Nirauan (Nirauan-System)

[Hyperraum/ Richtung Nirauan/ Modular Task-Force Kreuzer "Resolver"/ Kaels Quartier] Kael, Gregor Relkh

Auch wenn Kael versuchte möglichst ernst zu bleiben, sein Gegenüber machte ihm das ganze nicht wirklich leicht. So ließ sich kaum verhindern das ein gewisser Unglauben über sein Gesicht huschte, als der Offizier des Panzerzuges losschwatzte als wäre er außer Dienst... Auf eine gewisse Art und Weise verbuchte Kael die ganze Sache jetzt schon als Zeitverschwendung. Ein Erfahrungsaustausch mit Relkh würde wahrscheinlich in irgendwelche Sauf-Geschichten abgleiten die der Mann erlebt hatte. Auch wenn er seine Einschätzung hier gerade weit ab von jeder Objektivität traf, wenn auch der Rest der Teilnehmenden Offiziere auf Imperialer Seite so drauf waren würden sie die Unbekannten Regionen definitiv nicht lebend verlassen. Gleichzeitig verwirrte Kael die Antwort des Mannes vor ihm ein wenig, natürlich musste er den Bericht noch lesen, er hatte ihn schließlich nicht. War der Offizier ganz in Ordnung im Kopf. Es viel Kael schwer eine vernünftige Antwort auf diese Frage zu finden, denn die reine Geste einem Mitmenschen etwas anzubieten war zwar freundlich und zuvorkommend aber hier absolut fehl am Platz.

"Nein ich möchte kein Sandwich Lieutenant... geplant hatte ich absolut nichts, ein Erfahrungsaustausch war etwas was mir vorschwebte, auch wenn dieser eher als Anraten von weiter oben erfolgt ist. Um offen zu sein, ich hatte eher einen kampferfahrenen Panzerzug aus den Gefechtsarmeen erwartet und keine versetzten Truppen einer Sektorverteigung irgendwo vom Rand des Imperiums."


Vielleicht hatte er sich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, doch sowas konnte und wollte Kael sich nicht eingestehen. Ein Offizier der Armee hatte jemandem proffessionell, nicht so steif und mit einem Stock im Arsch wie diese Flottenfuzis, aber immernoch mit Haltung und Würde entgegenzutreten. Was auf Relkh jedoch absolut nicht zutraf. Der Kerl ließ sich gehen und nahm das ganze so schien es nicht einmal im Ansatz ernst. Wenn Relkh fertig mit seiner durchsicht war, konnte er nach Kaels Empfinden gleich wieder gehen, der Hybrid hatte einige Dinge die er lieber täte als hier mit so einem Schandfleck der Imperialen Truppen zu plauschen....

[Hyperraum/ Richtung Nirauan/ Modular Task-Force Kreuzer "Resolver"/ Kaels Quartier] Kael, Gregor Relkh
 
[Hyperraum/ Richtung Nirauan/ Modular Task-Force Kreuzer "Resolver"/ Kaels Quartier] Gregor Relkh, Kael Reed

Ah okay er wollte sich nur austauschen puuuh, dass war knapp. Innerlich wischte sich Gregor den Schweiß von der Stirn und besann sich darauf, die Frage seines Gegenübers so fachmännisch zu beantworten, wie es ging. Kael schien ihm nämlich jemand zu sein, der sehr darauf ausgelegt Meetings effizient zu gestalten. Er würde ihm diesen Gefallen tun und so viel gutes wie möglich über seine Einheit erzählen und die Einsätze beschreiben, die sie erlebt hatten. Gregor sammelte sich noch einmal kurz und begann dann mit seiner Erzählung:

"Nun also was die Sache mit dem Austausch angeht. Wir sind auf Shili stationiert gewesen, also meine Leute und ich. Wir haben den Sektor 56-A gehalten und waren die Präsenz des Imperiums auf dieser Welt. Die Aufständischen haben unser Lager angegriffen, durch gemeinsame Koordination, konnten wir sie zurückschlagen und beinahe vollkommen auslöschen. Sie haben nun zu wenig Leute um sich wieder zu gruppieren, zumindest besagen das unsere Berichte. Danach musste ich eine Debatte in meiner Mannschaft lösen. Unser Team besteht ja wie sie wahrscheinlich wissen aus Rekruten des Interspezies-Programms. Ein hervorragendes Programm meiner Meinung nach, dass allen Spezies die Möglichkeit gibt unserem Militär beizutreten. Waren sie auch bei diesem Programm?"

Gregor überleckte noch kurz zurück. Kael hatte ja gesagt das er einen kampferfahrenen Zug erwartet hatte und naja nicht sie. Er nahm ihm diese Bemerkung aber nicht übel. Erstens weil es nicht seinem Naturell entsprach und zweitens, weil viele ihn und seine Leute am Anfang als Verlierer sahen, jedoch schnell eines besseren belehrt wurden. Also fuhr er fort und achtete auf Kaels Gesichtszüge, die aber kaum eine Regung zeigten.

"Also was das mit dem Trupp angeht, da machen sie sich mal keine Sorgen. Wir sind sehr kompetent und haben uns durch unsere vielen Patrouillierenfahrten und durch die Kampfsituation bewährt. Sie können sich also sicher sein das sie vollkommen auf uns zählen können, wenn es los geht."


Nun sah er das Kaels Stirnader leicht anschwoll. Hatte er etwas falsches gesagt. Vielleicht unterdrückte er ja nur einen Furz oder sowas. Manche Leute waren halt etwas verklemmt.

[Hyperraum/ Richtung Nirauan/ Modular Task-Force Kreuzer "Resolver"/ Kaels Quartier] Kael, Gregor Relkh
 
[Hyperraum/ Richtung Nirauan/ Modular Task-Force Kreuzer "Resolver"/ Kaels Quartier] Kael, Gregor Relkh

Die Vorstellungen in einem Programm die Ausbildung anzutreten, welches praktisch jeden aufnahm, war Kael zuwider. Es entsprach nicht seinem naturell auf das Mitgefühl anderer angewiesen zu sein, nur weil er kein vollwertiger Mensch war. Seinen Platz unter den besten Absolventen auf Anaxes hatte er sich verdient, kein Programm hätte ihn die Sachen lehren die er dort mit auf den Weg bekommen hatte. Durchsetzen war in jeder normalen Einheit der Armee angesagt, durchsetzen weil er Nichtmensch wahr. Es führte den inkompetenten sogar noch mehr vor Augen wenn sie falsch lagen und verschaffte ihm einen Vorteil ihnen gegenüber. Dieses ganze Palaver führte doch zu nichts... einfach ruhig bleiben und gleich setzt du ihn einfach wieder vor die Tür.

"Nein, ich war in der Militärakademie auf Anaxes. Mit dem Interspezies-Programm bin ich im Laufe meiner Ausbildung und Dienstzeit bisher nicht in Kontakt gekommen, auch wenn mir dessen Existenz bekannt war. Da mein Leben davon abhängt ob sie gut sind oder nicht muss ich mich wohl oder übel auf ihr Wort verlassen... wobei sie den Wahrheitsgehalt nicht gerade... unterstreichen."

Es war schwierig Worte zu finden wenn man das Gefühl hatte seinem gegenüber einmal stramm stehen zu lassen... was bei einem Mann gleichen Ranges ohne öffentliche Wirkung im privaten Rahmen nutzlos war und ihm nicht zustand... wobei ihn letzteres nicht eine Spur interessierte wenn er ehrlich war. Bevor Kael jedoch etwas tat was er später bereuen würden, sollte er den Mann besser zum gehen bewegen. Sie mussten auf Nirauan schließlich noch genug Zeit miteinander verbringen.

"Leider ist meine Zeit etwas begrenzt Lieutenant, ein internes Problem kündigt sich gerade an. Eines dem ich meine ungeteilte Aufmerksamkeit widmen muss. Wenn sie mich also entschuldigen würden? Ich... freue... mich auf unsere Zusammenarbeit."

Keine Lüge war ihm je so schwer über die Lippen gekommen, anscheinend gab es für alles ein erstes Mal. Der Form entsprechend stand er auf, reiche Relkh erneut die Hand und sah dem Mann noch hinterher als dieser seine Kabine verließ. Was für ein undisziplinierter Idiot...

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Der Rest der Reise verlief bis auf ein weiteres etwas angesäuertes Trupp treffen und die finale Durchsicht der Akten der neuen Rekruten relativ ereignislos. Je näher sie Nirauan jedoch kamen desto mehr war Kael jedoch darauf erpicht seinen direkten Vorgesetzten kennen zu lernen. Captain Thorn... der Mann schien der erste zu sein vor dem sein Trupp eine Art Ehrfurcht zeigte, zumindest soweit er das bisher beobachten konnte. Die Übung klang außerdem reizvoll... trotz der Teilnahme so vieler unerfahrener Soldaten und der begrenzten Ausrüstung. Der letzte Umstand würde eines dieser Probleme darstellen, mit denen sich der junge Chiss früher auf der Akademie gerne auseinandergesetzt hatte. Maximale Ergebnisse bei minimalem Aufwand. Vielleicht konnte man ja doch etwas lernen. Seine Stimmung würde Stunde um Stunde merklich besser und das Bild von Lieutenant Relkh verpuffte langsam, machte jedoch auch den unschönen Erinnerungen an Aradia Platz. Daran würde er wohl noch ein wenig zu knabbern haben... er nahm sich vor Natali zu schreiben wenn sich auf Nirauan die Zeit fand, etwas was er bisher zu seinem Leidwesen versäumt hatte. Seine Schwester war schon immer besser auf dieser Gefühlsschiene gewesen als er, was wohl auch an ihrer ausgeprägt künstlerischen Ader lag.

