Dann wären also die Neutrinos am Ziel gewesen, bevor sie überhaupt auf die reise gegangen sind ?
Verstehe ich das richtig ?
Wäre das nicht ein Paradoxon ?
Den Teil der Theorie bezweifle irgendwie verdammt stark...
ACK und so wie ich das mal verstanden habe, gibt es die Art von Zeitreisen, wie wir sie uns oft von Seiten der fantastischen Sci-Fi her vorstellen - also diese Art Paradoxon so nicht...
...Dieses Gedankenexperiment beschreibt ein Zwillingspaar von denen ein Zwilling eine Reise zu einem Entfernten Planeten antritt, während der andere Zwilling auf der Erde zurückbleibt. Nach der Rückkehr stellen die Zwillinge fest, dass der Reisende nun jünger ist als der nicht gereiste Zwilling...
...Weshalb gibt es dieses Paradoxon so nicht: Weil das Bezugssystem des "Zwillingspaars-Gedankenexperimentes" zwar mit hoch wahrscheinlichen Werten arbeiten kann und entsprechend der physikalischen Berechnungen entsprechend aussagekräftige Werte ergibt, die Geschwindigkeits-Obergrenze innerhalb dieses Experimentes dennoch die Lichtgeschwindigkeit ist. Der Zwilling, der sich auf die Reise zu dem entfernten Sonnensystem begibt, bewegt sich hier mit ANNÄHERNDER BESCHLEUNIGUNG AUF EINFACHE FAST-LICHTGESCHWINDIGKEIT.
(Kurze Erläuterung: Ich habe mal gelernt, dass entsprechend des einsteinschen Energieerhaltungssatzes ein Materiekörper Lichtgeschwindigkeit so eigtl. nie erreichen kann, weil während der Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit die Masse sprich die schwere des Materiekörpers proportional dazu ins Unendliche tendierend [den Faktor weiß ich leider nicht mehr] zunimmt. Umso größer die Masse eines Körpers aber ist, umso mehr Energie benötigt man jedoch, ihn weiterhin gleichbleibend zu beschleunigen, was im Umkehrschluss nichts anderes heißt, dass bei einer tendenziell ins Unendliche zunehmenden Körpermasse man eine unnendliche Menge an Energie zur Verfügung haben müsste!)
Ergo überschreitet der "zu den Sternen reisende und zurückkehrende Zwilling" hierbei die Lichtgeschwindigkeit nie.
Das Gedankenspiel der "Zeitreise in die Vergangenheit" funktioniert aber in sofern in der Fantasie entweder dann nur mit dem Überschreiten der Lichtgewindigkeit um ein Vielfaches,um den zeitlichen Null-Umkehrpunkt zu erwischen bzw. zu übertreten. Danach wäre es rein hypothetisch-rechnerisch möglich, Minus-Zeit zu berechnen, was ergo einer tatsächlichen Reise in die Vergangenheit bzw. einer Umkehr des Ursache-Wirkungs-Prinzips entspräche, was wiederum dem Paradoxon entspräche (z. B.: Ein Zeitreisender reist zu einem Zeitpunkt kurz vor Antritt seiner Zeitreise zurück und tritt danach die Zeitreise nicht an, weil er sie von seiner Warte aus ja schon begangen hat. = Paradoxon, da er also nun doch nicht in die Zeit zurückreist!)
Deshalb gibt es in der Sci-Fi die Idee des Hyperraum- bzw. Vielfache-Überlichtgeschwindigkeitsfluges oder -sprungs, um zumindest "Reiseflugzeiten" zu erhalten, die sich für uns Konsumenten (Leser, Filmzuschauer) wie die Autofahrt zu Oma ins Nachbardorf oder zum Händler an der nächsten Straßenecke anfühlen.
Wie gesagt. ich bin kein Physiker und verstehe davon so viel, wie ich irgendwo lese oder höre (und überhaupt verstehen kann). Wenn ich das aber richtig verstanden habe und komplexere Materie im Prinzip nicht einmal auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden kann, heißt das für mich im Umkehrschluss, dass es sich bei Teilchen (oder Materie-Einzelteilchen -?) eigtl. zumindest nicht mehr um Materie handeln dürfte, sobald diese die Lichtgeschwindigkeit überschreiten. Von dieser Seite her stimme ich daher M.Bl. zu, wobei ich nicht weiß, ob er es auch so gemeint hat.
Und da ich ebenfalls die Aussage kenne, dass sich in unserem Universum nichts schneller als das Licht bewegen kann und diese Aussage in der alpha-centauri-Folge auch noch einmal von Prof. Lesch ausdrücklich mit eigenen Worten im Bezug auf die Neutrinos bestätigt wird - also NEIN, dass sie sich selbstverständlich NICHT schneller als das Licht bewegen können, was im Umkehrschluss IMO heißt, dass sich jedoch Lichtquanten durchaus langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen können, da äußere Krafteinwirkungen bzw. Einflüsse sie auszubremsen vermögen.
Das heißt IMHS nicht, dass es nicht durchaus bestimmte Kleinstteilchen gibt, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen können und das wohl auch schon unter Laborbedingungen Teilchen auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt hatten werden können (da wenn ich das richtig verstehe ihre Eigenmasse gering genug ist, so dass die Experimentalforscher über genug Energie verfügen können, um diesen Vorgang zu bewerkstelligen.)
Nur sind das eine eben künstliche erzeugte Laborbedingungen und die beschleunigten Teilchen streben m. V. n. danach wieder ihre natürliche "Eigengeschwindigkeit" an und im natürlichen Zusammenhang gibt es so keine Materie, die sich schneller als das Licht bewegt.
Ich hatte auch irgendwann einmal gehört, dass es - IIRC theoretisch zumindest - wohl auch im Universum durchaus Teilchen geben könnte, die sich schneller als das Licht bewegen. M. V. n. wäre hier aber fragwürdig, in wiefern diese Teilchen dann noch tatsächlich Bestandteil unseres Raumzeit-Kontinuums wären.