Coruscant

[Coruscant, Mittlere Ebenen, Landeplattform, Empress of Blades]- Cris, Noa, Pablo, Ray

Natürlich hatte Ray sich mit ihrem Vorsatz, Noas Gepäck auf das Schiff zu tragen, ein wenig übernommen – trotzdem schleppte sie auch nachdem die Erwachsenen zu ihr aufgeschlossen hatten tapfer einige der Taschen und damit – zumindest unter Beachtung der Relation zwischen ihrer eigenen Körpergröße und der Größe der Taschen – ebenso viel wie Cris, der sich selbst die größten Brocken auflud, bevor Noa selbst oder Pablo es tun konnten. Das fühlte sich irgendwie richtig an – auch, dass jeder von ihnen ein Stück trug.

Die richtige Zäsur jedoch kam, als Pablo sich verabschiedete – mit Hinweis darauf, bei seiner und Noas Schwester zum Abendessen eingeladen zu sein – und Cris plötzlich mit Ray und Noa alleine in der Lounge der Empress stand.

Darauf bedacht, auf keinen Fall peinliches Schweigen eintreten zu lassen, hatte Cris schon während Pablo sich verabschiedete fieberhaft über Dinge nachgedacht, die er sagen konnte, doch wieder kam er nicht dazu, auch nur einen Laut von sich zu geben, da Noa sich vor ihm zu Wort meldete. Verwirrt blinzelte er. Kuchen…? Wie kam sie jetzt ausgerechnet auf Kuchen…?

„Jaaaa!“

Ray fand den Gedanken an Kuchen offenbar durchaus folgerichtig – gut, es war auch die Tageszeit dafür, wenn man ehrlich war und nicht wie Cris für den Moment vollkommen das Zeitgefühl verloren hatte, weil man keinem geregelten Tagesablauf nachging.

„Kuchen? Okay.“

Er lächelte zögerlich.

„Kennst du einen guten Laden?“

Und an Ray gerichtet fügte er hinzu:

„Zieh dir was Wärmeres an, bevor wir losgehen, okay?“

Schließlich wusste man nie, wann es auf Coruscant zu einem der berüchtigten Spontangewitter kam – und es würde vermutlich spät werden, ehe sie auf die Empress zurückkehren würden. Fast war Cris ein wenig stolz, daran gedacht zu haben, auf die Bekleidung seiner Tochter zu achten. Der Blick, den sie ihm zuwarf, implizierte freilich, dass er sie daran erinnert hatte, Schuhe zu tragen – und dabei auf ihren hässlichsten Schuhen bestanden. Wortlos, aber mit theatralisch ausladender Gestik, verschwand sie in Richtung ihres Zimmers.

Cris räusperte sich.

„Was… was meinte Pablo gerade mit dem guten Timing?“, fragte er Noa, auch wenn er sich ungefähr denken konnte, was damit gemeint war. Mit Sicherheit wollte Noas Zwillingsschwester alles über die neuesten… Entwicklungen wissen.

„Muss Pablo sich gleich einem Kreuzverhör stellen?“

Er schmunzelte.

„Ich frage mich, was er wohl sagt…“

[Coruscant, Mittlere Ebenen, Landeplattform, Empress of Blades]- Cris, Noa, Ray
 
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Verfasst von Scytale Mentel

[Coruscant - Untere Ebenen - Lazarett] Tarius Jackson, entfernt Amran Kor, Soldaten [NPC's]

Aufrecht trat ein Mann mit eisblauen Augen hervor. Stumm wanderten Tarius Augen über den etwa 1,80m großen Menschen. Mit einem Schritt stand der Captain auf dem metallenen Boden, war aber trotzdem noch ein gutes Stück größer als der Leutnant.

,,Leutnant Kor, hier sind entsprechende Befehle, die mir das Kommando über Ihre sowie einer anderen Einheit geben. ich bin Captain Tarius Kor. Meine Aufgabe ist es, mithilfe Ihrer und meiner Leute einen Schmugglerring das Handwerk zu legen. Dazu werden wir uns tiefer in den Sumpf begeben. Sie haben jetzt Zeit für exakt 3 Fragen. Danach rücken wir ab. Haben Sie das verstanden?"


[Coruscant - Untere Ebenen - Lazarett] Tarius Jackson, entfernt Amran Kor, Soldaten [NPC's]

@Sarissia Du kannst gerne den Sprung zu Pilgrimm machen :)
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Wes, Markus, Alisah, Radan

Markus hatte seiner Schülerin eine Lektion erteilt. Ein Fehler, der ihr sicher nicht mehr unterlaufen würde, wenn sie sich gerade auf einen Schwertkampf konzentrieren sollte. Nicht auszudenken, was die Konsequenzen gewesen wären, wenn es sich hierbei um echte Lichtschwerter gehandelt hätte. Markus tadelte seine Schülerin noch, bevor beide die Neuankömmlinge im Trainingsraum begrüßten.

"Ich wusste gar nicht, dass meine Aura heilende Kräfte bestitzt, Wes."

Die Alderaanerin zwinkerte dem deutlich älteren Mann zu, als sie die Hände in die Hüfte steckte. Sie sagte es mit deutlich ironischeren Ton, so wie immer. Sie glaubte der Jedi-Rat verstand, dass sie seine Avancen auf ihre eigene selbstbewusste Art konterte. Entweder mit Witz, übertriebender Ablehnung oder gespielter Zustimmung.

"Naja, ich hab sie mir extra für die anstrengenden Trainingseinheiten aufgehoben."

Die Padawan lachte, aufgrund ihres Kopfkinos, schob die unpassenden Gedanken aber dann sofort beiseite, denn das Weib an seiner Seite schien Elise mit jedem Wort abschätziger und missbilligender zu betrachten. Die Menschliche war einen guten Kopf größer als Elise und das machte die Schülerin nur noch nervöser. Sie musste sich zusammenreißen, alle beisammen zu behalten und die Ex-Sith nicht lautstark mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren. Sie wäre gern über Alisahs Beteiligung an der Verbreitung des Bösen hergezogen, doch ließ sie es für den Moment bleiben. Markus war anwesend und würde sie sicher einmal in Richtung Lianna und zurück schießen, wenn sie sich noch einen Fehltritt erlaubte. Außerdem schienen Wes und Alisah ebenfalls befreundet zu sein, und die Alderaanerin vertraute dem Urteilsvermögen des Jedi-Urgesteins, auch wenn sie ihn noch nicht sehr lange kannte.

"Schön dass ihr gekommen seid."

Eli schluckte ihren Stolz herunter und breitete der Höflichkeit halber ihre Freude auch auf Alisah aus, denn auch sie fing an ihre Mine zu verändern, sicher aus ähnlichen Beweggründen. Was danach kam, schlug der Sache aber beinahe den Boden aus. Sie schaute perplex zu Mark, den sie ekelhaft freundlich begrüßt hatte. Mit Augenbrauen, die höher nicht gezogen werden konnten schaute sie ihren Meister an. 'Das kann doch nicht ernst gemeint sein?' dachte sie, doch sie hätte es sich auch auf die Stirn schreiben können, belegte sie den Jedi-Rat mit einem ähnlichen Blick.

Erneut hatte die Alderaanerin geurteilt. Ohne zu zögern. Doch sie beschloss, das Spielchen mitzuspielen. Noch einmal schluckte sie ihren Stolz herunter und blickte Alisah an.

"Jeder, von dem ich etwas lernen kann ist mir mehr als willkommen."

Brachte sie überspitzt an und ließ den Blick nicht von der komisch sprechenden Ex-Sith ab.

"Ich würde mich freuen etwas über Gedankenmanipulation zu lernen. Wie beeinflusst man andere?"

Eli verschränkte die Arme und stellte sich wie ein bockiges Kind vor Alisah, sie war gespannt, ob sie das drauf hatte. Oder sie es vielleicht nur mit Hilfe der dunklen Seite konnte. Möglicherweise konnte sie es und ihre Opfer starben sofort, nachdem sie sich in ihren Kopf eingeklingt hatte.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Wes, Markus, Alisah, Radan
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Lazarett] Tarius Jackson, Amran Kor, Rucker [NSC], Soldaten [NPC's]

Kor sah einfach gerade aus. Ohne mit der Wimper zu zucken ertrug Er den strengen Blick des Captain und stand stramm als Er auch noch näher kam. Ein kurzer moment der Stille der meistens nichts gutes heissen sollte. Hatte Er etwas Falsch gemacht? Kurz ging Er den Einsatz durch und schüttelte innerlich den Kopf und der Captain brach dann die Stille.

,,Leutnant Kor, hier sind entsprechende Befehle, die mir das Kommando über Ihre sowie einer anderen Einheit geben. ich bin Captain Tarius Kor. Meine Aufgabe ist es, mithilfe Ihrer und meiner Leute einen Schmugglerring das Handwerk zu legen. Dazu werden wir uns tiefer in den Sumpf begeben. Sie haben jetzt Zeit für exakt 3 Fragen. Danach rücken wir ab. Haben Sie das verstanden?"

Ein knappes nicken und die Hand hob sich an die Stirn. "Sir, Ja Sir!" Kor dreht dreht sich mit einem ruck nach Links zum Zug 334 und erhob die Stimme.

Zug 334! Bereit machen für den Abzug wir gehen wieder in den Einsatz! Packt eure Sachen und kontrolliert eure Ausrüßtung! Und das mit ein wenig Tempo wir wollen hier nicht wurzeln schlagen!
Einsatzbesprechung folgt unterwegs! Zug 334, wegtreten!

Wieder dreht man sich mit einem ruck zum Captain und sieht starr gerade aus, während der Blaster gesichert zu Boden zeigte und die Ausrüstung bereits kontrolliert zu sein schien

Zug 334 ist in wenigen Augenblicken so weit Captain! Ich habe nur eine frage, für einen einfachen Schmugglering ist ein ganzer Zug und mehr nötig? Gibt es einen haken den ich nicht wissen darf Sir?

Fragte Amran ruhig und wartet die Antwort auch geduldig ab, aber im grunde war sie auch egal...sie hatten ihre Befehle und würden sie ausführen. Nach der Antwort salutiert Amran nochmal und rannte zu seinen sachen um auch die fertig zu machen. Während der Zug sich bereits auf die Transporter aufteilte und mit einem kurzen Blick über das Lazarett als man einen Fuß auf den Transporter setzt und sich festhällt wurde Kor klar. Auch das hier wird nur eine weitere Erinnerung sein. Die freie Hand wandert an das Comgerät am Helm und Kor´s stimme ertönt bei den Squadleitern von Zug 334.