Da ein Treffen der Kompanie er für den nächsten Tag angesetzt war und er nach der Ankunft auf Nirauan frei hatte betrat er etwas abwesend die Orbitalstation durch eine der Schleusen. Ohne konkretes Ziel und einfach um den Kopf frei zu bekommen, etwas das ihm durch das unsanfte Ende seiner Unterhaltung mit Miss Syfa leider verwehrt geblieben war.


[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Haupthangar] Kael
 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Hangar ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty

Die Luke seiner Yacht öffnete sich zischend und sobald sie den Boden berührt hatte, schritt der Verwalter in das Hangar hinaus, dicht gefolgt von einem gewissen Mister Trys Forgerty, einer Art Assistent, die ihm von Mister Klenstrow zur Verfügung gestellt wurde. Vor der Yacht standen bereits einige Wachmänner. Gekleidet waren sie in stielvolle, schwarze Anzüge und sie trugen dunkle Sonnenbrillen. Sämtliche Männer sahen sich zum Verwechseln ähnlich. Mister Forgerty drängte sich an Arens Ohr.

,,Ein Geschenk der Lerrimore-Droiden Werke, Sir. Sie sehen vielleicht so aus wie Menschen, sind aber in Wirklichkeit neue Modelle der Androidika-Reihe, frisch aus den Lerrimore-Werken. Die genaue Bezeichnung der Serie lautet A1000. Momentan sind davon erst 50 Stück erschienen. Von diesen 50 Stück begleiten 15 diese Expedition. Wir haben hier A1000-13, A1000-2, A1000-42 ...``

Aren hob die Hand und brachte ihn damit zum schweigen. Er brauchte nicht sämtliche Einzelheiten über jeden Androiden zu wissen. Trotzdem war er auf gewisse Weise von diesem Mister Forgerty beindruckt. Er machte den Eindruck, als hätte er noch Stunden über die Androiden erzählen können und das zeugte ja von einigem Fachwissen. Aren schritt die Rampe hinab und ging zwischen den Androiden hindurch. Wieder ergriff Forgerty das Wort.

,, Diese vier Prachtexemplare werden ihnen als Bodyguard dienen.``

Forgerty klopfte einem Androiden auf die Brust und tatsächlich hörte man einen leichten, metallischen Wiederklang. Aren hielt das aber nicht für nötig. Er war hier auf einer Firmeneigenen Raumstation, umgeben von vielen Imperialen Soldaten. Ihm konnte fast nichts passieren.

,,Danke, Mister Forgerty, aber ich glaube nicht, dass das von Nöten sein wird. Um sie zu beruhigen, werde ich aber wenigstens einen mitnehmen.``

Forgerty nickte und gab entsprechende Anweisungen. Dann verließ Aren das Hangar. Er hatte seinen Designer Anzug gewählt, um sich bewusst zur Fourb-Gruppe zu bekennen. Mister Forgerty und der Android folgten ihm. Aren wollte sich diese orbital Station einfach mal näher anschauen. Er lief Gedanken verloren durch die Gänge und schaute sich um. Plötzlich stieß er mit einem Soldaten zusammen.

,,Entschuldigung.``

, murmelte Aren halb geistesabwesend und blickte dem Soldaten in das Gesicht. Ein Chiss. Aren hatte nichts gegen Fremd Welter und lächelte ihn um Verzeigung bittend an. Irgendwoher kannte er dieses Gesicht doch, oder? Es kam ihm so vor, als ob er es noch vor wenigen Tagen irgendwo gesehen hatte. Er ging die letzten Tage durch. Die Gala. Aber da war seines Wissen kein Chiss-Unternehmen gewesen. Bis auf ... war Marika Reed nicht mit einem Chiss verheiratet? Lucius hatte ihm doch auf seinem Flug hier nach Nirauan etwas über die Zusammenarbeit der Reed und der Fourb-Gruppe erzählt und dass die Reeds irgendetwas mit den Chiss zu tun hatte. Er hatte daraufhin einiges über die Familie herausgesucht, unter anderem Familienbilder und so etwas hatte er dabei gefunden. Und dieses Gesicht ...

,, Verzeihung, aber sind sie zufälliger Weise mit einer gewissen Marika Reed verwand?"

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, eventueller Verwandter von Marika Reed
 
[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Haupthangar] Kael

Nach einigem auf und abgehen im Hangar und kurzem Palaver mit ein paar anderen Uniformierten, lehnte Kael etwas unschlüssig an einem erhöhten Geländer im hinteren Teil der Ankunftshalle. Er wusste nicht wirklich etwas mit sich anzufangen. Ohne wirkliches Ziel fasste er dann den Entschluss sich wenigstens noch kurz die Beine zu vertreten bevor er auf die Resolver zurückkehren würde. Gesagt getan spazierte der Hybrid gewohnt förmlich durch die Station, an einigen Lounges, Geschäften und Logen vorbei bis er irgendwo ankam wo er vielleicht nicht einmal hingehörte. So mit leerem Kopf achtete er einen kurzen Moment nicht auf seine Umwelt und prallte prompt mit einem exzentrisch gekleideten Mann zusammen, dem es anscheinend ähnlich gegangen war. Ungewiss dessen wie er sich zu Verhalten hatte und wollte sagte er zunächst nichts und nahm die etwas genuschelte Entschuldigung einfach entgegen. Als sein Gegenüber ein lächeln aufsetzte, konnte er jedoch nicht komplett stumm bleiben, senkte kurz den Kopf und antworte kurz und knapp.

"Sir."

Bevor er jedoch einfach seinen Weg fortsetzen konnte merkte er wie ihm sein gegenüber, weiter ins Gesicht starrte, ihn musterte... der Mann war wahrscheinlich um die Mitte Dreißig, hatte blonde Haare, Blaue Augen und für einen Zivilisten war er relativ gut in Form. Vom Auftreten und der Art wie er so vor Kael stand, kam dieser nicht umhin an einen dieser verzogenen Geschäftsschnösel zu denken, wobei sein gegenüber bei weitem mehr Reife in seinem Gesicht hatte. Geschäftsmänner... die erkannte man meist auf mehrere hundert Meter Entfernung. Der Entschluss ob er nun gehen sollte oder nicht wurde Kael abgenommen, als der Mann im Anzug eine Frage stellte von der Kael schon genug hatte bevor sie seinen Mund komplett verlassen hatte. Wieso kam in letzter Zeit alles und jeder auf seine Mutter oder seine Familie zu sprechen... Gott...

Anstatt zu antworten ging ihm aber zunächst noch etwas viel wichtigeres durch den Kopf. Der Mann hatte ihn erkannt, das Gelang entfernten Geschäftspartnern seiner Mutter eigentlich so gut wie nie, der Chiss-Anteil verdeckte einiges, nicht alles aber einiges. Blieb also nur eine von zwei Möglichkeiten, entweder war der Mann ein enger Vertrauter seiner Mutter der sie oft genug sah um die wenigen Merkmale herauszulesen oder aber ein kürzlicher Verhandlungspartner, was ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Die letzte Person der er hier begegnen wollte war seine Mutter. Um den Mann jedoch nicht weiter in ein ausdrucksloses Gesicht schauen zu lassen, presste Kael eine Antwort hervor, die dem doch sehr freundlichen Herren nicht unbedingt gerecht wurde.

"Verzeihung aber ich wüsste nicht warum das für sie von Interesse sein sollte, Mister?"

Das Thema Familie erwischte Kael in letzter Zeit häufig auf dem falschen Fuß...

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, unbekannter Mann und seine Begleitung (NPCs)
 
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[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, eventueller Verwandter von Marika Reed

Der Mann blickte ausdruckslos an. Hatte er etwas falsches gefragt? Er wollte sich schon entschuldigen, als der Mann ihn fragte, weshalb er das wissen wollte. Die Antwort kam gequetscht und machte einen leicht ... hastigen Eindruck. Aren kannte so etwas als Politiker nur zu gut. Man wurde etwas gefragt, dass einem Unangenehm war und als Antwort kam dann so etwas heraus. Er fand, dass das seine Vorahnung nur bestätigte. Natürlich konnte Aren auch komplett falsch liegen und der Chiss war einfach von Natur aus schüchtern. Aber dieses Gesicht ... es kam ihm wirklich recht bekannt vor. Und auch Marika Reed schien eine gewisse Verbundenheit zu den Chiss zu verspüren, ansonsten hätte sie wohl kaum zwei Chiss-Anwälte bei sich gehabt. Ein Umstand, der mit ihrer Familienzugehörigkeit erklärt werden konnte, aber Aren konnte sich selbstverständlich auch täuschen.

Forgerty kam sofort an seine Seite und begann bereits ihm etwas zu zumurmeln.

,,Mister Vayliuar, Sir, soll ...``

Aren hob die Hand um ihn ruhig zu stellen. Er war durchaus in der Lage selbst mit einem kleinen Armee-Offizier zu reden. Er lächelte den Chiss verlegen an und legte sich eine Antwort zurecht. Er hatte einfach aus Interesse nachfragen wollen, da Aren doch recht neugierig war, aber wenn der Chiss keine Lust zu reden hatte, dann war das nun mal so. Er wollte sich hier niemandem aufdrängen. Er beäugte noch einmal das Rangzeichen des Mannes. Es machte schon einen Unterschied, ob er mit einem General oder nur einem Private sprach. Ein kurzer Blick und Arens Militärische Vorkenntnisse genügten, um den Chiss als 2nd Lieutenant zu klassifizieren.

