Widek

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Quartier des Kommandanten] Volo Crescent

Etwa zehn Minuten nach Volos Nachricht an den ersten Offizier des Sternenzerstörers gab das in den Schreibtisch integrierte Interkomm einen Piepton von sich und Commander Renarus meldete sich von der Brücke, nachdem der Captain den Ruf per Knopfdruck angenommen hatte. "Sir, soeben ist eine Fähre gelandet. Ein Passagier, mehrere Frachtkisten. Prioritätscodes. Soll ich sie trotzdem überprüfen lassen?" "Nicht nötig, Commander", antwortete Crescent. Die Frage nach der Sicherheitsüberprüfung erübrigte sich in diesem Fall, da Volo den Anlass des Besuches kannte und dieser nur ihn etwas anging; andernfalls hätte er sie zweifellos angeordnet, egal, welchen Rang oder welche Codes Gäste auf seinem Schiff vorweisen konnten. Er vermerkte allerdings, dass Renarus den Wünschen seines Kommandanten entsprochen hatte. Anscheinend hatte der Erste der Ascendancy die Einstellung seines misstrauischen Vorgesetzten, über alles und jeden auf seinem Schiff informiert sein zu wollen, akzeptiert und versuchte nun, diesen in seinem Bestreben zu unterstützen. Ein löbliches Verhalten, wie Crescent meinte, es konnte aber auch nur von Renarus' Gedanken an eine schnellere Karriere verursacht worden sein. Wie auch immer, kurz darauf gab einer der beiden Wachposten vor dem Raum durch, dass ein gewisser Pryde Einlass erwünschte - Volo befahl dem Marineinfanteristen, den Weg freizugeben.

Die automatische Tür öffnete sich, herein trat ein ziemlich großer, drahtiger Mann, dessen Gesicht von zahlreichen Narben geziert war, und salutierte pflichtgemäß. Das war also der Ausbilder, der den Captain auf seine Arbeit für den militärischen Nachrichtendienst vorbereiten sollte. Zumindest machte der Armeesoldat - im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen - einen ordentlichen Eindruck, und seinem Rang - zu dem man sich gewöhnlich vom einfachen Soldaten aus hochdiente - und Aussehen nach hatte Pryde wohl einiges an Kampferfahrung. Die Bandschnallen "Kreuz der Aufopferung" und "Imperialer Stern", letzterer in der bronzenen Ausführung, die der First Sergeant an der linken Seite der Uniformjacke trug, bestätigten Volos erste Einschätzung.

"First Sergeant Drox Pryde, melde mich zum Dienst, Sir. Hier sind meine Identifikationscodes."

Er überreichte dem Captain einen Codezylinder, der ihn als Mitarbeiter des MND auswies. Volo scannte den kleinen Datenspeicher, indem er ihn einmal über das entsprechende Feld an seinem Schreibtisch zog, das ihm auch ermöglichte, von hier aus auf Informationen im Schiffscomputer zuzugreifen, dann gab er ihn Pryde zurück. "Sehr gut, Mr. Pryde", Crescent gebrauchte dabei die in der Flotte übliche Anrede für einen Offizier, obwohl diese dem First Sergeant als Unteroffizier eigentlich nicht zustand; allerdings war der Captain sich nicht genau im Klaren darüber, in welchem Verhältnis er zu dem Armeesoldaten er sich jetzt befand, der ja innerhalb der nachrichtendienstlichen Strukturen der dienstältere und wohl auch ranghöhere war. "Sie sind hier, um mir im Auftrag des Flottennachrichtendienstes eine Spezialausbildung zuteil werden zu lassen, ist das korrekt?"

"Ja, Sir"
, kam sofort die Antwort. "Ich muss Sie aber enttäuschen: Sie werden auf eine Reise nach Yaga Minor verzichten müssen. Da Ihr Schiff seinen Posten nicht verlassen darf, wird die gesamte Schulung hier im System auf der Ascendancy abgehalten. Das nötige Material ist mit mir an Bord gebracht worden und wird soeben entladen."

"Verstanden. Wann können Sie beginnen?" Volo interessierte es, wie diese Ausbildung aussehen würde. Sonderlich viel konnte er seiner Meinung nach ohnehin nicht dazulernen. "Sofort, Sir, wenn Sie es wünschen. Die Ausrüstung ist fürs Erste nicht nötig. Sie haben einen Schießstand an Bord?"

Volo bestätigte und führte Pryde zur Schießübungsanlage, die im vorderen Teil der Aufbauten des Sternenzerstörers, in der Nähe der Mannschaftsquartiere, lag. Auch auf der Liquidator hatte es eine solche gegeben, die der damalige Commander hin und wieder genutzt hatte, auf der Ascendancy war er aber noch nicht dazu gekommen. Der Armeesoldat schien keine Zeit verschwenden zu wollen; anscheinend hatte er solche Ausbildungen schon öfters abgehalten. "Als Erstes ein paar einfache Zielübungen mit Ihrer Dienstwaffe - eine andere werden Sie in den meisten Fällen nicht zur Hand haben. Schießen Sie so schnell wie möglich auf alle Ziele, die ich aktiviere." Volo nickte, zog seine Blasterpistole vom Typ Merr-Sonn 44 und richtete sie, die Waffe fast lässig in einer Hand haltend und leicht seitwärts stehend, sodass er über seinen ausgestreckten Arm zielen konnte, auf die gegenüberliegende Wand.

Pryde betätigte einen Schalter und eine Zielscheibe klappte aus dem Boden hervor, der Captain richtete sofort den Blaster darauf und drückte ab. Eine weitere erschien etwas zur Linken und eine dritte auf der rechten Seite, auf die Crescent nach einer kaum merklichen Handbewegung ebenfalls je einen Schuss abfeuerte. Dies war in kaum mehr als drei Sekunden geschehen.
"Stopp", kam es vom Ausbilder. "Das war kein schlechtes Ergebnis. Sie haben alle Ziele ziemlich zentral getroffen. Aber Ihre Reaktionsgeschwindigkeit lässt zu wünschen übrig. An der Akademie wird, wie Ihnen vielleicht bekannt ist, viel Wert auf Zielgenauigkeit bei kontinuierlichem Feuern gelegt. Nützlich in gewöhnlichen Kampfsituationen, in denen Sie etwa auf laufende Gegner schießen, aber nicht besonders zu gebrauchen, wenn Sie in einen Überraschungsangriff geraten. In der Sekunde, die Sie jeweils gebraucht haben, um zu zielen, könnten Sie längst erschossen sein."

Volo presste die Lippen zusammen. Dem Offizier war es zuwider, wenn jemand seine Fähigkeiten anzweifelte - aber erstens hatte er Anweisung, das Training mitzumachen, und zweitens hatte Pryde wohl recht. Somit verbrachte er den Großteil der nächsten siebzig Standardstunden unter der Aufsicht des anscheinend unermüdlichen anderen MND-Agenten dabei, seine Schießfähigkeiten auf ein Niveau zu bringen, das den First Sergeant zufriedenstellte. Schließlich war er in der Lage, in knapp über einer halben Sekunde ein in seinem Sichtfeld auftauchendes unbewegtes Ziel zu treffen. Auf bewegliche Objekte zu feuern, war ebenfalls trainiert worden, und nur bei abrupten Geschwindigkeitsänderungen verfehlte Volo die Ziele des Öfteren. Aber, wie Pryde mit einem spöttischen Unterton anmerkte, der Captain war eben kein Sith. Es hieß nämlich, diese und ihre Gegenstücke auf Seiten der Republik, die irren Zauberer, die ebenfalls jene mysteriöse 'Macht' nutzten und sich Jedi nannten, konnten Geschehnisse vorausahnen und so frühzeitig darauf reagieren. Eine Fähigkeit, die sich für Volo - und jeden anderen, der keinem der beiden Kulte angehörte - als sehr nützlich erweisen könnte. Aber die Sith hielten sich größtenteils aus den Angelegenheiten der Streitkräfte heraus, und wenn nicht, machten sie nur Ärger - so musste das Imperium oft mit 'gewöhnlichen' Wesen vorlieb nehmen.

"Sehr gut", beendete der Ausbilder schließlich diese ersten Übungen, bei denen es sich vorrangig um die Verbesserung bereits vorhandener Fertigkeiten mit dem Blaster gehandelt hatte. "Jetzt wenden wir uns anderen Waffen als dem Blaster zu. Dieser Bereich wird in den Militärschulen, besonders derer der Flotte, so gut wie gar nicht behandelt, und ich gehe nicht davon aus, dass Sie, Sir, Erfahrung im Nahkampf haben. Als Agent des Nachrichtendienstes ist es aber jederzeit denkbar, dass Sie sich persönlich eines Gegners erwehren müssen und dabei Ihre Dienstwaffe nicht zur Hand haben oder aufgrund anderer Umstände nicht benutzen können. Daher wurde ich angewiesen, Sie zur Bewältigung derartiger Situationen zu trainieren. Ich habe zu diesem Zweck zwei Übungsdroiden mit mir an Bord bringen lassen." Er wies auf zwei etwa mannshohe, an einer Seitenwand stehende Durastahlkisten, die mit dem Emblem des Imperiums und dem Schriftzug 'Militärischer Nachrichtendienst' versehen waren. Sie waren vor einigen Stunden in den Raum geschafft worden und Volo hatte sich bereits gefragt, was sich darin befand - ein Knopfdruck auf einer Fernbedienung ließ sie sich öffnen und ihren Inhalt enthüllen: dunkelgraue, im Moment noch abgeschaltete Droiden, denen man ansah, dass sie nicht zu friedlichen Zwecken entwickelt worden waren - zwischen den breiten Panzerplatten an den Schultern befand sich ein verdächtig dem Helm eines Sturmtruppsoldaten ähnelnder Kopf und statt der rechten Hand besaßen die beiden Droiden an dieser Stelle einen Blaster.

"Diese Geräte sind speziell zum Nahkampftraining programmiert worden und in der Lage, sich Ihrem Bewegungsmuster anzupassen, Sir. Wir starten mit Ausweichübungen." Sergeant Pryde aktivierte einen der Droiden per Fernsteuerung; dessen 'Augen' glühten rot auf und er machte einen Schritt auf den Captain zu. "Versuchen Sie fürs Erste nur, nicht getroffen zu werden."

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Trainingsraum] Volo Crescent, Drox Pryde (NPC)
 
[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Trainingsraum] Volo Crescent, Drox Pryde (NPC)

Der Trainingsdroide holte zu einem Schlag mit der aus und Volo trat einfach beiseite, um der metallenen Hand zu entgehen. Viele tendierten dazu, sich unter Schlägen wegzuducken, aber dies brachte, wie dem Captain von seinem Vater beigebracht worden war, mehr Nach- als Vorteile, denn so befand man sich nach wie vor in Reichweite des Gegners, jedoch in der unterlegenen Position. Wich man aber zurück, konnte dies den anderen aus dem Gleichgewicht bringen und man selbst war in der Lage, aus der kurz gewonnenen Distanz folgende Aktionen wie Flucht, Angriff oder das Erlangen einer Waffe besser zu überdenken und auszuführen. Das Problem dabei war nur, dass man nicht immer wissen konnte, was sich im Moment hinter einem befand. Der Droide führte weiterhin seitliche Schwinger aus, denen Crescent ebenfalls durch nur wenige Schritte und Drehungen auswich; irgendwann ging die Maschine aber dazu über, seitliche mit geraden Schlägen zu kombinieren und auch, nachdem Volo zurückgewichen war, mit weiteren Angriffen nachzusetzen. Wie Pryde gesagt hatte, schien der Droide sich an die Bewegungsmuster des Captains anzupassen und es wurde für diesen zunehmend schwieriger, den Attacken zu entgehen.

