Alcopops

Was haltet ihr von der Steuererhöhung für alkoholische Mixgetränke?

  • Finde ich gut, das hält die Jugendlichen vom Alkohol ab

    Stimmen: 12 38,7%
  • Finde ich nicht gut, denn diese Maßnahme geht am Ziel vorbei

    Stimmen: 10 32,3%
  • Ist mir egal, wer trinken will, tut es; wer nicht, der lässt es

    Stimmen: 9 29,0%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Hab da letztens eine Repo drüber gesehen. Die meisten Jugendlichen unterschätzen den Alk-Gehalt in den Dingern und schießen sich damit erst richtig ab, zudem bist du ehr arm als besoffen und sie wollen die Teile ja jetzt noch teurer machen...damit packen sie das Prob. aber nicht an der Wurzel. sondern schaffen nur neue...:(
Man sollte schon viel früher auf die Folgen usw. eingehen (Rauchen, Saufen, Sucht) und die Jungen und Mädchen in Schulen usw. informieren und mit den Folgen, gerade für sie, aufmerksam machen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von Josh Antilles

Man sollte schon viel früher auf die Folgen usw. eingehen (Rauchen, Saufen, Sucht) und die Jungen und Mädchen in Schulen usw. informieren und mit den Folgen, gerade für sie, aufmerksam machen!

So was bringts echt nicht. Bei uns in der Klasse rauchen und trinken einige (teils auch noch unter 16), und im Moment behandeln wir in Bio den menschlichen Körper. Unsere Lehrerin ist echt darauf aus, uns zu zeigen was so was bringt und zeigt auch Filme die nicht gerade leichte Kost sind. Bringts was? Ne, eigentlich nicht, die Sucht nach alk und Zigaretten ist größer.

Meine Meinung zum Thema alcopos ist ziemlich klar. Da ich allgemein gegen Besäufnisse bin sollten die jüngeren gar nicht ran an so ein zeug, da man wie schon gesagt den Prozentsatz gar nicht merkt. Man ist viel schneller betrunken als man denkt, ich hab das schon miterlebt. Und warum dann nicht die Steuern erhöhen? Wenns nur einen kleinen Prozentsatz der Jugendlichen dazu bringt, aus Geldgründen ein bissl weniger zu trinken dann hats sich schon gelohnt. Ok, vielleicht bekommt die Industrie dadurch nen ziemlichen Zuschuss, aber was solls. Schließlich gehts in erster Linie nicht darum.
 
Original geschrieben von Josh Antilles
Hab da letztens eine Repo drüber gesehen. Die meisten Jugendlichen unterschätzen den Alk-Gehalt in den Dingern und schießen sich damit erst richtig ab

Wer als Jugendlicher mit solchen Argumentationen daherkommt, ist entweder dumm oder Analphabet. Meinen die etwa, die Alkoholangaben stehen da zum Spaß drauf und warum sind solche Produkte wohl in der Regel für Personen über 18 Jahren freigegeben?
Selbst wenn einer sich "aus Versehen wegballert" wird er den Fehler mit Sicherheit nicht ein zweites Mal begehen. Es sei denn, er legt es darauf an - und genau da liegt der Hase begraben. Nicht in Vorschriften, sondern in Erziehung.

Und wer jetzt behauptet, mit einer Steuererhöhung Jugendliche schützen zu müssen/können/wollen, tickt nicht ganz richtig. Aber wer tut das schon auf der aktuellen Bühne der Bundespolitik? :rolleyes:
 
Original geschrieben von Remus
Und wer jetzt behauptet, mit einer Steuererhöhung Jugendliche schützen zu müssen/können/wollen, tickt nicht ganz richtig.

Noch EINMAL zum allgemeinen Verständnis: Jugendliche "verdienen" höchstens 2stellige Monats"löhne". Bei höheren Preisen müssen sie ihren Konsum einschränken! Sorry, aber im Gegensatz zu euch kann unsereiner nicht einfach weniger Auto fahren oder mehr arbeiten und dadurch mehr verdienen -> mehr saufen. Wenn man 10? Taschengeld im Monat kriegt dann hat man nur diese 10? um z.B. zu saufen...
:rolleyes:
 
Original geschrieben von Master Mace
Noch EINMAL zum allgemeinen Verständnis: Jugendliche "verdienen" höchstens 2stellige Monats"löhne". Bei höheren Preisen müssen sie ihren Konsum einschränken!

