht." Sie nahm noch einen Schluck. "Jetzt haben wir nur noch 4 für ihn, aber es sollte ihn nicht stören. Wir haben ja noch 5 andere, die wir auf Molavar verkaufen können. Macht euch fertig, wenn wir da sind will ich mich nicht für euch schämen müssen." Dann stand sie auf und ging ins Cockpit zurück. "Wann kommen wir an?" "In etwa 2 Stunden." "Dann schicke ich ihm am besten eine Nachricht, damit der alte Mann sich noch vorbereiten kann." Sie öffnete den Kanal. Es piepte, dann wurde angenommen.

"Guten Tag?" "Herr Bashji, schön sie zu hören, ich hoffe es geht ihnen gut. Ihre Lieferung ist bald da. Ich denke mal das wir in etwa 2 Stunden aus dem Hyperraum springen werden, also in 4 Stunden sind wir da." Die Stimme des Mannes war sanft und heiter: "Natürlich helfe ich Ihnen gerne mit der Fracht, das versteht sich doch von selbst." Er hatte also Besuch. "Vielen Dank, sehr freundlich von Ihnen, ich melde mich dann bald nochmal bei Ihnen. Einen schönen Tag noch." "Ihnen auch." Die Leitung wurde unterbrochen.

Kila Scythe richtete sich auf und ging in ihre Kabine. Der Tote lag immer noch dort. Sie holte ein Datapad von ihrem Schreibtisch und tippte etwas ein. Ein piependes Geräusch erklang und wurde immer schneller. Sie sah zu dem Körper. Bamm. Der Kopf des Menschen explodierte und bespritzte sie mit dem Blut des Toten. Sie leckte sich die nun wieder roten Lippen. Hmmm lecker. Dann rief sie in den Gang hinaus. "Okay. Wer will sauber machen!?"

[ Weltraum (Neutral) - Hyperraum- Auf dem Weg nach Molavar ] Kila Scythe, NPC's
 
Terrarn Loren'lik

[Neutraler Weltraum- Glee-Anselm System- Transport-shuttle]

Terrarn sah immernoch aus dem Fenster des Shuttles auf das mittlerweile deutlich geschrumpfte Glee Anselm. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er es wohlmöglich zum letzten Mal sah und so versuchte er sich dieses Bild seines Heimatplaneten einzuprägen. Er starrte so angestrengt nach draußen, sodass er sich richtig erschrak als das Transport-shuttle in den Hyperraum eintrat. Nun drehte er sich um und beobachtete die anderen Passagiere. Es waren sieben andere Passagiere an Bord von denen nur einer ein Nautolaner war. Doch dass interessierte Terrarn eigentlich gar nicht.

Er bekam eine sehr kleine Kabine zugeteilt, in der gerade einmal ein kleines Bett stand. Terrarn war sehr erschöpft und als er sich auf das Bett fallen ließ schlief er direkt ein.

[Neutraler Weltraum- Hyperraum- Glee-Anselm- Coruscant- Transport-shuttle]
 
Terrarn Loren'lik

[Neutraler Weltraum- Hyperraum- Glee Anselm-Coruscant- Transport-shuttle- Terrarns Kabine]

Als Terrarn wieder aufwachte waren sie noch immer im Hyperraum. Auf dem Gang konnte er Stimmen hören und es roch ein wenig nach Schimmel im ganzen Schiff. Dieses Shuttle war wirklich heruntergekommen, aber dass störte ihn nur wenig. Er hatte Hunger, also stand er auf und ging in die Kantine und holte sich etwas zum essen. Er setzte sich an einen recht leeren Tisch und fing an zu essen. Es dauerte nicht lang da setzte sich ein Zabrak zu ihm und meinte:

Findest du nicht auch dass das Essen hier wie Sarlacc-Scheiße schmeckt?

Terrarn hatte kein Interesse an einem Gespräch mit dem Zabrak und sagte nur:

Kann sein,

und zuckte mit den Schultern. Der Zabrak aber ließ sich nicht so einfach abschütteln und fing an ihn in ein Gespräch zu verwickeln:

Nicht grade gesprächig wie? Naja ist ja auch egal. Mein Name ist Garoa und ich bin auf dem Weg nach Coruscant um ein alten Freund von mir zu treffen. Er meinte er hätte einen Auftrag für mich und jetzt sucht er noch ein paar Kopfgeldjäger. Wie wärs, wärst du interessiert?

Jetzt wurde Terrarn hellhörig. Er war zwar auf dem Weg in den Jedi-Tempel um zum Jedi-Ritter ausgebildet zu werden, aber wenn dieser Kopfgeldjäger etwas illegales machen würde, käme es sicher gut, wenn er gleich ein paar Kriminelle mitbrachte.

Wie sieht denn dieser Auftrag genau aus?

spielte Terrarn erstmal dieses Spielchen mit. Der Zabrak musterte ihn nochmal und sagte schließlich:

Mein alter Freund braucht eine Eskorte für einige Güter. Eine seiner Handelsrouten wird seit einiger Zeit von Piraten überfallen und er macht dadurch einen riesen Verlust. Also?


fragte Garoa. Terrarn war enttäuscht. Ein einfacher Warentransport war nicht illegal. Nun gut man konnte ja auch nicht immer alles haben. Also wich er mit den Worten:

Ne danke. Das ist mir zu einfach,

aus, stand auf und ging in seine Kabine zurück. Dort angekommen merkte er dass es noch einige Stunden dauern würde bis sie auf Coruscant ankommen würden. Er setzte sich also im Schneidersitz auf das Bett und schloss die Augen um zu entspannen, so wie er es immer machte...

