Lianna

[Lianna / „Wirbelsturm“ / gemeinsames Zimmer] mit Ribanna und Kestrel; Sarissia im Cockpit

Zum Glück für den Nautolaner hatte es in ihrem Zimmer ein Fenster nach draußen. So konnte Q’Tahem den Landeanflug schön verfolgen. Er war immer wieder davon begeistert: Zu erst Lianna in seiner ganzen Pracht. Dann wurde die Planetenoberfläche, die durch die starke Bebauung grau aussah, immer größer bis aus dem Grau einzelne Gebiete auszumachen waren, die etwas dunkler oder heller waren. Hier und da mal etwas grün. Zuletzt waren einzelne Gebäude zu erkennen, die jedoch in einer Geschwindigkeit an ihnen vorbeirauschten, dass sich der Nautolaner ernsthaft Sorgen über ihr Tempo machte.
War ein solch schnelles Tempo überhaupt genehmigt? Hatte Sarissia so das Schiff überhaupt unter Kontrolle? Zum krönenden Abschluss bremste seine Mitpadawan so heftig, dass es ihn beinahe vom Bett schleuderte, auf dem er saß. Kurz darauf hörte er wie die Motoren runterfuhren und Sarissia ihre Ankunft verkündete.


Was für ein wilder Ritt…

, meinte er etwas witzelnd zu Kestrel und Ribanna, die bei ihm im Zimmer waren. Seine Sachen hatte er nicht aus seinem Rucksack geholt, dementsprechend war dort immer noch alles sicher verstaut und er konnte ihn sich einfach schnappen und um die Schulter schmeißen. Durch den Angriff des Panthers war er etwas ramponiert, aber zum Glück war nichts kaputt gegangen.
Während der Reise zurück nach Lianna hatte er Ribanna den Labyrinthwürfel erklärt und gezeigt, wie die Kugel durch die Gänge zu führen war. Es war erstaunlich wie leicht es ihm nun gefallen war und er hatte etwas schmunzeln müssen, wie sich Ribanna abgemüht hatte.
Doch nun waren sie endlich wieder auf Lianna angekommen.


Das war aber nicht deine sanfteste Landung!

, sagte er zu Sarissia, als er an der bereits geöffneten Laderampe ankam und sie ihn mit einem breiten Grinsen begrüßte. Die Aufregung kam in dem jungen Padawan abermals hoch. Da die beiden momentan noch alleine an der Rampe standen, sprach er Sarissia auf die bevorstehenden Ernennung zum Ritter an.

Du machst einen so ruhigen Eindruck… Bist du nicht auch aufgeregt? Hast du eine Ahnung was wohl auf uns zukommt?

Der Gedanke bald selbst Padawane anzunehmen, war dem Nautolaner noch fremd.
Wenige Zeit später kamen auch Ribanna und Kestrel, dann ging seine Mitpadawan mit der Aussage vor, mal endlich wieder etwas spaßiges zu machen. Q’Tahem wäre es eigentlich lieber gewesen seine Sachen direkt in sein altes Quartier zu bringen, aber er folgte Sari einfach mal.
Letztendlich kamen die drei in einer Art Aufenthaltsraum an und es gab darin nichts was es nicht gab!
In einer Ecke konnte er einen Billardtisch sehen, in einer anderen waren Machtspielsachen, die so ähnlich aussahen wie sein Labyrinthwürfel, auch ein Dejarik Brett sah er. Überall waren kleine Jünglinge die sich hier die Wartezeit vertrieben. Wahrscheinlich waren sie in der Pause zwischen zwei Jünglingsunterrichtsstunden in der Basis angekommen.


Wow, warum hab ich nie von diesem Raum gehört?

Er lehnte seinen riesigen Rucksack an eine Wand und ging auf einen Tisch zu, auf dem ein Stapel Pazaak Karten lag.

Jemand Lust auf ‘ne Runde?

, fragte er und hielt den Kartenstapel hoch.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Aufenthaltsraum] mit Ribanna, Sarissia und Unmengen an kreischenden, spielenden Jünglingen
 

Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


„Bist jetzt hatte ich auch wirklich nicht den Eindruck, dass du mich nicht respektierst.“ Aber hatte es je eine Situation gegeben, in der Akani sich hätte deutlich unterordnen müssen? Unterordnung hatte außerdem nichts mit Respekt zu tun. Vielleicht war die Angst davor, Akani eher wie einen Freund, als einen Schüler zu behandeln, auch völlig unbegründet. Beim ersten Schüler machte man, wahrscheinlich genau wie beim ersten Kind, die meisten Fehler. „Vielleicht bin ich im Moment einfach unsicher.“ Die vorherige Mission, ihr bisheriger Werdegang. „Ritter zu sein ist manchmal etwas kompliziert,“ lächelte Tenia dann und zuckte mit den Schultern. „Anakin war einfach anders, aber am Ende sind wir alle individuell und ich glaube, so eine richtige Lehrerposition?“ Wenn sie an ihre Lehrer dachte, dann hatte es keinen gegeben, den sie gemocht hatte. „Da muss ich mich noch reinfinden und schauen, was am besten ist.“ Das war das klügste, was der Nullianerin einfiel und wohl etwas, dass wirklich Zeit brauchte.

Die Blase im Dschungel war schon mal gut, aber sagen wir, nicht das Nonplusultra.“ Wahrscheinlich hätte sie nicht einmal einem normalen Blitzeinschlag standgehalten, geschweige denn einem wirklichen Angriff eines Sith. „Aber ich sehe schon, am Ende haben wir beide noch viel zu lernen.“ Man lernte tatsächlich nie aus, die Macht war der beste Beweis dafür. Da waren so viele Techniken und der Ritter-Status vermutlich der bestgeeignetste, um herauszufinden, welche Techniken man sich meisterhaft aneignen wollte. Ähnlich den Berufungen und was diese betraf… Ob sie wirklich weiter den Weg einer Schatten verfolgte, nach allem, was sie sich selbst hatte eingestehen müssen? Tenia war sich längst nicht mehr so sicher. Ach, es wurde einfach Zeit, dass sie Nei wieder sah um mit ihr sprechen zu können. Die Ruusanerin fehlte Tenia wirklich und sie hatte viel zu lange nichts von ihrer Freundin gehört. Ein kleiner trauriger Nebeneffekt des Jediseins war wohl, die Personen die man gerne hatte, immer seltener zu sehen. Allerdings war Tenias Liste mit Freunden auch um ganze 50 % geschrumpft. Nei und Steven, mehr waren da nicht gewesen.

„Eigentlich reden wir eher von heute, wenn wir noch mit an Bord des Schiffes wollen. Oder wir fliegen alleine direkt nach Alderaan. Ich bevorzuge eher ersteres. Wer genau mitmacht, weiß ich nicht, ich hab keine Teilnehmerliste bekommen.“ Zumindest war das keine Mission, der sie irgendetwas zu sagen hatte. „Wir könnten also direkt unsere Sachen packen, uns am Raumhafen treffen und nach Coruscant düsen. Dort würde es weiter gehen.“


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


OCC: Darfst das gerne beschleunigen und sie mit gepackten Sachen direkt nach Coruscant posten. Dann kommen wir zeitlich auch hinterher und ich schau, dass wir uns dann zu den anderen aufs Schiff posten? Ganz hab ich’s glaub ich nicht kapiert, wie es abläuft :D
 
Auch wenn Eleonore an der momentanen Ratssitzung teilnimmt, nehme ich mir hier Sarid als Vorbild und ziehe die Prüfung zeitlich etwas vor ;) Sonst warten wir vermutlich länger als gewünscht :)


Lianna - Jedi-Basis - Eleonores Zimmer - alleine


Es hatte gestern doch nicht geklappt mit dem Beförderungsmarathon. Die "Wirbelsturm" war später eingetroffen, als Eleonore gedacht hatte, und sie hatte die beiden eventuellen Bald-Ritter nicht abends zur Prüfung bitten wollen. Stattdessen war da der Papierkram gewesen... viel Papierkram. Immerhin gab es heute einige Abwechslung. Vormittags die beiden Prüfungen, und nachmittags dann die Ratssitzung, an der sie von hier aus teilnehmen würde. Das war mal etwas Abwechslung zum ansonsten relativ tristen Alltag, auch wenn das Thema natürlich keines war, weswegen sie sich gerne mit Coruscant in Verbindung setzte. Es würde sicher recht verzwickt werden... Aber erst einmal die Prüfungen.
Sie zückte ihr Komlink und tippte eine offizielle Einladung an die beiden Prüflinge. Dass sie ihnen nicht allzu viel Zeit ließ, war durchaus Absicht.


Komnachricht an Sarissia Taleran und Q'Tahem Gaar

Guten Morgen!
Wie euch beiden von eurer Meisterin sicher mitgeteilt worden ist, steht eure Beförderung kurz bevor. Wie üblich, möchte der Rat euch beide dafür einer letzten Prüfung unterziehen, welche ich vornehmen werde. Ich bitte euch, euch heute vormittag um zehn Uhr Ortszeit im Ratssaal einzufinden.
Eleonore Ta'Asul

Eleonore hatte noch eine Stunde Zeit, doch die würde sie nutzen, um sich noch einmal Kestrels Nachricht durchzulesen und sich auf die Prüfung vorzubereiten, was sie im Ratssaal tun würde. Dorthin machte sie sich gleich auf den Weg. Es war ungewöhnlich, dass die Meisterin eines Padawan nicht anwesend war, erst Recht, wenn es gleich um eine Doppelbeförderung ging, aber Eleonore wusste, dass es nicht anders ging. Außerdem war es ohnehin eigentlich unnötig, denn alles, was sie wissen musste, stand in Kestrels Nachricht. Es war ein wenig schade für Kestrel, sicher, aber es war ja nicht die erste Beförderung für die Meisterin. Und Eleonore war froh darüber, dass Kestrel ihre Pflichten als Jedi ernstnahm und über ihre eigenen Befindlichkeiten stellte. Zu Zeiten wie diesen war das dringend nötig...

Im Ratssaal machte sie es sich auf einem der Sessel bequem und nahm ihr Datapad hervor. Zuerst der Nautolaner. Kein Spezialist in Sachen Schwertkampf... Probleme mit der dunklen Seite... Probleme mit dem Selbstbewusstsein... hm. Gerade die Sache mit der dunklen Seite erinnerte besonders an Michael Aeren gestern. Ob sie noch einmal etwas ähnliches versuchen sollte? Sinn würde es machen... aber sie würde sehen, wie die Prüfung verlief. Dafür kam er gut mit der Anwendung der Macht klar - ein großer Pluspunkt. Viele Jedi unterschätzten dies, aber Eleonore wusste, dass sie Verbindung der Macht und damit die grundlegenden Machfertigkeiten die Basis eines jeden Jedi war. Q'Tahem war noch recht jung... aber nicht zu jung. Er würde nur weise wählen müssen, wenn er sich einen Padawan aussuchte. Kestrel schien sehr zufrieden mit ihm zu sein.
Genau wie mit Sarissia. Die Vahla war ebenfalls noch jung... die gleiche Problematik bei der Padawanauswahl. Wenn sie überhaupt einen Padawan wählen würde, denn Eleonore wusste, dass Ahna Rigby sich für die Noch-Padawan interessierte. Ob sie sich für eine Laufbahn bei den Schatten entscheiden würde? Es war ein harter Weg... ihre Stärke im Kampf würde ihr aber zugute kommen. Weniger hilfreich war ihre Verletzung seit der Mission auf Thearterra, aber damit kam sie mittlerweile vermutlich klar. Auch etwas, das Eleonore "im Auge" behalten würde. Sarissia war nicht so stark in den Machtfähigkeiten wie ihr Mitpadawan, aber das würde sich mit der Zeit sicher noch entwickeln. Sie würde es brauchen, wenn sie sich auf die Schatten einließ... Sollte sie die Prüfung bestehen und Eleonore sie für fähig halten, dann würde ihr dieser Pfad offen stehen.

Eleonore vertiefte sich näher in die Nachricht von Kestrel ließ ihre Gedanken schweifen, während sie über die kommende Prüfung nachsann.


Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - alleine
 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


„Bis jetzt hatte ich auch wirklich nicht den Eindruck, dass du mich nicht respektierst“, meinte Tenia. „Vielleicht bin ich im Moment einfach unsicher. Ritter zu sein ist manchmal etwas kompliziert“, gestand sie dann lächelnd ein. Sie erklärte, dass Anakin anders gewesen war, meinte aber, dass sie schließlich schauen musste, was für sie am besten war.


Akani lächelte ebenfalls schwach.
„Natürlich. Es überrascht mich nicht, dass verschiedene Jediritter ihre Padawane unterschiedlich unterrichten. Wie gesagt, ich habe unseren Umgang miteinander bisher immer als sehr angenehm empfunden. Solltest du allerdings entscheiden, dass er irgenwie unpassend ist, dann werde ich mich entsprechend anpassen, du musste es mir einfach nur sagen.“ Er hoffte zwar, dass dies sich nicht als notwendig erwies, konnte aber verstehen, wenn zwischen Meister und Padawan eine gewisse Distanz erwartet wurde. Wobei…so wirklich verstehen konnte er es eigentlich nicht, wenn jemand sich anmaßte, anderen ihr Verhalten vorzuschreiben, aber gut, er würde sich wohl trotzdem daran halten.

Tenia stimmte Akani zu, dass die Machtkugel, die die Gruppe auf Thyferra errichtet hatte, ein guter Anfang war, betonte aber, dass es immer besser ging und die beiden offensichtlich noch vieles vor sich hatten.
Dann überraschte sie Akani allerdings, indem sie erklärte, dass der Abflug des Schiffes bereits für diesen Tag geplant war. Sie erklärte, dass zwar die Möglichkeit da war, ohne die Gruppe nachzureisen, bevorzugte allerdings den gemeinsamen Flug.


Akani verzog ein wenig das Gesicht. „Ich kann nicht behaupten, von einem so überstürzten Abflug angetan zu sein. Allerdings erscheint es mir zugegebenermaßen sinnvoll, mit den anderen mitzufliegen, anstatt erst am Ziel herauszufinden, mit wem man es die Mission über zu tun hat…Ich schätze, dann sollte ich gleich mal wieder packen gehen…Irgendetwas spezielles, was ich mitnehmen sollte?“



Die beiden waren sowieso am Ende ihres Frühstücks angekommen, auch wenn Akani dieses gern etwas gemütlicher hätte ausklingen lassen. Aber gut, schließlich war er nicht dem Jediorden beigetreten, um Urlaub zu machen. Nachdem sie ihre Tablette abgegeben hatten, trennten sie sich recht bald und Akani ging auf sein Zimmer. Er stellte fest, dass ihm in seiner Abwesenheit auch bereits die saubere Wäsche gebracht worden war.


Das Packen verlief recht zügig. So langsam bekomme ich echt Übung darin…


Akani verharrte einen Moment bei der Kleidung und beschloss dann, neben alltäglichen, bequemen Klamotten auch etwas Formelleres mitzunehmen. Er hatte keine Ahnung, wie viel Diplomatie sie bei ihrem Vorhaben erwarten würde, und wollte zumindest halbwegs vorbereitet sein, auch wenn er nicht ausschließen konnte, dass er sich notfalls etwas Passenderes kaufen würde müssen.




Anschließend lief er durch die Gänge der Basis Richtung Ausgang. Er holte im Gehen sein Komlink heraus und schickte eine Nachricht nach Hause, mal wieder mit der Information, er würde auf eine Mission aufbrechen. Das wurde langsam zur Gewohnheit…




Außerhalb der Basis musste er nicht lang warten, bis Tenia ebenfalls erschien. Die beiden gingen gemeinsam zum Raumhafen und bestiegen das Schiff, welches sie nach Coruscant bringen würde.
„Und da wären wir. Schon wieder auf dem Sprung“, meinte Akani.


Die Reise, die etwas über einen Tag dauerte, verlief recht ereignislos. Ein wenig Training hier, etwas Schlaf da, dann hatte die Hyperraumroute die Jedi auch schon an ihr Ziel gebracht: Coruscant oder die Königin des Kerns, wie der Planet auch genannt wurde. Während des Anflugs stand Akani am Fenster und starrte auf den Planeten herab. Tatsächlich war dies das erste Mal, dass er ihn tatsächlich sah, und sämtliche Bilder konnten nicht auf diesen Anblick vorbereiten. Die Stadt, die die komplette Oberfläche bedeckte, war einfach zu gigantisch, als dass der Chiss sie wirklich als eine solche verstehen konnte. Der ganze Planet – eine einzige Stadt. Das war einfach verrückt.


Himmel über Coruscant - Shuttle - Tenia und Akani

weiter auf Coruscant
 
Lianna-Jedi-Archive-Kestrel-Archivdroiden



Kestrel saß alleine in den Jedi-Archiven auf Lianna. Sie saß im gedimmten, gemütlich, warmen Licht der orange leuchtenden Lampen und den blau schimmernden Regalen.

Vor einigen Stunden waren sie auf Lianna gelandet und ihre beiden Padawane sollten sich umgehend zur offiziellen Prüfung und Ernennung zum Ritter zu Eleonore begeben. Die Jedi war stolz auf die Beiden und sie mussten sich der Prüfung alleine stellen. Natürlich machte es die Jedi ein Stück weit nervös, doch sie war sich sicher, dass Q’Tahem und Sarissia die Prüfung meistern würden. Sie würde die Beiden später abholen und ihnen hoffentlich auch gratulieren können. Die wenige Zeit dazwischen wollte Kestrel nutzen um schnell Bericht in den Archiven zu schreiben, was ihre Pflicht war als Jedi-Forscherin und dies war aufgrund von vertraulichen Informationen nicht alles mit Datapad zu erledigen. Und wann hatte sie schonmal großartig Zeit dazu? Nie! Genauso suchte sich Kestrel noch die nötigen Informationen für die nächste Mission, die bereits in wenigen Tagen rufte. Danach wollte sie mit Ribanna kurz trainieren. Kestrel zog ihren Datastick aus dem Terminal und betrachtete dann kurz ihren pink leuchtenden Machtkristall, welchen sie auf Illum gefunden hatte. Oder vielmehr hatte er sie gefunden. Noch hatte sie ihn niemanden gezeigt und sie überlegte ihn in ihr Lichtschwert einzubauen, auch wenn dies bedeuten würde den Kristall und vor allem das kostbare Geschenk von Wes Janson entfernen zu müssen, was ihr im Moment noch etwas widerstrebte. Vielleicht gab es ja noch eine andere Verwendung für den Kristall von Wes.

Die Jedi versteckte den Kristall wieder in eine der Gürteltaschen und erhob sich von dem schweren, mit Leder überzogenen Stuhl.

Sie hatte sich mit Ribanna zum Training verabredet und sich extra beeilt. Sie wollte sich im Garten mit ihr treffen. Das Wetter war im Moment warm und sonnig.

Kestrel war ein paar Minuten zu früh ran und setzte sich bereits vor einem etwas älteren, kräftigen Baum und wartete geduldig auf Ribanna und dachte derweil an Sarissa und Q’Tahem wie es ihnen wohl bei der Prüfung ergehen würde. Die beiden sollten sich melden, sobald ihre Prüfung vorbei war und vielleicht konnte sie auch noch ein paar Worte mit Eleonore wechseln. Danach wäre Ribanna dann offiziell ihre neue Padawan, da sie dann zwei Padawanplätze wieder frei hätte. Doch zuvor musste sie noch in Erfahrung bringen, ob Ribanna überhaupt noch eine Jedi werden wollte, ehe sie die junge Dame im Rat anmeldete. Vielleicht hatte Illum sie ja bereits abgeschreckt? Sie wollte es noch einmal von ihr hören, ehe sie sich bei Eleonore meldete. Vieles war aufgrund von Zeitmangel untergegangen. Im Moment häuften sich auch die pflichten, die der Rat ihr auftrug, auch im schriftlichen Bereich.



Lianna-Garten-Kestrel und andere Schüler
 
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Lianna, Jedi-Tempel, Spiel-und Aufenthaltsraum für Padawane: Ribanna, Sarissia und Q`Tahem


Lianna fühlte sich wie ein neues zu Hause an. Es tat gut einen Ort zu wissen, an dem man zurückkehren konnte, obwohl Ribanna nur wenige Stunden bisher hier verbracht hatte. Ribanna war Q`Tahem und Sarissia in einen Spiel-und Aufenthaltsraum gefolgt, den weder sie, noch die beiden langjährigen Padawane bislang kannten. Nach einigen Runden Kartenspiel erhielt sie eine Nachricht von Kestrel, sie solle zu ihr kommen und begab sich hinunter in den Garten. Sie wollte mit ihr trainieren. Ribanna glaubte, dass es um Lichtschwertkampf gehen könnte. Sie konnte Form 1 schon ziemlich gut. Anders sah es bisher im Machtgebrauch aus. Sie hatte gelernt, andere mit der Macht anzuschauen, also abzutasten und Gewebe zu erwärmen. Letzteres hatte sie in der Krankenpflege erlernt und angewendet. Dennoch war das bisher im Vergleich zu Anderen nichts!

Sie gelang durch eine Tür in den Garten. Die Sonne schien warm, hell und einladend, die Zeit draußen zu verbringen, und die Vögel zwitscherten. Es war fast windstill. Es roch nach frisch gemähtem Gras. Ribanna sah Kestrel schnell. Sie saß im Schatten eines Ribanna unbekannten Baumes, der sicherlich schon einige hundert Jahre alt war und viele Padawane und Jedi gesehen hatte. Froh gelaunt und voller Energie und Tatendrang schritt Ribanna auf ihre Meisterin zu und lächelte. Die Sonne kitzelte ihr dabei im Gesicht.


“Da bin ich! Es kann los gehen!”,

sagte sie eifrig. Doch Kestrel winkte sie zu sich und sie sollte sich zu ihr unter die ausladenden Zweige und das dichte Blätterdach setzen. So setzte sich Ribanna zu Kestrel in den Schatten. Die Meisterin fragte sie, wie sie Ilum verkraftet und verarbeitet hätte. Ribanna lächelte milde.

“Mittlerweile kann ich darüber lachen. Auch über mich selbst! Wie ich mich mit Q`Tahems Rucksack zur Wehr gesetzt habe! Das ich mein Lichtschwert verloren habe, über die ganze Situation und so. Ich habe mir übrigens ein neues Trainingsschwert besorgt, in der gleichen Klingenfarbe, azurblau wie das Meer, sofort, als ich zurück kam. Ich habe mich gut beim Kartenspielen erholt. Und auch schon an Bord beim Rückflug. Es geht mir gut!”

Ihre Göttin erwähnte sie nicht, mit der sie öfters innerlich gesprochen hatte. Daja gab ihr Kraft und stärkte stets ihre Seele. Ribanna war ein starkes, im seelischen Gleichgewicht befindliches, fröhliches Mädchen.

Dann rückte Kestrel mit einer Frage heraus, mit der Ribanna nicht im Entferntesten gerechnet hätte. Kestrel fragte, ob sie überhaupt noch eine Jedi werden wollte.

“Oh ja, Meisterin! Natürlich! Ich möchte nichts Sehnlicher werden, als eine Jedi! Nichts wird mich davon abbringen! Auch keine Schwierigkeiten! Ich könnte auch einfach nur Krankenschwester werden, aber als Jedi kann ich so viel mehr bewirken!”


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna
 
[Lianna / Jedi-Basis / Quartiere / Zimmer von Sarissia und Selina] Sarissia alleine

Die Nacht war erstaunlich ruhig für die Vahla, sie hatte keinerlei Alpträume plagten sie, die Höhle auf Illum hatte ihr die Zweifel genommen und ihre Ängste. Ausgeschlafen und voller Tatendrang sprang sie aus dem Bett und zog sich an um sich danach im Spiegel anzusehen und lächelte. Sie war bereit um dem Rat zu beweisen das ihre Meisterin zurecht sagte dass sie bereit wäre eine Ritterin zu sein. In der Nachricht der Rätin Eleonore stand dass sie sich um 10:00 im Ratsaal treffen würden, Sarissia war viel zu früh wach als dass sie zu spät kommen würde. Im Gegenteil als sie nach draußen ging war gerade der Tag angebrochen und der Himmel war Orange. Für sie war es eine Normalität so früh wach zu sein, nun würde sie ebenso die Chance nutzen und einige Stunden sich aufwärmen und erwischte sich bei dem Gedanken dabei wie sie aus dem Fenster starrte. Sarissia strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wanderte zur Eingangshalle.

