Adon Nikolai Krynow

Adon Krynow

"Petit"

Personalarchiv des Galaktischen Imperiums
Imperiale Streitkräfte - Aktenverzeichnis
Aktennr: 87-552-1-02
Bearbeitungsnummer: TA-1225488770
Verzeichnisnr: DI47771






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Name: Adon Nikolai Krynow

Spezies: Mensch

Heimatplanet: Malastare


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Alter: 31

Körpergröße: 1,71m

Gewicht: 70kg

Familienstand: ledig

Körperliche Verfassung: Gesund, keine Auffälligkeiten

Körperbau: sportlich, schlank

Optische Besonderheiten: Vollbart, Geringe Körpergröße


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Zugehörigkeit: Imperiale Streitkräfte, relativ loyal

Rang: Sergeant

Einheit: Resh-Krill-Usk ~ Strafkompanie auf Corellia

Ausrüstung: E-11 Standardgewehr, Modifizierte und aufgewertete DC-15s Blasterpistole


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.:. Roter Faden I .:.

Adon Nikolai Krynow, genannt Niko, wurde im Alter von 7 Jahren von einer mittelständischen Familie auf Malastare adoptiert. Der Zeitraum davor konnte nicht mit Bestimmtheit erfasst werden, da auch Niko selbst keine Aussagen zu der Zeit „davor“ machte. Unter harten Bedingungen wurde der Menschensohn von seinen Zieheltern aufgezogen, was wenige Jahre später dazu führte, dass Niko sich von seinen Peinigern löste und eigene Wege ging. Einige Jahre schlug er sich mit Diebstahl und Obdachlosigkeit herum, was er im Nachhinein nicht bereute. Es zeigte ihm wie die Welt wirklich war, hart und ungerecht. Mit seinem 14. Lebensjahr war er Mitglied einer jugendlichen Vereinigung von Streunern, die gemeinschaftlich stahlen und, wenn Not am Mann war, auch Gewalt zu Hilfe zogen. U-Bahnschächte, Öffentliche Einrichtungen und der freie Himmel waren fort an seine Unterkünfte. Etliche Jahre ging dieses Leben so weiter ohne Veränderung, bis eines Tages eine unerwartete Wende ihren Lauf nahm.


.:. Der Gig .:.

7 Jahre später


Es sollte das große Ding werden. 2 Millionen Credits warteten darauf von einem Geldtransporter erobert zu werden. Sie schrien förmlich: „Holt uns hier raus, holt uns hier raus“ Die Fähigkeiten, die sich die Gruppe Abtrünniger angeeignet hatte waren regional schon auf einige Hörner gestoßen. Niko und seine langjährigen Brüder und Schwestern, wie er sie nannte, waren ein eingespieltes Team geworden, das nur sehr selten Fehler machte. Korth war ziemlich weit weg vom Äquator, weswegen es zu dieser Jahreszeit in der Stadt auch ziemlich kalt war. Nahe an einen Wald gelegen und umzingelt von einem großen See, ragte die Stadt fast 100 Meter hoch über den Erdboden hinaus. Große Banken, Bürogebäude, Stiftungen, soziale Areale und öffentliche Einrichtungen bedeckten einen Großteil der dichtbevölkerten Innenstadt. Die Kriminalität in Korth war verschwendend gering, unter anderem deswegen, weil Korth eines der besten Sicherheitssysteme des Planeten besaß. Vollautomatische Polizeidroiden und elitär ausgebildete Polizisten patrouillierten rund um die Uhr. Doch ein Löwe, der sein Futter nicht jagen muss wird unvorsichtig, und das war auch der Grund den Transporter zu überfallen, der sich in Richtung des Zentralgebäude der Litill-Bank bewegte.

