Alte Filme besser?

Ich gucke auch viel lieber alte Klassiker als die neuen Filme. Meiner Meinung nach ist ein Film oft wie ein guter Wein: er muss erst reifen..so gucke ich mir die neuen erst viel später an und picke dann die heraus , die zu kultfilmen geworden sind..
 
Ich finds immer nen bissl lahm zu sagen alte Filme waren besser. Die haben ihre Legitimation halt durch ihr Alter während neue Filme immer geprüft werden müssen. Schau ich mir den Großteil der Brad Pitt und George Clooney Filem aus der Hollywood Schmiede an sind die höchstpolitisch und weitaus kritischer als frühere amerikansiche Filme. Das heutzutage eine Überproduktions herrscht und plot-defizite über special effekte und 3d-hascherei kaschiert werden ist ja nichts nues, aber es gibt nach wie vor eltische perlen, die sich qualitativ nicht weniger unterscheiden als die damaligen und ihren Erfolg gerade dadurch kriegen, dass man immer behauptet, sie seien eine Ausnahme zu der ganzen anderen Überproduktion, obwohl sie ebenso Produkt sind wie die verschmähten
 
Ich finds immer nen bissl lahm zu sagen alte Filme waren besser. Die haben ihre Legitimation halt durch ihr Alter während neue Filme immer geprüft werden müssen. Schau ich mir den Großteil der Brad Pitt und George Clooney Filem aus der Hollywood Schmiede an sind die höchstpolitisch und weitaus kritischer als frühere amerikansiche Filme.

Die sind was? Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? Grade Brad Pitt dreht fast ausschließlich Hollywood Popcorn-Kino.

Das heutzutage eine Überproduktions herrscht...

Heute wird deutlich weniger gedreht als in den 70ern und 80ern.

...und plot-defizite über special effekte und 3d-hascherei kaschiert werden ist ja nichts nues,...

Das gibts schon so lange, so lange es Special Effects gibt und Special Effects gabs schon bevor es Film gab. Deswegen wird heute trotzdem viel mehr Effektmüll gedreht weils heute viel einfacher ist weil selbst eine Billigproduktion mit üppigen CGIs ausgestattet werden kann. So manches B-Filmchen, wie etwa Infestation, hat teilweise bessere CGIs als so mancher Big Budget Blockbuster.

...aber es gibt nach wie vor eltische perlen,...

Was sind eltische Perlen? Elitische Perlen? Elite-Perlen?
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...die sich qualitativ nicht weniger unterscheiden als die damaligen und ihren Erfolg gerade dadurch kriegen, dass man immer behauptet, sie seien eine Ausnahme zu der ganzen anderen Überproduktion, obwohl sie ebenso Produkt sind wie die verschmähten

Wenn nur besonders gute Filme erfolgreich wären, die sich von der breiten Masse abheben weil sie besondere Ausnahmefilmchen sind, dann würde so ein Müll wie Transformers keine 700 Mio Dollar einspielen.

Es gibt immer gute Filme und es gibt immer schlechte Filme. Das Verhältnis hat sich inzwischen aber so weit verschoben das es imho kaum mehr gute Filme aber dafür deultich mehr Gurken gibt.
 
CGI ist doch nur ein Werkzeug, ebenso wie die Kostüme und Masken auch. Ob und wie gut ein Film mit CGI wird, hängt nicht von der CGI ab sondern von der Person die damit umgeht.
Ein Transformers ist nicht aufgrund der CGI schlecht, sondern weil Michael Bay keine Ahnung hat wie man einen guten Film macht.
Die PT hat nicht allein wegen der CGI viele Kritiker, sondern weil George Lucas kein guter Drehbuchautor ist. Usw.
Wobei ich aber zumindest AUCH zu bedenken geben möchte - IMO hat Ewok Sniper damit nicht völlig unrecht: Die Möglichkeiten, die moderne Trick-Effekt-Techniken und vor allem auch das CGI Filmemachern geben, geben ihnen eine ungeheure und aber für die Älteren auch eher ungewohnte Freiheit.
Es ist also manchmal dann sicher kein Wunder, wenn da "verspieltere Regie-Naturen" plötzlich zugunsten des "Ooooch-schön, endlich ist es machbar..." die Story a lá "Ach, das erzähle ich dann im nächsten Film" sausen lassen.
Letztlich hat aber GL selbst auch i_wo mal (DVD-Bonus der PT) gesagt, dass man sich "sinngemäß" eben nicht von den jeweils heutigen Möglichkeiten übermannen lassen darf.
Und egal, wie gut oder schlecht ihm das nun selbst gelungen war - recht hat er einfach damit:
Die Story und die Dramaturgie sind IMO nach wie vor immer noch das Wichtigste:
Es beginnt mit einer tragfähigen Idee und einer tragfähigen Story-Struktur und muss in einer dramaturgisch tragfähigen Umsetzung münden.
Trick-Effekte - ob nun mechanische oder CGI - sind wie alles andere beim Film nur "Beiwerk" bzw. Mittel, um die Geschichte im und über den Film zu erzählen - nicht umgedreht.
Das ist also etwas, was jeder Regisseur für sich berücksichtigen (lernen - ?) muss!