"Guten Morgen"


Erklang es von der Seite des Droiden am Empfangsbereich und Sarissia hob freundlich die Hand. Doch wirklich stehen bleiben wollte sie nicht und so blickte der Droide so verwundert wie Er konnte! Ihr nach als sie nach draußen lief um einmal nicht im Trainingsraum die Runden zu laufen.


Guten Morgen!

Schrie sie beim vorbei laufen und draußen gingen die Bewohner zu ihrer Routine zur Arbeit, auch einige müde Gesichter konnte sie erkennen. Sie wusste nicht genau wo sie ihr morgendliches Training hinführen würde doch sie hatte es gespürt das dieser Tag etwas besonderes werden würde. Die Prüfung allein machte ihn schon besonders genug. Im morgendlichen Sonnenschein rannte sie einige Gassen entlang, um das ganze ein wenig mehr zu einem Training zu machen begann sie über Mauern zu springen und hinauf zu klettern, nur um sich danach mit einem Sprung und einer Rolle wieder auf den Boden zu landen. Immer wieder machte sie Saltos nahm ihr Lichtschwert in die Hand, es blieb deaktiviert aber dennoch ging sie in die Kampfposition und beginnt mit dem Schattenboxen, sie stellte sich vor dass sie mit einem Sith kämpfen würde und weichte den Imaginären Schlägen aus, sie parierte die Klinge ihres nicht vorhandenen Gegners. Welcher auch ihren Schlägen mit Leichtigkeit auswich. Ihre Bewegungen haben sich verändert, sie waren flüssiger, schneller und gezielter. Auch ihre Sprünge und Luftdrehungen waren wie man sie trainiert hatte und hatte ihren Imaginären Gegner besiegt! Die Stunden verflogen und sie machte sich auf den Weg zurück in die Jedi-Basis, Sie hatte die Zeit sehr gut mit dem aufwärmen übersprungen. Sie war dennoch noch etwas zu früh da als sie auf ihr Chrono sah und Q´Tahem war noch nicht zu sehen, vielleicht war Er auch schon drinnen und sie würden nur noch auf Sarissia warten. Es war Zeit das heraus zu finden, sie klopfte an die Tür und öffnete sie. Eleonore war bereits in ihrem Sessel und wartete mit ihrem Datapad in der Hand, wie es sich gehörte kam Sarissia näher und stellte sich in die Mitte des Raumes und verbeugte sich vor der Rätin bevor sie sich gerade hinstellt und die Hände hinter den Rücken legte.

Rätin Ta'Asul, es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen. Ich bin Padawan Sarissia Taleran und Kestrel ist meine Meisterin, ich bin bereit mich eurer Prüfung zu unterziehen und mich zu beweisen.

Natürlich wusste Eleonore bereits wer sie war und dass Kestrel ihre Meisterin war, aber die Vahla dachte das es mit einer richtigen Vorstellung besser war als es nur gelesen zu haben. Abwartend und mit einem sanften lächeln sah sie zur Meisterin, beide würden auf Q´Tahem warten, aber Er hatte ja noch etwas länger Zeit und würde sicherlich auch noch früher ankommen als es Eleonore geschrieben hat. Sarissia hoffte dass es ihm gut ging und Er nicht zu aufgeregt war. Sarissia war es auch, doch sie ließ sich nicht davon ablenken. Innerlich strahlte sie Freude und Aufregung aus und sie wollte es nicht verstecken, zumindest nicht solange die Rätin etwas anderes von ihr wollte. Doch hier auf Lianna fühlte sie sich Sicher genug um sich nicht in der Macht zu verstecken.

[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia
 

Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna



Die Jedi war erleichtert über die Worte ihrer Padawan und lächelte die junge Frau an und war sehr stolz auf sie.


“Das freut mich, dass du das so siehst und du sogar darüber lachen kannst. Das ist wirklich sehr reif von dir und macht dich sehr sympathisch. Es ist auf jeden Fall der richtige Weg mit solch Dingen umzugehen.”


Lobte Kestrel ihre Padawan und lächelte sie stolz und warmherzig an. Sie war direkt überrascht über diese junge Frau. Deshalb war es nicht mehr verwunderlich, dass sie natürlich weiter ausgebildet werden wollte.


“Sehr schön! Ich habe auch nichts anderes von dir erwartet! Du machst dich wirklich gut bei uns Jedi und habe das gefühl, dass du hier wirklich aufblühst! das gefällt mir. Ich musste dich das fragen, da im Moment Sarissia und Q’Tahem zur Prüfung im Rat sind, da sie ja beide Ritter werden. Wir holen sie nachher zusammen ab und ich hoffe, dass sie bestanden haben. Aber ich bin da zuversichtlich. Und dann habe ich ja wieder 2 Padawanplätze frei und würde dich dann offiziell vor der Rätin zum Jedi-Padawan ernennen. Als meine Padawan.”


Erklärte Kestrel freudestrahlend.



“Doch bis dahin möchte ich mit dir noch etwas schaffen. Das Training kommt bei dir immer viel zu kurz durch meine zwei anderen Padawane und ich werde ab jetzt an ein wenig strenger zu dir sein müssen. Nimm es also nicht persönlich, ich will nur das Beste für dich und dich zu einer fähigen Jedi ausbilden. Ab jetzt beginnt deine Ausbildung so richtig. Mental und Krafttraining gehören genauso zum Programm wie auch der Umgang mit der Macht und dem Lichtschwert. Ich möchte zunächst, dass du dich aufwärmst. Renne bitte 5 Runden um den Teich , dann 10 Hockstrecksprünge und dann 2 Minuten Seilspringen. Danach mache ich Dehnungsübungen mit dir. Schließlich wollen wir uns ja beim Trainieren nicht verletzen. “


Erklärte Kestrel und würde mit ihr rennen und springen, um sich selbst fürs Training warm zu machen. Immerhin musste sie selbst in Form bleiben.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna
 
[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Vor dem Eingangsbereich] Lashira

Unsicherheit und ein Hauch von Sorge verlangsamten Lashiras sonst so entspanntes und energiereiches Schritttempo und die junge Zeltron blieb schlussendlich stehen und strich sich eine verirrte Strähne ihres dunkelblau-schwarzen Haares aus dem Gesicht. Vermutlich gewann ihr ohnehin schon rötlicher Hautton in diesem Moment noch ein wenig mehr an Farbe und sie zwang sich, tief Luft zu holen. Glücklicherweise war die Atmosphäre von Lianna sauber und frisch und die vielen Bäume auf dieser Welt trugen zu einem angenehmen Klima bei. Es war nicht ganz die wohltuende Wärme von Zeltros, aber das Wetter schien Gnade mit Lashira zu haben und schenkte ihr ein paar gern gesehene Sonnenstrahlen, die halfen, das leichte Frösteln zu vertreiben, das sie veranlasst hatte, sich über die Arme zu reiben. Dabei hatte sie extra ein wenig festere und längere Kleidung angezogen, ihr ockerfarbenes Oberteil und ihre beige Hose waren aber vielleicht doch ein wenig zu knapp ausgefallen, um dem Temperaturunterschied gerecht zu werden. Es wäre wohl klüger gewesen, eine Jacke einzupacken statt der roten Ohrringen und der goldenen Halskette, die ihren schlanken Körper zierten. Lashira überlegte und fasste sich dann ein Herz, ein wenig Bewegung würde ihr helfen, den Kopf frei zu bekommen und ihren Kreislauf in Gang zu bringen, Sport wirkte bei ihr wahre Wunder. Also streckte und dehnte sich die Zeltron etwas, band ihr Haar zu einem praktischen Pferdeschwanz und begann, im Kreis zu laufen, wobei sie sich schon etwas lächerlich vorkam. Wann war sie das letzte Mal so verflixt nervös gewesen? Nein, nicht einmal bei ihrer Abschlussprüfung hatte sie so viel Aufregung verspürt, und da war sie, zumindest laut Aussage ihrer spitzzüngigen Freunde, röter als ein wütender Zabrak gewesen. Aber im Grunde war das Kribbeln auf ihrer Haut verständlich, immerhin stand sie kurz davor, eine Entscheidung zu trefffen, die ihr Leben unumkehrbar verändern würde. Dort, schon in Sichtweite, standen zwei relativ schmucklose Gebäude, doch der unauffällige äußere Eindruck täuschte, das konnte Lashira spüren. Wann immer sie verstohlen dorthin schielte, fühlte sie eine seltsam beruhigende Energie, ein Gefühl von Frieden und Ruhe und schließlich fasste sie sich ein Herz und trank einen Schluck Wasser aus einem nahen Brunnen. Nachdenklich betrachtete sie die Spiegelung ihres hübschen Gesichts im Wasser und lächelte.


„Komm schon, das schaffst du...die werden dich nicht fressen.“


Redete sie sich selbst leise Mut zu, holte nochmal Luft und drehte sich dann um. Nun festen Schrittes näherte sie sich der Jedi-Basis. Jedi. Das Wort hatte einen faszinierenden Klang und schuf Bilder von tapferen Helden und gütigen Rettern vor ihrem inneren Auge, von empathischen Heilern und eifrigen Diplomaten, die in der Galaxis Frieden und Stabilität verbreiteten und die Schwachen und Wehrlosen schützten. Jetzt musste die Zeltron grinsen, sie hatte eindeutig zu viele schlechte Holodramen gesehen. Wie war noch mal der Titel von dieser schnulzigen Geschichte gewesen? „Pflicht des Herzens“, die Story eines, wie Lashira fand, überaus appetitlichen Jedi-Meisters, der sich zwischen der Liebe zu seiner nicht minder appetitlichen Jugendfreundin und seiner Pflicht gegenüber dem Orden hatte entscheiden müssen und es dank seines Mutes und seiner Nächstenliebes schlussendlich beides unter einen Hut bekommen hatte. Lashira gab freimütig zu, dass sie bei dem theatralischen Schluss erst gekichert und dann Rotz und Wasser geheult hatte. Natürlich war sie nicht blöd, ein Holodrama bildete nicht die Realität ab, aber auch die anderen Quellen, aus denen sie sich informiert hatte, zeichneten in positives Bild der Jedi als eine Kraft, die in der Neuen Republik und einer von Krieg und Seuchen gebeutelten Galaxis dringend gebraucht wurden. Gut, es gab auch kritische Stimmen, aber deren Argumente hatte die junge Frau nicht wirklich überzeugend gefunden. So oder so, seit sie wusste, dass sie machtsensitiv war, war ihr Interesse am Orden, das schon zuvor bestanden hatte, durch die Decke gegangen und sie hatte mit Hilfe ihrer Familie jedes Fitzelchen an Informationen gesammelt, die es über die Jedi gab. Es war schon verrückt, ein simpler Fehler des Arztes, der sie nach ihrer Geburt routinemäßig untersucht hatte, hatte dazu geführt, dass erst jetzt bei einem Test für die örtliche Blutspende aufgefallen war, dass sie jene mysteriöse „Macht“ in sich trug. Ihre Mutter hatte fleißig geschimpft und den Arzt am liebsten verklagen wollen, bestätigt von ihrem Vater, der als Apotheker ohnehin mit der ärztlichen Zunft auf Kriegsfuß stand, während Lashira einfach nur auf dem Sofa gesessen hatte. Es war ihre jüngere Schwester gewesen, die mit drei Worten die ganze Diskussion über Anwälte und Rechtswege beendet hatte:„Und was jetzt?“

Lashira vermisste ihre Familie jetzt schon, nachdem sie sich von dem ersten Schreck erholt hatten und man gemeinsam beschlossen hatte, den Arzt in Ruhe zu verlassen, hatten sie bald aufgeregt miteinander geredet. Ihre Mutter und ihre jüngere Schwester hatten allerhand Bedenken angemeldet, die Trennung von ihnen, die Gefahren eines Lebens als Jedi. Die junge Zeltron hatte stark geschwankt, da hatte ihr Vater sie in den Arm genommen, ihr zugelächelt und gesagt, dass sie das tun sollte, was sie für richtig hielt. Und so hatte Lashira sich entschieden. Sie würde eine Jedi werden. Der Abschied auf Zeltros war tränenreich gewesen und sie musste ihrer Familie und ihren Freunden hoch und heilig schwören, wenigstens über Holo in Kontakt zu bleiben. Und jetzt...jetzt war sie hier, einen Rucksack auf dem Rücken und den Kopf voller Ideen und Vorstellungen. Da war sie wieder, die Unsicherheit, und so blieb Lashira kurz vor dem Eingang des linken Gebäude stehen. Verflixt. Ihr Vater hatte dem Jedi-Orden eine Nachricht zukommen lassen, man wusste also, dass sie auftauchen würde, aber irgendetwas hielt Lashira davon ab, den entscheidenden Schritt zu wagen. Vielleicht sollte sie einfach ein wenig in der Sonne stehen bleiben und Kraft sammeln. Ja, das klang gut. Einfach...stehenbleiben.