[Neutraler Weltraum- Hyperraum- Glee-Anselm-Coruscant- Transport-shuttle- Terrarns Kabine]
 
Terrarn Loren'lik

[Neutraler Weltraum- Hyperraum- Glee-Anselm-Coruscant- Transport-shuttle- Terrarns Kabine]

Nur kurz nachdem er die Augen schloss sprang das Shuttle aus dem Hyperraum und eine Stimme ertönte:

Wir haben soeben den Orbit von Coruscant erreicht. In einer halben Stunde werden wir die Landeplattform erreichen. Wir danken dass sie mit uns geflogen sind.

Terrarn war verwirrt. Er hatte doch nur kurz die Augen geschlossen, wie konnten sie denn dann jetzt schon Coruscant erreicht haben. Er sah aus dem Fenster und da war er, der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Universums, Coruscant. Der Planet war eine einzige Stadt und einstiger Hauptsitz der alten Republik. Dort befand sich auch sein Ziel, der Jedi-Tempel. Er war laut den Geschichten gigantisch und dort war das Wissen von ganzen Generationen gelagert. Aber ob der Tempel wohl weit von der Landeplattform lag? Wie dem auch sei, er war voller Freude bald seine Ausbildung beginnen zu können. Er schnappte sich seine Sachen und ging zur Landeluke. Dann wartete er darauf dass das Shuttle endlich die Plattform erreichen würde.

[Orbit von Coruscant- Transport-shuttle- Landeluke]
 
[Weltraum (Neutral) | Hyperraum | Von Mon Calamari nach Mirial | Letzte Etappe: Telos-Mirial | Passagierschiff ›Laqosha City‹ | Aufenthaltsraum] Beleny ›Dove‹ Phoss, Mitreisende

Beleny Phoss stellte immer wieder fest, dass sie Hyperraumreisen nicht besonders mochte. Das war vielleicht ungewöhnlich für jemanden, der sich dafür entschieden hatte, eine Karriere bei einer Sternenjägerstaffel anzustreben. Man ging normalerweise davon aus, dass für jemanden, der selbst ein Raumschiff steuerte, lange Aufenthalte im All die reinste Selbstverständlichkeit waren. Für viele ihrer Kollegen traf das auch zu. Aber für die Kilmaulsi war es ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob sie selbst ein Schiff steuerte beziehungsweise zu dessen Crew gehörte oder ob sie als Passagier reiste. Das Fliegen war ihre Leidenschaft; das Mitfliegen hingegen eher eine Last. Es schien ihr so, als stünde sie an einem warmen Tag vor einem Pool voll klarem Wasser, dürfte aber nicht hineinspringen. So war es während des Fluges auf der Laqosha City: Anstatt selbst Hand anlegen zu können, war sie zum Nichtstun verdammt, während andere im Cockpit saßen oder im Maschinenraum werkelten, um das Raumfahrzeug am Laufen zu halten und sicher an sein Ziel zu bringen. Das in die Jahre gekommene Schiff, das im nördlichen Teil der Galaxis Fracht und Passagiere transportierte, entsprach nicht ihren Vorstellungen vom idealen Raumfahrzeug und hatte wenig mit ihrem Bomber gemein (außer der Tatsache, dass beide technisch nicht ganz up to date waren). Trotzdem hätte sie gern einmal einen Blick ins Cockpit geworfen und sich selbst an die Steuerung gesetzt. Aber als Fluggast blieb ihr nichts anderes übrig, als mehr oder weniger tatenlos darauf zu warten, dass sie ans Ziel kamen. Und es war ein langer Flug.

Anstatt einen direkten Weg einzuschlagen, hatte die Laqosha City die sichere, aber erheblich längere Route über Quermia, Var Columex, Botajef, Toprawa und Telos gewählt. Sie führte über gut kartographierte Routen und größtenteils durch republikanisches Hoheitsgebiet. Auf dieser Strecke kam man auch zügiger voran als bei einer Reise querfeldein, die aus mehr und kürzeren Teilsprüngen bestand, um den diversen stellaren Hindernissen auszuweichen. Aber der Umweg war beträchtlich. Außerdem verfügte das Schiff nicht über einen besonders leistungsstarken Hyperantrieb und hatte zudem an mehreren Stationen Zwischenstops eingelegt. So hatte sich die Reise viel länger hingezogen, als unter anderen Umständen nötig gewesen wäre. Da die Freizeitangebote an Bord sehr begrenzt waren, näherte Belenys Geduld sich ihrem Ende. Sie freute sich darauf, endlich am Ziel anzukommen. Obwohl sie am liebsten gar nicht losgeflogen wäre.


Obwohl es am Morgen so ausgesehen hatte, als würden sie und ihr Lebensgefährte sich abermals mit einem Streit voneinander verabschieden, waren die letzten gemeinsamen Stunden auf Mon Calamari doch sehr harmonisch gewesen. Es war ihr nicht leicht gefallen, ihm am Hafen Adeiu zu sagen und an Bord des Frachters zu gehen. Sie hatte sich bei dem Wunsch ertappt, dass eine angekündigte Sturmfront Orotoru G'am ein wenig früher erreichen sollte, damit der Abflug sich verzögerte. Doch das Wetter hatte ihr diesen Gefallen nicht getan und das Schiff hatte planmäßig abgehoben. Sie hatte Fenten schon nach wenigen Minuten vermisst und tat es noch immer. Aber je näher sie Mirial kam und je quälender sie die langsame Reisegeschwindigkeit empfand, umso mehr freute sie sich auch auf ihre Kameraden. Sie hatten sich auf dem Fliegerhorst Camp Hoar Planes mittlerweile recht gut eingerichtet und fristeten dort kein schlechtes Leben - wenn man über das kühle Klima und die teilweise recht zusammengestümperte technische Ausstattung hinwegsah. Sie hatte Freunde in der Staffel, mittlerweile sogar mehr als auf Mon Calamari, so sie schon seit Beginn ihrer Militärausbildung nur ihren Urlaub verbrachte. Nach der vorübergehenden Trennung hatten sie sich bestimmt eine Menge zu erzählen. Beleny hoffte, dass es keine Probleme bei der Einfuhr der hübschen Muschelschalen gab, die sie als Mitbringsel im Gepäck hatte; sie wusste nicht, welche Vorschriften auf Mirial in Bezug auf tierische Produkte aus anderen Welten galten. Das war im Augenblick allerdings ihre größte Sorge.