,,Verzeihen sie mir meine Neugierde, es ist nur so, dass ich vor wenigen Tagen in meiner Position als Politiker einige Gespräche mit Marika Reed führte. Eine wirklich ... außergewöhnliche Person. Aber wenn sie nicht darüber sprechen wollen, es ist ja immer noch ihre Familie.``

Mit dem letzten Satz erhoffte er sich eine eindeutigere Antwort. Ein Gesichtsausdruck würde ihm bestimmt schon reichen, um Gewissheit zu geben. Was Marika Reed anging, sie war wirklich außergewöhnlich. Im kleinen Kreise wirklich nett, patent und höflich und am Verhandlungstisch wie ein Raubtier, dass nach Opfern suchte.

Aren drehte sich langsam um, um zu gehen, hoffte aber noch, dass der Chiss doch noch etwas mit ihm reden würde.

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, eventueller Verwandter von Marika Reed
 
[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, unbekannter Mann und seine Begleitung (NPCs)

Das sofort einer der Begleiter an die Seite des Mannes huschte, bestätigte einerseits den Status des Mannes den Kael da vor sich hatte und hatte andererseits wahrscheinlich den Nebeneffekt dass er hier gleich erwarten konnte etwas unsanft entfernt zu werden. Mitglied des Militärs zu sein war zwar vorteilhaft, machte einen jedoch in keinem Fall unantastbar. Während er mental schon mit der körperlichen Abfuhr rechnete, schien der eigentlich Geschädigte das nicht so eng zu sehen... etwas was man unter solchen Leuten nicht oft zu Gesicht bekam. Der Mann lächelte sogar, etwas was Kael zuerst doch suspekt erschien, bis die Politiker-Karte viel. Scheiße... also war sein Gegenüber mindestens Vizegouverneur irgendeiner Imperialen Welt im Einflussbereich des Unternehmens. Daher die Gelassenheit, wenn der Bürokrat seine zuvorkommende Art lediglich spielen sollte, würde Kael alsbald wieder vor einen Vorgesetzten zitiert werden, der ihm mal wieder erklärte das sein Umgang eine Schande war und er wieder bestätigt hatte wie unzivilisiert Nichtmenschen doch waren. Immerhin hatte Kael mit etwas recht gehabt, der Mann hatte wie er selbst zugab erst vor wenigen Kontakt mit seiner Mutter gehabt, etwas was nichts heißen mochte, doch Kael wollte nicht riskieren hier in irgendeiner Weise seiner Mutter oder gar seinen Großeltern über den Weg zu laufen, vor allem nicht nachdem er sowas bei einem ihrer Kontakte gebracht hatte... als sich der Mann zum gehen wandte, musste Kael wenigstens sicher gehen, dass er hier vor Marikas Klauen sicher war. Er wollte nicht in die Politischen und Geschäftlichen Spiele seiner Mutter eingespannt oder gar als eine Art Militärisches Aushängeschild instrumentalisiert werden. Erpicht darauf mit dem Bürokraten Worte zu wechseln, seine eigene Haut vor dem Einfluss dieses Monsters zu retten war aber in allen Belangen wichtiger.

"Niemand spricht gerne mit Fremden über die eigene Familie, Sir. Unrecht haben sie dennoch nicht. Es wäre mir jedoch neu das meine Mutter sich hier im Umkreis aufhält."

Wer sich schon nach der eigenen Abstammung erkundigt, der beantwortet auch im Allgemein so bedeutungslos gestellte Fragen. Was genau Kael tun würde wenn seine Mutter hier sein sollte wusste er nicht. Direkten Kontakt zu seinen Eltern hatte er seit dem Streit mit seinem Vater auf Csilla nicht mehr gehabt und das war bereits einige Jahre her. Den Gedanken sie zu besuchen verwarf er. Das Biest war es in keinem Fall wert und legte ihrerseits auch nicht wirklich wert auf solche Dinge.

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, unbekannter Mann und seine Begleitung (NPCs)
 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, Sohn von Marika Reed

Nun bestätigte der Chiss seine Vermutung. Er war wirklich mit Marika Reed Verwand. Er schien nicht unbedingt gut im Kontakt mit seiner Familie zu stehen, doch das musste nichts unbedingt bedeuten. Aren selbst war leider weniger mit seinen Eltern vernetzt, aber nicht, weil sie sich nicht verstanden, sondern viel mehr, da seine Familie am anderen Ende der Galaxie in einer Zitadelle auf Bacrana saß und von der Republik umzingelt war. Der momentane Friedensvertrag machte die Lage besser, aber gut war sie immer noch nicht. Arens Vater hätte ihn lieber im Militär gesehen, war aber trotzdem stolz auf seinen Jungen, auch wenn er in der Politik saß. So lagen die Kommunikations Probleme ehr an der Entfernung und der Lage Bacranas. Natürlich könnte Aren öfters mit seinen Eltern reden, doch er war ein viel beschäftigter Mann und sein Vater misstraute der Republik dermaßen, dass er einen Kontakt nach außen größtenteils verhinderte, um nicht abgehört zu werden. Aren hatte ihm mehr als einmal klar zu machen probiert, dass diese Angst zurzeit unbegründet war, doch sein Vater war schon immer stur gewesen.
Aren war nur froh, dass seine Schwester nun nach Borosk gezogen war und auch sein Großvater dort zur Zeit verweilte. Der Mann seiner Schwester war mehr als freundlich und allein schon dessen Position, als Vorsitz der Goulwin-Gesellschaft sorgte dafür, dass die beiden oft miteinander zu tun hatten. Aber auch ansonsten trafen sie sich oft. Seine Schwester und seinen Großvater sah er auch oft. Sie gingen oft zusammen essen und das Volk Borosks hatte in seiner Schwester seine ,,First Lady" erkannt, da Aren momentan weder vergeben war, noch kurz davor stand, Borosks Volk aber trotzdem auch eine Frau an seiner Seite sehen wollte.
Und sein Großvater und er trafen sich privat wie geschäftlich häufig.

,, Ihre Mutter hält sich nicht in diesem Umkreis auf, da kann ich sie beruhigen.``

Er lachte freundlich. Wenn der Mann eigentlich ein gutes Verhältnis zu seiner Familie hatte, anders als Aren es vermutete, würde dieser Satz ziemlich peinlich werden, aber er glaubte nicht daran.

,,Natürlich kann ich auch nachvollziehen, dass sie sich zu einem solch ... privaten Thema nicht mit einem Fremden unterhalten wollen. Mein Name ist Aren Vayliuar, Gouverneur von Borosk und Vice-Vorsitzender der Fourb-Gruppe und sie sind, wenn ich fragen darf?``

Er lächelte dem Mann entgegen.

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, Sohn von Marika Reed
 
[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, Aren Vayliuar und Begleitung

Da hatte Kael ja gleich zweimal nicht falsch gelegen. Sowohl Politiker als auch Geschäftsmann... eine zweifellos vorteilhafte Kombination, eine um die Kael am liebsten einen großen Bogen gemacht hätte, was jetzt nicht mehr so einfach war wie noch vor einigen Minuten. Moment Fourb... wo war ihm der Name untergekommen, irgendwo... in den Akten zu dem ganzen Selbstmordkommando hier. Das Unternehmen war zum Teil ausschlaggebender Geldgeber in der Sache und so wie das Expeditionskorps alles daran tat die benötigten Ressourcen heran zu schaffen, wollte man sich diesen Einstieg eines Zivilisten mit viel Geld in eine fast abgeschriebene Sache anscheinend keinesfalls verbauen. Ein Grund mehr diesem Herrn nein Gouverneur Vayliuar keinen Zündstoff zu geben. Ob das allerdings auch funktionieren würde wenn das Thema auf die "kleine Unternehmung" springen sollte... dass konnte sich Kael nicht einmal selbst versprechen.

Das seine Mutter sich nicht auf Nirauan war entspannte die Lage für ihn enorm, auch wenn sein Gesicht nach Chiss Art ein ebenes Bild blieb. Doch wenn der Mann hier ein Partner seiner Mutter war und sie hier auch nur annähernd die Finger im Spiel hatte, dann würde sie wissen das er sich hier befand und früher oder später würde sie zweifelsohne etwas einfordern, dessen war sich Kael sicher. Auch wenn er reserviert blieb, wollte er die Freundlichkeit wenigstens nicht unbeantwortet lassen, salutierte kurz pflichtbewusst, Gott was man nicht alles für ein bisschen Ruhe tat, und gab diesen einen Satz zum Besten den jeder Soldat lernte.

"Second Lieutenant Kael Reed , 133. Zug Luftlandetruppen, das Vergnügen ist auf meiner Seite Gouverneur. Dann sind sie ja sowas wie der Grund für meine Anwesenheit hier."

Vor Leuten von denen er nicht wusste ob sie etwas geleistet hatten das man überhaupt honorieren konnte, so einen verbalen Kniefall zu machen war schon immer etwas gewesen, dass er absolut gehasst hatte. Hier kam immerhin mildernd der Umstand hinzu das der Gouverneur ihn im Gegensatz zu den bisherigen Staatsvertretern mit denen Kael zu tun gehabt hatte nicht direkt wie Dreck behandelt hatte. Musste nicht zwangsläufig heißen das man dem Herrn vertrauen konnte, schlecht war es aber trotzdem nicht.

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, Aren Vayliuar und Begleitung
 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, Kael Reed

Der Mann stellte sich als Kael Reed vor und bestätigte das er 2nd Lieutenant war und in der Armee diente. Das erinnerte Aren an seine eigene Vergangenheit. Damals war er noch jünger gewesen. Im Grunde hatte ihm eine große Karriere in der Armee erwartet. Seine Ausbilder und Vorgesetzten hatten ihn bereits als Mitglied des Oberkommandos gehandelt. Seine Truppen wären ihm bis in den Tod gefolgt, sie waren ihm treu und sahen zu ihm auf. Trotzdem hatte er sich nicht ... erfüllt gefühlt. Er hatte Schlachten bestanden und seine Truppen geführt, doch er hatte sich nie so stolz gefühlt, wie er sich gefühlt hatte, als er zum Gouverneur erhoben wurde. Als er seinen Ausstieg vom Militär verkündet hatte, hatten seine Untergebenen quasi darum gebettelt, dass er blieb und seinen Vorgesetzten hatte das die Sprache verschlagen.