[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Vor dem Eingangsbereich] Lashira
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Aufenthaltsraum] mit Ribanna, Sarissia und Unmengen an kreischenden, spielenden Jünglingen

Der Tag ihrer Ankunft an der Jedi Basis war wirklich sehr entspannend gewesen. Er hatte mehrere Runden Pazaak mit Ribanna und Sarissia gespielt bis Ribanna plötzlich eine Nachricht auf ihr Com bekam und sich schnell verabschiedete. Sie müsse zu Kestrel sie wolle mit ihr trainieren, hatte sie gemeint. Auf der Planetenoberfläche zu trainieren war eben doch besser als auf einem Raumschiff im Hyperraum. Die Luft war einfach frischer und die gesamte Atmosphäre war in der Jedi Basis auch viel angenehmer. Er konnte Kestrel also sehr gut verstehen!
Zu viel länger blieb Q’Tahem auch nicht in dem Aufenthalts-/Spieleraum, da er am morgigen Tag fit und ausgeruht sein wollte. Bei den ersten Anzeichen, dass es dunkel wurde, hatte er sich auch von seiner Mitpadawan verabschiedet und sie dann alleine in dem Raum mit den Jünglingen gelassen.
Er überlegte, ob er noch dem Techniker, dem er das antike Sithlichtschwert übergeben hatte, einen Besuch abstatten sollte, aber entschied sich dagegen. Er hatte wahrscheinlich bereits Feierabend und wäre ohnehin nicht mehr in seiner Werkstatt. So dringend brauchte er das Lichtschwert nun auch nicht. Er wusste selbst nicht, wieso er es unbedingt behalten wollte… Vielleicht war es ein Fehler das Schwert zu behalten, aber irgendwie hing er an dem Ding.
In seinem Zimmer war wie bereits in seinen letzten Aufenthalten hier in der Jedi Basis kein Zimmerpartner zu sehen. Er wunderte sich immer wo er war. Vielleicht hatte er eine mehrjährige Mission? Vielleicht war er oder sie ein Jedi Schatten und bekämpfte in den dunkelsten Ecken der Galaxis gerade Sith wie Hybris?
Immer wieder stellte er sich vor, wie sein Zimmergenosse wohl aussah. Von den Sachen die er einmal erspäht hatte, wusste er, dass er riesig sein musste… Vielleicht war er ja ein Harch oder ein Karkarodon?
Er packte seinen Rucksack aus und verstaute all seine Sachen in seinem Schrank. Wer wusste wie lange er hierbleiben würde? Ob er sich wohl jemals an ein solches Leben gewöhnen würde? Kein wirkliches Zuhause zu haben und ständig irgendwo auf Mission zu sein? Er legte, während er diese Gedanken hatte, seine mossgrüne Robe über seinen Schreibtischstuhl und stellte sich dann unter die Dusche. Seit gefühlten Ewigkeiten hatte er in dem ekligen, stinkigen Wasser des Raumschiffes geduscht. Klar das Wasser wurde durch eine Filteranlage gejagt und war völlig unbedenklich, aber die feinen Riechorgane des Nautolaner bemerkten, die Feinheiten Gerüche, die dafürsprachen, dass das Wasser seit mehreren Wochen in einem Tank im Raumschiff dahingammelte.
Nach der wirklich wohltuenden Dusche legte sich Q’Tahem ins Bett und schlief wie ein Stein, all die Aufregung war für den Moment völlig verdrängt.

Der junge Padawan wurde aus seinem Dämmerschlaf gerissen, als sein Comlink mehrmals laut vibrierte und sich dabei auf seinem Nachttisch einige Zentimeter durch die Gegend schob. Etwas dösig griff er danach und las die Nachricht darauf


Guten Morgen!
Wie euch beiden von eurer Meisterin sicher mitgeteilt worden ist, steht eure Beförderung kurz bevor. Wie üblich, möchte der Rat euch beide dafür einer letzten Prüfung unterziehen, welche ich vornehmen werde. Ich bitte euch, euch heute vormittag um zehn Uhr Ortszeit im Ratssaal einzufinden.
Eleonore Ta'Asul


Die Augen des Nautolaners weiteten sich, als er auf die Uhr in der rechten oberen Ecke des Comlinks sah: 9:32. Wie als hätte er ein Katapult unter seinem Hintern schoss Q’Tahem aus dem Bett, warf sich für eine Prüfung angemessene Kleidung über und rannte zur Tür. Bevor er jedoch hinaus sprintete hielt er inne. Auf seinem Schreibtisch lag noch sein Allzweckgürtel und sein Lichtschwert. Schnell grabschte er die Dinge und legte sie an, seine moosgrüne Robe ließ er auf der Stuhllehne hängen.
Er musste sich etwas beeilen, denn der Ratssaal war nicht allzu nah an seinem Zimmer gelegen. Kurz darauf kam er vor den geschlossenen Türen des Ratssaales an und hörte darin keine Stimmen.
‚Begonnen haben sie also noch nicht‘, freute er sich und checkte nochmals die Zeit 9:47 Uhr. Bingo. Er beruhigte sich kurz, indem er tief einatmete, einen Moment inne hielt und dann all seine Luft aus seinen Lungen entweichen ließ. Dann legte er seine Hand auf die Klinge des Saales und betrat ihn. Darin stand Sarissia bereits und wartete auf ihn. Die Rätin Ta’Asul saß auf einem der bekannten Ratssessel.


Rätin Ta’Asul, ich heiße Q’Tahem Gaar und melde mich zur Prüfung

, meinte er mit bestimmter Stimme.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna


Meisterin Kestrel nannte Ribanna reif und die junge Mädchenfrau errötete sofort, war aber unglaublich stolz auf sich. Erwachsen zu wirken, war immer ein großes Lob in ihrem jungen Alter. Ein weiteres Lob folgte. Die Meisterin fand sie sympathisch. Da stiegen sogar kleine glitzernde Tränen in Ribannas Augen, die sie schnell verlegen wegblinzelte und ihr Herz wurde wohlig warm dabei. Es war ein gutes Gefühl gemocht zu werden.

“Das freut mich. Das gilt auch umgekehrt.”,

sagte sie schnell, dennoch war das Wort ”Freuen” schier untertrieben. Sie war überglücklich. Kestrel schien stolz auf sie zu sein. Das in ihrem Gesicht ablesen zu können, erfüllte sie mit großer Freude. Es waren die kleinen Momente im Leben, die einen glücklich machten. Ribanna war ein junges Mädchen, die es gelernt hatte, auf sowas zu achten und das zu schätzen. Dies beruhte auf ihrer Herkunft aus dem Tempel. Es wäre der richtige Weg, mit diesen Dingen umzugehen, sprach die erfahrene und dennoch junge Meisterin weiter. Das Jedileben war das totale Gegenteil als das einer Priesterin und Tempeltänzerin. Dennoch oder gerade deshalb wollte Ribanna sich diesem Leben stellen. Es würde eine riesige Herausforderung sein. Und, sie besaß eine Gabe, die sie nicht ungenutzt und unausgebildet lassen sollte. Daja hatte ihr diese Gabe nicht umsonst gegeben! Dementsprechend antwortete Ribanna auf die nächste Frage und Kestrel hatte keine andere Antwort erwartet. Sie sagte ihr sogar, dass sie fand, das Ribanna bei den Jedi aufblühen würde. Ribanna erfuhr, dass Q`Tahem und Sarissia zur selben Zeit beim Rat waren und ihre Ritterernennung greifbar nahe war. Das Mädchen drückte beiden ganz fest die Daumen. Sie würden beide nachher dort abholen. Ribanna hoffte, das es etwas zu feiern geben würde. Dort würde dann der Moment kommen, dass Ribanna offiziell ihren Padawanplatz bei Kestrel bekommen würde. Ribanna freute sich. Ihre Augen strahlten wie Sterne. Sie nickte.

Kestrel versprach ihr, sie nun stärker fördern zu wollen und auch von nun ab eine gewisse Strenge. Ribanna verstand. Dann sollte es losgehen. Erwärmung stand auf dem Plan. Kestrel wurde zur Trainerin. Ribanna erhielt die Aufgabe zu Laufen. Das Mädchen war als ausgebildete Tänzerin fit und auf Ausdauer getrimmt, dennoch war auf dem Heimflug einiges zu kurz gekommen und die Fitness ließ rasch nach. Dennoch lief Ribanna leichtfüßig los und umrundete den Teich fünfmal mühelos. Der Wind strich dabei durch ihr Haar und ihr Pferdeschwanz hüpfte lustig und beschwingt hin und her. Die Sonne wärmte ihre Haut und ihre Muskeln. Ein lauer Wind gab Kühlung. Bei den Hockstrecksprüngen merkte Ribanna bei den letzten Zwei, dass ihre Muskeln wieder mehr Training brauchen würden, doch sie ließ sich nichts anmerken, auch wenn ihre Oberschenkel brannten. Das Seilspringen absolvierte sie viel müheloser. Dennoch hätte sie nicht mehr Sprünge machen wollen. Sie war tüchtig durchgeschwitzt. Sie musste danach kurz verschnaufen. Sie stützte ihre Hände auf ihren Oberschenkeln ab. Ribanna würde sicher starken Muskelkater bekommen. Man war so verdammt rasch aus der Übung und die Muskeln ließen sehr schnell nach. Da reichten schon zwei Wochen oder andere uneffektivere Übungen, die sie wie letztens nur auf engstem Raum machen konnten, da das Schiff nicht den Platz geboten hatte. Rasch nahm sie einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, die sie immer bei sich hatte und die im Rucksack war, den sie abgestellt hatte.

So und nun konnten die angekündigten Dehnübungen folgen. Die kannte Ribanna alle aus dem Ballettunterricht und waren für sie keine große Hürde. Ihr Körper und ihre Glieder waren dehnbar und geschmeidig.



Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna
 
Lianna-Jedi Tempel-Garten-Ribanna, Kestrel


Ribanna schien glücklich zu sein über ihre Worte und schien sie umso mehr anzuspornen, was sich gleich im Konditionstraining zeigte. Kestrel kam selbst ziemlich ins Schwitzen, da sie jede Übung mitmachte, um selbst fit zu bleiben. Auch sie spürte, dass ihre Kondition durch den Flug leicht nachgelassen hatte.


Okay, dass war schon sehr gut. Viele Jedi vernachlässigen Konditraining. Das ist aber gar nicht gut, denn es kann einem Jedi das Leben retten, wenn man zum Beispiel wirklich Kämpfen oder flüchten muss. Man kann sich nicht allein auf die Macht verlassen. Vergiss dies niemals und achte auf gesunde Ernährung und ausreichend Sport. Doch keine Sorge, ich werde schon darauf achten, dass du dies auch wirklich beherzigst.”


Meinte Kestrel mit einem Grinsen und begann sich zu dehnen und machte eine Bewegung, dass Ribanna es ihr gleich tun sollte.


