[Archiv | Storythread] Die Maske der Medina

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::| Macht ? Ehre ? Freundschaft |::
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Es war heiss... Die grelle Sonne brannte unaufhörlich auf der Haut des jungen Mannes, der ermattet auf dem feinen Sand schritt.

Die kleinen Sandkörner hatten sich durch den beständigen Wind schon auf der weiten, roten Robe verteilt, brannten in den Augen und erschwerten die Sicht nach vorne. Mit einer leichten Handbewegung zog er die weite Kapuze tiefer ins Gesicht, schütze sich und fixierte sein Ziel, das dort in der Ferne lag.

Dort wo der Sand leicht abfiel, der Weg nach unten führte, funkelten die goldenen Schriftzeichen im Licht der Sonne mit den Augen des machtbegabten Mannes um die Wette, zogen ihn an, bestimmten seinen Weg. Der Hauch des Windes begleitete ihn, bauschte seine Robe leicht auf und zerzauste ihm die stirnlangen Haare. Der heisse Sand wurde wild aufgewühlt und hinweg getragen, als er die Stufen nach unten Schritt, auf den Höhleneingang, der sich geöffnet hatte.

Einen letzten Blick schenkte er den Symbolen, die noch immer im Licht glänzten und etwas Unheimliches ausstrahlten... Ungewiss betrat der junge Mensch den ersten Stein des alten Höhleneingangs, ein kühler, angenehmer Wind strich die bedrückende Hitze bei seite.

Laut halten die Schritte der Stiefel auf dem staubigem Boden, immer mehr füllte die Dunkelheit den Gang, den Phol beschritten hatte. Mit einem lauten Surren, dass endlos an den engen Wänden wiederhallte, erwachte die grüne Klinge zum Leben, verbreitete ihr schimmerndes Licht und wies ihm den Weg tiefer.

Innerlich hatte er seinen Kampf überstanden, zu sich gefunden, seinen Weg, sein Schicksal gewählt. Beruhigend hüllte die dunkle Seite der Macht den Geist des jungen Mannes ein, bildete seinen Schutz, leitete ihn sicher und kühl, beständig und überwältigend zu seinem Schicksal.

So viel war geschehen in den letzten Monaten, so viel Wandel, so viel Schmerz. Er hatte es hinter sich gelassen, abgeschlossen mit dem, was ihm wiederfahren war. Und doch gab es Sachen, Personen, Gefühle, die er nicht vergessen, verdrängen konnte.

Sie waren ein Teil von ihm, ein Teil seines Herzens, den er nicht vergessen und verdrängen konnte, wie sehr er sich auch bemühte. Sie würden immer seinen Weg begleiten. Egal welche Richtung er ging, sie zogen mit ihm in die Zukunft, trugen ihn, hüllten ihn ein, füllten seinen Geist. Kalt war es...

Der Tunnel wurde langsam breiter, öffnete sich und gab einen kreisrunden Saal frei, indem drei Spiegel an den felsigen Wänden aufgehängt waren. Sie schimmerten leicht in dem grünen Schein des Lichtschwertes, und luden ein, in sie zu sehen...

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::| Macht |::
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Er trat an den ersten Spiegel heran, zog seine Kapuze ab, blickte abwartend in sein Spiegelbild. Langsam zog sich ein roter Film über den Spiegel, verzerrte das Bild des Machtbegabten.

Flammend öffnete sich eine neue Szenerie, rot flackerte das Licht über die rauhe Einöde, die sich um Phol befand. Hoch thronend auf einem Berg stand er, seine Hände gen Himmel gestreckt, der ihm gewogen zu sein schien. Ein Wirbel formte sich über ihm, grau und kalt, der immer grösser wurde und sich unterwürfig näherte.

Der Wind bauschte die blutrote Robe auf, und der Sturm legte sich in die Hände des jungen Mannes, kühlte ab, beruhigte sich. Dann sah er, was ihm geschenkt wurde...

Golden glänzte die Maske in seine Händen, verlieh ihm ein unglaubliches Gefühl von Macht, dass ihn fast in eine Ohnmacht trieb. Mit einem irren Blick führte er die Maske auf sein Gesicht zu, bereit sie sich aufzusetzen und sich der grenzenlosen Macht hinzugeben...

Dann füllte sich der Spiegel mit einem schwarzen Licht, bis alles verdunkelte...

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::| Ehre |::
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Der zweite Spiegel verwischte das Bild des jungen Mannes in einem sanften, weichen Blauton, der ihm nur zu bekannt vorkam. Wenig später zogen bekannte Bilder auf, die kalten, felsigen Wege von Chiss'Aria'Prime öffneten sich, gaben den majestätischen Palast des Chiss Volkes frei, zog das Bild auf den mächtigen Balkon.

Tausende Chiss hatten sich versammelt, laut herrschten ihre Rufe, ihre Hymnen gen der Empore des Balkons, auf dem Phol neben dem Overlord Zaos und dessen Sohnes Janem stand. Seine Familie begrüsste ihn mit ergebenen Zurufen, feierte ihn.

In seinen Händen hielt der junge Mann die golden glänzende Maske, hob sie in die kühle Luft und präsentierte sie seiner Heimat. Jubel füllte die Luft, umspielte seine Ohren, als er die Maske in die Hände des Overlords gab, und er sie nun auch präsentierte.

"Welch Ehre für die Familie", flüsterte der Wind sanft und freundschaftlich in Phol's Ohr, küsste seinen Stolz, ehe die Bilder schwarz verliefen und er sich abwandte...

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::| Freundschaft |::
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Der dritte Spiegel verformte sein Abbild in einem ruhigen Silber, gab den Blick auf eine belebte Stadt frei, eine abendliche Atmosphäre breitete sich aus. Einladend leuchteten die Scheinwerfer in der Nacht, durch die der junge Mann langsam schritt.

Ein wildes Treiben war auf den Straßen, die Leute amüsierten sich, jeder schien unbekümmert und frei, völlig ohne Sorgen. Der Weg, den Phol ging, führte ihn zielstrebig auf ein großes Tor, dass in einen bezauberten Garten führte. Eine Fülle von Pflanzen und Blumen schienen ihm daraus zuzulächeln, ihn einzuladen.

Links von dem Tor stand eine Gruppe Jedi in ihren Roben, blickten freundlich auf Phol, wie er sich vorsichtig und unsicher näherte.

Rechts von dem Tor erblickte er ein bekanntes Gesicht, nachdem er sich innerlich schon gesehnt hatte, dass ihn selbst spiegelte und sein Herz erwärmte... Ami. Ihre feinen Züge formten ein herzliches Lächeln, einladend hielt sie ihm ihre Hand entgegen, bereit mit ihm den Garten zu betreten.

