[9/11 Projekt] Flug 93

Yoda1138

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Story:
11. September 2001, vier Flugzeuge wurden entführt, drei von ihnen erreichten ihr Ziel, dies ist die geschichte des Vierten

Am 11. September 2001 wurde die Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Zwei von vier entführten Flugzeuge schlugen ins World Trade Center, eines zerstörte Teile des Pentagons, während das letzte sein Ziel nicht erreichte. "Flug 93" schildert in Echtzeit die Ereignisse an Bord dieses Flugzeuges. Regisseur Paul Greengrass rekonstruiert die letzten Stunden von United Airlines Flug 93.

Genau um 8:42 Uhr startet Flug 93 in Richtung San Francisco. Permanent pendelt der Film zwischen den einzelnen Orten des Geschehens hin und her. Ob am Boden oder in der Luft, alle Parteien versuchen händeringend eine Lösung herbeizuführen.


Written an Directed by:
Paul Greengrass

Cast:
Lewis Alsamari
JJ Johnson
Trish Gates
Polly Adams
Cheyenne Jackson
Opal Alladin
Starla Benford
Nancy McDoniel
David Alan Basche
Richard Bekins
Susan Blommaert
Ray Charleson
Christian Clemenson
Liza Colón-Zayas

Music:
John Powell

Runtime:
111 min


Trailer:
http://www.moviemaze.de/media/trailer/2550/flug-93.html


Da am 1. Juni der Film "Flug 93" in den deutschen Kinos startet mache ich mal einen Thread zu Paul Greengrass 9/11 Film auf.
Der Metascore der nach 37 Kritiken 91 % beträgt lässt auf einen sehr guten Film hoffen.
Der Trailer sieht jedenfalls vielversprechend aus.
Ich würde bitten in diesem Thread nur über den Film an sich zu diskutieren und nicht darüber ob es moralisch korrekt ist schon jetzt Filme über den 11. September zu drehen, dafür gibt es nämlich diesen Thread. http://www.projektstarwars.de/forum/showthread.php?t=39557
 
Zuletzt bearbeitet:
ehm, isses nicht einwenig banal jetzt schon nen thread ueber einen film zu eroeffnen, der erst in einem monat rauskommt?
 
JimmyBond schrieb:
ehm, isses nicht einwenig banal jetzt schon nen thread ueber einen film zu eroeffnen, der erst in einem monat rauskommt?
Soll das ein Witz sein? Wiviele Threads haben wir hier über Filme die erst noch rauskommen.:rolleyes:
Beispiele: Hui Bui, Casino Royal, World Trate Center, Superman Returns, The Da Vinci Code, Silent Hill, Stark Trek XI usw.
Findest du das bei diesen Threads auch banal?:rolleyes: :rolleyes:
 
Das wird sicher ein patriotischer Film.
Schade das nicht Michael Moor die Regie übernahm.
 
@yoda, wozu haben wir zu diesem thema 2 threads? soll man jetzt in dem einen thread das eine und in dem anderen thread was anderes schreiben, obwohl sich die themen moeglicherweise ueberschneiden koennen. momentan ist es unmoeglich irgendwas eindeutig zum thema sagen zu koennen.

und ja, ich halte es fuer schwachsinnig im allgemeinen threads ueber filme zu erstellen, die noch lange nicht in die kinos kommen. dafuer gibt es spezielle informationsprotale, die sich nur um filme kuemmern.

@ahriman, michael moore und sein propaganda geschwafel? nein danke! mir ist die propaganda von regierungen lieber, als von einzelnen personen, die das nur machen um millionen damit zu verdienen..
 
JimmyBond schrieb:
@ahriman, michael moore und sein propaganda geschwafel? nein danke! mir ist die propaganda von regierungen lieber, als von einzelnen personen, die das nur machen um millionen damit zu verdienen..