Dehnen ist auch wichtig um Verletzungen vorzubeugen und außerdem ist es wichtig, da einige Bewegungsabläufe zum Beispiel im Lichtschwertkampf nur möglich sind, wenn man entsprechend beweglich ist. Form IV Ataru um Beispiel ist so eine Lichtschwertform. Es ist die akrobatische Lichtschwertform, welche ich seit Jahren gerne benutze. Doch bis du diese Form lernen wirst, ist noch etwas Zeit. Falls du dich überhaupt für diese Form interessierst und dafür eignest. Form I hast du ja schon ein wenig kennengelernt. Doch auch dies ist ausbaufähig. Hast du dich schonmal mit den verschiedenen Lichtschwertformen beschäftigt? Ansonsten ist das deine erste Hausaufgabe für die Archive. Jetzt üben wir jedoch keinen Lichtschwertkampf, sondern den Umgang mit der Macht.”


Erklärte Kestrel, während sie eine Dehnungsübung nach der Anderen vormachte. Angefangen von den Beinen, bis zu Bauch, Rücken und Arme und Nacken.


Gut...das reicht. Jetzt möchte ich, dass du diesen alten Baum hochkletterst. Jetzt wirst du sicher sagen, dass das nicht möglich ist, da der erste erreichbare Ast zu hoch ist, doch dass ist genau der Fakt, warum ich mich für diesen alten Baum entschieden habe. Eine Idee wie man den Baum trotzdem hoch kommt, ohne gegenständliche Hilfsmittel?”


Fragte Kestrel und machte es ihr dann vor. Die Jedi stieß sich wie mit Leichtigkeit vom Boden ab und verstärkte ihren Sprung mit der Macht und erreichte mit den Händen den Ast, welcher sich 5 Meter über ihnen befand. Danach ließ sie wieder los und landete weich dank der Macht.


Konzentriere dich zunächst nur auf den Sprung. Um die Landung und falls du fällst, kümmere ich mich. Dir passiert nichts, also keine Angst. Konzentriere dich und fokussiere den Stamm und versuche dich mit der Macht vom Boden ab zu drücken. Mir hilft es wenn ich mir vorstelle, dass ich auf einem Trampolin stehe und ich ganz leicht bin. Oder indem ich denke, dass die ganze Kraft meines Körpers in meine Beine wandert. Aber letztendlich musst du es selbst herausfinden, um die Technik zu beherrschen. Jeder hat dabei ein wenig seine eigene Herangehensweise. Nimm dir Zeit und vor allem...glaube an dich und sei nicht geknickt, wenn es nicht gleich klappt. Ich fange dich auf wenn nötig.”


Erklärte Kestrel geduldig.


Lianna-Jedi-Tempel-Garten-Ribanna, Kestrel
 
Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - alleine

Eleonore hatte gerade die Nachricht von Kestrel das erste Mal beendet, als es an der Tür klopfte und Sarissia eintrat. Die Padawan verhielt sich vollkommen so, wie man es in seiner Padawanzeit eingebleut bekam, und die Rätin nickte ihr zu.
"Willkommen, Sarissia. Ich habe schon einiges von dir gehört..." Viel Positives war in Kestrels Bericht gewesen, und gewisse negative Punkte besaß nun einmal jeder. Die Frage war nur, wie man damit umging. Sarissia war auf jeden Fall überpünktlich, wenn nicht sogar zu früh, aber Eleonore hatte damit kein Problem. Sie erwiderte Sarissias Lächeln. "Ich hoffe, du hast dich nach eurer Reise ein wenig erholt?" Die Vahla wirkte aufgeregt, aber auch das war in Ordnung angesichts dessen, was ihr bevorstand. Eine Prüfung zum Ritter war immer etwas besonderes, selbst für sie, für den oder die Padawan war es das Ziel einer langen und arbeitsreichen Reise.
Es dauerte nicht lange, und auch Q'Tahem betrat den Ratssaal. Er wirkte ein wenig abgehetzt, aber bei Nautolanern kannte Eleonore sich nicht wirklich aus, es konnte auch ein Trugschluss sein. Außerdem, warum sollte er sich beeilen? Er war noch immer viel zu früh. "Schön, dass auch du da bist, Q'Tahem", sagte sie lächelnd und erhob sich aus dem Stuhl. Es schien ihr unangebracht, zu sitzen, während die beiden Padawane vor ihr standen, auch wenn es ihrem Rang folgend vielleicht angemessen wäre.

"Ich denke, dann werden wir auch gleich starten, ihr seid sicher beide gespannt darauf, was auch erwartet." Eleonore hob die Augenbrauen. Natürlich waren sie das... was auch sonst? Sie ging um ihren Sessel herum und lehnte sich mit ihren Unterarmen darauf. "Zuerst einmal möchte ich euch wissen lassen, dass ihr beide eure Prüfung auch einzeln ablegen könnt, wenn ihr möchtet. Es besteht kein Zwang dazu, dass ihr einen anderen außer mit oder eurer Meisterin hier duldet, und ich kann es verstehen, wenn ihr alleine sein wollt. Nur keine falsche Scheu, der Moment, sich dafür auszusprechen, wäre jetzt..." Aufmerksam sah die Rätin beiden Padawanen ins Gesicht, konnte aber keine Unsicherheit diesbezüglich erkennen oder spüren. Wenn sie sich durch ihre Ausbildung auch schon gut kannten, dann half es vielleicht auch, dass sie zu zweit waren. Das sollte Eleonore nur Recht sein.
"Nun denn." Sie fuhr fort, als es keinen Einspruch gab. "Im Prinzip erwartet euch heute nichts, was euch später als Ritter nicht auch erwartet, und ich erwarte auch keine perfekten Antworten oder meisterhafte Leistungen. Also keine Panik. Zu Beginn würde ich aber gerne von euch ein paar Dinge erfahren, wer von euch beginnen möchte, darf dies tun.
Was bedeutet es für euch, ein Jedi-Ritter zu sein? Weshalb habt ihr dieses Ziel? Und was bedeutet die Macht für euch - ich weiß, dass diese Frage sehr breit gefächert und seltsam klingt, aber keine Scheu. Und zum Schluss - was denkt ihr, wer ihr seid, wo eure Stärken liegen und vielleicht eure Schwächen, was macht euch aus? Ich würde gerne das hören, von dem ihr überzeugt seid, nicht das, von dem ihr vielleicht denkt, dass ich es hören möchte."
Eleonore schmunzelte. "Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal, aber glaubt mir, als Ritter irgendwann wird es nicht einfacher werden."

Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna


Es war immer schön, eine Lehrerin zu haben, die vor- oder sogar mitmachte und mit Kestrel hatte Ribanna das Glück und so eine gefunden. So machte es richtig Spaß und man lernte schneller.

Die Meisterin erklärte ihr nochmal, warum Fitness und Dehnbarkeit wichtig auch gerade als Jedi waren. Alles klang für Ribanna plausibel. Kestrel erwähnte auch gesunde Kost. Die Schülerin erhielt eine Hausaufgabe. Sie sollte sich in dem Zusammenhang über die verschiedensten Lichtschwertformen erkundigen. Beim Lichtschwertkampf waren nämlich Fitness, Durchhaltevermögen, Schnelligkeit, teils Akrobatik, wie sie erwähnte und Dehnbarkeit Grundvoraussetzungen.

Ribanna hatte angenommen, dass sie jetzt Lichtschwerttraining machen würden. Stattdessen sollte es aber das Erlernen des Machtgebrauches sein. Das fand Ribanna noch besser, denn darin wollte sie endlich etwas lernen und konnte es kaum noch erwarten, während sie in Form1 des Lichtschwertkampfes bereits gar nicht so übel war. Besser ging es darin natürlich immer noch, es war noch Platz nach oben. Kestrel sprach weiter, während sie weiter Dehnübungen machten. Es genügte dann.


Meisterin Kestrel ging mit ihr zu einem Baum, zu dem Baum, wo sie Ribanna erwartet hatte. Sie hatte aber den Baum aus anderen Motiven ausgesucht. Sie begann, dass Ribanna den Baum hochklettern sollte, doch, wies nach einer rhetorischen Frage sofort daraufhin, dass das nicht so leicht möglich sein würde. Der unterste Ast saß viel zu hoch. Doch mit der Macht gab es eine Möglichkeit, dennoch auf den Baum zu kommen. Sie wollte es ihr zeigen. Sie sprang leicht wie eine Feder fast mühelos hoch, erreichte den Ast und kam weich landend wieder runter und das bei dieser beachtlichen Höhe. Das waren schätzungsweise gut fünf, sechs Meter! Ribanna staunte nicht schlecht.

Nun sollte sie es versuchen. Kestrel erklärte, gab ihr einige Tipps, versprach sie aufzufangen, sollte es nicht gleich gelingen und dann sollte das Mädchen loslegen. Wow, erstmal musste die Schülerin Mut sammeln, dann musste sie Kestrel Vertrauen schenken, das sie auf sie acht geben würde, dass ihr nichts zustoßen würde, und dann irgendwie die Macht in ihre Beine bekommen. Wo ein Wille war, war auch ein Weg! Ribanna sammelte sich und holte tief Luft, dann musste sie laut Kestrel für sich persönlich herausfinden, dass sie die Macht gebündelt in ihre Beine bekam. Ribanna dachte konzentriert an die Macht und leitete sie aus jedem Winkel ihres Körpers in ihre Beine. Sie tat es so wie auf der Krankenstation auf Coruscant im Jeditempel bei ihrem ersten Patienten, der an der schlimmen Seuche erkrankt war und sie die Jedi-Heiler bei der Therapie unterstützen sollte. Damals sollte sie seine Brust erwärmen, das er nicht auskühlte, während sie einen Heilungsversuch mit der hellen Seite der Macht versuchten, so wie Ribanna das damals verstanden hatte. Auch dabei hatte sie die Macht an einen bestimmten Ort gelenkt, in ihre Hände. So war es nicht verwunderlich, dass ihr das recht schnell gelang und Ribanna sprang. Sie sprang gleich viel zu hoch. Dabei fühlte sie sich wie auf einem Trampolin. Sie erreichte einen Ast über dem Angepeilten und kam dann wieder runter und landete etwas ungelenk und nicht ganz so sanft, doch Kestrel griff beherzt zu und verhinderte, dass sie noch stürzte und gab Tipps.


“Ich versuche es noch einmal!”

Ribanna wagte einen zweiten Versuch und visierte den Ast mit ihrem Blick und ihrem Willen genauer an und dabei gelang es, auch genau den Ast zu erreichen. Die Landung fiel diesmal sanfter aus. Es schien daran zu liegen, dass Ribanna ihre Füße schulterbreit auseinander hatte und nicht wie letztens zusammengepresst. Sie machte es gleich nochmal und wiederholte es danach nochmal. Längst war klar, warum sie sich vorher so intensiv aufgewärmt hatten. Die Sprünge gelangen nun, sie hatte den Dreh heraus gefunden und Ribanna machte es richtig Spaß, doch sie erschöpfte und Kestrel beendete diese Übung.

“Wow, das hat Spaß gemacht!”


Lianna, Jedigarten des Jedi-Tempels: Kestrel und Ribanna
 
[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem

Elenore begrüßte Sarissia herzlich und das nahm zumindest schon mal eine Anspannung der Vahla, immer hin hätte da auch jemand sitzen können der die Sache ein wenig Ernster anging, vermutlich würde Elenore das auch nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen, aber mit wesentlich mehr Ruhe. Die Rätin erkundigte sich bei Sarissia ob sie sich nach der Reise gut erholen konnte und Sarissia nickte lächelnd.

Ja Meisterin, es tat gut wieder auf Lianna zu sein, auch wenn ich daran erinnert werde wie alles angefangen hatte. Aber ich habe gelernt dass die Macht manchmal einen schweren Weg für einen bereit hält.

Sarissia dachte kurz darüber nach wie sie hier gestrandet war. Wie ihre Eltern starben, doch das alles konnte ihr nicht das lächeln nehmen, sie hatte damit abgeschlossen und jetzt waren es nichts weiter als Erinnerungen, wenn sie sich also an welche festhalten würde ... dann an den guten. Auch Q´Tahem wurde begrüßt und Er wirkte als hätte Er es eilig ... Er war vermutlich länger wach geblieben, aber Er war rechtzeitig hier. Mit einem lächeln begrüßte Sarissia ihren Mitpadawan und stellt sich sobald Er neben ihr Stand wieder gerade hin, einige Dinge gingen Sarissia nun durch den Kopf doch das schien die Rätin zu hören und begann sogleich.