Erst nun bemerkte Phol die golden schimmernde Maske in seinen Händen, die er bei sich trug. Ruhig stellte er sie vor sich auf den Boden, stieg über sie und ergriff mit seiner Hand die von Ami. Sie lachte sanft in die beruhigende Nacht, umarmte ihn und öffnete das Tor.

Die Jedi nickten ihm abschiedlich zu, kehrten den beiden den Rücken zu und liesen sie passieren. Die Furcht wich und Ami und Phol durchschritten das Tor, ehe sich das Bild verschwärzte und erlosch...

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::| ... es geht nicht nur um Macht ... ? ... sondern auch um die Ehre ... ? ... und die Freundschaft ... |::
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Mit einem stillen, nachdenklichen Blick sah Phol gen Boden, musterte die Rillen zwischen den einzelnen Steinplatten des Höhlenbodens, als er sich auch von dem letzten Spiegel abgewandt hatte.

Dann auf einmal füllte ein lautes Klirren die Stille, Scherben flogen durch den Raum. Schützend kniete sich der junge Mann auf den Boden, hielt die Arme verschränkt vor sein Gesicht, wartete, bis sich alles beruhigt hatte.

Dann richtete er sich auf, sah die vielen Splitter um sich verteilt auf dem Boden. Zwei Spiegel waren zu Bruch gegangen, einer war noch unversehrt und schwebte beständig direkt vor Phol, in der Mitte des Raumes.

Er hatte seine Wahl getroffen. Aber welche...

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... ? was wiegt mehr ? ...


::| Macht ? Ehre ? Freundschaft |::
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Zuletzt bearbeitet:
<center>- bewusstlos -

- Malostor - Vor der Hütte des grauen Weisen -</center>

Die junge Frau merkte nicht mehr, wie sie auf dem Boden aufschlug

...Sie hörte tosenden Wind, der ihr die Haare ins Gesicht blies. Langsam öffnete sie die Augen. Das grelle Licht blendete sie. Sie sah nur verschwommen und kniff leicht die Augen zusammen. Ihre Hand fuhr über ihre Stirn und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
Alles war grün und hell, und plötzlich beugte sich jemand über sie, strich ihr über die Wange, mit zarten und liebevollen Händen. Eine vertraute Stimme sprach in einer fremden Sprache melodisch auf sie ein.
Langsam sahen ihre Augen klarer. Sie öffnete sie weit, und sah in zwei so heimische Augen, die vor Aufregung grün leuchteten.

"Casta..." der Mund der jungen Frau war trocken und das Sprechen schmerzte.

Wieder strich Casta ihr sanft über die Wangen und lächelte sie an, aber die Aufregung und das Entsetzen waren in ihre Augen geschrieben.
Beruhigend sprach sie auf die junge Frau ein, die im Gras lag

"Pscht. Du musst nichts sagen. Es wird alles gut" klang die helle Stimme der schönen Frau. Sie sah rein und zerbrechlich aus. Die hellen Haare fielen über ihre Schultern, und sie trug lange, wallende, hellweiße Gewänder. Und um sie lag ein silberner Schimmer.

'Was bedrückt dich so? Warum sind wir hier? Warum kann ich nicht aufstehen?' Die Fragen und Worte, die durch den Kopf der jungen Frau
drangen, konnte sie nicht aussprechen, sie bewegte den Mund, doch ihre Stimme war tot. Sie versuchte sich zu bewegen, doch sie spürte ihren Körper nicht.

Sie schrie nach ihrer Freundin, doch sie blieb stumm. Kein Ton kam aus ihrer Kehle.

Casta lächelte sie an, und nickte. Dann stand sie auf. Ihre langen Haare und das weiße Gewand wehten im Wind. Sie wollte sie festhalten 'Geh nicht' wollte sie rufen. Doch langsam schritt Casta von ihr hinweg, ihre Hand strich über die hohen Blumen und Grashalme.

Kalte Tränen liefen über die Wangen der jungen Frau, und ein grelles Licht blendete sie, sie kniff die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnete war alles dunkel. Sie stand in einem dunklen, endlos scheinenden Gang, an dessen weit entferntem Ende ein helles Licht zu scheinen schien. Sie sah an sich herunter. Sie war in einen schwarzen, engen Anzug gekleidet, hielt in beiden Händen eine Waffe, und über ihre Schultern wehte ein schwarzer Umhang.
Sie sah nach vorne. in dem hellen Licht, stand eine Gestalt. Sie wirkte bedrohlich, und das Licht und die Gestalt schienen näher zu kommen. Die junge Frau erhob ihre Waffen und richtete sie gegen das Licht.

Blitzschnell tauchte das Gesicht ihrer Freundin vor ihr auf. Ihre grünen Augen funkelten wild in der Dunkelheit. Ihr Lichtschwert hielt sie vor ihrer Brust erhoben. Sie trug nun einen grauen Umhang, der ihre Schultern verhüllte. Es lag keine Vetrautheit mehr in ihren Augen. Ihr Blick haftete nicht mehr zärtlich und liebevoll an ihr. Sie standen sich als Feinde gegenüber...

"Du wirst nicht gewinnen können, meine Freundin" hallte die vertraute Stimme durch den engen Tunnel. Dann erhob sie ihre Hand und richtete sie flach gegen die Frau. Ein schwerer Schlag traf sie, und ihre Füße verloren den Boden unter sich. Hart schlug sie an einer Wand auf...


...mit einem verzweifelten Atemzug erwachte Ami. Ihre Brust bäumte sich auf. Ihr Herz pochte, und erst langsam sah sie, wo sie sich befand. Sie lag im kühlen Staub vor der Hütte des alten Mannes, Marana und Phol knieten neben ihr gebeugt und sahen sie besorgt an. Erst langsam drangen die Stimmen wieder zu ihr


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<center>- Schwäche -

- Malastare - Kurkus' Palast -</center>

...dumpfe Stille machte sich breit. Ihr Körper schwebte schwerelos durch die schwarze Dunkelheit, die sie umfing. Erlösende Kühle trug sie durch den luftleeren Raum, hüllte sie in gedankenloses Nichts. Gefühl für Zeit und Sein gingen verloren, ließen alle Schmerzen vergessen...

...wirre Bilder zerstörten das schwarze Nichts, das sie geborgen gehalten hatte, Schreie durchschnitten die leblose Stille. Sie verlor den Halt, stürzte in den unendlichen Abgrund. Die Schreie hallten schrill und leblos durch den leeren Raum. Sie wusste nicht, ob es ihre eigenen waren, noch woher sie kamen. Träumte sie? Wo war sie? Unter ihr war nur der Abgrund, in den sie haltlos fiel. Sie strampelte, suchte Halt mit den Armen, doch sie fand nichts, was sie auffangen würde. Bilder schwarzer, böser Augen zuckten an ihr vorbei. Wieder spürte sie die harten Schläge, die auf sie niederprasselten. Riesig bauten sich vor ihr Gestalten auf, die sie bedrängten. Ihr Körper zitterte vor Angst...