Ne, wenn Michael Moore den Film gemacht hätte, hättich auch irgendwas anzünden müssen..der liebe Propagandabär. Flug 93 wird zwar mit Sicherheit auch son patriotischer Quark sponsored by the Bush-family, aber nen Film von Moore wär noch schlimmer. Werd mir den Film denkich auch nicht anschaun. Vielleicht sieht man ihn bei der Sneak oder iiiiiirgendwann mal auf DVD. Aber extra 5? dafür ausgeben..näää...da muss mir schon ne EXTREM vertrauenswürdige Person (oder 'n hübsches Mädel) versichern, dass es garantiert nicht die Art Film ist, die ich erwarte.
 
Ich hab den Film am Donnerstag in San Francisco gesehen, und muss sagen er hat mich wirklich sehr überrascht. Ich habe auch geglaubt ich bekommen einen Amerikanisch-patriotischen Schinken vorgesetzt, doch ich habe mich getäuscht.
Der Film ist um längen besser als das einige hier denken.
Die Terroristen z.B. werden nicht einfach als die bösen Muslime dargestellt, sondern sehr menschlich (ist im Bezug auf Terroristen vielleicht das falsche Wort ich weiss, aber man sieht z.T. auch den Konflikt in ihnen, sie werden nicht als bedingungslos böse dargestellt. Was für mich schon mal ein sehr positiver Aspekt war.
Auch das Durcheinander in den Behörden wird meiner Meinung nach sehr autentisch dargestellt. Es herrscht völliges Chaos in der Flugsicherheitskontrolle. Nix von der amerikanischen Coolness.
Mal zum Film allgemein:
Der Anfang zieht sich etwas schleppend hin. Mir gefällt zwar die Einführung mit den betenden Terroristen, doch danach geschieht eindeutig viel zu lange gar ncihts. Kommt der Film aber mal in Fahrt ist er wirklich sehr gelungen. Ich hatte stellenweise richtig Gänsehaut, als plötzlich Flieger vom Radar verschwanden etc.
Und das hatte ich im Kino schon lange nicht mehr.
Alles in allem ein gelungener, gar nicht Amerika typischer Film, mit einem schleppenden Anfang.
Note 7/10

näää...da muss mir schon ne EXTREM vertrauenswürdige Person (oder 'n hübsches Mädel) versichern, dass es garantiert nicht die Art Film ist, die ich erwarte.
Garantieren kann ich das vielleicht nicht, aber der Film ist eindeutig sehenswert. Auch wenn er letzen Endes immer noch ein Spielfilm ist und der muss halt unterhalten. Man sollte also nciht alles blind galbuen was da auf der Leinwand geschieht.
Gruss Nosi
 
N_osi schrieb:
Die Terroristen z.B. werden nicht einfach als die bösen Muslime dargestellt, sondern sehr menschlich (ist im Bezug auf Terroristen vielleicht das falsche Wort ich weiss, aber man sieht z.T. auch den Konflikt in ihnen, sie werden nicht als bedingungslos böse dargestellt. Was für mich schon mal ein sehr positiver Aspekt war.

Nein, menschlich halte ich für genau das richtige Wort. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht dran glaube, dass diese Terroristen irgendwelche Gewissensbisse hatten bei dem, was sie taten. Da gab es keinen Konflikt in ihnen...natürlich waren es keine elementar bösen Zombies, sondern Menschen, die ganz fest an etwas glaubten - so fest, dass sie letztendlich gewisse moralische Grenzen überschritten. Aber bei der Tat hatten sie sehr wahrscheinlich diese Grenzen schon weit hinter sich zurückgelassen.
Allerdings ist das schon eher die Art von Film, die ich mir noch reinziehn würde. Ich überlegs mir... ;)
 