Dann aber spürte sie eine Vibration, die durch das Schiff ging. An sich nichts Beunruhigendes: Sie kannte diese Art von Erschütterung, die mit dem Rückfall in den Normalraum verbunden war, und musste gar nicht aus einem der kleinen Fenster sehen, um zu wissen, dass sie wieder von Sternen umgeben waren. Aber war nicht gesagt worden, dass dies der letzte Teilsprung war und sie ohne weitere Zwischenstops in etwa zwei Stunden Mirial erreichen sollten? Fragend blickte die Kilmaulsi von dem Datapad auf, das ihr mit einer Serienepisode die Zeit vertrieb, und blickte sich um. Ein paar ihrer Mitreisenden hatten die unplanmäßige Unterbrechung ebenfalls bemerkt und schauten ähnlich fragend drein. Einer der Passagiere, ein überaus fettleibiger Dorneaner, sprach den alten Servicedroiden an, der für das leibliche Wohl der Gäste zuständig war.

»Warum sind wir nicht mehr im Hyperraum?« wollte er wissen. »Es hieß doch, dass es keine Unterbrechungen mehr gibt und wir pünktlich ankommen?«


»ICH BEDAURE, SIR: ICH WEISS ES NICHT«
, antwortete die Maschine mit blecherner Stimme. »WENN SIE WÜNSCHEN, WERDE ICH MICH ERKUNDIGEN

»Ja, mach das! Ich habe ein wichtiges Treffen auf Mirial und will nicht zu spät kommen!«

Beleny fragte sich, warum jemand, der Termine einhalten musste, ein Schiff wie die Laqosha City nahm. Verzögerungen von einem Tag oder zwei musste man da immer in Kauf nehmen; sie hatte das in ihre Urlaubsplanung einkalkuliert. Im Grunde lagen sie sehr gut im Zeitplan und eine kleine Verspätung war für sie kein Problem, höchstens lästig. Trotzdem konnte sie sich den Grund für diesen ungeplanten Zwischenstop nicht erklären. Es gab nur wenige Gründe, einen Hyperraumsprung mittendrin abzubrechen. Beispielsweise weil technische Defekte vorlagen oder ein unvorhergesehenes Hindernis aufgetreten war. Die Pilotin packte inr Datapad weg, stand auf und ging zu einem Fenster. Zusammen mit anderen neugierigen Passagieren blickte sie hinaus. Sie war erleichtert: Ein Teil von ihr hatte befürchtet, die pfeilförmige Silhouette eines imperialen Abfangkreuzers zu Gesicht zu bekommen. Doch draußen war nur schwarze, sternenübersäte Leere zu sehen. Natürlich war der Blickwinkel begrenzt und sie konnte nicht sehen, was auf der anderen Seite des Schiffes vor sich ging, aber es gab keinen Hinweis darauf, dass sie in ernsthaften Problemen steckten. Wahrscheinlich gab es irgendeine unbedeutende Störung im Navigationscomputer, die eine Neuberechnung des Sprungs nötig machte. Oder jemand hatte eine Anzeige falsch abgelesen und den Sprung in der Annahme beendet, sie wären schon am Ziel; so etwas kam vor. Die Vernunft sagte, dass alles in Ordnung war und es bestimmt gleich weiter gehen würde. Sie kehrte an ihren Platz in einer ruhigen Ecke zurück und ließ ihr Video weiterlaufen.

Doch sie war nur halb bei der Sache; ein Teil ihrer Aufmerksamkeit kreiste noch um die Frage, was der Grund für die Unterbrechung der Reise war. Eine gewisse Unruhe ließ sich nicht abschütteln. Denn hier draußen festzusitzen, weit vom nächsten bewohnten System und mitten im Vakuum des Alls, wo man sie unter Umständen lange suchen musste, war keine angenehme Vorstellung. Sie hoffte, dass bald der rostige Droide zurückkam, um Entwarnung zu geben und die Sachlage aufzuklären.


[Weltraum (Neutral) | Normalraum | Leerer Raum zwischen Telos und Mirial | Passagierschiff ›Laqosha City‹ | Aufenthaltsraum] Beleny ›Dove‹ Phoss, Mitreisende
 
[Allied Tion Sector :|: Lianna System :|: YT-1300 „Pride of Alderaan“]Arkon, Leela, Ikarus, Nico

>mit nichts kollidieren< hatte Arkon gesagt - Leela lächelte in sich hinein. Trotz der ungewohnten Kontrollen sollte das nicht allzu schwierig werden. Nach kurzer Einweisung durch den Jedi fand sie, dass diese trotz der verwirrenden Vielfalt an Reglern und Schaltern, fast intuitiv zu bedienen waren. Das war auch gut so, denn der Ausblick war atemberaubend und ausserordentlich ablenkend. Links schob sich eine rötlich-orange Struktur in ihr Sichtfeld: Wirbelnde Massen von Gas und Staub, zum Leuchten gebracht durch die Strahlungsenergie der jungen Sterne in ihrem Inneren und durchzogen von dunkleren Filamenten, die alles Licht zu schlucken schienen... Kaveri versuchte sich an den Namen des Gebildes zu erinnern. Sicher hatte sie ihn schon einmal gehört...

"Das ist also die Indrexu-Spirale? Sie sieht hinreißend aus."