...mit einem dumpfen Knall schlug sie auf dem Boden auf. Aber sie spürte keinen Schmerz. Sofort richtete sie sich auf. Ihr Körper war unverletzt und sie spürte Stärke in sich, als sie sich aufbäumte. Um sie herum war es gleißend hell. Das heiße und weiße Licht reflektierte überall und nahm ihr die Sicht und der Umgebung die Konturen. Sie sah an sich herunter. Sie war von einem schwarzen langen und weitem Kleid bedeckt. Ihr Haar war durch einen dunklen und fast blickdichten Schleiher geschützt. Die Sonne, die das Licht ausstrahlte, traf sie brennend. Schützend zog sie den Schleiher weit über ihr Gesicht. Jede Stelle ihrer Haut, die durch das Licht getroffen wurde, schien zu verbrennen. Die heiße Luft ließ nicht viel Atem für sie, und ihr Mund war ausgetrocknet. Schützend hielt sie die Hand über die Augen, und schemenhaft konnte sie vor sich etwas erkennen. Einen Felsen, einen Berg, hell, weiß und sandig, auf dessen Oberfläche ein dunkler Fleck war. Gegen den sandigen Wind ankämpfend lief sie auf diesen Fleck zu, die Hände schützend vor ihre Augen haltend. Aus dem grellen Felsen, der die Sonne so hell reflektierte, daß es in ihren Augen schmerzte, hob sich eine Höhle ab. Ein langer schmaler Gang verlief durch den Felsen, der Weg gesäumt durch rot flackernde Fackeln. Sie schritt in die Höhle und sofort umfing sie erlösende Kühle, klare Luft. Sie zog sich den Schleiher von ihrem Gesicht. Ihre Augen fixierten das Ende des Ganges. Wie gebannt schritt sie langsam hindurch, als würde sie eine unbekannte Macht dort hin ziehen. Am Ende des Ganges schimmerte es gülden, aber kein Licht reflektierte, sondern es strahlte in hellem Gold. Es war als würde sie beobachtet, als würden zwei rote Augen jeden Schritt von ihr verfolgen. Als würden sie sie zu sich rufen, immer näher locken.

Aus dem Schatten des Ganges trat eine Gestalt auf sie zu. Sie mußte lächeln, denn sie wußte wer es war. Die Gestalt, gehüllt in einen langen Umhang stellte sich in den Gang und versperrte den Weg.

'Casta...' sagte sie leise und beschleunigte ihren Schritt. Sie lief auf sie zu, lachte, Tränen der Freude liefen über ihre Wangen. Doch die Frau hob eine Hand und richtete sie flach in ihre Richtung. Sie lief schneller, doch so schnell sie auch lief, so sehr sie sich auch mühte, sie kam nicht näher. Verzweifelte kämpfte sie gegen diese unsichtbare Wand, die sie festzuhalten schien, an. Sie schrie, doch ihre Schreie verstummten in ihrer Kehle, wurden verschluckt, von der Macht, die sie festhielt.
Ihr Körper verlor seine Kraft, und hilflos und verzweifelt sackte sie auf ihre Knie. Ihre Hände gruben sich in den sandigen Boden der Höhle, Tränen und Schweiß liefen über ihr Gesicht und vermischten sich mit dem Staub.

Sie sah auf. Die Frau hatte ihre Hand gesenkt, hielt sie ihr nun offen entgegen. In ihrer Handfläche loderte ein blauer Kristall, der hell und
blau leuchtend pulsierte. Dann schloßen sich die Finger der Frau um ihn, und verbargen die Sicht auf ihn, hielten ihn verborgen und kühl...



<center>- Du, der du deinem Freund Übles angetan hast, was wirst du deinem Feinde antun? -
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Corellia, Basis des Jedi-Ordens, an Bord der Sundancer, mit An-Lo, Mhaats, Anakin und Lenna

Mit geschlossenen Augen saß die blonde Frau auf dem Platz des Navigators und konzentrierte sich auf die Macht. Zwei Präsenzen näherten sich dem Schiff. Die Zwei, auf die sie gewartet hatten. Mit angestrengtem Blick erhob sich die Jedi und blickte aus einem der Cockpitfenster. Anakin steuerte auf die Dancer zu, das junge Mädchen, dass er von Coruscant mitgebracht hatte, war bei ihm. Sie legte den Kopf leicht schräg, drehte sich wieder zu den Padawanen und wartete nun, dass die Zwei an Bord gehen würden.

Nach einiger Zeit trat der dunkel gekleidete Jedi mit der zierlichen Frau ein. Casta nickte beiden zu und fixierte dabei den Blick des Jedi-Ritters, wusste er genau, dass sie es nicht gut heißen konnte, Lenna diesem Risiko auszusetzen. Aber Anakin war verantwortungsbewusst, so vertraute sie darauf, dass er wissen würde, was das Beste für die junge Frau sein würde. Casta bot beiden einen Platz am Konferenztisch an, blieb selbst hinter ihrem Sessel stehen und blickte durch die Reihe.

An-Lo, Mhaats, Lenna und Anakin. Ihr Team bestand aus guten Leuten, sie atmete einmal tief ein und rief sodann über eine Fernsteuerung ein Hologrambild des Alzoc-Systems auf, dass sich schimmernd aus der Mitte des Tisches drehend projehzierte. Die Raumstation war zu erkennen und sie lächelte An-Lo kurz zu, war dieses Hologram das endgültige Ergebnis dessen, was sie zuvor recherchiert hatten. Ruhig begann die Jedi-Meister zu sprechen...


Wir sind damit komplett. Uns liegen die Daten über Alzoc III vor, wir wissen von der Legende um die Maske der Medina und haben den offiziellen Auftrag des Jedi-Rates, für die neue Republik der Sage auf den Grund zu gehen und die Maske für wissenschaftliche Zwecke zu finden, sollte es sie wirklich geben. Und dies ist unser Hauptaugenmerk. Falls wir auf Feinde treffen, werden wir unser Bestes geben und dennoch versuchen, unseren Auftrag durchzuziehen.

Ihr Blick fiel auf Mhaats, sie deutete mit der Hand kurz auf den jungen Padawan und blickte sodann zu Anakin.

Ich habe einen neuen, meisterlosen Padawan mitgenommen, als Begleitung für die Mission. Die Zeiten sind hart und die Anzahl der Meister ist zur Zeit knapp, viele konzentrieren sind voll und ganz auf die Ausbildung ihrer eigenen Padawane. Mhaats K´Maa wird auf dieser Mission seine ersten Einblicke in die Praxis erhalten. Wir werden gut auf ihn aufpassen.

