Antipathie

Padme Naberrie

*Königin von Alderaan*
Habt ihr schon mal einen Menschen getroffen, der euch einfach absolut unsympathisch war? Den ihr nicht leiden konntet, obwohl diese Person euch nichts getan hat und auch nicht unfreundlich zu euch war?

Mir ist heute zum zweiten Mal eine solche Person begegnet. Wenn sie den Raum betritt, fühle ich mich gleich unwohl und würde am liebsten flüchten. Allein ihre Präsenz ist für mich unerträglich, sie braucht noch nicht mal zu reden.

Ich kann nicht mal sagen, warum ich sie nicht mag, aber es ist einfach so.

Falls jemand den Film "Unbreakable" gesehen hat: Dort wurde ja davon gesprochen, dass jeder Mensch auf der Welt sein absolutes Gegenstück hat und bei dieser Person habe ich das Gefühl: Das ist sie. Nicht mal vom Aussehen oder so (sie ist z. B. auch weiblich, hat eine ähnliche Haarlänge wie ich und ist auch nicht allzu viel größer), sondern einfach von ihrer - hmm, ich nenne es mal "Aura" - her. *brrr* Das ist einfach seltsam.

Die andere Person ist die Freundin eines Freundes von mir. Ich kann sie auch nicht wirklich leiden. Sie ist zwar lieb und süß und nett, aber ich mag sie nicht. Allein die Art, wie sie redet, nervt mich schon total. In ihrer Nähe zu sein ist echt eine Qual.

In solchen Situationen frage ich mich manchmal, woher sowas kommt. Ich meine, wenn eine Person nett zu mir ist, wieso finde ich sie dann trotzdem unerträglich?
 
Äh ... jo, kenn ich ^^ Ne jetzt gute Freundin von mir, di ehab ich anfangs net leiden können. Kam mir total arrogant vor. Ich hab sie aber näher kennen gelernt und jetzt mögen wir uns sehr :D

Dann sind da noch nen Paar Leute unterwegs gewesen, wo ich überhaupt nix mit anfangen konnt und die ich auch meide, deswegen weiß ich auch net so auswendig wer das is *gg*
 
Das nennt man Menschenkenntnis. Normalerweise, wenn man das dermaßen intensiv empfindet, stimmt das auch.

Diese Person hat etwas an sich, das bei nährem Kontakt schädlich für dich wäre. Deshalb kannst du sie, trotz äußerliche netter Erscheinung nicht leiden.

Ist so, Kismet, vertrau drauf, sei höflich, aber halte deinen Abstand.

Das Gegenstück dazu kenne ich aber auch: Man sieht jemandem, und hat gleich das Gefühl, das kann ein guter Freund werden, mit dem versteht man sich.

Beides muß nicht auf Dauer stimmen, aber man sollte seinem Herzen folgen, auch was losere Bekanntschaften angeht.
 
Wer kennt das Gefühl nicht ?
Bei mir kommt das sogar recht häufig vor.
Meistens ist der erste Moment endscheidend.Ich sehe jemanden,und ich mag ihn nicht.Und wenn,dann ändert sich das auch in 99% aller Fälle nicht mehr.
Und ich lasse diese Leute das auch spüren.
Oft sind es Kleinigkeiten,die mir jemand unsymphatisch machen.
 
Dyesce schrieb:
Das nennt man Menschenkenntnis. Normalerweise, wenn man das dermaßen intensiv empfindet, stimmt das auch.

Diese Person hat etwas an sich, das bei nährem Kontakt schädlich für dich wäre. Deshalb kannst du sie, trotz äußerliche netter Erscheinung nicht leiden.

Ist so, Kismet, vertrau drauf, sei höflich, aber halte deinen Abstand.