Arkon hatte sie gebeten, den Kurs zu ändern - der Nebel lag wohl nicht auf ihrem Kurs. Bedauerlich. "Irgendwann muss ich mir das mal aus der Nähe anschauen." meinte sie nur halb scherzhaft. Hinter sich hörte sie den Jedi seufzen und grummeln. Die Durchquerung des imperialen Raums schien ihn ernsthaft zu beunruhigen. Sollte sie sich auch Sorgen machen? Sie lehnte sich zurück und drehte sich halb zu ihm um: "Mit welchen Schwierigkeiten rechnen Sie, Arkon?"
Als er laut fluchte schrak sie kurz zusammen und runzelte irritiert die Stirn. Leela wollte gerade die Hand ausstrecken, um sie ihm beruhigend auf den Arm zu legen, da piepte der Computer und Arkon erhob sich, um wieder im Pilotensessel platz zu nehmen.

Nachdem sie seiner Bitte nachgekommen war und den Hyperraumsprung eingeleitet hatte, liess Lee den Hebel erst nach einigen Augenblicken los und wandte sich dann dem Jedi zu: "Danke, Arkon. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das hier macht mir wirklich Spass." Vielleicht sollte sie ihre Berufswahl ja nochmal überdenken, ging ihr flüchtig durch den Kopf...

"Sagen Sie, wie haben sie eigentlich festgestellt, dass sie Jedi sind?" fragte Dr. Kaveri nach einiger Zeit unvermittelt und ohne Einleitung, kurz nachdem sie bei Centares den Hyperraum verlassen hatten und sie das Schiff neu ausrichtete, um weiter nach the Wheel zu fliegen. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, sich diesem gesetzlosen Ort zu nähern, stellte Leela fest, als sie die gelbe Sonne des Centares-Systems hinter sich liessen. Sie hatte versucht, die Planeten des Systems ausfindig zu machen, aber da sie nicht wußte, wo sie hinschauen sollte, hatte sie nur einen entdeckt, bevor sie die Richtung änderten. Er schien von einem ganzen Sack voll Monden umkreist zu werden - nett. Hoffentlich sah sie the Wheel auch nur aus der Ferne.

[Hyperraum nach „The Wheel“ :|: YT-1300 „Pride of Alderaan“]Arkon, Leela, Ikarus, Nico
 
Mittlerer Rand | Weltraum | Eisenheim | Etara, Spectre, Mol (+Crew), Sia’ku, AGI


Verdutzt sah Spectre zu Etara. Wusste sie nicht, wie schwer das Gas hier draußen zu besorgen war? Und vor allem wie auffällig. Ihre Nightstinger war mit größter Wahrscheinlichkeit die einzige ihrer Art außerhalb des IGD. Alleine der Versuch musste jeden Agenten der Galaxie auf ihre Spuren lenken! Aber das konnte die hübsche Schmugglerin natürlich nicht wissen. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte erhob der alte Mann das Wort.

„Sie wundern sich sicher, warum wir auf Coruscant einen Zwischenhalt eingeplant haben. Auf Coruscant werden wir das letzte Mitglied für diesen heiklen Auftrag an Bord nehmen, bevor wir in das Zielgebiet fliegen. Wir sind bei den Behörden als freier Transporter mit einer Ladung medizinischer Güter eingetragen. Allerdings sollten wir eine genauere Untersuchung vermeiden, die Kisten sind lediglich mit Attrappen bestückt, schließlich arbeiten wir nicht für die Allgemeinheit. Genaueres werden wir nach der Landung klären. Treffen sie ihre Vorbereitung.“

Damit drehte sich Mallory um und verschwand wieder und Spectre musste den Drang unterdrücken zu salutieren. Mallory hatte einen militärischen Ton an den Tag gelegt, der sein schlappes Äußeres Lügen strafte. Irgendetwas ging ihm wohl gegen den Strich. Ob es die kurzfristige Abordnung von Avlan war? Sie stand auf und ging Richtung Kabine. Ihre Sachen mussten verpackt werden und in den Verschlag.


In der Kabine begann die ehemalige Agentin sofort damit alle Spuren ihrer Anwesenheit zu beseitigen, routiniert und zielstrebig.


Zuerst legte sie ihren Waffenkoffer zur Seite, dann folgte systematisch der Rest des Raumes. Fast eine Stunde dauerte das Prozedere und die Zeit wurde langsam knapp. Schließlich tauchte auch Etara wieder auf, die noch einiges mit Mol besprochen hatte.


Zuletzt begann Spectre auch noch das gemeinsame Bett abzuziehen und… begann zu zittern. Das Bett…. Bilder schossen vor ihr geistiges Auge… von Ihr und Etara…. Was hatte sie sich nur dabei gedacht auf die Verführungen der anderen Chiss einzugehen…


Schneller als es normal gewesen wäre, fast, als würde Spectre mit dem Bettbezügen auch das Geschehene beseitigen, landeten die Laken im Wäschesammler des Schiffes.


Ohne auf Etara weiter zu reagieren schnappte sie sich ihre persönlichen Gegenstände und verschwand zum Versteck. Die Schritte wirkten ein bisschen steifer, stechender, oder war das Einbildung?


Da Etara just in diesem Moment ins Cockpit gerufen wurde übernahm Palloo das verschließen des Verstecks. Der Ewok war gerade fertig, als das Schiff als dem Hyperraum fiel.