Darth Ratte schrieb:
Nein, menschlich halte ich für genau das richtige Wort. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht dran glaube, dass diese Terroristen irgendwelche Gewissensbisse hatten bei dem, was sie taten. Da gab es keinen Konflikt in ihnen...natürlich waren es keine elementar bösen Zombies, sondern Menschen, die ganz fest an etwas glaubten - so fest, dass sie letztendlich gewisse moralische Grenzen überschritten. Aber bei der Tat hatten sie sehr wahrscheinlich diese Grenzen schon weit hinter sich zurückgelassen.
Allerdings ist das schon eher die Art von Film, die ich mir noch reinziehn würde. Ich überlegs mir... ;)

Naja wenns du dir wenigstens überlegst, hatte ich ja zumindest einen kleinen Erfolg bei meinem Überredungsversuch :)
Naja beim Konflikt dachte ich eher daran das sie auch Angst vom sterben selber hatten, nicht undbedingt so das ihnen die Menschen leid tuen. Aber man sieht sie schon schwitzend im Flugzeug sitzen, mit der Angst zu sterben oder zu versagen und Allah möglicherweise nicht zu gefallen. Eine starke Szene hierfür finde ich auch ziemlich am Anfang als sie zusammen mit den andern Passagieren in der Wartehalle warten. Da gibts schon einige Blickkontake mit z.B. kleinen Kindern etc.
Für mich jedenfalls ein sehenswerter Film! Hoffe bald mal die Reviews deren zu lesen die den Film erst in Deutschland sehen können..
Gruss Nosi
 
Ich habe mir den Film gestern im Kino angesehen aber ich glaube mir fehlen einfach die Worte um diesen Film passend zu beschreiben.
Auch kann man bei einem Film mit solch einem Thema unmöglich von einem schönen Film reden.
Dieser Film ist eine andauernde Steigerung bis zum Unabwendbaren. Und obwohl man das Ende kennt und sich auf das kommende einstellen kann werden gerade die letzten 15 Minuten des Films zu einer Qual. Ich saß schon ewig nicht mehr, oder sogar noch nie, so verkrampft im Kinosessel. Es war fast so als würde ich das atmen vergessen. Man fängt auch an sich mit den Passagieren zu identifizieren.
Man stellt sich fragen wie "Was würde ich in dieser Situation machen?" oder "Wen würde ich anrufen?" Man hofft wirklich dass diese Situation niemals zur eigenen werden wird.
Zudem kommt der Film ohne Namenhafte Schauspieler daher, ohne aufwändige Special Effects und Flug 93 ist mit sicherheit auch kein patriotischer Hollywood Mist. Im Gegenteil sogar. Es wird gezeigt das das System auf das man sich so sehr verlässt die Situation nicht unter Kontrolle hatte. Weder das Militär, noch die Flugaufsichtsbehörde.
Man kann glaube ich auch schon jetzt sagen das Greengrass`"Flug 39" das genaue Gegenteil von Stone`s "World Trate Center" ist.
Und meiner Meinung nach kommt der Film auch nicht zu früh. Immerhin haben sich in den letzten Jahren sehr viele Fernsehsender, Radiostationen, Zeitungen, Internet-Magazine und unzählige Bücher dem Thema intensiv gewidmet. Warum also soll das Medium Kino es nicht dürfen? Zudem Universal sich bereit erklärte 10 % des Kinoumsatzes für eine entstehende Gedenkstätte für die Opfer von Flug 93 in Shanksville zu spenden.
Ich würde es eigentlich empfehlen sich diesen Film anzusehen, aber das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden, denn dieser Film ist emotional sehr anstrengend. Es ist keine leichte Kost, und der Film hat mich schwerer getroffen als ich es mir hätte vorstellen können.
 
Mir hat der Trailer noch recht gut gefallen. Scheint nicht so pseudo-patriotisch zu sein, wie der andere Film, der zum Thema rauskommt (Name ist mir entfallen). Mal schaun, wahrscheinlich guck ich ihn mir an :). Vor allem nach den positiven Reviews hier :).
 