Das Gegenstück dazu kenne ich aber auch: Man sieht jemandem, und hat gleich das Gefühl, das kann ein guter Freund werden, mit dem versteht man sich

Okay, ich werde versuchen, das zu beherzigen. ;)

Und das mit dem, daß man sich auf Anhieb sympathisch ist, kenne ich auch. War so bei ein paar (jetzt guten) Freundinnen von mir... :)
 
oooja da kenn ich auch ein nettes gschichtchen zu... als ich im dezember arbeit gsucht hab... bin zum vorstellungsgespraech und einer der chefs meinte beim gespraech woertlich "dann waer ja alles klar" und ich koennt da anfangen. Dann is er kurz raus, und als er wiederkam, sagte er, er wuerde sich dann heut abend nochmal melden, ob wirklich alles klar geht... Heut weiss ich, dass die liebe Kollegin draussen da wohl zu ihm meinte, sie will mich nicht.. jedenfalls rief er abends an und sagte, es klappt nun dohc nicht. Die andere, fuer die er sich dann entschieden hat, war aber dann wohl ein Flop, denn zwei Tage spaeter rief er nochmal an und meinte, ich koennte nun doch anfangen. Nun, ich hatte meine ersten Tage und die liebe Kollegin hat alles getan, um mir diese Einlern-Tage zur HOelle zu machen... Nach den Weihnachtsferien hab ich dann dort angefangen, wir kotzten uns noch eineinhalb Tage an, und dann meinte der Chef, das klappt nicht, und tschuess... War schoen dass Sie bei uns waren... Ich hatte vorher noch nie was mit Mobbing zu tun, darum war das scho weng hart... Aber im Endeffekt wars besser, weil wir uns wirklich gegenseitig auf den Tod nicth ausstehen konnten...

Tja, zwei Wochen spaeter hab ich in meiner jetzigen Arbeitsstelle angefangen und hab Mitte April genau das Gegenteil wieder erlebt... Als noch eine neue dazu kam... als ich gehoert hab, die is gleich alt wie ich war ich erst mal Panik pur... ogott, zickenterror... Aber die kam rein, und die Sonne ging auf... Die is total lieb, wir sin auf einer Wellenlaenge und verstehen uns absolut prima. Das gibt's auch...



so, das war ein SChwank aus meinem Leben *G*. Und ich mein auch, recht gute Menschenkenntnis zu haben... Zumindest weiss ich immer gleich, mit wem ich absolut net kann... Und da halt ich mich dann halt auch fern... Waurm rumaergern? Dazu is das Leben zu kurz. Und die Welt is voller Menschen.
 
Meine jetzige Mathelehrerin!
Dick, breit, schwitzt, stinkt.... Ach ja, und cholerisch und leicht eingeschnappt. Der sieht man es sofort an, wenn sie beleidigt ist.
Wir nennen sie die "Achsel des Bösen". 'Tschuldigung.

Ein weiterer Lehrer an unserer Schule. Läuft mit sooooooo einem langen Gesicht durch die Schule, grüßt nie, und sein erster Satz, wenn er den Klassenraum betritt: "Ruhe hier!"
 
Ja, das klingt sehr sympathisch... ;)

Aber so gesehen ist das ja keine Antipathie, nur weil man die Person sieht, sondern schon gegen etwas, das die andere Person auch tut (z. B. die Unhöflichkeit den Schülern gegenüber).

Aber ich will ja nicht kleinlich sein. *g*
 
gegen einzelne menschen ist das ja noch gut - aber wenn man antipathie gegen einen kompletten menschenschlag hat wird das leben richtig "lustig"
 
Man sagt mir sowiso Menschenkenntnis nach und mir sind wirklich einige Leute auf dem ersten Blick unsympathisch gewesen. Und in den meisten Fällen hatte ich mich nicht geirrt. Vor einigen Jahren z. B. hatte ich jemanden zum ersten Mal gesehen, und empfand diese Person schon beim ersten Anblick als die absolute Pest. Und ich lag damit vollkommen richtig. Oder da war mal dieser Geburtstag... mir bisher unbekannte Gäste kommen rein, ich hielt diese Person für eine heuchelnde, arrogante Gans und auch diese Meinung war ein Volltreffer.
 