"Funkcheck. Squadleiter 1-4 ich will eine meldung hören."

Einer nach dem anderen meldet sich über Funk und Kor nickte zufrieden. Die Motoren der Transporter begannen zu dröhnen und die Tür schließt sich zischend, nurnoch ein Schlitz zeigte Amran die Außenwelt die an ihm vorbei zieht.

"Die Befehle sind eindeutig! Der Captain bekam den die Anweisung den Zug 334 unter sein Kommando zu stellen und zusammen einen Schmugglerring in den Unteren Ebenen zur strecke zu bringen! Weiter Befehle folgen bei der Ankunft. Teilen sie das ihrem jeweiligen Squad mit. Leutnant Kor, Ende."

Die Hand wandert zur Halung im Transporter an der sich Kor nun zusätzlich anhaltet und antmet ruhig durch. Jeder Einsatz bedeutete verantwortung...auch wenn der Captain den Zug übernommen hat waren das irgendwie seine Männer die sich auf ihn verließen. Die Reise dauerte ein wenig und man konnte sich noch viel mehr gedanken über andere sachen machen...aber Kor dachte über die Mission nach sein Focus musste darauf liegen. Die Transporter kamen ihrem Ziel immer näher und waren sehr bald in sichtweiter der Laderampe im Quadrant 1120 in den Unteren Ebenen von Coruscant. An dem bereits ein Laat/i stand..waren das die Männer vom Captain...oder noch mehr? Kurz nur schüttelt Amran den Kopf und schon kam die Stimme des Piloten durch die sagte das sie die Ersten seien würden die nach unten gehen. Der Captain stand neben Amran im Transporter und blieb stehen als die Türen sich öffneten, ging Squad 1 nach draußen und Sicherte Erstmal die Umgebung mit einer Rundumsicherung während der Captain und Amran ebenso aussteigen.

Wo sind die Männer für den Transporter? Sollten die nicht wissen das wir kommen oder sind sie bereits vorraus und erkunden die Gegend Captain?

Fragte Amran sachlich und in seinem Helm meldet sich Rucker.

"Sir...wir haben Kontakt...wie ist der Feuerstatus?"

"Feuerstatus ist Gelb. Ich wiederhole. Feuerstatus ist Gelb, tun wir einfach so als wüssten wir nicht das sie da sind."

"Verstanden. Squad 1, Ende."

In der Zwischenzeit landete auch schon Squad 2 und reiht sich in die Rundumsicherung mit ein. Natürlich würde nun langsam etwas wegen des Gesichteten Kontakt passieren aber was genau stand noch offen. Abwartend sah man zum Captain hoch um weitere Befehle zu erfahren. Soll das unser Lager werden? Gehen wir direkt weiter?

Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Quadrant 1120 / Laderampe / Vosh Tru’lek, 2nd Squad im Hinterhalt, Amran Kor, Tarius Jackson, Zug 334.


 
Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Quadrant 1120 / Laderampe / Vosh Tru’lek, 2nd Squad im Hinterhalt​


In Zwei-Mann-Teams hatte sich das 2nd Squat um die Laderampe verteilt. Immer darauf bedacht einen guten Blick auf die Einmündenden Flugkorridore zu haben. Sergeant Tru'lek befand sich mit Private Maru in einer verlassenen Wohnung gut 3 Stockwerke über dem Ende der Laderampe. Es roch sauer und nach Schimmel in diesem Permabetonloch, doch was ertrug ein Soldat nicht alles in seinem Job? Es gab schlimmeres als ein wenig Schimmel, zumindest roch es nicht süßlich nach Verwesung und anderen Dingen des Schlachtfeldes. Aufmerksam wurde mit den Makroferngläsern die Umgebung abgesucht, ab und zu knackte es im Com wenn sich die Männer des Bothaners mit öffnen und schließen des Kanals kurze Botschaften sandten ohne wirklich zu sprechen.

Etwa eine Stunde nachdem sich die Ranger eingerichtet hatten, meldete sich Private Quamar per Com:


“Zwo-Eins hier Acht. Ich sehe Swoops, Zwölf zwo Häuserblocks nördlicher Korridor. Anweisungen?“

Ein Häuserblock waren nach altem Standard 500 Meter, also waren die Swoops einen Klick entfernt. Keine Entfernung für ein Makrofernglas aber zu weit für die Blaster des Squads. So öffnete Vosh nun einen Kanal:

“Acht hier Zwo-Eins, weiter beobachten. Erst wenn sie Beute machen eingreifen.“

Gerade als der Bothaner selbst die Swoops in sein Okular bekam, dröhnten Triebwerke durch die Häuserschluchten der Unteren Ebenen. Der bepelzte Sergeant strich sich fluchend sein gesträubtes Fell wieder glatt. Von wem kam denn der Vogel? Fragte er sich und dann viel mit Schreck sein Blick auf ihren eigenen nur unzureichend getarnten Transporter. Wie konnte nur so etwas passieren? Wie konnte er nur so einen Anfängerfehler machen? Das Kanonenboot würde ihre Anwesenheit verraten, doch nun war es zu spät und es kam noch schlimmer. Denn gerade als die ersten der Swoops auf die Ebene der Laderampe einbogen, senkten sich zwei weiter Republikanische Transporter auf die Permabetonplattform vor der Laderampe. Der Bothaner sprang auf was bei den Sonnen sollte das?

“Mitkommen!“

Fauchte er Private Maru an und trabte aus der Wohnung und dann die Treppen nach unten. Alles war dahin, die Swoop-Gang hatte jetzt sicher Lunte gerochen und sich verzogen. Er wollte nun nur noch auf diese Plattform und dem Armleuchter der dort gelandet war den Arsch bis zur Halskrause aufreißen. Wütend strich er sich erneut sein sich sträubendes Fell glatt als er auf die freie Fläche zwischen Gebäude und Laderampe trat. Er stampfte auf die neuerlich Gelandete Transporter zu und begann mit Stentorstimme zu brüllen:

“Was soll diese Bantasche*ße?! Ihr ruiniert die Ganze Operation! Was seid ihr eigentlich für Volli.....!“

Vosh brach mitten im Satz ab, er hatte zwei Offiziere entdeckt. “Na super, das gibt ein Donnerwetter der feinen Herren Offiziere.“ Dachte der Bothaner während er in Marschschritt verfiel und sich erst das Fell glattstrich und dann den unbequemen weißen Helm aufsetzte. Mit abgezirkelten Schritten Endete er genau Drei Schritte vor dem Captain. Er ließ den Salut, aus seiner Sicht befand sie sich auf Feindgebiet und dort war ein Salut vor einem Offizier womöglich dessen Todesurteil und so meldete er nur laut und deutlich:

“Sergeant Tru'lek, 2nd Squad, Kath-Kompanie.“

Dann erwartet er das Donnerwetter, das sicher gleich folgen würde.


Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Quadrant 1120 / Laderampe / Vosh Tru’lek, 2nd Squad im Hinterhalt, Amran Kor, Tarius Jackson, Zug 334​
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Bibliothek] Ganner, Siva

Siva verpasste Ganners Euphorie etwas ungewollt einen kleinen Dämpfer... Sie waren in den Archiven falsch, was aber nicht hieß, dass er sich wieder in einer Sackgasse befand. Schließlich viel trotz des Seufzers nicht das Wort unmöglich.

"Aber man findet Daten falls die Art des Auftrags oder sonst etwas davon aufgezeichnet wurde? Ich weiß leider nicht wirklich viel, trotz der relativ langen Zeitspanne die ich die Gruppe verfolge. Sie waren auf der Suche nach etwas und müssen entweder ein Schiff vom Orden benutzt haben zumindest am Anfang, später verliert sich die Spur nachdem sie das Schiff gewechselt haben. Der Vorfall müsste etwa eineinhalb Jahre zurück liegen. Den Namen des Schiffes kenne ich nicht, aber ein zurückgelassenes eigenes Schiff wird der Orden doch bestimmt wieder aufgegabelt haben? Joleen war eine Ritterin des Ordens, ihre beiden Begleiter kannte ich nicht. Ich weiß das ist relativ wenig, aber ich habe in den letzten Jahren zumindest einen Großteil ihrer Route nachverfolgen können... bevor sie aufbrach hieß es zwar es sei eine Mission vom Rat, als ich eine Anfrage gestellt habe, hat der Rat geäußert das er nichts davon wusste."

Irgendwie war es angenehm mit jemandem zumindest Teile der letzten Jahre, über diese absolut fruchtlose Suche, zu sprechen, auch wenn er Informationen darüber das Joreen seine Frau war, noch tunlichst versuchte zu vermeiden. Aber irgendwie wussten Jedi doch immer alles was mit Gefühlen zu tun hatte. Wahrscheinlich sprach ihn die Zabrak wie alle anderen auch einfach aus Höflichkeit nicht darauf an, richtig einschätzenden konnte er Mitglieder des Ordens noch immer nicht. Die Hoffnung das die Jedi etwas mit seinen doch sehr spärlichen Informationen anfangen konnte flackerte jedoch als letzte Flamme an die er sich klammern konnte weiterhin in seinem Inneren. Loslassen war keine Option, sie waren nicht tot dass wusste er einfach und er würde sein Leben erst wieder in geregeltere Bahnen lenken wenn er eine für ihn befriedigende Antwort hatte.

Anstatt Siva anzusehen während er sprach fixierte er weiter den Raum, die vielen Recherchierenden... Wissen war anscheinend in allen Belangen Macht. Für einen Militär war es das Wissen über Taktiken, Aufstellungen oder Operationen des Gegners, für den Orden das Wissen um die Geschichte, Gepflogenheiten, Anatomie oder Kultur alles lebenden in der Galaxis... Sollte überhaupt jemand so eine Art von Macht, von Wissen besitzen?


