Ilum

[Illum / Eisiges Tal / vor der “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, ankommend; Sarissia und Großkatzen.

Sarissia zog die Jacke etwas weiter zu, der Schneesturm zog zwar vorbei aber es war noch ein weiterer Weg zum Schiff zurück. Sie war erledigt aber auch voller innerlicher Kraft, Sie bemerkte nicht einmal das ihr etwas schon seit längerem folgte. Als sie zum Schiff sah waren die anderen davor und Ribanna zeigte zu ihr, es sah fast aus als würde Sie winken. Aber als Sarissia ihre Kapuze etwas nach hinten schob brüllte Ribanna das etwas hinter ihr sei.

Hm?


Aus dem Schnee sprang eine riesiges Raubtier Sarissia sprang mit einem Schub nach hinten ihrer Meisterin entgegen welche nun zwischen ihr und dem Tier stand und ihre Klinge aktivierte. Sarissia konnte fühlen wie ihre Meisterin in der Macht versucht die Tiere zu beruhigen also entschied sich Sarissia zu helfen, doch die Katzen waren Hungrig und der Instinkt war stärker in ihnen als das Gefühl welches die beiden vermitteln. Kestrel schrie das es noch mehr wären und Sarissia nickte zustimmend.


Es sind sechs um genau zu sein!


Die Beiden Katzen welche von der Seite angesprungen kamen brachten das ganze nun zum aufkochen! Während Kestrel zur Seite sprang um auszuweichen, bog sich Sarissia nach hinten und wie in einer Zeitschleife sah Sie wie Zwei riesige Raubkatzen über ihr vorbei sprangen und mit einem aufwirbelnden Schnee wieder zum landen kamen und eine sich zusätzlich zu Kestrel dreht während eine weiterhin Sarissia ins Visier nahm. Kestrel streckte ihren Arm aus und Sarissia spürte die Kraft in der Macht wie ein Schlag und musste nicht mal hinsehen um zu wissen wie die Katze ihren Weg durch die Luft nahm. Doch das machte nicht nur eine, sondern alle Katzen zorniger. 3 Von ihnen rannten zu Q und Ribanna, Sarissia konnte ihnen jetzt nicht helfen denn ihre Meisterin hätte es dann mit 3 zu tun, fraglich wäre ob sie wirklich schneller war als diese Kreaturen. Und Kestrel fand sogar noch zeit dazwischen zu scherzen und ihr gleichzeitig eine Standpauke zu halten. Was die Vahla nur zum grinsen brachte und trocken wie die Situation war, antwortete Sie amüsiert.


Wisst ihr Meisterin...ich dachte das ich noch länger warten müsste...und suchte was gegen die Einsamkeit am Schiff...aber das ich gleich 5 Freunde finde...ich glaube das hat dem Weibchen nicht gefallen...ich hätte ihnen zumindest immer frisch gekocht...

Sarissia lachte und schob ihre Jacke leicht zur Seite um das Schwert frei zu machen, ihr rechter Arm streckte sich zur Seite aus und ihr Lichtschwert flog gezielt in ihre Hand, zischend aktiviert sich die Orange leuchtende Klinge und Sarissia stand mit dem Rücken zu ihrer Meisterin, ihre Beine gingen in Position und ihr Oberkörper tat es gleich. Fast schon wirkte es als würde ihrer Meisterin nachahmen immerhin war auch die Padawan dem Ataru zugeneigt und kam nie herum sich es bei ihrer Meisterin ab zuschauen. Es war sicherlich nicht so gut wie das ihrer Meisterin aber es war ein Anfang und die Vahla würde niemals behaupten das ihr die zusätzlichen Trainingseinheiten nicht gut taten.

Und das mit dem nicht beim Schiff bleiben, es war erfüllend...aber könnten wir uns darüber nachher unterhalten? Mein Tee müsste mittlerweile Kalt sein und ich wollte noch kochen bevor ihr da seit...also...

Sarissia ging leicht in die Hocke und sprang mit Hilfe der Macht Richtung Katze und sengte das Fell an als es mit einem Satz zur Seite auswich, verdammt die Viecher waren schneller im Schnee als sie dachte...und zu sehen...weißes Fell im Schnee war nicht vom Vorteil für die Jedi. Aber konnte auf ihrer rechten Seite ohnehin nicht normal sehen und hat sich daran gewöhnt mit der Macht ihren eingeschränkten Blick auszugleichen, die Katze grub sich in den Schnee und wirbelte noch mehr Schnee auf, mit einem Satz wurde noch mehr aufgewirbelt da Sarissia sich so hoch nicht nur durch den Schnee abdrücken konnte und unter ihr Teilte sich der Schnee, die Katze riss ihr Maul auf und Sarissia drehte sich in der Luft und nutzte den Augenblick das die Katze nicht in der Luft ausweichen konnte. Die frisch gebaute Klinge schnitt sich durch das Fleisch des Beines und es roch nach verbranntem Fell und Fleisch, ein Geruch den Sarissia nur zu gut kannte aber diesmal war es nicht Sie die danach roch, das Tier raunte laut auf und knallte unkontrolliert durch den Verlust des Beines auf den Schnee, doch das gequälte aufschreien war nicht von langer Dauer denn Sarissia landete vor der Schnauze des Tieres und ihre Klinge bohrte sich durch den Kopf der Kreatur. Ein Aufflackern in der Macht überkam Sarissia doch im nächsten Augenblick verschwand es wieder, es war die Kreatur welche nun nicht mehr zu spüren war. Was war geschehen? Es war nicht das erste Wesen das sie tötete...aber noch nie ging es ihr...so nahe. Kopfschüttelnd erhob sich die Vahla wieder und drehte sich um. Ihr Blick schweifte zu ihrer Meisterin und danach zum Schiff, wie ging es den anderen? Wer brauchte dringender Hilfe, Q und Ribanna gegen die 3 Raubkatzen? Oder Kestrel welche mit 2 zu kämpfen hatte.

Die Vahla überlegte nicht lange..Sie wusste von Q´Tahem´s Fähigkeiten im Kampf, sie hatten nicht nur einmal zusammen trainiert und mit Ribanna hatte Sie auch das vergnügen gehabt. Doch sie wollte nicht los laufen ohne das ihre Meisterin es wusste immerhin hatte Kestrel es mit Zwei zu tun...oder bereits nur noch mit einem mit bloßem Auge konnte Sarissia es nicht erkennen aber ihre Kraft steckte Sie nun ins laufen, immer wieder setzte sie kleine Machtstöße ein um sich schneller zu machen und um nicht zu stolpern.


Meisterin! Ich helfe den anderen!


Sie war sich Sicher das Kestrel genauso gehandelt hätte. Und sie Vertraute der Macht das ihre Meisterin unverletzt blieb.


[Illum / Eisiges Tal / vor der “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, Sarissia und Großkatzen.
 
[Ilum / Berg / Eiswand] mit Ribanna; Kestrel auf Eisplateau

Das Levitieren der jungen Frau hatte den jungen Padawan zwar angestrengt und Q’Tahem spürte auch wie er etwas geschwächter war, jedoch fühlte er sich noch erstaunlich fit.
Es war das erste Mal seit Thearterra, dass er in einer extrem Situation und nicht im Training die Macht angewandt hatte. Seine Reserven hatten sich extrem verbessert!

Ribanna war vor lauter Schreck noch nicht ganz in der Lage einen klaren Kopf zu behalten und schaffte es sichtlich nicht ihr Sicherungsseil ins Eis zu hauen. Während der Nautolaner einige Meter näher zu der jungen Frau kletterte bedankte sich diese mit noch immer schwacher Stimme und bat Q’Tahem anschließend um Hilfe.


Natürlich! Ich bin schon auf dem Weg…

Einige Minuten später war er bei Ribanna und hatte ihr Sicherungsseil in die Wand geschlagen. Er hörte wie seine Meisterin ihn für seine Leistung lobte. Das zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Vielleicht schaffte er es doch ein Jedi Ritter zu werden?
Einen Machtsprung hatte der Nautolaner für diese Aktion aber nicht verwendet. Er hatte sich mit einer Art Machtstoß von Ribannas Hand abgestoßen und hatte so den nötigen Schub erhalten, um zur Eiswand zu gelangen.
Nun gelangte die Gruppe zum hoffentlich letzten Teil der Mission: Dem Rückweg. Und dieser begann mit dem Abstieg. Für den Nautolaner war der Abstieg immer der schwierigere Teil, als der Aufstieg! Beim Aufstieg blickte man immer nach oben und konnte die Spalten im Eis viel besser finden und greifen. Beim Abstieg aber musste man immer nach unten schauen und hatte damit immer den möglichen tiefen Fall vor Augen. Sein Puls war beim ersten Blick in die Tiefe gefühlt auf 300. Ein Schluchzen richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Mitpadawan neben ihm. Die Angst vor dem Abstieg hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben.


Das schaffst du schon!

, meinte er mit zuversichtlicher Stimme und legte ihre sogar die linke Hand auf die Schulter.

Wir sind hoch gekommen, dann schaffen wir es auch wieder runter! Außerdem bist du gut gesichert! Es kann dir also gar nichts passieren!

Der Nautolaner hatte jedoch genau wie Ribanna großen Respekt vor diesem Abstieg. Er war also glücklich darüber, dass seine Stimme so zuversichtlich geklungen hatte.

Auf ungefähr dem halben Weg schlug dem Padawan eine Welle der Müdigkeit entgegen. Sein Gehirn fühlte sich an wie in Pappe eingewickelt. Es erforderte Unmengen an Konzentration für nur die einfachsten Dinge. Allein beim Einholen des Sicherheitsseils, also seines Greifhakens, war es ihm mehrmals fast passiert, dass er den falschen Knopf drücken wollte und er sich so wieder hinaufgezogen hätte. Glücklicherweise war es ihm nicht geschehen! Das hätte er in seinem Leben nie vergessen… Wenn er jemals einen Padawan hätte, dann würde er ihm nach der Machtprüfung auf jeden Fall genug Schlaf geben, damit er nicht in den sicheren Tod stürzte!
Nach mehreren Stunden erreichten die Drei wieder sicheren Erdboden beziehungsweise Schneeboden. Mit brennenden Muskeln schmiss der Nautolaner seinen Rucksack in den weichen Schnee und setzte sich daneben. Er packte einen Energieriegel aus und trank etwas aus seiner Thermoskanne.


Ich bin völlig fertig… Am liebsten würde ich mich hier und jetzt schlafen legen, aber ich fürchte das wird nix…

Die Müdigkeit legte sich wieder über ihn wie eine Decke und drückte ihn schwer hinunter. Wäre diese doofe Wanderung zurück nun nicht! Wieso hatten sie nicht direkt vor dem Berg landen können?! Er nickte freudig bei dem Lob seiner Meisterin an sie beide, dass sie den Abstieg gemeistert hatten. Zu mehr war er momentan nicht in der Lage…
Ihm war nicht aufgefallen, dass seine Meisterin ihre Schulter hielt und erst als es Ribanna ansprach, erkannte er das schmerzverzerrte Gesicht von Kestrel. Sie tat es jedoch ab und meinte, dass sie wahrscheinlich beim Abstieg ausgekugelt oder gezerrt wurde. Wenn sie ausgekugelt war, dann musste der Abstieg für sie die reinste Tortur gewesen sein. Einen mehrstündigen Abstieg mit ausgekugelter Schulter hatten noch nicht mal die Jedi aus den Geschichten seines Vaters geschafft! Ehrfürchtig sah er seine Meisterin an.
Mit einem müden Lächeln wandte er seinen Blick zu Ribanna, die sich wieder bei ihm für ihre Rettung bedankte.


Schon in Ordnung! Ich bin mir sicher, dass du das Gleiche auch für mich getan hättest!

Ihm war klar, dass Ribanna noch am Anfang ihrer Ausbildung war und dass sie momentan nicht die Fähigkeiten besaß eine Person so zu halten, wie er es getan hatte. Aber er war sich sicher, dass sie eine sehr starke und weise Jedi werden würde. Eine Musterjedi wie sie im Buche stand.

Nun war es aber Zeit seinen Rucksack wieder anzuziehen und sich auf die lange Wanderung zurück zum Schiff zu machen. Am liebsten wäre er einfach sitzen geblieben, aber die Wärme des Schiffes und etwas heißes zu essen, würde seinem Körper sicherlich besser tun! Da musste er nun eben durch! Er umklammerte seinen Rucksack und hievte ihn auf seinen Rücken. Bei der Macht war er froh, wenn endlich Ruhe war!
Abermals liefen sie mehrere Stunden hatten jedoch Sonne und wenig Wind, der die Gruppe mit Schneeverwehungen kämpfen lassen hätte.
Auf den letzten Kilometern, das Schiff war bereits zu sehen, bahnte sich in der Ferne ein Schneesturm an. Die dicken schwarzen Wolken türmten sich bedrohlich auf. Q’Tahem konnte aber nicht ausmachen, ob der Wind die Wolken zu ihnen wehen würde.
Irgendetwas stimmte jedoch nicht. Hatte seine Meisterin Sarissia nicht gesagt beim Schiff zu bleiben? Er konnte ihre Präsenz in der Macht nicht beim Raumschiff spüren. Er atmete tief aus und hoffte, dass ihm die Macht wieder nur Streiche spielte, hatte nur die Befürchtung, dass seine Vermutung leider stimmte.
Die letzten Kilometer kamen dem Nautolaner vor, wie die längsten Kilometer seines Lebens. Als sie endlich am Schiff ankamen, konnte Q’Tahem seine Mitpadawan immer noch nicht spüren. Ein schwerer Stein machte sich in seiner Magengegend breit. Wo war sie nur?
Im Schiff angekommen durchforstete jeder die Räume. Q’Tahem konnte jedoch nicht anders, als seinen schweren Rucksack in ihrem Zimmer auf sein Bett zu schmeißen. Die Suche durch die Räume ergab aber, dass seine Mitpadawan nicht da war.
Sie hatte das Schiff ohne Erlaubnis verlassen. Es schien so, als wäre sie voller Hektik aufgebrochen… War hier jemand erschienen, der sie bedroht hatte? Waren etwa Sith hier?! Das konnte sich Q’Tahem nicht vorstellen! Das hätte er in der Macht gespürt!
Die Gruppe musste sich wieder in die Kälte von Ilum wagen, aber dieses Mal um nach Sarissia zu suchen…. Hoffentlich war ihr nichts geschehen!
Gemischte Gefühle kamen auf, als Sarissia wieder zurück zum Schiff kam. Zum einen natürlich Freude, dass sie unversehrt wieder da war, zum anderen war sie nicht alleine zurückgekehrt! Hinter ihr schlich sich ein immens gut getarntes relativ großes Wesen an. Das stachelartige Organ auf dem Rücken des Wesens zeichnete es als ein Asharl Panther aus, eines der gefährlichsten Wesen auf ganz Ilum!
Ribanna warnte seine Mitpadawan schnell vor dem lauernden Wesen, während seine Meisterin mit einem Machtsprint zu Sarissia eilte.


Bleib bei mir!

, meinte er ernst zu Ribanna und griff nach seinem Lichtschwert. Er hatte gehofft, dass er es erst in ein paar Monaten wirklich brauchen würde und nicht schon am gleichen Tag, an dem er es fertiggestellt hatte!
Noch auf Lianna hatte er gelesen, dass Asharl Panther nie alleine jagten, daher war ihm klar, dass hier irgendwo noch mehr von diesen Raubtieren lauerten. Achtsam beobachtete er die Umgebung und sah auch, wie seine Meisterin die Wesen konfrontierte. Sie schien sie gewaltfrei wegjagen zu wollen, was aber nicht ganz zu funktionieren schien.
Durch den Angstschrei von Ribanna sah er, wie sich schnell drei Panther von vorne näherten. Sie hatten sich von Sarissia und Kestrel gelöst und dachten wohl, dass sie mit ihm und Ribanna leichtes Spiel hatten.
‚OK!‘, dachte er sich und positionierte sich mit einem Schritt nach vorne vor der jungen Frau. Mit einem Zischen schoss die weiße Klinge aus dem Heft.
Die drei Panther hatten sich aufgeteilt. Einer rannte weiterhin direkt auf sie zu, die anderen beiden waren links und rechts von ihnen. Der Nautolaner reagierte noch bevor einer der drei in Sprungweite war. Er machte sich bereit, in dem er sich breitbeinig positionierte. Dann griff er mit der Macht den mittleren Panther und hielt den rechten Panther gleichzeitig fest. Er stöhnte vor Konzentration und Anstrengung laut auf. Mit einem heftigen Stoß griff er den mittleren und katapultierte diesen so fest er konnte in den rechten hinein.