Schon klar. Da ich selber noch Schüler bin, gehe ich davon aus, bezüglich dieser Problematik als ausreichend informiert angesehen zu werden. ;)
Ich bekomme 0 Euro Taschengeld im Monat (ja, so etwas soll es auch geben) und erhalte für das gelegentliche Einspringen als mögicher Nachwuchsorganist :rolleyes: in Gottesdiensten "meiner Gemeinde" , das Spielen auf Konfirmationen etc. Beträge seitens der Gemeinde zugesichert, mit denen ich ganz gut auskommen kann.

Dass nun also Jugendliche mit 10 ? in der Woche auskommen müssen, stimmt so gewiss nicht.
 
Original geschrieben von Remus
Dass nun also Jugendliche mit 10 ? in der Woche auskommen müssen, stimmt so gewiss nicht.

Das war ein Beispiel. Und 13jährige müssen in der Regel mit ca. 10? auskommen, also würd man zumindest schon die schützen.
Hier am Gymi hat niemand Zeit um zu jobben, höchstens in den Ferien aber das würde niemand tun. Wenn du ganz nebenbei mit deiner musikalischen Begabung Geld verdienen kannst bist du sicher ne Ausnahme (meine Schwester verdient auch als Violinengenie gar nix damit), normalerweise hat ein Schüler nun einfach sein festes Taschengeldbudget. Also find ich nicht dass ich nicht richtig ticke, weil ich das Problem so an der richtigen Stelle angepackt sehe...

Edit: ahja ich meinte übrigens 10? im Monat...
 
Ich würde diesen ekelhaft-süsslichen Mischmasch sowieso nicht mehr anrühren. Ob eine Preiserhöhung allerdings einen spürbaren Rückgang des Konsums dieser Alkoholika unter Jugendlichen bewirken kann, sei dahingestellt.
Fakt scheint aber leider zu sein, dass Deutschlands Jugend in solchen Belangen tief in die Tasche zu greifen bereits ist, schließlich kostet unter ander anderem das auf deutschen Schulhöfen immer häufiger betriebene Rauchen einen hübschen Batzen Geld...
 
Original geschrieben von Master Mace
Und 13jährige müssen in der Regel mit ca. 10? auskommen, also würd man zumindest schon die schützen.

Wäre es denn nicht sinnvoller, die Ausgabe solcher Produkte strenger zu überwachen? Denn eigentlich dürften die Alcopops nicht konsumieren.
Nein, natürlich nicht. Wer sich besaufen will, kann sich auch besaufen. Dann fragt der 13jährige eben den großen Bruder. Für 10 ? bekommt man billigen Fusel en masse. ;)
 
Original geschrieben von Remus
Wäre es denn nicht sinnvoller, die Ausgabe solcher Produkte strenger zu überwachen? Denn eigentlich dürften die Alcopops nicht konsumieren.
Nein, natürlich nicht. Wer sich besaufen will, kann sich auch besaufen. Dann fragt der 13jährige eben den großen Bruder. Für 10 ? bekommt man billigen Fusel en masse. ;)

Natürlich wär das sinnvoller, aber manche kapieren das einfach nicht. Auch manche Kunden blicken einfach nciht, dass an Minderjährige kein Alk kommen sollte. Wenn die kinder mal ausnahmsweise an eine Kassiererin kommt, die es ihnen verweigert stehen oft Erwachsene dahinter und kaufen das Zeug den Kindern.
Und du sagst ja selbst, die großen Geschwister sind auch noch da.
Also kann man das ganze einfach nicht kontrollieren...
 
Original geschrieben von Remus
Wäre es denn nicht sinnvoller, die Ausgabe solcher Produkte strenger zu überwachen? Denn eigentlich dürften die Alcopops nicht konsumieren.
Nein, natürlich nicht. Wer sich besaufen will, kann sich auch besaufen. Dann fragt der 13jährige eben den großen Bruder. Für 10 ? bekommt man billigen Fusel en masse. ;)

13jährige mögen kein Bier ;) Die trinken Alcopops nur, weil es köstlich ist und es noch dazu besoffen macht. Wenn sie dafür (imho wesentlich weniger feines) Bier trinken müssten wären sie doch gar nicht so auf die Promille aus.
Und man kann das nicht einfach strenger überwachen, selbst wenn alle Verkäufer die Regeln einhalten würden (was man schlecht überwachen kann, viele Ladenbesitzer wollen doch einfach Profit machen), schickt man wie du selbst gesagt hast halt ältere Geschwister oder Freunde.
 