"Ich denke, dann werden wir auch gleich starten, ihr seid sicher beide gespannt darauf, was auch erwartet."


Mit einem nicken antwortete die Vahla und spielte nervös mit ihren Fingern hinter ihrem Rücken herum, während Elenore anmerkte dass sie ihre Prüfungen auch einzeln und alleine mit ihr abhalten konnten. Sie hatten die Chance doch ein Blick zu Q´Tahem reichte um mit dem Kopf zu schütteln.


Ich habe keine Einwende, Q´Tahem und ich haben zusammen unsere Ausbildung angefangen, also gibt es keinen Grund sie nicht auch gemeinsam zu beenden. Es sei denn Q´Tahem möchte es so, dann würde ich auch dem zustimmen.

Sarissia ließ diese Entscheidung ihrem Freund neben ihr, sie freute sich so oder so für sie Beide und lächelte Q´Tahem an als dieser auch keine Einwende hatte das Ganze einfach zusammen zu beenden. Auch in der Macht war keine Unsicherheit zu spüren und dann wurde es Ernst.

"Im Prinzip erwartet euch heute nichts, was euch später als Ritter nicht auch erwartet, und ich erwarte auch keine perfekten Antworten oder meisterhafte Leistungen. Also keine Panik. Zu Beginn würde ich aber gerne von euch ein paar Dinge erfahren, wer von euch beginnen möchte, darf dies tun.
Was bedeutet es für euch, ein Jedi-Ritter zu sein? Weshalb habt ihr dieses Ziel? Und was bedeutet die Macht für euch - ich weiß, dass diese Frage sehr breit gefächert und seltsam klingt, aber keine Scheu. Und zum Schluss - was denkt ihr, wer ihr seid, wo eure Stärken liegen und vielleicht eure Schwächen, was macht euch aus? Ich würde gerne das hören, von dem ihr überzeugt seid, nicht das, von dem ihr vielleicht denkt, dass ich es hören möchte
."


Elenore schmunzelte denn es waren wirklich viele Fragen, die Sarissia erstmals im Gedanken wiederholen musste, und sie musste auch darüber nachdenken. Sie versteckte es nicht dass sie sich ihre Antworten überlegte. Q´Tahem tat es ihr gleich und sie sah ihn abwartend an, doch schien Er noch etwas zu brauchen. Also richtete Sarissia den Blick zu Elenore und lächelte sanft als sie einen Schritt vor machte.


Nun ... unsere Missionen und unser Weg hat uns gegen so viele Gefahren geschickt. Ich selbst stand vor der Entscheidung mich den Sith an zu schließen damals auf Theatherra. Ich hab die Dunkle Seite gesehen und gefühlt. Jetzt wo ich hier stehe, weiß ich dass ich ihr Stand halten kann. Und das bedeutet es mir eine Jedi zu sein, ich habe die Dunkle Seite besiegt wie mein Vater vor mir. Ich möchte für andere genau so eine Säule sein die mit der Dunklen Seite zu kämpfen haben.
Was die Macht mir bedeutet, ist ... vielleicht nicht einfach zu erklären ... aber ich habe alles verloren, das einzige was mir geblieben ist, war ein Byblos G-1A Transporter. Wie ich euch vorhin sagte, die Macht hat manchmal seltsame Wege um uns zu führen ... aber ich verstand erst viel später das die Macht uns nicht nur beschützt, sie Prüft uns, sie leitet uns durch Situationen die ausweglos erscheinen, und manchmal führt sie uns auch in solche um Stärker zu werden.


Sarissia atmete tief durch und lächelt erneut ehe sie weiter redet und zur Rätin aufsieht.


Die Macht ist mein Begleiter und ich ihrer. Und das führt mich zur letzten Antwort, sie zeigte mir auch wer ich wirklich bin. Sie hat mich getestet in so vielen Dingen, bis ich sagen konnte ich bin Sarissia Taleran, und als niemand sonst stehe ich nun vor euch Meisterin Ta'Asul.

Sarissia wusste nicht genau was die Rätin von ihr hören wollte ... sie konnte ihre Antworten zwar überdenken und ihr vielleicht Dinge aus dem Lehrbuch aufsagen, aber wenn Elenore Ehrlichkeit wollte, sollte sie diese auch bekommen. Sarissia konnte vielleicht direkter und hitzköpfiger sein als jetzt, aber die Worte würden die selben sein. Sie wollte die dunkle Seite bekämpfen, egal in welcher Form. Die Vahla erinnerte sich daran wie Q´Tahem und Zoey sich anfühlten als sie Darth Hybris begegnet sind, ihr Blick richtete sich auf Q´Tahem, sie konnte sich lange nicht verzeihen dass sie nicht da war um die beiden zu beschützen ... sehr wahrscheinlich hätte sie nichts daran ändern können, aber in ihrem Blick war zu erkennen das sie es kein zweites mal hätte zugelassen.

Ich möchte meine Ausbildung auf das nächste Level bringen ... um den Orden der Jedi zu schützen, um sein Wissen zu bewahren, damit die Dunkelheit nicht siegen kann. Ich bin eine Talentierte Kämpferin ... das weiß ich und das bekam ich oft zu hören, ich bin in Technischer Hinsicht hervorragend, ich habe einen Jahrhundert alten Computer wieder in Gang gesetzt. Meine Art ... Dinge anzugehen ist vielleicht manchmal nicht die beste, der beste Beweis dafür ist meine Narbe, besser gesagt ... meine Narben. Aber jede einzelne macht mich aus, denn ich stehe hier. Nicht mehr als ängstlicher Padawan der ich Anfangs war. Sondern als Padawan der von ihrer Meisterin und ihrem Mitschüler viel gelernt hat. All das hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin.


Vielleicht setzte sie ihre Worte zu dick auf, doch das war sie nun einmal. Ehrgeizig und eine Kämpferin. Gefestigt in der Macht und in ihrem vorhaben, sie konnte keine anderen Worte dafür finden um es verständlicher zu machen. Sarissia verbeugte sich vor der Rätin und machte wieder einen Schritt zurück, sie lächelte Q´Tahem aufmunternd zu und verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken. Jetzt gab es kein zurück mehr und ihre Worte waren gefallen, sie strahlte ruhe in der Macht aus, die Aufregung war gedämpft, auch wenn es nun ab zu warten galt was Elenore dazu sagen würde. Aber zuerst würde Q´Tahem die Fragen beantworten müssen.


[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem
 
[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Vor dem Eingangshalle] Cebo

Ein langer Tag würde das werden ... neue Jünglinge einweisen, die Kontrollinventur in der Werkstatt und im Lager ... Der Twilek konnte sich schöneres vorstellen als die heutige Arbeit, manchmal war es eben das was es ist ... auch wenn es für die Jedi war, man durfte ihn nicht falsch verstehen wenn Er mal darüber meckerte das Er keine Lust mehr hatte, man wusste das Er seine Aufgaben in der Basis erledigte. Die blaue Haut glänzte als Er durch die Gänge der Basis ging mit nichts weiter als seinem Datapad, seine Kleidung war deutlich, Er war kein Jedi sondern nur jemand der hier ein Auge auf die materiellen Dinge hatte, die Jedi bezahlten ihn gut und sorgten so für seine Familie. Aber Er war nur einer von vielen "Hausmeister" die sich um Sachen kümmerten damit diese Basis nicht auseinander fällt ... auch wenn das Jahre dauern würde.

In der Eingangshalle konnte Er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, der Empfangsdroide war defekt, Er wiederholte ständig seine Begrüßung, vermutlich war es ein Kontaktfehler, darum schleppte Cebo auch ein wenig Werkzeug mit sich am Gürtel um sich den Blechhaufen mal an zu sehen. Er schob auf seinem Datapad die nächste Seite hervor und war überrascht, normalerweise waren es immer mehr Jünger die auf eine Einweisung warteten ... aber natürlich. Coruscant war trotz des Virus immer noch der Hauptsitz, die meisten Jünglinge verschlug es dort hin. Aber nicht "Lashira Jegoran", sie kam von Zeltros und Cebo versuchte sich daran zu erinnern ob Er schon jemals dort gewesen war ... nein, aber die Geschichten von dort waren nicht gerade angenehm ... Gefühlsmanipulationen ... Er dachte die Jedi wären mit ihren Geistestricks schon eine sonderbare Form, doch Zeltron waren in der Hinsicht noch schlimmer ... aber sie wollte zu den Jedi war ihm Hoffnung gab dass diese Zeltron nicht mit seinen Gefühlen spielen würde. Er würde ohne hin nicht wissen wie sich sowas auswirkt. Als Cebo beim Droiden in der Eingangshalle ankam, wiederholte dieser 5 mal seinen Begrüßungssatz und Cebo schüttelte den Kopf ehe Er ihn abschaltete und begann seinen Kopf auf zu schrauben, ein Blick auf sein Chrono sagte ihm das Miss Jegoran bald eintreffen müsste ... doch es war noch nichts von ihr zu sehen. Eine weile verkabelte Er den Droiden weiter und schaltet ihn wieder ein. Doch das Ergebnis war bedürftig denn der Droide sprach nur noch Twilek ... erneut wurde Er ausgeschaltet und das verkabeln ging weiter.

Der Droide hatte die Prozedur hinter sich und auch Cebo ... Er funktionierte wieder wie Er sollte und nun konnte Cebo wieder auf sein Chrono blicken, Lashira´s Vater meinte in der Nachricht das sie zuverlässig und Pünktlich sei ... Naja wahrscheinlich war sie das auch aber Er hatte sicher nicht eingerechnet das es ein großer Schritt war hier hinein zu gehen. Cebo machte sich auf den weg zum Eingangsbereich und sah die Treppen hinunter und da stand sie auch. In der Sonne, die Augen geschlossen. Eine Zeltron, die Rote Haut war unter den Ganzen Leuten schwer zu übersehen, aber zur Sicherheit wurde das Datapad nochmal gehoben und das Bild das man von ihrem Vater bekam überprüft und zwei mal Kontrolliert ehe man das Gerät an den Gürtel klemmt.

Lashira Jegoran, wären sie dann so freundlich und würden sich von mir anmelden lassen? Oder brauchen sie noch ein wenig Zeit? Wenn ja dann sagen sie mir wenigstens wie lange, vielleicht kann ich dann in der Bibliothek ein paar Tische Reparieren.

Die Zeltron wirkte wie aus einer Trance gerissen und würde vermutlich noch roter anlaufen wenn sie nicht schon rot wäre. Cebo schmunzelte und Er mag in der Arbeit vielleicht ein Griesgrämiger Twilek sein ... aber wenn es um Lebewesen ging war Er immer eine ruhige und nette Persönlichkeit. In seiner Stimme erklang kein Vorwurf oder ein Anzeichen Stress zu erzeugen. Doch egal wie lange Lashira jetzt noch zögerte oder brauchen würde, letztendlich würde sie mit Cebo in die Basis gehen. Es war nicht der Tempel von Coruscant aber, dennoch ein schöner Anblick. Seit allerdings fast alle Jedi nun wieder nach Coruscant gewandert sind, ist hier größtenteils nur noch Personal am Werken und Jünglinge die ihnen zur Hand gehen, wenn sie zwischen dem Training Zeit hatten. Cebo holte sein Datapad wieder vom Gürtel und ging hinter den Empfangsbereich neben dem Droiden. Er legte Lashira eine Schlüsselkarte auf den Pult sowie ein Datapad.


Zimmer 41. Auf dem Datapad findest du eine Karte und auch eine Liste mit aktivitäten sowie Aufenthaltsräume, Cantina ... wie gesagt eine Karte. Ich mache mit dir einen Rundgang und wir werden im Lager vorbei schauen damit du auch deine Kleidung bekommst. Und bevor du fragst, nein ich bin kein Jedi, ich arbeite hier nur.

Es war eine Frage die von Neulingen so oft gestellt wurde dass man diese Frage schon riechen konnte. Eingetragen war die Junge Zeltron bereits und Cebo hielt ihr das Datapad hin mit ihren Daten und darunter konnte sie Unterschreiben.