Das dürfte die beiden kurz aufhalten!

, sprach er seine Gedanken laut aus.

Sag mir bitte Bescheid, wenn sich die beiden erholt haben!

, wies er Ribanna an und sah kurz in ihre Richtung.
Der von ihnen aus linke Asharl Panther hatte verwirrt innegehalten, als seine beiden Kollegen durch die Luft geflogen waren, war jedoch schon wieder auf dem Vormarsch. Mit einem wütenden Brüllen umkreiste er die Beiden. Er schien zu warten bis sich seine Kollegen erholten! Darauf konnte Q’Tahem jedoch nicht warten! Er musste handeln!
So schnell er konnte rannte er auf den Panther zu und schwang sein Lichtschwert nach ihm. Er hatte nicht die Hoffnung das Wesen zu treffen, sondern hoffte eher eine Reaktion zu erzwingen. Und so kam es auch: Das Wesen machte einen Satz und attackierte dann flink seine ungeschützte Seite. Der Nautolaner jedoch hatte mit genau dem gerechnet und griff den Panther in der Luft und ließ ihn mit Hilfe der Macht stark auf den Boden aufschlagen. Bevor sich das Wesen erholen konnte, durchstieß der Nautolaner den Kopf des Wesens mit seinem Lichtschwert. Hätte er dem Panther die Beine abgeschlagen und somit ebenfalls unschädlich gemacht, wäre das das Todesurteil des Tieres gewesen.

Er drehte sich um, um zu sehen, dass sich die beiden anderen Wildkatzen erholt hatten und dabei waren Ribanna zu umzingeln. Nicht mal eine Minute durfte man weg sein! Er eilte zurück zu der jungen Frau, hatte aber Angst zu langsam zu sein. Genau rechtzeitig kam auch Sarissia an gesprintet und stieß einen der beiden Asharl Panther mit der Macht weg.


Wo warst du denn so lange!?

, meinte er halbernst und stellte sich neben Sarissia. Ribanna war in ihrem Rücken.

Jeder einen? Mit einem komme ich denke ich klar…

, sagte er und wies beiläufig auf den einen Panther, der nun tot mit einem Loch im Kopf im Schnee lag. Q’Tahem hoffte, dass ihm noch genug Kraft blieb, um einen Panther durch die Luft zu katapultieren. Die Panther mit der Macht zu greifen und hin und her zu schleudern, hatte dem Nautolaner dicke Schweißtropfen auf die Stirn getrieben, zusätzlich atmete er schon ziemlich schwer.

[Ilum / Vor der „Wirbelsturm“] mit Ribanna, Sarissia und 2 Asharl Panthern; Kestrel und 2 Asharl Panther etwas weiter vorne
 
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Ilum, vorm Schiff: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem und zurückkommend und unbewusst von Großkatze in Bedrängnis: Sarissia


“Pass auf, hinter dir!”,

schrie Ribanna laut, während Kestrel auch schon, dank der Macht, bei Sarissia war. Sie kam ihr zu Hilfe. Vielleicht sollten sie das auch tun? Bloß wie? Ribanna hatte noch nichts, außer das Erwärmen einer kleinen Körperregion, und ein wenig Lichtschwertkampf gelernt und geübt, doch trug leider lediglich ein Übungslichtschwert, welches höchstens unangenehme Verbrennungen verursachen konnte.

Doch schnell stellte sich sogar heraus, dass Q`Tahem und sie selbst in einer höchst bedrohlichen und gefährlichen Situation steckten. Ribanna schrie auf, als sie das erkannte. Q`Tahem stellte sich pflichtbewusst und mutig vor sie, ihrer Unkenntnisse in der Macht und sich ihrer unzureichenden Kampftechniken und-erfahrungen und ihres Übungsschwertes vollkommen bewusst. Doch Ribanna bangte. Drei dieser Großkatzen belagerten und umkreisten sie! Drei! Ihre Zähne klapperten vor Furcht! Sie griff zum Übungslichtschwert und zündete ihre azurblaue Klinge, um so eine wilde Kreatur hoffentlich auf Abstand halten zu können, wenn es ernst werden sollte. Q`Tahem zeigte sich mutig, entschlossen, tapfer und bereit, doch sie wusste, wie erschöpft er war! In dem Moment hatte Q`Tahem längst gehandelt. Zwei der Biester waren erstmal geschickt ausgeschaltet worden. Der Macht sei dank! Sie fand, Q`Tahem beherrschte sie wirklich gut und war sehr kreativ vorgegangen! Die Augen des verbliebenen Biestes waren pechschwarz. Sie hatte riesige angriffslustige Pupillen. Selbst nur diese eine der Raubkatzen hätte Ribanna den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Doch die anderen Beiden konnten jederzeit wieder aufwachen. Q`Tahem wies sie an, ihm sofort bescheid zu sagen, wenn das der Fall sein würde.

“Ist gut!”,

sagte sie rasch, aber mit zittriger dünner Stimme. Ihr Übungsschwert zitterte in ihrer Hand. Sie hatte noch nie so große Raubkatzen aus der Nähe und real gesehen! Ein Brüllen des Panthers ließ sie zusammenfahren. Bloß nicht ohnmächtig werden, befahl sie sich! Die Katze schlich um sie herum und der Kreis wurde immer enger. Des Panthers Ohren waren angelegt. Er war jederzeit zum Sprung bereit, so schien es! Es konnte jederzeit passieren! Ribanna drehte Q`Tahem den Rücken zu und stellte sich nah an ihn heran, damit sie das Tier nicht im Rücken hätten.

“Ich halte das nicht aus!”,

jammerte sie laut. Sie fürchtete, den Verstand vor Angst zu verlieren! Sie musste so tapfer wie auf Coruscant unter den Rasenden sein, schalt sie sich gedanklich! Doch da merkte sie, wie Q`Tahem einen Satz nach vorne machte. Sie wirbelte herum. Q`Tahem hatte sich die verbliebene Großkatze vorgenommen. Es sah echt gefährlich aus und Ribanna schluchzte auf. Doch da sah sich Ribanna auch schon von einer der gerade noch bewusstlosen Raubkatzen umzingelt, die sich sehr gut erholt hatte und der Anderen zuckte bereits der Schwanz. Auch sie war dabei, sich zu erholen. Ribanna machte den Mund auf, um Q`Tahem das zu sagen, doch ihre Stimme versagte vor Panik. Sie konnte kaum atmen! Und, er war gerade selbst beschäftigt. Ribanna drehte sich mit der Katze mit. Sie ließ sie nicht aus den Augen. Ribanna schob Panik über ihre eigenen Füße zu fallen, weil ihr schwindelig wurde. Ihre Knie wurden weich vor Angst. Ihr kam die Katze zu nahe. Sie stieß ihre Klinge nach vorne. Die Katze gab der Klinge einen gewaltigen Prankenschlag. Sie fauchte und jaulte zugleich auf, als sie sich die Tatze verbrannte und ging einen Meter zurück, doch umkreiste Ribanna unbeirrt weiter. Ribanna hatte aber das Schwert dabei fallen. Oder besser gesagt, der Prankenschlag hatte es ihr aus der Hand gestoßen. Die Klinge wurde deaktiviert, als es in den Schnee fiel. Und die zweite Raubkatze war dazu gekommen. Die hungrigen Katzen wussten, jetzt hatten sie die Beute sicher in der Falle. Ribanna wurde starr vor Angst. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht! In dem Moment war Q`Tahem wieder bei ihr und plötzlich auch Sarissia, der Macht sei dank! Sari stieß den Panther mit der Macht weg, der in dem Moment gerade zum Sprung ansetzte und sprang. Ein Todesangstschrei entwich der Kehle der jungen Schülerin. In der Luft packte die Macht den, zum Todesbiss gesprungenen Panther, die Sari gezielt einsetzte und trieb ihn seitlich von Ribanna weg. Beide Mitpadawane knöpften sich einen Panther vor.

Ribanna ging erst langsam und total geschockt rückwärts, drehte sich dann um und lief weg, lief um ihr Leben, lief zur Rampe des Schiffes, die Rampe hinauf und überlegte, ob sie die Rampe schließen sollte, denn sie wollte sich nur noch verbarrikadieren und verstecken, doch ihr wurde bewusst, dass auch die Anderen die Zufluchtmöglichkeit gebrauchen könnten. Sie drehte sich nach ihnen um und sah hinunter, da sprang eine der Katzen seitlich auf halbem Wege die Rampe hoch und schoss den Rest hinauf, schnell im Angriffsmodus bei der Jagd wie ein Speeder! Ribanna traute ihren Augen kaum und rannte ins Schiff schreiend hinein, stürmte gleich in ihren gemeinsamen Schlafraum mit den Doppelbetten, der gleich hinter dem Lager lag, und drückte schnell auf die Verriegelung. Das Tier war allerdings schneller und als die Tür automatisch schloss, hatte es die Tatze noch dazwischen. Ribanna hatte Panik, dass die Tür wieder aufgehen könnte und griff nach dem Erstbesten, was ihr in der Eile und Panik in die Finger kam und das war Q`Tahems Rucksack vom Bett und ließ den auf die Tatze, die die Tür offen hielt, krachen. Die Großkatze zog die Pfote weg und die Tür ging zu. Ribanna atmete zischend aus und japste nach Luft. Sie traute der Tür nicht! Fest waren ihre Augen darauf gerichtet. Die Katze stellte sich auf und sah durch die Scheibe oben in der Tür und fauchte und ließ ihre Reißzähne blitzen. Ribanna schwitzte aus allen Poren! Ihre Hände und Füße waren wie aus Eis! Sie schrie aus vollem Halse, in der Hoffnung, man würde es hören und hätte es mitbekommen:

“Hilfe, Panther an Bord! Hilfe! Hiiiilfeeeee!”

Hoffentlich würde die Tür halten?! “Bitte Daja, hilf mir!”, betete sie stumm. Wo war der Panther nur hergekommen? Hatte er die ganze Zeit schon das Schiff belauert oder war es einer der beiden Panther, die Q`Tahem und Sarissia sich vorgenommen hatten? Es war ja furchtbar! Hoffentlich durchbrach er nicht die Tür oder die dünnen Wände des Schiffes mit seinen großen scharfen Krallen! Wie sollte man ihn nur in dem schmalen Gang draußen bekämpfen? Er würde das Schiff beschädigen! Oh nein! Und tatsächlich, der Panther machte sich an der Tür zu schaffen und versuchte seine messerscharfen Krallen rein zu schlagen und die Tür aufzureißen. Aus was bestand sie? Aus Kunststoff? Sie würde nicht lange halten!

"Meisterin Kestrel!"


Ilum, im Schiff “Wirbelsturm” in der Groß-Schlafkabine : Ribanna hinter verschlossener Tür und davor Panther, vor Schiff kämpfend mit Panther: Sarissia, Q`Tahem und Kestrel
 

Illum-vor dem Schiff: Kestrel, Sarissia, Q’Tahem, Raubtiere im Schiff: Ribanna



Sarissia war wendig und auch selbst im Kampf akrobatisch. Sie schien sich viel von Kestrel ab zu schauen und darauf war die Jedi-Meisterin stolz. Nicht nur auf sich, sondern besonders auf ihren Schützling, der sich im Moment im Kampf sehr gut schlug. Sie machte sich so gut, dass sie recht bald Q’Tahem und Ribanna helfen konnte, auch wenn der Nautolaner auch alles recht gut im Blick hatte, um die frische Padawan Ribanna ausreichend zu schützen.


“Erfüllend? Was meinst du damit?”


Rief Kestrel ihrer selbst witzelnden Padawan nach. So viel zum Thema an Anweisungen halten. Kestrel kämpfte derweil mit den anderen Raubtieren weiter und hatte dabei ziemliche Schmerzen in der Schulter und griff daher eher auf die Macht zurück, um die Tiere in Schach zu halten. Sie konnte diese nach ein paar weiteren Machtstößen schließlich doch verscheuchen. Für wie lange war sicherlich eine gute Frage, doch Kestrel spürte Ribanna in Gefahr und eilte zum Schiff zurück. Erst dort hörte sie die Schreie von ihr und das widerliche Geräusch des Kratzens auf der Tür zum Schlafraum. Q’Tahem und Sarissia waren derweil noch draußen beschäftigt.


“Hau ab du doofes Viech!”


Schimpfte Kestrel, doch verletzen wollte sie das Tier eigentlich nicht und es hatte ihr schon leid getan, dass einige Tiere aufgrund ihres Hungers sterben mussten durch die Lichtschwerter. Hier auf Hoth gab es sicherlich selten etwas zu fressen. Das brachte Kestrel auf die Idee in die kleine Vorratskammer zu rennen und holte dabei Dosen mit Trockenfleisch und fand auch Tiefkühlfleisch in der Tiefkühltruhe. Zum Erhitzen war keine Zeit.


“Hier her! Schau mal her! Lecker, lecker, lecker. Ja...komm….Leckerli!”


Versuchte Kestrel das Tier aus dem Schiff zu locken und es funktionierte auch, doch die Jedi musste sich beeilen, um nicht dabei ihre Hand zu verlieren, wenn das Tier sie durch das Essen ansprang. Sie warf das Essen schnell im hohen Bogen aus dem Schiff und weit weg von Sarissia und Q’Tahem. Das Fleisch landete im Schnee, sowie auch die geöffneten Trockenfleischbüchsen. Einige Trockenfleischstäbe fielen heraus. Das Tier sprang ihrem Wurf nach und auch die anderen Tiere ließen nun von Sarissia und Q’Tahem ab, aus Angst Futter zu verpassen.


“Los! Ins Schiff! Das wird sie nicht lange aufhalten! Immerhin ist es nicht frisch und riecht auch nicht so gut wie Frischfleisch. Das Fleisch ist zum Teil gefroren, auch wenn sie das ja eigentlich gewöhnt sein müssten….”


Rief Kestrel. Kaum waren alle an Board, schloss sie mit einem kräftigen Schlag auf die Konsole die Luke und dies auch gerade rechtzeitig, denn die Tiere interessierten sich doch mehr für die warme, frische Beute.


“Sofort starten! Sarissia!”

Rief Kestrel nach hinten und bewachte vorsichtshalber die Luke und hoffte, dass die Biester ihnen keine Kabel durchkauten oder lösten. Sie wollte auf dem Schneeball nicht länger bleiben als nötig.


“Ich hoffe, dass keiner was auf der Schneekugel vergessen hat, denn dafür wäre es jetzt zu spät.”


Meinte Kestrel grinsend.


Illum-Schiff-Sarissia, Ribanna, Q’Tahem, Kestrel
 
[Illum / Eisiges Tal / vor der “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, Sarissia und Großkatzen.

Sie würde ihrer Meisterin später alles erklären, doch später wird dafür mehr Zeit und vorallem weniger Raubtierstörungen geben um ihre Reise in die Höhle ins Detail zu erzählen. Schon von weitem konnte Sarissia erkennen wie Q die Tiere in Schach hielt und Ribanna beschützen konnte...doch bei 3 dieser Viehcher konnte selbst Q nicht überall gleichzeitig sein. Er schlug sich Tapfer und Sarissia war froh das Er sich so im Kampf gemausert hat. Daher machte sie sich mehr Sorgen um Ribanna welche auch schon ihren Unmut laut hinausmaulte, doch das würde die Großkatzen nicht fern halten und Q war noch beschäftigt seinem Gegner sein Lichtschwert in den Kopf zu stoßen.

Sarissia würde nicht rechtzeitig bei Ribanna ankommen um das zum Sprung ansetzende Tier aufzuhalten...zumindest Körperlich, die Vahla deaktiviert ihre Klinge ehe sie sich konzentriert und einen Festen Stand in den Schnee drückt und die Arme richtung Tier streckt welches auf Ribanna welche durch die Situation schon kreide bleich wurde und aufschrie, das war der Moment wo sie sich beeilen musste.

Komm schon!

Der Panther sprang auf Ribanna zu, bereit sie zu zerfetzen, doch in der Luft vor Ribanna stockte die Großkatze dann und wird zur seite gedrückt und Sarissia macht eine bewegung als würde sie etwas Großes vor sich her schieben und machte einige Schritte nach vorne um das Tier noch etwas weiter in den Schnee und von Ribanna weg zu drücken. Die Großkatze grub sich danach in den Schnee und tauchte neben dem anderen wieder auf welche Langsam auf die drei zu kamen. Auch Q fand in der Zwischenzeit die Lust zu reden und zu scherzen und Sarissia grinste lieblich zu ihm rüber.

Nun...ich hab Eis geholt für den Tee...und dann kam eines zum andern und bekam meinen Kristall. Und ja, ich schätze das ist eine Faire aufteilung.