Aren musste an die Erinnerung daran lächeln.

,,Ich selbst war bereits auch für das Militär tätig, jedoch ehr kürzer. Im Verlaufe meiner Karriere dort habe ich herausgefunden, dass mein Talent ehr in Verwaltungsakten lag. Mein Vater ist aber immer noch im aktiven Dienst. Er könnte ihnen durchaus bekannt sein. Bewiss Vayliuar, wenn ihnen der Name nichts sagt, macht das natürlich nichts. Letztens ist er zum General über die Sicherheit Bacranas aufgestiegen."

Dann begann Mr. Reed davon zu erzählen, dass Aren ja in gewisser Weise der Grund für dessen Aufenthalt auf Nirauan sei. Darüber musste Aren lachen, auch wenn Reed damit wahrscheinlich gar nicht mal so falsch lag. Seinen Beziehungen und geschickten Verhandlungen war es zu verdanken, dass das Imperium bald neue Planeten bekommen würde. Natürlich war das ganze nicht ganz selbstlos gedacht gewesen. Der Fourb-Gruppe würden sich dadurch vollkommen neue Ebenen eröffnen. Vielleicht würde sogar ein Orden für ihn abfallen. Und seiner Position in der Imperialen Verwaltung konnte das auch nur förderlich sein.

,,Naja, ganz unschuldig bin ich daran vielleicht nicht.``

Er lachte nochmals freundlich.

,,Wissen sie, ich bin eine Person, die sich selbst große Ziele setzt und die Kolonisation neuer Planeten ist bestimmt ein großes Ziel. Das birgt ein fast unheimlich großes Potenzial. Natürlich ist das ganze auch mit Risiken verbunden, dass will und kann ich nicht leugnen. Aber man muss das Preis- Leistungsverhältnis vergleichen. Wir sind wunderbar vorbereitet. Die Chiss stehen uns zur Seite, darüber bin ich sehr froh. Darf ich sie fragen, was sie von der Idee halten? Was ist ihre Einschätzung?"

Natürlich brauchte Aren die Einschätzung eines Leutnants eigentlich nicht, aber er wusste, dass es anderen Leuten schmeichelte, wenn man sie mit so wichtigen Fragen konfrontierte. Aber Aren legte auch Wert darauf, möglichst viele, verschiedene Meinungen zu haben um diese einzusetzen und zur Verbesserung des Projekts zu benutzen.

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, Kael Reed
 
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[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, Aren Vayliuar und Begleitung

Trotz der absoluten Kälte mit der sich Kael vorgestellt hatte und der etwas fordernden Anmerkung lachte der Gouverneur, dieses lächeln war nicht aus seinem Gesicht zu verdrängen. Natürlich hatte er auch gleich eigene Erfahrungen im Militär einzubringen... wie konnte es auch anders sein. Und natürlich war seine Familie in diesem auch absolut erfolgreich... vielleicht waren es die Strapazen der Letzten Tage und dieses unschöne Treffen mit 2nd Lieutenant Relkh in Kombination, er konnte sich jedoch nicht zu einem wirklich aufgeschlossenen oder offenen Ton oder einer vergleichbaren Art durchringen, er war sich nicht einmal sicher ob er das wollte. Natürlich war der Admiral Kael kein Begriff, dass abgelegene Bacrana jedoch schon, auch wenn er nie dort gewesen war.

Dass er nicht ernsthaft nach einer Meinung zu der ganzen Kolonialsache gefragt wurde war ihm klar, leider konnte sein Kopf die reine Logik nicht bändigen, die sich Worte zurechtlegte und seinen Mund dazu verleitete sie auszusprechen. Vielleicht wollte er ja Ärger...


"Ich denke sie und ich wissen beide das meine Meinung nichts zur Sache tut. Die ganze Unternehmung steht auf Theorien und Überlegungen, egal wie gut man so etwas plant und egal wie gut die bezahlten Analysten sind, das wirkliche Risiko kann niemand realistisch abschätzen. Einfach weil wir eigentlich nichts darüber Wissen was uns in den Unbekannten Regionen tatsächlich erwartet. Natürlich haben die Chiss zumindest halbwegs genaue Karten, sinnvolle erfasste Sprungrouten gibt es wenige, die militärische Präsenz ist dürftig im Vergleich zu dem was geschützt werden muss, über die Stabilität von Versorgungsrouten lässt sich nur spekulieren. Natürlich kann das alles Gewinn einfahren, der dann wahrscheinlich die Kosten mehr als nur decken wird... die Frage ist ob es auch das ausgleichen wird was sonst bei dieser ganzen Sache verloren geht. Moral und Ethik verschwimmen schnell... mehr als das Korps wird das Imperium kaum hierfür abstellen und auch die Chiss werden nur kleine Teile der VVF abziehen um im Notfall einzugreifen. Egal wie viel Macht und Einfluss man hat, dieses ganze Projekt ist eine Gratwanderung. Sein Gelingen kann niemand versprechen."

Es war was er dachte. Kael wusste dass ihn das Korps nicht dauerhaft im Dienst behalten würde, die Luftlandetruppen würden zweifelsohne bei Koornacht zum Einsatz kommen wenn es wieder Zeit wäre, er hatte also die Chance selbst wenn es Probleme gab heil aus der Sache herauszukommen. Viele würden dieses Glück jedoch nicht haben. Hier sprach vorrangig Berechnung und keine Empathie. Menschen zu verheizen falls es nicht so verlief wie man wollte, Freiwillige gab es ja genug die durch das Projekt ihr Glück machen wollten, war in jedem Fall dumm. Das alles hier war eben genau das was er sagte. Eine Gratwanderung mit Glück als nicht abschätzbarer Variable, denn wenn es so simpel wäre die Unbekannten Regionen einfach so zu besiedeln, hätten sowohl die Chiss als auch das Imperium eine viel aggressivere Politik der Ausbreitung gefahren als bisher. Dessen war sich der Hybrid sicher.

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, Aren Vayliuar und Begleitung
 
[Nirauan-System/Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Gregors Quartier] Gregor Relkh NPC`s

Gregor war nach dem raschen Aufbruch von Kael in sein Quartier zurückgekehrt und sich ein wenig ausgeruht. Dieser Kael war ein komischer Zeitgenosse gewesen, aber irgendwie sympathisch. Gregor glaubte das er eigentlich nett war, auch wenn er den harten und unnahbaren des Imperiums mimte. Er würde einfach warten müssen und sehen was sich so ergab. Gedankenverloren las er den Bericht halbherzig und machte sich etwas zu essen. Naja wenn man diese Rationen als Essen bezeichnen wollte. Seine Vorräte an Sandwiches war beinahe aufgebraucht und er hatte keine Lust sich welche von seinen Männern zu schnorren. Etwas ernüchtern setzte er sich an seinen Tisch und versuchte den Bericht in seinen Schädel zu prügeln, was ihm nicht gelang. Er schnaufte, raufte sich die Haare und leis den Kopf auf die Tischplatte sinken.
Dann verspürte er einen sanften Druck im Nacken. Eine zarte Hand strich seinen Nacken herunter. Mit Fell besetzt, die Finger lang und dünn, Minia. Sie sagte nichts, sie massierte seinen Nacken nur etwas mehr und setzte sich dann auf sein Bett. Das leise rascheln von Kleidung, zeigte ihm nur zu deutlich, was sie gerade tat. Er stand auf und verriegelte die Tür, Börmann sollte sie dieses mal nicht stören. Dann drehte er sich um. Sie lag vor ihm in all ihrer Nacktheit. Sofort wurde ihm warm und er ließ seinen Blick an ihr hinunterwandern. Der Körper war mit weich aussehenden Fell bewachsen, das tat ihrem sexapeel aber keinen Abbruch. Ihre marklosen Brüste und ihr perfekt geformter Hintern waren einfach... der Hammer.


"Willst du jetzt nur so herumstehen, oder willst du ins Bett kommen?" "Nun ich habe mir gedacht, dass man so einen Anblick genießen sollte."

Sie sprang auf und trat direkt vor ihn. Ihre Raubtieraugen fixierten ihn. Dann zog sie ihn aufs Bett.

Einige Zeit später trat Gregor mit Minia aus seinem Quartier. Sie unterhielten sich über die Mission und den bevorstehenden Empfang, nichts deutete daraufhin was in seiner Kabine passiert war. Aber er und sie wussten, dass war nicht ihr letzter Besuch in seinem Quartier. Sie gingen in Richtung des Empfangs. Bald hatte sich Gregors Trupp komplett bei ihm versammelt. Also auf zum Empfang und hoffentlich das es mehr Antworten gibt.


[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Auf dem Weg zum Empfang] Gregor Relkh NPC´s
 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Orbit von Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Flur ] - Aren Vayliuar, Mister Forgerty, Android, Kael Reed

Langsam wurde dieser Mister Reed wirklich unhöflich. Er war schon die ganze Zeit kein Musterbeispiel in Sachen Höflichkeit gewesen, aber langsam ging es ihm zu weit. Bis jetzt hatte Aren das ganze über sich ergehen lassen, aber irgendwann war auch für ihn Schluss. Reed zog über die ganze Unternehmung her. Er ließ keine netten Worte fallen und leistete noch nicht mal Konstruktive Kritik. So etwas hätte es in seiner Zeit in der Armee nicht gegeben. Er war nur 5 oder 10 Jahre älter als Kael Reed und es wunderte Aren sehr, wie stark die Armee gesunken war. Unter seinen Männern hatte es nie solche Ausfälligkeiten gegeben. Er war enttäuscht. Es kam immer wieder vor, dass einem eine Laus über die Leber lief, aber es war doch wohl zu erwarten, dass ein kleiner 2nd Lieutenant vor einem Mann wie ihm, Aren Vayliuar, nicht dermaßen ausfallend wurde.

