Forces of Destiny Forces of Destiny / Mächte des Schicksals

Ich finde die Schiene, die Disney aktuell mit dem SW-Franchise und auch den Serien fährt, eigentlich ganz clever gelöst. Da eine "erwachsene Realserie" im Moment so gut wie gar nicht funktionieren würde, versucht man es auch gar nicht und richtet die Serien erst einmal an ein jugendliches Publikum aus (und differenziert dabei sogar ein wenig bzw. hat Lego auch noch etwas für die ganz Jungen machen lassen). Die Episoden bleiben wohl weiterhin Familienunterhaltung im besten Sinne, während Rogue One zumindest eine erwachsenere Ausrichtung der Anthology-Filme in Aussicht stellt.

Klar, ich hätte auch gerne irgendwann einmal eine SW-Serie, bei der ich auch zur Zielgruppe gehöre, aber ich verstehe, warum Disney das aktuell so macht und das reicht mir vorerst...

Wieso würde denn deiner Meinung nach eine "erwachsenere" StarWars Serie nicht funktionieren?
Die recht erwachsenen Marvel Serien Daredevil und Jessica Jones funktionieren doch auch hervorragend.

Wo genau siehst du da ein Problem?
Soweit ich weiß will Netflix auch egrne eine machen sobald sie das OK von Disney bekommen. Und ich denke Netflix weiß was funktionieren kann und was nicht.
 
Möchte jetzt hier mal Partei für Filoni ergreifen, einfach weil er in einer Pressekonferenz während der Celebration folgendes gesagt hat, was mich sehr beeindruckt hat und mMn auch einfach zeigt, wie sehr der Mann sich auf seinen Job versteht:
https://www.bleedingcool.com/2017/04/15/dave-filoni-makes-impassioned-speech-force-core-star-wars/
Dachte ich poste das mal hier:-D

Ich meine das grad ganz Wertfrei.
Inwiefern spricht da irgendwas für Filoni?
Das was da steht kann jemand schreiben, der die OT erst 2 mal gesehen hat! Ich sehe da keinem Hinweis, der dafür spricht, er hätte ne besondere Ahnung von Star Wars. Zumindest nicht mehr als ein Durchschnittsfan.

Wie gesagt. Wertfrei...ich habe nichts gegen Filoni im großen und ganzen
 
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage, dass diese Aussagen für mich ganz klar gegen Filoni und sein Verständnis von Star Wars sprechen. Er sieht diese Fiktion völlig anders, als ich das je getan habe. Kein Wunder, dass ich mit seinem Wirken so verdammt wenig anfangen kann. Es ist, als würde er von einem anderen Universum sprechen.

Das lässt mich jetzt für Forces of Destiny nicht wahnsinnig große Hoffnung schöpfen, aber gut, daran habe ich jetzt ohnehin keine übermäßigen Erwartungen.
 
Wobei das ne Grundsatzdikussion werden könnte.
Selbst in Rogue One ist die Macht präsent. Sie wird nicht nur erwähnt, Chirrut scheint sie ja sogar zu nutzen.
Star Wars macht viel aus, aber die Macht ist ebenfalls ein großer Teil, der Star Wars so besonders macht.
Ohne die Macht, wären die Ähnlichkeiten zu anderen Svu Fi noch größer
 
Wobei das ne Grundsatzdikussion werden könnte.
Selbst in Rogue One ist die Macht präsent. Sie wird nicht nur erwähnt, Chirrut scheint sie ja sogar zu nutzen.
Star Wars macht viel aus, aber die Macht ist ebenfalls ein großer Teil, der Star Wars so besonders macht.
Ohne die Macht, wären die Ähnlichkeiten zu anderen Svu Fi noch größer

Meiner Meinung nach ist es schon ein Unterschied, ob man auf die Macht anspielt - zum Beispiel mit einem blinden Mönch und dessen Mantra - oder einfach alles und jeden mit der Bezeichnung Jedi/Sith sowie einem Lichtschwert bepflastert. Letzteres hat bei mir weder zu Interesse an TCW geführt noch zu Rebels.