„Hey Nate, halt die Waffe nach unten, nicht dass du noch jemandem das Gesicht wegschießt, Idiot!“ blaffte Urd den Rodianer an, der sein modifiziertes A280er beinahe in das Gesicht des Bandenführers hielt. Nate zischte vor sich hin und warf Urd ein paar grimmige Blicke zu, ehe er sich wegdrehte und sich schlafend stellte.
„Halt mal die Luft an Urd, Nate ist einfach nur nervös, ist immerhin unser größter Coup.“ Versuchte jemand den kräftigen Gammoreaner zu beruhigen. Es war Niko, der sein Werkzeug polierte. Mit angewinkelten Beinen saß er auf dem Boden des Transporters, der schon seit Stunden einen unauffälligen Verfolgungskurs hinter dem Geld-Shuttle flog.
Urd knirschte mit den Zähnen. Am liebsten wäre er auf seinen Kameraden losgegangen und hätte ihm den Schädel für seine Unvorsichtigkeit eingeschlagen, doch er musste seine rudimentären Triebe beiseiteschieben und sich auf das Wesentliche konzentrieren, denn der Geld-Transporter hielt. „Okay Jungs … und die Dame …“ blickte Niko zu Elja, die uninteressiert wie immer in die Mitte des Geschehens trat. Eine der hübschesten Menschenfrauen, die Niko je gesehen hatte. „… es geht also los. Es geht ruck-zuck. Wenn das Shuttle stoppt und auf Landegenehmigung wartet, was bisher zwischen 2 Minuten und 2 Minuten 45 Sekunden gedauert hat, gehe ich rein, betäube die Wache, die im hinteren Teil das Geld bewacht und bringe die Credits zum Ausgang, ihr bleibt unsichtbar, nehmt das Geld ladet es ein, dann komm ich raus steige wieder ein schließe das Transportshuttle und wir machen uns aus dem Staub, ohne dass uns je jemand bemerkt hat. Verstanden?“ Ein einvernehmliches Nicken war die Reaktion auf den Plan, den er kurz zusammengefasst wiederholte. Für einen sicheren Ablauf war gesorgt, das Sicherheitssystem umging Niko, indem er es Glauben machte, es sei nie aus gewesen, er schob einen Überbrücker in den Kreislauf, öffnete die Tür und schon war er drin. Sofort erspähte er den Wachmann und noch ehe der richtig reagieren konnte hatte er schon einen Pfeil im Hals, der sein Nervensystem kurzzeitig lähmte und ihn bewusstlos machte. Noch 2 Minuten Zeit. Leise trat Niko zu dem Geldcontainer, der schon auf Paletten befestigt war und öffnete die Laderampe. Der Transporter des Teams hatte sich unterhalb des Schiffes positioniert, um mit geöffneter Laderampe den Container zu empfangen. Das war nicht leicht, zumal der Pilot, Kehl immer darauf achten musste in einem toten Winkel zu bleiben. Von den Sensoren waren sie ja schon wegradiert, aber was man sehen konnte, konnte man auch beschießen. Nur noch 1 Minute, der Transporter macht sich auf dem Weg in die Zielladerampe, wo Urd ihn empfängt und Niko macht sich bereit zurück auf die Query zu springen. 25 Sekunden, der Container kommt erfolgreich an und Niko setzt zum Sprung an, während er den Knopf drückt, der die Laderampe schließen soll. Als Niko springt zieht Urd seinen Blaster. „Sorry, alter Freund“ grinste der Gammoreaner diabloisch und jagte seinem `alten Freund´ ein Loch in die Brust. Der Blasterschuss ließ ihn zurückdriften und er fiel zwischen den beiden Shuttles in Richtung des Sees.



.:. Roter Faden II .:.

wenige Monate später

"... das wird hier kein Spaziergang, die Damen. Ihr habt euch den Imperialen Streitkräften verpflichtet, also möchte ich, dass ihr auch so handelt wie ein Imperialer, so denkt wie ein Imperialer und euch auch so verhaltet! Dieser republikanische Abschaum wird schon sehen, was er davon hat Krieg gegen die stärkste Kraft der Galaxie zu führen!"
Jubel und dröhnendes Getrampel ertönte, das die Rede des Kompanieführers in alle Himmel emporhoben.
Adon konnte sich nicht dazu durchringen mitzujubeln. Die Imperiale Armee bot ihm Sold und Beschäftigung, das war alles was er für den Moment brauchte. Die nächsten Tage wurden hart für den Neuling. Tiefen bestimmten seinen Alltag und sein Training, doch nach einiger Zeit konnte er sich an die Härte des täglichen Daseins gewöhnen. Er trainierte täglich mehrere Stunden und stählte seinen Körper, bildete seine Fähigkeiten mit der Waffe aus und weiter, lernte, wie ein Frontsoldat zu kämpfen. Oft verspotteten ihn seine Kameraden, da er außergewöhnlich klein für einen Frontsoldaten war, doch Niko war durch aus in der Lage seine Körpergröße zu seinen Gunsten zu Nutzen. Als eine direkte Konfrontation zwischen ihm und einem anderen Soldaten unvermeidlich war, ging Niko schließlich als Sieger aus der Rauferei hervor. Von da an nannten ihn viele nur noch "Petit", was in späteren Einsätzen oft sein Codename war.
Nachdem er seine sechsmonatige Grundausbildung abgeschlossen hatte, erweiterte er seine Kenntnisse, erlernte Einzel-und Gruppentaktiken und schulte sich in diversen Möglichkeiten Sicherheitssysteme schneller zu überwinden und zu umgehen. Er konnte sich nun mit Stolz Soldat nennen. Und nun war er auch stolz. Stolz darauf, etwas erreicht zu haben. Seine Loyalität legte sich zu diesem Zeitpunkt erstmalig fest.


9 Jahre später

„ Sergeant Adon Nikolai Krynow, im Namen des Imperialen Kriegsgerichts ergeht folgendes Urteil. Sie werden mit sofortiger Wirkung auf die Strafkolonie auf Corellia versetzt.“ Der Hammer ertönte und entließ den Sergeant aus dem Gerichtssaal. ´Acht Jahre Dienst und nun bestraft weil ich Recht hatte´ dachte der 31-jährige. Er fügte sich seinem Schicksal. Es war ihm sogar fast egal. Dort hatte er vielleicht endlich mal einen Vorgesetzten, der nicht rund um die Uhr irreale Befehle gab und sich durch Alkohol und Frauen die Zeit vertrieb, während sein Bataillon draußen zerschmettert wurde. ´Strafkompanie´ war sein zweiter Gedanke und er schüttelte den Kopf, erzwang sich aber ein Lächeln, um sich seine Niederlage von außen nicht ansehen zu lassen.
 
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