Amoklauf an Erfurter Schule: 18 Tote

Vorweg gesagt:
Das, was ich jetzt hier schreibe, ist in keinster Weise gegen jemanden persönlich gerichtet, noch möchte ich jemanden beleidigen. Sollte ich hier etwas zu "laut" werden, entschuldigung, es ist auch nicht persönlich gemeint. Und ich gebe zu, daß meine Meinung durchaus sehr kontrovers (diskussionswürdig) ist.

Seit den grauenvollen und traurigen Ergeignissen letzten Freitag in Erfurt (an dieser Stelle mein Beileid an die Hinterbliebenen und ein Dankeschön an den mutigen Lehrer, der vermutlich viele Leben gerettet hat) sind nun einige Tage vergangen. Die Presse überschlägt sich in Theorien und Mutmassungen. Und genau das ist es was mich aufregt....
...angeblich hat der Täter eine schwere Jugend usw.
...angeblich wurde er durch das Spielen von diversen Computerspielen "abgehärtet" und verrohte usw.
...er hatte ja auch so wenig Freunde usw.

ES KOTZT MICH AN, DAS IMMER HÄUFIGER (auch bei anderen Verbrechen wie Kindesmißbrauch) VERZWEIFELT NACH EINER ENTSCHULDIGUNG FÜR DIE TAT GESUCHT WIRD!!!

Dieses Schwein hatte den Finger am Abzug! ER und nur ER hat die Entscheidung getroffen, ein Massaker anzurichten. Er hat Menschen umgebracht! Dafür gibt es nicht die geringste Entschuldigung, sei es eine noch so schwere Kindheit oder daß er 12 seiner 19 Jahre vor dem PC oder TV zugebracht hat! Warum können die Menschen nicht einfach akzeptieren, daß dieser "Mensch" (es fällt mir schwer, daß von dem zu sagen) vielleicht einfach nur 'nen Knall hatte?

Es sind nicht die Waffen die Menschen töten, es ist nicht die schwere Jugend, die Menschen tötet, nicht die Computer-Spiele.....es ist einzig und alleine der Täter, der Menschen tötet!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das vorschieben der oben genannten Gründe ist nichts weiter als das vorbeugende, daß evtl Argumentationen ein schlechtes Licht auf einen selber fallen könnte! Es ist nur ein ablenken von den wahren Tatsachen! Es ist ein Ablenken von dem, was allgemein geschieht: Keiner ist bereit, Verantwortung für etwas zu übernehmen! Der Täter war nicht bereit, Verantwortung für sich selber zu übernehmen! Das ist feige und mies und hat nicht das geringste mit Spielen oder der Jugend zu tun!

Auch ich hatte eine schwere Jugend, in der nicht alles glatt lief, vieles sogar ziemlich mies, an dem ich manchmal immer noch knabber! Und doch bin ich NICHT mit einer Waffe in eine Schule gegangen, ich bin nicht Amok gelaufen oder habe Bomben zur Explosion gebracht!

Man kann solche Taten nicht erklären! Man sollte aufhören, verzweifelt Entschuldigungen zu suchen, wo keine sind!

Der Typ hatte einfach ein Rad ab!!! Warum können die Menschen das nicht akzeptieren? Warum muß ein Grund gefunden werden? Wir fragen doch auch nicht, warum die Erde rund ist....sie ist es einfach!

JKettch
 
Zuletzt bearbeitet:
Astreiner Beitrag, Horatio. Ich finds auch ziemlich daneben, das jetzt wieder das böse Fernsehen, die bösen Computerspiele und die ach so bösen Heavy-Metal-Bands an allem schuld sein sollen. Leute, das KANN einfach nicht sein.

Wenn alle, die Quake oder Counterstrike spielen automatisch Amokläufer würden - wißt ihr, was dann hier los wäre? Dann könnte sich keiner mehr auf die Straße trauen. Die Politik will mit solchen Aussagen, das man z. B. gewisse Games aus dem Handel rausnehmen sollte, doch nur vom eigenen Versagen ablenken. Wenn so etwas nicht wieder geschehen soll, muß sich in dieser Gesellschaft was grundsätzliches ändern. Und das fängt bestimmt nicht beim Verbot solcher Sachen wie Games an.
 
Ich kann nur sagen: "Schlimm das alles ist!"