[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Bibliothek] Ganner, Siva
 
- Coruscant - Hangar - Empress - Mit Cris, Ray -

Nicht immer verlief alles nach Plan. Manchmal gab es nicht mal einen. Noa hatte nicht nachgedacht bevor sie gesprochen hatte. Das passierte nur äußerst selten. Normalerweise war sie eine sehr vernünftige, gut organisierte und wohl überlegte Person. Schnellschüsse kamen von ihr nur selten. Sie war klug, geduldig und manch einer würde sogar sagen weise. Nicht so heute. Kuchen! Alles woran sie hatte denken können um die Unterhaltung am Leben zu erhalten, peinliche Stille zu vermeiden und Rays Zustimmung zu erlangen war Kuchen gewesen. Und jetzt waren sie drauf und dran einen Ausflug in die Stadt zu machen, das letzte das Noa gewollt hatte, war sie doch gerade erst angekommen. Aber was hatte sie auch einfach drauf los geplappert? Sie hätte nachdenken sollen: natürlich hatte Cris keinen Kuchen servierfertig im Kühlschrank. Er war nicht Cloé. Ray jedenfalls war Feuer und Flamme. Kein Wunder, sie war vermutlich seit Lianna nicht mehr von der Empress runter gekommen. Also fügte sich Noa ihrem Schicksal als wäre das ganze nicht ursprünglich ihre Idee gewesen, und begann sich schon mal das Hirn darüber zu zermartern wo um alles in der Galaxis sie ein Kind gerechtes Café fand. Es gab Läden mit Spielecken, in denen Dreijährige Bauklötze stapeln und Grundschulkinder in Büchern blättern konnten. Etwas aber sagte Noa, dass Ray dafür schon ein bisschen zu alt war. Sie war indes nicht zu alt, um sich sagen zu lassen, dass sie sich etwas warmes anziehen sollte und lief in ihr Zimmer um ihre Jacke zu holen. Noa und Cris warteten geduldig. Da sie ohnehin gerade erst gekommen war, war Noa noch immer fertig angezogen, auch wenn sie sich nach wie vor fühlte wie ein alter Jutesack. Ihr Shirt hatte sogar ein Loch, keine Ahnung wo sie sich das eingefangen hatte. Hoffentlich sah es niemand.

"Ich gehe davon aus, dass Cloé bei Pablo vorfühlen wird wie es mir geht und wie wir harmonieren: du, ich..."

Bedeutungsschwer deutete Noa mit ihrem Kopf in die Richtung, in der Ray, deren Namen sie bewusst nicht laut aussprach, verschwunden war. Kinder und Teenager verfügten beide gleichermaßen über ein überraschend gutes Gehör in den unpassendsten Momenten. Das wusste Noa noch zu gut aus ihrer eigenen Erinnerung. Cloé und sie hatten dutzende Male hinter den verschiedensten Türen und Wänden gelauscht.

"Nicht, dass er ihr viel erzählen könnte nach den drei Minuten die er hier war."

Grinsend verdrehte Noa die Augen.

"Er wird nichts sagen, so oder so."

Das war gar keine Frage. Pablo war der verschwiegenste Mensch den Noa kannte.

"Da kann sie bohren wie sie will. Was ich an ihrer Stelle übrigens ganz genau so machen würde. Sie macht sich halt Sorgen."

Ray kam zurück, mit Jacke. Es gab ein Spar-Café in das sie gehen konnten. Die Auswahl dort war nicht riesig und wenn man Pech hatte lagen die süßen Teilchen schon ein bisschen länger in der Auslage, was den Zucker klebrig und den Teig fest werden ließ, aber die Preise waren unschlagbar. Jugendliche kamen häufig nach der Schule dort vorbei oder kauften früh morgens ihr Frühstück. Es waren Läden wie dieser, die Noa eine regelmäßige Ernährung ermöglicht hatten als sie noch keinen festen Job gehabt hatte und ständig pleite gewesen war. Abgesehen von den Almosen ihrer Schwester und Schwägerin, die sie kontinuierlich mit Resteessen versorgt hatten. Manchmal war es ganz praktisch die Jüngste zu sein, wenn sich alle anderen um dich kümmerten.

"Also, alle bereit?"

Es war gut, dass die Empress einen Gleiter mitführte. Sonst hätten sie wohl laufen müssen und das war auf Coruscant eher uncool. Noa hielt Cris ihre geöffnete Hand hin.

"Keycard, bitte."

- Coruscant - Hangar - Empress - Mit Cris, Ray -
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Bibliothek] Ganner, Siva



Daten… Na ja, sie fanden sicher Daten, aber das, was Ganner suchte gab es nicht in der Bibliothek. Wenn man Schokolade wollte, ging man schließlich auch nicht Metzger, auch wenn beide Lebensmittel verkauften. Alles in allem klang das auch ein bisschen so, als wäre das viel eher die Aufgabe der Polizei. Aber so schnell würde Siva nicht aufgeben, denn Leute aufspüren, das gehörte doch zu den Dingen, die sie selbst so wichtig empfand. Machtempfängliche, Verzweifelte, eben und hier ging es ja um genau das und wenn sie nicht gerade an ihre desaströse letzte Mission dachte. Ach, das war etwas anderes gewesen. Da war es um eine Vision gegangen, aber Ganner erzählte von etwas, was sich so ereignet hatte. Präsens war besser als eine Zeitangabe, die völlig unklar war.

„Ich glaub, wir wären am Raumhafen besser ausgehoben. Dort werden Listen gespeichert und irgendwann kommen die alle in ein Archiv, aber nicht hier her. Hier finden wir alles über Geschichte, und Machttechniken. Aber nichts über das, was du suchst.“ Schokolade und Metzger eben.

„Wenn die Gruppe um Joleen ein Schiff aus dem Orden genommen hat, sollten wir das wirklich finden und allgemein werden eigentlich auch Schiffsein- und Ausgänge dokumentiert.“

Bei Privatschiffen und so einem Kram war das natürlich ein viel schwierigeres Unterfangen. Siva hatte unbemerkt verschwinden können, eben weil sie kein Schiff vom Orden genommen hatte. Ein geklautes Trainingslichtschwert reichte wohl. Wahrscheinlich wäre Satrek vor Wut zum Sith geworden, hätte sie auch noch ein Schiff mitgehen lassen. Aber da die Dinger auch eher schlecht unter eine Robe oder so was passten…

„Wenn du schon einen großen Teil der Route nachverfolgen konntest, klingt das sehr gut.“ Und gleichzeitig klang es auch sehr schlecht. Noch mehr, wenn es schon ‚einige Jahre‘ zurück lag und das wiederum bedeutete auch, dass die Gruppe oder Joleen Ganner eine Menge bedeuten musste. Sonst suchte man ja nicht so lange jemanden. Außer, man war ein Hutt oder ein Kopfgeldjäger und wollte Geld eintreiben.
„Wir gehen vielleicht besser gleich ins Archiv, da wird alles gespeichert, aber ab wann der Orden was löscht?“ Oh ja, mach ihm Hoffnung! Siva beeilte sich, ihre Worte zu beschwichtigen, „aber wenn wir jetzt nicht von Jahrzehnten reden. Und… oh, vielleicht… wenn du eine starke Verbindung zu dieser Person hast, macht es das vielleicht noch mal ein bisschen einfacher, sie aufzuspüren.“ Ja, klar und deswegen suchte er auch schon so lange. Kopf benutzen, Siva!
„Aber über Planeten hinweg ist das wirklich was ziemlich unmögliches.“ Wo sie ja wieder beim Hoffnung machen war. „Ist denn jeder aus dieser Gruppe verschwunden?“, fragte Siva vorsichtig. „Und wo verliert sich deine Spur?“ Das konnte alles Aufschluss geben, sehr viel sogar, überlegte Siva, während sie Ganner andeutete, die Bibliothek zu verlassen, um die Archive aufzusuchen.


[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Bibliothek] Ganner, Siva



 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 ] Sarid, Levice , Rilanja, NPCs und Zasuna

Als ihre Meisterin in den Raum kam dachte Zasuna zunächst, sie hätte das Wort einfach nur falsch verstanden. Vielleicht gab es in einer der unzähligen Fremdsprachen, die sie nicht verstand, ein Wort, dass zwar so viel wie "Guten Morgen" bedeutete, aber definitiv wie "Sensoren" klang. Doch dann wiederholte sich die Falleen.

Sie hatte ihre Freundin genau richtig verstanden, denn diese war in Gedanken schon wieder drei Schritte weiter und hatte die Begrüßung gleich ganz übersprungen. Sie schüttelte zunächst leicht amüsiert den Kopf, änderte ihr Lächeln dann aber schnell um in einen eher nachdenklichen Gesichtsausdruck. Das Technikzeugs, welches Rilanja allen Anwesenden erläuterte, klang durchaus nachvollziehbar. Zasus Problem mit der Sache war, dass sich allem Anschein nach ein weiterer Tag anbahnte, der sie sehr intensiv mit einer ihrer größeren Schwächen konfrontierte. Gestern hatte sie große Fortschritte mit dem "Sehen" technischer Bauteile mit Hilfe der Macht gemacht. Im Grunde musste sie sich aber immer noch intensiv darauf konzentrieren und anstrengen auch nur ein wenig mehr zu sehen als ... nichts. Fortschritte waren das richtige Wort. Sie war aber dennoch meilenweit davon entfernt mit dem Problem fertig zu werden.

Wenn sie hier alles richtig verstand, dann würde ihr Tagesplan aus einer intensiven Auseinandersetzung mit Sensoren bestehen. Einen Ausweg sah sie nicht, falls nicht plötzlich noch jemand mit dem Hinweis auftauchte, dass sie heute Wasch- oder Putzdienst hatte. Wenn es also darum ging sich für den Tag ein Ziel zu setzen, dann würde sie im Zweifelsfall dieses Mal eher tief stapeln und sich vornehmen möglichst niemandem im Weg zu stehen.

Das Thema änderte sich abrupt, als der Mann am Terminal einen mutmaßlichen Schmuggler und Schwarzhändler meldete. Zasuna trat erwartungsvoll einen Schritt näher an die Gruppe heran. Das klang schon interessanter als Sensoren. Wie es sich für eine gute Anführerin gehörte, traf Sarid eine Entscheidung und erteilte entsprechende Befehle. Erst die Sensoren, dann das Lagerhaus. Klang für sie ein bisschen nach "erst die Arbeit, dann das Vergnügen". Damit konnte die Miraluka sich anfreunden. Wenngleich sie sich durchaus auch Dinge vorstellen konnte, die ihr größeres Vergnügen bereitet hätten. Ein ruhiger Tag in der Bibliothek zum Beispiel. Oder ausreichend Zeit um sich weiter mit dem Lichtschwertbau auseinander zu setzen.


"Ok, also wie finden wir diese Sensoren-Dinger?"

Sie zog sie die Kapuze ihrer Jedi-Robe nach unten und offenbarte damit ihr glänzendes rot-violettes Haar. In der Hoffnung nichts Unangebrachtes gesagt zu haben rieb sie in voller Aufbruchsstimmung die Hände.