Grüße,

Aiden
 
Meiner Meinung nach ist es schon ein Unterschied, ob man auf die Macht anspielt - zum Beispiel mit einem blinden Mönch und dessen Mantra - oder einfach alles und jeden mit der Bezeichnung Jedi/Sith sowie einem Lichtschwert bepflastert. Letzteres hat bei mir weder zu Interesse an TCW geführt noch zu Rebels.

Grüße,

Aiden

Inwiefern wurde das denn in TCW und Rebels getan.
TCW spielt halt zu der Zeit wo die meisten Jedi rumspringen. Und andere Sith als Dooku und Sidious hab ich dort nicht gesehen. Außer evtl Maul und Savage die aber schnell von Sidious eines besseren belehrt wurden.
Und in Rebels gibt es zwei Jedi, aha. Wirklich viel. Und andere Sith als Vader und Sidious gibts da auch nicht.
 
Inwiefern wurde das denn in TCW und Rebels getan.
TCW spielt halt zu der Zeit wo die meisten Jedi rumspringen. Und andere Sith als Dooku und Sidious hab ich dort nicht gesehen. Außer evtl Maul und Savage die aber schnell von Sidious eines besseren belehrt wurden.

Ich hätte den Fokus wohl stärker auf die Klone an sich gelegt als auf Machtanwender. Jetzt kommt natürlich gleich der Einwand mit Folgen wie Umbara hätte man das ja auch - mehr oder weniger - getan. Jedoch gibt's auf der anderen Seite dann halt die Mortis-Trilogie oder Ashokas Abenteuer mit den Jünglingen.

Und in Rebels gibt es zwei Jedi, aha. Wirklich viel. Und andere Sith als Vader und Sidious gibts da auch nicht.

Hier treten doch auch Ashoka, Obi-Wan und Maul auf. Und die Inquisitoren sind letztendlich auch Lichtschwert schwingende Machtanwender - also Mini-Sith.

Ich kann aber verstehen, dass in der Beziehung auch jene gibt, die genau das - die Fokussierung auf Machtanwender mit Lichtschwertern - mögen. Mich bedient die Schiene bloß nicht, obwohl ich Cirrut - trotz anfänglicher Skepsis - echt stimmig fand.

Grüße,

Aiden
 
In TCW gibt es noch Ventress. Dort war sie Dookus Schülerin, oder? In Rebels gibt es zwar keine anderen Sith, aber dafür halt mehrere Inquisitoren, welche mehr oder weniger die gleiche Funktion erfüllen.

Aber das weiterzuverfolgen, würde wirklich in der angekündigten Grundsatzdiskussion enden. Das wäre andernorts vielleicht besser platziert und ich meine mich auch dunkel zu erinnern, dass wir einen derartigen Thread irgendwo schon mal hatten.

Ich kann aber verstehen, dass in der Beziehung auch jene gibt, die genau das - die Fokussierung auf Machtanwender mit Lichtschwertern - mögen. Mich bedient die Schiene bloß nicht, obwohl ich Cirrut - trotz anfänglicher Skepsis - echt stimmig fand.
Sehe ich auch so. Ich fand den Umgang in Rogue One mit der Thematik sehr passend: angedeutet genug, um präsent zu sein, aber nicht die beherrschende Handlung des Films. Während Filoni sich darüber wundert, wieso nicht jeder in der GFFA an die Macht glaubt (ich stimme ihm zu, dass der Kontext der PT und von TCW das nahelegen würde - aber an TCW hat er doch selbst mitgewirkt!), finde ich hingegen, dass die Macht und der sie umgebende Kontext durch den Mystizismus am besten funktioniert. Und dafür sollte der Glaube an die Macht nicht die "Weltreligion" der GFFA sein, wie man durch PT und TCW stellenweise den Eindruck bekommen könnte.
 
Wieso würde denn deiner Meinung nach eine "erwachsenere" StarWars Serie nicht funktionieren?
Die recht erwachsenen Marvel Serien Daredevil und Jessica Jones funktionieren doch auch hervorragend.