Review:
(Leichte Spoiler)

Es ist nicht ganz leicht Worte zu finden, die diesem Film gerecht werden.
Er ist dramatisch ohne zu dramatisieren und er ist emotional ohne zu emotionaliseren.
Was ich damit sagen will, ist dass hier nicht die typischen filmischen Mittel eingesetzt werden, um derartige Wirkungen zu entfalten, vielmehr wird die beachtliche Wirkung auf den Zuschauer einfach durch die ungeheure Dichte mit der dieser Film erzählt wird, erzeugt.

Die große Stärke des Films ist, dass er nicht kommentiert und nicht wertet, - er berichtet nur.
Wie "historisch" genau die Geschichte aufbereitet wurde, vermag ich nach fast 5 Jahren nicht zu sagen, aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig.
In jedem Fall kann man feststellen: So kann es an diesem Tag wirklich gewesen sein und so ist es glaubhaft.

Der Film ist nicht auf Effekthascherei aus. So sieht man lediglich den Einschlag des zweiten Flugzeugs in das World Trade Center in einem verwischten Fernsehbild (und es war auch nicht die "spektakulärste" Ansicht, die es von diesem Ereignis gegeben hätte).
Danach wird dann auch nicht mehr groß auf die Ereingisse rund ums World Trade Center eingegangen, - vielmehr konzentriert sich der Film eben wirklich auf die Ereignisse dieses letzten entführten Flugzeugs. Es geht um Menschen und ihr Schicksal und wie sie damit umgehen und das macht den Film so stark.

Erzähltechnisch zielt man in der ersten Hälfte des Films auf genau jene Stimmung ab, die auch am 11.09.01 wohl vorherschend war. Man wird sich erinnern, dass man praktisch nicht wußte, wie sich die Situation weiterentwickeln würde und was überhaupt passiert ist, wenn man die Gelegenheit hatte damals die Berichterstattung über den Tag zu verfolgen.
So ist es auch hier: Die Ereignisse, die nicht unmittelbar mit dem Flug zu tun haben, werden vor allem dadurch dargestellt, dass man den Männern von der Flugwacht und dem Militär über die Schulter sieht.
Dabei gehen z.B. verstümmelte Nachrichten ein, die erst untersucht werden müssen, Flugzeuge verschwinden vom Radarschirm und das Personal des Flughafentowers sieht aus dem Fenster überrascht das rauchende World Trade Center.
Vorherrschend in der ersten Hälfte ist auf jeden Fall das Gefühl des Nichtwissens, was überhaupt genau vor sich geht.

Die Schauspieler sind alle unbekannt, was der Glaubwürdigkeit des Filmes aber nur zu gute kommt. Auch nur ein bekanntes Gesicht ganz gleich in welcher Rolle hätte den Film sicherlich kippen lassen und seine Wirkung erheblich reduziert.
So aber sehen wir eben ganz normale Menschen, die den Eindruck erwecken Durchschnittsamerikaner zu sein.
Schauspielerisch gibt es trotzdem nichts zu meckern. Alle spielen ihre Rolle überaus überzeugend.
Auf der schauspielerischen Seite ist wohl noch zu erwähnen, dass eine Menge Leute der Flugwacht und des Militärs, die mal real mit den im Film dargestellten Ereignissen konfrontiert waren, im Film als sie selbst auftreten.

Passend zu den unbekannten Darstellern ist auch der ganze Look auf Realismus angelegt. Der Film ist weit von den sonstigen Hochglanzwelten Hollywoods entfernt und stellt absolut glaubhaft Amerika eher so da, wie man es z.B. aus Nachrichten-Sendungen kennt.