[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 ] Sarid, Levice , Rilanja, NPCs und Zasuna
 
[Coruscant, Mittlere Ebenen, Landeplattform, Empress of Blades]- Cris, Noa, Ray

Eine Weile würde es also noch dauern, bis das Cortina’sche Urteil über Ray und Cris gesprochen wurde. Natürlich hatte Pablo noch keinerlei Erkenntnisse sammeln können – vielleicht abgesehen davon, dass es nicht jetzt schon eine einzige Katastrophe sein – und wenn Noa Recht hatte – wovon Cris ausging – würde er seiner zweiten Schwester ohnehin nichts erzählen. Was gab es auch schon zu erzählen? Noa war soeben erst zu Ray und ihm gestoßen – all die Details, für die Cloé sich interessieren würde und über die sie urteilen konnte mussten sich erst noch ergeben.

Inzwischen war Ray zurückgekehrt. Sie hatte sich eine Jacke übergezogen und Cris gab vor, diese mit einem kurzen Blick einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Tatsächlich hatte er keine Ahnung, ob das jetzt genug war oder nicht – dass sie sich diese Jacke als Reaktion auf seine Anweisung angezogen hatte musste für den Moment reichen.

Da sie nun wieder versammelt waren, schickte er sich an, die Empress zu verlassen, stockte dann jedoch, als ihm die geöffnete Hand auffiel, die Noa ihm auffordernd entgegenhielt.

„Die… Keycard…?“

Keycard? Was für eine Keycard? Erst mit einiger Verzögerung fiel bei Cris der Dezicred und ihm wurde klar, welche Keycard genau Noa meinte.

„Oh. Die Keycard. Du… du möchtest fahren…?“

Und warum das? Traute Noa ihm nicht zu, auf Coruscant im Gleiterverkehr zurechtzukommen, so, als wäre er jemand von einem Planeten des Äußeren Randes? Andererseits… er hatte sie gefragt, ob sie einen guten Laden kannte, und wenn sie das tat, war es vermutlich schlicht und ergreifend effizienter, wenn sie den Gleiter steuerte, anstatt ihm während der Fahrt Instruktionen zu geben. Alles vollkommen logisch. Natürlich.

„Okay…“

Er kramte die Keycard aus seiner Hosentasche und ließ sie in Noas ausgestreckte Hand fallen.

„Dann können wir wohl.“

„Ich sitze vorne!“, verkündete Ray und verschwand in Richtung Gangway, sodass Cris nur übrig blieb, ihr ungläubig hinterher zu starren. Nicht am Steuer des Gleiters zu sitzen war eine Sache, doch erwartete seine Tochter nun wirklich von ihm, dass er sich auf den Rücksitz setzte? Dummerweise würde er ihr nicht einfach sagen können, dass sie gefälligst hinten zu sitzen hatte – wie würde das denn aussehen?

Folglich war sein Gesichtsausdruck ein wenig gequält, als er Noa ansah.

„Nun… dann werde ich mich wohl überraschen lassen, wo es hingeht.“

[Coruscant, Mittlere Ebenen, Landeplattform, Empress of Blades]- Cris, Noa
 
Coruscant, Jedi-Tempel – Beim Ortolaner – diverse Jedi, Brena und Deife (NPCs), Bailee, Brianna und Talery


Die heute nach der besonders intensiven Körperpflege überaus intensiv blumig riechende Caamasi sah ihre ehemalige Meisterin mit großen, orangenen Augen als diese beim Ortolaner von ihrer Nacht erzählte. Eisblume erlebte auch aber wirklich schräge Dinge. Sie hatte doch tatsächlich unfreiwillig in einem Trainingsraum "geschlafen". Darum also hatte die Echani eine dunkle Stelle im Haar und roch leicht verbrannt. Ihrer exzellenten Nase entging so etwas nicht. Sie hatte sich aber schon beim Hinweg gefragt, woher das stammte. Vor ihr stand eine Schlüssel mit einem viele Körner enthaltendes Müsli und ein bisschen Obst. Allerdings konnte sie im Moment nur Brianna anstarren. Es war zwar der Nautolanerin, welche ihr als Bailee vorgestellt worden war, gegenüber etwas unhöflich, aber sie brauchte erst einmal einen Moment, um das zu verdauen.


"Du erlebst ja Sachen, Brianna. Du hast Glück gehabt, dass dieser Padawan dich nicht im Gesicht getroffen hat."


Talery mochte sich gar nicht ausmalen wie die extrem hellhäutige Echani mit einer Verbrennung von einem Trainingslichtschwert im Gesicht, aber gar am Auge aussehen mochte. Das sollte ihr unbedingt eine Lehre sein, hoffte sie. Brena und Deife sahen ihre Heilerkollegin allerdings ähnlich entgeistert an, so dass sich Talery in ihrer Reaktion durchaus bestätigt fühlte. Während die große, haarige Wiphidin einige mahnende Worte an Eisblume richtete wandte sich Talery dann endlich an die würzig riechende Nautolanerin. Irgendwie mochte sie deren Körpergeruch. Dieser war so ganz anders als die vielen Menschen oder Nahmenschen, die sich hier trotz allem noch aufhielten. Daher bezeichnete sie die gelbhäutige Tentakelfrau im Geiste nun als Seetang. Seetang machte jedenfalls einen freundlichen Eindruck, so dass sie sich ebenso zeigen wollte.


"Hallo Bailee, ich bin übrigens Talery, auch eine Heilerin und Briannas erste Padawan und mittlerweile selbst Jedi-Ritterin. Es freut mich sehr dich kennenzulernen. Ich hoffe auch, dass dich mein Deodorant und meine Pflegecremes nicht stören, aber dies ist immens wichtig für mich."


Den tatsächlichen Grund dafür, dass ihr dieses alltägliche Ritual neben natürlich dem Pflegeaspekt auch Ruhe und Sicherheit vermittelte, behielt sie für sich, da sie nicht wusste wie das sonst bei Seetang ankam und sie wollte ja einen guten Eindruck machen. Als Jedi-Ritterin sollte sie so etwas wahrscheinlich nicht mehr nötig haben, aber es war trotzdem so.


"Brianna hat mir bereits erzählt, dass du ihr gestern mit dieser anderen, unhöflichen Nautolanerin geholfen hast. Das finde ich sehr nett von dir. Immerhin kennt ihr euch ja kaum. Wie lange bleibst du noch hier? Mitglieder deiner Spezies sind ja kaum gefährdet krank zu werden, aber die Dauer der Quarantäne musst du ja trotzdem bleiben, oder? Helfende Hände können wir übrigens immer gebrauchen. Du hast ja vermutlich schon mitbekommen wie viel hier los ist."

Dabei deutete sie seufzend vage in Richtung der Krankenstation. Dort warteten mit Sicherheit bereits viele Patienten - und auch ein hoffentlich ausgeschlafener und etwas entspannterer Okin, ihr Padawan. Dabei kam ihr in den Sinn, dass Brena und Deife davon ja auch noch gar nichts wussten, während sie sich einige Löffel Müsli in den Schnabel schob.


"Übrigens habe ich die Ausbildung von Okin übernommen. Er ist jetzt mein Padawan."


Dann machte sie ein betrübtes Gesicht.


"Allerdings frage ich mich mittlerweile, ob diese Entscheidung weise war, denn er hat seine ganze Familie durch das Virus verloren und in Folge dessen ziemliche Probleme damit. Ich weiß nicht, ob ich ihn angesichts unserer Arbeitsbelastung gut genug helfen kann. Mir wär daher sehr geholfen, wenn ihr ab und an ein Auge auf ihn habt. Vielleicht ergibt sich ja auch die Möglichkeit ihn mehr einzubinden, denn er möchte alles tun, um seiner Heimatwelt zu helfen. Vielleicht hilft ihm das ja",


erzählte sie der braun bepelzten Wiphidin und der rothäutigen Devaronianerin. Auch glaubte Talery gesehen zu haben, dass sich die beiden überraschte Blicke bezüglich Nunaleder zugeworfen hatten, aber ganz sicher war sie nicht. Trauten sie Talery nicht zu Okin auszubilden? Oder waren sie einfach nur überrascht, dass die Caamasi so bald einen eigenen Padawan ausbilden wollte? Sie hoffte tatsächlich eher auf Letzteres.


Coruscant, Jedi-Tempel – Beim Ortolaner – diverse Jedi, Brena und Deife (NPCs), Bailee, Brianna und Talery
 
Verfasst von Scytale Mentel

[Coruscant - Untere Ebenen - Lazarett] Tarius Jackson, entfernt Amran Kor, Soldaten [NPC's]


Während die Soldaten das Gelände sicherten, rauschte ein sichtlich errregter Bothaner heran, salutierte nicht einmal und machte Meldung.

,,Sergeant, mit sofortiger Wirkung sind Sie und ihre Einheit für diese Operation mir unterstellt. Hier sind die entsprechenden Befehle. Sollten Sie damit Probleme haben, wenden Sie sich an einen anderen Vorgesetzten."

,,Da dies nun geklärt ist, hier unser Auftrag: Die Sicherung einiger Versorgungsdepot südwestlich von hier. Sie beide haben exakt drei Fragen, die ich ihnen beantworten werde. Also, Fragen?"


[Coruscant - Untere Ebenen - Lazarett] Tarius Jackson, entfernt Amran Kor, Soldaten [NPC's]
 
Coruscant-Jedi-Tempel-beim Ortholaner-mit Brianna, Talery und diversen NPC-Jedi u.a. Deife und Brena

Bailee musste nicht lange suchen, bis sie die hochgewachsene Gestalt der Echani-Jedi entdeckte, die ihr zuwinkte. Lächelnd schlängelte sich die Nautolanerin zwischen den Tischen zu ihrer neuen Freundin hindurch. Irgendwie sah Brianna anders aus als am Vortag und als sie näher kam, entdeckte sie auch die angesengte Stelle am Kopf der Jedi. Was hatte die Frau letzte Nacht nur getrieben?

“Klar hab ich euch gefunden. Ich kann ja nach dem Weg fragen.“

kommentierte sie grinsend und stellte die Schüssel mit ihrer Frühstücks-Pampe auf den Tisch, während Brianna erzählte, was ihr widerfahren war. Bailee sah sie daraufhin genauso entgeistert an wie die anderen. Eine Caamasi merkte an, dass das Erlebnis der Echani schlimmer hätte enden können. Bailee sah das Vogelwesen an und nickte.