Verstehe mich nicht falsch, ich gucke die Marvel-Netflix-Serien schon ganz gerne, aber: Gerade bei Marvel sieht man ja, wie die Serien in ihrem Rahmen (außer "Agents of Shield", das aber sehr von seiner direkten Verbundenheit mit den Filmen bezieht) immer viel kleiner gefasst sind als die Filme. Das hat zum Teil kreative Gründe (und bei Marvel hängt da auch ein Rattenschwanz an Frontlinien zwischen Serien- und Filmemacher, den man bei SW ohnehin tunlichst vermeiden sollte). Es sind aber eben auch Budget-Gründe bzw. Gründe der Serienmachbarkeit.

Eine erwachsene SW-Serie müsste allein von ihrem Rahmen her einfach kleiner sein. Man muss dann weg vom Epischen, vermutlich sogar weiter weg als es Rogue One getan hat. Klar, es gibt so etwas wie GoT, aber auch hier bemerkt man immer wieder kleinere Budget-Einschnitte: wenn etwa das Zeigen einer Schlacht durch das Zeigen einer Kopfnuss umgangen wird oder nicht beide, sondern nur einer von zwei "Riesen" im Kampf gezeigt werden können. Auch eine Kürzung auf 7 Episoden steht uns ja bevor - und ehrlich: Bei SW stellt sich bei einer siebenepisodigen Staffel irgendwann die Frage, warum man die Inhalte nicht in Filmen umgesetzt hat.

SW lebt für mich auch immer von der Größe der Settings, der Detailgenauigkeit selbst an sich eigentlich plotirrelevanter Aufbauten usw. Da müssten in einer Realserie eben Abstriche gemacht werden. Ich denke, dass die Anforderungen, die das SW-Setting so technisch mit sich bringt (gerade auch, weil man den Direktvergleich zu den Filmen hat) sogar größer sind als an GoT. Man bedenke, dass man das doch sogar zu Beginn von "Rebels" gemerkt hat: Da waren sie zunächst einmal auch immer nur auf denselben (und teilweise auch schlecht gerenderten) Planeten unterwegs und das Universum wurde erst von Staffel zu Staffel größer.

Aktuell gäbe es eigentlich gerade nur ein Szenario, das ich als SW-Realserie sehen wollte: ein paar Tatooine-Abenteuer von Ewan McGregors Obi-Wan. Da könnte man wirklich eine kleine, auf wenige Schauplätze begrenzte Geschichte (bzw. ebensolche Geschichten) erzählen.
 
Aktuell gäbe es eigentlich gerade nur ein Szenario, das ich als SW-Realserie sehen wollte: ein paar Tatooine-Abenteuer von Ewan McGregors Obi-Wan. Da könnte man wirklich eine kleine, auf wenige Schauplätze begrenzte Geschichte (bzw. ebensolche Geschichten) erzählen.
Was würdest du von einer Serie halten, die zwischen Episode 1 und 2 spielt und die ersten Jahre von Anakins Padawan-Ausbildung zeigt?
 
Forces of Destiny spricht genau die Zielgruppe an, die mit Rey und Jyn unter der Flagge von Disney etabliert wurde: Mädchen.
Immerhin wird der Kinder-Sektor in Sachen Star Wars aktuell noch immer zu 95% von Lego beliefert, was eigentlich fast nur Jungs anspricht. Das Disney Marketing sucht nun abseits der "Disney Princesses" weitere Möglichkeiten, Mädchen für neue Spielzeug-Themen zu gewinnen und da kommt FoD ins Spiel. Dass sich hier ein Großteil der Fans nicht angesprochen fühlt, ist einfach dem Konzept geschuldet.

Hätte ich eine (sagen wir) 4-jährige Tochter, würde ich mit ihr zusammen die Serie anschauen, um sie ganz sachte auf Star Wars vorzubereiten. Bei der kurzen Laufzeit jeder einzelnen Episode ist das auch nicht zu viel und kann von einem jungen Mädchen super aufgenommen werden, ohne dass sie schnell wieder das Interesse verliert. Es erzählt Handlungen aus 67 Filmjahren und erweitert das neue Universum. Dazu kommen die Puppen, die man wie alle Puppen von Disney mit neuen Outfits staffieren kann. Ebenso der Zeichenstil ist auch eher auf eine kindliche Zielgruppe gerichtet.
 
