Koyi Shala

Koyi

Zivilist
Charakterbogen

Name
Koyi Shala
Spezies
Twi'lek
Geschlecht
weiblich
Alter
21
Geburtsort
Allyuen / Nar Shaddaa

Familie
Mutter: Chir`da Me
Vater: Quintarus Shala
Beruf/Tätigkeit
Dieb / Pirat / Sith - Jünger
Größe
1,62 m
Augenfarbe
blau
Hautfarbe
lila / purple
Statur
normal/schlank
Besonderheiten
machtbegabt
übliche Lekku - Tattoos

Charakter
zielstrebig
ehrgeizig
kaltherzig
verschlagen

Fähigkeiten
Athletisch
Kennt sich mit den Systemen in Raumschiffen aus
Sehr guter Umgang mit Vibromessern
Sicherheitsexpertin

Ausrüstung
Vibromesser
Commlink
Chrono
Datapad

Herkunft:

Koyi's Eltern lernten sich auf Allyuen, einem Planeten auf dem Chromit abgebaut wird, kennen. Ihr Vater Quintarus arbeitete als Minenarbeiter dort, während ihre Mutter als Sklavin für ihren Meister tanzte. In der Cantina in der sie dies tat, trafen die beiden das erste Mal aufeinander. Mit der Zeit entwickelten sich Gefühle füreinander und die beiden verbrachten - so schwierig es unter den Umständen auch war - so viel Zeit miteinander wie möglich. Es war gefährlich und jedes Zusammentreffen musste mit Trickserei und Geschick organisiert werden, dennoch ließen sie sich davon nicht aufhalten. Es war für beide ein kleiner Lichtpunkt in ihrem wenig gesegnetem Leben.

So kam es das eines Tages Chir`da bemerkte dass sie schwanger war. Dies war mehr als nur problematisch und Panik machte sich in beiden breit. Doch Koyi's Vater wollte sich dem Schicksal nicht ergeben. Er schuftete die nächsten Wochen und Monate bis zur vollständigen Erschöpfung, um dadurch Extra- Credits aufzutreiben um somit seinen Plan umsetzen zu können. Dieser sah vor seine "neue Familie" fortzuschaffen. Es gelang ihm für seine Geliebte und ihr Kind einen Schmuggelflug zu organisieren, was ihn all sein Geld kostete. Es machte ihm nichts aus, solange er die beiden in Sicherheit, bzw. weit weg von diesem Ort wusste.

Vielleicht wäre er nicht so unbesorgt gewesen, hätte er gewusst wo die beiden am Ende landen würden. Nach einem kurzen Zwischenstop, war letztendlich auf Nar Shaddaa für Chir`da die Reise beendet. Sie selbst hatte kaum Credits, so dass ihr vorerst nichts anderes übrig blieb, auf Nar Shaddaa erst einmal ein Leben aufzubauen, und dort auch ihr Kind zur Welt zu bringen. Ein quirlieges, sehr lebhaftes Mädchen war es was ihr die Segnung ihres Schoßes beschehrte.

Chir`da gelang es als weibliche, kaum gebildete Twi'lek nicht auf dem Schmugglermond eine gehobenere oder wirklich gut bezahlte Stelle zu finden. Sie hätte zwar auch tanzen, und so ein gutes Zugeld erzielen können, aber sie wollte nicht wieder das machen, was man sie als Sklavin gezwungen hatte zu tun. Hauptsächlich arbeitete sie in einer Bar als Bedienung, dazu betätigte sie sich als Hilfe für allerlei Gelegenheiten. Im Nichtmenschen"viertel" hatte sie einige Nachbarn und Freunde bei denen sie immer wieder durch ihr aufmerksames Zur-Hand-gehen zu kleineren Verdiensten kam. Und auch ihr half man bei dieser oder jener Gelegenheit aus.