ACK aber in sofern dazu, wie wichtig letztlich zu Beginn ein wirklich gutes und gut geschriebenes Drehbuch ist. Und dass das alleine eine Kunst für sich ist, beweisen unzählige Film-Produktionen, wo häufig noch erfahrenere Drehbuch-Autoren zur Optimierung des eigtl. schon fertigen Drehbuches rangesetzt wurden.
 
CGI macht einen Film nicht schlecht oder gut.

In der Star-Wars-PT ist einiges gut gelungen, die Raumschlacht um Coruscant ist einfach nur genial. Der Kampf der Gungans gegen die Kampfdroiden hingegen schaut irgendwie "mager" aus.

Dass Transformers so ein Müll ist, hängt nur bedingt mit den Effekten zusammen. Es kommt eher daher, dass schon die Grundidee von Kampfrobotern aus dem Weltraum, die auf der Erde landen und gegeneinander kämpfen, imho relativ schwachsinnig ist.

--Jacen
 
CGI macht einen Film nicht schlecht oder gut.

In der Star-Wars-PT ist einiges gut gelungen, die Raumschlacht um Coruscant ist einfach nur genial. Der Kampf der Gungans gegen die Kampfdroiden hingegen schaut irgendwie "mager" aus.

Dass Transformers so ein Müll ist, hängt nur bedingt mit den Effekten zusammen. Es kommt eher daher, dass schon die Grundidee von Kampfrobotern aus dem Weltraum, die auf der Erde landen und gegeneinander kämpfen, imho relativ schwachsinnig ist.

--Jacen

Es kommt auf die Dosierung und die Menge an, dann ist die Qualität bei CGI sicherlich auch noch sehr wichtig. Episode I it immerhin von 1999 und da war das mit dem CGI zwar schon häufiger zu sehen, aber verglichen mit heute eben noch im Kleinkindsalter. ^^
Aber die PT hat sicherlich noch einige Probleme mehr als nur das viele CGI, genau wie bei Transforms liegt es eben auch an der Umsetzung der Story. DIe Geschichte selbst, man versucht quasi mit den Effekten von der schlechten STory abzulenken. In Episode I ist das Podrace nur ein Beispiel davon. Jede menge buntes CGI für ein 12 minütiges Rennen das dem wirklichem vorankommen der Geschichte im Weg steht. Auch wenn es nicht gänzlich unbedeutend für die Story ist, so fallen einem wen man sich den ganzen Tatooine Abschnitt mal anschaut auf wie unnötig und hinterlistig das ganze doch ist. Watto wird da regelrecht über Ohr gehauen nur weil er keine Credits akzeptiert und Geistestricks bei ihn nicht funktionieren.

Wenn man CGI aber einsetzt um sich essentielle Dinge, wie den Ablauf von Raumschlachten, zu vereinfachen oder besondere Figuren erschafft die eigenartige Anatomie haben und sich dann sehr realistisch bewegen dann ist CGI als Mittel zum Zweck, und nicht als Zweck selbst, sehr gut. Siehe etwa Watto, Grievous oder Gollum.
Wobei Sachen wie die Klonarmee etwas zu weit gehen. Nicht eine Rüstung wurde für AotC oder RotS angefertigt. Für die Massenszenen ist es gut, aber wenn man den Raum wirklich mit CGI voll stopft, dass da quasi nur noch 1 oder 2 echte Personen im Bild sind, und alles andere ist blauer oder grüner Hintergrund, mit ein paar Standdouble in Anzügen, dann geht es doch etwas zu weit.