“ Ich würd die Frau in den Senkel stellen. Jemanden bewusstlos zu schlagen und dann abzuhauen ist nicht nur grob fahrlässig. Der könnte man ans Bein pissen wegen unterlassener Hilfeleistung. Sowas darf man einfach nicht machen. Das ist strafbar. Genauso wie Fahrerflucht und so. Sie hätte zumindest mal Hilfe anfordern müssen ... “

Sie sah Brianna völlig entgeistert an.

“Sag mal, was habt ihr für Leute hier? “

Auf jeden Fall mal eingebildete und verantwortungslose Personen. Zum Glück schienen das aber wirklich die schwarzen Schafe zu sein, denn die Caamasi sprach sie nun überaus freundlich an und stellte sich als Talery vor. Sie roch wie einer dieser Blumen-Parks , die auf vielen Welten angeworben wurden und Bailee dachte sofort an Frühling und Sonnenschein.

“Hallo, Talery. Die Freude ist ganz meinerseits...“

Sie zögerte einen kleinen Moment. Die Jedi hatte sie ohne Umschweife geduzt und Bailee überlegte, ob sie sich jetzt in die Nesseln setzte, wenn sie das einfach erwiederte. Doch dann beschloß sie, das Spiel einfach mitzuspielen.

“Was für eine Creme nutzt du? Das riecht wirklich gut.“

Bailee hatte für sowas meistens keine Zeit. Beziehungsweise wusste sie, dass sie von Pflegecremes nicht besonders viel hatte. Ihre Haut nahm beinahe nichts auf und jede Creme verblieb so lang auf ihrer Haut , bis sie sie entweder mit viel Geschmier runter gewaschen hatte oder gleichmäßig in ihrer Kleidung verteilt hatte. Beide Optionen waren nicht wirklich erstrebenswert. Talery verriet ihr, das Brianna ihr vom Vorabend und vor allem von der Begegnung mit Mira erzählt hatte. Bailee schüttelte leicht den Kopf .

“Bei meiner Artgenossin... da fehlen einem echt die Worte. Das war einfach nur unverschämt und respektlos und ehrlich gesagt hoffe ich ein bisschen, dass sie in ihren Loch da versauert. Aber solche Leute findet man halt überall. “

...sogar bei den Jedi. Als Talery dann fragte, wie lang sie dann bleiben würde, erinnerte sie sich an die Nachricht von ihren Kollegen.

“Oh, ich werd auf jeden Fall noch ne Weile bleiben. Ich denke, ich werd in ein paar Stunden sogar bei euch auf der Station aufschlagen.“

Und das trotzdem sie gesagt hatte, dass sie genau das nicht tun wollte um die Quarantäne nicht unnötig zu verlängern.

“Es kommt noch ein Schiff von unserer Firma. Die bringen medizinische Geräte vorbei und ich werd sie installieren und einstellen. Vielleicht habt ihr es ja nachher ein bisschen einfacher.“

Bailee sah die Caamasi noch einmal an und wies in die selbe Richtung, in die die gefiederte Jedi vorhin gedeutet hatte. In die Richtung, in der die Patienten auf ihre Rettung warteten.

“Die kommen aber nicht alle ungefiltert zu euch , oder? Ihr habt jemanden, der vorsortiert, ja?“


Es war makaber, aber Bailee wusste, dass das Vorsortieren von Patienten bei Katastrophen galaktischer Standart war und die Gründe waren ebenfalls nachvollziehbar. Es wäre Wahnsinn, wenn es hier anders wär.
Um erstmal auf andere Gedanken zu kommen, wies die Nautolanerin auf die mitgebrachte Schüssel.

“Das da ist übrigens ne Spezialität aus meiner Heimat. Es ist sehr lecker-auch wenns nicht so aussieht- und hält lange satt. Bedient euch, wenn ihr möchtet.“

Sie selbst nahm sich ne ordentliche Portion des cremig-süßen Frühstücksbrei...nicht zuletzt um zu beweisen, dass es nicht giftig war. Lila war für einige vielleicht schon nen Grund, etwas als nicht essbar einzustufen. Während dem Frühstücks erzählte die Schnabel-Jedi dann von ihrem Schüler, der wohl ein direktes Opfer der Coruscant-Katastrophe war.

"Wenn dieser Okin das Gefühl bekommt, etwas beitragen zu können, dann hilft ihm das sicher. Man könnte ihn vielleicht so mit Arbeit zuknallen, dass er seinen Verlust erstmal vergisst. Und wenn das Ganze hier dann irgendwann mal vorbei ist, dann kann er sein Erlebnis vielleicht mit Abstand betrachten. Und wenn er ne Aufgabe bekommt, bei der er seinen Fortschritt wirklich sehen kann, dann wär das sicher auch nicht verkehrt. Er hat bestimmt das Gefühl, irgendwas wieder gutmachen zu müssen und denkt vielleicht, dass er das nicht kann. Wenn er dann am Ende aber sieht, was er geleistet hat um zu helfen....vielleicht genügt ihm das dann als "Wiedergutmachung."

Bailee wusste nicht, ob es ne gute Idee war, sich zu dem Thema zu melden. Schliesslich war das etwas, dass sie eigentlich nichts anging. Dennoch hatte Bailee eine Idee.


"Ich könnte ihm nachher die Geräte erklären. Damit mache ich ihn dann quasi zum Experten, wenn ich abgereist bin. Wär das ne Idee?"

Zeit genug hätte sie ja, um diesen Okin in Benutzung und vor allem Wartung der Geräte zu unterweisen. Vorrausgesetzt er stellte sich nicht ganz doof an.

Coruscant-Jedi-Tempel-beim Ortholaner-mit Brianna, Talery und diversen NPC-Jedi u.a. Deife und Brena
 
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Traningsraum mit Wes, Markus, Elise und Alisah

Radan widmete ich ganz seinen Übungen. Sie waren eine unglaubliche Ablenkung vor dem Sturm den er erwartete. Der Orden hatte ihn wieder eingegliedert. Das bedeutete nicht das sie seine Rolle bei den Sith vergessen hatten schon gar nicht die Jüngeren. Mann war leicht dabei emanden einen Verräter zu nennen. Es gab noch einen Grund warum er Beschäftigung vortäuschte. Er erwartete fast Probleme. Er konnte sie förmlich riechen. Als Alisah mit Wes eintrat kam ein lächeln über seine Lippen. Er beendete seine Aufwärmübung und neigte kurz den Kopf vor Elise.

"Radan Salan Tulon Jedi-Ritter und bezeichnetet Verräter zu euren Diensten"

Jeder der diesen Namen bereits einmal gehlört hatte kam nicht umhin von seinen Seitenwechsel zu hören. Radan hatte gelernt offen damit umzugehen. Er hatte seine Gründe gehabt sich den Sith anzuschließen und auch erkannt das es falsch war. Doch das hatte Zeit gebraucht und auch viele im Orden würden Zeit brauchen sich daran zu gewöhnen. Wenn er diese Gerüchte und diesen Vorwurf jedoch wie einen Schild vor sich trug würde ihn niemand verletzen können. Damit rechnete er ein wenig. Radan warf Wes einen kurzen Blick zu bevor er sich neben Alisah gesellte. Nicht alles was er bei seinem Übertritt erlebt hatte war schlecht. Ohne seine Zeit im Sithorden hätter er Alisah nie kennen gelernt und er wäre nicht Vater geworden. WIedereinmal. Er musterte Elise dennoch eingehend und versuchte einzuschätzen welche Gefahr von ihr ausging. Nicht jede Gefahr für einen trug ein Schwert. Radan hatte in den letzten Monaten durchaus gelernt das Worte eine genauso harte Waffe sein konnten wie das Schwert. Er schüttelte den Gedanken ab. Er sollte aufhören überall Gefahren zu sehen. Sie waren hier in Sicherheit. Er mochte den Planeten zwar nicht aber Alisah schien sich hier häuslich einrichten zu wollen und selbst Radan war klar das sie ein Zuhause für Kyran brauchten und er sollte sich einen Padawan nehmen und sich auf der Leeren konzentrieren weniger um das Kämpfen. Nicht das er das Kämpfen verlernt hatte, doch er hatte viel zu viel Unheil mit seinem Schwert angerichtet. Zwar redete sich Radan immernoch ein es ablegen und nie wieder ziehen zu können. Im inneren wussten aber sowohl Alisah wie auch er das er es nicht konnte. Er war zum Kämpfer erzogen wurden und hatte in diesen krieg bereits gekämpft und er würde es wieder tun um die Republik zu schützen aber auch seine Familie. Er nahm sich ein Übungschwert und wog es in der Hand. Vielleicht würde ihn die eine oder andere Übung heute durchaus zustehen. Es wurde Zeit seine Fähigkeiten wieder zu erwecken. Niemanden nutzte es wenn er den Schwertkampf verlernte. Gleich ob er das Schwert je einsetzen würde oder nicht. Radan räusperte sich und sagte kein weiteres Wort. Er mochte Vorstellungen nicht sonderlich besonders nicht im Orden. Er hatte immer das Gefühl das alle alles über ihn wussten seid seinem Verrat. Der immernoch an seiner Ehre Kratze. Er konnte rechtfertigen warum er es getan hatte doch das machte diese Gaze Situation nicht unbedingt besser.

"Ich hab ein schönes Quartier gefunden"

Erklärte er in Alisahs Richtung und hoffte das es ihr wirklich gefallen würde. Er hatte ihr weniges Hab und gut hinein gebracht. Es hatte in zwei Taschen gepasst. Vermutlich lebten sie einfach nur sehr bescheiden wenn er ehrlich war.