Verstehe mich nicht falsch, ich gucke die Marvel-Netflix-Serien schon ganz gerne, aber: Gerade bei Marvel sieht man ja, wie die Serien in ihrem Rahmen (außer "Agents of Shield", das aber sehr von seiner direkten Verbundenheit mit den Filmen bezieht) immer viel kleiner gefasst sind als die Filme. Das hat zum Teil kreative Gründe (und bei Marvel hängt da auch ein Rattenschwanz an Frontlinien zwischen Serien- und Filmemacher, den man bei SW ohnehin tunlichst vermeiden sollte). Es sind aber eben auch Budget-Gründe bzw. Gründe der Serienmachbarkeit.

Eine erwachsene SW-Serie müsste allein von ihrem Rahmen her einfach kleiner sein. Man muss dann weg vom Epischen, vermutlich sogar weiter weg als es Rogue One getan hat. Klar, es gibt so etwas wie GoT, aber auch hier bemerkt man immer wieder kleinere Budget-Einschnitte: wenn etwa das Zeigen einer Schlacht durch das Zeigen einer Kopfnuss umgangen wird oder nicht beide, sondern nur einer von zwei "Riesen" im Kampf gezeigt werden können. Auch eine Kürzung auf 7 Episoden steht uns ja bevor - und ehrlich: Bei SW stellt sich bei einer siebenepisodigen Staffel irgendwann die Frage, warum man die Inhalte nicht in Filmen umgesetzt hat.

SW lebt für mich auch immer von der Größe der Settings, der Detailgenauigkeit selbst an sich eigentlich plotirrelevanter Aufbauten usw. Da müssten in einer Realserie eben Abstriche gemacht werden. Ich denke, dass die Anforderungen, die das SW-Setting so technisch mit sich bringt (gerade auch, weil man den Direktvergleich zu den Filmen hat) sogar größer sind als an GoT. Man bedenke, dass man das doch sogar zu Beginn von "Rebels" gemerkt hat: Da waren sie zunächst einmal auch immer nur auf denselben (und teilweise auch schlecht gerenderten) Planeten unterwegs und das Universum wurde erst von Staffel zu Staffel größer.

Aktuell gäbe es eigentlich gerade nur ein Szenario, das ich als SW-Realserie sehen wollte: ein paar Tatooine-Abenteuer von Ewan McGregors Obi-Wan. Da könnte man wirklich eine kleine, auf wenige Schauplätze begrenzte Geschichte (bzw. ebensolche Geschichten) erzählen.

Da haust du jetzt aber viel von deiner eigenen Vorstellung rein wie eine StarWars Serie auszusehen hätte.
Ich udn viele andere dagegen hätten agr keinProblem damit wenn auch mal kleinere Geschichten erzählt werden würden, ich wünsch mir das sogar sehr. Eine Serie in der es um Schmuggler, Kopfgeldjäger und andere Verbrecher geht und ihrem täglichen Überlebenskampf im Imperium.
Und Budget ist weniger das Problem, viel von den Kulissen und Kostümen ist ohnehin schon da das kann man recyclen.

Und Abstriche müssen auch nur dann gemacht werden wenn die Story falsch angelegt wird.
Der vergleich mit GoT ist da ohnehin schlecht. In der Serie GoT mussten massive Abstriche an jeder Ecke gemacht werden weil die Bücher extrem viel Inhalt haben die man schwer in so kurze Serien stopfen kann. Die StarWars Filme haben dazu im Vergleich fast gar keinen Inhalt. Vom Umfang müssten da also gar keien Abstriche gemacht werden, eine Serie würde den Umfang eher erweitern. Und Serien wie "The Expanse" oder "Killjoys" zeigen das man sehr gute SciFi Serien machen kann mit überschaubaren Budget. Man darf sich halt nicht erwarten das eine Serie so hochglanz ist wie ein Blockbusterfilm. Das will ich auch ehrlich gar nicht.