In dieser Umgebung und unter diesen Umständen wuchs Koyi auf. Gleich ihre ersten Lebensjahre lehrten sie wie hart das Leben war. Als Alien, als Frau und als jemand der arm war. Trotz aller Versuche ihrer Mutter dies zu verhindern, wurde Koyi mit der Zeit kriminell. Sie hatte an einem demütigen Leben voller Verzicht kein Interesse. Viel lieber zog sie mit anderen jungen Leuten durch die Straßen und unternahm irgendetwas Gefährliches und/oder Verbotenes. Sie stahl, sie raubte und sie kämpfte. Dennoch tötete sie nicht einfach so, wie es andere durchaus taten. Etwa aus Langeweile, aus Geltungsbedürfnis, wegen des Thrills oder um zu beweisen wie stark man war.

Gewalt war für sie nur dann angebracht wenn es einem zusätzlichen Ziel diente. Etwa wenn jemand sein Erspartes nicht herausrücken wollte, oder drohte durch Uneinsicht nicht hinnehmbare Schwierigkeiten zu verursachen. Ansonsten versuchte sie durchaus intelligent an Dinge heranzugehen und möglichst Heimlichkeit, Täuschung und Geschick einzusetzen.

Nicht immer ging alles gut, und Koyi hatte immer wieder Verletzungen und Bestrafungen zu erleiden, doch das machte sie nur stärker und brachte sie dazu sich noch mehr anzustrengen und sich zu verbessern. Als sie schließlich 17 wurde, kam es zu unüberwindbaren Konflikten mit ihrer Mutter, die sich mit Verzweiflung im Herzen eingestehen musste, dass sie ihre Tochter verloren hatte, bzw. diese einen Weg eingeschlagen hatte, mit dem sie selbst nichts zu tun haben wollte. Also warf sie die Teenagerin hinaus und der Kontakt brach ab. Koyi machte sich nicht allzu viel daraus. Sie war eine eigenständige Person und konnte auf sich selbst aufpassen. Dennoch war dieses Ereignis, nebst all den Erfahrungen und der Vergangenheit die sie durchlebt hatte, ein Schlüsselpunkt ihres Lebens.

Lange schon hatte sich in ihrem Herzen mehr und mehr Zorn angesammelt. Trotz ihrer doch recht simplen Existenz war sie nicht blind, sie bekam auch mit was außerhalb der alltäglichen zehn Wohnblocks vor sich ging. Die junge Twi'lek wollte sich nicht mehr allein mit dem lächerlichen Taschengeld und den immer wieder gleichen Leuten abgeben. Um dies zu ändern versuchte sie von Nar Shaddaa wegzukommen. In der Folgezeit verbrachte sie viel Zeit damit sich nach Möglichkeiten umzusehen ihre Talente und Fähigkeiten bei Leuten anzupreisen die mit Raumschiffen unterwegs waren. Da sie keine Kenntnisse von Raumschifftechnik oder ähnlichem hatte, konnte sie wenig anbieten. Also entschloss sie sich eines Tages einfach etwas Initiative zu zeigen. Sie verfolgte eine erfolgversprechende Crew zu ihrem Schiff, verharrte dort versteckt, um den richtigen Moment abzuwarten. Glücklicherweise waren diese Leute mit ihren Geschäften auf dem Schmugglermond noch nicht fertig. So konnte sie, nachdem diese das Schiff erneut verlassen hatten, an Bord schleichen - es war ziemlich knifflig das Sicherheitssystem zu knacken - und dort eine Erkundungstour zu machen. Sie wusste es war riskant - schließlich hätte jemand zurück bleiben können - aber nachdem sie ein, zwei Verstecke in den Kabinen gefunden hatte, in denen sich wertvolle Gegenstände befanden, setzte sich die junge Frau in den Hauptraum und wartete auf die Rückkehr der Crew.

