Arbeitende Frauen mit Kind sind Rabenmütter...

Natürlich ist diese wieder mal pauschalisierende Behauptung von mir Quatsch, deshalb hatte ich sie ja auch extra als solche markiert.

Pauschale Aussagen sind immer Quatsch und das sollte eigentlich das sein, was wir aus dieser Diskussion mitnehmen sollten.
 
Was für ein polimisierendes Thema. :rolleyes:

Mal'ne gegenfrage: Warum wird auf Teufel komm raus eigendlich das "ein Elternteil soll immer zu Hause bleiben" hier glorifiziert? Da die erziehung durch die Eltern zwar erwisenermassen notwendig, aber nur einen begrenzten Teil der ganzen sozialisation ausmacht (und zum Teil auch sehr fiele Möglichkeiten existieren, Kinder beaufsichtigen zu lassen, falls man arbeiten muss - und das ist heutzutage eigendich sogar zwangsweise notwendig, zumahl Kinder immer mehr zu Luxusartikeln "verkommen") ist diese behauptung doch eigendlich auch nur begrenzt haltbar.
 
Original geschrieben von Orakel
Was für ein polimisierendes Thema. :rolleyes:

Mal'ne gegenfrage: Warum wird auf Teufel komm raus eigendlich das "ein Elternteil soll immer zu Hause bleiben" hier glorifiziert?

vielleicht, weil sich dieses prinzip seit jahrtausenden bewährt hat? wer soll sich denn sonst um die kinder kümmern? der nette mann von nebenan?

es wird ja auch nicht glorifiziert, sondern nur als erstrebenswerter zustand dargestellt. ein patentrezept, wer wieso am besten für die kindererziehung geeignet ist, gibt es nicht. für mich ist es aber eine logische konsequenz, dass sich in erster linie diejenigen um das kind kümmern, die es in die welt gesetzt haben. diese erste soziale bindung ist sicher auch nicht schlecht für das kind. im übrigen reden wir hier ja auch nicht davon, dass kinder ihr leben lang von den eltern betreut werden sollen. es gibt phasen in der erziehung. die erste prägung geschieht dabei durch die eltern, dann evtl. kindergarten oder vorschule, danach die schule, dann evtl. studium oder ausbildung. die rolle der eltern tritt bei jeder phase weiter in den hintergrund, bis die kinder irgenwann erwachsen sind (die einen früher, die anderen später ;-)).

über sinn und unsinn dieser begebenheit zu diskutieren, ist müssig, da es immer beispiele gibt, die das gegenteil belegen. es gibt kinder, die kommen von klein auf an gut ohne eltern klar, während anderen noch mit über 20 jahren an ihren eltern hängen und sich von ihnen in ihr leben reinreden lassen.
 
Jaaaaa, ich hab's, ihr habt mich erleuchtet, meine Mutter ist eine Rabenmutter, danke, danke, danke, danke :D

Meine Mutter hat bis relativ kurz vor meiner Geburt gearbeitet, meine Mutter hat ziemlich schnell nach meiner Geburt wieder angefangen zu arbeiten, meine Mutter ist sehr oft für zwei bis drei Wochen auf Geschäftsreisen zu fahren und ist sogar als ich 7 war in ein anderes Land gezogen (wo ich ihr dann ein Jahr später folgen durfte).

Und wieso das ganze ? Damit klein Furia Barbie Puppen in den 80igern in Polen haben konnte (ja, richtig gehört BARBIE und NICHT den östlichen verschnitt namens Flaire - oder wie auch immer sie geschrieben wird ....), einen CD-Player im Jahre 1988 mit dazu gehörigen Compact Discs (ich glaub ich war die erste in unserer Straße) sowie mit 6 Jahren deutsches und englisches Fernsehn gucken konnte.

Ich bin der Meinung, dass sich DIE FAMILIE um die Erziehung der Kinder kümmern sollte. Ich mein, ich kann mir nicht vorstellen wie meine Mutter das geschaft haben könnte, was sie geschaft hat, wenn nicht ihre Eltern ihr geholfen hätten. Sie ist - schlauer Weise *gg* - nie von daheim ausgezogen, so musste ich nie "zu Oma", wenn Mama net da war, sondern konnte da bleiben wo ich mit meiner Mutter gewohnt hab.

Ich mein, es ist doch im Endeffekt egal wer wie lange beim Kind ist (ok, je jünger desto mehr Zeitaufwand, aber man kann's auch übertreiben ...) solange das Kind weiß und spürt, dass es geliebt wird und zuhause ist. Wenn Eltern (seien es jetzt beide oder alleinerziehende) arbeiten müssen, weil das Geld hinten und vorne net reicht werden dann diejenigen von euch die schreien, dass jemand beim Kind ausharren muss diesen Leuten ins Gesicht sagen sie sollen zum Sozialfall werden damit sie keine Rabeneltern sind ? Überlegt euch bitte noch mal was ihr da meint und dann redet weiter.

Rabeneltern sollte nicht Leute bezeichnen, die weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen, sondern Leute, die ihnen nicht genug Liebe geben.

Ich bin nicht der Meinung, dass meine Mutter eine Rabenmutter ist, ja ich würde sogar sagen, dass sie besser ist als eine Mutter, die die ganze Zeit daheim ist, denn sie hat es geschafft mir genug Liebe und ein geborgenes Heim zu geben obwohl sie manchmal über 12 Stunden am Tag arbeiten musste, oftmals am Wochenende und an Feiertagen. Ich bin stolz auf meine Mutter und das was sie geschafft hat und ich will sie um nichts in der Welt eintauschen!!!

@Iwanis: Die "3 K" waren: Kinder, Küche Kirche ;)
 
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