Hin und wieder wurde er getroffen, aber der First Sergeant, der die Übung kritisch beobachtete, schritt nicht ein, sondern gab nur bisweilen Kommentare und Anmerkungen, was Volo verbessern sollte. Wie der Ausbilder kundtat, konnte es Volo nur nützen, wenn er sich daran gewöhnte, trotz Schmerzen oder Verletzungen standhaft zu bleiben - etwas, was für den Flottenoffizier ziemlich ungewohnt war. Nach über einer Stunde Training hatte Crescent sich mehrere Prellungen zugezogen, war aber sonst noch gut in Form, und Pryde reichte ihm einen metallenen Schlagstock.
"Jetzt werden Sie nicht nur ausweichen, dazu sollten Sie inzwischen ausreichend in der Lage sein, sondern Ihrerseits angreifen. Treffen Sie den Droiden so oft wie möglich." Volo nickte und wog den Stab kurz in der Hand, sobald der Übungsdroide wieder auf ihn zutrat und erneut zum Schlag ansetzte, machte der Captain einen Schritt seitwärts - der stählerne Arm stieß neben ihm ins Leere - zielte auf den Torso des Droiden und schlug zu. Doch dieser blockte den Angriff mit seinem anderen Arm ab und holte wiederum zum Schlag aus. Crescent entging den Schwingern der Maschine und verpasste ihr mit dem Schlagstock weitere Hiebe, die der Droide aber recht mühelos abwehren konnte.

So war offensichtlich nicht weiterzukommen, so beschloss Volo, den Stab nicht für einen direkten Angriff, sondern mehr zur Durchbrechung der Abwehr des Droiden zu benutzen; er führte den nächsten Schlag diagonal von rechts unten nach links oben - der Droide blockte wieder mit dem rechten Arm - dann versetzte er der Maschine einen Tritt in die jetzt unten ungedeckte rechte Seite. Diese geriet ein wenig aus dem Gleichgewicht und kam ins Schwanken, was Crescent nutzte, um einen gut gezielten Hieb mit dem Schlagstock auf die gepanzerte Schulter zu landen, der den Droiden zurückwarf - er stürzte zu Boden und versuchte zwar sofort, wieder aufzustehen, erhielt aber von Volo einen weiteren Schlag auf den Oberkörper.
"Nicht schlecht", ließ Pryde sich vernehmen. "Ich denke, Sie werden auch mit zwei Gegnern gleichzeitig zurechtkommen."

Der zweite, bisher untätige Trainingsdroide aktivierte sich und trat neben den ersten. Der Captain wich ein wenig zurück, sodass er beide im Auge behalten konnte, und sobald der von ihm aus gesehen rechte Droide sich nach vorn wagte, stieß er ihn mit dem Schlagstock gegen die Wand, drehte sich herum, während er sich unter einem Hieb des anderen wegduckte, und trat diesem das Bein weg. Der Droide taumelte, aber bevor Crescent ihm einen weiteren Schlag versetzen konnte, bemerkte er aus dem Augenwinkel, dass sich der erste wieder erhoben hatte und nun von hinten ausholte. Der Captain wich knapp aus und streckte den Droiden mit einem weit ausgeholten Hieb nieder, den herankommenden zweiten schleuderte er mit einem Tritt zurück und traf ihn dann mit dem Schlagstock am Kopfteil, was die roten Photorezeptoren kurz zum Flackern brachte.

"Soweit gut, Sir", schaltete sich der First Sergeant ein, nachdem er die Übungsgeräte nach einer weiteren halben Stunde Training, einschließlich Übungen ohne Schlagstock, per Fernsteuerung deaktiviert hatte. "Ihre Technik kann nicht mehr stark verbessert werden, Sie brauchen nur Ihre Kondition und Reaktionsfähigkeit auf einem guten Niveau zu halten. Die beiden Droiden werden an Bord verbleiben, damit Sie regelmäßig trainieren können. Nun etwas eher Spezielles: es ist möglich, dass Sie in einen Schwertkampf verwickelt werden - gegen Machtnutzer werden Sie zwar voraussichtlich nicht lange durchhalten können, dennoch sollen Sie ein Basistraining erhalten." Pryde öffnete eine weitere Kiste und förderte zwei Vibroschwerter sowie ein Paar Brustpanzer der Imperialen Armee zu Tage. "Bitte legen Sie den Panzer an, Sir."

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Trainingsraum] Volo Crescent, Drox Pryde (NPC)
 
Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, zwei Piloten der Saberstaffel (NPC's)

Nach dem die A-Wings zerstört waren spottete Tharken nur. War das der Dank dafür, dass sie ihn von der linken Kanone geschützthatte? Naja, es gab schlimmeres.

Dann kam die nächste Anweisung Komaks und auf ihrem Display konnte Leony die Schiffe aufploppen sehen. Die Jägerstaffeln beschläunigten ihr Tempo in Richtung der Verbündeten Bomber.

Die Imperialen Jäger waren noch nicht angekommen, da begannen die X-Wings bereits den ersten Angriff auf die TIE-Bombrr zu fliegen. Als diese noch auf dem weg, also zwischen den TIE-Bombern und den Y-Wings wahren, schoss Leony auf gut Glück ein paar mal auf gut Glück in das Gemenge. Die feindlichen Jäger richteten nun zu großen Teilen ihre Aufmerksamkeit auf die Imperialen Jäger.

Gut, so konnten siedie Bomber wenigstens nicht mehr zerstören.

Widek-System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilit Officers Croole und Morn, Zwei Piloten der Sabberstaffel (NPC's)
 
[Widek-System - Tyranny - Scytale's Quartier] Scytale Mentel

Das nervige Piepen des Imperialen Standardweckers ließ den jungen Offizier ein wenig genervt die Augen öffnen und aufstehen. Das Militär und insbesondere hatte für ALLES Standards. Sogar die Zahnbürsten und die Zahnpastatuben waren gleichmäßig Durastahl-grau.

Eine Standardstunde später stand Scytale erfrischt auf der Brücke und las die Berichte der Nachtbesatzung durch, unterschrieb die Lieferung von diversen Versorgungsgütern und kümmerte sich um all den Kleinkram, der anfiel und leider zu seinen Pflichten gehörte.

Wie aus dem Nichts stand plötzlich der Dienstfunker vor ihm und überreichte seinem Commander eine schriftliche Nachricht. Ein neuer Marschbefehl. Nach Fondor, zu Admiral Ravine. Was zum Geier wollte der Ressortleiter für "Rüstung" von ihm?


,,Steuermann. Nachdem alle Waren an Bord sind, springen wir nach Fondor. Das dürfte in etwa einer halben Stunde der Fall sein."

,,Aye Sir!"

Was wollte denn ein Admiral von ihm, einen Commander? Wurde er etwa zur Rechenschaft gezogen? Wäre logisch, schließlich hätte die Wayfarer nicht zerstört werden müssen. Wenn Scytale nicht die Flüchtlingsschiffe von Galantos hätte durchsuchen lassen, dann wäre das alles nicht passiert. Oder wollte Ravine etwas ganz anderes?

[Widek-System - Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Mannschaftsmitglieder [NPC's]

TBC: Fondor
 
[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Trainingsraum] Volo Crescent, Drox Pryde (NPC)

Für Volo, der zuvor noch nie ein Schwert geführt hatte, war das Training damit eine völlig neue Erfahrung. Aber nach den vorherigen Übungen mit dem Schlagstock war er zumindest nicht ganz unvorbereitet, da der Umgang damit dem mit einem Vibroschwert nicht sehr fern lag. Ausgangshaltung, Blocken gegnerischer Angriffe, Hiebe und Stiche wurden behandelt, und wie der Captain schnell herausfand, ging es für ihn auch im Schwertkampf vor allem darum, auszuweichen und schnell zu kontern. Nach der Einführung durch First Sergeant Pryde trat Crescent abermals gegen einen der beiden Übungsdroiden an. Schlag von oben, Schritt zurück, Schlag von der Seite, Drehung, Schlag von oben. Langsam - nach mehr als einer Stunde Training - wurde das ganze für Volo zur Routine, und schließlich gab sich auch der Ausbilder mit seiner Leistung zufrieden und deaktivierte den dunkelgrau gepanzerten Droiden wieder.

"Das dürfte reichen", meinte er. "Ich rate Ihnen, weiterhin regelmäßig mit den Droiden zu trainieren." Anschließend gab der Armeesoldat Crescent noch einige Hinweise und einen Datenblock mit Informationen darüber, auf was er bei etwaigen Computerüberprüfungen und Verhören achten sollte, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu dem Shuttle, das ihn von Bord bringen sollte, während Volo sich zunächst in sein Quartier begab, um seine Uniform zu wechseln, und dann wieder die Brücke aufsuchte. In den letzten zweieinhalb Tagen war er immer nur kurz hier gewesen, um sich bei jedem Wachwechsel einen Statusbericht geben zu lassen, in der restlichen Zeit hatten seine Führungsoffiziere das Kommando übernommen. Ständig war die Ascendancy - auf Anweisung des Captains hin - in Gefechtsbereitschaft gewesen, aber nichts war geschehen. Zwar drohte Widek jeden Moment ein Angriff der barbarischen Yevethaner, aber diese schienen ihr Interesse an Expansion nach Galantos verloren zu haben. Vermutlich, da sie im Koornacht-Sternhaufen den Überraschungseffekt auf ihrer Seite gehabt hatten und auch die Verteidiger des Utos-Systems noch nicht genau gewusst hatten, was auf sie zukam; Das Widek-System hingegen war schwer bewacht - ab und zu trafen neue Kriegsschiffe und Versorgungslieferungen ein -, sodass die rückständigen Nichtmenschen trotz ihrer Subjugator keine Chance hatten und das anscheinend auch wussten - oder aber nach über einem Monat immer noch Truppen für den Angriff auf das Sektorhauptquartier zusammenzogen.

"Kommandant an Deck!", rief der Deckoffizier, als sich die Turbolifttür öffnete und die seitlich Posten stehenden Flottensoldaten Haltung annahmen. Commander Renarus, der an den vorderen Sichtfenstern gestanden hatte, wandte sich um, kam herbei und salutierte, was Volo mit einem knappen Nicken quittierte, dann begann der erste Offizier des Sternenzerstörers zu sprechen, wobei er eine gewisse Aufregung in seiner Stimme nicht verbergen konnte. "Sir. Nur ein nennenswertes Vorkommnis - vor einigen Minuten haben wir eine Prioritätsnachricht aus dem Fondor-System erhalten." Er winkte einem der wachhabenden Fähnriche, der mit einem Datapad herantrat und es dem Captain überreichte. "Sie stammt von Admiral Ravine, Sir."