Als diese das Mädchen erblickte, fehlte wohl nicht viel mehr als ein lichtschneller Gedanke um die Lebensmüde aus dem Leben zu tilgen. Aber Koyi versuchte ein Spielergesicht aufzulegen und berichtete den Versammelten das sie sich mit den zwei Gegenständen aus den Kabinen längst hätte aus den Staub machen können. Doch weil sie ein Angebot machen wollte, und man ihr anderweitig kein Gehör geschenkt hatte, sei sie hier sitzen geblieben. Schlussendlich machte sich ihr Mut und ihr geschicktes Eindringen bezahlt und sie wurde Mitglied der Crew. Auch aus dem Grund heraus, dass sie angeboten hatte sich ihren Platz zu verdienen, egal welch undankbare Aufgaben man ihr auftrug. Zwar war dies ein fast "demütiger" Pfad wie sie ihn immer abgelehnt hatte, doch in dem Fall war sie bereit "Opfer" zu bringen um zu bekommen was sie wollte. Und das war ein Nimmerwiedersehen von Nar Shaddaa.

Bei dem Schiff, bzw. bei der Crew handelte es sich um Piraten, die entweder Schiffe im Kampf ergatterten oder diese stahlen oder bargen. Koyi konnte mit der Zeit ihr Wissen und Können was Sicherheitssysteme anbelangte erweitern. Zudem sammelte sie Erfahrung im Nahkampf. Dazu kam die ganze Palette an Fähigkeiten die auf einem großen Schiff verlangt wurden. Sie saß an den Geschützen, sie lernte viel von den Mechanikern, sie lernte fliegen, die Sensoren zu bedienen, sowie Kommunikations- und Schildkontrolle. Es war ein aufregendes Leben, man bekam viel von der Galaxis zu sehen und hatte allerlei Gefechte und Gefahren zu überstehen. Sie hatte eine Gemeinschaft und mit der Zeit bildeten sich gewisse Rücklagen durch die Geschäfte, ihr ging es also in gewisser Weise ziemlich gut. Dennoch spürte sie in sich einen Drang weiterzugehen oder zu -reisen. Sie konnte nicht genau sagen was es war, aber irgendwie kam ihr das Ganze mit der Zeit doch zu "klein" vor. Sie wollte mehr bewegen, mehr Macht, mehr Einfluss haben. Sie überlegte ob sie eine eigene Crew ins Leben rufen sollte, um ihr eigenes Ding durchzuziehen, doch auch das war nicht wirklich das was sie sich vorstellte.

Eines Tages schließlich öffnete sich vor ihr ein Weg den sie vorher nie gesehen oder erwartet hätte. Das Schiff, bzw. ihre Piratengruppe hatte sich einige Monate zuvor mit anderen Kriminellen "Raumschiffsammlern" angelegt, und waren aus diesem Konflikt siegreich mit der Beute abgezogen. Offenbar waren die Gelinkten nachtragender als erwartet, denn bei einem Zwischenstop auf einem Planeten im Hutt-Sektor, wurden sie von der Crew des anderen Schiffes angegriffen. Es war ein sehr blutiger Kampf und Koyi geriet in ein Handgemenge mit einem ziemlich kräftigen Trandoshaner. Die junge Frau wusste, das sie keine Chance hatte, ihn mit Körperkraft zu besiegen. Leider war der Angriff so schnell erfolgt dass sie sich aus dem anfänglichen Ringgriff des großen Reptils einfach nicht lösen konnte.

Ihre Vibromesser bekam sie einfach nicht zu fassen. Es war nur eine Frage der Zeit bis der Große seine Spielerei beendete und sie zerquetschte. Wenn sie doch bloß genug Kraft hätte, ihn ein Stück wegzustoßen und über das nur ein paar Meter entfernte Gitter zu werfen, dann würde ihr Gegner mehrere Dutzend Meter Flug vor sich haben. Aber das war nur ein Wunschtraum, soviel Stärke hatte sie nicht. Aber sie wollte nicht sterben, vor allem nicht auf diese Weise. Es musste ihr einfach gelingen ... irgendwie!

Also sammelte sie alle ihre Verzweiflung, all ihre Todesangst und all ihre Wut auf ihre momentane Schwäche und drückte mit wutverzerrtem Gesicht gegen die Kraft ihres Gegners. So unvorstellbar es auch war, sie schaffte es tatsächlich ihn zurückzuwerfen, allerdings hielt er sie so fest, dass sie mit ihm umfiel und auf ihm landete. Vermutlich war es Verblüffung oder Verwirrung, jedenfalls ließ der Trandoshaner sie für einen Moment los. Koyi, die diesen glücklichen Umstand nicht verschwenden wollte, und in dieser Sekunde erstaunlich gedankenschnell war, löste sich von ihm. Die Überraschung überwunden, erhob sich auch das große Alien wieder.

