Alexander

Jedihammer schrieb:
Und er hat seine Leute doch,als sie rebellisch wurden durch eine Wüste getrieben,bis tausende elendig verreckt waren.

Und als er mal auf einer Schiffsfahrt auf dem Tigris sein Diadem in den Fluß geweht bekam,sprang ein Matrose dieses Schiffes hinterher, um seinem Herrn sein
Diadem zurück zubringen.Um besser schwimmen zu können,setzte er sich das Diadem auf den Kopf.Zurück an Bord belohnte Alexander den Matrosen großzügig,weil er dessen Diadem gerettet hatte.Und gleich danach lies er den Matrosen hinrichten,weil er das Diadem auf seinen Kopf gesetzt hatte,und Alexander dies als Majestätsbeleidigung ansah.
Oder er erschlug im Suff seinen besten Freund und wohl auch Geliebten(?).
Wer war ebenfalls ein grausamer Diktator,bzw. konnte ein solcher sein.

Gerade Alexanders Charakter mit viel Licht aber eben auch viel Schatten ist es, was ihn interessant macht.
Oliver Stone jongliert meisterhaft mit all diesen Charakterelementen und das macht die Klasse seines Filmes aus.
 
da Colin Farrell ein Lieblingsschauspieler von mir ist hab ich mir Alexander gleich am ersten Tag im Kino angesehen und ich muss sagen dass er mir auch SEHR GUT :) gefallen hat.
Die Schlachten waren doch gut gemacht vor allem die in Indien do sie gegen die Elefanten kämpfen.Und die erste schlacht in der Wüste fand ich durch die List von Alexander auch interessant.
Angelina Jolie hat mir im Film zwar nicht so gut gefallen da sie immer nur irgendwelche Intrigen spinnt aber das war sowieso nur nebensächlich.
Und Val Kilmer hat meiner Meinung nach auch eine grosse Leistung gebracht.

3 stunden fand ich für Alexander fast schon etwas zu kurz (hätte ruhig länger sein können ;) ), aber laut Oliver Stone soll die DVD Fassung höchstwarscheinlich
ein Directors Cut (wie bei King Arthur) sein in dem alle geschnittenen Szenen enthalten sind.

das einzige was mich wirklich an der deutschen Fassung gestört hat war das Colin Farrell nicht seine gewohnte Stimme hatte (sprecher Florian Halm)

Ich kann jedem nur empfehlen Alexander noch im Kino anzuschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte ich den Film doch schauen gehen, wenn jetzt auch positive Bewertungen kommen.
Troja hat mir gefallen (Brad Pitt war mir aber immer unsympathisch, was vielleicht aber beabsichtigt war :confused: ) und Airforce One nebenbei auch (einen Fernsehabend kann man mit viel schlechteren Filmen verbringen als mit diesem).
Genug Seitenhiebe verteilt, ich hab Lust mal wieder ins Kino zu gehen (war seit dem letzten Sommer nicht mehr).
 
Jedihammer schrieb:
Und er hat seine Leute doch,als sie rebellisch wurden durch eine Wüste getrieben,bis tausende elendig verreckt waren.

Also das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Weil sie rebelliert haben, hat er schlussendlich nach der Schlacht gegen König Poros umgedreht, aber ist nicht aus Rachsinn durch die gedrosische Wüste marschiert, sondern weil er den kürzesten Weg nach Babylon finden und es schaffen wollte mit seinem Heer, die bis dahin als undurchquerbar geltende Wüste zu durchqueren...
Das war eine Frage der Herausforderungen, die zweifelsohnen tausenden das Leben gekostet hat, aber keine Rache

Jedihammer schrieb:
Und gleich danach lies er den Matrosen hinrichten,weil er das Diadem auf seinen Kopf gesetzt hatte,und Alexander dies als Majestätsbeleidigung ansah.

Tja, das ist so ne Sache, das wird sich kaum ein König bieten lassen, dass ein einfacher Soldat sein Diadem auf dem Kopf trägt. Hätte er den Soldaten nicht bestraft hätte er sicher immens an Ansehen verloren, denn wenn er den einfachen Soldaten seine Krone tragen läßt, wo führt dass dann hin.
Dazu war er fast gezwungen.

Jedihammer schrieb:
Oder er erschlug im Suff seinen besten Freund und wohl auch Geliebten(?).
Wer war ebenfalls ein grausamer Diktator,bzw. konnte ein solcher sein.
Ein Menschenfreund war er fraglos nicht.