Mittlerer Rand | Weltraum | Eisenheim | Versteck | Spectre
 
[Mittlerer Rand | Weltraum | Im Hyperraum Richtung Coruscant | Eisenheim | Lounge | Etara, Spectre, Mol, weitere Crewmitglieder

Irgendetwas musste Etara gesagt oder getan haben, denn Spectre sah sie von der Seite an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. Die Schmugglerin lächelte fast ein wenig entschuldigend, die andere Blauhäutige hatte manchmal Schwierigkeiten, ihre flotten Sprüche zu verstehen und zu erkennen, was ernst gemeint und was bloß ein Scherz. Oder ging es darum, was Etara über die „Nightstinger“ gesagt hatte? Nachdenklich legte die hübsche Chiss den Kopf schief, vielleicht stellte sie sich die Beschaffung von Treibgas für diese ganz spezielle Waffe ein wenig zu einfach vor. War vermutlich nicht so, dass man das Zeug von jedem Straßenhändler kaufen konnte, wie bei qualitativ wirklich hochwertigem Ryll musste man die richtigen Leute kennen, einen stattlichen Preis berappen und auf der Hut vor den Behörden sein, denn solch heiße Ware zog naturgemäß eine Menge Aufmerksamkeit auf sich und wenn auch bloß deshalb, weil der ein oder andere Polizist sein mageres Gehalt mit Verkäufen aus der Asservatenkammer aufbessern wollte, schließlich musste jeder irgendwie seine Rechnungen bezahlen. Der Gedanke an das Gewürz und seine Wirkung ließ Etara schmunzeln, es war schon eine ganze Weile her, seit sie sich diesen ganz besonderen Kick gegönnt hatte, und wurde es wirklich mal wieder Zeit. Vielleicht konnte sie auch Spectre davon überzeugen, es mal zu probieren, bestimmte Sinneserfahrungen waren damit noch mal um einiges intensiver. Ob sie auf Coruscant Gelegenheit haben würde, ein wenig einzukaufen? Immerhin mussten sie ja so oder so eine neue Waffe für die ehemalige Imperiale organisieren, da lag das ziemlich nah. Aber erst einmal mussten sie den unter strenger Quarantäne stehenden Stadtplaneten überhaupt erreichen, und das würde alles andere als einfach werden. Imperium und Neue Republik standen dem Team an Bord der „Eisenheim“ im wahrsten Sinne des Wortes im Weg und es würde alles andere als einfach werden, heil durch die Kontrollen zu kommen. Aber dafür war Etara schließlich an Bord und die erfahrene Schmugglerin musste zugeben, dass sie die Herausforderung reizte und sie sich fast schon darauf freute. Der Nervenkitzel, mit heißer Ware an Bord durchleuchtet zu werden, war etwas ganz besonderes. Bei aller Lust am Abenteuer war sie jedoch ein Profi und so hörte sie aufmerksam zu, als Mallory das Wort ergriff, mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck lauschte Etara den Worten des älteren Menschen. Knapp und präzise erläuterte Mallory den weiteren Ablauf, auf Coruscant würden sie ein weiteres Crewmitglied an Bord nehmen, dem Klang nach vermutete Etara, dass es sich um irgendeinen Spezialisten handeln musste. Vielleicht ein weiterer Techniker, um Sia´ku zu entlasten? Die „Eisenheim“ war offiziell als freier Transporter mit einer Ladung medizinischen Materials unterwegs, eine ziemlich gute Tarnung, aber nicht perfekt. Zu genau sollten die Kontrolleure ihre Fracht und bestimmte Personen an Bord nicht unter die Lupe nehmen. Als Mallory fertig war, nickte Etara zustimmend.

„Alles klar. Ich spreche noch einige Details mit Mol ab und mache einen Kontrollgang, das ganze muss wasserdicht sein. Wer vom Imperium gesucht wird, kommt in die Verstecke und bleibt dort für die Dauer der Kontrolle. Die Imperialen sind recht pingelig, aber kein System ist perfekt, das kriegen wir hin.“


Die Schmugglerin lächelte so selbstbewusst, wie sie geklungen hatte, und für eine Weile war der spielerische Ton aus ihrer Stimme verschwunden und sie hatte so ruhig und kühl gewirkt, wie man sich Chiss normalerweise vorstellte. Spectre machte sich umgehend auf den Weg zur Kabine, um die Spuren ihrer Anwesenheit zu beseitigen, und sie hatte es sichtlich eilig. Etara wollte ihr noch etwas sagen, aber die andere Blauhäutige war bereits um die Ecke gebogen und Mol wartete bereits auf die Kriminelle, also zuckte sie mit den Schultern und gesellte sich zu dem muskulösen Zabrak. Zusammen gingen sie mögliche Probleme durch und besprachen, welche Crewmitglieder am problematischsten werden könnten. Bei Spectre und Paloo war klar, dass sie in die Verstecke mussten, die ehemalige Attentäterin des IGD und der Deserteur wurden ohne Zweifel gesucht. Mallory war da etwas weniger heikel, als imperialer Bürger aber gewiss registriert und somit in einem Versteck ebenfalls besser aufgehoben, wenn man auf Nummer sichern gehen wollte, und das wollte Etara in diesem Fall definitiv. Sie und der Gehörnte machten einen Kontrollgang und prüften, ob die Fracht ausreichend gesichert und getarnt war und ob die Verstecke alle ordnungsgemäß funktionierten. Als sie sich dabei in dem Raum aufhielten, in dem sie sich amüsiert hatten, lief Etara ein wohliger Schauer über den Rücke und sie grinste verschmitzt, als Mol ihr seine ansehnliche Rückseite zuwandte. Es war wirklich schade, dass sie keine Zeit für eine Wiederholung hatten, ein bisschen Stressabbau wäre jetzt genau das richtige. Aber neben dem Mangel an Zeit war da ja auch noch die Professionalität und nicht zu vergessen Spectre, die das gewiss nicht toll finden würde. Außer vielleicht, Etara konnte sie davon überzeugen, dass sie mal...nein, das war jetzt wirklich fehl am Platz. Mit dem Zustand der Ladung und der Verstecke zufrieden kehrten Etara und Mol ins Cockpit zurück, sie arbeiteten gut zusammen und erstellten einen Zeitplan und sprachen mögliche Szenarien durch. Nachdem das erledigt war, begab sich die Chiss in die Kabine, die sie mit Spectre teilte, die andere Blauhäutige war fleißig damit beschäftigt alles zu beseitigen, was auf ihre Anwesenheit an Bord hindeutete. Dabei ging sie gründlich und fast ein wenig übereifrig vor, und als es an die Bettlaken ging, zitterte die ehemalige Attentäterin sogar ein wenig. Etara legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie besorgt an.