Koyi wusste nicht was sie gemacht hatte, oder gar wie es möglich war, doch was einmal klappte, musste ein weiteres Mal funktionieren können. Demnach sammelte sie noch einmal all die vorherig aufgerufenen Gefühle und bündelte sie in einen erneuten "Mentalstoß". Dieser war wohl nicht ganz so stark, aber doch genug um das Reptil das Gleichgewicht verlieren zu lassen. Auch hier reagierte die Twi'lek wieder blitzschnell und warf sich gegen dessen Torso. Dies reichte um ihn diesmal in die richtige Richtung stürzen zu lassen. Er taumelte gegen das von Koyi angepeilte Geländer und nach einem erneuten Stoß der jungen Frau fiel er schließlich über dieses. Sein Versuch sich noch festzuhalten schlug fehl und er stürzte in die Tiefe.

Die anderen waren zu beschäftigt mit ihren eigenen Gegnern gewesen, sodass niemand etwas mitbekommen hatten, doch jeder war verblüfft wie sie ohne ihre Waffen das Riesenalien hatte besiegen können. Die lilafarbene Kriminelle sagte nichts dazu. Sie genoss nur, denn dieser Sieg hatte ihr eine seltsame Befriedigung beschehrt. Sie hatte schon Leben genommen, doch diesmal war es anders. Was sie in sich gespürt hatte in dem entscheidenden Moment hatte sie schon früher gespürt, aber nie wirklich einordnen können. In ihr war etwas, irgendeine Kraft. Und diese Kraft hatte ihr geholfen dieses Wesen auszulöschen. Ihr wurde klar, dass dieses Gefühl der Macht genau das war, was sie die ganze Zeit gesucht hatte.

Was bedeutete dies nun für sie? War das die Macht die man den Jedi zusagte? Dieser Spruch den manche Leute von sich gaben? "Möge die Macht mit Dir sein."

Hatte sie dies auch? Oder waren das verschiedene Dinge? Wen konnte man dazu befragen? Die Jedi wohl kaum. Sie nahm sich vor in der nächsten Zeit dazu Informationen zu sammeln. Es war dann auch nicht so wahnsinnig schwer herauszufinden das es zwei große Orden gab, die Jedi und die Sith, denen man zusagte eine Kraft einsetzen zu können, die sich "die Macht" nannte. Wie das funktionierte, das wusste man nicht, aber so weit waren die Informationen leicht erhältlich. Nun zumindest hatte sie eine theoretische Möglichkeit. Sich dem Imperium, bzw. den Sith anzuschließen, wenn sie mehr über diese mysteriöse, aber auch berauschende und faszinierende Kraft erfahren wollte.

Sith waren respektiert, sogar gefürchtet, und sie hatten nicht nur die Macht als Kraft, sondern auch einiges an weltlicher Macht, bzw. Einfluss. Die Frage war, ob sie sich erneut unterordnen wollte. Dies war nicht unbedingt ein Sahnehäubchen auf dem Kuchen, doch andererseits hatte sie damals auch einen Kompromiss gemacht als sie sich den Piraten angeschlossen hatte. Man musste etwas geben um etwas zu bekommen. Letztendlich war es nicht mehr als ein Handel, ein Geschäft. Nachdem sie sich darüber klar geworden war, gab es nicht mehr viel zu entscheiden, bzw. viel zu überlegen. Ihr Weg, ihre Bestimmung war klar. Auf einem Planeten mit einem größeren Raumhafen, an einem Ort an dem sie zu vielen Zielen reisen konnte, verließ sie die Crew, der ihr verändertes Verhalten schon aufgefallen war, und suchte sich eine Transportmöglichkeit nach Bastion, dem Sitz des Imperiums und des Sith - Ordens.

Dort würde sich ihre weitere Zukunft entscheiden. Den Möglichkeiten waren keine Grenzen gesetzt.
 
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