Sie lächelte kurz und erinnerte sich an die Dinge, die der Padawan von seinem Großvater berichtet hatte. Casta würde später darauf zurückkommen, mit ihm über ihn, seine Vergangenheit und seine Bestimmung zu reden, wenn sie ihm ein Quartier auf dem Schiff zuteilen würde. Die Jedi drehte sich zu dem Piloten, der soeben auf seinem Sessel platz genommen hatte. Sie suchte seinen Blick und nickte ihm zu, woraufhin der hell gekleidete Mann seine Hände über die Steuerkontrollen wandern ließ und die Maschinen der Sundancer aktivierte. Langsam rollte das Schiff aus der Halle des Hangars hinaus, die Sonnenstrahlen glänzten auf der silbernen Außenhülle und wurden durch die schmalen Fenster in das helle, große Cockpit projehziert. Casta setze sich auf den Sessel des Navigators und hörte, wie die Landestützen langsam eingefahren wurden und spürte, wie das Schiff in den Schwebeflug überging. Über die Sichtverbindung nahm sie eine Nachricht auf, die den Rat darüber informierte, dass die Gruppe zur "Mission Medina" nun aufbrechen würde. Die Sundancer flog sanft über das Hauptgebäude der Basis hinweg und nahm den direkten Kurs auf die Atmosphäre Corellias. Die orbitale Flugkontrolle erteilte ihnen Starterlaubnis und wünschte ihnen einen guten Flug. Zwei kleine Raumschiff-Eskorten trennten sich von dem Raumschiff, woraufhin das Schiff in den offenen Raum hinaussteuerte.

Nach einiger Zeit im normalen Raum aktivierte der Pilot den Hyperraumantrieb und die Sundancer sprang in die Wogen des Hyperraumes auf den Weg ins Alzoc-System...


Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg ins Alzoc-System
 
Weltraum, auf dem Weg nach Alzoc - an Bord der Sundancer - mit Casta, Mhaats, An-Lo & Lenna

Gelassen setzte sich Anakin auf den von Casta zugewiesenen Platz, und wartete ruhig ab, bis sie in den Hyperraum übertraten. Lenna war nervös, versuchte es jedoch zu verbergen, und rein äußerlich sah man es ihr auch nicht an.

Der Jedi grüßte alle anwesenenden mit einem nicken, wobei er Mhaats durch die Macht hindurch musterte... talentiert war er allemal. Er lächelte, und erhob sich um vor zu Casta zu gehen.


"Ich spüre das du dir Gedanken um Lenna machst, aber ich kann sie unmöglich allein im Orden lassen, sie wird in Sicherheit sein."

Der junge Mann legte ihr die Hände auf die Schulter, und beugte sich etwas vor.

"Was glaubst du erwartet uns dort draußen auf Alzoc?"

Auf diese Frage hin, setzte er sich neben seiner ehemaligen Meisterin, und griff nach dem Lichtschwert, welches er sich von ihr geliehen hatte, um es auf einen kleinen Tisch neben ihrem Sitz zu legen. Auf eine Antwort wartend beobachtete er Casta...
 
Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg ins Alzoc-System, mit Anakin, An-Lo, Mhaats´Kma und Lenna

Ihr Blick war starr auf die Navigationskontrollen gerichtet, während sich die Sundancer durch den Hyperraum bewegte. Die strichlinien-förmigen Sterne zogen an den schmalen Cockpitfenstern vorbei und wirkten wunderschön, wie sie edel an der Außenhülle vorbeiglitten. Casta drehte ihren Kopf kurz zu ihrem ehemaligen Schüler, als dieser hinter ihren Sessel trat. Die beiden Padawane saßen noch immer am Konferenztisch und sahen sich die Datenpads durch, während die junge Lenna sich das Hologram des Planetensystems zu betrachten schien. Sie nickte kurz und blickte ihn nicht an, als er auf die Anwesenheit der jungen Frau zu sprechen kam. Ruhig, aber mit kaltem Unterton antwortete sie ihm...

Ich verstehe nicht, wie Du sie, nachdem, was ihr auf Coruscant wiederfahren ist, in solch eine weitere Extremsituation bringen kannst. Sie wirkt gerade so, als habe sie sich etwas erholt, als ich sie damals bei der Lagebesprechung über die Maske der Medina gesehen habe, habe ich nicht eingeplant, dass Lenna mitkommt. Du bist ein erfahrener Jedi-Ritter, ich eine Jedi-Meisterin, ich kann für das Leben der Padawane nur so weit garantieren, wie für mein eigenes. Lenna stellt ein neues Risiko dar. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass ihr etwas passiert. Du bist für sie verantwortlich, Anakin. Ich verlasse mich auf Dich, verstanden?

Die Jedi sah den Ritter ernst an, konnte er ihre Sorgen anhand ihrer Augen ablesen und sie in der Macht spüren. Als er sie direkt fragte, was sie glaubte, was die Gruppe auf Alzoc III erwarten würde, atmete Casta tief durch. Sie sah, wie der Mann das Lichtschwert, dass sie ihm zuvor geliehen hatte, neben sie auf die Kontrollen legte. Mit Hilfe der Macht ließ sie die Waffe in ihre Hand gleiten und legte ihre schlanken Finger um den Griff. Sie betrachtete die traditionelle Jedi-Waffe in ihrer Hand und seufzte leise.

Was uns auf Alzoc III erwartet, mag ich nocht nicht einschätzen, aber es wird sicherlich gefährlich. Der Ruf, den das gesamte System hat, spricht für sich. Auf der Station allerdings wird uns die Nutzung unserer Lichtschwerter sicherlich nicht erspart bleiben. Aber wir haben gut trainiert und müssen uns sicherlich nicht verstecken. An-Lo hat sich imens am Lichtschwert verbessert, nur wäre es sicherlich von Vorteil, wenn Du Mhaats in die Lichtschwertkunst einführen würdest?

Beide blickten auf den jungen Padawan, der noch immer konzentriert die Daten über die Maske der Medina studierte.

Er wird einen Meister brauchen. Ich werde ihn nicht mit auf den Planeten nehmen, sollte er vorher nicht mit den grundlegenden Regeln der Jedi, des Kodex und des Lichtschwertkampfes vertraut gemacht worden sein. Zur Not übernehme ich das neben meinen Verpflichtungen gegenüber An-Lo. Aber da Du keinen Padawan hast...vielleicht wäre das genau die richtige Aufgabe für Dich?

Sie lächelte ihn kurz an, wobei sich eine Haarsträhne aus ihrer Frisur löste und verspielt in ihr Gesicht fiel.

