Liebesfilm 50 Shades of Grey

Den Unterschied zwischen einer "Liiiiebesgeschichte", "Sex" und "SM" darf sich gefälligst jeder selbst erarbeiten. Es reicht die Feststellung, dass diese Begriffe nicht verwechselt werden sollten. ...

*Gähn* "cop out" fällt mir dazu ein. Wenn Du schon den Zeigefinger hebst und die meisten DIskussionteilnehmer als "uninformiert" abstempelst, wie meinst Du können diese dann ohne Deine Hilfe zum gleichen Ergebnis wie Du kommen, ohne dass Du Deine "Sicht der Dinge" auch tatsächlich darlegst. Ich glaube eher, dass Du hier sehr verallgemeinerst, und weniger die anderen Teilnehmer oder "Uninformierten".

Natürlich kann SM mit Sex zu tun haben. Es ist sowieso eine Form der Auslebung von Sexualität im Allgemeinen und Besonderen. Dient SM dem Lustgewinn? Hm. SM kann auch viel mit Liebe zu tun haben. Aber Sex als Geschlechtsakt gesehen muss nicht teil von SM sein, ebensowenig wie Liebe das sein muss.
 
*Gähn* "cop out" fällt mir dazu ein. Wenn Du schon den Zeigefinger hebst und die meisten DIskussionteilnehmer als "uninformiert" abstempelst, wie meinst Du können diese dann ohne Deine Hilfe zum gleichen Ergebnis wie Du kommen, ohne dass Du Deine "Sicht der Dinge" auch tatsächlich darlegst. Ich glaube eher, dass Du hier sehr verallgemeinerst, und weniger die anderen Teilnehmer oder "Uninformierten".

Einschlägig bekannte Suchmaschinen sind nur einen Mausklick entfernt. Das Problem bei BDSM ist, dass diese Abkürzung selbst nicht mal eindeutig definiert ist und für viele Leute etwas anderes bedeutet.

Es ist sowieso eine Form der Auslebung von Sexualität im Allgemeinen und Besonderen.

Und mir wirfst du Verallgemeinerung vor? ist ja drollig...
 
Emanzipation hin oder her. Es geht um weit meht, als die Wirkung nach Außen. Denn nur weil etwas nach Außen hin wirkt, heißt es nicht, dass es Innen auch so sein muss.
Und eine Frau mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern wird heute nicht selten immer noch als leichtes Mädchen bezeichnet. Während es bei Männern noch viel eher als normal, okay was auch immer, angesehen wird.
Gerade was Sexualität betrifft, gibt's auch immer noch Unterschiede. Fängt schon bei Themen, wie Selbstbefriedigung, an.
Deswegen soooo ganz weit hergeholt ist's vielleicht nicht.

Ich bin keine Frau und kann daher nicht in das innere der Damenwelt blicken, aber meine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, sprechen da eine ganz Sprache. Frauen 40 abwärts sind sehr selbstbewusst, teilweise sehr dominant und kontrollierend. Sieht man sich ältere Ehepaare an merkt man schnell, dass auch da häufig die Frau die Hosen an hat und der Mann sich unterordnet.

Deine Äußerung deutet an, dass Frauen nach Außen hin zwar so wirken, innen aber ganz anders aussehen. Ich denke, dass trifft geschlechterlos auf so ziemlich jeden Menschen in bestimmten Situationen zu.

Bei Themen wie Sexualität (dein Beispiel Selbstbefriedigung) habe ich auch ganz andere Erfahrungen gemacht und nie wahrgenommen, dass Frauen da gehemmter oder unterdrückter sind, als Männer. Keine Ahnung, ob das meine alleinige Wahrnehmung und Erfahrung ist, aber auch sämtliche Männer meines Freundeskreises haben ähnliche Erfahrungen gemacht. So weit hergeholt kann es daher nicht sein. Liegt vielleicht auch an meiner Generation, 1986, die natürlich in einer aufgeklärteren und tolleranteren Welt aufwuchs, als die Generationen 76, 66 oder gar 56. Von daher war es für mich kein Tabu, das Frauen Superhelden sein dürfen, Fans sein dürfen und eben Spaß an Sex haben dürfen...im Gegenteil.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Werke wie Shades of Grey genutzt werden, um die Emanzipation und das Bild der Frau runterzuspielen. Schon Twilight hatte diesen Charakter der dümmlichen naiven Damsel n Distress und ich finde es in Zeiten von weiblichen Bundeskanzlerinnen und Filmheldinnen zum k*tzen, wenn dieses Bild wieder und wieder in der Kultur versucht wird zu etablieren.
 
