Sci-Fi Ready Player One

Deak

Botschafter
Ready Player One ist die Adaption des Roman-Debüts von Drehbuchautor Ernest Cline (Fanboys) und in der Gamer-Welt unserer nahen Zukunft angesiedelt.

Wohin flüchten, wenn die Welt nicht mehr viel verspricht? In der nahen Zukunft ist die Welt aufgrund einer lang anhaltenden wirtschaftlichen Rezession und massiven Ressourcenmangels nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zur inneren Emigration lädt eine Online-Plattform namens OASIS ein, ein gigantisches Multiplayer-Simulations-Spiel.

Hier verbringt Wade Watts (Tye Sheridan) einen großen Teil seines täglichen Lebens. OASIS zu spielen ist seine Profession. Als der Erfinder des Spiels, James Halliday, plötzlich stirbt, offenbart sein letzter Wille eine große Überraschung: Halliday hat im Spiel drei Schlüssel versteckt, die der Reihe nach drei Tore öffnen. Hinter der letzten Tür verbergen sich die Zugangsdaten zu seinem unermesslichen Vermögen. Das Spiel ist eröffnet, und Wade nimmt als Crack selbstredend daran teil. Doch die Jagd wird schnell wortwörtlich genommen und Wade muss sich bald ernsthaften Gefahren in beiden Welten entgegenstellen.

Quelle: http://www.moviepilot.de/movies/ready-player-one

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Nach einer Empfehlung von @David Somerset im Thread "Zuletzt gelesenes Buch" habe ich mir damals auch einmal den Roman geschnappt. Gerade im Hinblick auf die vielen Referenzen der 80er Jahre, insbesondere der damals entstandenen Filme, die diese Zeit maßgeblich beeinflusst haben, konnte ich nicht widerstehen. Das Buch hat mich regelrecht fasziniert, und innerhalb von zwei Tagen musste ich es durchlesen. Umso mehr freute ich mich als ich hörte, dass mein Lieblingsregisseur Steven Spielberg eine Verfilmung des Werkes anstrebt.

Nun wurde auch ein erstes offizielles Bild veröffentlicht:

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Es zeigt den Protagonisten Wade Watts in seiner Baracke, vertieft in der digitalen Welt von OASIS.

Ich hörte bereits, dass aus lizenzrechtlichen Gründen nicht sämtliche Referenzen, die im Buch erwähnt werden, auch ihren Weg in den Film finden sollen. Dennoch bin ich gespannt, was es davon schafft. Ich denke mal, dass wenigstens die Werke von Spielberg selbst und vielleicht auch Star Wars es dennoch schaffen werden.
 
Besonders empfehlenswert finde ich die englische Hörbuchversion gelesen von Wil Wheaton.

Ich freue mich, dass das Buch verfilmt wird. Gleichzeitig erwarte ich nicht, dass die Verfilmung mich gleichermaßen begeistert wie das Buch. Denn was mir im Buch am meisten gefällt, werden sie so im Film nicht umsetzen, das zeigt schon das Casting. Nun muss ein Film nicht 1:1 das Buch umsetzen, um sehenswert zu sein. Wenn nun aber ein Roman schon vieles hat, was ich an Geschichten gern mag, und die Verfilmung nähert das Ganze dann wieder an genau dieselbe Art Filme an, die wir schon xfach haben, dann ist das schade. Chancen verpasst.

Konkret meine ich, dass die Darsteller wie üblich eben wesentlich attraktiver sind als die Figuren im Buch beschrieben sind. Was vor allem dann keinen Sinn macht, wenn das nicht perfekte Äußere der Figur im Buch eben ein wichtiger Bestandteil der Identität der Figur ist.

Davon abgesehen bin ich gespannt, könnte gut werden.
 
Im Fall von Wade war das Aussehen sogar der größte Faktor bei den wichtigsten von ihm getroffenen Entscheidungen, gerade im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit seinen Gefährten. Dass Wade nun auch in der Realität ein dünner "hübscher" Junge zu sein scheint stört mich ebenfalls. Das Herz von RPO besteht in meinen Augen aus den Außenseiter-Figuren.
 
Genauso ja auch bei Aech und Art3mis. In der Oasis erreichen sie Dinge, die ihnen in der realen Welt verwehrt bleiben, da sie sich ihr Äußeres für den Avatar aussuchen können. Das ist zentral für die Geschichte, das ist ein zentrales Thema für viele, die selbst Onlinerollenspiele oder ähnliches machen.
Sicher werden sie auch Teile der Handlung kürzen müssen, und ich hoffe das tun sie dann auf eine Weise, die nicht den Fokus verschiebt von Charakterentwicklung zu abgefahrener Action.
 
Für meinen Geschmack sind die Action-Szenen viel zu überdreht. Da wird mir ja jetzt schon übel. Aber schön zu sehen, dass es einige Kultobjekte wie der DeLorean in den Film geschafft haben.
 
yep, wie ich mir dachte, die Actionszenen sollen alle reinlocken, die das Buch noch nicht kennen.

in meiner Vorstellung sieht das alles ganz anders aus. Viel mehr Fokus darauf, dass die Erde kein Ort mehr ist, an dem man sich aufhalten will - daher ja Wades Idee, den Planeten zu verlassen, wenn er das Spiel gewinnt. Die Oasis selbst mehr wie in den 80er-Jahre-Spielen, polierte High-Tech wie im Trailer gezeigt hab ich mir bisher nicht vorgestellt.
Die Sixer-Massenszenen find ich ganz gut getroffen, erinnert mich an wie hieß doch gleich das Volk in Guardians of the Galaxy 2?

Musik und Actionszenen legen klar den Schwerpunkt auf das Epische, Heldenhafte, Fantastische. Auch ok.
Hat dann den Vorteil, dass einem die Verfilmung das Buch nicht madig machen kann, weil es ne ganz andere Herangehensweise hat.

noch ein Unterschied, der mir auffällt: im Trailer wird soweit ich gesehen habe nur Wade/Parzival in den Vordergrund gestellt. Das Buch hat für mich viel mehr Ensemble-Charakter, auch wenn die Story nur einer Person genau folgt.
 
Ich habe das Buch nicht gelesen, der Trailer macht aber irgendwie trotzdem Lust auf den Film. Sieht nach leichtbekömmlicher Unterhaltung aus :)
Dazu mal eine Frage: Ich hatte es bis jetzt immer so verstanden, dass im Buch Bezug auf die Popkultur der 80er Jahre genommen wird. Im Trailer habe ich aber nun beispielsweise mindestens einen Charakter aus dem Blizzard-Spiel "Overwatch" erkennen können. Wird im Buch auch Bezug auf aktuellere Spiele und Filme genommen, oder ist das schon ein Unterschied zum Film?
 
Das Buch spielt 2044 und der Bezug zu den 80ern beruht auf den Vorlieben von James Halliday, dem Erfinder der VR-Welt Oasis, der die Hinweise auf sein Easter Egg in Werken aus den 80ern versteckt hat. Die Oasis selbst hat aber keinen Fokus auf die 80er Jahre, also sind auch aktuellere Themen denkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ein Aspekt an der Geschichte, der mir sehr gut gefällt. Wäre die Oasis beschränkt auf Material aus den 80er Jahren, könnte die Geschichte auch funktionieren, aber mit Filmen, Spielen und Zeugs aus über 50 Jahren wird es erst richtig spannend.
 
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