Aber die Presse ist doch schon schlimm,wie schon gesagt besonders RTL!
Und auf die PC Spiele und Musikrichtungen kann man es auch nicht schieben!
Es ist unsere ganze Gesellschaft!!
Armes Deutschland!
 
Heut an der Schule hatten wir ne schweigeminute gehabt.

Und wir haben in einem Extra-Raum einen Tisch stehen, der mit einer weißen Tischdecke bedeckt ist, darauf steht ne kerze und ein Blumenstrauss. Auf dem Tisch liegt ein dickes Buch in das sich jeser eintragen kann, der will. Wir (unsere Klasse) hat da jeder seinen namen reingeschrieben.

Eine nette Idee, aber leider hilft da niemand :(
und vor allem ändert das nix an der Tatsache, dass sowas immer und überall passieren kann. :(
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Man kann solche Taten nicht erklären! Man sollte aufhören, verzweifelt Entschuldigungen zu suchen, wo keine sind!

Der Typ hatte einfach ein Rad ab!!! Warum können die Menschen das nicht akzeptieren? Warum muß ein Grund gefunden werden? Wir fragen doch auch nicht, warum die Erde rund ist....sie ist es einfach!

JKettch

eventuell weil es helfen könnte soetwas in zukunft zu verhindern?
was du da schreibst klingt so als ob dir alles egal ist.
warum nachdenken, warum fragen, warum erklären?
ich kann sowieso nichts ändern.
ich habe damit nichts zutun.
ich bin nicht schuld.
schön einfach!
schön bequem!
schön falsch!
wenn alle so denken dann gute nacht.

natürlich ist er der hauptverantwortliche, aber einfach sagen seine umwelt hat nichts damit zutun kann nicht stimmen.
 
Das mit den Schweigeminuten finde ich auch nicht so gut. Natürlich tun mir diese Leute leid, die ihre Angehörigen bei einer so sinnlosen Tat wie diesem Amok-Lauf verloren haben, aber durch solche Gedenkfeiern und Schweigeminuten wird niemand wieder lebendig. Viel wichtiger wäre es, jetzt wirklich mal was zu ändern, und zwar nicht durch irgendwelche politischen Schnellschüsse (makabres Wortspiel, ich weiß), sondern durch *überlegte* Maßnahmen, die wirklich was bringen.
 
Original geschrieben von Jeane
Viel wichtiger wäre es, jetzt wirklich mal was zu ändern, und zwar nicht durch irgendwelche politischen Schnellschüsse (makabres Wortspiel, ich weiß), sondern durch *überlegte* Maßnahmen, die wirklich was bringen.

und was sollte wie geändert werden?
 
Original geschrieben von moses
eventuell weil es helfen könnte soetwas in zukunft zu verhindern?
was du da schreibst klingt so als ob dir alles egal ist.
warum nachdenken, warum fragen, warum erklären?
ich kann sowieso nichts ändern.
ich habe damit nichts zutun.
ich bin nicht schuld.
schön einfach!
schön bequem!
schön falsch!
wenn alle so denken dann gute nacht.
natürlich ist er der hauptverantwortliche, aber einfach sagen seine umwelt hat nichts damit zutun kann nicht stimmen.
Also nur um das mal zu klären : Es ist mir NICHT egal, ob so etwas passiert! Ok?
Leider ist es aber so, daß so lange das "kaputte" Umfeld eines solchen Täters behandelt wird, bis man den makabren Eindruck gewinnen KÖNNTE, daß der "arme" Junge ja gar nicht anders konnte, als auszuticken (das ist jetzt mal etwas überspitzt ausgedrückt!).

Wie ich in meinem vorherigen Thread schon sagte:
Auch ich hatte eine schwere Jugend, in der nicht alles glatt lief, vieles sogar ziemlich mies, an dem ich manchmal immer noch knabber! Und doch bin ich NICHT mit einer Waffe in eine Schule gegangen, ich bin nicht Amok gelaufen oder habe Bomben zur Explosion gebracht!
Und was macht man jetzt? Man kritisiert die Pädagogen, die ja nichts erkennte haben, den Schützenverein, die Eltern....ABER NIEMAND KRITISIERT DIESEN JUGENDLICHEN DRECKSACK VON TÄTER, der auch von sich aus hätte Hilfe suchen können! Niemand hat ihm ja geholfen! DAS KRITISIERE ICH! Hier wird die (eindeutige) Schuldfrage verlagert!!!!