Volo überflog die Nachricht, hielt sie danach aber noch mehrere Sekunden in der Hand und blickte auf das blau leuchtende Display. "Mr. Renarus, Hyperraumsprung vorbereiten. Kurs auf das Fondor-System setzen." Der Commander salutierte und eilte davon, um den Befehl weiterzugeben. Die Ascendancy hatte einen Marschbefehl nach Fondor erhalten, wo - wie bei Kuat - eine der größten Werften der gesamten Galaxis lag. Und Admiral Ravine war der Ressortleiter für den Bereich 'Rüstung' im Flottenoberkommando auf Bastion. Als Crescent nach Kuat beordert worden war, hatte er neben dem Rang eines Captains das Kommando über eben den Sternenzerstörer erhalten, auf dessen Brücke er jetzt stand - sollte er etwa schon wieder eine Beförderung erhalten? Die letzte war kaum mehr als drei Wochen her, so schloss Volo diese Möglichkeit aus. Eine Degradierung, bei der er sein Schiff abgeben musste? Unmöglich - es gab keinerlei Grund dazu, denn sein erster Einsatz als Captain und Geschwaderkommandant war ein voller Erfolg gewesen und hatte alle Erwartungen übertroffen. Eine Versetzung war auch unwahrscheinlich, er selbst hatte keine beantragt und besaß auch keine einflussreichen Bekannten, die ihm eine Position etwa in einer Gefechtsflotte, von denen zwei bei Fondor stationiert waren, verschaffen konnten.

Blieb die Frage, welche Rolle Admiral Ravine spielte. Als Rüstungsbeauftragter der Flotte war er für Entwicklung und Bau neuer Schiffe zuständig, was unter anderem eben in den Werften von Fondor durchgeführt wurde. Da der Marschbefehl explizit von ihm ausgegangen war, konnte Volo annehmen, dass der Admiral seine Dienste irgendwie in diesem Zusammenhang benötigte. Vielleicht sollte er seine kürzlich gewonnenen Kampferfahrungen - von denen aufgrund des Vertrags von Umbara momentan sehr viel weniger als zuvor gesammelt wurden, was erklären würde, warum man dafür Volo und nicht einen anderen, höherrangigen Offizier hinzuzog - einbringen, um Verbesserungen an den bei Eclipse und Ojom zum Einsatz gekommenen Schiffsklassen vornehmen zu können. Während der Captain diese Überlegungen anstellte, richtete der Sternenzerstörer der Imperial-Klasse sich zum Sprungpunkt nach Fondor aus; schließlich gab Commander Renarus den Befehl zum Sprung und das Schlachtschiff und die beiden eskortierenden Raider-Korvetten verschwanden nach einem kaum merklichen Ruck im Hyperraum.

[Widek-System - Hyperraum - ISD Ascendancy, im Verband mit RK Presage und RK Talon - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke/ Holo-Konferenzraum

Freys Brust schwoll vor stolz auf das Doppelte an: Er hatte in einem Raum alle seine Untergebenen versammelt. Jeder von ihnen hatte einen bestimmten Einfluss, eine Funktion oder Talent, das er an ihnen schätzte. An seiner Seite standen Field Commander Prassek, der die Sturmtruppenkontingente auf der Heart vertrat. Auch Colonel Tabuhr vom Sternenjägerkorps war da und dann natürlich sein treuer erster Offizier Cewell. Per Holo-Übertragung zugeschaltet waren die leitenden Offiziere seiner Kampfgruppe. Unter ihnen waren die beiden neuen, denen Frey bereits auf den Zahn gefühlt hatte. Commander Shrine sah mittlerweile wieder deutlich entschlossener aus. Als sie die Heart verlassen hatte, war die junge Frau sehr ruhig gewesen. Frey ahnte, was sich in ihrem Kopf abgespielt haben musste. Der Corellianer war ganz anders als die Offiziere auf Bastion. Das musste für die Commander ein Schock gewesen sein, ganz klar. Dann der andere, Commander Krane. Er hatte die Fassung bewahren können. Gut für ihn. Zuletzt noch dieser Commander Draykon. Zu schade, dass Frey ihn nicht hatte persönlich kennen lernen können. Das musste er nachholen. Er wollte wissen, mit wem er es zu tun hatte und den Akten war nicht immer zu trauen. An seinem Äußeren konnte Frey kaum ableiten, wie dieser Mann funktionierte. Er war deutlich älter als Frey, hatte eine sportliche Figur. Aber wie er dachte, wie er handelte und welche Prinzipien er verteidigte, war dem Commodore aktuell noch nicht klar. Aber er war sich sicher, dass er es rausfinden würde. Falls Draykon so lange durchhalten würde.

"Meine Damen, meine Herren", begann er und setzte sein breitestes Lächeln auf. Er wollte seine Leute spüren lassen, dass er stolz auf sie und besonders auf sich war. "Die Zeit des Wartens hat ein Ende. Wir haben schwere Zeiten hinter und noch schwerere vor uns. Die neuesten Befehle kommen direkt vom imperialen Geheimdienst und sind streng vertraulich. Ich muss Ihnen nicht erklären, was das bedeutet." Er machte eine Pause, um seinen Worten etwas mehr Wirkung zu verleihen.

"Wir werden tief in yevethanisches Gebiet vordringen. Der Planet heißt J't'p'tan, oder wie das Imperium ihn nennt Doornik-628E. Für die Yevethaner gilt er als heiliger Ort." Mit einem kurzen Tastendruck auf dem Terminal vor ihm erschien das genannte System. "Uns interessiert der Planet allerdings nicht weiter. Das Problem liegt am Rande des Systems, hier in diesem kleinen Asteroidenfeld." Frey vergrößerte den Sektor. "Plan unseres Geheimdienst war es, dort einen Horchposten zu installieren, um die Bewegung und die Kommunikation der Yevethaner überwachen zu können. Kundschafter stellten allerdings fest, dass das Asteroidenfeld nicht unbewohnt ist. Aber es sind nicht etwa Yevethaner, die sich hier herumtreiben, nein: Es scheint eine Art Basis für Schmuggler und Piraten zu sein. Unsere Kundschafter registrierten ein reges Treiben dort. Unser Ziel ist es also, dem ein Ende zu bereiten und das möglichst ohne das Aufsehen der Yevethaner zu erregen. Wir werden schnell, hart und gnadenlos zuschlagen. Die Gravitationswellenprojektoren der Heart werden uns hier von Vorteil sein. Hinzu kommt die hohe Sublichtgeschwindigkeit der CRK Little Bird, der RK Raider und der ESD Stalwart. Wir werden diese drei Schiffe mit gleichen Abständen voneinander rund um das Asteroidenfeld in Stellung bringen. Sollte ein Krimineller fliehen, sind die jeweiligen Offiziere dafür verantwortlich, dass seine Flucht ein schnelles Ende findet. Sie werden dabei mit jeweils einer Staffel Interceptor-Abfangjäger unterstützt. Diese werden von Colonel Tabuhr hier koordiniert." Während er sprach erschienen kleine Punkte, die seine Worte verdeutlichten.

"Die Heart sowie die COR Imperator und die VIN Totale werden unterdessen an einem anderen Punkt den Hyperraum verlassen, nämlich deutlich über dem Geschehen. Von dort oben werden wir mit schweren Geschützen die Basis der Piraten sowie jedes größere Ziel angreifen. Außerdem wird eine Sturmtruppen-Kompanie des 807. Coruscanti-Bataillon sich auf machen, um die Basis zu stürmen. Somit gehen wir sicher, dass niemand unseren Angriff überlebt. Zusätzlich können wir Daten bergen, die womöglich noch nützlich sein werden. Wenn die Operation gut verläuft, befinden wir uns nach etwa einer halben Stunde wieder im Hyperraum nach Widek. Falls Sie noch Fragen, Anregungen oder Kritik haben, möchte ich diese wie immer hören."

Erwartungsvoll schaute er in die Runde. Es war eigentlich kein schwieriger Auftrag. Sie wussten zwar nicht genau, über welche Schiffe diese Piraten verfügten, doch war es unmöglich, dass sie an Feuerkraft überboten werden würden. Sie mussten nur sicher stellen, dass kein Pirat floh und womöglich in die Arme der Yevethaner laufen würde. Ohne Zweifel würden diese dann aus ihm herausquetschen, dass die imperiale Flotte hier war. Dann war der Horchposten verloren und das Imperium weiterhin taub und blind.

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke/ Holo-Konferenzraum
 

Widek-System – Weltraum um Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Holokammer – Commander Draykon, Commodore Fogerty und andere Führungsoffiziere als Hologramm


Die bläulichen Hologramme hatten sich aufgebaut, das eines blonden Mannes mit den Rangabzeichen eines Commodores war deutlich größer als das der anderen übertragenen Personen. Das lag an der Hologramm Steuerung der Flaggschiffe des Imperiums die den Kommandierenden einer Kampfgruppe oder Flotte überlebensgroß erscheinen lassen sollten. Streng, herrlich und unfehlbar. Doch so wirkte der Commodore nicht auf Rosh, eher wie ein stolzer Vater der sah, dass seine Sprösslinge sich gut machten. Für einen kurzen Moment musterte der Commodore den deutlich älteren untergebenen und der ganze Stolz schien einem taxierenden Blick zu weichen.


Nun begann er förmlich das Briefing und eröffnete auch gleich, dass die Operation im Auftrag des Geheimdienstes stattfand. Während der kleinen Pause machte Commander Draykon dem Petty Officer in der Holokammer ein Zeichen, woraufhin dieser die Kammer verließ. Somit war gewährleistet, dass es weder eine Aufzeichnung noch einen Mitwisser der Informationen gab. Die Mannschaft der ‚Raider‘ musste nur so viel wissen, wie es für die Erfüllung der Mission unerlässlich war. Commodore Fogerty umriss die Mission in das Yevethanisches System Doornik-628E. Die Errichtung eines Horchpostens in einem Asteroidenfeld und der vorhergehenden Räumung der Örtlichkeit von Schmugglern und Piraten. Rosh musste innerlich grinsen, diese Mission hörte sich für ihn fast wie Routine an. Äußerlich versuchte er seine starre Miene beizubehalten, doch er merkte wie einer seine Mundwinkel leicht zuckte. Er hatte die letzten Monate förmlich nichts anderes getan, als Piraten zu jagen und Horchposten zu überprüfen.


Als der Commodore nach Fragen, Anregungen oder Kritiken fragte, machte der Kommandant der ‚Raider‘ auf sich aufmerksam und als ihm das Wort erteilt wurde hob er mit ruhiger Stimme an:


“Sollen diese Kriminellen Restlos vernichtete werden? Oder wünscht der Geheimdienst gefangene zur Befragung? Sir.“


Schmuggler und Piraten waren meist sehr Findig darin den Autoritäten zu entgehen und wenn sie Hyperraurouten im Sternenhaufen kannten, die den Yevethanern vielleicht nicht bekannt waren wären diese Informationen für einen überraschenden Vorstoß in das Herz des Aufständischen Raumes wertvoll. Doch mit dieser Ausführung wollte er den Commodore nicht langweilen oder vor den anderen Offizieren mit Geistesschärfe protzen und so beließ er es bei der so simpel wirkenden Fragen. Und erwartet die Antwort seines kommandierenden Offiziers und die etwaigen Fragen der anderen.