Übrigens, die zweite Staffel von Daredevil ist dann schon ziemlich groß, die ist voll gestopft mit Marvelfiguren udn hat eine richtig gute Geschichte die, die Filme ohnehin schwach aussehen lässt was Tiefgang und Charakterentwicklung betrifft. Filme sind halt nur für Popcornaction, Tiefgang und Charakterentwicklung passt da gar nicht rein auf Grund des Zeitmangels.
 
Da haust du jetzt aber viel von deiner eigenen Vorstellung rein wie eine StarWars Serie auszusehen hätte.

Wäre ja auch schräg, wenn ich mir die Vorstellungen anderer Personen machen würde :D

Ich udn viele andere dagegen hätten agr keinProblem damit wenn auch mal kleinere Geschichten erzählt werden würden, ich wünsch mir das sogar sehr.

Es geht doch gar nicht um "kleinere Geschichten". Es geht auch um so etwas wie die Setqualität. Die lässt meines Erachtens bei "Daredevil" un Co teilweise zu Wünschen übrig (Wie häufig haben wir den hellgrünen Flur jetzt schon gesehen?) oder geht halt gerade so, weil die Serien halt in unserer Welt spielen. Das ist kein Vergleich mit der Detailverliebtheit, die man z. B. beim Rasenden Falken - um mal beim Schmugglerthema zu bleiben - vorfindet. Ich möchte nicht, dass die Schmugglerschiffe in der Serie so eindeutig gegen die Schmugglerschiffe im Film abstinken, wie es der Marvel-Vergleich IMO herausfordert.

Und Budget ist weniger das Problem, viel von den Kulissen und Kostümen ist ohnehin schon da das kann man recyclen.

Also so wie bei den SW-Serien? Na ja... bin ich nicht so sehr der Fan von, zumal Kulissen-Recyceln bei SW auch Orte-Recyceln ist.

Und Serien wie "The Expanse" oder "Killjoys" zeigen das man sehr gute SciFi Serien machen kann mit überschaubaren Budget.

Na ja, "The Expanse" finde ich eigentlich gar nicht schlecht, aber es ist jetzt auch kein Wunderkind. Insbesondere sind die Effekte und Kulissen zwar gar nicht schlecht, aber lange nicht auf dem Niveau der aktuellen SW-Produktionen.

Man darf sich halt nicht erwarten das eine Serie so hochglanz ist wie ein Blockbusterfilm. Das will ich auch ehrlich gar nicht.

"Hochglanz" ist das eine, aber darum geht es mir gar nicht so sehr, denn RO hat ja gezeigt, wie man auch das SW-Universum zumindest mit etwas weniger Hochglanz zeigen kann. Aber ein deutlicher qualitativer Unterschied in der rein graphischen Darstellung ist nun einmal noch das andere.

Übrigens, die zweite Staffel von Daredevil ist dann schon ziemlich groß

Ähm... nein, nicht wirklich. Nicht falsch verstehen, ich mochte die 2. Staffel Daredevil, aber sie lebte nun einmal wirklich nicht von ihrer "Größe", was Settings usw. anging.
 
Set-Recycling hat doch auch in Star Wars Tradition, zum Beispiel zur Hälfte angefertigte und gespiegelte Sternzerstörer Sets und in TFA rühmte man sich auch Sets die man frei modulieren kann, ja man hat sogar Teile von TFA in Rogue One wiederverwendet. Und ganz Allgemein hat Star Wars viel von seinem Design dadurch, dass man Dinge aus unserer Welt einfach ein bisschen ummodeliert hat. Ich denke man muss sich nichts vormachen, soviel höher ist die Setqualität in Filmen auch nicht, auch dort versucht man so gut zu sparen wie es geht. Ich denke Star Wars könnte sogar davon profitieren keinen budgetechnischen Freifahrtsschein zu haben. Man kann mit Computertechnik zwar Geld sparen aber je nach Menge und Qualität kostet es auch. Wie es ausgeht, wenn man auf Computertechnik setzt aber eben nicht bereit ist das Geld auszugeben, sieht man oft bei den Low Budget Filmen von Asylum und wer eine erfolgreiche Serie herausbringt, wird darauf entweder verzichten wollen oder solchen Peinlichkeiten Seltenheitswert zu geben.