Er würde sich sicherlich freuen. Und nachdem, was mit Deiner letzten Schülerin passiert ist, ist Mhaats vielleicht genau das, was Du brauchst. Du trägst viel Wissen in Dir, hast eine gute Ausbildung genossen und trägst den Titel des Ritters mit Würde.

Casta steckte sich das zweite Lichtschwert zu ihrem anderen Schwert, während sie sich wieder den Kontrollen zuwand und den weiteren Kurs vom Schiffscomputer berechnen ließ. Das Alzoc-System war nicht mehr fern. Sie fröstelte innerlich, wenn sie an das dachte, was vor ihnen lag. Es herrschte Krieg. Sie fragte sich im Stillen, wieviel man davon in den Regionen des Outer Rims spüren würde.

Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg ins Alzoc-System, mit Anakin, An-Lo, Mhaats´Kma und Lenna
 
Weltraum - Hyperraum - an Bord der Sundancer - mit Casta, Lenna, Mhaats und Anakin

An-Lo hatte Lennas und Anakins Eintreffen bemerkt und seinen Blick von dem Datapad abgewandt um sie zu grüßen. Danach wandte er sich wieder den Informationen über das Alzoc- System zu. Zumindest war sein Blick auf die Daten gerichtet, doch seine Gedanken waren so weit es nur ging von dem Pad entfernt. Sie schienen sich in die ganze Galaxis zu verteilen. Coruscant, Corellia, Praesitlyn, Alzoc. Diesen Planeten gehörte seine Aufmerksamkeit. Wenn sie mit der Maske zurückkehren könnten und sie im Krieg gegen das Imperium einsetzten könnten...wie lange würde es wohl dauern, bis sie Coruscant wieder zurückerobern könnten? Wieviele Leben müssten noch erlischen, bis der ehemalige Hauptsitz der Republik wieder befreit sein würde? Wieviele Leben würdes kosten um das Imperium ein für alle mal in die Knie zu zwingen? Und würde seins, oder das Leben einer der Anwesenden darunter sein? Oder eines der Jedi auf Corellia? Etwa Twins? Sie hatte im gesagt, dass er auf sich aufpassen und gesund zurückkommen sollte, wie damals auf Coruscant. Aber was war mit ihr? Wenn das nächste Ziel des Imperiums Corellia heissen würde, was könnte der Planet zu seiner Verteidigung aufbringen?
Der Padawan wandte seinen Blick vom Pad ab und rieb sich kurz mit Daumen und Zeigefinger die Augen. Ein sinnloser und vorallem nutzloser Versuch seine Gedankengänge zu stoppen, oder zumindest in eine andere Richtung zu lenken.

Praesitlyn, sein Heimatplanet, wie leicht würde es ihnen mit der Maske fallen, den Planeten von seinem selbsternannten Herrscher zu befreien? Wieviele Leben könnten sie dadurch retten?

Und wie leicht würde es dem Imperium oder einer anderen Fraktion fallen, die Kontrolle über die Galaxis an sich zu reissen, sofern sie in den Besitz der Maske galangen würden?

Soviele Fragen...und so wenig Antworten.

Aber sie würden kommen, nach und nach, sobald die Zeit reif dafür ist. Und bis es soweit sein würde, wäre es wohl das Beste, sich über ihr Ziel zu informieren. Das Alzoc-System...die Heimat der Maske der Medina.
Sein Blick richtete sich wieder auf die Informationen und er begann zu lesen. Es waren die Daten die er in den Archiven des Ordens gefunden hatte, aber sie ein weiteres mal zu studieren würde sicherlich nicht schaden.


Weltraum - Hyperraum - an Bord der Sundancer - mit Casta, Lenna, Mhaats und Anakin
 
Weltraum, auf dem Weg nach Alzoc - an Bord der Sundancer - mit Casta, Mhaats, An-Lo & Lenna

"Ich bin die einzige Bezugsperson, die Lenna zur Zeit hat... ich kann sie einfach nicht allein lassen."

Anakin sah Casta, wobei sein Blick ihr verriet, dass für die Sicherheit des Mädchens gesorgt war. Mit einem selbstsicheren Lächeln wandte der sich von seiner ehemaligen Meisterin ab, und ging hinüber zu Mhaats. Anakin reichte ihm die Hand und meinte ruhig:

"Wir haben uns noch nicht bekannt gemacht, glaube ich. Ich bin Jedi-Ritter Anakin Solo."

Der Padawan, war fast völlig unerfahren, doch spürte Anakin das Potenzial, und den Ehrgeiz in ihm. Auch wenn es für einen neuen Schüler nicht leicht sein konnte, auf solch eine Mission zu gehen, so würde er sich dennoch beweisen können. Aufmunternd sah der junge Mann zu Mhaats...
 
? Weltraum ? auf dem Weg nach Alzoc ? an Bord der Sundancer ? mit Casta, Anakin, An-Lo und Lenna ?

Nira...
Sie ging Mhaats seit Jahren nicht mehr aus dem Kopf... Er hatte das Glück jäh beendet...

Er starrte immer noch aus dem Fenster, hatte Anfangs gar nicht mitbekommen, dass Anakin und ein weiterer Gast an Bord gekommen waren, hatte nur gedankenverloren irgendwelche Punkte fixiert, die es gar nicht gab.
Auch jetzt noch war er nicht wirklich anwesend, war wieder in eine Art Trance verfallen, die ihn wie sooft zu verschlingen drohte...
Doch diesmal wurde er zurückgehalten, blieb mit seinem Geist an Bord der Sundancer. Irgendetwas hielt ihn zurück und er war froh darüber.
Die Sternfäden zogen rasch an ihm vorbei, während er mit den Fingern an seiner Lippe zupfte, und weiter darüber nachdachte, wie er seinen seelischen Schmerz lindern konnte.
Doch seiner Ansicht nach gab es keinen...

»Wir haben uns noch nicht bekannt gemacht, glaube ich. Ich bin Jedi-Ritter Anakin Solo.«
Mhaats drehte sich erschrocken um, schaute zuerst etwas verwirrt, realisierte dann aber, wer da vor ihm stand und ihm freundlich die Hand entgegenstreckte. Verlegen schreckte er von seinem Stuhl auf, kratzte sich etwas an seinem Hinterkopf und reichte Anakin die rechte Hand.

»H...Hallo... Ich bin Mhaats´Kma. Freut mich Euch kennen lernen zu dürfen!«
Wieder überrumpelte ihn seine Verlegenheit, wie schon damals bei Casta und wieder vermochte er seinem Gegenüber nicht direkt in die Augen zu schauen, was ihn noch mehr verwirrte...