Aren legte ein lächeln auf, seine Stimme aber klang eisig.

,,Mister Reed, ich bin eine freundliche Person und blicke normalerweise über ein solches Fehlverhalten hinweg. Das heißt aber nicht, dass ich mir auf der Nase herumtanzen lasse. Sie sollten sich zusammenreißen, Lieutenant. Nicht jeder hier ist so ... gelassen, bei einem solchen Verhalten. Ich kann sie nur warnen ...``

Er blickte den Mann mit eiskaltem Blick in die Augen. Sein Lächeln war mittlerweile verschwunden. Eigentlich hatte er ihn auch noch Schandfleck der Armee nennen wollen, doch das verkniff er sich. Seine Mutter war ihm wirklich sehr freundlich vorgekommen und hatte Borosk einen großen Dienst erwiesen. Er war ihr es irgendwie schuldig, Kael Reed eine zweite Chance zu geben. Ein Lächeln stahl sich wieder auf sein Gesicht.

,,Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass einem manchmal eine Laus über die Leber läuft. Sollten sie bis morgen ... wieder zur Ruhe gekommen sein, könnten wir ja vielleicht nach der Eröffnung ein Glas Wein, oder was auch immer ihnen vorschwebt, trinken. Ich müsste mal einige Bars in den oberen Komplexen des Hauptquartiers ausprobieren. Sollten sie Interesse haben, sie können mich gerne nach der offiziellen Begrüßung ansprechen.``

Er lächelte den Mann nochmals an, bevor er sich abwandte.

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Am nächsten Morgen


Er saß auf der Tribüne und unter ihm tummelten sich mehrere Tausend Männer und Frauen. Soldaten, Mitarbeiter usw. Es war noch relativ früh am Morgen und in wenigen Minuten würde die offizielle Begrüßung starten. Er war gespannt, ob dieser Kael Reed ihn danach ansprechen würde. Das Gespräch gestern war doch ehr negativ verlaufen. Vielleicht würde er heute ein ganz anderes Bild bekommen. Mit ihm auf der Tribüne hatten sich bereits mehrere andere Leute versammelt. Die hohen Leute der Erkundungskorps, einige andere Militärs, Imperiale Verwalter und noch Mister Klenstrow. Besonders freute er sich darüber, dass Vice Admiral Riaca Barneto, die Leiterin der Erkundungskorps, Zeit für diese Ereignis gefunden hatte. Einige Leute würden gleich ein paar kurze Worte sagen, danach würde das ganze in eine etwas lockerer Atmosphäre umschweifen. Aren würde mit seiner Rede beginnen. Er schaute auf seine Uhr und ging zum Mikrophone. Er tockte ein paar mal darauf und Ruhe kehrte ein. Dann begann er zu Reden.

,,Sehr geehrte Damen und Herren. Liebe Mitstreiter für den Aufschwung des Imperiums. Es ist mir, Aren Vayliuar, Vize-Vorstand der Fourb-Gruppe und Veranstalter dieser ganzen Operation, eine Freude auf diese Massen hier hinunterzublicken und mir sagen zu können, dass hier etwas großes Beginnt. Selten gab es eine solche Zusammenarbeit. Das glorreiche Imperium Hand in Hand mit einer im Gegensatz zu ihm unbedeutenden Unternehmensgruppe. Das bedeutet mir mehr, als ich in Worte fassen kann. Es ist für die Fourb-Gruppe ein außergewöhnliches, fast unvorstellbares Ereignis, bei dem sie die Zukunft des Imperiums mitgestalten kann. Hier wird Geschichte geschrieben! Schon bald werden sich unzählige neue Planeten von unvorstellbaren Nutzen in dem besitz des Imperiums befinden. Wir dehnen uns aus! Wir denken Innovativ! Sie alle werden Teil an dieser Erweiterung haben! Sie ALLE! Ich hoffe und weiß, hier geschieht etwas neues, etwas nie vorher dagewesenes. Ich weiß, diese Unterfangen ist riskant, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und wozu, wenn ich das fragen darf, dienen wir dem Imperium, wenn nicht um zu dessen Sieg beizutragen! Heil dem Imperator!``

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Nirauan | Hauptstation von Fourb-Colonies | Begrüßungsplattform | Tribüne] - Aren Vayliuar, andere Würdenträger, Massen von Soldaten, Angestellten etc.
 
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[Nirauan-System - Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Empfangshalle] Gregor Relkh, Aren Vayuiar, NPC´s

Die Halle war sehr prunkvoll eingerichtet, Gregor ergriff sofort eine gewisse Erfurcht vor der simplen aber beeindruckenden Architektur. Er bleib stehen und sah sich im Raum um. Es waren viele Leute in Uniform anwesend die ein kleinen Gruppen miteinander sprachen, oder wartend auf eine große Tribüne sahen. Dort musste der Leiter der Fourb-Gruppe gleich seine Begrüßungsrede halten. Der Mann hat bestimmt für sein leben ausgesorgt, wenn der sich auf seiner Station so viel schickes Zeug leisten kann. Ihm sagte dieses übertriebene überhaupt nicht zu. Er bevorzugte sein kleines Haus mit Garten und seine kleine Taverne, die er sich nach dem Ablauf seiner Dienstzeit erwerben wollte, um dann ein gesittetes und für ihn angenehmes Leben zu führen. Und wer weiß, vielleicht würde er ja auch Gesellschaft erhalten. Er sah zu Minia, die neben ihm stand und professionell die Szenerie musterte. Börmann und Laurens standen neben ihr. Beide waren so wie Gregor in die Betrachtung des Raumes vertieft. Sham und Uzrikal sprachen leise miteinander und er meinte herauszuhören das sie sich über ein paar der etwas "steiferen" aussehenden Gäste lustig machten. Sie kicherten wie kleine Schulmädchen. Jeder braucht ja einen Ausgleich. So etwas nannte Gregor "Psychohygiene". Manchmal muss man sich über Dinge die einem nicht passen aufregen, oder sich lustig machen. Er nahm einfach wenig ernst, welches seine damit umzugehen. Zoe stand neben ihnen und hörte wohl zu. Ihr verkniffender Gesichtsausdruck zeigte das sie gerne mitlachen würde, sich aber zwang professionell zu wirken.
Der Rest von Gregors Einheit hatte sich hinter ihm aufgestellt und hatte sich in die einzelnen Trupps aufgeteilt. Zum Glück stand Higgins ganz auf der anderen Seite, aber er funkelte Gregor böse an als ihn seine Blick streifte. Och Herr Gott. er musste sich mal mit Higgins aussprechen, dieser Kindergarten war ja nicht auszuhalten.

Dann trat der Redner auf die Tribüne. Er stellte sich als Aren Vayuiar vor. Toll noch so einer der dem Imperator am liebsten die Füße lecken würde. Dieses Heil dem Imperator war doch wirklich einen kleinen Tick drüber. Es war ja nicht so das Gregor den Imperator verachtete, aber ihn zu einer Gott gleichen Figur zu erheben, war doch schon etwas dämlich. Der Mann war auch nur ein Lebewesen. Das sagte er natürlich nicht laut, diese Meinung war sicher in einem kleinen Teil seines Hirn versteckt. Als Vayuiar geendet hatte zerstreute sich die Menge etwas und manche bleiben noch um sich mit anderen zu unterhalten. Gregor suchte nach einem Anzeichen von Kael, den er nicht gesehen hatte.


"Sir sollen wir uns noch in den Mannschaftsquartieren versammeln? Oder was haben sie vor?" Börmann sah ihn fragend von der Seite an. Gregor überlegte. Sein Magen knurrte. "Leute", er drehte sich zu seiner Einheit. "Lasst uns die Kantine erobern, ich habe verdammt Lust auf was herzhaftes." Zustimmendes Gemurmel. "Also wer folgt mir?" Alle salutierten, dann begannen ein paar laut und herzhaft zu lachen als er ein Sandwich aus seiner Uniform zu es wie ein Schwert gen Ausgang reckte und sagte: "Auf auf ins Unbekannte, hoffentlich gibt es Schnitzel."

Sie machten sich gemeinsam auf den Weg zur Kantine und obwohl er kein Schnitzel gab war die Verpflegung doch so gut, dass selbst Gregor sich nicht beklagen konnte.