Des weiteren:
Alle schreien jetzt nach gesicherten Schulen, nach verstärkter pädagogischer und psychologischer Aufsicht für deutsche Schüler/innen.....aber keine denkt daran, daß das wahrscheinlich weder finanziell, noch materiell oder personell zu machen ist! Niemand! Aber alle schreien nach solchen Maßnahmen! Das ist blanker Aktionismus und völlig sinnlos!
Solche dramatischen und traurigen Ereignisse sind vielleicht nicht zu ändern oder zu verhindern....es sei den durch polizeiliche und ermittlungstechnische Arbeit während der Planung einer solchen Tat. Lehrer sind zwar Pädogogen, aber keine Psychologen, vergeßt das nicht!

@Jeane
Über Schweigeminuten habe ich eine getrennte Meinung....hat irgendjemand für die 50 Kinder in Kenia eine abgehalten, als diese in einem durch Klassenkameraden mit Absicht gelegtem Brand in einem Internat ums Leben gekommen sind (etwa 2 Jahre her)? Das war doch eigentlich eine viel schlimmere Katastrophe, oder?
Andererseits könnte man ja sagen : Das war in Kenia....weit weg.....ok, aber New York war auch weit weg......
 
Was die Frage angeht, warum man Erklärungen zu finden sucht, so ist die Antwort denkbar einfach: wie soll man etwas ändern, wenn man seine Fehler nicht kennt?
Natürlich kann man einfach sagen, der Typ hatte einen Knall, aber das würde heißen, sich einzugestehen, daß jederzeit und überall jemand in ein Haus stürmen und Leute umbringen kann. Und wenn irgendein Politiker das sagen würde, könnten wir Recht und Ordnung auch gleich einstampfen.
Nun zu was anderem: der Typ hätte sich Hilfe holen können, wird hier behauptet. Mal ehrlich, wenn ihr als Schüler ein persönliches Problem habt, geht ihr dann zu einem "Erwachsenen" und fragt um Hilfe?
Das mag sich seltsam anhören, aber ich kann diesen Typen verstehen. Er war -wenn man die verschiedenen Aussagen seiner Mitschüler zusammennimmt der totale Außenseiter, über den sich alle lustig gemacht haben, bzw. der völlig ignoriert wurde. In so einer Position verkriecht man sich, wie an dem Typen zu sehen war, statt sich zu öffnen.
Ich habe in der Uni gerade ein feines Seminar über einen Theoretiker namens Tocqueville. In einer Schrift, die er nach einem langen, und für ihn ziemlich enttäuschenden Leben schrieb, sagte er (nicht wortwörtlich), daß die bürgerliche Gesellschaft die Menschen in den Individualismus treibt, bis sie keinerlei Beziehungen mehr zueinander haben. Der Mann lebte im 19. Jahrhundert. Wenn ich mich so umsehe, hatte er völlig recht.
Heute zählt nur der Individualismus, die Leute sind egoistisch und nur auf ihr eigenes Wohl konzentriert. Oberflächlichkeiten haben die Kontrolle übernommen, Kleidung, Aussehen, "Styling" zählen mehr, als alles andere.
Wo ein "Außenseiter" früher vielleicht noch irgendwie Teil einer Gruppe war, steht er heute alleine da und muß sich durchbeißen.
Waffengesetze und Produktions- und Verkaufsbeschränkungen können das nicht ändern. Erziehung könnte es vielleicht ändern, aber wenn man sich so ansieht, wie viele Kinder heute in zerrüttete Familien hineingeboren werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Sensibilisierung der Massen für die Bedürfnisse Einzelner recht gering.

Was also bleibt? Meines Erachtens muß man die Möglichkeit, daß Einzelne "durchdrehen" und wahllos töten - so schrecklich diese Vorstellung auch sein mag - akzeptieren. Wollte man die Ursachen dieser Entwicklung wirkungsvoll ändern, man müßte die gesamte Gesellschaft zerschlagen und neu errichten. Und was da am Ende herauskommen würde, das will ich mir noch weniger gern vorstellen, als alle Amokläufe der letzten Jahre zusammengenommen.
 
Was ich von Schweigeminuten halte:
Würde jeder wegen der etwa 30.000 Kinder die jeden Tag jämmerlich verhungern während wir in den Industrienationen Essen wegschmeissen, dass anderen das Leben retten könnte, Schweigeminuten einlegen kämen wir aus dem Schweigen garnicht mehr heraus.