Scherzte die Vahla und aktiviert wieder ihre Orange Klinge ehe sie Q zunickt und sich wieder der Katze zuwendet. Auch ihr war die Anstrengung schon etwas im Gesicht geschrieben, diese Dinger in der Macht zu bewegen war für sie um einiges anstrengender als für Q aber da hatte jeder seine Vorlieben und Sarissia´s war deutlich als sie sich in Kampfposition begab, sie hoffte das diese Katze auch so Blind wäre wie die Letzte. Ribanna hatte sich aufs Schiff zurück gezogen...war warscheinlich das Beste für sie denn so konnte man ohne bedenken los legen. Doch die Beiden Katzen hatten entweder gelernt oder waren von anfang an schlauer und ließen sich nicht in eine Falle locken. Es entwickelte sich ein Kampf des Schlagen und Ausweichens beider seiten.


Q´Tahem! Achtung!

Sarissia erkannte nach dem sie dem letzten Schlag ihrer Katze auswich das die Klaue auf Q treffen würde, die Vahla schob sich mit hilfe eines Machtschub in den Schnee unter das Vieh und drückte es, angestrengt in der Macht nach Oben und warf es Kopf über wieder zurück in den Schnee, es wirbelte umher und kurz war ein knacken in der Macht zu spüren. Ribanna war in Gefahr! Doch als Sarissia sich umdreht, war ihre Meisterin schon auf der Laderampe, sehr gut dann konnte der Tanz weiter gehen. Q konnte mit seiner Katze weiter machen und Sarissia mit ihrer. Aus dem Schneewirbel kam dann auch die nun verärgerte Großkatze wieder auf Sarissia zu geschossen und versuchte sie mit allen Mittel mit den Klauen aufzuspießen, doch immer wieder konnte Sarissia sich ducken oder den Schlag mit der Macht aufhalten um auszuweichen. Kestrel stand dann auch wieder auf der Laderampe und die Vahla erkannte das sie etwas geworfen hatte und eines der Tiere im hohem Bogen hinterher, überall verteilte sich das Essen welche ihre Meisterin rausgeworfen hatte und selbst die beiden die im Kampf mit Q und Sarissia waren wendeten sich einfach ab...sie hatten einfach nur Hunger...

Kestrel rief zum Rückzug aufs Schiff auf. Und erkläre was sie gerade getan hatte und sie hat recht. Lang würde das bei denen nicht reichen...vielleicht konnte das Fleisch ihrer toten sie noch etwas länger hinhalten...aber darauf wollte sie sich nicht verlassen. Die Vahla rannte zusammen mit Q zum Schiff, ohne etwas anderes zu machen lief Sarissia schon richtung Cockpit und hörte im Hintergrund schon den Befehl von ihrer Meisterin. Sie hatte ihr soviel beigebracht und konnte schon vorher ahnen das sie das sagen würde. Daher dauerte es auch nicht lange und die Turbinen der Wirbelsturm beginnen laut zu surren und wirbelten jede menge Schnee auf...Lustig wenn man bedenkt das der Name Wirbelsturm, völlig passend ist. Langsam hob sich das Schiff von der Oberfläche und Sarissia sprach über das Schifflink.

Wir sind abgehoben, der Status des Schiffs ist wieder im Grünen bereich und hat nurnoch äußerlichen Lackschaden durch die zeitweiligen Hagelstürme. Ich bedanke mich das sie sich für den Sarissia Express entschieden haben. Nächster Halt...Corsucant?

Mit leichtigkeit schaltete sie alles an und drückte Knöpfe. Aber die Frage war für sie durchaus berechtigt, am liebsten wär sie nach Lianna geflogen, aber ihr Gefühl sagte ihr bereits das es nach Coruscant ging und begann alles in den Boardcomputer einzutippen. Auch hier wurde ihr klar wie sehr ihre Meisterin sie schon geprägt hatte und wartete nur darauf das sie ins Cockpit kam um ihr von der Prüfung zu erzählen und ihr in aller ruhe ihr neues Lichtschwert zu zeigen.

Achja...und tut mir leid für die Unordnung. Ich mach das nacher weg.


[Illum / Eisiges Tal / Die “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, im Cockpit Sarissia
 
[Ilum / Vor der „Wirbelsturm“] mit Ribanna, Sarissia und 2 Asharl Panthern; Kestrel und 2 Asharl Panther etwas weiter vorne

Auch wenn die Umstände etwas besser sein konnten, freute sich Q’Tahem wieder neben seiner Mitpadawan zu stehen. Auf seine Frage, wo sie geblieben war, meinte sie, sie habe Eis geholt und dann ihren Kristall gefunden. Der Nautolaner warf Sarissia einen leicht verwirrten Blick zu. Er würde sie dazu wohl später einmal ausfragen müssen!
Im Augenwinkel sah er, wie sich Ribanna langsam nach hinten wegschlich. Gut, wenn sie sich im Schiff in Sicherheit zurückzog, konnte sie ihnen beiden nicht im Weg sein und war sicher…
Mit einem Nicken wand auch Q’Tahem seine Aufmerksamkeit wieder dem Panther zu. Die Panther teilten sich auf und kamen von beiden Seiten auf die Padawane zu. Sie wollten ihre Beute wohl umzingeln, jedoch hatten sie wohl nicht damit gerechnet, dass jeder der Jedi einen der Panther vornahm. Q’Tahem nahm die Bereitschaftsstellung des Shii Cho ein und wartete auf eine Reaktion „seines“ Panthers.
Plötzlich schoss das Raubtier los. Im letzten Moment konnte der Nautolaner ausweichen und ihn mit einem schwachen Machtstoß wegschieben, damit er nicht geradewegs in Sarissia sprang.
‚Das wird interessant!‘, dachte er, als er mit Schrecken bemerkte, dass ihm die Kraft fehlte, um diesen Panther genau wie die anderen durch die Gegend zu schieben!
Das Wesen ließ keine Zeit verstreichen und schlug mit starken Pranken nach dem Padawan. Seine ungeschützte linke Seite war dem Panther zugewandt, also sprang er schnell nach hinten und konnte dem Schlag gerade so entgehen. Die Warnung seiner Mitpadawan kam aber zu spät. Das einzige was Q’Tahem noch schaffte, war es sich umzudrehen und die Klauen des Wesens auf sich zufliegen zu sehen.


Bei der Macht!

, bekam er noch raus und bereitete sich auf einen direkten Treffer vor.
Erstaunt stellte er jedoch fest, dass der Panther, kurz bevor er ihn erreicht hätte, mit einem nicht so eleganten Rückwärtssalto durch die Luft flog.
Er atmete mit einem lauten Prusten erleichtert aus und sah in den Schnee zu seinen Füßen, wo Sarissia lag. Er wollte gerade einen doofen Kommentar dazu abgeben, als er in der Macht spürte, dass Gefahr drohte.
Q’Tahem sah wieder in die Richtung, in der „sein“ Panther war und blickte in das weit geöffnete Maul des Tieres. Seine Augen weiteten sich und er schwang mit einer schnellen Aufwärtsbewegung mit seinem Lichtschwert nach oben. Das Raubtier schaffte es noch zurückzuziehen, einige der dicken Haare flogen in Büscheln durch die kalte Luft.
Langsam gingen dem Nautolaner die Kräfte aus. Er atmete schwer und er bezweifelte, dass ihm genug Kraft blieb, um den Panther ein weiteres Mal wegzustoßen. Mit viel Erleichterung hörte er, dass seine Meisterin den Rückzug ins Schiff anwies. Das ließ sich der Nautolaner nicht zweimal sagen. Er mobilisierte die letzten Kräfte in der Macht und wollte das Wesen von sich stoßen, als es wie von der Arachnor gestochen wegrannte. Es schien etwas was seine Meisterin geworfen hatte zu folgen.
‚Soll mir recht sein!‘, dachte er sich und deaktivierte die weiße Klinge seines Lichtschwertes. Währenddessen rannte er zur Rampe des Schiffes.
Sarissia machte sich, angekommen im Schiff, gleich auf zum Cockpit, während die Rampe noch zu ging. Die Panther hatten sich wieder von dem tiefgekühlten Fleisch abgewandt und wollten nun wohl doch auf das Schiff, kamen jedoch zu spät. Lautes Rumpeln und Knallen erklang, als die Tiere mit Gewalt versuchten die Rampe zu öffnen.


Was für eine Verabschiedung…

, meinte er etwas außer Atem. Unter dem Besuch auf Ilum hatte sich der Nautolaner doch etwas anderes vorgestellt.

Wo ist Ribanna?

, fragte er, als er sie bei Kestrel nicht sehen konnte. Seine Meisterin würde die junge Frau nie auf dem Planeten zurücklassen, sie musste sich also hier irgendwo befinden. Seit dem sich Ribanna bei ihrem Kampf zurückgezogen hatte, hatte er sie nicht mehr gesehen. Vielleicht versteckte sie sich ja noch in einem der Zimmer?
Er spürte, wie das Schiff abhob und sie langsam in die Atmosphäre von Ilum kamen. Er lief voraus Richtung Cockpit und kam an dem Zimmer mit den Stockbetten vorbei, in welches er seinen Rucksack gelegt hatte. Die Tür zu dem Zimmer war so demoliert und verbeult, dass der Nautolaner daran zweifelte, dass sie überhaupt noch aufgehen würde. Zudem waren klare Krallenspuren in der Tür.


Ribanna?... Alles ok da drinnen?

Er konnte ihre Präsenz in der Macht in dem Raum spüren. Mit wenig Hoffnung, dass es funktionierte, betätigte er den Schalter am Türrahmen, der die Tür öffnen würde. Es kratzte und die Türe ging einige Zentimeter auf, jedoch nicht genug, dass Ribanna oder irgendeiner sonst in den Raum kam.

Ich hoffe dieses Ding ist versichert…

, meinte er witzelnd. Um die Tür mit der Macht zu entbeulen fehlte ihm nach dem Kampf die Kraft.

Meisterin, könnt Ihr die Tür mit der Macht soweit reparieren, dass Ribanna wieder rauskommen kann?

Nachdem die junge Frau endlich befreit wurde, konnten sie alle zu Sarissia ins Cockpit gehen. Sie erzählte derweil über das Schifflink, dass das Schiff mit Ausnahme von etwas Lackschaden in Ordnung war. Als sie in das Cockpit kamen, gab seine Mitpadawan gerade alle Daten für den Hyperraumsprung nach Coruscant ein. Wenn sie sich umdrehte, würde sie in drei erwartungsvolle Gesichter blicken. Er war gespannt, was seine Mitpadawan zu erzählen hatte.

Nun erzähl schon, was hat es mit diesem Kristall auf sich?

, meinte er, nachdem sie, obwohl sie fertig mit dem Eintippen war, noch immer nicht mit der Sprache rausrückte.

[Orbit von Ilum / „Wirbelsturm“ / Cockpit] mit Ribanna, Sarissia und Kestrel
 
Ilum, im Schiff “Wirbelsturm” in der Groß-Schlafkabine : Ribanna hinter verschlossener Tür und davor Panther, vor Schiff kämpfend mit Panther: Sarissia, Q`Tahem und Kestrel


Wieder folgte ein kräftiger Prankenschlag und scharfe Krallen durchschlugen dabei die Tür und der Panther zog seine Krallen von oben bis unten durch einen Teil der Tür. Ribanna hielt den Atem an. Wie lange würde diese Tür sie vor der gefährlichen Raubkatze noch schützen? Ribanna ging ein weiteres Stück rückwärts. Panik stand in ihren Augen! Endlich vernahm sie Kestrels Stimme. Hörte sie da etwas von Leckerli? Was war hier los? Kestrels Stimme wurde wieder schwächer, sie schien sich wieder zu entfernen, doch der Angriff auf die Tür hatte aufgehört. Die Tür sah total verbeult, mitgenommen und demoliert aus! Ribanna blieb an Ort und Stelle stehen, denn sie war immer noch total erstarrt und traute dem Frieden nicht! Ihr Herz hämmerte! Wo waren alle?

Plötzlich hörte sie, wie das Raumschiff gestartet wurde. Sie hörte, wie sich die Rampe schloss und einrastete, das Zischen der Luftschleusenverriegelung und wie die Triebwerke ansprangen. Hoffentlich war kein Panther mehr an Bord? Wie sah die Lage aus? Sie traute sich nicht die Tür zu öffnen.

Q`Tahem rief nun nach ihr.


“Ich bin hier!”,

rief sie dünn. Sie war froh, seine Stimme zu hören! Er schien genau vor ihrer Tür zu stehen! Er fragte, ob sie ok wäre.

“Ja, ich denke schon! Sind sie weg?”,

wollte sie sich vergewissern und meinte natürlich die Panther. Er versicherte es ihr. Q`Tahem versuchte die Tür zu öffnen. Die Tür war zu verbeult. Jetzt war sie eingesperrt! Sie hörte ihn nach Kestrel rufen. Dann öffnete sich die Tür. Kestrel und Q`Tahem standen davor. Plötzlich, bei deren Anblick, gaben ihre Knie nach, sie ließ sich auf jene fallen und begann zu weinen. Sie schlug die Hände vors Gesicht. Es war vor Erleichterung. Die ganze Anspannung fiel!

“Ich hatte solche Angst! Versteckt sich hier wirklich keiner mehr? Wie geht es Sari?”

Kestrel und Q`Tahem wirkten unverletzt zu sein, doch Sari sah sie nicht. Allerdings musste jemand das Schiff fliegen! Am Leben war sie auf jeden Fall, oder? Es gab schließlich noch den Autopiloten! ...Langsam beruhigte sie sich.

Q`Tahem, es tut mir leid. Ich hatte das Erstbeste gegriffen und nach dem Tier geworfen, um die Tür zu zu bekommen und das war dein Rucksack! Ich hoffe, es ist nichts kaputt gegangen?!”

Gewissensbisse kamen in ihr hoch. Auch Scham!

Meisterin, ich bin eine schlechte Schülerin! Ich bin nur geflüchtet und habe mich vor Angst versteckt! Ich hatte sogar erst überlegt, die Rampe hinter mir hoch zu machen! Ich glaube, ich eigne mich nicht zur Jedi!”,

beichtete sie ihre Gedanken, die sie während der Flucht in Todesangst gehabt hatte.

Irgendwann wollte Ribanna noch wissen, wie Kestrel und Sari und Q`Tahem es geschafft hatten. Mittlerweile standen alle im Cockpit.


“Wie konntet ihr sie aus dem Schiff holen? Ich sehe keine Kadaver! Wo fliegen wir überhaupt hin? Bitte nicht wieder ins seuchengeplagte Coruscant!?”,

fragte sie nach. Dann fiel ihr noch etwas ganz anderes ein!

“Ach, und ich habe mein Trainingslichtschwert auf Ilum im Schnee verloren! Ein Panther schlug es mir aus der Hand! Ist das schlimm? Muss ich es bezahlen?”


Ilum, im Schiff “Wirbelsturm” im Cockpit: Ribanna, Sarissia, Q`Tahem und Kestrel
 

Illum-Schiff-Sarissia, Ribanna, Q’Tahem, Kestrel



Sarissia befolgte rasch den Befehl und das Schiff startete. Man hörte die Viecher noch an der Rampe, doch dann war endlich Ruhe. Kestrel atmete auf. Als Sarissia nach dem Zielort fragte, wusste die Jedi nicht so recht was sie antworten sollte. Sie wollte beide Befördern lassen, doch welcher Ort war geeigneter dafür? Coruscant oder Lianna?



“Die Unordnung räumst du aber auf…. .”


Meinte Kestrel kopfschüttelnd und fragte sich wie man in so kurzer Zeit so viel aufkramen konnte. Q’Tahem rief die Jedi-Meisterin zu sich und die Jedi ahnte bereits warum. Schnell bog sie die Tür mit der Macht in die richtige Richtung, um so Ribanna zu befreien.


“Keine Sorge, Ribanna. Wir sind gestartet und ich habe das Viech hier drin raus gelockt. Wir sind im Orbit und die Viecher Kilometer unter uns.”


Erklärte sie freundlich lächelnd.


Dann weinte plötzlich Ribanna und ging sogar zu Boden. Kestrel atmete tief ein. Die Frau hatte offensichtlich noch kein so dickes Fell wie sie es von Q’Tahem und Sarissia gewohnt war, obwohl sie nie so emotional in der Art gewesen waren.


“Ist ja gut. Es ist doch alles gut gegangen. Als Jedi wird das Leben nie langweilig. Man hat immer Abenteuer zu erzählen, nicht wahr Sarissia und Q’Tahem?”


Fragte sie witzelnd in die ihre Richtung.