Widek-System – Weltraum um Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Holokammer – Commander Draykon, Commodore Fogerty und andere Führungsoffiziere als Hologramm




 
[ Widek-System | Weltraum | ,, Stalwart" | Holokammer ] - Victor Kane & andere Kommandeure

Nun begann das ganze. Sein Vorgesetzter sah recht stolz aus, als er seinen Blick über sie gleiten ließ. Das ganze war schon etwas anderes, als dass, was bisher seine Laufbahn als Commander geprägt hatte. Bisher hatte er unter der Obhut eines Unfähigen Mannes irgendwelche Piraten jagen müssen, die zwischen ein paar Planeten an der Imperialen Grenze ihr Unwesen getrieben hatten. Nun war er in einem wahren Problembereich stationiert. Es war zwar Gefährlicher, aber Victor war nicht den Streitkräften beigetreten, um bei irgendeiner Kissenschlacht mitmischen zu dürfen. Er hatte das Gefühl, erst jetzt richtig seinen Posten ausleben zu dürfen, jetzt, wo er mit anderen kompetenten und erfahrenen Männern in einem Kreis stand und die Vorgehensweise für einen wichtigen Auftrag absprach. Er war schon gespannt, was der Commodore zu bieten hatte.

Es begann schon recht viel versprechend. Ein Auftrag, direkt vom Imperialen Geheimdienst. Streng vertraulich. Alles Worte, die Victor noch mehr dazu anspornten, bald sein absolut bestes zu geben. Der Adjutant und sein erster Offizier verließen auf ein kleines Handzeichen hin den Raum.

Commodore Forgerty erläuterte den Auftrag. Die Errichtung eines Horchpostens, auf dem Gebiet von irgendwelchen Kriminellen, dass war also der Auftrag. Seine Position dabei wäre, die flüchtenden Schiffe zu vernichten. Eine leichte Aufgabe. Als Forgerty um Anregungen und Ideen bat, meldete sich ein älterer Offizier zu Wort, den Victor noch nicht kannte. Er fragte, ob einige der Kriminellen zum Verhör gefangen genommen werden sollten. Victor hielt dies nicht für nötig, doch er hielt sich zurück. Eine Antwort auf eine Frage zu geben, die ganz klar zum Commodore gerichtet war, stand ihm nicht zu. Trotzdem, er hielt dies nur für unnötigen, zusätzlichen Aufwand, der alles nur verkomplizierte. Dieser Abschaum wusste wohl auch nicht mehr, als das, was die Daten hergeben würden.

Er blieb jedoch still und wartete auf eine Antwort Forgertys. Die Frage, die ihm auf der Zunge brannte war, wann es losgehen würde. Doch er war nicht unprofessionell genug, um dies loszuwerden.


[ Widek-System | Weltraum | ,, Stalwart" | Holokammer ] - Victor Kane & andere Kommandeure
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)

Auf dem Taktikdisplay - nicht durch das von Streben unterteilte Cockpitfenster, dafür war die Entfernung noch zu groß - konnte Aurelius erkennen, dass die X-Wings bereits im Begriff waren, die TIE-Bomber anzugreifen. Nicht gut. Solange die sechs Abfangjäger nicht in Feuerreichweite waren, schrien die langsamen, schwach geschützten Bomber fast danach, abgeknallt zu werden. Thraken gab vollen Schub, um noch rechtzeitig nah genug heranzukommen; immerhin verfügten die TIE-Interceptors über eine merklich höhere Geschwindigkeit als die republikanischen Jäger. Der Rotte der Saberstaffel gelangte jedoch zuerst in Feuerreichweite, und irgendjemand begann schon auf gut Glück zu schießen. Natürlich wurde keiner der ausgesprochen hässlichen X-Flügler getroffen, aber diese lenkten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf die ankommenden Imperialen Abfangjäger und ließen von den Bombern, die glücklicherweise noch keine Verluste erlitten hatten, ab. Keine allzu schlechte Idee, die Rebellen ein wenig zu provozieren. Nur lenkte das deren gesamtes Feuer auf die zwei Rotten Interceptors.

"Vier, fünf - zieht nach links und lasst sie an euch vorbeifliegen", gab der Flight Officer über den Rottenkanal durch. Super, jetzt standen die Imperialen einer doppelt so großen Anzahl an Feinden gegenüber. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, ein paar der Bomber zu opfern, um dafür in den ersten Sekunden ein besseres Schussfeld auf die X-Wings zu haben. Die Y-Wings stellten keine Gefahr dar, und wenn nur ein oder zwei Abfangjäger überlebten, würde das völlig ausreichen, um dem Kreuzer der Fischköpfe, der den X-Wings mit ihrer überlangen Nase und dem klobigen Design durch seine ungesund gesprenkelte, mit Blasen wie von einer schweren Krankheit überzogene Oberfläche in punkto Abscheulichkeit in nichts nachstand, den Garaus zu machen. Nun gut. Auch so waren die Rebellen als Piloten zu nichts zu gebrauchen. Der einzige Grund, warum ihre Sterblichkeitsrate - zumindest offiziellen Schätzungen zufolge - niedriger lag als die der Imperialen, war der, dass sie absolute Feiglinge waren. Sich erst hinter Deflektorschilden verstecken, und sobald die Lage brenzlig wurde, sich per Hyperantrieb davonzumachen, das war typisch für sie.

Flankiert von Croole und Morn schoss Aurelius seitlich an den ersten X-Wings vorbei, dann zog er scharf herum und suchte sich aus den feindlichen Jägern ein Ziel aus.
"Erledigt sie", knurrte er noch ins Komlink, dann stürzte er sich auf den nächsten X-Flügler. Der Computergegner war ziemlich nachlässig und folgte immer demselben Bewegungsmuster, nachdem Thraken sich an seine Fersen, oder besser Triebwerke, geheftet hatte. Aurelius sah den vergeblichen Ausweichversuchen des X-Wings einige Sekunden lang spöttisch lächelnd zu, dann drückte er mit ausdruckslosem Gesicht ab und schoss, ohne eine Miene zu verziehen, mindestens zwanzig hellgrüne Laserblitze ins Heck des gegnerischen Jägers, auch noch, nachdem dessen Schilde längst nachgegeben hatten und er in Flammen aufgegangen war. Dann lehnte er sich selbstzufrieden grinsend zurück und hielt nach einem neuen Ziel Ausschau.

Bald fand er eines: während die beiden anderen Piloten der Apex-Staffel ihm gefolgt waren und die X-Wings von der Flanke her attackiert hatten, waren die Saber-Piloten anscheinend ziemlich frontal zum Angriff übergegangen und hatten jetzt Probleme damit, die Rebellenjäger wieder loszuwerden. Einer der X-Flügler versuchte gerade, einen Interceptor abzuschießen, zielte aber mehrmals um Meter daneben. Die Strafe für solches Versagen war einfach: man fiel dem nächsten Imperialen Jäger, der zufällig vorbeikam, zum Opfer. Dieser zufällig vorbeikommende Jäger war der Thrakens, auch wenn sein Vorbeikommen nicht ganz zufällig war und die schlechte Treffsicherheit des Rebellen wohl eher daher rührte, dass er eine Computersimulation war und die Kanonen seiner Maschine viel zu weit auseinander standen, um einen kleinen Interceptor, der direkt voraus flog, sicher ins Visier zu nehmen. Naja, Pech hatte er trotzdem. Aurelius feuerte wild los, während er von der Seite herankam, und traf den X-Wing am Triebwerk - wer war denn auf die blödsinnige Idee gekommen, solch wichtige Teile eines Fahrzeuges aus allen Richtungen gut sichtbar und treffbar außerhalb des Rumpfes an den noch leichter abzuschießenden und schwach gepanzerten Flügeln anzubringen? -, woraufhin dieser zu trudeln begann. Einen Schweif aus winzigen Schrottteilen und Staub hinter sich herziehend, wurde er von gerade dem TIE erledigt, den er zuvor verfolgt hatte - ein ziemlich bemitleidenswertes Schicksal. Nur dass Aurelius kein Mitleid hatte.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)
 
Widek-System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, Zwei Piloten der Saberstaffel (NPC's)

Die Saberrotte schoss wild in die Masse. Kurz bevor sie in die X-Wings reingekracht wäre wich sie aus. Natürlich hatte sie direkt einen Verfolger an ihrem Heck. Geschickt wich sie den Schüssen aus. Nachdem sie einen großen Bogen geflogen war, flog die Juran linear gerade aus. Die Schüsse des animierten Jägers hinter ihr flogen glücklicherweise an ihr vorbei. Die TIE-Pilotin sah einen weiteren Republikanischen Jäger auf sie zukommen. Sie verringerte ihr Tempo und ließ den Verfolger fast auf sie auflaufen. Dieser sah scheinbar seinen Verbündeten nicht. Kurz bevor Leony zwischen beiden eingequetscht wurde mich sie mit einem Salto nach oben aus. Die beiden X-Wings rasten mit ungeheurer Geschwindigkeit auf einander zu und krachten mit einer Explosion ineinander.

"Yes!", murmelte sie und lächelte süffisant.

Über den Rotten internen Funk wurden gleich zwei Hilferufe abgesetzt:
"Hier Saber 7, ich hab hier ein Problem am Hintern!", hörte sie von dem einen. Die Juran hoffte, dass Saber 7 klarkommen würde, denn ihr anderer Gefährte klang verzweifelter, gehetzter und leicht panisch:"Saber 11 hier! Mich verfolgen zwei! Ich brauche sehr dringend Hilfe!" "Saber 11, Saber 9 hier. Halte durch, ich beeile mich.", sagte die junge Pilotin bestimmt und lenkte mit höchster Geschwindigkeit auf einen TIE zu, der von zwei X-Wings verfolgt wurde.

Es war ein weiter weg und Saber 11 musste scheinbar einiges einstecken. Sie kam heimlich von hinten an und schoss gefühlte 1000 mal in das Heck eines Gegners. Die beiden reagierten jedoch nicht. Zwar explodierte ihr Opfer, doch leider hörte Leony von Saber 11 auch nurnoch einen Schrei. Verdammt! Sie war zu spät gekommen.

Geistesgegenwärtig drehte Saber 9 ab um keine Trümmerteile ab zu bekommen. Der übrig gebliebene Widersacher flog Gedankenlos hindurch und wurde durch ein großes Trümmerteil star beschäftigt.

"Hier Sabber 9 Saber 11 wurde abgeschossen.", verkündete Leony leicht betrübt an alle und beganneine Verfolgungsjagd auf den Angeschlagenen Gegner.

"Verdammt! Mach dir nix drauß Nummer 9. Ich, Saber 7 bin aber wieder sicher.", antwortete der andere Saber aufheiternd.

Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, Ein Pilot der Saberstaffel (NPC's)
 
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Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke/ Holo-Konferenzraum

Frey war nicht überrascht, als sich ausgerechnet der Neue zu Wort meldete. Diese Angewohnheit hatten sie wohl alle einmal gehabt. Man wollte sich einbringen, hervorheben, zeigen, dass man mitdachte. Der blonde Corellianer begrüßte das, hatte aber Draykon bisher nicht kennen lernen können. Zu schnell aufeinander kamen der Versetzungsbericht und die neuen Befehle vom Geheimdienst. Der Commander war kleiner als Frey, dafür aber älter. Im Vergleich zum Commodore hatte er markante Gesichtszüge, was ihn sehr ernst wirken lies. Das konnte natürlich täuschen.

"Ah, meine Damen und Herren, das ist übrigens Commander Rosh Draykon. Er und die Raider müssen bei dem bevorstehenden Einsatz höllisch aufpassen. Sie haben immerhin eine Schlüsselposition zugewiesen bekommen, Commander." Wie der Neue wohl reagierte, wenn man ihn ins Rampenlicht stieß? Alle Augen ruhten nun auf Draykon. "Um Ihre Frage zu beantworten: Nein, wir werden keine Gefangenen nehmen. Der Geheimdienst stuft eine Gefangennahme als zu großes Risiko ein."

Eine gezielte Gefangennahme könnte dafür sorgen, dass ihnen einzelne Piraten doch durch das Netz rutschten. Wenn Kanoniere, Piloten und Sturmtruppen darauf bedacht waren, nicht gleich alles zu töten, dann zögerten sie. Das wäre nur verständlich: Ein Schuss darf dann nur verletzen oder fluguntauglich machen. Wenn allerdings ausdrücklich getötet werden darf, drückt man mit dem ersten Impuls ab. Frey stimmte also den Vorgaben des Geheimdienstes durchaus zu. Gefangene waren ein zu hohes Risiko. Sie würden ins System springen, alle Anwesenden auslöschen und wieder verschwinden. Schnell und sauber.

"Wenn es keine weiteren Fragen gibt, dann machen Sie Ihre Schiffe bereit. In Kürze bekommen Sie von der Heart Ihre Sprungpunkte und weitere Koordinaten übermittelt. Sie haben 30 Minuten."

Damit beendete Frey die Übertragung und blieb noch einen Augenblick nachdenklich im Konferenzraum stehen. Konnte er sich auf die drei Frischlinge wirklich verlassen? Oder hatte er sie falsch eingeschätzt und würde das in den nächsten Stunden bereuen? Diese Mission war auf dem Papier nicht besonders schwierig, aber dennoch wichtig. Würde sie schief gehen, könnte das Oberkommando ihn dafür zur Rechenschaft ziehen. Er wanderte sowieso schon eine Weile auf einem schmalen Grat und konnte sich vermutlich nur wegen seinen guten Kontakte in die corellianische Lobby auf seinem Posten halten. Es war an der Zeit, Erfolge vorzuweisen und so seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das musste einfach funktionieren. Fest entschlossen kehrte er auf die Brücke zurück.

"Wo stehen wir?", fragte er den Navigationsoffizier, der sofort herbeigeeilt kam und den taktischen Holo-Tisch aktivierte.

"Sir, wir werden hier ins System springen. So haben wir das Asteroidenfeld zwischen uns und Doornik-628E. Falls die Yevethaner dort Scanner platziert haben, werden die uns nur schwer entdecken können. Die Raider ist das schnellste Schiff der Kampfgruppe, weswegen ich empfehle, Sie zum am weitesten entfernten Punkt zu setzen. Das wäre hier. Die Stalwart und die Little Bird sind nicht ganz so schnell und kommen deswegen hier und hier hin. Bis die Piraten merken was los ist, sind diese Schiffe schon in Position. Der Rest der Kampfgruppe tritt im Prinzip an der gleichen Stelle ins System ein, nur deutlich höher. Ich habe schon mit Captain Cewell gesprochen, die Piratenbasis ist an dieser Stelle schon für die Gravitationswellenprojektoren erreichbar. Und während die Heart Fahrt aufnimmt entsendet Colonel Tabuhr seine Abfangjäger und Major Arhaun seine Sturmtruppen."

"Sehr gute Arbeit. Alle Abteilungen bekommen hierfür grünes Licht. Sorgen Sie dafür, dass die Kommunikation alle zuständigen Stellen sofort unterrichtet."

Wieder erfüllte ihn dieser grimmige stolz. Seine Leute hatten etwas drauf. Jeder war Spezialist in seinem Gebiet und machte mehr, als er eigentlich tun musste. Solche Leute verhalfen ihm an die Spitze. Es war unausweichlich. Unter seiner Führung konnten sie großes leisten, das wusste der Corellianer.

Durch das Panoramafenster am Ende der Brücke beobachtete Frey, wie seine Kampfgruppe sich in Bewegung setzte. Noch bevor sie in den Hyperraum sprangen, wandte er sich jedoch wieder von der Aussicht ab, um den Plan ein weiteres Mal durchzugehen.

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke
 
Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Holokammer – Commander Draykon, Commodore Fogerty und andere Führungsoffiziere als Hologramm​


Als der Commodore auf seine Frage reagierte und erwähnte das sein Schiff eine Schlüsselposition bekleiden würde, deutete der Commander von Fresia eine Verbeugung an. Ihm war bewusst, dass nun alle Augen auf ihm ruhten, doch er hatte schon verhöre des Geheimdienstes überstanden, was juckten ihn da die Blicke anderer Offiziere. Dann kam die Aussage, dass keine Gefangenen gewünscht waren. Und so begradigte sich die Haltung von Rosh wieder.

"Verstanden, Sir."

Dies war seine minimalistische Reaktion während der Commodore das Briefing beendete.

Commander Draykon befhal seine Führungsoffizier zu sich, nachdem er die letzen Daten vom Flaggschiff erhalten hatte. Er ging die Daten durch und Informierte seine Offizier nur so weit wie sie es für die Durchführung ihrer Aufgaben wissen mussten. Es würde einen Angriff auf eine Piratenbasis geben und die 'Raider' war als Jagd und Abfangraumschiff eingeteilt worden.


"Chief, wie ist der Status des Schiffes?" "Alles bestens Commander. Mit unserem Schlitten knacken wir jeden Piraten."

Die raue Art des Leitendeningenieurs empfand der Kommandant der 'Raider' als erfrischend und kommentierte die Aussage nur mit einem Nicken.

"Meine Herren, wir werden in wenigen Minuten in den Hyperraum springen. Sobald wir mit Lichtgeschwindigkeit fliegen werde ich Informationen an die Gesamte Besatzung weitergeben. Ich erwarte das dieser Auftrag Reibungslos von statten geht. Der Commodore hat uns eine Schlüsselposition zugewiesen. Er wird uns als neuster Zugang zu seiner Kampfgruppe testen. Wenn wir versagen, werde ich den verantwortlichen persönlich aus der Luftschleuse stoßen. Haben sie mich verstanden?"

Commander Draykon ließ seinen Blick über die versammelten streifen. Nur der Chief kämpfte darum ein ernstes Gesicht beizubehalten und nicht zu grinsen. Bei der Hanebüchenen Drohung des Commanders. Zev kannte Rosh länger als jeder andere an Bord und wusste daher das der Mann von Fresia niemanden aus der Luftschleuse werfen lassen würde. Aber allein die Androhung konnte Frischlinge dazu bringen sich mehr anzustrengen.

Nachdem die 'Raider' mit dem Rest des Kampfgruppe in den Hyperraum gesprungen war, ließ Commander Draykon einen Schiffs weiten Kanal öffnen.


"Achtung Besatzung, die 'Raider' ist im begriff auf feindlichem Gebiet zu Operieren. Ich erwarte das jeder seine Pflicht tut... Handfeuerwaffen werden ausgegeben. Und viel Glück.

Gerade als der Kommandant der 'Raider' eine hochtrabende Ansage wegen Pflichterfüllung machen wollte erinnerte er sich an eine Passage aus einem der Berichte über die Yevetheaner. Es ließ ihn stocken und brachte ihn zu der Entscheidung Blaster ausgeben zu lassen. Sollte alles schief gehen, sollte sich jeder Mann und jede Frau seiner Haut erwähren können.

2 Minuten vor wieder eintritt in den Realraum ließ der Commander Gefechtsalarm geben.


Farlax-Sektor – Dornik 628-System – Dornik 628 - Korvette der Raider-Klasse – Raider – Brücke – Commander Draykon & Crew​
 
[ Widek-System | Weltraum | ,, Stalwart" | Holokammer ] - Victor Kane & andere Kommandeure

Der Offizier war Rosh Draykon, anscheinend ein ebenfalls neues Mitglied der Kampfgruppe. Victor deute ein Nicken zur Begrüßung an. Dann fuhr Forgerty fort. Es schien so, als ob Victor die Lage ganz richtig eingeschätzt hatte. Die Befehle des Geheimdienstes glichen seinen Ansichten. Victor musste ein wenig lächeln. Piraten hatten es nicht verdient, dass sich das Imperium mehr als nötig mit ihnen befasste. Es war unterster Abschaum. Verhöre waren zu gut für sie, Überleben war zu gut für sie.

Weitere Fragen kamen nicht auf und so beendete Forgerty das Treffen. Victor deute eine Verbeugung an.

,,Aye, Sir. "

,ließ er noch kurz den militärischen Abschied verlauten, bevor er die Verbindung abschaltete und sich dann auf die Brücke begab. Er nickte einem seiner Offiziere zu.

,, Sie da, stellen sie eine Verbindung zum ganzen Schiff her. An den Rest: Bereiten sie alles nötige für einen Hyperraumsprung vor. Die Koordinaten müssten gleich kommen."

Dann baute Victor sich vor den Sichtfenster auf. 30 Minuten Zeit hatten sie. Eine halbe Stunde für Vorbereitungen. Das war mehr, als er für seine Ansprache brauchte. Er sprach in ein Mikrofon. Seine Rede konnte nun auf dem ganzen Schiff vernommen werden.

,, Meine Herren; Offiziere wie Mannschaft; der folgende Auftrag hat eine hohe Sicherheitsstufe, wir werden uns keine Fehler erlauben. Das Imperium benötigt die Vernichtung einer Verbrechensstation. Die feigen Hunde werden fliehen. Das werden wir nicht zulassen. Kein Wesen, das uns sieht, wird das überleben, verstanden? Der Commodere Frey Forgerty verlässt sich auf uns, das Imperium verlässt sich auf uns. Deshalb werden sie, ohne zu zögern, sämtliche Kriminelle, die die Flucht versuchen, sofort vernichten. Sollte sich jemand einen Fehler erlauben, kann er sich persönlich vor mir und dem Commodore verantworten. Um es anders zu sagen; Fehler werden nicht verziehen.

Ich verlasse mich auf sie. Vernichten sie die Feinde ... komplett. Kane ende."

Die Verbindung wurde unterbrochen. Victor wandte sich nun der Brücken Besatzung zu.

