Wieso? Alles, was wir bisher von dem Film und der Figur gesehen haben, deutet darauf hin, dass sie eben nicht zum 3. Mal dieselben Zutaten verwenden, sondern einen anderen Ansatz verfolgen. Im Übrigen m.E. die einzige Möglichkeit, eben nicht das Gefühl zu vermitteln, man habe quasi ein Deja-Vu-Erlebnis, wie es noch bei TAS der Fall war.
Ob der Film überzeugt, ist damit natürlich nicht garantiert, aber einen grundsätzlichen und offensichtlichen Fehler machen Marvel-Sony schon mal nicht.
Paramount war wohl auch mit dem Ergebnis der letzten Transformers-Filme zufrieden, oder Universal mit Fifty Shades of Grey. Macht sie das jetzt zu guten Filmen? Warner hat ein verdammt gutes Marketing in Verbindung mit sehr populären Figuren eingesetzt, und die Rechnung ging an den Kinokassen weitestgehend auf - was aus einer bestimmten Perspektive sicher auch Anerkennung verdienen kann. Wie nachhaltig das ist, wird sich allerdings mit den nächsten Filmen zeigen.
Ob Warner mit dem Einspielergebnis nun zufrieden war oder nicht, ist ohne genaue Belege natürlich am Ende nur Spekulation; egal, welche Seite du vertrittst. Fakt ist aber, dass die 1 Mrd. $-Grenze an den Kinokassen mittlerweile ein erreichbares Ziel ist und jährlich mehrfach überschritten wird. Bei einem so gewaltigen Projekt wie BvS ist es nicht abwegig, dass eben diese Umsatzregion ein intern erklärtes Ziel war, vor allem vor dem Hintergrund, dass die meisten derzeit laufenden Blockbuster-Franchise dort schon gelandet sind. Wie gesagt, am Ende alles Spekulation, trotzdem lässt sich für die Position, das Warner mehr erwartet hat, schlüssig argumentieren.
Diese rein finanziellen Aspekte helfen mir am Ende aber nicht, wenn ich den Film ziemlich schlecht finde.