? Weltraum ? auf dem Weg nach Alzoc ? an Bord der Sundancer ? mit Casta, Anakin, An-Lo und Lenna ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
<center>::| Incoming Message an Casta Billaba |::

Ich befinde mich in der Zentrale der AoBS auf Dealstine. Eswar mir nicht möglich, bei meiner Abreise persönlich Abschied zu nehmen.
Ich habe mich dazu entschlossen, nach Hause zurück zu kehren, um die Gelegenheit wahrzunehmen, in gewohnter Umgebung mit den Ereignissen der letzten Wochen umzugehen.

Sei Dir gewiss, mein Herz ist ständig bei Dir

In Freundschaft,
Ami


::| Incoming Message - Ende |::
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Weltraum, auf dem Weg nach Alzoc - an Bord der Sundancer - mit Casta, Mhaats, An-Lo & Lenna

Anakin schmunzelte kurz, als er merkte das Mhaats offenbar verlegen war. Der Jedi nickte ihm zu und ließ seine Hand, nach der Begrüßung, wieder zur hälfte im Ärmel seiner Rober verschwinden...

Gelassen, und ohne größere Anzeichen von Emotionen meinte Anakin zu dem Padawan-Schüler:


"Bevor wir im Alzoc-System ankommen solltest du dich mit der Macht vertraut machen, Mhaats."

Der junge Mann hielt kurz inne, und ging zu einem Fenster hinüber, wo nicht viel mehr zu sehen war, als die Sterne, welche sich teilweise in lange Linien verwandelt hatten, als die Sundancer in den Hyperraum eingetreten war. Ruhig fuhr er fort:

"Dir ist sicherlich bewusst welche Gefahren diese Reise mit sich bringen könnte, und das gerade unerfahrene Schüler wie du, zu schnell zu Opfern werden können."

Etwas aufmunternder sah Anakin über die Schulter zu Mhaats

"Es könnte also nicht schaden, wenn ich dir einen ersten Einblick in den Umgang mit der Macht gebe, so solltest du dich wenn nötig auch gut selbst verteidigen können."
 
Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg ins Alzoc-System, mit Anakin, An-Lo, Mhaats´Kma und Lenna

Während sich die anderen Anwesenden mit ihren Dingen beschäftigten, besprach Casta leise mit dem Piloten, dass er aus dem Hyperraum springen sollte, sobald sie kurz vor dem Alzoc-System waren. Sie würde die Sundancer nicht auf einem Silbertablett servieren, wusste sie nicht, welche Raumschiffe, vielleicht sogar des Imperiums, sich in dem Sternensystem aufhalten konnten. Der Pilot nickte ihr bejahend zu und konzentrierte sich danach wieder auf die Flugkontrollen. Casta erhob sich aus ihrem Sessel, blickte seitlich noch einmal zu der kleinen Gruppe und verließ sodann unbemerkt den Raum. Auf dem Gang des Schiffes kam ihr ihr Astromech entgegengerollt. Wie immer tippte sie kurz mit ihren Nägel auf seine obere Verkleidung und bog daraufhin in den Gang des Schiffes ein, der sie, vorbei an der Besprechungslounge, zu ihrem Quartier führte. Sie öffnete die Tür mit dem Code und trat ein, nachdem die beiden Türschotts mit einem ruhigen Geräusch zur Seite geglitten waren.

Der Raum der Jedi war leicht abgedunkelt, einzig die Sterne, die an den drei Fenstern vorbeizogen, spendeten ein mattes Licht. Casta ging an den üppigen Plfanzen vorbei und schritt hinüber zu ihrem Schreibtisch. Sie holte ein kleines Kästchen hervor, setzte sich in ihren Sessel und öffnete es. Bilder aus alten Tagen kamen zum Vorschein, eine getrocknete Blume und eine Kette, die ihr Lebenspartner ihr einst geschenkt hatte. Ruhig atmend blickte sie auf ihren Ring an ihrem Ringfinger der rechten Hand, zog diesen vorsichtig ab und ließ ihren Blick dabei nicht von dem Schmuckstück. Sie legte den Ring in das Kästchen, verschloss es danach und blieb ruhig eine Weile sitzen, die Sterne beobachtend. Casta schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch, bevor sie sich wieder erhob und das Kästchen in einer Schublade des Schreibtisches verstaute. Sie sah ihr Spiegelbild in einem der Fenster und wie die Sterne sich auf ihrem Anlitz spiegelten. Sie tippte einmal mit den Fingerkuppen auf den Tisch, bevor sie sich in den Nebenraum begab und dort vor einem großen Schrank stehen blieb. Sie öffnete ihn und durchsuchte mit den Händen ihre Garderobe. Als sie die passende Kleidung gefunden hatte, löste sich mit der anderen Hand ihre zusammengebundenen Haare und zog langsam ihr Robenkleid aus. Es dauerte nicht lang, bis die Jedi nur mehr in ihrem Unterzeug dastand. Sie musterte sich kurz in dem Spiegel, der in die Schranktür angelassen war und strich mit ihrer Hand einmal kurz über ihren flachen Bauch. Mit der Stirn lehnte sie sich gegen die kalte Spiegelplatte und seufzte leise. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf und sie rief sich den Moment von vorhin zurück ins Gedächtnis, als sie den Verbindungsring abgelegt hatte. Als sie wieder aufblickte sah sie ihre grünen Augen und wie ihre Mundwinkel weit nach unten gezogen waren. Casta drehte sich vom Spiegel fort und griff zu der Hose, die sie sich rausgesucht hatte. Eine enge, schwarze Lederhose legte sie an, zwei schwere Blasterhalter waren in die Seiten eingelassen, eine Schlaufe für das Lichtschwert ebenfalls. Sie nahm auf einem kleinen Hocker platz und griff zu ihren Stiefeln. Schwarze glatte Highheels, die wie angegossen an ihren Beinen saßen.

Die Stiefelabsätze hallten auf dem Boden ihres Quartieres, als Casta hinüber zu dem Oberteil schritt, dass auf einem Bügel an der anderen Schranktür hing. Sie nahm es hoch und legte den engen Stoff an. Passend zur Hose war es in einem kräftigen Schwarz gehalten, auf der Brust und an den Körperseiten mit dunkelgrauen Panzerungen versehen, die leicht vom Stoff abstanden und einen Schutz gegen Blasterschüsse darstellten. Die Frau strich ihre offenen Haare nach hinten und betrachtete sich erneut. Die Haare ließ sie offen, fielen sie geschmeidig auf ihre Schultern. Casta griff zu gräulichen Lederhandschuhen und legte sie an. Ihre Finger knackten, als sie die Handschuhe mit einem Griff der jeweils anderen Hand festzog, bei dem sie ihre Finger eineinandergreifen ließ. Aus einer verschlossenen Unterschublade nahm sie zwei leichte Blaster hervor und steckte sie in die dafür vorgesehenen Halfter. Zum Abschluss legte sie einen langen, dunklen Ledermantel an, der sich eng um ihren Körper schmiegte. Aus einem anderen Fach nahm sie einen passenden Helm hervor, den sie auf der Station tragen würde. Er war ebenfalls dunkel gehalten, mit einem breiten Sichtschlitz, der nur ihre Augen zeigen würde, wenn sie den Helm trug. Casta drehte sich langsam zu der Anrichte, auf der sie zuvor ihr Lichtschwert abgelegt hatte und ließ es in ihre offene Hand schnellen. Sie steckte es an ihren Gürtel und verbarg, wie auch die beiden Blaster, unter dem Mantel.