,,Sie haben mich gehört. Uns wurde eine Schlüsselposition zugeteilt. Mit zwei anderen Schiffen wurden wir um das Asteroidenfeld aufgestellt. Sämtlich Feinde des Imperiums müssen vernichtet werden. Dieser Auftrag könnte über zukünftige Positionen in der Kampfgruppe von entscheidendem Wert sein. Also auch für sie nochmal, Fehler werden nicht toleriert."

Er warf einen kurzen, strengen Blick in die Besatzung.

,, Wie ist der Status des Schiffs, meine Herren?"

,,Einwandfrei. Wir sind bereit und haben die Koordinaten erhalten."

,,Gut, starten sie auf mein Kommando"

Als der Befehl zum Sprung durchgegeben wurde, gab Victor diese weiter. Den Rest der Mannschafft informierte er darüber, dass es nun bald losgehen würde. Kurz vor dem Einbruch in den Realraum aktivierte er den Gefechts Alarm.

,,Meine Herren, machen sie sich bereit."


[ kurz vor Dornik 628-System | Hyperraum | ,, Stalwart" | Brücke ] - Victor Kane & Mannschaft

 
[Widek-System : RK Peacemaker : Brücke] Selina Fel und Brückencrew (NPC´s)


Es waren nur ein paar Stunden, die die junge Commander abwesend von der Brücke war, jedoch genug Zeit das eine Handvoll Schiffe Widek verlassen hatten. Die Formation in der sich die Peacemaker eingereiht hatte, war nun weg. Die meisten der Schiffe sind laut Aussage ihrer Crew in den Hyperraum gesprungen. Eigentlich wäre jetzt ein perfekter Moment für eine Übung. Es war kurz vor Schichtwechsel und die Crew war nicht logischerweise nicht mehr so konzentriert wie zu Beginn der Schicht.

"Geschütze bewaffnen, jedoch schließen sie die Energieleitungen zu den Waffen und dem Antrieb!"

Mit einem kurzen Nicken wurden ihr Befehl ausgeführt. Es dauerte nicht lange und sie wurde über die abschließende Maßnahmen informiert.
Sie betätigte die Com-Taste an ihrem Stuhl. "An alle auf ihre Stationen. Simulation gegen einen feindlichen Jägerverband." Kaum hatte sie ihre Durchsage beendet, ertönte ein schriller Ton aus der Lautsprecheranlage. Sie stoppte die Zeit bis auch die restliche Crew auf ihren Positionen waren und die Meldung absetzten. 1 Minute 20 Sekunden, stand auf der Uhr als die letzte Station volle Einsatzbereitschaft meldete. Innerliche fluchte sie. Das war noch zu lange, jedoch würde sie diesen Makel erst bei der Auswertung ansprechen. Sie trat an den Simulationscomputer und tippte die Befehle ein. Der Simulationscomputer erstellte 1 Staffel Y-Wing, die 2 Staffeln von Y-Wings eskortiert wurden.


"Commander! Feindkontakt. 1 Bomber- und 2 Jägergeschwader auf Abfangkurs!"

"Antrieb auf volle Leistung, Waffen sofortige Feuerbereitschaft herstellen und fahren sie die schweren Zwillingslaserkanonen aus. Front gegen die feindliche Schiffe ausrichten und deckt Sie mit Sperrfeuer ein."

Die Crew führte die Befehle sofort aus. Der feindliche Jägerverband löste seine Formation auf und bildeten kleine Rotten. 1 Bomber wurden nun immer von 4 Jägern flankiert. Selina schaute sich das Manöver an und hielt kurz inne. Die X-Wings bildeten eine Blockade und schützen somit die Bomber vor dem Beschuss, bis diese in Reichweite waren um ihre Protonenbomben abzuwerfen.

"Sperrfeuer einstellen visieren sie die vorderste Rotte an. Versuchen sie die X-Wing Formation zu lösen. Ziel ist es die Bomber zu erwischen."

Der Waffenoffizier gab die Befehle sofort weiter und die Ausrichtung der der Zwillinglaserkanonen dauerte nur einen kleinen Moment. Die Raider-Korvette war genau dafür geschaffen. Einen frontal Angriff auszuführen und den Gegner stark zu beschädigen oder gar zu vernichten. Der Plan schien aufzugehen, die erste Rotte verschwand in wenigen Sekunden in einem einzigen Feuerball. Die Waffen wurden neu ausgerichtet und der Beschuss ging weiter. Auch die 2 Rotte hatte nicht den Hauch einer Chance und wurde in wenige Momente zu glühende Staub verwandelt. Die Präzision der Schützen lag bei über 60%. Wenn man die Geschwindigkeit der Peacemaker, die Geschwindigkeit der Jäger und deren größere auf die Entfernung einberechnet war dieser Schnitt in Ordnung.

"Feindliche Torpedos im Anflug Ma'am!"

Mit ruhigen Ton befahl sie, dass die Turbolaser und Inonenkanonen ein erneutes Sperrfeuer eröffnen sollten. Ein Ausweichmanöver hätte nur zur Folge, dass die Korvette ihr Heck den Gegner zu wenden würde und somit ihre Feuerkraft nicht mehr einsetzen könnte. Somit blieb nur die Wahl den Großteil der Marschflugkörper zu vernichte, um so den größtmöglichen Schaden zu verhindern. Während das Sperrfeuer einen gewissen Anteil an den Torpedos vernichteten zielten die Zwillingskanonen auf die nächste Rotte, aber ohne die Kombination mit den Turbolasern dauerte es einen ganze Zeit länger bis ein Großteil der Schiffe zerstört waren.

"8 Torpedotreffer Schilde bei 84%."

Die junge Commander rief die taktische Daten auf. Die feindlichen Jäger hatten sich in 6 Rotten aufgeteilt. 2 fielen der geballten Feuerkraft der Frontwaffen zum Opfer und eine weitere Rotte wurde stark beschädigt und befand sich auf dem Rückzug. Somit war die Hälfte der feindlichen Streitkräfte vernichtet oder zum Rückzug gezwungen. Während die Peacemaker nur ein paar Torpedotreffer einstecken musste. Jedoch waren die Jäger nun selbst in der Lage, die Korvette zu beschießen.

"Feuer nach eigenem Ermessen! Nur vergesst mir die Bomber nicht!"

Doch kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, war es schon fast zu spät. Die Y-Wings hatte die Reichweite für ihre Protonenbomben erreicht und setzt sie sofort ein. Der versuch vom Steuermann, dass Schiff mit Ausweichmanöver vor Schaden zu bewahren kam zu spät. Die Schadenssimulation berechnete und stellte die Crew der Peacemaker vor neue Probleme. „Ausfall der Backbordbewaffnung! Schäden auf mehreren Decks. Schilde runter auf 34%!“. Die junge Commander war nicht begeistert von dieser Tatsache, wurde aber etwas beruhigt durch die Tatsache, dass die Crew mit dieser neuen Situation gut umging. Ohne dass sie erst Befehle geben musste, wurde die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Und die Korvette ließ ihren Zorn auf die simulierten Schiffe nieder hageln.

Die restliche Simulation lief dann so ab, wie es sich die rothaarige Frau erhofft hatte. Ein Großteil der Schiffe war entweder vernichtet oder deaktiviert. Die restlichen verblieben traten der Rückzug an. Somit war es Zeit die Simulation zu beenden. Die junge Frau betätigte den Com Knopf. „Simulationsende! An alle Abteilungsleiter in 20 Minuten Auswertung der Simulation im Besprechungsraum.“ An die Brückencrew gab sie den Befehl, die abgetrennten Subsysteme wieder anzuschließen und einen Routinecheck durch zu führen, dass sie mitvoller Effizienz arbeiten würden. Gerade als sich die rothaarige Commander auf den Weg zum Besprechungsraum machen wollte, wurde sie vom Kommunikationsoffizier darauf hingewiesen, dass sie eine persönliche Nachricht von Commander Mentel erhalten habe und das er diese Nachricht auf ihr privates Postfach weiter geleitet hatte. Mit einem kurzen Nicken nahm sie die Information zur Kenntnis und verließ die Brücke. Auf dem Weg zum Besprechungsraum rief Sie die Nachricht des jungen Commanders auf.

Sehr geehrte Miss Fel,

in Kürze findet bei Fondor die Präsentation eines neuen Schiffes statt. Ich habe mir nicht nehmen lassen, Sie auf die Gästeliste zu setzen. Ich wäre erfreut Sie als Gast begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Scytale Mentel


Die Präsentation eines neuen Schiffes, wo ein Commander Gäste einladen darf? Dies weckte ihr Interesse. Ein Stapellauf war immer eine gute Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Nicht nur innerhalb der Imperialen Flotte. Vom Ranghohen Militär über Politiker bis zu den Sith, würden wichtige Personen dem Ereignis beiwohnen. Eine gute Möglichkeit neue und wichtige Freundschaften zu schließen. Während sie noch über die Möglichkeiten dieses Events nachdachte, hatte sie den Besprechungsraum erreicht und setzte sich auf ihren Stuhl. Sie brauchte nicht lange um zu überlegen und rief mit ihrem Com die Brücke.

"Sobald die Subsysteme wieder voll angeschlossen sind und keine Fehlermeldungen auftreten, bereiten sie einen Sprung nach Fondor vor. Routinemäßiger Abflug und keine Fehler! Commander Fel Ende!"

Ihr blick fiel auf die Uhr. 10 Minuten hatte Sie noch Zeit, um die Daten auszuwerten und die Fehler heraus zu finden. Die Trefferquote lag bei über 82% dies war im guten Bereich. Die Schadenteams haben auch richtig und schnell reagiert. Die ausgerechneten Verletzen lagen bei 24 Personen. Tote bei 8. Bei Berücksichtigung der Schäden, die das Schiff davon getragen hatte, war dies im Rahmen. Alles in einem war diese Übung gut gelaufen. Kaum hatte die junge Commander die Auswertung abgeschlossen, öffnete sich die Tür und die Abteilungsleiter traten ein. Nach einer kurzen Meldung nahmen alle Platz und die Auswertung der Übung begann. Währenddessen schloss die Brückencrew die letzten Maßnahmen ab und die Peacemaker verließ den Orbit und verschwand in den Hyperraum.

[Weltraum (Imperium) : Hyperraum nach Fondor : RK Peacemaker : Besprechungsraum] Selian Fel und Abteilungsleiter (NPC´s)
 
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[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)

Ein kurzer Blick durch das Cockpitfenster bestätigte, dass von dem X-Wing nichts als ein im All schwebender Haufen zum Teil funkensprühender Trümmer übrig geblieben war - es bereitete Aurelius immer eine gewisse Freude, gegnerische Jäger in ihre Einzelteile zerlegt zu sehen. Daher war der Flight Officer jetzt für seine Verhältnisse gut gelaunt, als er auf die sich duellierenden anderen Jagdmaschinen zuflog. Inzwischen hatten, nach den Angaben auf dem Taktikdisplay zu urteilen, insgesamt fünf der zwölf X-Flügler das Zeitliche gesegnet - aber wie Juran soeben per Funk kundtat, hatte es auch einen Interceptor der Saber-Staffel erwischt. Tatsächlich konnte man es vielleicht sogar als beeindruckend ansehen, dass der Pilot mit der Kennung Saber Elf bis jetzt durchgehalten hatte, betrachtete man die offensichtliche Unfähigkeit seiner gesamten Staffel, Juran und den anderen Saber-Piloten eingeschlossen, die zwar noch in der Simulation waren, aber bislang ebenfalls nichts in Thrakens Augen Nennenswertes geleistet hatten.