Zu meiner Zeit gab's noch gar keine "Alcopops", und trotzdem gab genügend 13-jährige, die gesoffen haben wie die Löcher. Entweder Bier oder selbstgemachte Alcopops wie z.B. Weinbrand-Cola, Wodka-Lemon oder Malibu-Orange. Wollte man tatsächlich erreichen, daß Jugendliche weniger oder garnichts mehr trinken, dann müsste man so konsequent sein und entweder alle Arten von Alkohol unbotmäßig verteuern oder gleich ganz verbieten.
Alles andere ist blödsinniger Aktionismus. Der Staat beruhigt sein eigenes Gewissen, und das von tauseneden überforderten Eltern, die offenbar zu blöd oder zu desinteressiert sind ihren Nachwuchs verantwortungsbewußt zu erziehen. Die Leidtragenden sind (mal wieder) erwachsene Konsumenten, die so ein ums andere Mal durch unsinnige Vorschriften gegängelt werden.

C.
 
Ist mir persönlich total egal. Wenn man viel oder wenig trinken will, ist das immer eine Entscheidung die man für sich selbst trifft. Wenn sich Minderjährige zu tode saufen wollen, dann tun sie es auch, egal womit, egal ob es nun super schmeckt oder nicht so sehr. Diese Pops teurer machen oder zu verbieten ändert gar nichts.
 
Verlorene Liebesmüh

Original von Crimson
Der Staat beruhigt sein eigenes Gewissen, und das von tauseneden überforderten Eltern, die offenbar zu blöd oder zu desinteressiert sind ihren Nachwuchs verantwortungsbewußt zu erziehen. Die Leidtragenden sind (mal wieder) erwachsene Konsumenten, die so ein ums andere Mal durch unsinnige Vorschriften gegängelt werden.

Irgendwie kann ich den Staat schon auch verstehen, dass ihm nichts besseres einfällt. Die Politiker sitzen in der Zwickmühle. Zwar sind haufenweise gute Ideen vorhanden, wie man das Problem "Jugendalkoholismus" in den Griff bekomen könnte, aber es fehlt das Geld dafür in der Kasse. Mehr Perspektiven in Form von Lehrstellen und anderen Ausbildungsplätzen zu schaffen, dazu ist der Staat in der augenblicklichen Wirtschaftslage nicht im stande. Ebenso fehlt das Geld für effektive Präventionsmassnahmen. Das Einzige, was dem Staat bleibt (weil kostenlos...) ist die Preise zu erhöhen.

Ich verstehe aber auch Remus, wenn er sagt, da tickt der Staat nicht ganz richtig. Für mich ist die Steuererhöhung verlorene Liebesmüh, die ungefähr gleichbleibend mit dem Entscheid ist, nichts zu tun.

mfg
 
Re: Verlorene Liebesmüh

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Irgendwie kann ich den Staat schon auch verstehen, dass ihm nichts besseres einfällt. Die Politiker sitzen in der Zwickmühle. Zwar sind haufenweise gute Ideen vorhanden, wie man das Problem "Jugendalkoholismus" in den Griff bekomen könnte, aber es fehlt das Geld dafür in der Kasse. Mehr Perspektiven in Form von Lehrstellen und anderen Ausbildungsplätzen zu schaffen, dazu ist der Staat in der augenblicklichen Wirtschaftslage nicht im stande. Ebenso fehlt das Geld für effektive Präventionsmassnahmen. Das Einzige, was dem Staat bleibt (weil kostenlos...) ist die Preise zu erhöhen.

Ich glaube nicht einmal, daß die meisten Jugendlichen saufen, weil ihnen eine Zukunftsperpektive oder eine Lehrstelle fehlt, sondern einfach aus dem Grund, um am Wochenende in Partylaune zu kommen. Das war zu meiner Jugend schon so, und ist heute noch so. Das Problem dabei ist, daß Alkohol ein gesellschaftlich anerkanntes Rauschmittel ist, welches von den meisten Erwachsenen bedenkenlos konsumiert wird. Dies senkt die Hemmschwelle bei Jugendlichen zum Griff nach der Flasche erheblich.
Dabei sollte man auch noch bedenken, daß nicht jeder Jugendliche, der am Wochenende mal einen über den Durst trinkt, nicht gleich zum Hardcore-Alki wird.

C.
 
@ Crimson

Logo! Ich habe ja bereits gechrieben, dass man keine "abstinenten" Kids erwarten darf, wenn die Alten selber an der Flasche hängen.

Ausserdem, was bleibt mir denn anderes übrig, wenn ich am Wochenende mal abhängen will, als mir gediegen die Lampe zu füllen. Vieles, was an Entertainment geboten wird, kann ich mir nicht leisten, so gern ich auch mal in die Oper oder an eine Jetset-Party gehen würde. Für ein paar Bier reichts allemal.

mfg

Bea
 
Original geschrieben von Beatrice Furrer

Vieles, was an Entertainment geboten wird, kann ich mir nicht leisten, so gern ich auch mal in die Oper oder an eine Jetset-Party gehen würde. Für ein paar Bier reichts allemal.