„Hey, ist alles okay? Soll ich...“


Setzte die Kriminelle an, doch ihre Freundin reagierte nicht, sie packte ihre Sachen und eilte förmlich davon, Richtung Versteck. Etara sah ihr fragend nach und wollte ihr schon folgen, da wurde sie ins Cockpit gerufen. Mol informierte sie, dass das Schiff in Kürze aus dem Hyperraum fallen würde, und zusammen prüften sie noch einmal die Schiffs-ID und alles andere, das sie verraten konnte.


„Gut gemacht. Wir sind genau im Zeitplan.“


Lobte sie den Zabrak und zwinkerte ihm zu, bevor sie sich in die Kabine begab und sich umzog. Für die Reise hatte sie praktische dunkelgraue Arbeitskleidung eingepackt, die sie jetzt anlegte, zudem ordnete sie ihr Haar zu einem praktischen Zopf, ließ aber einige Strähnen herausfallen und sie verpasste der Kleidung ein paar zusätzliche Falten und kleine, harmlose Flecken. Etara sah nun deutlich anders aus und sie setzte einen leicht müden, aber konzentrierten Gesichtsausdruck auf und betrachtete sich im Spiegel. Die Chiss war das fleischgewordene Abbild einer hart arbeitenden, chronisch unterbezahlten und ständig unter Termindruck stehenden Frachterkapitänin, die nichts zu verbergen hatte außer zu viel Caf im Magen und erste graue Haare. Sie schnappte sich ein Datapad, auf dem die verschiedenen Daten gespeichert waren, die sie benötigte, ging sie noch einmal durch und begab sich dann ins Cockpit. Per Interkom gab sie Anweisungen durch und wies Rollen zu, die sie zuvor besprochen hatte, bevor sie einen letzten Check vornahm.


„In Ordnung, es geht in Kürze los. Paloo, Versteck verschließen und dann begeben Sie sich ebenfalls zu ihrem Unterschlupf. Niemand macht die Verstecke während der Kontrolle auf, hält sich in ihrer Nähe auf oder betrachtet sie nervös, verstanden? Wir haben nichts zu verbergen, wir sind bloß ein harmloser, alter kleiner Frachter mit einer fleißigen Crew, die am Ende des Monats zu wenig Credits auf dem Konto hat und schon seit Jahren jede Hoffnung auf ein besseres Leben aufgeben hat. Also ganz natürlich verhalten.“


Trocken lachte die Chiss und nickte dann Mol zu, der die „Eisenheim“ folgsam aus dem Hyperraum fallen ließen. Sie befanden sich am Rand der Zone, in der das Territorium von Neuer Republik und Imperium aneinander grenzte. Ihr Frachter war nicht allein, sie bewegten sich als Teil einer größeren Gruppe und geschickt reihte Mol das Schiff ein, der Zabrak flog genau nach Vorschrift. Signalbojen und Funkfeuer zeigten den Schiffen, welche Flugbahnen sie benutzen durften, und die Flugleitkontrolle an Bord der imperialen Schiffe, die wachsam im All schwebten, beobachtete ohne Zweifel jedes Manöver genau. Etara starrte hinaus in die Unendlichkeit, sie hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und wirkte gänzlich ruhig und konzentriert. Ein Knacken im Komsystem der „Eisenheim“ erklang, gefolgt von einer männlichen Stimme, die in glasklarem Basic mit einem leichten Bastioner Akzent und dem unverwechselbaren militärischen Tonfall, der sich mit imperialer Arroganz mischte, Befehle gab. Die „Eisenheim“ war laut Transpondersignal ein Frachter im Auftrag eines kleinen Transportunternehmens und trug die Kennung „Hauler 21-A“, ebenso langweilig wie unauffällig.


„Frachter „Hauler 21-A“, hier spricht die Flugleitkontrolle der imperialen Grenzsicherungseinheit. Nennen Sie Ladung und Ziel und halten Sie für sich eine Überprüfung Ihres Schiffs bereit. Jegliche Abweichung von unseren Vorgaben wird als feindseliger Akt gewertet werden.“

Etara grinste dünn und warf Mol einen Seitenblick zu.


„Ein richtiger Charmeur.“


Murmelte sie spöttisch, dann öffnete sie einen Kanal und ihre Stimme war ruhig und mit einem Hauch wohl eingestreuter Ungeduld, die jeder Frachterkapitän angesichts von Kontrollen empfand, gewürzt, um glaubwürdig zu wirken.


„Flugleitkontrolle, hier spricht Captain Osin´ish´asada. Wir transportieren medizinische Güter für Coruscant. Unser Zeitplan sieht vor, dass wir schon bald eintreffen, wir...“


Ein Knacken unterbrach sie und Etara blinzelte indigniert. Der Imperiale am anderen Ende der Leitung gab sich nicht einmal den Hauch von Mühe, ihren falschen Namen korrekt auszusprechen, brüsk erteilte er weitere Anweisungen.


„Bestätigt, Captain Osin´ish´asada. Ihr Zeitplan ist irrelevant, Sie werden sich wie alle anderen Schiffe der Kontrolle unterziehen. Bereiten Sie sich auf das Eintreffen unseres Teams vor. Verstanden, „Hauler 21-A“?“

Zufrieden grinste Etara. Ein Frachterkapitän, der nicht zumindest versuchte, die Kontrollen abzukürzen, war unglaubwürdig und kaum vorstellbar. Gespielt entnervt und dann kapitulierend und so unterwürfig, wie Imperiale es eben haben wollte, antwortete die Chiss.