In meinen Augen ist Disneys Strategie derzeit genauso fatal wie die von Lucasfilm allgemein vorher. Man baut immer auf die jüngste Generation und ignoriert die Interessen der Generationen, die man bereits begeistert hat, in der Erwartung die würden sowieso alles mitmachen. Und bis zu einem gewissen Grad ist das sicher auch nicht ganz dumm und trifft auch zu aber nichts desto trotz kommt man nicht an die Reichweite heran, die man mit einer anderen Strategie fahren würde. Es zeigt in meinen Augen eine gewisse Inkompetenz, denn die Ansicht dass man bestimmte Zielgruppen, allen voran eben Jüngere, dadurch anspricht in dem man Stereotype erfüllt oder auch schlicht Labelt ist Unsinn. Serien wie Avatar oder My Little Pony haben extrem davon profitiert einfach andere Wege zu gehen und die altmodischen Grenzen zu verlassen. Dasselbe hat man schon vor Jahrzehnten bei den Real Ghostbusters erreicht.

Und ganz im ernst, wer glaubt denn die um die 12 Jährigen schauen kein Netflix?

@Rhiann Nerilles
Ich erinnere mich noch als Lego für alle war und niemand auf die Idee gekommen wäre zu behaupten das wäre "zu 95% für Jungs", zum Glück fallen mittlerweile im Spielzeug-Sektor die Geschlechterlabels, ich finde es schon ein wenig erschreckend, wenn ich lesen muss das sowas wie Lego nicht für Mädchen sein soll.
 
@Rhiann Nerilles
Ich erinnere mich noch als Lego für alle war und niemand auf die Idee gekommen wäre zu behaupten das wäre "zu 95% für Jungs", zum Glück fallen mittlerweile im Spielzeug-Sektor die Geschlechterlabels, ich finde es schon ein wenig erschreckend, wenn ich lesen muss das sowas wie Lego nicht für Mädchen sein soll.

Ich habe nie gesagt, dass Lego nichts für Mädchen ist. Es gibt ja auch eine extra Mädchen-Linie: LEGO Friends. Und als ich damals als kleine Lüdde mit Lego gespielt habe, gab es auch noch keine Themen-Sets wie heute, sondern einfach nur Platten und bunte Steine in allen Größen und Formen, die man nach Lust und Laune zusammensetzen konnte. Als die Themen-Sets etabliert wurden, gab es die "typischen Jungs-Themen": Drachen, Ninjas, Ritter, Autos, Piraten, etc. Eben Themen, die für ein typisches Mädchen im Alter von 4-10 eher uninteressant ist (und ich spreche da aus Erfahrung, weil ich früher Lego immer zusammen mit meinen Brüdern gebaut habe), denn LEGO Friends kam erst sehr viel später (Anfang/Mitte 2000er, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe). Hätte es die Themen schon damals gegeben, hätte ich das auch toll gefunden, weil ich halt mega auf der Fantasy-Schiene fahre seit ich 6 Jahre alt bin (was den Feen und Einhörnern geschuldet ist, gebe ich zu und habe auch kein Problem damit =^.^=). LEGO Friends hätte mich nur dahingehend der Einhörner wegen interessiert, den Realmist mochte ich noch nie.

Aber da sehen wir uns doch mal genau die Lego-Abteilung im Spielzeugladen an: Thema Star Wars ist na klar auf einem breiten Sektor. Vor allem was das Marketing für Lego betrifft, werden die Geschlechter-Labels noch recht hoch gehalten. Vergleiche eine Lego Star Wars-Werbung mit einer Lego Friends-Werbung und du siehst was ich meine: eine klassische Gegenüberstellung von Junge und Mädchen. Ich wüsste keine Werbung von Lego Star Wars, in der ein Mädchen das Spielzeug nutzt.
 