Und selbst auf letzteren dürfte es nicht abstinent zugehen... ;)

C.
 
Original geschrieben von Darth Sirius
Als wäre Alkoholsucht in Deutschland nicht schon Problem genug ködert die Industrie jetzt mit dem "Alcopops"-Mist auch noch eine Zielgruppe deutlich UNTER 18 Jahren...

Boah, Sirius, Du tust ja gerade so, als hätte die Alkoholindustrie nix anderes zu tun, als "arme, kleine, unschuldige Kinder" zum Suff zu überreden. Das stimmt aber so nicht.

Die Alcopops waren ursprünglich für die Zielgruppe von 20 bis 30 Jahren geplant - dass die ganzen kleinen Kiddies das Zeug für sich entdeckt haben, ist nicht alleine die Schuld der Industrie! Die Tabakindustrie wirbt z. B. auch nicht speziell für Jugendliche - und trotzdem rauchen eine Menge Teenager (und sie werden immer jünger). Sieh Dir mal die Werbespots für diese Alkoholika an - die sind nicht auf Kinder zugeschnitten. Klar macht die Süße dieser Getränke den Einstieg leichter, aber wie andere schon erwähnt haben, kann ich mir auch Sirup, Cola oder Bitter Lemon in meinen Alk mischen und habe damit den gleichen Effekt erzielt. Wenn jemand saufen will, findet er immer einen Weg (leider).
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Mein Schatz vertritt die Meinung, dass jeder über 15 oder so sich
einmal so vollsaufen sollte, dass ihm am nächsten Tag dermaßen schlecht ist, dass er es freiwillig nie wieder tut. ;) Wenn das so funktionieren würde, wäre ich auch dafür. *g* Aber es gibt Menschen, die nicht mal aus Schaden klug werden. Was bei denen dann helfen soll - keine Ahnung... *shrug* Ich weiß nicht, was die Eltern heutzutage in der Erziehung alles falsch machen, daß die Kinder so schnell in Süchte geraten... :-/


Original geschrieben von Master Mace
Dazu gibts als Alternative Sirup oder sowat

Die Sirups, die ich bisher probiert habe, schmecken mir alle
nicht so gut wie "mein Breezer". ;) Außerdem muss ich dann gleich zwei Flaschen auf einmal kaufen (Alk und Sirup) und habe dann den offenen, halbvollen Kram ewig zuhause rumstehen, weil ich nicht so viel auf einmal trinke. Habe ich meine 0,33er Flasche Breezer, trinke ich die am WE und das war's. Kein Flaschenschleppen, keine Rummischerei, keine Reste. ("Convenience" nennt man das neudeutsch. ;) )

Ich finds jedenfalls ******, daß mich diese Steuererhöhung auch trifft. Punkt.

Und daß Du sagst: "Erwachsene können ja einfach weniger Autofahren, dann haben sie das Geld wieder draußen" ist einfach dahingesagt. Ich z. B. wohne auf dem Kaff, weil da die Miete günsitger ist. Ich muß jeden Tag ca. 80 km (Hin- und Rückweg) zu meiner Arbeitsstelle mit dem Auto fahren, da es weder ordentliche Bus- noch Zugverbindungen da hin gibt. Also MUSS ich diesen Weg machen, egal, ob ich will oder nicht. Ich kann nicht eifnach weniger fahren, denn das ist schon der meiste Weg, den ich fahre. Die meisten Kilometer, die ich mache, sind Arbeitsweg. Punkt. Is nix mit "weniger Autofahren"...
 
Original geschrieben von Padme Naberrie
Und daß Du sagst: "Erwachsene können ja einfach weniger Autofahren, dann haben sie das Geld wieder draußen" ist einfach dahingesagt. Ich z. B. wohne auf dem Kaff, weil da die Miete günsitger ist. Ich muß jeden Tag ca. 80 km (Hin- und Rückweg) zu meiner Arbeitsstelle mit dem Auto fahren, da es weder ordentliche Bus- noch Zugverbindungen da hin gibt. Also MUSS ich diesen Weg machen, egal, ob ich will oder nicht. Ich kann nicht eifnach weniger fahren, denn das ist schon der meiste Weg, den ich fahre. Die meisten Kilometer, die ich mache, sind Arbeitsweg. Punkt. Is nix mit "weniger Autofahren"...

Ich wollte nur sagen, dass minderjährige Schüler weniger flexibel in finanziellen Dingen sind als erwerbstätige Erwachsene, und das ist wohl Tatsache.
 
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