“Und du kannst nun auch schon von Abenteuern berichten, Ribanna. Nun steh schon auf und trockne deine Tränen, bitte… .”


Meinte Kestrel und half ihr auf. Ribanna hielt sich für eine schlechte Jedi, weil sie nur geflohen war statt zu helfen. Die Jedi-Meisterin lächelte warm.



“Ach Ribanna….ich hätte doch jetzt noch nicht erwartet, dass du dich ihnen stellst. Es war in ordnung wie du gehandelt hast. Und du hast die Luke doch nicht zu gemacht...und wenn, wir hätte sie wieder aufbekommen. Schlimm wärs gewesen, wenn du mit dem Schiff hier ohne uns losgeflogen wärst. und doch hast du es nicht getan und die Luke war auch noch offen. Nun mach dir keine Gedanken! Von dir erwarte ich noch nichts…, anders sieht es natürlich aus bei Sarissia und Q’Tahem.”


Meinte sie schmunzelnd und sah zu den beiden Padawanen rüber.


“Diese werden nämlich schon sehr bald Ritter. Wir fliegen daher nach Lianna. Sarissia, ändere bitte den Kurs. ich möchte, dass du und Q’Tahem dort befördert werdet. Immerhin habt ihr dort eure Ausbildung begonnen und soll dort auch beendet werden. Zu Coruscant habt ihr noch gar keinen Bezug. Eure Trainingsstätte war Lianna.”


Meinte Kestrel bestimmt.


“Das mit dem Trainingslichtschwert ist ok und nein du musst nix bezahlen. Allerdings solltest du dir sehr bald abgewöhnen es zu verlieren. Diese Waffe kann im Ernstfall dein Leben retten. Besonders, wenn wir die Stärke hochschrauben.”


Erklärte die Jedi und spürte dann wieder ihre Schulter, die schmerzte und ihre nasse Hose, durch den Schnee den sie sich reingestopft hatte und nun taute.


Kann jemand von euch eine Schulter wieder einrenken?”


Fragte Kestrel und sah dann zu Sarissia.


“Zieh mal an meinem Arm. Mit einem ordentlichen Ruck. Bitte.”


Ihr traute sie diesen Akt am ehesten zu, da sie nicht so zimperlich war.




Ilum, im Schiff “Wirbelsturm” im Cockpit: Ribanna, Sarissia, Q`Tahem und Kestrel
 
[Illum / Eisiges Tal / Die “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, Sarissia


Q´Tahem war neugierig, Er wollte wissen was Sarissia erlebt hatte um ihr Lichtschwert zu bekommen. Die Vahla lächelt Q´Tahem an und lehnt sich in den Stuhl zurück. Kestrel redet in der zwischen Zeit mit Ribanna und nur ein wenig hörte sie und letzendlich waren alle im Cockpit angekommen.

Nun...ich erzähle alles wenn wir auf dem Weg sind. Das wird eine etwas längere Geschichte.

Lächelnd sieht sie Ribanna an um Kestrels Worte über die Abenteuer zu bestätigen. Ihr verletztes Auge mit der Narbe hatte die restliche Wirkung und doch war das Lächeln warm und aufmunternd. Ehe sie wieder zu Kestrel sieht und blinzelt. Hatte sie gesagt sie würden Ritter werden?

Lianna? Sofort Meisterin!

Schnell war Sarissia wieder im Stuhl hinter sich und tippt auf der Konsole herum bis der Kurs von Coruscant nach Lianna geändert wurde ehe sie sich zufrieden wieder den anderen zuwendet. Kestrel und Ribanna hatten ihr Gespräch über das Trainingslichtschwert gerade beendet.

Und erledigt.


Kestrel fragte ob jemand eine Schulter einrenken konnte und ging zur Vahla, nun sie hatte noch nie das vergnügen eine Schulter wieder ein zu renken, aber sie wusste...es tat weh. Kestrel sagte sie soll fest daran ziehen, also legt Sarissia ihre Linke an die Schulter von Kestrel und mit der Rechten greift sie ihr Handgelenk. Ein kurzer Blick in die Augen ihrer Meisterin und ein knappes nicken, um die Bereitschaft festzustellen.


Ihr...hört nun alle besser nicht hin..also auf drei...zwei...eins...


Sarissia war so frei und zog schon bei zwei kräftig am Arm, worauf ein lautes schnalzen und knacken zu hören war, die Vahla war froh das es beim ersten mal geklappt hatte...alles andere hätte zu einer Quälerei werden können. Zufrieden lächelte sie Kestrel an und setzt sich wieder in den Stuhl des Cockpits.


Nun...die Unordnung..wie gesagt tut mir leid, aber ich hörte eine Stimme die um Hilfe rief. Ja ich sollte beim Schiff bleiben...aber ich musste nachsehen und kam an eine Höhle....und dann kam....

Sarissia erzählte alles ins Detail, auch wenn es ein Einblick in ihre Seele war, zumindest fühlte es sich so an, vor allem wenn sie davon erzählt das ihr Vater darin vorkam, sie hatte noch nie jemanden von ihren Ängsten erzählt doch warum weiterhin geheim halten? Sie hatte ihre Ängste besiegt und dass wusste sie.

...und dann saß ich in einer Höhle...und der Kristall hat sich gezeigt in einer Felswand...ich habe mein Schwert gebaut und bin zurück zum Schiff. Den Rest kennt ihr ja.

Die weitere Reise war ruhig und ohne Probleme, Sarissia kümmerte sich darum das das die Unordnung verschwand und kümmerte sich um die Türe so gut sie konnte. Ein wenig ausgebeult und die Elektronik war für Sarissia ohnehin kein Problem mehr. Andere waren Diplomaten...sie bestimmt nicht. Ihre Gedanken schweiften um die Ernennung zum Ritter...sie hatte keine Zweifel, ihre Meisterin hielt Q und Sie für bereit. Aber sie war neugierig, Ritter zu sein eröffnet eine Menge neue Wege. Einen Padawan zu haben war nur eines der neuen Dinge, man bekam zugriff auf neue Techniken um sie zu lernen, ein neuen Level zu erreichen und dafür würde Sarissia sorgen... Gedankenverloren griff sie an ihr Auge und erwischte sich dabei. Sie musste schneller und besser werden wenn sie je eine Chance gegen die Sith haben wollte. Und sie wusste genau welche Richtung sie dafür gehen musste...



[Illum / Eisiges Tal / Die “Wirbelsturm”] Kestrel Q´Tahem, Ribanna, Sarissia


OP: Ich schätze wir können dann auf Lianna weiter schreiben ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
[Orbit von Ilum / „Wirbelsturm“ / Cockpit] mit Ribanna, Sarissia und Kestrel

Für seine Meisterin war es kein Problem die Tür mit Hilfe der Macht zu öffnen. Seine Art zu kämpfen hatte ihn viel Kraft gekostet… Vielleicht sollte er, wenn er schon in den Archiven nach Informationen über Niman suchte, zusätzlich nach Meditationsübungen oder anderen Techniken suchen, um seine Kraftreserven in der Macht zu verbessern.
Der Anblick der beiden Jedi sorgte bei Ribanna dafür auf die Knie zu fallen und zu weinen. Er nahm nicht an, dass die Zwei so schlimm aussahen, in Tränen ausbrechen zu müssen, also schob er es auf Erleichterung und Freude. Wobei sich der Nautolaner auch gut vorstellen konnte, dass zumindest er nicht mehr allzu frisch aussah.
Die junge Frau wollte wissen, ob wirklich kein Panther mehr hier an Bord war. Es musste für sie der reinste Horror gewesen sein: Allein in einem Schiff mit einem dieser Monsterviehcher eingesperrt.
Seine Meisterin versicherte ihr, dass sie keine Gefahr mehr zu befürchten hatte und sie nun sicher im Orbit von Ilum waren.
Seine Meisterin versuchte Ribanna zu beruhigen und meinte, dass das Leben als Jedi nie langweilig werden würde. Q’Tahem nickte dabei. Kein Wunder konnte sein Vater ihm als Kind eine nie aufhörende Menge an Jedigeschichten erzählen. In jeder Mission geht irgendetwas schief, aber das erzählte er der jungen Padawan mal lieber nicht. Sie war, wie es schien eher jemand der sich dann Unmengen an Sorgen machen würde. Sie würde das schon selbst merken.
Als Ribanna sich entschuldigte, dass sie seinen Rucksack zur Selbstverteidigung nach dem Raubtier geschleudert hatte, wanderte der Blick des Nautolaners das erste Mal an Ribanna vorbei zu seinem Rucksack. Dieser lag scheinbar völlig unbeschadet vielleicht zwei Meter neben der Tür.


Dir muss es nicht leid tun… In dem Rucksack war eigentlich nur das Notwendigste. Mit Ausnahme meines Labyrinthwürfels…. Und der dürfte das verkraftet haben.

, meinte er während er die paar Schritte zu seinem Rucksack lief und prüfend darauf drückte. Wäre der Würfel zu Schaden gekommen, dann müsste es jetzt knacken. Außer etwas Luft, die aus einem nicht völlig geschlossenen Reißverschluss entwich, gab es keine Geräusche.

Alles in Ordnung…

Die Drei bereits waren bereits im Cockpit angekommen, als Ribanna mit Scham erzählte, dass sie während des Kampfes einfach weggerannt war. Abermals beruhigte Kestrel seine Mitpadawan und meinte, dass sie nicht erwartet hatte, dass sie sich den Panthern stellte. Anders sei es bei Sarissia und ihm. Er vernahm ungläubig, dass er und Sarissia zu Rittern ernannt werden sollten und dass sie daher nicht nach Coruscant sondern nach Lianna fliegen würden.
Er musste doch noch so viel lernen!? Und die Machtprüfung war nun auch nicht wirklich optimal verlaufen… Er hat schon oft gehört, dass angehende Ritter vor ihrer Ernennung noch eine Prüfung bewältigen mussten. Vielleicht war das der finale Test, ob er soweit war oder nicht?
Seine Gedanken überschlugen sich, so bekam er nicht mit, dass Kestrel gefragt hatte, ob ihr jemand die Schulter wieder einrenken konnte. Er wunderte sich daher darüber, wieso Sarissia plötzlich seine Meisterin griff und dann mit einem Ruck an ihrem Arm zog. Ein lautes Schnalzen und Knacken war zu hören und Q’Tahem verzog geschockt das Gesicht. Jedoch war Erleichterung im Gesicht seiner Meisterin zu erkennen. Erst jetzt erkannte Q’Tahem, dass Sarissia ihr die Schulter wieder eingerenkt hatte.

Endlich rückte dann auch Sarissia mit der Sprache heraus, was es mit dem Kristall auf sich hatte. Sie hatte während ihrer Abwesenheit eine ganze Menge erlebt! Fast so viel wie sie drei! Am Ende hatten nun beide Padawane, die zur gleichen Zeit ihre Ausbildung bei Kestrel begonnen hatten ein Lichtschwert. Und wie es aussah wurden beide nun sehr bald zu Jedi Rittern. Für die beiden eröffnete sich sehr bald ein völlig neues Kapitel in ihrem Leben!
Sarissia gab die letzten Informationen über die Hyperraumroute ein und drückte einen Knopf. Nach kurzem Aufdröhnen des Hyperraumantriebs schossen die fernen Sterne an ihnen vorbei, zogen sogar lange weiße Fäden und zack befanden sie sich im mysteriösen blauen Hyperraum.


[Orbit von Ilum / „Wirbelsturm“ / Cockpit] mit Ribanna, Sarissia und Kestrel
 
{Ilum-System, Hyperraum-Route nach Ilum, im Cockpit der Dagger (Ginivex-Klasse Jäger) | Juna Choway, 5U-S3 (Suse) }


Die Lichter jagten an der Cockpitscheibe vorbei. Es wirkte wie ein Traum. Der Frieden, die Ruhe, einfach alles wirkte so… entspannend. Irgendwie war es ihr gelungen. Irgendwie hatte sie es lebend aus Bastion geschafft. Wenn auch zu spät. Am Ende lag nur Schmerz hinter ihr. Die Schatten eines anderen Lebens. Zumindest wünschte sich Juna genau das. Alles sollte vorbei sein. Doch alleine die Schmerzen die ihre Protesen zum Teil bei gewissen Bewegungen auslösten erinnerten sie daran, dass alles was geschehen war. All die Sachen die sie hatte im Namen der Sith und des Imperiums hatte tun müssen, real gewesen waren. Anfangs war sie verrückt geworden. Doch mit jedem Eingriff, jedem verlorenen Körperteil auch wenn er nur klein war, war auch ihr Verstand abgestumpft. Verkommen zu einer willenlosen Marionette. Verloren im Schmerz und Hass. Egal was Juna tat, es war nie genug gewesen. Am Ende hatten die Technomanten sie um so viel mehr beraubt als nur Körperteile. Sie hatte sich selbst verloren. Hatte zeitweise selbst ihren eigenen Namen vergessen. Hatte sich teils auf eine Nummer reduziert. In ihrem Schoß ruhte die kleine Kugel die kaum mehr als 15cm durchmesser fasste. Ein kleiner Droide. Suse. Nachdem er in seiner aufgabe gefehlt hatte, war er weg geworfen worden. Auf eine merkwürdige Art und Weise hatte sich Juna mit ihm verbunden gefühlt. Hatte nach und nach begriffen, dass sie nach verlangen der Technomanten auch irgendwann ihren Nutzen verloren hätte. Man sie genauso entsorgt hätte. Nun waren sie ein Team. Ein Team dass von ihren Herren verstoßen oder missbraucht worden war. Juna legte ruhig eine Hand auf den kleinen Droiden und musste wie so oft seit ihrer Flucht daran denken, dass sie nun Reisende ohne Heimat waren. Es gab keinen Ort wo sie hin konnten. Da war einfach nichts. Im Imperium hätten die Sith leichtes Spiel sie wieder einzufangen. In der neuen Republik wollte Juna sich nicht ausmalen was für Geschichten auf bestimmten Planeten herum gingen. Nur die wenigsten dort würden ihr überhaupt zuhören. Verstehen wollen, dass sie selbst nicht hatte tun wollen, was sie getan hat. Dazu hatte sie viel von diesen Jedi gelesen. Sie waren ihr Feind. Alleine schon wegen ihrem Dasein als Jüngerin könnte es passieren, dass man sie einfach zerlegte oder auf grausamste Art und Weise verhören würde. Es blieben also nicht viele bekannte Orte in den Kernwelten. Wollte sie also ein zu Hause finden, würde Juna an einen anderen Ort müssen. Einen Ort wo weder das Imperium noch die Republik sie würden finden können. Durch die Reisen mit ihrem Herren hatte sie von den Unbekannten Regionen erfahren. Gefährliche Planeten, kaum erforscht oder bekannt. Für Juna also der richtige Ort um unter zu tauchen. Nur hin und wieder war sie auf Planeten entlang ihrer Route gelandet. Sei es zum Tanken oder besorgen von Nahrungsmitteln. Viel Platz war halt einfach nicht in dem kleinen Jäger. Umso näher sie dem Rand der bekannten Regionen gekommen waren, desto nervöser war sie geworden. Was wenn die Imperialen Truppen sie fanden? Was wenn sie zurück nach Bastion gebracht würde? Was würde mit ihr geschehen? Irgendwann hatte sie eine Eingebung. Hatte etwas gespürt. Zusammen mit Suse hatte Juna eine nicht verzeichnete Hyperraumroute gefunden. Eine Route die ihr einfach nicht bekannt war. Es konnte Zufall gewesen sein, aber beide haben gemeinsam diese Entscheidung getroffen. Nicht verzeichnet hieß zumindest dass sie hier den Klauen des Imperiums entkommen würde. Juna musste warten. Wusste nicht wie lange die Reise nun dauern würde, oder gar wo sie hinkommen würden. Daher war es für sie eine Überraschung als der Jäger den Hyperraum verließ. Sie konnte 5 Planeten ausmachen. Einer war definitiv unbewohnbar. Jedoch war da noch dieser Eisplanet. Die Atmosphäre atembar. Scheinbar sperrlich besiedelt. Nichts deutete auf Kontrolle des Imperiums oder der Neuen Republik hin. Unweigerlich keuchte Juna auf. Ein sicherer Hafen? Ein Ort wo sie sicher wäre? Langsam flog sie den Planeten an und verbrachte den Jäger in eine Stabile Umlaufbahn um den Planeten. Sie hatte die Fächer weiter eingefahren. Wollte so unauffällig wie möglich sein während ihr Schiff sich in einer Kreisbahn in einem niedrigen Orbit über dem Planeten. Eine ganze Weile schaute Juna so den Planeten an. Sah die weiße Oberfläche.