An der Schule des letzten deutschen Amoklaufes eines Minderjährigen wurde nach der Tat jede Woche eine Klassenstunde gehalten. Schüler konnten mit ihren Klassenkameraden und ihren Lehrern über Probleme Zuhause, in der Schule und innerhalb des Freundeskreises reden. Nach wenigen Wochen wurde das Projekt eingestellt. Angeblich aus Zeitmangel. Der jüngste Vorfall wird auch bald in Vergessenheit geraten, und ändern wird sich nichts.
 
Original geschrieben von Mandalore
Was ich von Schweigeminuten halte:
Würde jeder wegen der etwa 30.000 Kinder die jeden Tag jämmerlich verhungern während wir in den Industrienationen Essen wegschmeissen, dass anderen das Leben retten könnte,...
Du sprichst hier das an, was Mütter im gerne sagen: Iß auf, in Afrika verhungern die Kinder!
Worauf ein Bekannter von mir mit 9 Jahren einmal sagte:
Wenn ich es nicht aufesse, verhungern die immer noch.

An der Schule des letzten deutschen Amoklaufes eines Minderjährigen wurde nach der Tat jede Woche eine Klassenstunde gehalten. Schüler konnten mit ihren Klassenkameraden und ihren Lehrern über Probleme Zuhause, in der Schule und innerhalb des Freundeskreises reden. Nach wenigen Wochen wurde das Projekt eingestellt. Angeblich aus Zeitmangel. Der jüngste Vorfall wird auch bald in Vergessenheit geraten, und ändern wird sich nichts.
Natürlich wird das ganze genauso in Erfurt eingestellt werden, vielleicht nicht so schnell, aber es wird...
Und richtig ändern, wird sich auch nichts....zugegebener weise : leider.

@Aaron Spacerider
Natürlich kann man einfach sagen, der Typ hatte einen Knall, aber das würde heißen, sich einzugestehen, daß jederzeit und überall jemand in ein Haus stürmen und Leute umbringen kann. Und wenn irgendein Politiker das sagen würde, könnten wir Recht und Ordnung auch gleich einstampfen.
Wenn ich micht nicht irre, KANN es WIRKLICH jederzeit und überall geschehen....und die Augen DAVOR zu verschließen, wäre schon beinahe eine Flucht aus der Realität.

Nun zu was anderem: der Typ hätte sich Hilfe holen können, wird hier behauptet. Mal ehrlich, wenn ihr als Schüler ein persönliches Problem habt, geht ihr dann zu einem "Erwachsenen" und fragt um Hilfe?
Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, daß es NIEMANDEN gab, zu dem der Junge vertrauen gehabt hätte. Es muß nicht ein Erwachsener sein sondern vielleicht auch ein Klassenkamerad oder jemand aus dem Schützenverein.

Eventuell kann ich verstehen, daß er aufgrund mangelnder sozialer Kontakte in sich kehrt, introvertiert wird, das kenne ich selber. Wofür ich (bekanntlich) kein Verständnis habe, ist die Tat.

Deine Meinung, Aaron, interpretiere ich wie folgt (verbessere mich bitte, sollte ich etwas missgedeutet haben):
Ursachen und Umstände, die zu einer solchen Tat führen, sind deiner Meinung nach zu schwer zu bekämpfen, als daß man solche Massaker verhindern kann....


Abschließend zu dem Theoretiker namens Tocqueville, den du erwähnt hast:
Theoretiker sind wie Pläne....sie funktionieren so lange, bis es zur Ausführung kommt. Schon ein griechischer Philosoph sagte für über 2000 Jahren, daß die Jugend seiner Zeit das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Und wir leben immer noch (und schimpfen über die Jugend)....
 
Schulmassaker

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen dieser schrecklichen sinnlosen Tragödie.
Über allem schwebt die Frage nach dem Sinn?
Der Einzige, der darauf eine Antwort geben könnte, hat sich selbst gerichtet.
Leider wurde die Gewalt an einigen Schulen unterschätzt, aber jetzt aus jeder Schule einen Hochsicherheitstrakt zu machen bringt auch nichts. Solche Leute wird es immer wieder geben.
Auch wenn uns diese amerikanischen Verhältnisse noch bis Freitag unbekannt waren, so wurden sie in einer kurzen Zeit bittere Realität.
Man kann das nur in Gesprächen aufarbeiten.
Die Wunden werden sicher in einem gewissen Maße heilen.
Doch einige Narben werden wohl für immer bleiben.