"Bemüht euch, dass ihr ihnen auch ja direkt vor die Kanonen fliegt. Sowas soll im echten Gefecht recht förderlich sein", spottete er.

Immerhin war einer der beiden verbliebenen TIE-Abfangjäger eben damit beschäftigt, einen offensichtlich beschädigten X-Wing zu verfolgen; eine kurze Überprüfung des taktischen Monitors zeigte, dass es sich um Juran handelte. Na schön. Sollte sie die hässliche republikanische Maschine ruhig abschießen. Wenn sie sich einbildete, damit irgendetwas zu erreichen oder sich den Respekt anderer Piloten zu verdienen, dann täuschte sie sich.
"Vier und fünf, zu mir. Bomberstaffel beginnt mit dem Zielanflug." Die Staffel schwerfälliger, aber schlagkräftiger Bomber vom Typ TIE/sa hatte sich, nachdem die gegnerischen Jäger zerstreut worden waren, in Bewegung gesetzt und steuerte langsam, aber kontinuierlich auf den MC40-Kreuzer zu. Aurelius setzte sich, flankiert von seinen beiden Flügelmännern, an die Spitze der keilförmigen Formation und prüfte den Raum zwischen dem Imperialen und dem republikanischen Schiff auf feindliche Einheiten - aber nur zwei X-Wings machten Anstalten, sich von den beiden TIEs der Saber-Staffel zu lösen und sich den anfliegenden Bombern entgegenzustellen.

"Geht auf Abfangkurs", befahl Thraken gelangweilt über den Rottenkanal, worauf Morn und Croole ihre Jäger beschleunigten und den herannahenden T-65 entgegenschossen. Aus der Ferne gaben die sich umkreisenden, aus allen Rohren feuernden Maschinen, um die herum verschiedenfarbige Laserblitze in alle Richtungen zuckten, ein ganz schönes Bild ab. Dem Flight Officer von Esseles fehlte jedoch jeglicher Sinn für Ästhetik - er behielt den Rebellenkreuzer im Auge, dessen abgerundeter Rumpf vor ihm immer größer wurde. Zum Glück war kaum ein republikanischer Kreuzer, abgesehen von den abscheulichen Angriffsfregatten, mit Jägerabwehrwaffen bestückt, der MC40 bildete da auch keine Ausnahme. Schon ironisch, dass gerade die Schiffe des Imperiums - wie die Carrack-, Enforcer-, Acclamator- und Vindicator-Klasse - in dessen Streitkräften die Sternenjäger für viele eine untergeordnete Rolle spielten, über für die Zerstörung von Jagdmaschinen ausgelegte Waffensysteme verfügten, während die Republik, bekannt für ihre angeblich modernen und stets eine wichtige Rolle spielenden Jägermodelle, bei der Verteidigung ihrer Großkampfschiffe gegen solche ziemlich nachlässig war. In ihrer blinden Arroganz verließen sich die Rebellen bei der Abwehr von Bomberangriffen auf ihre eigenen Staffeln - schon blöd, wenn die gerade nicht zur Stelle waren.

Demnach störte das ihm entgegenschlagende Turbolaser- und Ionenkanonenfeuer Aurelius nicht besonders. Die langsameren Bomber mussten zwar ab und zu einem zufällig gut gezielten Schuss ausweichen, aber ohne die Deckung seiner X-Wings, die nach wie vor in Dogfights mit den vier Imperialen Abfangjägern verwickelt waren, hatte der MC40 keine Chance. Die erste Salve von Protonenbomben hagelte auf die Schilde des Schiffes ein und hinterließ mehrere deutlich sichtbare Einschlagkrater auf der Hülle, ehe die bisher zurückgehaltenen republikanischen Y-Wings aus dem Schatten des Kreuzers hervorkamen und den verzweifelten Versuch machten, die TIE-Bomber bestmöglich aufzuhalten.
"Sieh an. Selbstmordgefährdete Rebellen. Das sieht man auch nicht alle Tage", bemerkte Aurelius trocken, während er den ersten Y-Flügler mit einer gezielten Salve pulverisierte. Ungewöhnlich für die Feiglinge, sich direkt ins Gefecht zu stürzen, ganz ohne Hinterhalt, Überzahl oder kostspielige schildgeschützte Jäger. Der Pilot aktivierte das Komlink. "Hier Apex drei. Bomber werden durch feindliche Bomberstaffel, Designation gelb, angegriffen. Werdet endlich diese X-Wings los, markiert meine Position und setzt euch in Bewegung, hopp-hopp." Er grinste hämisch, stellte das Funkgerät wieder ab und nahm Kurs auf den nächsten Y-Wing.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, ein Pilot der Saber-Staffel (NPCs)
 
Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, Ein Pilot der Saberstaffel (NPC's)

Leon hatte aufgehört zu zählen. Ihr war es mittlerweile auch völlig egal gegen wie viele Jäger sie noch kämpfen musste. Sie setzte einige gut gezielte Schüsse auf den X-Wing vor ihr ab, traf ein Triebwerk und der Republikaner trudelte in irgendeine Richtung des Weltraums ab. Unkontrollierbar, unschädlich. Die Juran sah, dass Tharkens Untergebenen mit jeweils einem X-Wing beschäftigt waren und er selber scheinbar das Ziel der Mission anging. Nicht anders hatte es die Saberpilotin von dem hochnäsigen Schnösel erwartet. Die anderen die drecksarbeit machen lassen um selbst das Lob ein zu streichen. Kurz überlegte die Frau. Vielleicht wollte er ja auch nur provozieren. Aber Leony hatte es nicht nötig mit so einem Schwachmaten darum zu streiten wer welchen Flieger abgeschossen hat. Es gab wichtigeres im Leben. Von ihrer etwas erhöhten Position heraus flog sie einen der beiden Republikanischen Jäger an, der mit einem TOR kämpfte. Sie schoss auf das führerhäusche und der Jäger wurde in zwei Teile zerrissen.

Für den anderen Jäger kam sie zu spät, Tharkens Mann schien gute Arbeit zu machen. Zu viert holten sie auf Tharken und die Bomber auf.

Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, Ein Pilot der Saberstaffel (NPC's)
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, ein Pilot der Saber-Staffel (NPCs)

Wild feuernd und eine Spur aus Wracks und Trümmerteilen hinter sich herziehend wütete der TIE-Interceptor in der republikanischen Bomberstaffel wie ein hungriges Nexu in einer Herde Shaaks. Ein Y-Wing nach dem anderen fiel den vier schnellfeuernden Laserkanonen vom Typ L-s9.3 zum Opfer, während Aurelius jeden Versuch der computergesteuerten Bomber, ihn abzuschießen, durch beständiges Rollen und plötzliche Kursänderungen vereitelte. Mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen setzte er sich hinter den mittlerweile fünften Y-Flügler und verwandelte auch diesen durch mehrere Salven grellgrüner Laserblitze in einen Feuerball - langsam wurde ihm das einseitige Spielchen langweilig. Der Computer hatte keine Chance, er war kaum besser als die unfähigen Piloten der Rebellen oder der Saber-Staffel, vorhersehbar und reaktionsträge. Was die anderen Abfangjäger betraf - wo zum Imperator waren die eigentlich abgeblieben? Wie lange konnte man denn für die wenigen Kilometer zwischen dem Strike-Kreuzer und dem MC40 brauchen? Das Taktikdisplay zeigte, dass Croole soeben seinen Gegner ausgeschaltet hatte, während einer der Sabers Morn den X-Wing vor der Nase wegschnappte, ehe die vier anderen Imperialen sich schließlich in Thrakens Richtung in Bewegung setzten.

"Nett, dass ihr auch mal auftaucht", begrüßte er sie. "Ich wollte schon nachsehen kommen, ob ihr nicht am Steuer eingeschlafen seid."

Provokativ flog er direkt auf die herannahenden Abfangjäger zu, ehe er eine scharfe Kurve zog und sich wieder den Y-Wings zuwandte. Deren auf den Cockpits montierten Gefechtstürme feuerten inzwischen auf die TIE-Bomber, die den leichten Mon Calamari-Kreuzer mit ihren Raketen, Torpedos und Protonenbomben übel zugerichtet hatten. In der Hülle des blasenartigen Schiffes klafften zahlreiche Risse und Krater verschiedener Größe, aus einigen drang brennendes Gas aus, vor anderen lag ein Feld aus teils glühenden Wrackteilen, die durch den Einschlag einer Erschütterungsrakete aus dem Rumpf geschlagen und im umliegenden Weltraum verstreut worden waren. Da TIE-Interceptors nicht über Partikelschilde verfügten, stellten diese Trümmer ein erhebliches Problem dar - Aurelius hingegen sah sie eher als Herausforderung. Ohne zu zögern ging er in den Sturzflug über und riss seine Maschine erst wenige Meter vor dem Aufprall auf den MC40-Kreuzer wieder nach oben. Beinahe mühelos wich er entgegenkommenden Metallfragmenten und funkensprühenden, abgetrennten Leitungen aus, während er sich den weiter vorne in größerem Abstand zu ihrem Mutterschiff fliegenden Y-Wings näherte.

Schließlich befand er sich genau unter den republikanischen Bombern. Deren Waffensysteme waren glücklicherweise - oder unglücklicherweise, wenn man einer ihrer Piloten war - allesamt nach oben oder vorne ausgerichtet, und selbst wenn sie Thraken entdeckt hatten, konnten sie kaum etwas unternehmen, ohne von ihrem Kurs abzuweichen und den TIE-Bombern somit gänzlich freies Schussfeld auf den Kreuzer zu geben. Schon belustigend, zu welchen Entscheidungen ein Pilot manchmal gezwungen war. Die Y-Flügler jedenfalls ignorierten den Interceptor völlig - und der Flight Officer nutzte die Gelegenheit, um den Steuerknüppel nach oben zu reißen und mehrere Schüsse in der Unterseite eines Rebellenbombers zu versenken, der steuerlos absackte und in den MC40 stürzte. Durch das Cockpitfenster betrachtete Aurelius zufrieden die dem Aufschlag folgende Explosion. Sollte ihm Juran oder sonst jemand einen so schönen Abschuss erst einmal nachmachen. Grinsend aktivierte er das Komlink.
"Drei hier. Wie sieht's aus? Geht's euch allen auch gut?"

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, ein Pilot der Saber-Staffel (NPCs)
 
Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, Ein Pilot der Saberstaffel (NPC's)

Dieser Tharken, möchtegern-superpilot provozierte Leony absichtlich. Sie schoss in seine Richtung, aber absichtlich einige Meter vorbei. Ein Warnschuss. In einer echten Situation hätte sie soetwas niemals gemacht, doch im Simulator konnte ja nichts passieren. Maximal bekam sie ärger aber da hätte sie sich mit leichtigkeit.... rausreden können.