Traningsraum mit Wes, Markus, Elise und Alisah
 
[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 - Sarid Horn, Rilanja Xulian, Zasuna Zahary, Levice Vajetsi. Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker]

Für einen Augenblick hatte Levice den Blick von dem Monitor abgewandt, auf dem in erhöhter Geschwindigkeit die Aufnahmen der Überwachungskamera abgespielt worden. Die Augen des Mirialaners sahen stur geradeaus und folgten den gelegentlich aufblitzenden Figuren, die sich rasend über den Bildschirm bewegten. Die Geschwindigkeit war herabgesetzt, sodass man den Aufzeichnungen mit bloßem Auge folgen konnte, während zugleich der Computer die Bilder mit eigenen Suchparametern überprüfte.
Der Soldat tippte auf eine Taste und das Bild gefrort. »Augen hierauf, junge Jedi.« erinnerte er Levice ohne zu der Padawan hinüberzusehen, die sich behelfsmäßig auf einer Transportkiste am Rand des Fahrzeugs niedergelassen hatte.
Mit einem reuevollen Lächeln wandte Levice ihre Aufmerksamkeit wieder dem Monitor zu, der im selben Augenblick wieder fortfuhr. 'Vielleicht kann man sogar die Macht dafür nutzen, um die eigene Wahrnehmung zu verbessern, wenn man diese Aufnahmen durchsieht..' überlegte sie beiläufig und bewunderte den Soldaten zu ihrer Linken für seine konsequente Aufmerksamkeit.
Inzwischen trat Ritterin Xulian hinzu und mit halbem Ohr lauschte Levice ihren Überlegungen, die, wenn sie umgesetzt werden konnten, einen erheblichen Beitrag zur Sicherung der Tempelaußenanlage beitragen konnten. Doch dann bahnte sich eine weitere Figur ihren Weg durch das Bild und Levice konzentrierte sich ganz auf die Aufzeichnung. Sie hatte den Eindruck, die Person bereits gesehen zu haben und runzelte die Stirn, als der Mirialaner erneut die Aufnahme pausierte.
»Gesehen?« fragte er, ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden. »Vielleicht. Der, der hier aus dem Bild verschwunden ist - mit der Kapuze - ich glaube, er ist schon einmal aufgetaucht.« Ihre Vermutung wurde mit einem halbseitigen Lächeln bedacht. »Dreimal. Innerhalb dieser letzten beiden Stunden. Und einmal auf der anderen Aufzeichnung in der Nähe des Tempels.« Das Band lief weiter und die Person tauchte wieder auf, lief die Straße entlang und betrat ein Gebäude. »Versuchen wir unser Glück.« Der Soldat wechselte zu einer anderen Kamera, die den betreffenden Ort besser abdeckte und kaum wurde das Bild zur entsprechenden Zeit aufgerufen, vermeldete der Computer eine Übereinstimmung. Der Spezialist wandte sich nun an Rätin Horn und übermittelte den Fund. Ihr Verdächtiger war ein Aqualish, der versucht hatte, auf dieser Ebene möglichst unbeobachtet ein Lagerhaus aufzusuchen.
»Jawohl, Ma'am.« erklang Major Kenoweths Bariton, als Meisterin Horn ihre Anweisungen erteilt hatte. Beinahe hatte Levice erwartet, die Jedi würde die Überprüfung des Lagerhauses den Soldaten überlassen, doch sie schien es vorzuziehen, dem Vorfall selbst auf den Grund zu gehen, sobald die vermutlich funktionsuntüchtige Sensorleitstelle ausfindig gemacht wurde.
»Meisterin Horn machte der Mirialaner erneut auf sich aufmerksam »der Aqualish wurde in einem Bereich um den Tempelperimeter auf dieser Ebene aufgezeichnet - Korrektur, zweimal, stellt der Computer fest. Vielleicht grenzt das die Suche etwas ein. Falls er überhaupt mehr als ein Verdächtiger ist.
Ansonsten haben wir auch punktuell Zugriff auf die Tempeldatenbanken erhalten für diese Zusammenarbeit. Vielleicht können wir von hier aus mit Plänen oder Aufzeichnungen in Bezug auf protokollierte Tempelmodernisierungen die gesuchte Sensorleitstelle ausfindig machen. Dann müsste sie nur noch jemand einsatzbereit machen.«
fügte er mit einem Blick über die Schulter an Padawan Zahary gewandt hinzu und hob in Anbetracht ihrer offenkundigen Bereitschaft, tatkräftig an die gestellte Aufgabe heranzugehen, amüsiert eine Augenbraue. Auch wenn er den Jedi im Allgemeinen noch immer mit Vorsicht begegnete und skeptisch in Bezug auf ihre mangelnde Feldausbildung war, gestaltete sich die Arbeit mit ihnen doch häufiger interessant, als er erwartet hatte.
»Können wir herausfinden, mit wem der Mann mal kooperiert hat, falls er einmal in einer Zusammenarbeit aufgegriffen wurde?« wandte sich Levice kurze Zeit später wieder an den Soldaten. »Wenn es darüber Informationen gibt, sicher. Nimm' dir diese Datenbank vor. Vielleicht findet sich dort etwas.« Er rief auf einem 'Pad den Eintrag des Aqualish auf und reichte Levice das Gerät, die daraufhin begann, nach Verbindungen des Mannes zu suchen.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 - Sarid Horn, Rilanja Xulian, Zasuna Zahary, Levice Vajetsi. Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker]
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gänge – Alisah und Wes

Ein paar Geistestrick-Übungen für Anfänger würden kein Problem für Alisah sein und das wussten sie beide. Kein Wunder also, dass die Anwärterin mit Humor reagierte, und das Publikum wäre auch harmlos. Wes hatte durchaus mitbekommen, dass Alisah Markus kannte, ihm war aber nicht klar gewesen, dass diese Bekanntschaft so eng war. Dass die junge Frau auch keinerlei Berührungsängste vor Wes hatte, ehrte ihn im Grunde. Von dem Wissen um ihre Fähigkeiten ganz abgesehen…

»Tja, als Rat bekommt man so einiges mit, fürchte ich. Jedi, die nicht glauben, mir unbedingt etwas beweisen zu müssen, sind mir ehrlich gesagt auch die lieberen,«

Erklärte er und erinnerte sich dabei an so manche Beförderung, so dass sich ein ernster Unterton in die Antwort mischte. Leider konnte man als Rat nicht immer so frei und unbeschwert sein, wenn man tagtäglich mit den Problemen anderer Leute zu tun bekam. Alisah würde zweifellos einiges davon mitbekommen, wenn sie sich wirklich entschied, seine Padawan zu werden. Seine Dienerin würde sie schon mal nicht, das stand fest.

»Dann bist du für die Stelle als meine Padawan nicht geeignet fürchte ich – es sei denn, du organisierst mir eine Ersatzdienerin an deiner Stelle. Anforderungen wie in Frage kommende Spezies, Haar-, Augenfarbe und Wunschmaße kann ich dir gerne aufschreiben,«

Feixte Wes zurück, mit mehr Ironie in der Stimme als es zuvor der Fall gewesen war. Dann wurde Alisah ernst, als es um die Padawanschaft ging, und sie wirkte mit einem Mal ganz anders. Immer noch sie selbst, aber die Kranke, die Mutter kam unter der zu Scherzen aufgelegten jungen Frau wieder zum Vorschein. Tatsächlich erklärte sie sich bereit, Wes' Schülerin zu werden, tat dies aber vorsichtig, abwartend, als könnte der Taanaber es sich mittlerweile anders überlegt haben. Das kam aber gar nicht in Frage!

»Die Macht hat uns zusammengeführt, Alisah. Ich denke wir passen gut zusammen, wir sind füreinander bestimmt, viel leiden werde ich daher nicht, da bin ich mir sicher. Und auf der anderen Seite passt Radan auf dich auf, dass ich dich nicht zu hart drannehme. Dann sei es so, ich nehme dich zu meiner Schülerin. Das macht dich zur Padawan, Alisah Reven

Betonte Wes so feierlich wie es auf dem Gang eben ging und da sie schon vor der Trainingsraumtür standen, fügte er hinzu:


»Wir müssen das Ereignis nachher gebührlich begehen. Sicher findet sich beim Ortolaner irgendwas, das dir deine Heiler nicht verbieten können!«

Nachdem die Vorstellungen abgeschlossen waren – Wes hielt sich abwartend zurück und beobachte, wie die übrigen Anwesenden auf Radans Vorstellung als ›Verräter‹ reagieren würden – gab es den kleinen, fast schon traditionellen Flirt mit Elise, bevor es wieder an den Ernst des Lebens ging.

»Oh ja, das tut sie, Elise. Du kannst von Glück reden, dass ich deine Heilaura selbst brauche, ansonsten würdest du wohl oder übel auf der Krankenstation eingesetzt,«

Juxte der Jedi und grinste.

»Wenn das deine Robe für die anstrengenden Trainings ist dann kannst du dir sicher ausmalen, wie deine übrigen Übungseinheiten bei mir aussehen werden. Es wäre ja auch ein Jammer, das gute Stück im Kleiderschrank versauern zu lassen. Hier kommt es viel besser zur Geltung.«

Markus schien kein Problem damit zu haben, wenn Wes das Training übernahm. Der Corellianer hatte auch ordentlich einstecken müssen während ihrer Mission und war daher sicherlich froh um eine kleine Ruhepause. Der Jedirat wusste ganz genau, dass er auch erst einmal eine Pause und vielleicht eine ausgiebige kalte Dusche brauchen würde, wenn er mit Elise in den Nahkampf ginge. Schließlich war Wes keine 25 mehr…

Insgesamt waren die Spannungen zwischen den Frauen mit Händen zu greifen, so dass der Taanaber hoffte, dass dies nicht auf die Übung durchschlagen würde. Andererseits würde es womöglich wirklich alle drei Männer brauchen, die beiden Padawaninnen voneinander zu trennen. Mal sehen… Alisah stapelte tief und Elise gab sich verbal offener, als sie vermutlich war. Wes trat in die Mitte, denn wahrscheinlich war es besser, wenn er erst einmal das Reden und die Rolle des Lehrers übernahm.

»Die Grundidee der Gedankenmanipulation ist, dass man eine Idee erzeugt und diese dann an jemand anderen weitergibt. Es ist weniger ein Brechen des Willens des anderen – diese Technik gibt es auch, ist aber weder Gegenstand der heutigen Übung noch Padawanmaterial – sondern eher ein Täuschen. Deshalb heißt die Technik auch ›Gedankentrick‹. Sie funktioniert am besten, wenn sie nicht zu weit weg von dem ist, was das Ziel selbst vielleicht auch tun würde oder sich erhofft. Ihr täuscht sie aber um die konkreten Umstände, das ist wie etwas Falsches vorzusagen,«

Führte Wes aus.