[Nirauan-System - Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Kantine] Gregor Relkh, NPC´s
 
[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Flur] Kael, Aren Vayliuar und Begleitung

Offene Kritik zu äußern, war für Kael nichts neues. Die Grenzen der Höflichkeit hatte er oft ausgelotet, bisher war es zwar bei Angehörigen des Militärs geblieben, doch so viel anders war es nicht. Der Gouverneur hatte nach seiner Einschätzung in diesem Fall der persönlichen Meinung gefragt, nicht nach Vorschlägen, konstruktiver Kritik oder sonstigem sondern seiner Meinung. Für Kael war das ein mehr als ausschlaggebendes Detail bei seiner Antwort gewesen. Wer eine Frage stellte und dann eine Antwort bekam die nicht den persönlichen Vorstellungen entsprach wurde oft ungehalten, dieser Art der Detailverliebtheit in bestimmten Formulierungen war es zu verdanken, das er wenn er in ein Büro zitiert wurde meist die Nase vorn behielt. Zusammen mit der Nichtmenschenkarte lief es einfach immer darauf hinaus dass seine Ausbilder klarere Fragen stellen oder sich so ausdrücken sollten das der "Nichtmensch" auch einen klar abgesteckten Rahmen zur Antwort hatte. Kleinere Strafen hatte es zwar durchaus gegeben, jedoch nicht in einem Ausmaß das einer Eintragung in die Personalakte würdig gewesen wäre. Das Phänomen beim Gouverneur war dasselbe, wobei dieser es deutlich besser verstand die Fassung bei seinem eindeutigen Missfallen zu bewahren als viele weitere. Der Blick war nichts mit dem Kael nicht fertig wurde, sollte er ihn löchern wie er wollte, sein Gesichtausdruck würde eine steinerne Maske bleiben. Statt jedoch etwas zu sagen verweilte er stumm und fixierte den Gouverneur von Borosk einfach weiter bis dieser schließlich eine augenscheinliche 180°-Wende machte und sich doch wieder ein lächeln aufzwang, was in Kontrast zu der unterschwelligen Drohung stand, die wie Wasser an dem unbelehrbaren und viel zu sehr von sich selbst überzeugten Hybriden abperlte. So dumm sich für unantastbar zu halten war Kael nicht, seiner Lage war er sich aber bewusst, mit gekürzten Sold konnte er leben, für ein Disziplinarverfahren war es eindeutig zu wenig und er kommandierte bereits einen Zug von abgeschriebenen die selbst weitaus schlechtere Manieren hatten als er. Dass der Blauhäutige hier selbst die Art von Verhalten an den Tag legte die er bei seinen Soldaten hasste und die auf den Truppgesprächen der letzten Zeit für viel Krach gesorgt hatte sah er in seiner doch vielleicht noch Blindheit der Jugend nicht.

Als der Mann sich dann schließlich doch abwandte und diese Einladung in den Raum stellte, war Kael dann doch ein wenig verwirrt. Jedoch war ihm bereits klar dass er sie wahrnehmen würde und sei es nur um das Geplänkel mit dem Gouverneur erneut anzustoßen. Alleine wenn der Mann von einem ähnlichen Schlag wie seine Mutter war, mit der Vayliuar ja zweifelsohne zu tun hatte würde es ihm eine unglaubliche Genugtuung bereiten. Man konnte nur gewinnen wenn man die Ziele seiner Auftraggeber kennt, nichts anderes wollte Kael durch ein warnehmen der Einladung erreichen. Klar, welcher Politiker ließ sich schon in die Karten schauen, einen Versuch war es aber allemal wert. Absolut entgegen seiner bisherigen Ausdrucksweise machte Kael eine leichte Verbeugung zur Verabschiedung:
"Gouverneur Vayliuar." dann drehte er sich um und machte sich auf den Weg zurück zum Schiff. Für heute reichte die Aufregung.

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Liebste Natali,

ich hoffe die Zeit auf Bastion bekommt dir und das Studium verläuft so wie du es dir vorgestellt hast. Ich habe deine letzten Probeaufnahmen zwar erhalten, muss aber gestehen dass mich die Militärischen bisher davon abgehalten haben, sie mir wirklich in Ruhe anzuhören, was ich natürlich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit nachholen werde. Wir haben dem Koornacht-Cluster bereits den Rücken gekehrt und ich befinde mich mittlerweile auf einer Raumstation im Orbit von Nirauan, einem Ort an dem ich mich weitaus lieber aufhalte als in den besetzten Gebieten dieser Abscheulichen Kreaturen.

Die Erzählungen in den Aufzeichnungen die du mir hast zukommen lassen stimmen und ich habe noch nie etwas so scheußliches und grausames gesehen wie in dieser verfluchten Hölle. Sie praktizieren Blutrituale und schänden alles Lebende was nicht ihrem Volk angehört. Sie sind schlimmer als alles was die Gesellschaft je ihren Nichtmenschlichen Bürgern antun könnte und ich weiß das ich solche Sachen besser nicht schreiben sollte. Dennoch ist es wahr. Wir haben eine Art Massengrab entdeckt, überall waren Leichen achtlos übereinander geworfen und ausgeblutet worden, darunter Kinder unterschiedlichsten Alters. Wenn ich eine Möglichkeit hätte würde ich die Yevethaner dafür büßen lassen und den Toten ein anständiges Begräbnis bieten, jedoch habe ich bei weitem nicht die Macht um das zu ermöglichen. Es verfolgt einen, wenn man sowas gesehen hatte und es führt einem erneut vor Augen wie gut wir es doch hatten, sowohl als Kinder als auch jetzt. Dennoch ist es für mich schwer das ganze zu verarbeiten und bis das Erlebte verwunden ist wird es denke ich noch dauern, du weißt ja ich war nie wirklich gut in Sachen Emotionen.

Der Trupp ist auch keine große Hilfe. Ich habe einen schweren Stand hier, zum ersten Mal jedoch nicht weil ich Vaters Aussehen geerbt habe, sondern einfach weil diese Leute eine Art Eingeschworene Gruppe bilden zu der ich noch nicht wirklich dazu gehöre. Um ehrlich zu sein hat man mich in eine der Problemkompanien der Armee gesteckt, anscheinend fällt doch vieles auf einen zurück. Eine meiner Seargents hat versucht mich von zwei Leuten aus ihrem Trupp beseitigen zu lassen. Wir sind dem zwar entkommen, ich habe die beiden jedoch einfach sterben lassen... man könnte eher sagen ich war nicht in der Lage eine eigene Entscheidung zu treffen und habe sie abgegeben, etwas was ein Offizier vielleicht nicht unbedingt tun sollte. Die meisten von denen die mich halbwegs respektieren fanden bei unserem Einsatz den Tod, keine wirklich gute Statistik und es macht mir mehr zu schaffen als ich vermutet hatte.

Wenn ich Freigang bekomme, werde ich nach Bastion kommen und dich besuchen. Natürlich nicht ohne vorher deine wahrscheinlich traumhaften Gesangsaufnahmen gekostet zu haben.

Kael

Fast im Eiltempo schickte er die Nachricht ab. Ein Blick aufs Chrono, er war spät. Noch nicht zu spät aber der Rest des Trupps war wahrscheinlich schon ohne ihn los. Während Kael aus dem Zimmer haste und schnell noch die Uniform zurecht rückte, atmete er einige Male tief durch. Seinen Gedanken einmal Luft zu machen und heute Abend fand ja bereits die Einführung in den Übungsablauf für die nächste Woche statt. Als er schließlich die Halle erreichte hatte, war niemand anderes als der Gouverneur von gestern an das Rednerpult getreten und hielt eine dieser typischen Erfolgsreden eines Politikers oder Industriellen. Natürlich konnte Pathos viel in den Zuhörern wecken, dass stand außer Frage, aber es kaschierte genau so oft auch nur die Gefahren oder Tücken die man am liebsten umschiffen wollte. Schließlich fand er seinen Trupp und reihte sich Pflichtbewusst neben seinem Staff Seargent ein. Überraschenderweise waren tatsächlich alle angetreten. Von den Neuzugängen mal abgesehen, die sich erst im Laufe des Tages hier einfinden würden, so hatte es ihm die Personalstelle mitgeteilt.

Nachdem der Teil mit den Reden endlich vorbei war, lockerte sich die Atmosphäre und Kael erhaschte in dem ganzen durcheinander einen Blick auf einen Haufen von Nichtmenschen in Uniform, geführt von einem etwas beleibten Offizier der ihm mehr als nur bekannt vorkam. Das war also der Trupp zu dem Lieutenant Relkh. Mit dem musste er sich ja später noch befassen, also besser nichts überstürzen und einfach ignorieren. Seine Aufmerksamkeit richtete sich jetzt vornehmlich auf das was er sich bereits gestern vorgenommen hatte, sein Trupp hatte sich bereits zerstreut und nutzte ebenfalls das Buffet und die geöffnete Kantine die von dieser Panzerzugmeute von Relkh quasi vereinnahmt wurde. Man könnte meinen auf Shili hatte es nur jeden dritten Tag Nahrungsriegel gegeben, so wie die sich ihr essen auf die Teller schaufelten. Kaels Ziel war hingegen an einem der langen Bufffettische umgeben von mehreren Leuten die vielleicht nur die Gunst des Gouverneurs erhaschen wollten oder tatsächlich Freunde des Politikers waren und Zwei Sicherheitsleuten die wie gewohnt ihrem Herren nicht von der Seite wichen. Kael wartete bis sich die Gruppe lichtete bevor er sprach während er sich einen Teller mit Kleinigkeiten zurechtlegte.

"Ein wenig viel Pathos meinen sie nicht Gouverneur."

Ein beherrschtes lächeln begleitete diese etwas ungewöhnliche Begrüßung, wobei er den Gouverneur nicht ansah sondern dieser lediglich sein Profil betrachten konnte, während Kael die letzte Wahl bezüglich der Kanapees traf.

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Empfangshalle/ Buffet] Kael, Aren Vayliaur, drum herum NPCs
 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Empfangshalle] - Aren Vayliuar, andere Würdenträger, Massen von Soldaten, Angestellten etc.

Die Reden waren vorbei und Aren verließ die Tribüne. Eigentlich hatte er das Gespräch mit Vice Admiral Barneto suchen wollen, doch diese hatte sich leider recht früh entschuldigt. Nun wollte Aren sich ein wenig ,,unter das Volk" mischen, was ihm aber wirklich schwierig gemacht wurde. Seine Begleitung bestand allein schon aus 4 Männer. 2 seiner Androiden-Wachen, Mister Forgerty und Mister Klenstrow. Und einige mehr gesellten sich schnell dazu. Unter ihnen konnte Aren relativ hohe Mitglieder der Fourb-Gruppe erkennen, die wohl um seine Gunst buhlten und auch einige Militärs, die wohl das gleiche Ziel hatten. Nur wenige Leute davon kannte Aren persönlich und von denen nannte er auch nur einen Bruchteil Freunde. Die Fremden scharrten sich um ihn, warfen ihm lobende Worte zu und probierten ein Gespräch mit ihm anzufangen. Langsam näherten sie sich dem Büffettisch. Er hatte Hunger bekommen. Als sie endlich den Tisch erreicht hatten, schnappte sich Aren einige Kleinigkeiten, war nun aber vollständig von der Meute eingekesselt.