Einmal durchlesen und wenn alles in Ordnung ist, unterschreiben. Und keine Sorge du verkaufst nur gerade deine Seele.


Er zwinkert der Kleinen zu und man konnte deutlich hören das es als Scherz gemeint war, ehe Er den Kopf schüttelt.


Nein es ist einfach nur damit ich weiß dass ich das Heute erledigt habe und du von mir die Schlüsselkarte bekommen hast. Dann zeig ich dir jetzt die Quartiere.

Nachdem Lashira unterschrieben und der "Papierkram" erledigt war führte Er die Junge Damen durch die Basis. Es ging zu den Turboliften und dann auch schon zu den Quartieren, ein kurzer Blick auf sein Datapad um sich das Zimmer ins Gedächtnis zu rufen und einige Zimmer weiter waren sie angekommen, das Zimmer war noch leer und die Zeltron konnte ihre Sachen getrost in das Schlichte Zimmer stellen.

Nur zu, ich warte hier draußen und dann holen wir den Rest deiner Sachen. Lass dir ruhig Zeit das zu verdauen.

Die Junge Zeltron hatte all die Zeit die sie brauchte in ihrem Zimmer. Cebo würde draußen warten, aber Er weiß selbst wie es war, das Erste mal in dieser Basis zu sein, Er hatte Hoffnung selbst einmal ein Jedi zu sein, doch leider war Er nicht einer derer, die von der Macht ausgewählt wurden, aber Er würde seinen Beitrag leisten und das bedeutete, die Jünglinge zu ihren Zimmern und zu ihrer Ausrüstung zu helfen.

[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Quartiere | Vor Larisha´s Zimmer] (NSC)Cebo, Larisha
 
[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Vor dem Eingangsbereich] Lashira, Cebo (NSC)

Friedlich lächelte Lashira und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, die angenehme Wärme erinnerte sie an ihre Heimatwelt Zeltros und diese Erinnerungen halfen, ihre Nervosität und Anspannung ein wenig zu mildern, zugleich aber sorgten die Bilder vor ihrem inneren Auge dafür, dass sie an Ort und Stelle verharrte und nicht auf ihre Umgebung achtete. Die junge Frau sah endlose grüne Wiesen, über die sie lachend rannte, ein klarer Bach, mit dessen Wasser sie spielerisch ihre jüngere Schwester attackierte, die daraufhin mit einer Mischung aus Protest und Belustigung zu ihren Eltern gerannt war, um sie über diese fiese Attacke zu beschweren. Glückliche, unbeschwerte Tage, an denen es keine Wolke am Himmel gegeben hatte, an denen alles leicht und einfach gewesen war, als würde sie schweben. Lange hatte sie geglaubt, dieser paradiesische Zustand würde niemals enden, die Wirren und Leiden der Galaxis schienen weit weg von Zeltros und von Lashira. Wenn sie Besuchern von fremden Planeten redete und deren exotisches Aussehen bestaunte und manchmal auch bewunderte, dann ging es nicht um Krieg und Zerstörung, um sich bekämpfende Staaten und mysteriöse Orden, die sich einen erbitterten Kampf lieferten. Nein, die Gespräche hatten sich um Themen wie die neueste Eiskreation von Kurmu, dem allseits beliebten Verkäufer am Raumhafen der Hauptwelt oder die skandalös-aufreizende Mode der berühmten Sängerin Oiri Kesar gedreht, für die Lashira mehr oder weniger offenkundig geschwärmt hatte. Bei den Gedanken an die ganzen Plakate, Poster und Fanartikel, mit denen sie zur Konsternation ihrer Mutter und dem milden Spott ihres Vaters ihr Zimmer dekoriert hatte, musste die pinkfarbene Nichtmenschin grinsen. Und das war noch harmlos gewesen im Vergleich zu ihrer Jedi-Phase, in der man hätte meinen können, es existiere ein zweiter Tempel auf Zeltros. Im Nachhinein, jetzt da sie wusste, dass sie machtsensitiv war, war es Lashira fast ein wenig peinlich, mit wie viel Kitsch und Krempel, der gewiss nicht die Realität des Ordens abbildete, sie sich umgeben hatte. Allein schon die schnulzig-melodramatischen Holodramen waren eine mittlere Katastrophe und hatten ihren damaligen Freund, einen im Grunde sehr netten Kerl, der sich prächtig mit ihrem Vater verstanden hatte, fast in den Wahnsinn getrieben. Was Orello jetzt wohl machte? Sie hatten sich im Guten getrennt, als Freunde, es war klar geworden, dass ihre Lebenswege zu unterschiedlich verlaufen würden und im Grunde war es besser so gewesen, Lashira hätte sich furchtbar gefühlt, noch ein geliebtes Lebewesen mehr auf Zeltros zurücklassen zu müssen. Die Distanz zu ihrer Familie und ihren Freunden war jetzt schon alles andere als einfach, aber da musste sie wohl durch. Sie hatte sich entschieden, eine Jedi zu werden, in der Galaxis Gutes zu tun und allen zu helfen, die Hilfe nötig hatten. Lashira besaß die Macht, eine besondere, seltene Gabe, und es wäre egoistisch und falsch, diese Gabe zu ignorieren und sich auf Zeltros einem schönen Leben hinzugeben, während andere litten. Die Jedi taten etwas, das konnte man in jedem halbwegs anständigem Holosender sehen, allein schon die Heilung der Kranken auf Coruscant war etwas, das größte Bewunderung verdiente. Hm, war da nicht diese hübsche silberhaarige Jedi oft vorgekommen, die kein Blatt vor den Mund nahm? Brianna oder so hieß sie, wenn die Echani repräsensativ für das Erscheinungsbild der Ordensmitglieder war, würde sich Lashira ganz schön anstrengen müssen, um nicht abgelenkt zu werden. Sie schmunzelte und schüttelte dann den Kopf.


„Dummes Mädchen, kaum hier und schon denkst Du an sowas.“


Tadelte sie sich leise murmelnd, da bekam sie einen riesigen Schreck, jemand hatte ihren Namen gesagt, sie angesprochen! Überrascht und sich peinlich ertappt fühlend riss die Zeltron die Augen auf und blinzelte mehrmals, vor ihr stand ein blauhäutiger Twi´lek (Cebo) in Arbeitskleidung, der sie freundlich betrachtete. Was hatte er gesagt? Sie sollte sich anmelden lassen, konnte sich aber Zeit nehmen? Bibliothek?


„Tische...reparieren?“


Brachte Lashira hervor und lief tatsächlich rot an, bevor ihre wirbelnden Gedanken wieder in Ordnung kamen. Der Twi´lek musste vom Jedi-Orden sein und sie bemerkt haben, und so nickte sie eifrig und lächelte diplomatisch.


„Ja, natürlich, ich komme sofort. Entschuldigung.“


Ehrfürchtig schweigend folgte die Zeltron dem Blauhäutigen und betrachtete mit großen Augen voller Erstaunen das Zentralgebäude. Es mochte schmucklos sein, doch es besaß eine ganz eigene Aura, ein Gefühl von Frieden und Ruhe legte sie über sie und sie fühlte sich glücklich. Am Empfangsbereich angekommen legte ihr der Twi´lek eine Schlüsselkarte und ein Datapad vor die Nase und erklärte, dass sie Zimmer 41 zugeteilt bekommen hatte und sich eine Karte der Räumlichkeiten auf dem Datapad befand. Routiniert fügte er hinzu, dass sie nun einen Rundgang machen würde und der Macht sei dank stellte er klar, dass er kein Jedi war, Lashira war drauf und dran gewesen, ihn als „Meister Jedi“ anzusprechen, so blieb ihr diese Peinlichkeit erspart. Stumm nickte die Zeltron in der Hoffnung, weitere Fettnäpfchen ebenfalls umgehen zu können. Zum Schluss hielt der Nicht-Jedi ihr ein Datapad entgegen, das sie unterschreiben sollte, als er einen Spruch über den Verkauf von Seelen machte, hielt Lashira tatsächlich einen Moment inne. Das war ein Witz, oder? Ja, bestimmt. Aber die Unterschrift würde dennoch ihr Leben verändern. Und so lächelte die junge Frau, nickte und setzte ihre Signatur unter das Dokument. Es war getan. Und ja, der Twi´lek hatte wirklich nur einen Scherz gemacht, nach Erledigung des Papierkrams führte er die weiterhin von einer Seele belebte Lashira zu ihrem Quartier, wobei sie einen Turbolift benutzten. Das Zimmer selbst war schlicht, aber gemütlich und vor allem sehr leer, hier gab es viel Platz für ihre Sachen. Der freundliche Twi´lek wartete draußen und so konnte sie in aller Ruhe ihren Kram abstellen, dann holte sie tief Luft und verließ das Zimmer wieder.


„Danke. Es ist nicht so viel, aber ich glaube, allein kann ich das nicht alles tragen. Wie heißen Sie? Sie...arbeiten Sie schon lange hier? Wie sind die Jedi so, kann man...Oh, tut mir leid. Ich wollte Sie nicht so mit Fragen löchern.“


Peinlich berührt senkte Lashira den Kopf, strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haars aus dem Gesicht und sah dann in der Hoffnung, der Twi´lek würde es ihr nicht übel nehmen, zu ihm auf. Bis jetzt machte hier alles einen freundlichen und offenen Eindruck, aber die Zeltron wollte es lieber nicht riskieren, jemanden zu verärgern. Sie mochte keinen Streit und erst recht nicht hier und jetzt. Aber vielleicht ließ man sie dank des Neulingsbonus ja noch einmal durchkommen.


[Polith-System | Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Vor dem Lashiras Quartier] Lashira, Cebo (NSC)
 
~ Polith-System - Lianna System - Lianna - Lianna City - Vor der Galactic Corner Cantina - Michael und Steven ~

Sterne funkelten am klaren Nachthimmel Liannas und kündigten eine der kälteren Nächte an. Steven erinnerte sich an die langen Nächte auf Cirrus an denen er am Strand gesessen hatte und die Sterne beobachtete. Immer wenn der Himmel auf Cirrus die meisten Sterne zeigte, war die folgende Nacht von kühlen Temperaturen bestimmt. Nur allzu oft hat sich der Thronfolger, natürlich ohne die Erlaubnis und das Wissen des Hofstaates, mit seinen Freunden an den Strand von Cirrus einen fröhlichen Abend gemacht. Zelten im Sand, Nachtbaden, einfach das Leben genießen. Diese Zeit war nun lange vorbei. Er war nicht nur ein um einige Erfahrungen reicherer Jedi, sondern auch sicherlich nicht mehr so naiv und fröhlich wie in seiner Sturm und Drang Phase auf Cirrus. Was hatten sie damals nicht alles für leckere Köstlichkeiten getrunken.. Es mussten sicherlich ganze Weinkeller dran glauben. Legendäre Abende.

Selbst wenn diese Nacht kalt werden sollte, war dies für den Baron kein Problem. Nicht etwa weil er sich mit der Macht heilen konnte, vielmehr wärmte ihn der teure Wein von Alderaan von Innen. Ob es den anderen auffiel, dass das letzte Glas Wein wohl eines zu viel war? Jedenfalls fühlte sich sein Gesicht an, als ob es glühte. Waren seine Wangen rot? Wenn ja, konnte er es halt auf die kalte Nacht schieben. Aber wieso überhaupt? Hier war niemand der ihm das Trinken verbot. Nein, es gab niemanden, der es überhaupt konnte!
Steven war ein erwachsener Mensch! Und nicht irgendeiner, er war ein mächtiger Jedi-Ritter und Baron von Cirrus, Thronfolger einer machtvollen, neutralen Welt!

Leicht schwankend folgte der adlige Jedi seinem ehemaligen Padawan nach draußen. Die kalte Abendluft versteckte nunmehr den Effekt des Alkohols, jedenfalls bildete man sich das doch immer ein und zumindest der Effekt der Einbildung zeigte beim Baron Wirkung.