Er erschlug Kleitos ja, weil dieser ihn scharf kritisiert und schon beleidigt hatte, und alle zuviel intus hatten. Ja, war eine der Ausuferungen Alexanders Temperament, das er aber im nächsten Augenblick auch schon wieder bereut hat.
Ne dumme Affekthandlung. Begründet durch sein Temperament, seinen Stolz und beflügelt durch den Alkoholspiegel...

Wer über so ein Reich herrschen will, muss auch in gewissen Zügen ein Diktator sein, aber wer Alexander einen Diktator nennt, der kennt die Geschichte nicht.
Ein Diktaktor hätte ganz anders regiert als Alexander
 
C_Ricolas_Janson schrieb:
Wer über so ein Reich herrschen will, muss auch in gewissen Zügen ein Diktator sein, aber wer Alexander einen Diktator nennt, der kennt die Geschichte nicht.
Ein Diktaktor hätte ganz anders regiert als Alexander

Achso,der kennt die Geschichte nicht.

Daß er wie ein Diktator das persische Unterwerfungsritual auch für sich beansprucht hat,daß scheint Dir endgangen zu sein.
Da hat des doch ehrer den Anschein kennst Du die Geschichte nicht so ganz.
Weißt Du,ich könnte Dir jetzt unterstellen,daß Du von Adolf Hitler ebenfalls keine Ahnung hast,aber mir ist solche Arroganz zuwieder,daher lasse ich es.


C_Ricolas_Janson schrieb:
Das war eine Frage der Herausforderungen, die zweifelsohnen tausenden das Leben gekostet hat, aber keine Rache

Ansichtssache.



C_Ricolas_Janson schrieb:
Tja, das ist so ne Sache, das wird sich kaum ein König bieten lassen, dass ein einfacher Soldat sein Diadem auf dem Kopf trägt. Hätte er den Soldaten nicht bestraft hätte er sicher immens an Ansehen verloren, denn wenn er den einfachen Soldaten seine Krone tragen läßt, wo führt dass dann hin.
Dazu war er fast gezwungen.

Was heißt hier nicht bieten lassen.Der Matrose hat sie sich nicht aus Jux aufgesetzt,sondern un sie zu retten.Ausserdem lies er ihn auf den Rat seiner Weissager hin hinrichten.



C_Ricolas_Janson schrieb:
Er erschlug Kleitos ja, weil dieser ihn scharf kritisiert und schon beleidigt hatte, und alle zuviel intus hatten. Ja, war eine der Ausuferungen Alexanders Temperament, das er aber im nächsten Augenblick auch schon wieder bereut hat.
Ne dumme Affekthandlung. Begründet durch sein Temperament, seinen Stolz und beflügelt durch den Alkoholspiegel...

Ach,Alexander,der ja kein Diktator war,der durfte nicht kritisiert werden ?
Das klingt mir in der Tat sehr untypisch für einen Diktator. :rolleyes:

Bereut hat er es ?
Na Gott sei Dank ist Kleitos nach der Reue Alexanders auferstanden :rolleyes:
 
Jedihammer schrieb:
Achso,der kennt die Geschichte nicht.
Daß er wie ein Diktator das persische Unterwerfungsritual auch für sich beansprucht hat,daß scheint Dir endgangen zu sein.
Da hat des doch ehrer den Anschein kennst Du die Geschichte nicht so ganz.
Weißt Du,ich könnte Dir jetzt unterstellen,daß Du von Adolf Hitler ebenfalls keine Ahnung hast,aber mir ist solche Arroganz zuwieder,daher lasse ich es.

Tja natürlich bleibt uns heutzutage nur noch das interpretieren übrig.
Dass er die Proskynese übernommen hat scheint mir eigentlich nur logisch.
Er hat ein Rießenreich von Millionen von Persern übernommen. Um sich als derren neuer Herrscher zu etablieren, war es ein geschickter Zug deren Sitten zu übernehmen, andernfalls hätte er sich nicht lange gehalten.
Die Proskynese insofern von allen zu verlangen entspricht ganz seinen Grundsätzen der Gleichheit. Die vielen Perser haben das als angemessen empfunden, die wenigen Makedonen die ihm noch gefolgt sind, haben das natürlich nicht gern gesehen. Klar, sie haben die Gleichheitspolitik Alexanders nicht verstanden, bzw wollten sich ihr nicht unterordnen. Deswegen gefiel ihnen das nicht. Aber hier zählt das was der Masse gefällt. Proskynese ist normal vor dem persischen Herrscher, insofern hat er damit nur wenige vor den Kopf gestoßen.