Die Herren von der Flugwacht und den militärischen Zentralen verläßt man, nachdem die USA ihren Flugraum abgesperrt hat und in der zweiten Hälfte des Films konzentriert man sich dann voll auf die Ereignisse im Flugzeug.
Und so stark und lobenswert die erste Hälfte des Films auch schon war, sie wird hiervon noch um Längen überboten.
Der Zuschauer wird einfach auf eine extrem dichte und emotional sehr fordernde Tour bis zum Ende mitgenommen.
Die Atmosphäre ist dabei extrem dicht, extrem glaubhaft und für den Zuschauer fast mit den Händen greifbar.
Genial, wie man die verängstigten Passagiere sieht, wie sie noch mit ihren Familien telefonieren und sich verabschieden und langsam eine Art Plan aushecken zum Gegenschlag auszuholen und um ihr Überleben zu kämpfen.
Auch diese letzten Minuten des Films sind dann sehr stark, selten hat man wohl so glaubhaft normale Menschen um ihr Überleben kämpfen sehen. Und obwohl man weiß, dass es tragisch ausgeht, hofft man doch, dass die Passagiere Erfolg haben, gerade auch weil sie hier im Film so weit kommen, wie sie nur kommen konnten (brilliant, wie sie die Tür vorm Cockpit niederreißen).

Das letzte Bild des Films ist dann ein Blick aus dem Cockpitfenster auf den schnell näher kommenden Erdboden, danach taucht eine lange Schnittpause den Zuschauer in absolut bedrückende Dunkelheit, - genial.

Zum Ende gibt es dann noch einige zusammenfassende Textmeldungen (wie das bei Filmen über historische Ereignisse eben üblich ist), die aber eher rein informativen Charakter haben.

Das Wort Terrorist fällt im Film kein einziges Mal und auch ansonsten werden die Flugzeugentführer nicht demonisiert. Sie sind ohne Frage Menschen, nicht mehr und nicht weniger.
Wie gesagt die große Stärke des Filmes ist, dass er nicht kommentiert, nicht wertet und nicht verurteilt.

Der Film mag recht langsam beginnen, aber das ist für den Film absolut passend und sicherlich kein Problem, wenn man den Film das erste Mal sieht.

Die Kamerarbeit muß man als brilliant charakterisieren. Schon gleich zu Beginn wird die typische Enge in einem Flugzeug perfekt eingefangen und später trägt dann die häufig wackelnde Handkamera sehr zum Realismus bei.
Wer einen Schock bekommt, wenn er das Wort Handkamera nur hört sei beruhigt: Das alles wirkt niemals wirr, selbst auf den Höhepunkten (z.B. der letzte Kampf im Cockpit) dieser Kameratechnick hat man es mit einen geplanten Chaos zu tun.
Niemals schießt man bei der Kameraarbeit übers Ziel hinaus sondern erzielt einfach immer die beabsichtigte Wirkung.
Die Kamera hat auf jeden Fall eine Oscarnominierung verdient.

Die Musik hält sich vornehm im Hintergrund und ist häufig nur unterschwellig wahrnehmbar. Ohne Frage ist sie jedoch hervorragend komponiert und unterstützt die Bilder so zurückhaltend sie auch ist einfach perfekt.

Fazit:
Ich hatte diesen ambitionierten Film ja schon Anfang des Jahres als echten Geheimtipp eingestuft und wurde nicht enttäuscht.
Der Film nimmt den Zuschauer wirklich gefangen und verlangt ihm vor allen in der zweiten Hälfte alles ab. Er ist damit wahrscheinlich bisher sogar der stärkste Film des Jahres.
Niemand sollte dieses beeindruckende und bewegende Meisterwerk verpassen, - allerdings sei die Mitnahme von Taschentüchern ausdrücklich empfohlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich das der Film nun auch in Deutschland zu sehen ist, dann kann man weiterdiskutieren :)
Will hier aber nochmals meine wichtigsten Review Punkte wiederholen:
Ich fand auch sehr genial, das der Film nur berichtet. Keine Wertung, keine Anklage (??) nichts. Und auch die von Darth Ki Gon angesprochene Kameraführung hat mich im Kino sehr beeindruckt, die ist wirklich Oscarreif! Naja und von den Emotionen her muss man nicht mehr viel sagen: Man sitzt da schaudernd und mit Gänsehaut im Kino und hofft einfach nur das die Passagiere noch irgendwass tun können. Auch wenn man das Ende schon weiss, der Film wirkt nie langweilig. Dagegen wird man durchgehends emotional sehr mitgenommen...
Naja mehr hab ich oben schon geschrieben, soll nur ne Auflistung der wichtigsten Punkte von diesem doch genialen Film..
Gruss Nosi
 