Während der Flight Officer es scheinbar bevorzugte unnötig aufwendige flugmanöver zu begehen, schoss sich Leony ihren Weg frei und pustete so die Trümmerteile auseinander um schneller beim Feind sein zu können, als er es erwartet. So die restlichen Y-Wings von beiden Seiten Attackierend zerstörten sie ihre Ziele rasch einen nach dem anderen.

Nach dieser Simulation war die Übung beendet.
"Ziehen sie sich in ihrem Quatier um, Juran. Danach sorechen wir uns in meinem Büro", meinte ihr Captain, nachdem sie ausgestiegen waren.

Leony salutierte, ging zu ihrem Quatier, duschte sich schnell ab und erschien in Uniform im Büro ihres Vorgesetzten.
"Setzen sie sich", meinte der und deutete auf den Stuhl ihm gegenüber. Als sie saß schob ehr ihr zähneknirschend einen Brief zu:"Ihre Versetzung." Die Pilot Officer machte große Augen. Sie war noch keinen ganzen Tag auf diesem Schiff und wurde bereits versetzt! "Das Shuttle fliegt in wenigen Stunden. Sie können dann jetzt gehen. Aber ich bitte Sie, bauen sie keine Scheiße an dieser Stelle.", verabschiedete er sie wenig freundlich. Sie salutierte ein letztes mal und ging. Ihre Sachen hatte sie noch gar nicht ausgepackt, sie konnte also sofort gehen. Die jubge Frau war trotzdem noch geschockt und auch ein wenig traurig.

Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Leony Juran
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, ein Pilot der Saber-Staffel (NPCs)

Zwar reagierte keiner der vier anderen imperialen Piloten auf Aurelius' Nachfrage nach ihrem Wohlbefinden - das ihn eigentlich auch einen Dreck interessierte -, was zu erwarten war, allerdings schien diese Juran - Juran Nummer zwei, wie er sie in Gedanken betitelte - durch die kleine Stichelei derart in Rage gebracht zu werden, dass sie aufgebracht in Richtung seines Jägers feuerte. In einer realen Schlacht war ein Angriff auf einen Verbündeten mit einem Todesurteil wegen Hochverrats gleichzusetzen, hier im Simulator aber entlockte der einzelne, natürlich weit danebengehende Laserschuss Thraken lediglich ein verächtliches Grinsen. Denn der offenkundige Ärger der Neuen rührte offensichtlich allein daher, dass sie sich ihrer Unterlegenheit ihm gegenüber bewusst oder ausgesprochen anfällig für Provokationen war; in letzterem Fall hatte sie im Militär Seiner Majestät, der Willkür ihrer Vorgesetzten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, nun wirklich nichts verloren. Aurelius bereitete es eine diebische Freude, die junge Möchtegern-Pilotin zu ärgern - vielleicht ließe es sich ja einmal einrichten, dass er als ihr Rottenführer fungierte, es würde bestimmt ein Spaß werden, sie auf jede erdenkliche Weise zu demütigen und ihr dadurch zu demonstrieren, dass sie unfähig und nichts wert war, und vor allem ihre Ohnmacht, etwas dagegen zu tun, zu beobachten.

Wie dem auch sei, den fünf TIE-Interceptors mit ihren insgesamt zwanzig leistungsstarken L-s9.3-Laserkanonen hatten die schwerfälligen Y-Wings - der so ziemlich langsamste Jägertyp, der derzeit von Republik oder Imperium eingesetzt wurde - nichts mehr entgegenzusetzen. Nach ein paar Minuten war von der gesamten Bomberstaffel nicht mehr als ein Haufen im simulierten Weltall schwebender Trümmer übrig, und damit war die Simulationsreihe beendet. Thraken stieg aus seiner Kapsel und nahm mit gleichgültigem Gesichtsausdruck den schwarzen Helm ab. Der Pilot der Saber-Staffel, der als einziger abgeschossen worden war, stand mit Captain Komak an den Bildschirmen, auf denen der Staffelführer die Übung aus diversen Perspektiven hatte mitverfolgen können - Aurelius hatte nicht mehr als einen abfälligen Blick für den Versager, der nicht einmal gegen Computergegner bestehen konnte, übrig. Wie Juran Nummer zwei war er erst kürzlich als Ersatz für die dem idiotischen Commander Mentel zu verdankenden Verluste bei Aradia an Bord des Trägers gekommen, frisch von der Akademie, vermutlich; reale Gefechte, gegen die Rebellen oder gegen Abscheulichkeiten wie diese Yevethaner, würde er nach seiner Leistung im Simulator wohl nicht einmal eines überleben, wie so viele Piloten des Imperiums. In einem schildlosen Jäger hatte man nur eine Chance, und wenn man diese durch Nachlässigkeit oder schlichte Inkompetenz vertat und getroffen wurde, ging man eben drauf. Übrig blieben nur die Besten, zu denen Thraken sich natürlich zählte - auf diese Weise wurde dafür gesorgt, dass das Sternjägerkorps zumindest halbwegs elitär blieb und die imperialen Piloten ihren Ruf als die besten der Galaxis behalten durften.

Die Republik bildete dazu einen krassen Gegensatz, indem sie mit ihren schildgeschützten Maschinen für das Überleben so gut wie jedes noch so schlechten Piloten sorgte - aber dass einem ein Staat mithilfe technischer Spielereien das Leben schenkte, brachte nun mal keinerlei Steigerung von Flugfähigkeiten - auf die TIE-Piloten hingegen stets angewiesen waren - mit sich, sodass die Rebellen in einem ebenbürtigen Gefecht keine Herausforderung für die besser ausgebildeten imperialen Jagdflieger mit natürlicherweise viel stärkerem Überlebenswillen darstellten... was aber leider durch die Feigheit der Republikaner, die nur in Form von Hinterhalten oder mit beachtlicher Überzahl den Kampf gegen das Imperium wagten, oftmals keine Rolle spielte.

"Gute Arbeit, Leute", Komak nickte den den Simulationsraum verlassenden Pilote anerkennend zu. "Mr. Thraken, ich erwarte Sie in einer halben Stunde meinem Büro."
Aurelius blickte den Flight Captain kurz misstrauisch an, dann salutierte er mit einer angedeuteten spöttischen Verbeugung. "Wie Sie wünschen, Sir."

Den Flight Officer interessierte es in diesem Moment nicht wirklich, was Komak ihm zu sagen hatte - irgendeine ohnehin sinnlos an ihm abprallende Kritik für seine provokanten Sprüche während der Übung vermutlich. Umso überraschter war Aurelius dann, als er - in wie üblich tadelloser Dienstuniform - im Büro des höherrangigen Offiziers vor dessen Schreibtisch saß und die knappe Mitteilung erhielt, dass er in Kürze auf den Victory-II-Kreuzer Euminis in die dortige Abfangjägerstaffel versetzt werden würde. Dass er auf ein kapitales Schiff gesandt wurde, war eine ziemliche Steigerung im Vergleich zur Tyranny, diese Versetzung konnte also als Begünstigung oder Art von Beförderung angesehen werden - in jedem Fall entsprach der Dienst auf einem Schlachtkreuzer, der gewöhnlich gegen größere Bedrohungen als ein paar aufständische Barbaren zum Einsatz kam, eher seinen überragenden Fähigkeiten. Und so brauchte er auch den unfähigen Haufen Piloten hier, gerade diese aufmüpfige Juran, nicht mehr zu sehen. Der Captain schien ebenfalls nicht unglücklich darüber zu sein, Thraken loszuwerden, was dieser zum Anlass nahm, überschwänglich seine Trauer zum Ausdruck zu bringen. "Ich bedaure, das zu erfahren, Sir", murmelte er mit bekümmertem Gesichtsausdruck. "Es war mir immer eine große Freude, unter Ihnen und Captain Tallav zu dienen... ich werde Sie sicher schrecklich vermissen. Haben Sie denn keine tröstenden Worte zum Abschied für mich, Sir?"

Den Staffelführer schienen die - Aurelius' Meinung nach sehr rührend vorgetragenen - Worte nicht zu bekümmern. Schade, das wäre wirklich zu lustig gewesen. Allerdings war Komaks Ärger über diese letzte Provokation nur zu offensichtlich. "Machen Sie, dass Sie wegkommen. Und hoffen Sie, dass man auf der Euminis genauso nachsichtig mit Ihnen umgeht wie hier." "Natürlich." Breit grinsend erhob Thraken sich. "Ich werde Ihren gut gemeinten Rat bestimmt beherzigen."

Immer noch vor sich hin lachend betrat Aurelius einige Zeit später, den Sack mit seinen wenigen Habseligkeiten über der Schulter, den Haupthangar der Tyranny, wo die Fähre bereitstand, die ihn ins Bilbringi-System befördern würde. Die auf den TIE-Bombern basierenden TIE-Shuttles besaßen wie ihre Vorlage keinen Hyperantrieb, daher wurde dem Flight Officer die seltene Ehre zuteil, per Lambda-Fähre zu reisen. Über sonderlich viele dieser Shuttles verfügte der Gladiator-Kreuzer nicht und Thraken hegte kurz die Hoffnung, dass er damit vielleicht Mentel eine Transportmöglichkeit abluchste - seine Gedanken vergaß er jedoch wieder, als er bemerkte, dass Juran Nummer zwei mit Gepäck vor dem T-4a wartete. Warum beim Imperator kam die verdammte Anfängerin auch mit? Vielleicht würde sie unterwegs irgendwo anders abgesetzt werden, aber das wäre gerade jetzt schon ein ziemlich unwahrscheinlicher Zufall. Nun denn, dann musste er sie also auch künftig ertragen. Der Pilot von Esseles setzte ein falsches Lächeln auf und trat näher.


"Ah, Miss Juran. Sie begleiten mich? Was für ein unerwartetes Vergnügen. Welchem Genie ist denn diese wunderbare Idee entsprungen?"

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Haupthangar] Aurelius Thraken, Leony Juran; diverses Wartungs- und Sicherheitspersonal (NPCs)
 
Widek System - Imperiale Formation - GSG Tyranny - Leony Juran

Im Hangar der Tyranny bemerkte Leony die nervigste Person des ganzen Schiffes, scheinbar wollte er auch mit. Verdammt! Konnte dieser Idiot nicht hier bleiben?!

"Tun Sie mir nur einen Gefallen... Sir, gleichen Sie auf dem Flug weder ihr Aufmerksamkeitsdefizit, noch ihre Minderwertigkeitskomplexe aus. Dann werden alle anderen Fluggeste gleich weniger genervt und aggressiev sein.", sagte sie mit einem auffällig ironischem Lächeln, bevor sie das genervteste gesicht im ganzen Imperium aufsetzte,"Am besten ists also Sie halten ganz ihre Klappe."

Dann ging sie ohne ein weiteres Wort zu sagen in das Shuttle und ließ den Nerv-Idioten ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen einfach stehen.

Als auch alle anderen Fahrgäste eingestiegen waren, flogen sie los in Richtung Bilbringi.

Widek System - Imperiale Formation - Lambada Shuttle - Leony, Aurelius; weitere Fahrgäste (NPC's)

Weiter auf: Bilbringi
 
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