Als sie zurück in den Wohnraum trat, sah sie, wie der Monitor aus dem Schreibtisch ausgefahren war. Eine Nachricht schien eingegangen zu sein. Casta stellte sich davor und las eine Nachricht von Ami. Sie teilte ihr mit, dass sie nun zurück auf Dalastine sei. Casta lächelte einmal kurz und schickte dem Monitor ein freundschaftlichen Kuss entgegen, fand sie es lieb, dass sich ihre Freundin auf diese Art verabschiedet hatte. Mit dem Helm unter dem Arm verließ die Jedi nun ihr Quartier und spürte, wie die Sundancer langsam aus dem Hyperraum glitt. Das Alzoc-System würde nun nicht mehr weit entfernt sein. Sie blickte im Gehen zu Boden, wobei sich ihre Haare an den Seiten ihres Gesichtes entlangspielten. Als sie den Gang zum Cockpit durchschritten hatte, blieb sie im Rahmen des Türschotts stehen und blickte die Anwesenden an. Sie sah an ihren Gesichtern, dass die neue Kleidung der Jedi die anderen zu verwirren schien. Sie ging einige Schritte weiter und wand sich sodann an alle...


Ich habe den Piloten gebeten, vor dem Eintritt ins Alzoc-System aus dem Hyperraum zu springen. Den Rest werden wir manuell und mit normaler Geschwindigkeit fliegen.

Sie blickte zu Anakin...

Meister Solo, ich übertrage Euch hiermit das Kommando über die Sundancer. Wenn die Station erreicht ist, überlegt Euch gut, wen ihr mit an Bord nehmt. Ich werde mit dem Scoutschiff vorausfliegen, wir werden uns an Bord der Station finden. Ich werde versuchen, die Lage dort herauszubekommen und schauen, ob wir uns in Kriegskriesengebiebt befinden. Vielleicht gelingt es mir auch, einen Aufenthalt auf dem Planeten auszuhandeln, ohne, dass wir Preisgeben müssen, dass wir für die Jedi unterwegs sind. Unser Ruf ist seit dem Verlust von Coruscant nicht mehr der Beste.

Wir werden uns wiedersehen. Das verspreche ich Euch.

Casta nickte den anderen nochmals zu und verließ sodann das Cockpit. Sie ging direkt zum Kontrollzentrum für das Scoutschiff, öffnete das Zugangsschott und betrat das kleine, mobile Schiff. Sie ließ über die Flugkontrollen die Verankerungen lösen und spürte, wie sich das kleine, schnelle Schiff aus der Außenhaut der Sundancer löste. Den Helm legte sie auf den Sessel des Copiloten und sah auf einem Monitor, wie sie nun langsam das große Raumschiff hinter sich ließ. Die Beleuchtung im Cockpit wirkte düster und mystisch. Casta blickte starr gerade aus und nahm den Kurs ins Alzoc-System und zur Raumstation wieder auf...

Weltraum, nahe dem Alzoc-System, an Bord des Scoutschiffes
 
? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, Casta, An-Lo und Leena ?

Mhaats blieb stehen und folgte mit dem Blick Anakin, wie er sich an das Fenster stellte und den Hyperraum betrachtete; er war freundlich, zweifelsohne, und Mhaats hatte sich von Anhieb mit ihm verstanden, auch kam er ebenfalls von Bespin, weswegen Anakin Mhaats noch besser verstehen würde, als jemand, der von dem Stadtplaneten Coruscant stammte.
Doch eines fiel Mhaats jetzt erst auf: Anakin schien jünger als er zu sein...
Er konnte nicht das genaue Alter schätzen, aber er war deutlich jünger, das war nicht zu übersehen...
Ihn störte diese Tatsache keinesfalls - es belustigte den jungen Mann sogar auf eine gewisse Art und Weise -, nein, es war Respekt, die hauptsächlich in im regierte - Anakin war jünger als er, war früher Bespin entflohen und war nun schon ein Ritter, wohingegen er nur ein Padawan war...
Neid war nicht dabei - Er hatte seit Jahren keinen Menschen mehr um irgendetwas beneidet, dazu wusste er nur zu gut, wohin so etwas führen konnte:
Neid führt schlußendlich zu Hass und diesee, so hatte er vor Jahren in Aufzeichnungen gelesen, zur dunklen Seite der Macht...

Er wurde aus seiner Gedankenwelt gerissen, als Casta wieder in den Raum trat, vermummt wie ein Tusken und bewaffnet wie ein Soldat...
Er musste sich eines Lächelns erwehren, denn dieser Anblick war bestimmt selten...
Ein schöne Frau wie sie versteckte ihren Körper und war anscheinend bereit für alles.
...Auch vor ihr hatte er Respekt.

Nachdem sie Anakin die Verantwortung über die Sundancer übertragen hatte, flog sie mit einem kleinen Aufklärungsraumer los und ließ die Gruppe wieder mit ihren Gesprächen und Gedanken alleine.

»Meister Solo, ich bedanken mich, dass Ihr mir den Umgang mit der Macht erläutern wollt, doch zuerst hätte ich eine Frage - Dürfte ich Euer Alter wissen, denn ich vermute, dass Ihr jünger als ich seid...«

Mhaats behielt seine ernste Miene und ließ nicht zu, dass seine Lippen sich kräuselten.
Mit der rechten Hand fuhr er etwas geistesabwesend über das blanke Metall des Tisches und die Linke ließ er schlaff herunter hängen, während er auf die Antwort und die Reaktion Anakins wartete.


? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, An-Lo und Leena ?
 
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Weltraum, auf dem Weg nach Alzoc - an Bord der Sundancer - mit Mhaats, An-Lo & Lenna

Anakins Gesichtsausdruck erkaltete etwas, und sogleich beantwortete er die Frage von Mhaats:

"Ich bin 17 Jahre... doch du solltest wissen junger Padawan, dass das Alter einer Person nichts über die Person selbst aussagt... Weder über die Reife, Stärke, oder Klugheit einer Person."