»Um ein konkretes Beispiel zu nennen: nehmen wir an, ihr wollt etwas unbeschadet durch eine Sturmtruppenkontrolle hindurchschmuggeln, sagen wir einmal, zwei Droiden. Warum die jetzt konkret gesucht werden, spielt keine Rolle, vielleicht haben sie streng geheime Superwaffenpläne in ihren Datenspeichern oder was auch immer. Jedenfalls, die Idee, die ihr zu vermitteln versucht, lautet nicht: ›Ich bin ein Jedi, ihr wollt euch besser nicht mit mir anlegen.‹ Nein, ihr müsst etwas nehmen, was dem anderen zumindest zupass kommt, etwas, was sich der andere vielleicht sogar insgeheim wünscht. Es steht sicherlich in keinem Sturmtruppenprospekt, aber eigentlich legen die meisten von ihnen gar keinen so großen Wert darauf, etwas zu finden, in eine Schießerei oder schlimmeres verwickelt zu werden. Sie wollen zuallererst einmal abends heil nach Hause kommen, etwaige Belohnungen wegen der Ergreifung zweier gefährlicher Jedi-Padawaninnen und ihrer Droiden stehen da eindeutig hinten an. Der sicherste Weg dies zu erreichen ist, wenn heute just an ihrem Kontrollpunkt nur lauter rechtschaffene Bürger unterwegs waren. Die Idee, die ihr ihnen also vermittelt wollt ist, dass nichts los ist, ›Das sind nicht die Droiden die ihr sucht‹ zum Beispiel.«


Der Taanaber richtete seinen Blick auf Elise, welche die folgende Erklärung im Grunde als einzige brauchte.

»Am besten fängt ihr damit an, euch diesen Gedanken vorzustellen und zwar möglichst real, möglichst glaubwürdig, als wäre er Wirklichkeit. Ihr behält dieses Gefühl in euch und richtet euren Fokus auf den Geist des Ziel. Versucht, dasselbe Gefühl dort zu erzeugen. Es hilft auch, wenn man die Idee laut ausspricht. Oder wie würdest du es beschreiben, Alisah? Manchmal ist es einfacher, wenn eine Padawan diese Dinge erklärt, weil diese ihre eigenen Anfänge noch besser im Kopf haben. Nach ein paar Jahrzehnten ist das alles zu selbstverständlich geworden, fürchte ich.«


Nach einer kurzen Atempause fügte er hinzu:


»Alisah, du fängst dann auch gleich an und denkst dir etwas aus. Für euch beide gilt, dass ihr gar nicht erst versucht, etwas abzuwehren. Behaltet euren Geist offen, so habt ihr den größten Lerneffekt und es geht am wenigsten dabei schief.«


Mit diesen Worten verließ er das zukünftige Schlachtfeld und begab sich zu Radan.


»Schön zu sehen, dass ihr euch auf Coruscant einlebt,«

Begrüßte Wes seinen alten Schüler.

Coruscant – Jedi-Tempel, Trainingsraum – Elise, Markus, Alisah, Radan und Wes
 
Nachricht an Radan Salan-Tulon

...meinst du, das läuft jetzt, Pec? Zumindest die Lampe ist schonmal an. Ja, ich glaub, es geht. Ähhm, ja... Was sag ich denn jetzt? Ach ja. Erstmal Hallo. Und dann...hmm... Entschuldigt bitte die Störung. Wir.....ich glaube, dass ihr vielleicht mein Vater sein könntet. Also meine Mutter heisst Sahra. Und ich bin Ty. Ty Kenobi....ja...ähm....ich wär froh, wenn ihr euch mal melden könntet. Bitte. ... War es das? Pec, drück mal da oben auf das Icon. Und dann schicken wir das ab...

Nachricht Ende
 
Coruscant - Jeditempel - Nunabraterei - Sarid, Zasuna, Levice und Rilanja

Rilanja wusste einen Moment lang nicht wie sie sich verhalten sollte, nachdem ihre ehemalige Meisterin ihr mehr oder weniger die Genehmigung erteilt hatte das umzusetzen was sie gerade erst in blumigen Worten vorgetragen hatte. Eigentlich machte es Sinn, je mehr die Falleen darüber nachdachte, aber gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie sich keinerlei Gedanken darüber gemacht hätte was sie erwartete, nachdem sie den Vorschlag vorgebracht hatte.
Die Erkenntnis, dass sie eigentlich damit hätte rechnen können, noch dazu da es sich um eine technik-basierte Aufgabenstellung handelte, wirkte tatsächlich etwas beruhigend auf sie, und sie hoffte, dass niemandem die leichte rosa Verfärbung ihrer Haut aufgrund der kurzzeitigen und im Vergleich zu ihren üblichen Aufgaben als Jedi eher vernachlässigbaren Anspannung aufgefallen war. Vielleicht war es auch nur ein leichter Schimmer gewesen, der ihr an ihren Handrücken aufgefallen war.


Gut. Ja. Dann wollen wir mal sehen… Es ist unmöglichnachvollziebar nach welchen der unzähligen Bauvorschriften auf dieser Ebene gebaut worden ist, und wo demnach…

Während sie anfing sich selbst zu kommentieren ging sie zur nächsten Wand und fing an mit ihren Fingern darüber zu streichen. Ihre Sinne waren nicht so gut wie eine Wärmebildkamera, aber vielleicht fand sich ja eine Stelle an der eine Leitung nicht ganz dem Stand der Technik entsprach und sich etwas aufheizte.
Gelegentlich wunderte sich die Falleen, warum sich der Stand der Technik nicht endlich hinsetzte, immerhin schien er sich über weite Felder der Gebrauchstechnologie über die Jahrhunderte kaum zu verändern. Geschichten von Planeten, die innerhalb weniger Jahrzehnte ihre Rechen- und Produktionsleistung vervielfachten hielt sie zumindest in dieser Ära galaktischer Geschichte für reine Ammenmärchen.


... die Sensorleitungen verlaufen sollten.

Dann fiel ihr Blick auf Zasuna, und ihr wurde klar, dass die Padawan mit all dem technischen Gerede wahrscheinlich herzlich wenig anfangen konnte, da sie sich, auch aufgrund ihrer optischen Eigenheiten, wohl nicht besonders gut damit auseinandersetzen konnte.

Du, Zasuna... Ich hab mich immer gefragt… Siehst du eigentlich einen Unterschied zwischen Kleidung und der Person darin?

Es war eine verklausulierte Art zu fragen ob für Miraluka alle anderen nackt aussahen, oder ob sie sie quasi nackt sehen konnten mit Hilfe der Macht. Andererseits trugen Miraluka selbst Kleidung, auch solche die augenscheinlich nicht der Wahrung der Körpertemperatur diente, also war es unwahrscheinlich, dass sich ihre Konzepte von Anstand und Scham groß von den langweiligen Standards der größeren Galaxis unterschieden.

Worauf ich hinaus will, wenn du Materialien unterscheiden kannst, so wie Robe und Meisterin, siehst du dann auch unterschiedliche Stoffe in der Wand? Säulen, Streben, Leitungen, Kabel…

Mehr intuitiv als bewusst folgte Rilanja einem Gefühl ein paar Paneele weiter und zog dann eines nach oben bis es sich entriegelte und lehnte es dann daneben an die Wand. Dahinter befanden sich einige Rohrleitungen und eine Reihe von Kabeln, die alle identisch aussahen.
Zurückhaltend strich sie mit einem Finger darüber und legte eine Reihe unterschiedlicher Farben und Muster frei, die nach irgendeinem längst vergessenen Code die verschiedenen Adern kennzeichneten.


Ich wüsste gerne welche davon noch in Betrieb sind...

Ohne Messgeräte war das nicht auszumachen, und die Möglichkeit, vor einem stillgelegten Kabelstrang zu stehen war durchaus vorhanden. Aber die Geschuppte ging davon aus, dass zumindest ein Teil davon noch im Betrieb war.
Sie lehnte sich vor um zu sehen woher die Kabel kamen und wo hin sie führten. Nach oben gingen sie noch einige Stockwerke grade nach oben, auch wenn Rilanja in die Richtung nicht gut sehen konnte aufgrund von kreativ eingezogenen Stützen, für die eine bestimmte Serie von Baudroiden bekannt war, die für öffentliche Gebäude längst nicht mehr benutzt werden durfte.
Nach unten allerdings bogen die Kabel zur Seite ab, und die Geschuppte ging ein paar Paneele weiter um nachzusehen. Auch dort waren die Kabel knapp unter Bodenniveau sichtbar. Ein paar Wandtafeln weiter wiederum war nichts mehr zu sehen. Also klopfte sie die Platten dazwischen ab, entfernte sie dann und fand den Punkt, wo die Kabel vom Gang weg verschwanden.


Mit Glück münden sie im Gang dahinter. Mit Pech… Naja… Siehst du irgendwas hinter der Wand, Zasuna?


Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - Sarid, Zasuna, Levice, NPCs und RIlanja
 
Traningsraum mit Wes, Markus, Elise und Radan

"Schön das IHR gekommen seid?"
Die kleine Falte direkt auf Alisah's Stirn wurde ein kleinwenig tiefer während sie ihren Kopf etwas schräg legte, eine Hand in die Hüfte stemmte und Elise musterte. Das Ihr konnte man auslegen wie man wollte, sie konnte Alisah mit einschließen aber sie konnte auch die überaus höfliche Padawan raushängen lassen und den Jedirat in der Runde, Füße küssend, begrüßen.
Letzteres hätte Alisah allerdings nicht in ihre Einschätzung der anderen Frau aufgenommen, wenn die jetzt nicht noch ne Schippe drauf gepackt hatte.
"Jeder, von dem ich etwas lernen kann ist mir mehr als willkommen."
Das kurze Augenverdrehen von Alisah hatte hoffentlich keiner gesehen. Aber echt, das nahm doch Elise sicher keiner ab. Oder doch?
Eine schnippische Antwort lag auf Alisah's Zunge. Wie man Andere beeinflusste? Na mit Argumenten oder Gewalt...oder Credits.
Gedankenmanipulation war jedenfalls viel zu filigran als das man es als plumpes "beeinflussen " bezeichnen konnte.
Aber Nein, es war wahrscheinlich besser, dass sie das nicht laut gesagt hatte. Erst recht jetzt, wo Radan sich vorstellte und natürlich gleich den Holzhammer heraus holte. Alisah glaubte zu wissen warum. Er kannte sie mindestens genau so gut wie sie ihn und er hatte mit Sicherheit mitbekommen, dass sie drauf und dran war die kleine Megazicke, die sie zugegebener Maßen sein konnte, aus zu packen. Jetzt hatte er sich in den Fokus gestellt und um eventuelle Anfeindungen auf sich zu ziehen.
Sie blinzelte ihn an und schüttelte etwas den Kopf. Das musste er doch nicht.
Aber mehr darauf eingehen wollte sie nicht. Nicht so lange nicht irgendwer -ein verstohlener Blick wanderte zu Elise- darauf herum hackte.
Also verzog sie nur noch mal kurz die Mundwinkel, nickte dann aber und lächelte als Radan erklärte er habe ein schönes Quartier gefunden.