“Suse? Ich glaube… wir haben unser Ziel erreicht…”


Kam es leise von ihr. Streichelte den Droiden wie ein kleines Haustier. Es beruhigte sie. Dennoch stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie hatte es scheinbar wirklich geschafft. Nur noch ein Versteck finden. Eine Höhle. Irgendetwas. Sie hatte während ihrer Reise Suse mit allerlei Überlebenstechniken gefüttert. Hatte sich selbst auch vieles angelesen. Nun hieß es nur noch sich verstecken. Durch das Eis und den Schnee hätte sie Wasser. Fehlte nur noch Fleisch. Lediglich in Notfällen würde Juna das Dorf aufsuchen oder die Notration angreifen. Lediglich etwas wärmeres zum Anziehen hätte sie sich gewünscht. Aber vielleicht würde sie in der Stadt was passendes finden? Oder in den Notfallrationen des Jägers? Es wurde Zeit es heraus zu finden, während sie am Piepen des kleinen Droiden merkte, dass dieser gerade dabei war Daten über den Planeten zu sammeln. Endlich wieder die Beine… das Bein durchstrecken. Frei atmen. Stehen. Es wäre eine Wohltat. Langsam veränderte Juna die Flugbahn ihres Jägers und wählte mit Hilfe einen Eintrittswinkel der nicht dazu führen würde, dass die Dagger einfach verglühen oder von der Atmosphäre abprallen würde. Ihr Jäger hatte seinen Job gut gemacht. Er würde sich genauso erholen können wie sie sich. Frieden, Ruhe, Nachdenken. Diese drei Dinge bräuchte die Rattataki gerade. Ein paar Tage in denen sie planen konnte wie ihr weitere Weg aussehen könnte.


Ein wenig oberhalb der Wolkendecke fuhr Juna die Fächerförmigen Flächen ihres Jägers aus und flog weiter über den Planeten. Eine kleine Stadt konnte sie nach mehreren Minuten ausmachen. Es war nichts großes. Aber wo würde sie sich nieder lassen? Ihr Blick wanderte über die Hänge der Berge, die Erhebungen und Vertiefungen. Auf alles was irgendwie Schutz bieten könnte vor verschiedenen Witterungsverhältnissen. Unweit der Stadt fand sie tatsächlich einen geeigneten Landeplatz. Eine große Höhle die wie ein aufgerissener Mund den Fuß eines Berges zierte. Durch einen Hügel vor der Stadt verborgen und klein genug um nicht direkt ins Auge zu fallen. Dies war die Richtung in die Juna ihren Jäger lenkte. Vorsichtig ließ sie den Jäger der Ginivex-Klasse langsam in diese hinein gleiten. Folgte dem Verlauf ein paar Meter, bis es ihr zu riskant wurde und landete die Dagger inmitten der Höhle. Zu ihrem Glück war sie trocken. Bot einen guten Schutz vor den Einflüssen des Wetters. Etwas schwerfällig schaffte sie es nur gerade so das Cockpit zu verlassen und wäre fast umgefallen, da ihr verbliebener, organischer Fuß eingeschlafen war. Es könnte Heimat werden. Ihr persönliches Exil. Fernab der Republik, des Imperiums. Ohne Morde, ohne Grausamkeit. Nur die Ruhe einer Einsiedlerin. Sie schaute zu Suse, der neben sie flog und piepte. Juna schaute ihn etwas bedrückt an. Das hieß so weit es ging und senkte den Blick etwas.

“Ich weiß… Aber vorerst ist das alles was wir haben.”


Suse flog vor sie und leuchtete die Höhle ab. Es war relativ dunkel Und doch konnte Juna dank ihrer Implantate zumindest grob in einem gewissen Umfeld sehen, was um sie herum lag. Es war kalt, nicht so schrecklich kalt wie es Juna erwartet hatte, aber immer noch verflucht kalt. Aus ihrer Tasche zog sie eine Decke hervor und legte diese um sich. Vielleicht würde dieser Ort hier vorerst genügen um zu überleben. Hauptsache sie war erst einmal sicher. Mehr interessierte Juna nicht. Alles andere käme zusammen. Suse piepste fröhlich vor sich hin. Juna musste schon ein wenig lachen.


“Stimmt. Wenigstens haben wir dieses Mal sehr viel Platz für uns alleine! Und keine nervigen Lords und Ladys die uns wie Dreck behandeln können!”


Langsam ging Juna ein wenig zum Ausgang der Höhle und schaute nach draußen. Das erste Mal in den letzten Jahren hatte sie Hoffnung. Spürte auf eine merkwürdige Art und Weise sogar Glücksgefühle. Es war kein Luxus. Sicher nicht. Aber es war ein Anfang. Und wer weiß? Vielleicht würde man sie irgendwann vergessen haben? In ein paar Jahren? Vielleicht wäre es nicht von Dauer? Schließlich bauten täglich überall in der Galaxie irgendwelche Sith irgendwelchen Mist. Sie würde sicher irgendwann vergessen sein. Nur ein Name der in irgendwelchen Datenbanken verstaubte. Vielleicht in ein paar Jahren? Dann würde sie sich auf den Weg machen und eine Heimat suchen. Eine richtige Heimat. Freunde die sie und Suse aufnehmen würden. Die sie nicht fürchteten nur wegen dem was das Imperium aus ihr gemacht hatte. Aber wahrscheinlich würde es noch Jahre dauern. Doch nun war der erste Schritt getan diese Möglichkeiten zu erarbeiten. Es war möglich und das reichte Juna vorerst.

{Ilum-System, Ilum, Höhle etwa 50km entfernt von einer kleinen Stadt | Juna Choway, 5U-S3 (Suse) }
 
{Ilum-System, Ilum, Höhle etwa 50km entfernt von einer kleinen Stadt | Juna Choway, 5U-S3 (Suse) }

Juna hatte sich erst einmal wieder in das Cockpit ihres Jägers gesetzt nachdem sie die Höhle genauer inspiziert hatte. Notdürftig hatte sie zu Suses Ausrüstung ein paar kleine Arme und eine Lampe hinzugefügt die er bei bedarf ein oder ausfahren konnte. Dies ging zwar auf Kosten der eingebauten Blaster, drei musste sie dafür entfernen, aber so war der kleine Droide nützlicher für das was sie hier brauchte. Der Droide könnte nun zumindest im Ernstfall helfen beim Reparieren der feineren Teile ihrer Implantate und Prothesen. Gerade weil er aber eigentlich nicht dafür konzipiert wurde hoffte Juna dass es nicht nötig sein würde. Sie warf sich eine Decke über und streichelte vorsichtig den kleinen Droiden. Sie erinnerte sich noch daran wie sie ihn gefunden hatte. Nach einem vermasselten Auftrag und einer weiteren OP hatten Jünger sie in einen Müllschacht befördert. Sie sei nur Schrott. Ein Ersatzteillager für Droiden. Sie gehöre in den Müll. Am Ende war sie zu sehr geschwächt gewesen um mehr als nur ein paar Schritte am Stück gehen zu können. In dem Haufen Schrott und Müll hatte es bestialisch gestunken. Überhaupt sich auf zu richten war ein Alptraum gewesen. Alles hatte geschmerzt. Als sie stand war ihr etwas auf den Kopf gefallen. Wütend hatte sie den Gegenstand gepackt. Eine verbeulte Kugel. Das Piepen und Surren klangen irgendwie bedrückend. Es war ein Trainingsdroide der wohl irgendwie einen Jünger verärgert hatte. Überraschenderweise hatte Juna das Gefühl ihn zu verstehen. In diesem Moment waren sie beide gleich gewesen. Gleich unerwünschte Individuen. Also nahm Juna den Droiden mit sich. Nannte ihn 5U-S3 oder eben Suse. Zusammen hatten sie sich aus dem Müll gekämpft. Der Kleine hatte ihr sogar ein wenig helfen können. Seit dem waren die beiden ein Team gewesen. Untrennbar. Mit der Zeit hatte Juna den kleinen immer mehr wieder in Stand gesetzt. Seine Fähigkeiten erweitert. Inzwischen hatte der Droide zwar nur noch 2 seiner Blaster, aber dafür ein paar nette neue Fähigkeiten bekommen. Suses Speicher hatte sie erweitern müssen. Nun konnte er als Holocommunikator verwendet werden, Aufnahmen machen und Personen suchen und erkennen. Dazu noch die neuen Funktionen einer Lampe und die kleinen Arme. Ihr einziger Freund war eine Maschine. Aber war das so wichtig wenn man selbst zu einer gemacht wurde? Am Ende konnte Juna nicht mehr festhalten ob ihr Körper mehr Maschine oder noch organisch war. Am Ende war es aber egal so lange sie mit Suse zusammen war. Sie brauchte keine Freunde mehr. Wenn Bastion sie eines gelehrt hatte, dann das, dass Freunde einem als ersten in den Rücken fielen. Langsam schlief sie ein. Den Droiden an sich gedrückt als wäre er der Wertvollste Gegenstand der ganzen Galaxie.


Als Juna wieder wach wurde dämmerte bereits der Morgen. Es war der perfekte Zeitpunkt für das was sie vor hatte. Langsam war sie aufgestanden und streckte ihr Bein und die Arme durch sobald sie aus dem Cockpit raus war. Sie zog sich alles über was sie hatte. Sie hatte eine kleine Liste der Dinge die zu erledigen wären. Brennstoff und Nahrung gehörten dazu. Langsam ging Juna zu einer Klappe und war erstaunt. Irgendjemand hatte die Rationskiste um eine kleine Platte erweitert. Auch wenn nicht wenig der eigentlichen Rationen weichen musste. So hatte sie einen kleinen Topf und sowas wie eine kleine Herdplatte. Es würde vieles leichter machen. Ein kleines päckchen Kaff war auch dabei. Grinsend, zumindest soweit es ihr möglich war, ging Juna zum Eingang der Höhle und stopfte Schnee in den Topf. Mit diesem ging sie zurück zu ihrem Jäger und schloss die kleine Herdplatte an. Es war nicht viel, aber immerhin etwas. Vorsichtig kippte Juna ein wenig Kaff hinzu als der Schnee geschmolzen war. Schon bald breitete sich der Duft von Kaff aus. Auch wenn sie nie viel von diesem Getränk gehalten hatte, so war es immerhin deutlich entspannender als nur heißes Wasser trinken zu müssen. Gespannt schaute Juna dem Töpfchen beim köcheln zu. Sobald der Kaff ihrer Meinung nach fertig war stellte sie die Platte ab und den Topf auf den Boden. Nachdenklich suchte sie nach etwas dass sie als Becher nutzen könnte. Irgendetwas musste doch da sein… Am Ende war es Suse der mit einer Metallschale angeflogen kam. Dankbar nahm Juna diese an und genoss den Kaff erst einmal. Es hatte vieles leichter gemacht. Sehr vieles.


Nach dem letzten Tropfen Kaff verließ Juna die Höhle und schaute sich draußen um. Suse hatte ein paar wenige Daten über diesen Planeten finden können. Quasi unbesiedelt, von einer kleinen Stadt in der Nähe war Ilum fast komplett unbewohnt. Ein kleiner Eiswürfel in den unerforschten Regionen. Weder Imperium noch Republik hatten hier ihre Hände im Spiel. Somit war Juna hier ein freies Geschöpf. Es gab wilde Tiere die wohl in erster Linie Pflanzenfresser seien. Genau das was Juna bräuchte. So stapfte Juna los. Sie versank fast bis zu den Knie in dem lockeren Schnee. Zum Glück war gerade alles friedlich und ruhig. Die Sonne ging auch langsam auf was dem Planeten einen erstaunlich schönen Glanz verlieh. Das Eis glitzerte wirklich schön. Die Luft war auch herrlich. So sauber. Unberührt. So viel besser als auf Bastion oder den ganzen zivilisierten Planeten des Imperiums. Das hier war wirklich wie ein Urlaub. Ein leises Geräusch ließ Juna dann aufhorchen. Es war ein Tier. Oder? Sie schaute in die Richtung. Da war nichts. So lief die junge Frau komplett in Schwarz gehüllt durch die Gegend. Nur ungern würde sie die Stadt aufsuchen. Ihr Aussehen war alles andere als unauffällig. Oder? Am Ende war da eine ganze Galaxie. Sie war einfach eine weitere Reisende. Und wer sollte ihr auf solch einem abgelegenen Planeten überhaupt gefährlich werden? Der Schnee? Das Eis? Die gute Luft? Am Ende wäre für Juna hier ein ruhiges Leben möglich. Ohne Angst. Ohne Probleme. Sie würde nicht mehr darum fürchten müssen vom Imperium gefunden zu werden oder in einer Zelle der Republik geworfen zu werden. Oder schlimmeres. Sie war hier frei. Keine Sith die verlangten von ihr zu Morden. Keine Wesen die sie verletzen musste. Niemand den Juna zu foltern hatte, nur weil irgendein Sith es so wünschte. Hier, auf diesem Eisplaneten, war Juna nicht mehr das Werkzeug eines von Gier getriebenen Mannes. Hier war sie das erste Mal seit man sie von Rattatak verschleppt hatte eine freies Wesen. Sogar freier als auf ihrer Heimat weil nicht einmal ihre Familie sie wieder zurück holen könnte. In die Arenen. Zu den Kämpfen. Umso mehr Juna darüber sinnierte, ihr klar wurde was dies bedeutete, desto mehr schlug ihr Herz vor Freude. Desto mehr Druck spürte sie von sich abfallen. Das erste Mal in ihrem Leben war Juna wirklich frei! Sie musste die Sith nicht mehr Fürchten, da war keine Republik und kein Imperium auf diesem Planeten dass Juna fürchten müsste. Das bedeutete auch, dass niemand fürchten musste dass sie ihm etwas antat. Langsam kam sie in Reinen mit sich.

{Ilum-System, Ilum, vor einer Höhle etwa 50km entfernt von einer kleinen Stadt | Juna Choway, 5U-S3 (Suse)}
 
{Ilum-System, Ilum, vor einer Höhle etwa 50km entfernt von einer kleinen Stadt | Juna Choway, 5U-S3 (Suse)}

Juna schaute sich glücklich weiter um. Sie schaute dann zu 5U-S3. Ihr kam der Gedanke dass sie wohl gerade nachts auf Dauer zwei Dinge brauchen. Decken und Brennstoff für ein Lagerfeuer. Vielleicht noch etwas essbares und ein paar Dinge um den kleinen Droiden in Schuss zu halten. Vielleicht würde sie etwas finden. Langsam stapfte die junge Frau weiter durch den Schnee. Es war wohl bald auch vorbei mit dem ruhigen Wetter. Zumindest in einiger Entfernung glaubte sie zu erkennen dass der Himmel sich verdunkelte. Zusammen mit Suse entschied sich Juna dazu lieber zurück in ihre Höhle zu gehen.

“Essen… Ich glaube etwas gutes wäre schön… Immerhin darum musst du dir da keine Gedanken machen.”

Juna schaute dabei Suse an. Nachdenklich kratzte sie sich an ihrem Hinterkopf und stieg mit dem Droiden in ihren Jäger. Farbe wäre vielleicht eine Möglichkeit. Sie musste die Erkennungszeichen irgendwie verstecken. Ein imperialer Jäger könnte auch hier falsch aufgenommen werden. Irgendwann wäre es auch gut die Schiffskennung umzuschreiben. Einfach um nicht mehr gefunden zu werden, sollte ihr Weg Juna doch mal wieder zurück in den Raum des Imperiums führen. Ein Risiko das Juna nicht eingehen wollte. Wahrscheinlich machte sie sich einfach zu viele Gedanken. Der kleine Droide legte sich auf Junas Schoß und würde nun warten. Langsam startete Juna den Jäger. Irgendwie beruhigte dieses Geräusch ihr Gemüt. Vorsichtig ließ sie den kleinen Jäger aus seinem Versteck in der Höhle gleiten. Es wäre kein langer Flug. Aber dennoch ein schöner. Spontan entschied sich Juna aber doch zu einem Umweg. So flog sie die Umgebung um ihre Höhle ein wenig ab. Es war wie eine eisige Wüste. Es war ein Wunder dass man hier überhaupt leben konnte. Nur hier und das wurde das Weiß durch Schattierungen unterbrochen die auf erhebungen oder abhänge hindeuteten. Dazu konnte sie felsige Hänge erkennen die erstaunlicherweise in dieses Szenario perfekt rein passten. Zumindest von hier aus konnte Juna keine Pflanzen oder Tiere erkennen. Irgendwie war es ihr schon klar gewesen. Am Ende würden sie kaum Möglichkeiten der Nahrungsfindung haben. Dieser Planet war faszinierend. Neben all den Herausforderungen hier Leben zu ermöglichen schaffte es diese kleine Stadt wirklich zu existieren. Was bedeuten musste, dass es hier etwas gab dass ihnen half zu handeln. Aber was es wäre konnte sich Juna nicht vorstellen. Es dauerte auch nicht wirklich lange bis sie ihren kleinen Jäger nahe der Stadt landete. Von außen sah sie so ungewöhnlich aus. Eine Sache die irgendwie nicht hier rein passte. Langsam stieg Juna aus dem Cockpit und warf sich einen Umhang über. Ihr Blick war auf Suse gerichtet.