"Eigentlich.. eine seeeehr Gute! Der Wein war einfach.. graaaandios!"
berichtigte Steven den frisch gebackenen Jedi-Ritter und musste sich nach dem Satz an der Wand abstützen. Wer bei der Macht baute auch Treppen an den Ausgang einer Cantina? Wer baute überhaupt Treppen!? Diese Dinger waren eine lebensgefährliche Falle! Wie viele Unfälle mag es wohl aufgrund von Treppen geben, wie viele hätten mit Turboliften verhindert werden können? Obwohl Turbolifte wohl eine Nummer zu groß für kleine Absätze im Gehweg waren.. aber was ist mit.. Miniatur-Turboliften? Ha! Die hätten die ganzen Unfälle verhindert!
Steven würde diese Idee erst mal für sich behalten. Wer weiß wann er diese Marktlücke noch verwenden konnte..

"Naaa? Spasziergang oder Gleiter?"
fragte der Baron von Cirrus und schien die Antwort schon vorweg zu nehmen, indem er seinen Körper mit seinen Beinen und Füßen in Bewegung setzte. Faszinierend wie das eigentlich alles so funktionierte. Und normalerweise klappte das auch ziemlich gut, wenn die Gehwege stillstehen würden, doch heute Nacht schienen sie mal wieder wie weicher Wackelpudding hin und her zu schwabbeln. Karabast! Das war war wirklich anstrengend.. Doch Steven war ein Baron, da ziemte es sich nicht, wenn man durch den wackeligen Boden stolperte. Also: vollste Konzentration. Vielleicht klappte es ja mit ein wenig Ablenkung.. Er konnte Michael ja in ein Gespräch verwickeln.. Aber worüber? Er war nicht mehr sein Meister, sie hatten so etwas wie Feierabend und da sollte man nicht über berufliches sprechen.. Das Wetter? Näää. Ahh! Steven kam eine Blitzidee, seine Gedanken kreisten sowieso immer noch ein Stück weit um Tenia, also konnte man das Gespräch gleich auf was Unangenehmes lenken. Jedenfalls etwas, was sehr, seeehr unangenehm werden konnte: Frauen.

"Weißte.. mich kotzt das an!"
Oh nein...

"Tenia.. Teee-nii-a. Hat vollkommen, aber wirklich total vollkommen übertrieben."

...jetzt hatte er doch mit ihr angefangen. Steven hatte heute irgendwie eine lockere Zunge. Er musste aufpassen was er sagte. Obwohl. Eigentlich konnte man sich auch mal so richtig aussprechen. Oder auskotzen.


"Sach mal, warst du schon mal verliebt?"

Wie kam der Baron denn jetzt auf das Thema? Nicht nur eine lose Zunge, sondern auch noch ein Denkapparat der auf Gedankensprünge ausgelegt ist. Von Tenia auf Verliebtheit war ein Sprung wie von Pod Racer auf Vibroschwerter. Oder so ähnlich.
Steven jedenfalls ging immer weiter voran immer mit Bedacht darauf nicht zu stolpern. Irgendjemand in Liannas Administration war ein riesiger Tölpel, der irgendwann dafür noch mal einen saftigen Beschwerdebrief erhalten würde.

Dieser verdammte wackelige Boden. Wer baute denn so!?


~ Polith-System - Lianna System - Lianna - Lianna City - Vor der Galactic Corner Cantina - Michael und Steven ~
 

Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna



Das war gut. Du lernst schnell.”


Lobte die Jedi-Meisterin und nickte ihr zu. Ihr Blick war jedoch nicht freundschaftlich wie sonst, sondern eher streng. Immerhin ging es auch nicht um einen Kaffeeplausch, sondern um hartes Training. Sie hatte weniger bei ihrer Padawan eingreifen müssen als zunächst angenommen.


“Hast du in deiner Freizeit hier auf Lianna, auf dem Schiff oder damals im Tempel schon viel mit der Macht herumexperimentiert? Es sah für mich fast so aus, als hättest du das nicht das erste Mal gemacht. Zumindest hast du den Dreh wie man höher springt als normal sofort beherrscht. Wie kommt das?”


Fragte Kestrel interessiert und lief weiter auf eine größere, weiche Wiese.


“Ich möchte, dass du einen Handstand machst und diese drei Bälle hebst. Erst einen, dann den zweiten und als letztes den Dritten. Das schult dich Kraft, Ausdauer und Konzentration. Im Kampf ist man nicht immer hochkonzentriert, sondern man muss die Macht auch in der bewegung heraus benutzen, um zum Beispiel jemanden salopp gesagt einen Stein mitten im kampf an den Kopf zu werfen oder eine Tür zu öffnen. Da kann man nicht ewig stehen bleiben und überlegen wie das geht. Das muss aus der bewegung heraus passieren. Da dein Zugang zur Macht schon recht fortgeschritten ist, möchte ich dich damit etwas fordern. Du hast schon einen guten Zugang zur macht und weißt zumindest wie man sich an ihr bedient. Es wird schwer sein einen Handstand zu machen, dass Gleichgewicht zu halten, sich auf einen Gegenstand zu konzentrieren und wenn du es schaffst gleich 2-3 Gegenstände gleichzeitig.”


Erläuterte Kestrel und verschränkte streng die Arme und beobachtete ihre Schülerin genau und spürte ihre Verbindung in der Macht. Sie wollte genau sehen und spüren, was sie tat. Eine Schülerin durfte niemals unterfordert werden, genauso wenig überfordert. Kestrel glaubte, dass Ribanna an dieser Übung etwas mehr zu knabbern hatte, als die Übung am Baum, aber sie war sich sicher, dass sie es schaffen würde.


Lass dir Zeit, bleib ruhig und lass die Macht fließen.”


Erklärte Kestrel ruhig.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel: Kestrel und Ribanna
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul

Auch Sarissia wirkte etwas nervös. Jemand der sie nicht kannte, würde es nicht erkennen können, aber er merkte es direkt. Die Art wie sie ihre Finger knetete, aber auch einfach wie sie dastand.
Er hatte in seinem bisherigen Jedidasein noch nicht sehr viel mit dem Jedi Rat zu tun gehabt und hatte von den Räten bisher auch nur Anakin Solo gekannt.
Daher wusste er nach der Nachricht der Rätin auch nicht wer sie war, geschweige denn wie sie so tickte. Die Begrüßung mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht machte auf den Nautolaner jedenfalls den Anschein, dass sie eher freundlich war. Der Schein konnte natürlich auch trügen… Vielleicht war sie auch einfach sadistisch und freute sich bereits darauf ihn und seine Mitpadawan zu grillen und all ihre Hoffnung auf die Beförderung zu vernichten?
Er versuchte diese Gedanken erstmal beiseite zu schieben und seine Nervosität etwas zu beruhigen. Obwohl sie beide noch vor der verabredeten Zeit angekommen waren, ließ die Räten sie beide nun nicht knapp zwanzig Minuten vor ihr herumstehen. Dafür war er sehr dankbar. Bevor es jedoch so richtig losging, meinte Rätin Ta’Asul noch, dass sie beide die Prüfung auch gerne einzeln ablegen könnten. Er hätte mit einer solchen Frage gar nicht gerechnet. Für ihn war es von Anfang an klar, dass sie nun beide gleichzeitig die Prüfung ablegen würden. Also schüttelte er mehr oder weniger direkt den Kopf.


Nein, auch ich habe keine Einwände!

, antwortete er bestimmt.
Dann ging es los. Sie fragte viele Fragen, die sich auf ihr Ziel den Jedi Ritter, die Macht und ihre Stärken und Schwächen konzentrierten. Auch wenn die Fragen simpel erschienen, waren sie doch gar nicht so einfach. Es war vor allem immer schwer seine Stärken und Schwächen aufzusagen. Ganz besonders die Schwächen, denn wer hatte schon gerne Schwächen?
Während er noch überlegte, legte seine Mitpadawan bereits los. Eine nach der anderen Frage beantwortete sie sie. Seiner Meinung nach klangen alle Antworten genau so, wie sie die Rätin gerne gehört hätte, jedoch ohne dass sich Sarissia auf irgendeine Art verstellte. Allein von den Antworten klang sie so, als hätte sie den Jedi Ritter verdient! Nachdem sie sich verbeugt und einen Schritt zurückgetreten war, war nun er an der Reihe.
Er hatte sich ertappt eher auf ihre Antworten zu achten, als seine eigenen nun durchzudenken, also brauchte er einen kurzen Moment, um die Fragen wieder nacheinander zu beantworten:
Die Bedeutung ein Jedi Ritter zu sein und wieso er dieses Ziel hatte. Eine recht einfache Frage.


Als ich noch klein war, hörte ich ständig Geschichten von den edlen, noblen Jedi, die sich um die Schwachen und Kranken kümmerten oder sie im Kampf gegen die dunkle Seite beschützten. Man könnte also sagen, dass mir der Traum Jedi Ritter zu sein mit in die Wiege gelegt wurde… Sie waren für mich schon immer meine Idole. Wie es Polizisten oder Rockstars für andere sind. Wenn ich zurück an den Moment denke, in dem ich zum aller ersten Mal aus Versehen eine Beere levitierte und es mir dann wenig später wieder gelang… Einfach unbeschreiblich…
Dass es nicht immer so einfach wie in den Geschichten ist, ist mir nun auch klar und musste ich auch auf die harte Tour lernen. Das Leben als Jedi bedeutet sich vielen Herausforderungen zu stellen, denen man sich auch erst wirklich sehr gut vorbereitet stellen sollte und kann. Andere sollen auf Gefahren, wie denen, die ich durchlebt habe, vorbereitet werden oder beschützt werden, damit diese ihnen gar nicht erst widerfahren können! Das bedeutet es für mich Jedi zu sein und das ist auch der Grund weshalb ich dieses Ziel habe.


Er hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten hineingeredet und nun fielen ihm die Antworten viel einfacher. Hatte es Sarissia etwa genauso gemacht?

Was die Macht für mich bedeutet, ist damit auch recht einfach beantwortet. Die Macht ist während meiner Ausbildung zu meinem besten Freund und Gefährten geworden. Sie lässt mich Dinge sehen, die ich vorher nicht gesehen habe und leitet mich in meinem Weg. Sie hat mir bereits in einigen misslichen Situationen das Leben gerettet. Wenn ich mir einmal nicht sicher bin, so kann ich mir immer sicher sein, dass mir die Macht weiterhilft.

Nun kam er zu den schwierigen Fragen.

Wo liegen meine Stärken?... Nun ja, ich bin der Meinung, dass einer meiner größten Stärken wirklich meine Bindung zur Macht ist. Mir fällt es leicht die Macht in mir fließen zu lassen und mich durch sie leiten zu lassen. Außerdem würde ich sagen, dass Ich an Probleme wohlüberlegt herangehe und würde von mir behaupten, dass ich nicht so hitzköpfig bin… Was doch etwas Gutes ist…
Nicht so gut ist, dass ich eine Vollniete im Lichtschwertkampf bin und diesen wichtigen Grundstein eines Jedis so nicht wirklich irgendwem beibringen kann. Ich werde noch hart an mir arbeiten müssen!
Wer ich bin und wie ich mich sehe, hat sich seit Thearterra sehr verändert. Oder besser: Thearterra hat mich sehr verändert. Diese Mission hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass diese Mission spurlos an mir vorbeigegangen ist. Verrat, Folter und die dunkle Seite in Form von Darth Hybris haben alles drei an mir genagt. Ich habe monatelang an allem gezweifelt, aber letztendlich habe ich mit viel Arbeit an mir, Meditationen und Rat meiner Meisterin diese Hürde überwunden.
Wir sind nach Ilum geflogen, wo mich abermals die dunkle Seite in allen Facetten und in Form einer guten Freundin herausforderte. Ich wurde auf ähnliche Weise geprüft, wie auf Thearterra. Nur war ich dieses Mal gänzlich auf mich alleine gestellt… Und dennoch verzweifelte ich nicht und hielt stand! Ich bin nun stark genug weiterzugehen und bereit mich neuen Herausforderungen zu stellen!


Aufrecht und voller Selbstvertrauen stand er vor der Rätin. Mit sicherer Stimme hatte er die Antworten gegeben und war mit ihnen zufrieden. Auch er verbeugte sich vor der Rätin und trat einen Schritt zurück, um nun wieder neben seiner Mitpadawan zu stehen. Er lächelte ihr fröhlich zu.
Wie würde es nun weitergehen?


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul
 
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