Ich freu mich drauf es zu sehn.

Oh ja, sie war gespannt darauf, doch jetzt musste sie sich wieder auf Elise und Wes konzentrieren, denn Wes übernahm jetzt die Führung und begann weitschweifende Ausführungen über die Grundlagen der Gedankenmanipulation zu machen.
Na Toll! Leicht gelangweilt sackte ihre Haltung etwas in sich zusammen. Aber sie war ja selber schuld. Sie hatte so tun wollen als hätte sie wenig Ahnung. Es war ihre Idee und jetzt musste sie da eben durch. Ein leichtes Schnaufen konnte sie trotz der Erkenntnis nicht verhindern, aber dann straffe sie wieder ihre Haltung, nur um kurz darauf Wes ungehalten an zu funkeln.
Sie und anfangen, das ging ja noch. Aber ihren Geist für diese unerfahrene Stümperin offen halten? Echt nicht! Das machte sie für niemanden. Nie nicht!
Irgendwie hatte Alisah jetzt aber eh den Idioten (dieSabacckarte) gezogen. Sie sollte anfangen und Wes ging an den Rand des Geschehens. Jetzt hieß es sie und Elise. Hm, was sollte sie machen?
Eine große Illusion, die Alisah richtig gerne mochte, auch wenn sie ziemlich Kräftezehrend waren, war hier wohl eher nicht gefragt. Alle redeten ja mehr von Gedankenmanipulation und auch wenn die Sachen zusammen hingen, warn da doch Unterschiede. Also, sie sollte Elise manipulieren und die sollte dafür auch noch offen sein. Ein wirklich breites Grinsen legte sich auf Alisah's Gesicht.


Also, na ja Wes, wenn de meinst dann sag ich mal wie ich das denke. Für mich ist es als würde ich mich irgendwo rein schleichen. Das klappt am besten wenn man sich unter anderen, ganz unauffälligen Leuten versteckt. Das heißt, wenn der Andere durch viele Sachen beschäftigt is, sich auf irgend was sehr konzentrieren muss oder anderweitig abgelenkt werden kann, is es einfacher, denn nicht jeder der Beeinflusst werden soll bekommt von seinem Meister die Anweisung sich nicht zu sperren.

Zusammengepresste Lippen und ein deutlich genervter Blick, Richtung Wes, unterstrich Alisah's Andeutung ihres Missfallens bevor sie anfing sich in einem kleinen Kreis um Elise zu bewegen.
Was könnte sie Elise übermitteln?
Hm, mit brutaler Gewalt könnte sie versuchen sie was peinliches machen zu lassen. Aber das wäre fies und Elise hatte sie dafür auch nicht schlimm genug geärgert. Außerdem war das hier der Jediorden, hier machte man sowas nicht mit Mitjedi. Wahrscheinlich sogar ganz besonders nicht, wenn man gerade die Padawan eines Jedirates geworden war.
Ein typischer Fall von,
"du könntest es zwar locker, machst es aber nicht weil es sich nicht gehört"
Hm, aber was sollte sie dann mit Elise machen?
Ähm, ob die genau so riesen Appetit auf Nunanugget's hatte?
Sie musste geschickt die Aufmerksamkeit auf essen lenken.


Ich würde ja jetzt viel lieber bei dem vorhin versprochenen Ortholaner sitzen und feiern!

Griff sie auf, was Wes vorhin noch beim eintreten angedeutet hatte und tastete sich während dessen ganz vorsichtig Richtung Elise's Geist. Der war natürlich nicht offen. Hätte Alisah auch nicht gedacht. Elise war sicher nicht dämlich und nur jemand der dämlich war, öffnete seinen Geist total wenn man wusste, dass da grade jemand, dem man nicht so recht mochte, rein wollte.
Ja, es war nicht einfach, Elise würde mit etwas Übung zumindest merken wenn Alisah was versuchen würde. Etwas musste Alisah graben und sich ganz vorsichtig anschleichen. Aber essen und Entspannung war wohl kein schlechter Weg und einer, der nicht zu tief in die fremden Gedanken führten, denn das wollte Alisah nun auch nicht.


Oh man so ein leckeres Nunasteak oder frittierte Nuggets.

Alisah musste sich gar nicht groß anstrengen um das Gefühl zu erzeugen, dass das, das Größte wäre. Sie musste einfach ihren eigenen Empfindungen diesbezüglich freien Lauf zu lassen und sich dann auf die Änderung der Szenerie konzentrieren, während ihre Stimme ihr "Opfer" zusätzlich in die richtige Richtung bugsierte.

Wow, die sind schneller als ich gedacht hab. Ich hab vorhin noch schnell was bestellt.

Sie wandte sich der Eingangstür zu, die in ihrer Manipulation jetzt auf ging und drei Droiden mit nem Tisch, Stühlen und einem Servierwagen den Trainingsraum betraten und alles aufbauten.

Eigentlich sollten die erst in ner Stunde kommen aber... na ja, ich denk wir können auch nachher noch weiter machen. Wäre schade wenn das gute Essen kalt würde.

Meinte sie, wies einladend auf den nicht wirklich vorhandenen, gedeckten Tisch und winkte dann Wes, Markus, Radan und zum Schluss auch Elise mit hin.

Ich muss ja feiern, weil ich seit heute offiziell ne Padawan bin.

Sooo, jetzt hatte sie vollständig Realität und Fiktion vermischt und war gespannt wie gut sie gewesen war. Ob irgendwer sogar zu griff? Nur nicht grinsen sondern ganz ernsthaft bleiben. ermahnte sie sich und tat unschuldig. Okay, das war jetzt nicht nur Gedankenmanipulation sondern auch mit ner kleinen Illusion garniert, aber na ja, Alisah spielte eben gern und richtig austricksen würde sie hier, wenn überhaupt, sicher nur Elise können.

Traningsraum mit Wes, Markus, Elise und Radan
 
Coruscant- Jedi-Tempel- Okin in seinem Quartier

Okin lag wach in seinem Bett. Schon vor Stunden hatte er versucht einzuschlafen. Doch die Gedanken in seinem Kopf ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Wie sollte er sich verhalten? Was war die richtige Entscheidung? Gab es in einer Situation wie dieser überhaupt eine richtige und eine falsche Entscheidung? War es im Endeffekt nicht wie die Wahl zwischen Hirnwurmfäule und Wespenfieber? Wobei das Virus hier sogar noch tödlicher war.

Talery hatte ihn aber mehr oder weniger vor eine Entscheidung gestellt. So dass er letztendlich eine Wahl treffen würde müssen. Auch wenn der Coruscanti hoffte, dass dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen würde, irgendwann würde der Zeitpunkt kommen, an dem sich die Caamasi von ihm abwenden würde und Aufträge in anderen Regionen der Galaxis annehmen würde.

Die Frage, die Okin über alles andere stellte, war, womit konnte er Coruscant am meisten helfen. Die Antwort, die ihm intuitiv richtig erschien, war natürlich, dass er in seiner Heimatwelt bleiben sollte. Nur dort konnte er den Betroffenen direkt helfen. Wenn er Coruscant verlassen und die Situation noch weiter eskalieren würde, würde er sich das ganze Leben lang Gedanken machen, was er nicht hätte tun können, um dies zu verhindern. Wie er seiner Meisterin schon gesagt hätte, er hätte keine ruhige Minute mehr.

Doch auch die jetzige Situation raubte ihm bereits den Schlaf. Er war sich unsicher, ob seine bisherigen Überlegungen nicht auch zu kurzfristig gedacht waren. Ja, wenn er auf Coruscant blieb, konnte er versuchen zu helfen. Aber er hatte kaum die Möglichkeit hier etwas zu tun. Seine Fähigkeiten waren sehr begrenzt. In den letzten Wochen wurde ihm immer wieder seine eigene Unzulänglichkeit vor Augen geführt.

Die Erinnerungen an seine Niederlagen in der jüngsten Vergangenheit schmerzten Okin sehr. Der junge Mann zog es nun vor aufzustehen. Er konnte sowieso gerade nicht schlafen. Er ging zu dem großen Glasfenster in seinem Quartier, durch das er einen guten Ausblick auf Coruscant hatte. Er blickte durch das Fenster und sah auf seine Heimat. Die hohen Türme Coruscants ragten in die Höhe und wirkten so gewaltig und stark als könnte nichts auf der ganzen Galaxis ihnen etwas anhaben. Es schien so unwirklich welches Leid sich dazwischen abspielte.

Grübelnd betrachtete er weiterhin seine Stadt. Was sollte er nur tun? Sollte er wirklich Talery verlassen, wenn sie ging? Würde ihn ein anderer Jedi ausbilden? Vermutlich nicht. Er hatte sich in der bisherigen Zeit im Tempel kaum Freund gemacht und hatte auch schon eine Weile warten müssen bis er Talery gefunden hatte. Ohne seine Meisterin würde er keine Chance haben, zu dem zu werden, was er werden musste, um seine Ziele zu erreichen. Doch was würde dies bringen, wenn Coruscant in seiner Abwesenheit zugrunde ging. Fragen über Fragen, die wild durch Okins Kopf sausten.

Als es anfing draußen zu dämmern und die Sonne langsam der Nacht wich, hatte der Coruscanti noch immer keine endgültige Entscheidung getroffen. Mit den ersten Sonnenstrahlen hatte er sich jedoch zumindest zu einer vorläufigen Entscheidung durchgerungen. Eine Entscheidung, die aber eher wie ein Aufschub einer Entscheidung klang. Er würde Talery weder zwangsweise folgen noch sie zwangsweise verlassen, wenn sie gehen würde. Er würde es von zwei Fragen abhängig machen. Zum einen von der Dauer eines Auftrags außerhalb von Coruscant. Er würde nur mitgehen, wenn der Auftrag nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, so dass er sich sicherer sein konnte, dass in seiner Abwesenheit Coruscant nicht völlig vor die Hunde ging. Zum zweiten würde er nur mitgehen, wenn er das Gefühl hatte, dass er bei dieser Reise Coruscant zumindest indirekt unterstützen konnte und etwas hilfreiches lernen konnte.

Nachdem er endlich zumindest diesen groben Entschluss gefasst hatte, duschte er kurz und machte sich auf den Weg in die Krankenstation. Er war aufgrund der schlaflosen Nacht übermüdet, aber auch gespannt wie Talery heute auf ihn reagieren würde.

Coruscant- Jedi-Tempel-Krankenstation; Okin mit Heiler-, Droiden- und Patienten-NPCs
 
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