“Wenn du imperiale Truppen siehst, oder von der Republik melde dich sofort.”

Es war ein einfach Auftrag den Suse freudig piepend entgegen nahm. Einen Moment schaute Suse der schwebenden Kugel hinterher. Ein so kleiner Droide wäre unauffälliger als sie. Dazu konnten beide zusammen ein größeres Gebiet absichern. Juna selbst warf die schwarze Kapuze über ihren Kopf und zog den Umhang so zu, dass man ihre Waffen nicht sehen würde. Auch wenn Juna nicht vor hatte jemandem Leid zuzufügen, diese Klingen waren gerade nun einmal ihre Lebensversicherung. Sie senkte ihren Kopf ein wenig um ihr Gesicht so weit wie möglich zu verbergen. Auch wenn bisher keine Soldaten auf Seiten einer der Beiden Fraktionen hier zu sein schienen und damit die Information bestätigt schien, dass Ilum ein neutraler Ort war konnte man nie absolut sicher sein ob Republik oder Imperium ihre Leute hier nicht doch irgendwo herumlaufen ließen. Es wäre nichts Neues wenn eine der beiden Fraktionen Truppen auf neutrale Planeten schickten. Die Republik um zu zeigen, dass sie die schwächeren beschützte nach ihrer eigenen Aussage, das Imperium um den Planeten dem eigenen Reich hinzu zu fügen. Außerdem wusste man nie wie gut die Behörden hier informiert wären.

Die Gebäude dieser kleinen Stadt wirkten eher zweckmäßig. Recht einfach. Es war kein Wunder aus Junas Sicht, da sie einfach keine Möglichkeit hatten sich Zeit zu lassen. Kunstvolle Verzierungen suchte man an den Fassaden vergebens. Am Ende mussten diese Häuser ihre Bewohner und Gäste wohl in erster Linie wärmen. Umgekehrt war die Architektur auch nicht mit der sterilen, lieblosen Art des Imperiums zu vergleichen. Auch dies war etwas, dass Juna gerade zu schätzen lernte. Auf den Straßen war nicht viel los. Es war auch irgendwie logisch. Bei einem Tag von 66 Stunden war halt kurz nach der Dämmerung wahrscheinlich gerade noch früher Morgen. Scheinbar schliefen auch noch einige. Langsam lief Juna die Straßen dieser kleinen Stadt entlang. Es war erstaunlich. Wie hatte man das Alles hier errichten können? Langsam schaute die junge Frau die Türen an. Irgendwo mussten die Bewohner hier doch einkaufen. Tatsächlich erreichte sie bald ein eher kleines Gebäude das sowas wie ein Laden war. Langsam ging sie auf den entsprechenden Droiden zu und flüsterte leise.

“Ich brauche Essen, etwas Fleisch wäre gut. Kaff, eine Decke und am Besten noch warme Kleidung… Schwarzer Lack wäre auch gut. Oder Rot. Hitzebeständig… Ein brennbarer Stoff wäre gut. Holz oder so. Und ein Rucksack...”

Juna wartete darauf dass der Droide antworten würde. Ihr Blick wanderte ein wenig umher. Suse schien auch nichts auffälliges gefunden zu haben. Juna ließ den Droiden seine Arbeit verrichten und drehte sich ein wenig von diesem weg. Es war schön hier. Irgendwie würde Juna ewig hier bleiben. Auf dauer wäre es vielleicht möglich. Irgendwann würde man sich an sie gewöhnen. Vorerst würde sie aber in ihrer Höhle leben. Zumindest bis das Risiko leichter abzuschätzen wäre hier länger zu verweilen. In der Tat war ihre Liste nicht unauffällig. Aber es war das Nötigste. Schmerzmittel würde sie an einem anderen Tag besorgen. Bei einem anderen Händler. In der Tat fingen die Prothesen wieder an zu schmerzen. Zudem waren sie nicht durchblutet was bedeutete, dass die Kontaktstellen mit ihrem Körper gerade unangenehm kalt wurden. Ein leises Fiepen, gefolgt von piepen verriet Juna, dass Suse zurück war.

“Hast du etwas gefunden?”


Sofort bekam sie eine Antwort aus einem Piepkonzert. Wohl kaum jemand hätte Suse verstanden. Juna dagegen nickte hin und wieder. Wie so oft war sie sehr zufrieden mit Suse. Der Kleiner war ihr liebster Begleiter und hatte, für einen Droiden, eine stark ausgeprägte Persönlichkeit. Es war fast wie eine Mischung aus Werkzeug und dem besten Haustier der Welt. Für Juna aber war Suse so vieles mehr. Kein Werkzeug, kein Haustier hätte sie so begeistern können oder eine solche Freundschaft aufbauen. Ruhig wartete Juna auf den Droiden bei dem sie ihre Einkaufsliste eingereicht hatte. Sie hatte zum Glück noch hinterher gerufen wie viel Nahrung sie bräuchte. Das Meiste von der Liste würde schon vieles leichter machen. Die restlichen Sachen würde Juna wo anders besorgen. Sobald der Droide mit dem Rucksack zurückkehrte nickte sie ruhig und nahm ihn entgegen. Es war alles da gewesen. Lediglich bei der Nahrung hatte sie abstriche machen müssen. Wie erwartet waren die Preise hier draußen auch ordentlich gesalzen. Dennoch zahlte Juna und ging weiter.

“Wir müssen aufmerksam bleiben. Ich will nichts riskieren ohne wirklich sicher zu sein, dass wir hier wirklich sicher sind.”

Suse erwiderte piepend. Juna nickte ruhig und schaute sich dann mit dem Rucksack auf dem Rücken weiter die Stadt an. Vielleicht würde sie irgendwann wirklich hierher ziehen? Alleine um in Frieden leben zu können wäre es eine realistische Option.

{Ilum-System, Ilum, kleine Stadt, ??? | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), ein paar Stadtbewohner}
 
Ilum-Siedlung-Tabby's Haus-allein

Tabitha Chaffet lebte schon auf Ilum, seit sie eine junge Frau gewesen war. Das war schon so lange her, dass sie sich kaum noch an grüne Wiesen und bunte Blumen erinnern konnte. Damals war sie ihrem Verlobten Quinn hier her gefolgt, der in einem Anflug eines Helfersyndroms nach seinem Studium hier eine Arztpraxis eröffnete. Tabitha hatte ihm als Assistentin geholfen, auch wenn sie selbst eine kaufmännische Lehre absolviert hatte. Es war kein sehr ertragreicher Job, da in der kleinen Siedlung selten mehr als 100 Leute gewohnt hatten. Die übermütigen Wanderer und Jedi mal abgesehen, die im örtlichen Hotel einkehren. Aber diese wenigen Leute waren dankbar gewesen und in einer unwirtlichen Umgebung wie hier, rückten die Bewohner automatisch näher zusammen. Sie heiratete ihren Verlobten ein paar Monate später. Genau hier. Und 3 Jahre darauf kam ebenfalls hier ihr erster Sohn zur Welt. Wiederum 3 Jahre später folgte der zweite Sohn. Die Grundschule absolvierten sie über einen Lehr-Droiden am heimischen Küchentisch, aber auch Tabitha war klar, dass sie so nicht aufwachsen konnten. Also gaben sie die Jungs in ein Internat auf einer schöneren Welt. Inzwischen waren ihre Söhne erwachsen und hatten eigene Familien. Natürlich hatten sie mehrfach versucht, ihre Eltern davon zu überzeugen, Ilum zu verlassen. Diese Versuche hatten sich nochmal verstärkt, seit Quinn gestorben war. Aber Tabitha wollte nicht weg. Quinn lag hier begraben

"Und bei den Temperaturen hier, sieht er sicher noch genau gleich aus, wenn ich mich zu ihm lege."

Pflegte die alte Tabby stehts zu scherzen. Ihre Enkelkinder sah Tabby zwei Mal im Jahr, wenn sie Geburtstag hatte oder der Jahreswechsel bevorstand. Die Enkelkinder spielten dann immer ausgelassen im Schnee und Tabitha sah ihnen dabei zu. Doch auch wenn sie ihre Familie den Rest des Jahres nicht sah, war Tabby nie allein. Ihre Nachbarn Jonas und Valeria, zwei Forscher, kümmerten sich um die alte Lady. Jonas hatte vor ein paar Jahren sogar einen Gang zwischen den Häusern gebaut, damit sich niemand erst die warmen Klamotten anziehen musste, nur um nach Tabby zu sehen. Ausserdem machte sie jeden Tag eine Runde durch die Stadt. Sah bei dem Händler vorbei, bei dem Bar-Betreiber und dem Inhaber der kleinen Herberge, in der ab und an sogar Jedi unter kamen. Nur wenn mal wieder ein Schneesturm tobte, blieb Tabby zu Hause. Sie sass dann mit einer Tasse Caf an dem kleinen Küchentisch vor dem Fenster und blickte hinaus in die wirbelnden Flocken. Die alte Dame war stolz auf ihre Selbstständigkeit, auch wenn sie froh war, wenn Valeria sich nach ihrem Befinden erkundigte.

"Frisch und knackig, wie alles hier."

Antwortete die 82jährige dann lachend und zauberte damit auch dem jungen Paar immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Kochen musste Tabby allerdings kaum noch. Jeden Tag brachten ihr ihre Nachbarn einen Teller warmes Essen rüber. Im Gegenzug backte sie allerdings jedes Wochenende einen Kuchen, der jedes Mal mit Begeisterung verzehrt wurde.

Allerdings machten sich inzwischen erste Anzeichen einer Demenz bemerkbar. Manchmal hielt sie Jonas für einen ihrer Söhne. Manchmal vergass sie das Licht aus zu machen, wenn sie ins Bett ging. Und manchmal ging sie an einem Tag mehrmals zum Händler, weil sie vergessen hatte, dass sie schon dort gewesen war. Aber das behinderte sie bisher noch nicht stark in ihrem Leben und der Händler war so freundlich, Tabby einfach nach Hause zu schicken, wenn sie wiedermal zu oft bei ihm auf der Matte stand. Aber er ging Tabby auch oft besuchen, um sich zu vergewissern, dass es ihr an nichts fehlte. Tabitha liebt es, Gäste zu haben und für sie zu sorgen. So hatte sie was zu tun und konnte erzählen, was sie so erlebt hatte.

Heute war sie früh auf den Beinen. Ihre Knochen hatten ihr weh getan. Ein untrügliches Zeichen, dass ein Schneesturm im anzug war. Tabby ging dann immer noch eine Runde. Einmal zum Händler, um Vorräte zu holen, schliesslich wusste man nie, wie lang so ein Sturm anhielt. Und dann zum Grab ihres Mannes. Vor seinem Grabstein hatte sie eine kleine Heizlampe installiert. Sie schaltete sie nur bei Schneestürmen ein, damit das Grab ihres Mannes nicht vom Schnee verschluckt wurde. Also führte sie der Weg heut einmal quer durch den Ort und ein Stück weit raus ins ewige Weiss. Sie war allein auf den Strassen. Die meisten anderen Bewohner hatten sich wohl in die Häuser verzogen. Das taten eigentlich alle, wenn nicht irgendeine Pflicht sie raus trieb. Einzig der Mechaniker und eine schlanke Gestalt (Juna) war in den Strassen unterwegs. Tabby grüsste den Mechaniker und mühte sich dann weiter durch den Schnee. Auf Höhe der schlanken Gestalt wurde sie etwas langsamer, wenn das überhaupt noch möglich war.

"Wenn sie das Gästehaus suchen, das ist dort drüben. Sie haben sich eine schlechte Zeit für einen Besuch von Ilum ausgesucht. Es ist Sturm-Saison und nicht besonders lange hell jetzt."

In diesen Monaten war es nur 25 Stunden hell, zumindest in diesen Breitengraden. Dem standen 41 Stunden beinahe absolute Dunkelheit gegenüber. Die Ringe reflektierten schliesslich kaum Sonnenlicht. Lediglich die Scheinwerfer erhellten dann den Ort, was dazu führte, dass der Tag-Nacht-Rhythmus der Bewohner nicht an die tatsächlichen Licht- und Dunkel - Perioden gebunden waren, sondern eher einer stummen Absprache unter den Anwohnern folgte. Viele Besucher hatten Mühe damit. Zumindest Anfangs. Im Sommer waren die Tage bis zu 55 Stunden lang. Das war für viele Wanderer angenehmer, zumal man sich grad bei Dunkelheit draussen vor den Gorgodons in Acht nehmen musste. Tabby hatte so ein Wesen aber schon lang nicht mehr gesehen.

Ilum-Siedlung- Strasse-mit Juna und dem Mechaniker.
 
{Ilum-System, Ilum, kleine Stadt, ??? | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), ein paar Stadtbewohner}

Juna träumte ein wenig vor sich hin. So viel musste sie nicht mehr machen. Sie hatte schließlich fast alle ihre Sachen zusammen. Es dauerte nicht lange bis Juna wieder zum Himmel schaute. Der Kleine Droide piepte vor sich hin. Er registrierte, dass zunehmend die Bewohner sich in die Häuser zurück zogen. Aber warum verstand er nicht. Juna schaute sich kurz um und ging weiter. Irgendetwas ging vor sich. Aber was? Juna schaute zu Suse und dachte nach. Hatte man die beiden gefunden? Unwahrscheinlich. Suse hatte durchgängig jedes Wesen geprüft was er finden konnte. Eigentlich hätten sie was gefunden, wenn etwas gegen sie insbesondere vorgehen würde. Nein. Etwas anderes musste es sein. Dennoch schickte Juna Suse noch einmal aus um die Gegend im Auge zu halten. Ihre Hoffnung ruhte nun auf ihren kleinen Freund. Eine Weile hatte sie ihm noch hinterher geschaut. Ihre Gedanken überschlugen sich wie verrückt. Waren sie überhaupt sicher hier? Vorsichtig tastete sie nach einer Trinkflasche und genehmte sich ein paar Schlücke. Kurz nachdem sie ihre Flasche zurück gesteckt hatte hörte sie eine Stimme die das Mädchen zusammen zucken ließ. Instinktiv hatte sie eine Hand auf den Griff einer ihrer Klingen gelegt. Ihre Lehrer hatten sie stets dazu ermahnt die Erste zu sein die Angriff. Nur ein wenig verzögert verstand sie was die Person gesagt hatte. Langsam drehte sich Juna zu der ziemlich erfahrenen Dame (Tabby) um. Sofort entspannte sie sich ein wenig. So weit es ihr möglich war, also quasi garnicht, lächelte Juna und nickte der Frau knapp zu.

“Ich suche keine Unterkunft, danke.”

Nach den Jahren auf Rattatak und schließlich gefolgt von der Zeit im Dienste des Sithtempels merkte Juna nicht mehr, wie viel Kälte in ihrer Stimme lag. Auch wenn sie es nicht einmal beabsichtigte. Genauso war es auch wieder in diesem Moment. Ihr Blick wanderte an der Frau entlang. Eine Gefahr ging nicht von ihr aus. Garantiert nicht. Nun entspannte sich Juna sichtlich. Irgendwann musste sie lernen, dass dies nicht mehr ihr Leben war. Hier war sie frei. Wurde weder gejagt, noch verstümmelt oder gezwungen andere Wesen zu verletzen, foltern, zu töten. Langsam spürte sie auch ein wenig die Kälte was dazu führte dass Juna den Umhang enger um sich zog und die Arme um sich schlang. Allerdings haben ihre Worte sie wahrscheinlich weiter gebracht. Daher schaute Juna die Frau an.

“Sie sprachen von einer Sturm-Saison… Was meinen Sie damit genau? Warum ist hier alles so leer?”

Die Frau schien zumindest nicht mehr die Jüngste zu sein. Vielleicht könnte Juna ihr helfen? Allgemein war die Rattataki ein wenig besorgt. Vielleicht hatte sie die Situation ein wenig verschätzt. Am Ende könnte Juna wohl am Meisten erfahren, wenn sie mit der Dame ein wenig redete. In diesem Moment kam auch Suse wieder zurück. Piepte freudig vor sich hin und teilte Juna mit, dass er kaum etwas heraus gefunden hatte. Nur dass Sturm-Saison war. Der Droide piepste in einem Schwall, dass er das Gegenstück zu einem Wesen bildete, welches wie ein Wasserfall redete. Er war regelrecht aufgeregt. Eigentlich schon seit sie frei waren. Juna hob langsam eine Hand und klang etwas belustigter bei ihren nächsten Worten die dem Droiden galten.