„Verstanden, Flugleitkontrolle. Wir halten uns bereit.“


Daten wurden an die „Eisenheim“ überspielt und Mol passte ihren Kurs entsprechend an, bis sie angewiesen wurden, die Maschinen zu stoppen. Eine imperiale Zollvkorvette löste sich aus der Formation der wachhabenden Schiffe und legte sich wie ein zu einem Klammergriff um den Frachter, ein leichter Ruck ging durch das Schiff.


„Dann sag ich mal hallo. Immer dran denken, wer wir sind, okay?“


Etara klopfte Mol auf die Schulter, nahm ihr Datapad und ging zur Luftschleuse, sie straffte ein wenig ihre Haltung, als diese sich zischend öffnete und den Blick auf einen Offizier freigab, der von vier Flottensoldaten begleitet wurde. Der Anführer des Trupps, ein drahtiger Mann von durchschnittlicher Größe und mit ungewöhnlich dunklen, fast schon schwarzen Augen, betrat die „Eisenheim“ und betrachtete erst die Umgebung, dann Etara prüfend. Die Chiss lächelte unverbindlich und streckte ihm zur Begrüßung die Hand entgegen.


„Willkommen an Bord. Ich bin Captain Osin´ish´asada, aber Sie können mich der Einfachheit halber gerne Nisha nennen.“


Einen Moment herrschte Schweigen, als der Imperiale, an dessen Brust die Rangabzeichen eines Lieutenants prangten, die blauhäutige Frau ansah, dann nickte er knapp und verzichtete darauf, den Handschlag anzunehmen.


„Lieutenant Idris, Grenzsicherungseinheit der Imperialen Flotte. Ihr Frachtmanifest und die Daten der Crew, bitte.“

Der Imperiale wirkte weniger feindselig als schlicht überarbeitet, vermutlich hatte er solche Kontrollen schon zu oft durchführen müssen. Etara versuchte es mit einem etwas breiteren Lächeln und eine koketten Augenaufschlag, aber darauf sprang der Offizier nicht an und so nickte sie geschäftsmäßig und übergab ihm das Datapad.


„Natürlich. Ich schätze, das hören Sie oft, aber unsere Fracht macht es erforderlich, dass wir unser Ziel planmäßig erreichen. Die Geschäftsleitung sitzt mir ganz schön im Nacken.“


Etara seufzte gespielt gestresst und der Appell an die Solidarität unter denen, die einen anstrengenden Job hatten und von ihren Vorgesetzten ordentlich Druck bekamen, schien zu wirken, Lieutenant Idris nickte verbindlich und wedelte mit der Hand.


„Gut, gut. Als erstes prüfen wir die Crewliste, dann die Fracht, und wenn alles in Ordnung ist, können Sie weiterfliegen.“

Zufrieden lächelte Etara und sie begann die Führung, zuerst ging es zu Mol, den sie unter falschem Namen als Piloten vorstellte. Lieutenant Idris musterte fast ein wenig eingeschüchtert den hünenhaften Zabrak und wandte sich dann mit fragend gewölbter Augenbraue an Etara.


„Ihr Pilot, sagen Sie?“

Die Chiss nickte knapp.


„Er ist ziemlich gut für einen Zabrak, muss man schon sagen. Und wenn nötig leistet er Zusatzarbeit als Sicherheitsmann. Dafür wollte ich eigentlich eine weitere Stelle, aber man meinte, das sei zu teuer. Ich sag Ihnen, die Sicherheit ist...“


Lieutenant Idris unterbrach ihre überzeugende Tirade über die knausrige Firmenleitung höflich, aber bestimmt, anschließend ging es in den Maschinenraum. Der Imperiale betrachtete die Umgebung und zeigte so etwas wie Anerkennung gegenüber Sia´ku, der Verpine wurde ob seiner technischen Fähigkeiten wohl höher geschätzt, der Rest der Crew sorgte ebenfalls nicht für Probleme. Nun folgte der heikle Teil, die Überprüfung der Fracht.


„Was genau transportieren Sie nochmal, Captain Nisha?“

Erkundigte sich der imperiale Kontrolleur, als sie vor den Kisten standen, und Etara kratzte sich am Hinterkopf und zuckte mit den Schultern.


„Medizinische Güter, Schmerzmittel und Wachmacher, soweit ich weiß. Sie müssen entsprechend sicher gelagert werden und pünktlich eintreffen.“


Lieutenant Idris beugte sich nach vorne und betrachtete die Kisten nachdenklich.


„Hm...“

Murmelte er und wies einen der Soldaten an, die Kisten zu scannen. Etara hielt den Atem an, einen oberflächlichen Scan würden sie wohl überstehen, aber wenn der Lieutenant entschied, dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden war...


„Nichts verdächtiges, Sir. Aber der Scanner erfasst glaube ich nicht alle Bereiche in vollem Umfang. Liegt wahrscheinlich am Kühlmittel.“

Meldete der Flottensoldat. Lieutenant Idris nickte und starrte auf die Kisten, da piepte sein Kom-Link und Etara hörte mit, wie er über einen Zwischenfall auf einem trandoshanischen Frachter informiert wurde, auf dem es offenbar Ärger bei einer Kontrolle gegeben hatte. Der Offizier fluchte leise und gab ein Handzeichen.


„In Ordnung, abrücken. Die „Overwatch“ hat Unterstützung angefordert.“

Die Gruppe begab sich zur Luftschleuse und eilig verließen die Imperialen die „Eisenheim“.


„Guten Flug, Captain.“

Meinte der Lieutenant knapp zum Abschied und Etara winkte ihm hinterher und begab sich ins Cockpit. Die imperiale Zollkorvette löste sich von dem Frachter und mit Erlaubnis der Flugleitkontrolle flog die „Eisenheim“ weiter, passierte die imperiale Grenze und ließ den Kontrollbereich hinter sich. Erleichtert atmete Etara aus, das angenehme Rauschen von Adrenalin in den Ohren, und sie grinste Mol über beide Ohre an, bevor sie das Interkom aktivierte.