Da sah er plötzlich Mister Reed. Er hatte kurz vergessen, dass er ihn hier treffen wollte, war nun aber doch recht erfreut. Er hoffte in Mister Reed eine Ausrede zu finden, sich nicht weiter mit diesen Leuten hier unterhalten zu müssen. Hoffentlich wurde das Gespräch unter ihnen beiden nicht so wie das vergangene. Er suchte Klenstrows Ohr und murmelte in dieses:

,,Mister Klenstrow, wären sie wohl so freundlich, diese Massen hier ein wenig von mir wegzutreiben. Ich habe gerade jemanden entdeckt.``

Klenstrow nickte nur und verkündete dann lauthals in die Runde, dass alle Anwesende herzlich eingeladen wären, an einem kleinen Rundgang teilzunehmen und das Aren bald nachkommen würde. Aren nickte dem Mann dankend zu und die Menge aus Speichelleckern verzog sich. Reed gab einem Kommentar zu seiner Rede ab, dem er nur zustimmen konnte. Es war viel Pathos gewesen, ohne Frage, aber er hatte diesen Redestil nicht gewählt, weil er selbst ein großer Anhänger von diesem war, sondern vielmehr, weil man damit die Massen begeistern konnte. Aren musste ein wenig lächeln.

,, Oh, ich kann ihnen nur zustimmen. Aber so etwas wirkt nun mal am besten, das bestätigt die Erfahrung. Nicht jeder lässt sich davon beeindrucken, so wie Sie oder Ich, aber die Masse ... Ich würde mit ihnen wetten, 9/10 hier im Saal wurde von dieser Rede noch mehr ermutigt, sich unserem erfolgversprechenden Projekt stärker zu verschreiben.``

Er nahm ein Glas Sekt von einem Tablett, dass ein Kellner vorbeibrachte und nippte daran.

,,Es freut mich übrigens sehr, das sie doch gekommen sind. Bei ihnen muss ich wenigstens nicht mit Speichelleckerei rechnen.``

Er lachte freundlich und probierte die Stimmung ein wenig zu heben.

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Empfangshalle] - Aren Vayliuar, Kael Reed
 
[ Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Empfangshalle - Kantine ] Gregor Relkh, David Crosby (Kaels NPC), Gregors NPC´s

Es war ein sehr ausladendes Büffet. So viele feine und wohlriechende Speisen hatte Gregor schon lange nicht mehr an einem Ort gesehen und seine Geschmacksnerven liefen auf Hochtouren. So viele intensive Gerüche und der Geschmack. Er seufzte und ein wohliger Schauer überlief seinen Rücken. Er und sein Trupp hatten das Buffet mit als erste gestürmt und hatten es sehr erfolgreich dezimiert. Nun saßen sie alle an einem der größten Tische und unterhielten sich leise, der gute Wein und Sekt wurde in Scharen gereicht. Laurens unterdrückte gerade einen Rülpser und trank dann noch mehr Wein. Gregor selbst hatte noch keinen Alkohol angerührt, er wollte klar bleiben falls ihn jemand ansprach. Dafür lag nun ein guter Schweinebraten vor ihm, den er schon zur hälfte verzehrt hatte. Einige der gehobeneren Gäste schauten ihn und seine Leute mit abschätzigen Blicken an, aber es war ihm egal. Solange er essen hatte war es für ihn in Ordnung. Er hatte seine Freunde und Teamkameraden um sich und diese entwickelten langsam wirkliche Freundschaften untereinander. Higgins saß am Ende des Tisches und stierte auf sein Fleisch, stocherte missmutig darin herum und schob es dann von sich. Gregor stand auf, schnappte sich einen Stuhl und setzte sich zu ihm.

Zuerst tat Higgins so als würde er ihn nicht bemerken, doch als Gregor ein Glas mit Orangensaft nahm und schlürfend einen schluck nahm drehte er sich ruckartig zu ihm um. Seine blauen Augen funkelten Ihn an. "Darf ich sie bitten mich nicht beim essen zu stören, das ist unhöfflich...Sir." Er spie das Wort beinahe aus. Oh mann das startete ja super. "Higgins ich wollte sie nur in Kenntnis setzen das sie durchaus Ihren alten Rang wiedererlangen können, wenn sie sich bei Mrs. Bakara entschuldigen. Es war eine sehr Rüde Geste von Ihnen, das wissen sie selbst. Diese Art von Benehmen toleriere ich nicht, aber wenn sie guten Willen zeigen, werde ich mich erkenntlich zeigen." Gregor hatte in einem netten Plauderton gesprochen, aber er hoffte das Higgins den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. Der Mann der den bissen mit Fleisch fast im Mund hatte hielt inne. Dann knallte er die Gabel auf den Teller, was ein helles klirren hervorrief. Higgins sah Gregor mit zornfunkelnden Augen an. "Sie wollen das ich mich bei einer dreckigen Togruta entschuldige. Haben sie die Würde Ihrer Spezies vergessen." Gregor erhob sich und sah entschuldigend in die Runde. Die Gäste die sich nach dem Geräusch umgedreht hatten blickten wieder weg. Dann setzte er sich wieder an den Tisch und als er nun sprach war seine Stimme kalt. "Higgins ich schlage Ihnen vor das sie jetzt aufstehen und in Ihr Quartier gehen, bevor ich Sie dorthin begleiten muss." Higgins sah ihn an und für einen Moment glaubte er das der Sergeant widersprechen würde, doch Higgins stand auf und verließ den Tisch. Die anderen sahen ihm nach, dann zu Gregor und schwatzten dann weiter. Gregor seufzte und überlegte wie er Higgins unter Kontrolle bekommen sollte. Er hasste es normalerweise den "harten" Anführer zu markieren, aber vielleicht musste er es jetzt durchziehen.

Nun hatte Gregor doch Lust sich einen Drink zu holen. Er ging zur Bar und orderte einen Whisky mit Soda, während er wartete sah er sich im Raum um. Die Dekadenz der Leute war beinahe greifbar. Seine Leute stachen wie bunt bemalte Droiden aus der Menge hervor. Als er seinen Drink bekam wurde er von einem Mann angerempelt der etwas wankend zur Theke gehen wollte. Er konnte gerade noch verhindern das etwas von dem guten Whisky auf seine Uniform tropfte. Er strich sie sich wieder zurecht und drehte sich zu dem Herrn um.

"Entschuldigen sie, haben sie mich nicht gesehen?" Der Mann ging einfach weiter zur Bar und verlangte nach einem Drink. Als Gregor näher trat schlug ihm eine starke Alkoholfahne entgegen. Er tippte dem Mann leicht auf die Schulter und fragte: "Haben sie mich nun auch nicht gehört, ist alles in Ordnung, haben sie einen zu viel getrunken, kann man Ihnen helfen." Als er ihm wieder nicht antwortete seufzte Gregor und lehnte sich an die Bar, trank den Whisky Soda aus und stellte das Glas ab. Er sah nochmal zum Fremden, der seinen Drink hastig trank und dann weiter stapfte. Manchmal hatte er das Gefühl das er der einzig vernünftig denkende in diesem ganzen imperialen Wirrwarr war.

Er ging wieder zu seinen Leuten, setzte sich an den Tisch und aas seinen nur noch lauwarmen Braten. Schmeckte immer noch verdammt gut.


[ Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Empfangshalle - Kantine ] Gregor Relkh, David Crosby (Kaels NPC), Gregors NPC´s
 
[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Empfangshalle/ Buffet] Kael, Aren Vayliaur, drum herum NPCs

Der reine Gedanke, vor irgendeinem Menschen in der Aussicht auf eine vielversprechendere Position oder einfach für einen erweitern Einfluss Speichelleckerei zu betreiben oder solchen Individuen in den Arsch zu kriechen, widerte den Hybriden genau so sehr an wie er ihn belustigte. Es war eine abstruse Vorstellung. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass sich tatsächlich ein lächeln auf Kaels Gesicht stahl, dass zwar nicht lange anhielt aber definitiv erkennbar war. Gleichzeitig schien der Gouverneur aber aus Kaels Sicht noch immer nur den Erfolg der Unternehmung sehen zu wollen und jegliche Gefahren oder ein eventuelles Scheitern nicht einmal anzuerkennen.

"Sie können bei mir mit vielem rechnen, aber jegliches in meinen Augen so selbst erniedrigendes Verhalten würde ich nicht einmal dann an den Tag legen wenn der Tod auf der Schwelle steht. Wobei sie mir, wenn ich ihre Flucht richtig einschätze, sehr wahrscheinlich zustimmen.
Ich würde im übrigen Lügen wenn ich sage ich wäre erstaunt wie sehr sie die positiven Aspekte dieser ganzen Sachen hervorheben ohne zu erwähnen das sehr wahrscheinlich nur 30% von denen die in der ersten Welle hier aufbrechen am Ende tatsächlich etwas anderes als den Tod finden. Natürlich lässt sich so etwas nicht vermarkten und die Strategie ist durchaus sinnvoll, dass sie die Meinung meinerseits so sehr verteufelten... es erscheint mir merkwürdig. Ich bin nicht daran interessiert zu beleidigen Gouverneur, habe aber zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben meine Meinung verschwiegen wenn ich gefragt wurde und werde damit gewiss nicht anfangen."