“Hey… beruhige dich mal. Es ist unhöflich sich so vor fremden auf zu führen. Zumindest glaube ich das.”

Suse fiepte beleidigt wodurch Juna ein wenig das organsiche Auge verdrehte.

“Jetzt sei nicht so eine Diva. Ich meine es nicht böse…”

Jetzt wandte sich Juna abermals an die ältere Dame und verneigte sie ein wenig. Es war manchmal ein wenig peinlich wenn der Droide sich nicht zurückhalten konnte. Aber irgendwie mochte sie ihn genau so. Wenigstens hatte Suse do dafür gesorgt, dass Juna zumindest zeitweise die Schmerzen vergessen konnte die durch ihre Implantate und Prothesen ausgelöst wurden. Irgendwann hatte man ihr mitgeteilt dass man so ihre Verhaltensparameter korrigieren wollte. Sie sollte es hassen. Sollte sich in Wut, Zorn und alledem verlieren. Ein Experiment, ob es bei Verhaltensauffälligen Jüngern möglicherweise zu einem angepassten Verhalten führen würde. Bis zum Schluss hatte Juna aber gegen genau das angekämpft. Sie wollte ihnen nicht die Genugtuung geben erfolgreich zu sein. Während der Verneigung bemühte sich Juna möglichst freundlich zu klingen.

“Ich muss mich für den Droiden entschuldigen. Er ist manchmal ein wenig übereifrig.”

Ihre Stimme war leiser geworden. Wäre sie im Sturm in der Höhle sicher? Und was war mit ihrem Jäger? Würde er es schaffen? Ein wenig Sorgen machte sich Juna schon. Wie lange würde so ein Sturm wohl andauern? Ihr wurde unwohl bei dem Gedanken in die Höhle zurück zu kehren. Es wurde auch gerade nicht wärmer. Warum? Ein kurzer Zug riss ihr kurz die Kapuze vom Kopf. Schnell setzte Juna sie sich wieder auf in dem Sie mit einer mechanischen Hand aus den Umhang heraus ging. Hoffentlich hatte die alte Frau nun nicht bedenken oder so. Sie hatte nicht vor jemandem Angst zu machen.


{Ilum-System, Ilum, Siedlung | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), Tabby, Mechaniker}
 
Ilum-Siedlung-mit Juna und nem Techniker.

Die Gestalt stellte sich als junges Mädchen heraus. Das sie keine Unterkunft suchte, verunsicherte Tabby erstmal nicht. Schliesslich konnte sie sich ja schon im Gasthaus eingerichtet haben.

"Sie sahen grad so verloren aus, drum kam ich drauf. "

meinte die alte Dame darum lachend und winkte ab. Aber die abweisende Stimme der jungen Frau änderte sich zumindest etwas, als sie nach der Sturm-Saison fragte.

"Nun. Jeder Planet hat Jahreszeiten, oder? Nur sowas wie einen Sommer wirst du hier nicht erleben. Wir nennen es Sommer, wenn die Tage lang sind und die Stürme selten. Aber jetzt ist bald Winter. Das bedeutet lange, bitterkalte Nächte und mehr stürmische als ruhige Tage. Das, was du da hinten siehst.."


Sie zeigte mit dem Daumen auf die dicken, dunkelgrauen Wolken, die von Osten heran rollten.

"...wird in höchstens einer halben Stunde hier sein. Drum verkriechen sich alle. Und keiner weiss, wie gross das Sturmsystem ist. Es kann ein paar Stunden toben, oder mehrere Tage. Die einzigen, die bei Sturm da raus rennen, sind Jedi.Wohl irgendeine Art Mutprobe oder so. Total verrückt.Aber zumindest gehen die nie allein. Oder nur sehr selten. Das einzige, das noch dümmer ist, ist des Nachts da draussen zu sein. Da gibt es Gorgodons. Eigentlich Pflanzenfresser, aber messerscharfe Zähne. Ich weiss nicht, welcher irre Biologe die in die Kategorie Pflanzenfresser gesteckt hat. Ich glaub, wenn die keine Wanderer zerfetzen, fressen sie sich gegenseitig. Das mit den Pflanzen ist nur Tarnung. So viel Grünzeug gibt es hier nicht. "

Tabby´s Erklärungen wurden von einem kleinen, fliegenden Droiden unterbrochen. So einen Droiden hatte Tabby bisher noch nie gesehen. Die Droiden hier waren klobig, gut isoliert gegen die Kälte, damit denen keine Leitungen zufroren, wenn sie des Nachts draussen die Gebäude ausbesserten oder sonstige Arbeiten verrichteten. Die kleine Kugel schien ganz aus dem Häusschen zu sein und Tabby bewunderte, wie das Mädchen irgendwas aus den ganzen Pieptönen heraushören konnte. Obwohl die alte Dame schon andere Lebewesen gesehen hatte, die sich mit ihren Astromechs unterhalten konnte. Wahrscheinlich konnte man die Sprache der Droiden genauso lernen wie jede andere Sprache auch. Einer ihrer Söhne hatte Tabby mal vorgeschlagen, dass sie noch eine Sprache lernen sollte. Damit sie geistig fit blieb. Dafür war es jetzt aber wohl zu spät.
Das Mädchen entschuldigte sich überraschenderweise für das Verhalten des Droiden, doch Tabby zuckte nur mit den Schultern.

"Ich hab ihn eh nicht verstanden."


gab sie zurück und blickte dann noch einmal auf den Sturm, der schon viel näher zu sein schien. Eine Windböe wehte die Kaputze vom Kopf des Mädchen und Tabby erhaschte einen Blick auf einen haarlosen Kopf, der halb mechanisch zu sein schien. Krankheit oder Krieg, das war das Erste, was Tabby durch den Kopf ging, als sie das sah. Dem Mädchen schien es unangenehm zu sein, doch Tabby lachte nur.

"Ha. Endlich mal eine Frau, die weniger Haare auf dem Kopf hat wie ich. "

In der tat war Tabby´s ehemalige Haarpracht sehr dünn und brüchig geworden. Aber hier spielte das keine Rolle. Hier ging eh niemand ohne Kopfbedeckung raus. Viel zu gefährlich.

"Hmmm. Trinken sie gern Tee? Dann hab ich ein Angebot für sie. Ich muss noch einmal kurz raus aus der Stadt. Nicht weit. Und dann noch ein paar Dinge einkaufen. Wenn sie mir helfen, können sie bei mir zu Hause den Sturm aussitzen. Ich hab sogar noch ein Gästebett.Na? Was sagen sie?"


Die Geschichte der jungen Frau interessierte Tabby grad sehr. Warum sah sie so aus, wie sie aussah?

Ilum-Siedlung-mit Juna und nem Techniker.
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), Tabby, Mechaniker}

Juna schaute die ältere Dame an. Sie war zumindest vorerst keine Bedrohung. In der Tat wirkte sie sogar relativ freundlich. Ein wenig schwierig war es schon eine gute Ausrede zu nennen, weswegen sie hier draußen war. Die Situation hier war merkwürdig. Dazu machten die weiteren Worte schon den Eindruck, dass Juna besser nicht hier draußen sein sollte. Wenn es stimmte, dann würden sie vermutlich nicht so schnell hier weg kommen. Ihr Blick war auch wortlos zu den Worten gewandert. Es könnte Tage dauern?! Juna hatte nicht genug Vorräte um zu lange in der Höhle auszuharren. Dazu diese Viecher von denen diese Frau ansprach. Juna schluckte leicht bei dem Gedanken was passieren könnte, wenn ihre Prothesen einfrieren würden und diese Tiere auftauchen würden. Leicht nervös legte sie ihre Hand auf den Nacken. So viele Informationen...

“Mehrere Tage? Ich bin nicht von so einer langen Zeit ausgegangen… Ich dachte wir reden von so… keine Ahnung… vielleicht einen Tag lang…”

Bei dem was sie im Kopf hatte würde bei der Dauer eines Tages etwa 66 Stunden vergehen. Sie könnte überleben. Irgendwie erschien es ihr zunehmend unklug in einer Höhle zu schlafen. Es war wirklich kein guter Plan. Aber da war noch etwas anderes. Hatte die Frau nicht etwas von Jedi gesagt. Ein ungutes Gefühl überkam sie. Nun musterte Juna die ältere Frau ganz genau. War sie vielleicht eine Jedi? Wenn ja, dann könnte sie um Welten stärker sein als sie schien. Juna versuchte ruhig zu bleiben.

“Jedi? Sind hier… oft… Jedi? Ich dachte dieser Planet wäre… Neutral?”

Wagte Juna einen vorsichtigen Vorstoß. Sie schaute kurz zu Suse. Sie verstand zum Glück nicht was er Juna genannt hatte. Ihr Blick wanderte zurück auf die Alte. Ihre Stirn legte sich langsam in Falten. Jedi waren kein gutes Zeichen. Es bedeutete wohl, dass Juna zumindest regelmäßig untertauchen müsste. Jedi dienten nach ihren Informationen der Republik. Sie war nicht nur eine Jüngerin gewesen, was schon problematisch gewesen wäre, sondern hat im Auftrag des Imperiums jegliche Form von Verbrechen begangen. Auch, in seltenen Fällen, auf dem Terrain der Republik.

Als die Frau auf ihren kahlen Kopf reagierte zuckte sie zusammen. Das lachen war Juna unangenehm. Beschämt drehte sie ihren Kopf weg. Sie wusste dass ihr Volk eher weniger als freundlich bekannt wären. Im Gegenteil. Aber am Ende war sie nicht so abwertend wie es die Rattataki vermutet hätte. Langsam schaute sie wieder Tabby an. Sie seufzte leise und kratzte sich an den noch organischen Teil ihres Hinterkopfes. Im Prinzip war es ungewohnt für Juna nicht direkt abgelehnt zu werden. Oder gar verspottet. So war ihre erste Reaktion auf das Angebot ein verwirrtes Anstarren. Tee? Juna war damals froh gewesen, wenn sie regelmäßig Wasser bekommen hat. Was Tee wohl für einen Geschmack hatte? Sie wusste nicht viel über sowas. Unsicher schaute sie wieder zu den Wolken. Sie hätte ihnen entgegen fliegen müssen. Es wäre Wahnsinn. Ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht. Schließlich kam die Antwort.

“Ich denke… ich habe noch nie wirklich Tee getrunken… Aber man lernt immer neue Dinge oder?”

Man merkte die Unsicherheit an Junas Körpersprache. Sie öffnete kurz den Umhang um Suse darunter zu lassen, damit er nicht einfror. Es wurde schon langsam kälter und der kleine Droide würde wohl schon bald Probleme bekommen. Vermutlich würde die Frau kurz die kurzen Waffen an ihrem Gürtel sehen. Aber Suse ging gerade vor. Ohne den Droiden würde Juna im schlimmsten Falle nicht weit kommen. Sie dachte über das ganze Angebot noch einmal nach. Sie bräuchte wohl nicht einmal einen Namen erfinden. Außerdem war diese Frau freundlich. Am Ende würde es wohl Suse und auch ihr helfen erst einmal bei der Frau ein zu kehren. Ja. Es war die beste Option für die derzeitige Situation. Also nickte Juna langsam und schaute die Frau an.

“Ich kann Ihnen gerne helfen. Ich denke Ihr Angebot ist wirklich großzügig. Vielen Dank.”


Juna verneigte sich recht tief zum Dank. Es war keine Show. Es war aufrichtig und ehrlich gemeint. Es war lediglich nur noch eine Sache zu erledigen.

“Ich heiße übrigens Juna…”


Kam es ein wenig schüchtern. Am Ende war es selbst für Suse überraschend, wie sie, ein so schüchternes Mädchen, in der Lage gewesen sein sollte andere Wesen kaltblütig zu foltern und teils töten. Nicht nur Soldaten. Einmal war es nur ein normaler Familienvater gewesen. Sie wäre wie ein kaltblütiges Monster gewesen. Eine Maschine ohne Gefühle. In ein oder zwei Fällen, als noch fast alles an ihr organisch gewesen war, hatte man Bilder von ihr aufnehmen können. Nun aber würde man sie nicht so leicht wieder erkennen. Zuviel von ihrem alten Aussehen war dadurch Kybernetik gewichen.

“Darf ich fragen, was Sie noch benötigen?”

Ihre Stimme war etwas unsicher. Zumindest soweit es ging. Die Kälte wollte durch die Implantate im Kiefer niemals weichen. Einer der vielen Punkte durch die die Sith versucht hatten ihre Emotionen zumindest zu verbergen. Jedes Mal wenn sie hat töten, foltern, quälen müssen hatte sich Juna in ihrer kleinen Zelle in den Schlaf geweint. Die Zeit war nur noch ein Alptraum. Hier und Jetzt war es aber anders. Zumindest war es Junas Hoffnung.

{Ilum-System, Ilum, Siedlung | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), Tabby, Mechaniker}
 
Ilum-Siedlung-mit Juna, 5U-S3 und anderen.

Man merkte, dass die junge Frau noch nie auf Ilum gewesen war. Na gut, wieviele Leute besuchten diesen Eisklotz denn schon, also war es zu verstehen.Auf ihre Einschätzung den Sturm betreffend, lachte die alte Dame darum nur.

"Ja. Wenn man Glück hat dauern sie nur ein paar Stunden bis zu einem Tag. Aber während der Sturmsaison sind das eher die wenigsten der Stürme. Die meisten dauert 3-4 Tage. Der längste Sturm, den ich hier mal erlebt habe, ging fast drei Wochen. Irgendwann fängt man an zu spinnen und denkt, man wäre ganz allein hier. Man malt sich allerhand wilde Geschichten aus, was mit den anderen Gebäuden und deren Bewohnern passiert sein könnte. Vor allem, wenn der Sturm ums Haus heult und die Eiskristalle so gross und hart werden, dass man sie an der Hauswand langwehen hört. Das klingt dann wie die Krallen eines Gorgodons. Obwohl man natürlich nicht sagen kann, ob es nicht wirklich eine dieser Kreaturen ist, die versucht, sich durch die Wand zu graben.Schliesslich wagt sich dann niemand mehr raus. "


Sie hätte Autorin für Gruselgeschichten werden sollen. Tabby musste zugeben, dass es ihr manchmal eine diebische Freude bereitete, anderen mit solchen Geschichten Angst einzujagen.

"Natürlich befürchtet man auch, unter den Schneemassen zu verschwinden, auch wenn die Bauart der Gebäude einen Schutz gegen genau das bietet. "

Sie seufzte und blickte zu dem Sturm, der sich inzwischen wie eine schwarze Wand vor ihnen auftürmte. Die ersten Ausläufer verdunkelten bereits das eh schon schwache Sonnenlicht.

"Wir sollten los, wenn wir nicht in den Sturm geraten wollen. Kommen sie. Wir müssen da entlang."


Die alte Dame stapfte los, wartete dann aber noch einen Augenblick, bis die junge Frau aufgeschlossen hatte. Ohne zu fragen legte Tabby eine Hand auf den Unterarm der jungen Frau.

"So eine junge, kräftige Frau wie sie es sind, hat doch sicher nichts dagegen, mich ein wenig zu stützen,oder?"

Während Tabby die unter ihrer Kaputze verborgene Frau langsam aus der Siedlung raus führte, beantwortete sie die Frage ihrer Begleiterin.

"Die Jedi kommen unregelmässig. Die letzten sind erst vor etwa vier Wochen wieder abgeflogen. Aber sie sind immer sehr freundlich und wissen spannende Geschichten zu erzählen, wenn sie denn Zeit dafür haben. "

Tabby machte sich manchmal auf den Weg zur kleinen Herberge, wenn sie erfuhr, dass wieder Jedi da waren. Meistens blieben sie zwar unter sich, aber einige schenkten der alten Dame auch ein paar Minuten für ein Gespräch. Die meisten waren weit herum gekommen. Zumindest weiter als ihre Begleiterin, die ihr Angebot mit einer tiefen Verneigung annahm. Merkwürdig. Aber etwas anderes ließ die alte Dame wie angewurzelt stehen bleiben.