Die Transformerfilem sind allerdings eine Andere Schiene. Die sieht man sich an um riesige Roboter die sich in Fahrzeuge verwandeln kämpfen zu sehen. Da stellt man nicht so hohe Ansprüche. Trotzdem kann man noch enttäuscht werden wenn extrem nervige Nebencharaktere und eine schlechte schauspielerische Leistung der Hauptcharaktere noch dazu kommen. :p
 
...aber wenn man den Raum wirklich mit CGI voll stopft, dass da quasi nur noch 1 oder 2 echte Personen im Bild sind, und alles andere ist blauer oder grüner Hintergrund, mit ein paar Standdouble in Anzügen, dann geht es doch etwas zu weit...
ACK, das würde ich heute auch mit als eine der Hauptschwierigkeiten auch im Vergleich zu älteren Filmen sehen: Das Verhältnis von Blue bzw. Green Screen-Einsatz zur Notwendigkeit dessen aufgrund der Umsetzung von Szenen mit Hilfe von CGI.
Dass sehe ich bis heute so: Das heißt nicht, dass die Darsteller vor Blue oder Green Screen generell eine schlechtere Schauspielleistung erbringen, aber es ist denke ich ganz grundsätzlich ein Unterschied, ob dieselben Darsteller dagegen in einer real-materiell gebauten Kulisse (oder gar an einem Realschauplatz) performen sollen.
Für die Live-Situation einer Produktion stellt dass allerdings aber wohl auch ein gewisses Dilemma dar: In früheren Zeiten war das personelle Unfallrisiko dadurch weitaus größer. Die heutige Möglichkeit, die Darsteller in einem gesicherteren Rahmen vor Blue bzw. Green Screen agieren zu lassen, hat da natürlich entscheidende Vorteile.
 
Hollywood fehlt einfach der Mut andere Wege zu gehen und der Grund ist einfach. Geld. Heutzutage werden viel zu viele Filme produziert und die meisten auch viel zu teuer. Wenn so viel Geld reingepumpt wird, erwartet man auch das es wieder zurück kommt und dann entscheidet man sich auch lieber etwas zu produzieren was bereits bei den Zuschauer einen Eindruck hinter lassen oder eine gewisse Fanbase hat.
Im Mainstream gibt es auch manchmal eine Perle, aber wenn man in den richtigen Bereich guckt wird man auch öfters fündig. Also alte Filme sind nicht besser. Erstens war die Konkurrenz nicht so groß und dort haben Filme einen größen Eindruck hinterlassen als jetzt. Dort kommt fast jede Woche eine neuer "Must-See" Film raus. Und zweitens konnten sich die guten Filme einfach über die Zeit durchsetzen, wohin gegen die Schlechten zu recht in der Versenkung verschwunden sind.
 
...Heutzutage werden viel zu viele Filme produziert und die meisten auch viel zu teuer...
Stimmt, was eine Sache ist. IMO ist ein anderes Prob, dass in Abhängigkeit zu der auch durchaus vom Film-Rezipienten/Kino-Besucher als standardisiert empfundenen Qualität heutiger Kinofilme (Großproduktionen, ergo US-Filmindustrie) eine grundsätzliche Infrastruktur verwendet wird, die dann entsprechend Kosten mit sich bringt.
Heißt, nicht nur das Filmemachen selbst ist "viel zu teuer", sondern entgegen so mancher Regisseurs-Hoffnungen der 70er/80er-Jahre ist auch die gesamte Branchen-Infrastruktur sicher nicht billiger geworden.
Und sagen wir es mal so - der "Erfolg" rechtfertigt das ja sogar auch noch (s. Camerons "Avatar").

...Also alte Filme sind nicht besser. Erstens war die Konkurrenz nicht so groß und dort haben Filme einen größen Eindruck hinterlassen als jetzt...
...Aber alte Filme waren auch auf keinen Fall schlechter...
Konkurrenz hin, Eindruck her...

Wenn man sich heute ältere Filme anschaut, darf man nie vergessen, dass sie selbstverständlich nicht mehr zeitgemäß sind. Viele ältere Filme entsprechen auch einem gewissen Zeitgeist ihrer Entstehungszeit.

Das aber macht die Filme selbst nicht besser (oder schlechter - die handwerkliche Qualität muss bei egal welchem Film welchen Alters immer jeweilig betrachtet werden!). ;):)
 
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