Das ist es wert und das ist auch notwendig meiner Meinung nach.
Ich hätte ihm gern die Proskynese erwiesen, aber meine Meinung zählt nicht, da ich weder Makedone noch Perser von vor 323 v Chr bin.

Jedihammer schrieb:
Was heißt hier nicht bieten lassen.Der Matrose hat sie sich nicht aus Jux aufgesetzt,sondern un sie zu retten.Ausserdem lies er ihn auf den Rat seiner Weissager hin hinrichten.

Tja mir ist klar dass er das nicht mit Absicht getan hat um damit anzugeben.
Aber er hätte mitdenken müssen, gegen was für ein Bild er da verstößt. Ausserdem ein Diadem kann man doch durchaus auch in der Hand halten wenn man schwimmt oder, ein Diadem ist noch keine 5 kg schwere Krone....
Aber darüber kann man vermutlich lange diskutieren.
Und wenn seine Weihsager diese Bestrafung empfohlen haben, dann kannst du ja nicht wirklich Alexander diesen "Mord" anlasten.

Jedihammer schrieb:
Ach,Alexander,der ja kein Diktator war,der durfte nicht kritisiert werden ?
Das klingt mir in der Tat sehr untypisch für einen Diktator. :rolleyes:

Bereut hat er es ?
Na Gott sei Dank ist Kleitos nach der Reue Alexanders auferstanden :rolleyes:

Wie gesagt, Alexander hatte einen sehr eigenen Charakter. Und auch wenn dieser Schattenseiten aufwieß, so hatte er doch vorallem gute Seiten.
Sorry, aber ich halte Alexander für die strahlendste und bewundernswerteste Führungspersönlichkeit der menschlichen Geschichte...
Er hatte einen Traum, war aber leider viel zu früh mit seiner großartigen Idee, insofern konnte sich das alles nicht halten. Das und sein Ehrgeiz und sein übermäßiger Alkoholkonsum hat ihn schließlich zu Fall gebracht. Wie würde die Welt heute aussehen, wäre Alexander 60 geworden ?
 
Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber Freunde haben mir berichtet, dass der Film eigentlich ganz gut sei?!

Scheinbar gehen die Meinungen da doch etwas auseinander... (Aber gut, ich persönlich mochte ja auch Troja - zumindest im grossen und ganzen...)
 
Die Meinungen sind aber nicht sehr unterschiedlich.
Die einen hat er gut gefallen, und die anderen fanden ihn langweilig.
Sonst hab ich noch kaum Aussagen über den Film gehört. Freut mich aber dass die Stimmen überwiegen die ihn gut fanden, denn langweilig war mir selbst beim 3. Mal gucken nicht ^^
 
Hier habe ich noch eine lange Rezension von "Alexander" gefunden, die ich euch nicht vorenthalten will :) :

Im vierten Jahrhundert vor Christus zieht der junge mazedonische König Alexander aus, um das persische Reich zu erobern. Im Schlepptau hat er nicht nur eine gewaltige Armee, sondern auch ebenso gewaltige Probleme.
Die Beziehung zu seinem ermordeten Vater, der ihn nie wirklich liebte, belastet ihn ebenso wie die zu dessen Witwe Olympias (Angelina Jolie), die ihn ein wenig zu sehr liebt...
Während seines acht Jahre dauernden Feldzuges bringt er mit Feuer und Schwert die griechische Kultur in die entlegendsten Länder der Erde und bleibt doch innerlich so zerrissen wie die Welt, die er zu einen versucht.


Es gibt gute Wege, ein Schlachtenepos zu beginnen, und es gibt schlechte.
Der Anfang von Ridley Scotts Gladiator, bei dem nach ein paar kurzen Texttafeln eine große und blutige Schlacht das Ende des römischen Feldzuges markierte und die Geschichte von Verrat und Mut furios einleitete, war eine gute Wahl.
Die Geschichtsstunde, die Oliver Stones Alexander eröffnet um schließlich in ein Schlaflied zu münden, ist eine schlechte.