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Ich habe mir mal einen dieser Schmöker (was sie aufgrund des Umfangs tatsächlich sind) vorgenommen. Nach einigen wenigen Seiten konnte ich einfach nicht weiterlesen, weil die Qualität der Prosa einfach unterirdisch ist. So.

Meine Worte, die erste Seite in der Amazon-Vorschau hat für mich gereicht, um das Buch wegzulegen und in dem Unverständnis zu bleiben, wie anspruchslos Millionen Leser offenbar sind (und am Anfang dachte ich, das läge nur an der deutschen Übersetzung). Nach einer kurzen Reflexion fiel mir dann aber wieder ein, dass es wahrscheinlich u.a. auch jene Millionen sind, die an unterirdischen TV-Formaten usw. partizipieren, und dann ist die Verwunderung gar nicht mehr so groß.

Was für Früchte der Film trägt, liest sich z.B. hier: "Nächster "Fifty Shades Of Grey"-Aufreger: Im Kinosaal masturbierende Zuschauerin verhaftet"

Ist "Fifty Shades Of Grey" der neue "Ballerman 6"? Zumindest mehren sich Berichte von kotzenden und sich prügelnden Kinogängern. Nun wurde sogar eine Frau in Handschellen aus dem Kinosaal geführt, weil sie sich lautstark selbst befriedigte.

Nun, das muss nicht unbedingt etwas mit dem Film an sich zu tun haben, in Frankreich wurde seinerzeit Annabelle aus dem Programm genommen, weil Jugendliche die Kinos quasi abgerissen haben. Trotzdem, mir reicht das schon.
 
Den Film habe ich nicht gesehen, die Bücher nicht gelesen und ich habs auch nicht vor.

Mich interessiert Fifty Shades of Grey nicht, meiner Meinung nach hat das auch nichts mit weiblicher Sexualität zu tun, es ist einfach nur Quatsch! Meiner Meinung nach sind das die Wunschträume einer sexuell schwer frustrierten Frau und nichts anderes. Und mich wunderts nicht, wenn ein großer Teil der Kinogängerinnen genauso tickt. Und wenn eine Frau im Kino zu so einem Krampf masturbiert, wie frustriert muß man dann eigentlich sein?

Schrecklicher Hype, ich kann das schon nicht mehr hören seit die Romane auf dem Markt sind. Der einzige Skandal an den Romanen und dem Film ist mMn der große Erfolg, den dieser Quatsch hat.
 
Einschlägig bekannte Suchmaschinen sind nur einen Mausklick entfernt. Das Problem bei BDSM ist, dass diese Abkürzung selbst nicht mal eindeutig definiert ist und für viele Leute etwas anderes bedeutet.

Es sieht nicht so aus als ob BDSM als Abkürzung und Oberbegriff nicht eindeutig definiert sei. Es gibt noch eine andere Auslegung, aber das bedeutet kein grundsätzlich anderes Verständnis, was man darunter verstehen sollte. Dass BDSM bedeutet vielleicht für viele Leute etwas unterschiedliches, aber nichts grundsätzlich "anderes".

Und mir wirfst du Verallgemeinerung vor? ist ja drollig...

Nur weil ich "im Allgemeinen" schreibe bedeutet es nicht, dass ich verallgemeinere. Hier heisst "Sex im Allgemeinen" der allgemein (!) darunter verstandene Akt des Geschlechtsverkehrs, wie auch immer geartet dieser sein mag.

Was die "Emanzipationsdebatte" angeht, ich persönlich sehe auch mehr selbstbewusste Frauen mit sehr selbstbestimmter Sexualität in unserer Gesellschaft, als der Vergleich mit den 50er und 60er Jahren vermuten lässt. Gerade im BDSM geht es wohl um Konsens und gegenseitigen Respekt, auch wenn Begriffe wie "Fallenlassen" und "Selbstaufgabe" damit verbunden sein mögen.

Es gab vor ein paar Tagen auf SIXX einen wirklich interessanten Bericht über BDSM im Magazin "Paula kommt". Der Bericht auf der website zu sehen, falls sich jemand zu dem Thema informieren möchte.