Ich musste den Film gestern erst mal verdauen...war keine leichte Kost.

Ich bin positiv überrascht, dass Flug 93 absolut nicht patriotistisch ist und auch niemanden die Schuld gibt.
Wie Darth Ki Gon schon sehr richtig sagte, die Ereignisse werden nur kommentiert und nicht gewertet. Ich hätte nicht gedacht, dass es ein Holywoodfilm schafft, bei diesem Thema so neutral zu bleiben.
Auch ansonst hatte der Film wenig von einem Blockbuster... sah eher aus wie eine TV Produktion.
Es wurde glücklicherweise auf Effekte und auf bekannte Schauspieler verzichtet. Der Film wirkte auf mich eher wie eine Dokumentation und deshalb auch glaubwürdig. Die arbeitet mit der Handkamera hat auch viel dazu beigetragen.
Das heißt noch lange nicht, dass sich der Flug 93 so abgespielt hat... aber es wäre ein Variante.
Das man so einzeln auf die Familie einiger Passagiere eingeht, war gut... durch diese Einzelschicksale, wird alles noch emotionaler.

Die Text-Zusammenfassung am Ende finde ich auch sehr passend und die musikalische Untermalung passt auch sehr gut dazu.
Also ich bin wirklich sehr positiv überrascht, dass sich der Film wirklich nur um den Flug dreht und WTC nur beiläufig erwähnt wird und Terrorismus gänzlich rausgelassen wird.
Ein sehr packender und emotionaler Film... aber kein Film, den man mehrmals sehen möchte

6 von 10 Servierwagen
 
Hab den Film nun auch endlich gesehen, der Videothek sei dank ^^

Wirklich ein guter Film, hätte ich nicht gedacht. Und ich kann mich meinen Vorrednern eigentlich nur anschließen. Von der Art her super gemcht und auch neutral. Teilweise tat mir der Entführer sogar etwas Leid, wenn er die falschen Knöpfe gedrückt hat oO
Aber auch schauspielereisch war es wirklich gut gemacht, vor allem, da man die Schauspieler ja nicht so kennt, wirk das alles viel realer. Und auch, wie die Passagiere und die Crew das Cockpit zurückerobern. Sehr schön gemacht und auch passend mit dem Text am Ende. Rundum gelungen, wenn auch schwer verdaulich, aufgrund dessen, das alles damals auch im TV miterlebt zu haben... war wahrlich kein schöner Tag, aber ein gut gemachter Film zu dem Thema.
Mal sehen wie der Streifen mit Nicolas Cage dagegen wird, denke aber, dass Flug 93 hier die bessere Wahl sein wird....
 
Mal sehen wie der Streifen mit Nicolas Cage dagegen wird, denke aber, dass Flug 93 hier die bessere Wahl sein wird....
Ich habe beide Filme gesehen und kann sagen das der "World Trade Center" mit Nicolas Cage das genaue Gegenteil von "Flug 93" ist. Oliver Stone`s Werk hat mich sehr entäuscht und allein die Tatsache das es sich mit den zwei Hauptdarstellern von "World Trade Center" wirklich so abgespielt hat verschafft diesem Film einen kleinen Pluspunkt. Aber zwichen der Qualität von "Flug 93" und "WTC" liegen Welten, wenn nicht sogar Galaxien.;)
 
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