In aufrichtiger Anteilnahme!

PS:Redet miteinander!!!!!
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Meines Erachtens muß man die Möglichkeit, daß Einzelne "durchdrehen" und wahllos töten - so schrecklich diese Vorstellung auch sein mag - akzeptieren.

meinst du das ernst?
bist du wirklich der meinung das derartige vorfälle unabwendbar sind und es keine möglichkeit gibt sie zu verhindern?
 
Ich seh's einfach realistisch. Entweder man fängt eine Revolution gegen alles an, was diese Gesellschaft auszeichnet, um die Menschen aus ihrem Egoismus zu reißen, der mehr als alles andere für Taten wie diese verantwortlich ist, oder man akzeptiert die Möglichkeit, daß man jederzeit, überall von jemandem getötet wird. Wenn Du auch nur irgendwelche Anzeichen in dieser Welt siehst, die belegen könnten, daß wir uns nicht alle in selbstverliebte Egozentriker verwandelt haben, werde ich meine Meinung gerne ändern. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür meiner Meinung nach mehr als gering.
Seht es ein, Gewalt ist in dieser Welt das einzige Gesetz, das durch die verschiedenen Entwicklungsstadien der Menschheit Bestand hatte, und ein paar Schweigeminuten werden das nicht ändern.
 
natürlich ist nichts 100%, aber einfach resignieren und glauben das alles sinnlos ist gefällt mir nicht. und das nicht alle selbverliebte egozentriker sind kann man doch täglich sehen.
aaron & horatio, irgendwie hört sich das was ihr schreibt ziemlich pessimistisch an und ich hoffe nur das ihr nicht recht habt den dann könnte man sich gleich umbringen den in einer welt in der nur noch der stärkere rücksichtslos seine macht (miss)braucht möchte ich nicht leben.
und die meisten anderen sicherlich auch nicht.
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Ich seh's einfach realistisch. Entweder man fängt eine Revolution gegen alles an, was diese Gesellschaft auszeichnet, um die Menschen aus ihrem Egoismus zu reißen, der mehr als alles andere für Taten wie diese verantwortlich ist, oder man akzeptiert die Möglichkeit, daß man jederzeit, überall von jemandem getötet wird. Wenn Du auch nur irgendwelche Anzeichen in dieser Welt siehst, die belegen könnten, daß wir uns nicht alle in selbstverliebte Egozentriker verwandelt haben, werde ich meine Meinung gerne ändern. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür meiner Meinung nach mehr als gering.
Seht es ein, Gewalt ist in dieser Welt das einzige Gesetz, das durch die verschiedenen Entwicklungsstadien der Menschheit Bestand hatte, und ein paar Schweigeminuten werden das nicht ändern.
Ich gebe (leider) dir recht, Gewalt ist zumeist die einzige Konstante in der menschlichen Geschichte...und Schweigeminuten werden das wirklich nicht ändern.
Aber ich bin Idealist, glaube an gewisse Werte (UND Strafen!!!) und in sofern gebe ich Moses recht, daß man nicht einfach resignieren darf!

Allerdings, Moses:
in einer welt in der nur noch der stärkere rücksichtslos seine macht (miss)braucht möchte ich nicht leben
Auch wenn wir es nicht anders sehen wollen, ist der "Mensch" eigentlich nur ein höher entwickeltes Tier, ein Primat. Und in der Natur zählt das recht des Stärkeren.
 
Was sollte man versuchen zu ändern? Es wird Zeit, das jemand mal an dieser besch******* "Ich-Gesellschaft" rüttelt, in der jeder nur noch seine eigenen Interessen vertritt, und das mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln! Die ganze Einstellung der Menschen untereinander und zu ihrer Umwelt gehört mal überdacht, aber da traut sich natürlich keiner von unseren Volksvertretern dran...

Aber das wären tiefgreifende Veränderungen, die nur ganz schwer zu verwirklichen wären. Mit Verboten ändert man jedenfalls nichts. Wenn ich solchen Blödsinn schon lese, das man jetzt das Internet besser überwachen müsste. Diese Politiker-Schwachköpfe sollen mal schön weiterträumen... :rolleyes:

@ moses: Tut mir leid, Dir das sagen zu müssen - aber die Welt, in der Du nicht leben möchtest, existiert bereits. Das ist kein Pessimismus, sondern das Erkennen der Realität.
 
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