Die BDSM-Szene selber kann wohl mit Shades natürlich garnix anfangen. Wurden eigentlich hier Filme wie "Die Geschichte der O" und "Stille Tage in Clichy" schon zum Vergleich herangezogen? Auch hier geht es um Liebesgeschichten, man glaube es kaum. Und ich habe eben bei der "Bemühung einer einschlägig bekannten Suchmaschine" bei Wikipedia eine ganze Seite zum Thema "BDSM im Film" gesehen.
Ein bestimmtes Setting bedeutet nicht, dass sich ein Film tatsächlich auch nur um dieses Setting dreht. Nehmen wir mal einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, "Titanic". Es ist nicht die Titanic gewesen, die den Film erfolgreich gemacht hat, sondern die Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund der Katastrophe stattfindet.
Ich habe jetzt SoG noch nicht gesehen und werde dies garantiert nicht in nächster Zeit im Kino tun, sondern vielleicht bis zur Free-TV-Ausstrahlung abwarten, aber ich könnte mir vorstellen, dass dem Film grösstenteils die BDSM-Szenen entnommen werden könnten und er trotzdem weiter funktioniert. Dann wäre es handwerklich zwar ein nicht mehr so wirklich guter Film (in einem wirklich guten Film bringt jede Szene und Einstellung die Handlung voran), aber es wäre zumindest noch immer eine funktionierende und damit akzeptable Liebesschnu ... äh ... film.
 
Mich interessiert das Buch und der Film nicht und auch mich nervt der Hype.
Ich finde es außerdem ziemlich ulkig dass man aus diesem angeblichen "Skandalbuch" einen FSK 16 Film gemacht hat. Vielleicht hätte man die Eier in der Hose haben und jemanden wie Lars von Trier engagieren sollen, dann hätte der Film dank ein paar expliziter Sex-Szenen à la "Nymphomaniac" wenigstens richtiges Diskussionspotenzial gehabt und wäre wohl auch sonst ein deutlich interessanterer Film geworden.
 
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Vielleicht hätte man die Eier in der Hose haben und jemanden wie Lars von Trier engagieren sollen, dann hätte der Film dank ein paar expliziter Sex-Szenen à la "Nymphomaniac" wenigstens richtiges Diskussionspotenzial gehabt und wäre wohl auch sonst ein deutlich interessanterer Film geworden.

Ja, das stimmt. Selbst die Vorbereitungen und Dreharbeiten für seine Filme sind deutlich interessanter als bei anderen Regisseuren, wie ich aus erster Hand weiss :D
 
Es sieht nicht so aus als ob BDSM als Abkürzung und Oberbegriff nicht eindeutig definiert sei.

Dann mal raus mit der Sprache. Schließlich wolltest du das doch unbedingt von mir hören.

Nur weil ich "im Allgemeinen" schreibe bedeutet es nicht, dass ich verallgemeinere.

Deine Worte:
[Zu definierender Begriff] ist sowieso [Definition] im Allgemeinen und Besonderen.

Dann kläre mich auf! Was meintest du mit deiner Definition, die ja eigentlich gar keine war, denn jetzt tatsächlich? Viel allgemeiner als eine Definition kann eine Aussage nämlich eigentlich nicht mehr werden.

Und mal ganz generell zum Kurs dieser Debatte:

Ein Blick auf dein Profil* verrät mir, dass du lange genug dabei bist, um das "Toll trieben es die Humanoiden"-Forum noch miterlebt zu haben. Vielleicht verstehst du unter Zuhilfenahme dieses Hinweises, warum ich mich zu diesem Thema hier in diesem Forum eher zurück halte?

*EDIT zur Klärung:

Okay, das Unterforum ist tatsächlich schon im Jahr 2004 geschlossen worden.

Generelles Topic dieses Subforums war durchaus zu vergleichen mit dem Doktor Sommer Teil aus der Bravo. Das Forum hatte nach vielen Monaten immer mehr an Substanz und Qualität verloren hat, weil einige Leute nur noch die Ferkelthemen in einem Star Wars Forum als Grund zum Posten wahrgenommen haben und letztendlich sind diese fundamentalen Meinungsverschiedenheiten auf das restliche Forum übergeschwappt.

Gibt halt ein paar Themen die mit besonderer Vorsicht zu genießen sind. Dazu gehören Sex, Religion und Politik.
 
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