Ich erinnere mich noch als Lego für alle war und niemand auf die Idee gekommen wäre zu behaupten das wäre "zu 95% für Jungs", zum Glück fallen mittlerweile im Spielzeug-Sektor die Geschlechterlabels, ich finde es schon ein wenig erschreckend, wenn ich lesen muss das sowas wie Lego nicht für Mädchen sein soll.
Ferrero macht mittlerweile Osterhasen für Mädchen ...
Soviet zum angeblichen Fallen der Geschlechterlabels
 
Ich habe nie gesagt, dass Lego nichts für Mädchen ist. Es gibt ja auch eine extra Mädchen-Linie: LEGO Friends. Und als ich damals als kleine Lüdde mit Lego gespielt habe, gab es auch noch keine Themen-Sets wie heute, sondern einfach nur Platten und bunte Steine in allen Größen und Formen, die man nach Lust und Laune zusammensetzen konnte. Als die Themen-Sets etabliert wurden, gab es die "typischen Jungs-Themen": Drachen, Ninjas, Ritter, Autos, Piraten, etc. Eben Themen, die für ein typisches Mädchen im Alter von 4-10 eher uninteressant ist (und ich spreche da aus Erfahrung, weil ich früher Lego immer zusammen mit meinen Brüdern gebaut habe), denn LEGO Friends kam erst sehr viel später (Anfang/Mitte 2000er, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe). Hätte es die Themen schon damals gegeben, hätte ich das auch toll gefunden, weil ich halt mega auf der Fantasy-Schiene fahre seit ich 6 Jahre alt bin (was den Feen und Einhörnern geschuldet ist, gebe ich zu und habe auch kein Problem damit =^.^=). LEGO Friends hätte mich nur dahingehend der Einhörner wegen interessiert, den Realmist mochte ich noch nie.

Aber da sehen wir uns doch mal genau die Lego-Abteilung im Spielzeugladen an: Thema Star Wars ist na klar auf einem breiten Sektor. Vor allem was das Marketing für Lego betrifft, werden die Geschlechter-Labels noch recht hoch gehalten. Vergleiche eine Lego Star Wars-Werbung mit einer Lego Friends-Werbung und du siehst was ich meine: eine klassische Gegenüberstellung von Junge und Mädchen. Ich wüsste keine Werbung von Lego Star Wars, in der ein Mädchen das Spielzeug nutzt.

Ich auch nicht, vor allem weil ich kaum noch mit Spielzeugwerbung in Kontakt komme aber diese Einteilung in der Spielwarenindustrie hat nichts mit Interessen zutun, sondern mit sexistischer Ideologie, gesellschaftlicher natur ebenso wie von Eltern und Industrieangehörigen. LEGO Friends ist ja auch ein großartiges Beispiel für Frauen- oder in Anbetracht des Alters, Mädchenfeindlichkeit. Das kann man im übrigen von anderen Themensets kaum behaupten, weil diese Themen wie Drachen, Ninjas, Ritter, Autos, Piraten eben allgemein sind, genau dasselbe wie bei Star Wars. Problematisch waren eher allgemein, dass es kaum oder keine weiblichen Figuren gab (was sich mittlerweile aber geändert hat) und eben die Werbung, wenn da nur Jungen auftreten. Ansonsten aber bietet man geschlechtslose Realitätsflucht an, im Gegensatz zu weiblich gelabelten Beauty Shops, der das weibliche Kind wohl schon mal auf den unterbezahlten Frisösenjob vorbereitet soll, so wie die ganze Baby-Spielzeugindustrie wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf geschaffen wurde, Mädchen auf ihre Rolle als Gebärerin vorzubreiten. Immerhin verkneift sich Star Wars solche Klischees weitestgehend, auch wenn man sich das bei Sabines Outfit in der ersten Rebels Staffel nicht verkneifen konnte.

@riepchiep
Ich beziehe mich damit zuforderst auch erst mal auf solche Dinge:
https://www.washingtonpost.com/post...stop-selling-toys-for-boys-or-for-girls-good/
 
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