Es ist ein ermüdender Anfang für einen Film, der so vor Macht, vor Energie strotzen soll. Eine geschlagene halbe Stunde dauert es, bis ein Streit zwischen Alexander und seinem Vater, König Philipp, den Zuschauer aus seinen süßen Träumen reißt, nur um ihn gleich wieder dorthin zu entlassen. Das Tempo des Films erinnert nicht wenig an Die Nebel von Avalon - hastig erzählte Schlachten, die nur für kurze Zeit die in überbordendem Pathos ertrinkenden Dialogszenen unterbrechen.
Doch die Schlachtszenen sind nicht nur in ihrer Kürze unbefriedigend. Vor allem die übertrieben panische Wackeloptik lenkt viel zu sehr vom Geschehen ab. Im Zusammenspiel mit dem hektischen Schnitt geht jeglicher Überblick über das Kampfgeschehen verloren, so dass der Zuschauer nur noch warten kann, bis sich der Staub gelegt hat und Alexander triumphierend über seinen niedergemetzelten Feinden steht.

Auch sonst weiß der Film sein Publikum immer wieder zu verwirren. Völlig unvermittelt werden Rückblenden eingeworfen, die Ereignisse aus Alexanders Vergangenheit zeigen, auf die schon mehrfach und ausführlich Bezug genommen wurde.
Die immer gleichen Darsteller machen das Ganze nicht einfacher - Angelina Jolie sieht den ganzen Film über gleich aus, auch wenn ihre Olympias doch eigentlich um mehr als 30 Jahre altern sollte. Colin Farrell sieht man sein Alter vor allem an den Haaren an - die wellige Fönfrisur in jungen Jahren, die 80er Jahre Heavy Metal-Mähne nach Jahren des Kampfes.

An den Schauspielern scheitert Alexander jedoch keineswegs. Alle Beteiligten spielen ihre Rollen überzeugend. Das Problem liegt viel mehr im Drehbuch, in der Konzeptionierung der Rollen selbst.
Bei einer Geschichte dieser Größenordnung wären moderne, natürliche Dialoge ebenso überraschend wie fehl am Platze. Doch hier reden die Figuren die Hälfte der Zeit in Aphorismen, gerade so als wähnten sie die Geschichtsschreiber permanent in Hörweite. Dementsprechend wirken sie weniger wie Menschen als wie bewegte Höhlenmalereien, die eine Legende erzählen. Und da es einem schwer fällt, zu diesen Legenden eine Beziehung aufzubauen, vermag ihre Geschichte auch nicht mitzureißen.

Im Vorfeld wurde viel über Alexanders Sexualität und die seiner Männer debattiert. Griechische Anwälte drohten angesichts von Alexanders "angeblicher" Homosexualität mit Klagen, an anderer Stelle hieß es, Stone habe derartige Szenen herausgeschnitten, um dem Film kassentauglicher zu machen.
Natürlich war das Gezetere wieder einmal übertrieben. Die Sexualität zwischen den Männern findet fast ausschließlich im Kopf statt. Tiefe Blicke aus Eyeliner-schweren Augen, ein paar zweideutige Worte, den Rest kann sich der Zuschauer selbst ausdenken, oder auch nicht, je nach Geschmack.
Die einzige Sex-Szene, bei der es ohne jegliche Subtilität zugeht ist ausgerechnet eine heterosexuelle: Der ödipal besessene Feldherr vergewaltigt seine frischgebackene Gemahlin so, wie Philipp es einst mit Olympias tat - Doktor Freud hätte seinen Spaß.

Alexander ein monumentales Desaster zu nennen wäre ein nettes Wortspiel, aber sicher übertrieben. Als Historienepos völlig misslungen ist er aber dennoch. Zwischen den bedeutungsschwangeren Dialogen und der angedeuteten Sexualität findet sich weder Raum für echte Charaktertiefe noch für aufregende Schlachtengemälde.
Und somit bleibt Alexander vor allem eines: Langweilig.

Flex

Also sind die Meinungen hier wirklich sehr unterschiedlich, denn ich fand ihn wie gesagt ganz und gar nicht langweilig. Das mit dem verwirren kann ich aber bestätigen. Ich habe den Film zwar meistens verstanden, aber eine Bekannte von mir hat sich richtig darüber aufgeregt, dass sie der Film nur verwirrt hat und sie ihm nicht immer ganz folgen konnte :konfus: .
 
Jetzt ist dieser Thread schon 2 Seiten lang und am Ende steht genau das, was am Anfang stand ... :D

Der Film ist und bleibt ne Gurke ...
 
Gut Troja ist schlecht *zustimm*
Aber wenn dir Gladiator nicht gefallen hast, dann kannst dir das Kinoticket sicher sparen. Alexander ist zwar nicht mit Gladiator zu vergleichen, aber der gefällt dir dann sicher nicht würd ich meinen ^^
 
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