Er blieb sehr neutral während er redete und sich schließlich Gouverneur zu wandte. Die Kanapees waren köstlich, dass musste man dem Küchenchef lassen.

"Eine kurze Frage habe ich jedoch tatsächlich, es steht ihnen frei sie zu beantworten oder eben nicht. Sie hatten mit meiner Mutter zu tun, wo und in welchem Zusammenhang?"

Kael stellte die Frage, die für ihn ein heikles Thema darstellte, während sich die beiden langsam in Richtung der Sitzgelegenheiten in der Kantine, einem wahrscheinlich vergrößerten Restaurant bewegten wo sich der Blaue fast verschluckte als plötzlich direkt vor ihm der Lieutenant des Panzerzugs auftauchte... Relkh... mit vollem Teller und wahrscheinlich erneut auf dem Weg zum Buffet. Sein Grinsen war beinahe entwaffnend. Dieser Mann, eingerahmt von seinen Trupp aus auf den ersten Blick gleichgesinnten Chaoten, war jemand den Kael einfach nicht ausstehen konnte und er bezweifelte dass sich das jemals ändern würde auch wenn der Mensch es einem schwer machte ihn wirklich zu hassen.

[Nirauan-System/ Nirauan/ Orbitalstation der Fourb-Gruppe/ Empfangshalle/ Kantine] Kael, Aren Vayliaur, Gregor Relkh, alle drei umgeben von NSCs


 
[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Empfangshalle] - Aren Vayliuar, Kael Reed, Massen von NPCs

Auf Arens kleinen Scherz glitt sogar ein Lächeln über das sonst so unbewegliche Chiss-Gesicht. Der Mann stimmte ihm zu und griff dann wieder sein Lieblingsthema, wie es schien, auf: die Sicherheit dieses Projekts. Aren hoffte, das sich das Gespräch nicht wieder so entwickeln würde, wie das letzte das sie geführt hatten. Natürlich hatte der Chiss auch auf der einen Seite recht. Das ganze Projekt war gefährlich, doch Aren glaubte fest an dessen Erfolg. Es würden bestimmt auch nicht alle am Leben bleiben, dies wäre ein unmöglicher Wunsch, aber man musste nun mal auch ab und zu etwas wagen, wenn man groß werden wollte. Aren hatte, wie er meinte, mehr als genug Sicherheitsvorkehrungen getroffen und hielt eine Zahl von 30% überlebenden für mehr als unwahrscheinlich.

,,Natürlich haben sie auf gewisse Weise recht. Das Projekt ist nicht ungefährlich, aber das ist der Krieg als solches auch nicht. Wie lange sollen diese Kämpfe noch weitergehen? Der Vertrag von Coruscant ist natürlich eine deutliche Verbesserung der vorherigen Lage, aber wie lange soll das ganze den halten? Ich bedauere es zu tiefst, aber wenn man der Wahrheit ins Gesicht blickt, ist dieser Vertrag nur eine Atempause. Danach beginnt der Krieg gegen unseren alten Erzfeind wieder von neuem. Und ich frage sie, wie viele Leben gehen wohl dabei verloren? Ich sehe in diesem Projekt etwas größeres, ein Risiko, das es einzugehen wert ist. In unserem Rücken liegen unzählige weitere Planeten. Es ist die Chance zu einem Neuanfang. Viele aus den Völkern der Republik werden sich fragen, warum die Republik so etwas noch nicht getan hat, warum die Republik bis jetzt noch nicht die Chance nutzte, ihren Bürgern, neues Land zuzusichern, dass noch unberührt ist, auf dem die unzähligen gescheiterten Existenzen sich etwas neues aufbauen können, komplett neu starten können. Und die Mittelschicht wird das sehen und sich fragen, warum das Imperium, dass von der Republik als so unmenschlich dargestellt wird, als erstes einen so gigantischen Schritt macht, für all jene, die nicht weiter wissen.
Ich bin der Meinung, Chancen sind dafür da, angenommen zu werden. Es wird Gefahren geben, aber man muss in größeren Kategorien denken. Den Nutzen mit den Kosten abgleichen.``

Zum Ende hin, war er ein wenig in typisches Politiker reden abgerutscht, aber im letzten Satz hatte er sich dann doch nochmal gefangen. Die Frage, was Aren denn mit seiner Mutter abgeklärt hatte, bestätigte für Aren nochmals, dass das Verhältnis angespannt war. Er würde deshalb die Einzelheiten weglassen, die er von Mister Castoria über sein Gespräch mit Frau Reed erfahren hatte weglassen. Damit würde er die Frage auch nicht falsch beantworten, dann es war ja gefragt worden, was er mit Frau Reed besprochen hatte, nicht Mister Castoria.

,,Nun in meiner Position als Gouverneur wollte ich einige Unternehmen auf Borosk ansiedeln unter anderem dass von ihrer Mutter. Es wurden Verträge unterzeichnet und Bedingungen dazu ausgehandelt.``

Dann fiel ihm das Stück Land ein, dass sie sich noch zusätzlich dazu gekauft hatte, ohne ihm zu verraten, wofür sie es benötigte. Vielleicht wusste ihr Sohn da etwas mehr, oder konnte mehr herausfinden.

,,Sagen sie mal, ist ihre Mutter eigentlich immer so eine Geheimniskrämerin? Sie hat mir ein Stück Land abgekauft und wollte darauf eine Art Stadt bauen, erläuterte den genauen Grund aber nicht näher. Könnten sie sich etwas vorstellen, wofür sie es benötigte?``

Mittlerweile hatten sie sich auf dem Weg zur Kantine gemacht. Als sie kurz davor standen, kam ihnen ein Mob von ... Chaoten entgegen, die Aren nicht näher einordnen konnte. Er setzte sein Politiker Lächeln auf und nickte ihnen beiläufig als kleinen Gruß entgegen, während sie an ihnen vorbei liefen.

[Gradillis-Sektor | Nirauan-System | Nirauan | Orbitalstation der Fourb-Gruppe | Empfangshalle] - Aren Vayliuar, Kael Reed, Chaoten Trupp (Gregor Relkh), Massen von NPCs
 
[ Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Empfangshalle - Kantine ] Gregor Relkh, Kael Reed, Aren Vayliuar, Gregors NPC´s

Gregor war... kulinarisch befriedigt. Ja und er hatte geglaubt das könne ihm, seit der großen Völlerei auf Kuat nicht mehr passieren. Sein Magen fühlte sich an wie ein Wasserballon, den man mit zu viel Wasser hatte voll laufen lassen. Er und seine Mannschaft hatten das Buffet reichlich dezimiert. Nun saßen sie alle satt und leise schwatzend da und achteten nicht auf die leicht angewiderten Blicke, die ihnen die Leute zuwarfen. Gregor selbst wollte sich nur noch einen kleinen Pudding auf den Teller laden. Er stand nun am Buffet und besah sich die verschiedenen Sorten. Hmmm sollte er Himbeere oder Preiselbeere nehmen. Oh oder doch einen einfachen Vanillepudding, man musste ja auch die Klassiker respektieren. Als er sich gerade entschlossen hatte alle drei Sorten zu mischen, sah er jemanden, den er kannte. Kael lief am Buffet vorbei und neben ihm lief der Redner Aren Vayluiar.

Gregor legte seinen Teller auf einem Beistelltisch ab und ging den beiden hinterher. Vayluiar sah kleiner aus, als noch oben auf dem Podest. Er hatte eine starre Politikermiene aufgesetzt, als er an ihm vorbei gegangen war, so viel hatte er noch aus den Augenwinkeln sehen können. Er holte die beiden ein, die wohl in ein sehr angeregtes Gespräch vertieft waren. Als er auf ihrer Höhe war umrundete er sie, schob sich vor sie und ging nun rückwärts vor ihnen. Beide bleiben stehen. Gregor merkte das Kael ihn wohl erkannte, nur konnte er seinen Gesichtsausdruck nicht so ganz deuten. Ein leichtes Lächeln war auch noch zu erkennen, verflüchtigte sich aber rasch. Aren sah ihn professionell an, doch meinte er einen leichten Tadel aus dem Blick zu lesen, da er sich nun so unvermittelt in das Gespräch einklinkte.


"Guten Tag Mister Vayliuar, hallo Kael, äh Mister Reed Verzeihung." Hast du toll gemacht Gregor, weiter so und du redest dich um Kopf und Kragen. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen. "Mein Name ist Gregor Relkh. Mr. Vayliuar, ich möchte mich bei Ihnen bedanken das sie uns die Chance geben die weiten des unbekannten zu erforschen. Es war schon immer ein Wunsch von mir das unentdeckte zu entdecken. Es ist mir eine Ehre eine solch bedeutende Sache mit zu gestalten. Ihre Bemühungen werden nicht unerfolgreich bleiben, dafür werden meine Leute und ich sorgen. Außerdem muss ich Ihnen ein Kompliment machen. Dieser Empfang ist Ihnen wunderbar gelungen. So viel gutes Essen an einem Ort habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich wollte das einfach nur einmal loswerden Sir." Er verbeugte sich kurz und sah dann zu Kael. "Mr. Reed, wenn es Ihnen nachher zusprechen würde, würde ich sie gerne einladen sich mit mir an die Bar zu begeben und auf unsere baldige Kampagne anzustoßen."

Er strahlte Kael an, dann sah er zu Aren und strahlte auch diesen an. Alle drei waren stehen geblieben, er hatte sie ja auch effektiv ausgebremst. Erwartungsvoll sah er beide an.

[ Nirauan - Orbitalstation der Fourb-Gruppe - Empfangshalle - Kantine ] Gregor Relkh, Kael Reed, Aren Vayliuar, Gregors NPC´s
 
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