„Okay, wir sind durch und auf dem Weg zum Kontrollpunkt der Sechsten Flotte. Das lief...ziemlich gut, würde ich sagen.“


Die Schmugglerin lachte fröhlich und lehnte sich entspannte an die Cockpitkonsole. Das war geschafft.


[Coruscant-System | Weltraum bei Coruscant | Im Flug zum Kontrollpunkt der Sechsten Flotte | Eisenheim | Cockpit | Etara, Mol


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[Hyperraum nach „The Wheel“ :|: YT-1300 „Pride of Alderaan“]Arkon, Leela, Ikarus, Nico

Arkon zuckte mit den Schultern: „Ich rechne mit dem Schlimmsten. Das, das Imperium uns kontrollieren wird und uns Steine in den Weg legen wird.“ ‚Oder, dass ich erkannt werde und wir alle festgenommen werden,‘ dachte er, doch sprach er den Gedanken nicht aus. Dann stellte sie die Frage, wie Arkon zu den Jedi gekommen war. Er runzelte leicht die Stirn. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass sie mit dieser Frage nicht Arkons Lebensgeschichte erfahren wollte, sondern eine andere Absicht verfolgte. Hatte sie vielleicht eine Ahnung sich selbst betreffend? Der Alderaaner schmunzelte leicht. Doch er wollte ihr eine Antwort geben, sie mussten die Zeit im Hyperraum verbringen und sicher fanden beide ein langes Schweigen als langweiliger. Er starrte in die blauen Wirbel des Hyperraums hinaus und verlor sich fast in den hypnotischen Mustern die dieser erzeugte. Er zwang sich weg zu schauen und betätigte einen Kippschalter auf der Konsole, und Durastahlpanzerplatten fuhren herunter, die die Sicht nach draußen blockierten.

„Nun, ich komme ursprünglich von Alderaan, müssen sie wissen. Ich war damals im Unternehmen meines Vaters als Frachterpilot tätig und kam von einer Reise zurück, in der ich Putzdroiden transportierte.“ Er lachte, „das waren übrigens die Kisten, die wir auf Lianna ausgeladen haben. Ich kam nie dazu sie abzuliefern.“ Seine Stimme und sein Tonfall wurden dann wieder ernster. „Später hatte ich einen Traum, oder wohl eher eine Vision, die mich beunruhigt hatte und dann traf ich auf Jedi ...“ er machte eine Pause „und ich traf auch auf Sith.“ Er versuchte sich zurück zu erinnern auf wen er alles getroffen war, konnte die Sith aber nicht eindeutig zuordnen, doch einen kannte er auf jeden Fall aus den Holonachrichten. „Einer davon war Darth Allegious, der jetzige Imperator. Nur war er damals noch kein Imperator, das war Phollow.“


Er hielt wieder kurz inne um seine Gedanken zu strukturieren ehe er mit seiner Erzählung fortfuhr: „Während des Kampfes wurde ich bewusstlos geschlagen, aber ein Jedi (Wes Janson) brachte mich in Sicherheit. Später flogen wir dann nach Ossus.“ Arkon wurde melancholisch, als er sich an seine Eltern erinnerte. „Ich schätze ich habe auch seitdem keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, allein aus dem Grund um sie nicht in Gefahr zu bringen.“ Wieder machte er eine Pause um seinen aufkeimenden Emotionen die Möglichkeit zu geben sich abzuschwächen.


„Auf Ossus fand man dann heraus, dass ich machtsensitiv bin und fand auch einen Meister. Aber bevor meine Ausbildung abgeschlossen war, nahm dieser mich mit nach Coruscant. Was dann geschah,“ wieder hielt er inne. Blickte zu seiner „Copilotin“ und überlegte. Wie weit wollte er gehen, wie weit wollte er sich öffnen und darüber reden?


„Nun, was dann geschah, weiß ich nicht mehr. Es ist undefinierbare Zeit nichts da und dann war ich auf einmal in einer Jugendbande in den Slums von Coruscant.“ Er griff unwillkürlich zu seiner Kette, sollte er ihr von Zannah erzählen? Noch nicht, beschloss er, er kannte sie noch nicht gut genug. Aber er wollte es... er wollte reden, hatte er doch damals die Gelegenheit mit seinem neuen Meister Markus Finn zu reden verstreichen lassen.


„Vielleicht können sie mir erzählen, was die Ursachen für solch eine Amnesie sein könnten?“

[Hyperraum nach „The Wheel“ :|: YT-1300 „Pride of Alderaan“]Arkon, Leela, Ikarus, Nico
 
Lianna / Jeditempel / Landeplattform mit Ikarus, Arkon, Leela und weiteren Helfern

Nico hielt sich versteckt bis die Klappe des Lagers geschlossen hatte und die Vibration wegen des Starts des Schiffes aufgehört hatten, erst dann traute er sich aus dem Versteck. Nun versuchte er seine Lage zusammenzufassen "Also, ich hab mich illegalerweise auf ein Schiff eines Jedis (Arkon) dessen Namen ich nicht kenne mit Kisten dessen Inhalt ich nicht kenne mit einem Ziel das ich nicht kenne und einer Person dessen Namen ich auch nicht kenne" mit diesem letzten Gedanken sah er zu dem anderen Jungen (Ikarus).

Er ging auf den Jungen (Ikarus) zu und stellte sich hinter ihn und sagte mit etwas lauter Stimme :"Was machst du hier" um ihn zu erschrecken.

Weltraum / Pride of Alderaan / Hyperraum nach "the Wheel" mit Ikarus, Arkon und Leela
 
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