hapanerin schrieb:
gegen einzelne menschen ist das ja noch gut - aber wenn man antipathie gegen einen kompletten menschenschlag hat wird das leben richtig "lustig"

Warum ?
Man kann doch durchaus gegen einen ganzen "Menschenschalg" eine Antiphatie hegen.
 
genau das ist mein problem .. da werden dann ganz gerne mal dinge unterstellt (wie rechts sein) was zu einer endlosschleife fuehrt (nach dem motto du hasst mich also hass ich dich also hasst du mich usw)

herrgott drueck ich mich kompliziert aus
 
Die Problematik der "spontanen Antiphatie" kenne ich auch ziemlich gut - das habe ich schon häufiger empfunden und wie ich weiß, andere Menschen auch bei mir. Auch wenn es doof klingt: es ist so, passiert einfach und meiner Ansicht nach normal und menschlich.

Trotzdem kann man versuchen, miteinander klar zu kommen, was durchaus klappen kann (ich denke da mal an meinem Hauptfeldwebel vom Bund. Es war uns beiden auf Anhieb klar, daß wir einander nicht mögen, aber nach einem klärenden Gespräch konnten wir uns für die restliche Zeit arangieren - zumindest beruflich! :D ).

Eine Antiphatie gegen eine ganzen "Menschenschlag" kann ich nicht so ganz nachvollziehen....
 
Das kenne ich auch. Mir geht es wie Master Kenobi! Ich brauch jemanden nur 10 Sekunden betrachten, dann kann ich ihn einschätzen. Entweder ich mag ihn dann oder nicht. Aber meine Meinung ändere ich da nur in ganz seltenen Fällen (bisher nur einmal), da ich meistens recht haben.

Als ich mit der Abendschule begonnen habe, hat sich eine Tussi hinter mich hingesetzt. Ich konnte sie in den ersten 10 Sekunden schon nicht leiden. Wenn bei mir jemand Smalltalk probiert ist es sowieso aus. Wenn sich mit mir jemand nicht normal unterhalten kann ist er bei mir unten durch. Auf alle Fälle setzt sich dann ein Mann neben ihr hin. Ich dachte was ist er für eine Pfeife, dass er sich freiwillig neben sie hinsetzt? Auf alle Fälle stellte sich raus, dass er sich nur neben ihr hinsetzte, da er sie von Früher kannte. Er konnte Sie auch nie ausstehen sagte er mir mal. Dies war das einzige mal dass ich mich geirrt habe, denn heute ist er einer meiner bessten Freunde (hab übrigens nur 3).
 
Horatio d'Val schrieb:
Auch wenn es doof klingt: es ist so, passiert einfach und meiner Ansicht nach normal und menschlich.

klingt nicht doof, ist so... der einfache instinkt der gefahrenerkennung, da wir mittlerweile aus dem höhlenalltag draußen sind, es keine bösartigen tiere mehr gibt, sondern nur noch bösartige menschen... kommt bei manchen eben dieses gefühl auf... ^^

hatte ich auch schon oft, hat sich auch grundsätzlich bewahrheitet, auch wenn einige freunde erst die schmerzhafte erfahrung ausleben mussten und nicht auf mich hören wollten... aber aus fehlern lernen sie hoffentlich

menschen bei denen ich von vornherein dieses gefühl habe, die meide ich, oder wenn sie nicht zu meiden sind, lasse ich es sie spüren, somit gehen sie von selbst auch auf abstand zu mir und diese distanz brauche ich
 
Horatio d'Val schrieb:
Eine Antiphatie gegen eine ganzen "Menschenschlag" kann ich nicht so ganz nachvollziehen....

bis jetzt konnt ich es mir auch noch nicht erklaeren (keine vorurteile oder so)... ein bestimmtes aussehen reicht aus und schon schlaegt die luft funken
 
ich hab das auch oft wenn ich einen menschen kennenlerne und hinterher ärgere ich mich dann wenn ich merke wie nett diese person eigentlich ist...
 
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