"Sie haben noch nie Tee getrunken? Wo, bei allen schwarzen Löchern, sind sie nur aufgewachsen. Wenn wir zu Hause sind, werde ich eine Kanne vom besten Tee kochen, den ich im Schrank habe. Dazu gehört ein ganz spezieller Zucker, wenn sie es lieber süss mögen. Und dann werden sie lernen, wie schön Schneestürme eigentlich sein können. Warten sie es ab. "

Die junge Frau stellte sich als "Juna" vor, was Tabby lächeln ließ.

"Willkommen auf Ilum , Juna."

Begrüsste sie noch einmal die junge Frau, bevor sie die Siedlung hinter sich liessen und über eine Schneewehe. In einer Senke waren die Gräber der Siedlung. Eine kleine Steinmauer hielt den gröbsten Schnee von den wenigen Gräbern fern. Dazu waren vor den meisten Gräbern kleine Heizstrahler, die den Friedhof halbwegs frei hielten.

"Ich muss noch bei jemandem vorbei schauen, danach holen wir noch ein paar Vorräte, damit wir gut durch den Sturm kommen."

Sie trat vor an einen der Steinhaufen und schaltete den kleinen Heizstrahler an.

"Hier liegt mein Mann. Er ist schon vor Jahren verstorben. Ein Gutes hat das viele Eis ja. Wenn ich mich irgendwann mal zu ihm lege, sieht er wahrscheinlich nicht viel anders aus als an dem Tag, als wir ihn begraben haben. Die Kälte hält frisch und knackig."

Tabby lachte selbst über diesen makaberen Scherz, der vielleicht nicht ganz so falsch war. Aber wer würde das schon kontrollieren? Nachdem sie sich von ihrem Mann verabschiedet und ihm alles Gute für den Sturm gewünscht hatte, ging sie mit Juna in die Siedlung zurück. Leider war sie so mit den Gedanken bei ihrem Mann in der Vergangenheit, dass sie garnicht mehr an die Vorräte dachte. Sie lief an dem kleinen Laden vorbei und blieb erst einige Meter danach stehen, als sie auf der anderen Seite einen Mann sah.

"Ach, jetzt hätte ich es fast vergessen. Dylan, wo ich dich sehe. Könntest du mal bei mir vorbei kommen? Mein Wasser kann irgendwie nur noch heiss oder Eiswürfel. "


Damit war sich Tabby sicher, dass sie alles erledigt hatte. Wurde ja auch langsam Zeit. Es hatte begonnen zu schneien und die Sicht wurde zunehmend schlechter.

"Zum Glück sind wir gleich zu Hause. Da vorne ist schon meine Hütte. Kommen sie, Juna. Gleich ists geschafft. "


Sie öffnete die Tür und der Wind wehte Schnee und eisige Luft in den Flur. Nicht umsonst gab es eine weitere Tür zum Wohnbereich. Man brauchte eine art Schleuse bei solchen Temperaturen. Ausserdem war es gut, wenn der Schnee auf der Kleidung nicht im Wohnbereich schmolz.


Ilum-Siedlung- Tabbys Haus-mit Juna und 5U-S3
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), Tabby, Mechaniker}


Juna schaute die alte Dame verwirrt an. Sie war irgendwie… senil… Oder warum war sie so freundlich? Unweigerlich legte Juna den Kopf leicht schief. War es eine Falle? Aber 5U-S3 hatte doch alles überprüft. Sie waren alleine. Nur Zivilisten waren in der Nähe. Aber diese Frau hier war irgendwie so ungewohnt freundlich. Juna schaute an sich runter. Sah auf ihre Einkäufe. Vermutlich wäre sie damit etwa eine halbe Woche durchgekommen wenn sie sich nicht zurückgehalten hätte. Fast drei Wochen… Sie schaute zu dem dunkler werdenden Himmel. Sie sollte wohl wirklich besser mit der Dame mit gehen. Alleine ihre Geschichten jagten Juna einen Schauer über den Rücken. Sie hoffte, dass ihr Jäger das überleben würde. Es war einfach gruselig. Wenn sie nicht als Rattataki schon von natur aus bleich gewesen wäre, wäre sie es spätestens jetzt. Junas Augen waren durch ihre innere Nervosität leicht geweitet gewesen. Ihr Blick ruhte schließlich wieder auf der alten Dame. Sturm… unter Schneemassen begraben werden? Gruselig! Sie nickte daher nur, als die ältere Dame ansprach, dass sie wohl besser los gingen. Sie selbst hatte schließlich nicht vor unter Schnee begraben zu werden. Die ältere Dame ging los und Juna folgte ihr. Plötzlich legte sie ihre Hand auf Junas Unterarm. Eine Geste die die Rattataki irgendwie nicht verstand.

“ehm… schon… in Ordnung denke ich…”

kam es etwas nervös auf die Worte der Dame. Zusammen schienen sie die Siedlung zu verlassen. Scheinbar würde Juna nun ihre Antworten bekommen. Der Sturm machte ihr wirklich Sorgen. Vielleicht würde er lange andauern? Wer wusste das schon? Auf eine merkwürdige Art und Weise tat es ihr gut nicht wie ein Monster betrachtet zu werden. Die letzten Jedi waren also vor etwa vier Wochen wieder verschwunden. Also hätte Juna vorerst vielleicht ihre Ruhe und wäre sicher.

“Was erzählen sie denn so für Geschichten? Ich meine… Ich bin auch viel herum gekommen…”

Kam es leicht verunsichert von Juna, die nach vorne schaute und ein wenig fürchtete die Dame die sich an ihr Festhielt könnte stürzen oder etwas derartiges. Es war komisch sich um jemanden zu sorgen. Sie war es nicht gewohnt nett sein zu dürfen. Aber was wenn die Jedi wieder kamen? Sie waren Monster oder? Sie würden jeden Anhänger des Imperiums sicher bald töten oder? Würden sie nicht aus Juna einen Kühlschrank machen? Kurz hatte sie wirklich das Bild im Kopf wie sie in einem Flur stand und nur ein Kühlschrank war. Oder ein Kleiderständer. Oder noch schlimmer! Eine Trainingspuppe! Oder ein Exponat in einem Museeum! Ihre Fantasie spielte zunehmend verrückt. Immer mehr solcher Dinge kamen in ihren Kopf die in eine ähnliche Richtung ging. Darunter auch das Enden als Gallionsfigur. Erst die Worte der älteren Dame holten Juna in die Realität zurück. Scheinbar war es für die andere Frau ungewöhnlich keinen Tee zu kennen. Sie wusste nicht was mit Süß genau gemeint war. Daher zuckte nur ein Auge leicht als sie antwortete.

“Ich habe bisher nur Wasser getrunken… Und Brot gegessen auf Bas- Ich meine zu Hause habe ich nicht viel mehr bekommen. Außer so einer widerlichen Paste die man kaum runter bekam… Oder ungewürztes Fleisch…”

Dass sich der Sith unter dem sie gedient hatte sich manchmal den Spaß erlaubt hatte ihr Fleisch von verendeten Jüngern zu geben verschwieg sie lieber. Alleine weil es nicht gut geschmeckt hatte und Juna es selbst vergessen wollte. Es ließ Juna erschaudern. Da bekam der Ausdruck “wir sind viele” eine ganz neue Bedeutung. Nachdem Juna sich vorgestellt hatte hieß die ältere Dame Juna willkommen auf dem Eisplaneten. Etwas das Juna ein schwaches Lächeln abrang. Schließlich hatten die beiden die Siedlung verlassen. Ihr Ziel war ein Friedhof. Ein wenig Makaber, wenn eine alte Dame und eine ehemalige Attentäterin einen solchen Ort zusammen besuchten war es für Juna schon. Sie wollte bei jemandem vorbeischauen. Danach wollte die alte Dame noch Vorräte holen. Juna kniete sich vor das Grab und nickte bei den Worten ihrer Begleitung und hörte ihr zu. Bei ihrer lockeren Art musste Juna häufiger lächeln als sie es in den letzten Jahren überhaupt gewagt hatte. Sie mochte diese Frau. Sie war lustig. Wenn auch ein wenig alt. Zusammen kehrten sie in die Siedlung zurück. Erst als sie an dem kleinen Laden vorbei gingen bemerkte Juna, dass die ältere Dame scheinbar was vergessen hatte. Schnell lief sie selbst rüber zu dem Laden während sie mit einem Mann beschäftigt war. Sie erfragte, was die ältere Dame normalerweise einkaufte und erhöhte die Mengen sodass es hoffentlich reichte. Nun doch schwerer beladen als beabsichtigt war sie unbemerkt wieder bei der alten Frau angekommen. Zeit hätten sie nun ohnehin keine mehr. Wer wusste schon, wie lange die beiden zusammen festsitzen würden.

Juna folgte der Frau und war deutlich langsamer als noch ohne den Vorräten. Sie nickte als die ältere Dame auf ein Haus zuging. Sobald die Tür sich öffnete lies Juna die ältere Dame vor. Kam dann aber nach. Es war zunehmend stürmischer geworden. Vorsichtig legte sie die Vorräte ab und lächelte unsicher.

“Ich habe versucht noch die Vorräte zu organisieren. Ich hoffe sie werden reichen. Der Droide hat mir alles gegeben was Sie normalerweise vor so einem Sturm auch kaufen.”

Sie lachte ein wenig unsicher, während ihr Droide sich mal unter ihren Roben hervor wagte und beleidigt vor sich hin Piepste. Juna schnaubte leise.

“Du bist auch nicht gerade ein Backofen! Sei froh, dass ich dich noch nicht zu einem Mülleimer umgebaut habe!”


Das führte nur zu weiterem gepiepe was Juna mit ihrem verbliebenen Auge rollen ließ.

“Wirklich? Du weißt was ich meine! Hör auf jetzt beleidigt zu sein und sei dankbar, dass wir nicht in der Höhle schlafen müssen.”


Juna zuckte zusammen weil sie sich nun doch verplappert hatte. Unsicher suchte sie den Sichtkontakt zu der alten Dame. Hoffentlich hatte sie es als Scherz verstanden. Juna selbst schaute noch einmal zu ihrem Droiden und schüttelte mit ihrem Kopf.

“Du bist einfach unverbesserlich…”

Kam es dann nur lachend an den Droiden gerichtet ehe sich Juna an ihre Gastgeberin wandte.

“Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?”

Fragte sie nun freundlich und schaute sie an.



{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Tabby's Haus | Juna Choway, 5U-S3 (Suse), Tabby}
 
Ilum-Siedlung-Tabby's Haus-Wohnkuppel-mit Juna und 5U-S3

Juna erkundigte sich nach den Geschichten, die die Jedi so erzählten. Tabby wackelte mit den Kopf.

"Och, da gibts ganz unterschiedliche. Der letzte Jedi hat mir zum Beispiel erzählt, dass auf ihn wohl ein Kopfgeld ausgesetzte worden war. Aber er konnte den Spiess umdrehen und den Kopfgeldjäger und dessen Auftraggeber dingfest machen."

Es waren schon spannende Sachen, die so ein Jedi erlebte. Tabby war aber froh, dass sie ein relativ friedliches Leben hier führen konnte und sich all diese Abenteuer nur als Geschichten anhören brauchte. Als die junge Frau ihr erzählte, dass sie sich bisher quasi nur von Wasser und Brot ernährt hatte, schüttelte Tabby den Kopf.

"Das klingt ja so, als kämen sie aus der Sklaverei."

Erst nachdem sie es ausgesprochen hatte, fiel der alten Dame auf, dass das ja tatsächlich so sein könnte. Sie blieb wie angewurzelt stehen und nahm beide Hände der jungen Frau.

"Sie armes Ding, sie. Gut, dass sie es da raus geschafft haben. Machen sie sich keine Sorgen. Ich werde mich gut um sie kümmern, bis sie beschliessen, weiter zu ziehen."

Das es sowas wie Sklaverei in der Galaxis immernoch gab, war für Tabby nichts neues. Nur jetzt wirklich eine Sklavin vor sich zu haben, brachte diese weit entfernte Abscheulichkeit direkt zu ihr. Tabby hatte Tränen in den Augen, so sehr tat Juna ihr jetzt leid.

"Kommen sie. Solange sie hier sind, soll mein Zuhause auch ihr Zuhause sein."

Sie brachte Juna zu sich nach Hause. Der Siedlungs-Hauswart Chris hatte ihr zugesichert, dass er sich um ihr Wasserproblem kümmern würde. Auch wenn das wohl erst nach dem Sturm geschehen würde, war Tabby damit zufrieden. Als sie das Kuppelgebäude betraten, stellte die junge Frau zwei Einkaufstüten ab. Tabby fasste sich an die Stirn.

"Ach du meine Güte, das Wichtigste hab ich ja total vergessen. Danke, das sie daran gedacht haben . Haben sie es anschreiben lassen?"

Sie zog sich Schuhe und Mantel aus, bedeutete Juna, es ihr gleich zu tun. In dem Moment schoss der kleine Droide unter dem Umhang des Mädchens hervor und gab eine Reihe von Piepstönen von sich. Tabby trug lächelnd eine Tasche Richtung Wohnkuppel, als sie Gesprächsfetzen der beiden auffing.

"Ihr wolltet in einer Höhle übernachten? Während eines Sturms? Seid ihr Lebensmüde? Ihr werdet schon bald sehen, wie dumm diese Idee gewesen wäre."

Sie hob mahnend den Zeigefinger, bevor sie die Lebensmittel in die Ecke des Raumes brachte, die ihre Küche darstellte. Juna kam einen Moment später nach und fragte, ob sie helfen könnte. Tabby sah die junge Frau an und nickte.

" Sie können mir das Gemüse hier putzen und klein schneiden. Ich zeige ihnen, wie sie es machen müssen. Kommen sie nur her. Sie können sich am Waschbecken die Hände waschen. Aber vorsicht mit dem heissen Wasser. Es ist kaputt. Ich muss mal unseren Haustechniker einbestellen. Nehmen sie solang lieber das kalte Wasser."

Tabby wusch sich zuerst die Hände und setzte dann Wasser für den Tee auf. Dann reichte sie der jungen Frau ein Messer und zeigte ihr wie sie das Gemüse schneiden musste. Während dessen schnitt sie selbst Gemüse und goss den Tee auf. Zusammen mit zwei Tassen, der Zuckerdose und ein paar selbstgebackenen Keksen, stellte sie das beinahe goldene Heißgetränk auf ein Tablett und brachte es zu einem kleinen Tisch vor einem Fenster. Draussen wirbelten Flocken wie wild durcheinander, doch Tabby wusste, dass das erst der Anfang war. Bei so einem Wetter musste es innen um so gemütlicher sein. Sie stellte die Kanne auf ein Stövchen, damit er heiss blieb und kehrte dann in die Küche zurück.

"Sagen sie mal, Juna. Wie alt sind sie eigentlich?"


Nach der Familie wollte Tabby besser nicht fragen, wenn Juna eine Sklavin war. Wohl möglich hatte sie ihre Familie früh verloren und sie würde mit so einer Frage nur Wunden aufreissen. Das Alter war da etwas unverfänglicher. Übers Wetter musste man nicht reden. Die Kuppel bebte, als eine besonders starke Windböhe darüber hinwegfegte. Tabby störte sich nicht daran, sie war es gewohnt. Die alte Frau setzte einen Topf auf, röstete etwas sehr fein geschnittenes Gemüse an und kippte dann etwas Sakafo darüber. Wo auch immer dieses Getreide her kam, Tabby mochte es, weil es so zwar wie ein Brei war, aber trotzdem noch biss hatte.Und es machte schön satt. Aber es dauerte fast eine dreiviertel Stunde, bis es gar war. Drum half sie Juna dnn mit dem Gemüse und lud sie dann zum Tee ein.

"Kommen sie, das Abendessen ist soweit vorbereitet. Den Rest mach ich nachher. Aber wenn sie möchten, können sie mir über die Schulter gucken. Können sie kochen?"

Damit ging Tabby zum Tisch, goss ihrem Gast und sich selbst eine Tasse Tee ein und setzte sich dann.

" Ich finde es gemütlich. Wenn es draussen so richtig haust und man hier drin sitzt, mit warmen Händen und Füssen, einem Tee und dann raus gucken kann. Finden sie nicht auch? Mögen sie Kekse? Die hab ich selbst gebacken. Ich mag vieles nicht mehr machen können, aber backen, dass lass ich mir nicht nehmen. "

Tabby stellte Juna die Kekse regelrecht vor die Nase.

" Können sie eigentlich wirklich verstehen, was der Droide da zwitschert, oder tun sie nur so? "

Es gab schliesslich auch Haustier-Besitzer, die sich mit ihren Tieren unterhielt und sich dabei den Dialog nur ausdachten, um sich zu beschäftigen.

Ilum-Siedlung-Tabby's Haus-Wohnkuppel-mit Juna und 5U-S3
 
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