Er grinste den Padawan an, während sich der Blick des Jedi aufheiterte. Ani wusste das er jünger war, als der Mann, welcher vor ihm saß. In einer stolz wirkenden Körperhaltung, und einem selbstbewussten Gesichtsausdruck, fuhr Anakin fort - wobei er jedoch nicht eingebildet oder überheblich wirkte:

"Du hast vermutlich etwas anderes erwartet..."

Der Jedi zupfte seine Robe etwas zurecht, und entfernte sich ein Stück vom Tisch, in Richtung des Ausgangs. Im Flur sollte genug Platz für ein wenig Training sein. Anakin öffnete die Tür, welche sich pfeilschnell öffnete, und sah über seine Schulter zurück zu Mhaats, und sagte etwas höhnisch, mit einem Lächeln auf den Lippen:

"Wenn du immernoch Lust auf ein bisschen Training hast, dann komm mit."

Ani zwinkerte dem Schüler zu, und fügte mit einem unterschwelligen Ton hinzu:

"Vorausgesetzt du nimmst das Lehrangebot eines Teenagers an..."
 
Weltraum, nahe dem Alzoc-System, an Bord des Scoutschiffes

Mit schneller Geschwindigkeit durchstiess das kleine, kompakte Scoutschiff den Weltraum. Auf dem Gesicht Castas wurden die Kontrollanzeigen und die Daten, die sie im Flug über die Beschaffenheit des Systems sammelte, reflektiert. Konzentriert scannte sie auf einer versteckten Trägerwelle, ob sich feindliche Schiffe in diesem System aufhielten, oder ob sie einen weiteren sicheren Flug haben würde. Nichts. Keine imperialen Schiffe waren auf den Scannerdaten zu erkennen. Die Jedi erhöhte die Fluggeschwindigkeit und steuerte weiter. Weit entfernt konnte sie drei große Planeten erkennen, zwischen denen ein pyramiden-förmiges Gebilde thronte. Die Raumstation drehte sich langsam um die eigene Achse, kleinere Raumschiffe waren zu erkennen, die sie umkreisten. Handelsschiffe, scheinbar ausgemusterte Fregatten und andere Raumschiffe, deren Schiffsklasse Casta unbekannt waren. Leise atmend flog sie in einem steilen Anflugswinkel auf die Station zu, wobei sich ihr Blick auf den dritten Planeten des Systems richtete. Alzoc III wirkte wie ein Juwel im All, seine grünlich schimmernde Atmosphäre war von vielen Ozeanen durchzogen, die deutlich zu erkennen waren.

Zwei bemannte Raumjäger kamen auf das Aufklräungsschiff der Jedi zu, die sofort zu ihrem Helm griff, ihre Haare sorgfältig darunter verstaute und nun nicht mehr als die Person zu erkennen war, die zuvor auf der Sundancer mit den Jedi zusammen gewesen war. Per Raumfunk wurde sie in einer außerirdischen Sprache angesprochen, wer sie sei und was sie hier wolle. Casta runzelte die Stirn unter dem Helm. Es war ungewöhnlich, dass im freien Weltraum vor einer Handelsstation so große Sicherheitsmaßnahmen herrschten. Der Krieg hatte also auch hier seine Spuren hinterlassen. Ruhig atmete die Jedi einmal durch, bevor sie der Aufforderung nachkam...


Hier spricht der Aufklärungskreuzer Val?Tar. Ich möchte zum Intendanten der Station. Mein Auftrag ist geheim und ich werde ihn nur mit dem zuständigen Hutten besprechen.

Val?Tar Ende.

Castas Stimme wurde durch einen mechanischen Unterton verzerrt. Minuten vergingen, bevor sie eine Antwort erhielt. Auf dem Monitor, der in die Steuerungskontrollen des Schiffes eingelassen war, kam ein pelziges Gesicht zum Vorschein, dass ein Atemgerät trug, dass von den Ohren mit Schläuchen über Mund und Nase reichte. Casta behielt die Ruhe und legte den Kopf schräg, wartete sie nun auf die Antwort des Aliens. Er blickte sie eine zeitlang an, schweigen herrschte. Sie konnte die Zeit nicht einschätzen, die vergangen war, bis das Alien antwortete...

?Der große Aruk the Hutt hat sich bereit erklärt, Euch auf der Station zu empfangen. Ich persönlich habe etwas gegen Fremde, die mit ihrer Herkunft und ihren Aufträgen nicht rausrücken wollen, aber wenn mein Boss Euch den Zutritt gewährt, so seit willkommen. Ich erwarte Euch in Andockrampe III. Tookrat Ende.?

Das Scoutschiff folgte den beiden Raumjägern und steuerte direkt auf die Station zu. Sie wirkte riesig, unzählbare Fenster waren hell erleuchtet, Schiffe und Raumjäger waren an den Außenseiten angedockt oder hatten sich in den offenen Andockrampen platziert. Casta lenkte das Raumschiff auf einen freien Platz und sicherte die Flugkontrollen und die gespeicherten Daten. Nur sie oder ein anderer Jedi würden durch einen verschlüsselten Code Zugriff darauf nehmen können. Als sie durch das Torschott das kleine Raumschiff verließ, sah sie, dass das Alien sie bereits erwartete. Mit verschränkten Armen blickte es zu der Frau hinüber, die noch immer ihren Helm trug und unter deren Mantel man keine Waffen erkennen konnte. Castas hohe Stiefelabsätze bohrten sich in den Boden, der an einigen Stellen mit einer dunklen, dickflüssigen Substanz überzogen war. Sie sprach kein Wort, als sie sich zum offenen Hangartor umblickte und direkt in die Sterne des Alzoc-Systems hinausblicken konnte. Ein grünlicher Sternennebel zog sich durch die Dunkelheit des Alls und schien die Station und die Planeten zu umgeben. Als sie sich wieder zu dem Alien drehte, tippte dieser ungeduldig mit seinen nackten Zehen auf dem Boden. Casta schritt auf ihn zu, als er sich umdrehte, um Seite an Seite mit der Frau zu gehen, streifte ihr Ledermantel seine Armseite. Ein knurriges Geräusch war zu hören, während ihm sein Speichel an den langen Zähnen entlang lief, die auf seinem Kiefer weit nach vorn herausstanden.

?Aruk erwartet Euch auf der 32. Ebene der Station. Dort empfängt er vor allem solch Wesen wie Euch. Wir vertrauen niemandem, ich denke, Ihr versteht dies??

Casta nickte nur einmal und fixierte die große Halle mit ihren grünen Augen. Vor ihr lag ein großes, dunkel wirkendes System von Gängen und Ebenen, auf dem sich sichtlich der gesamte Abschaum der Galaxis versammelt hatte. Dicke Kabelleitungen hingen von den Wänden von einer Ebene auf die andere, die nur durch dünne Eisengeländer voneinander getrennt wurden. Als sie eine Gruppe von Rodianern passierten, spuckten diese der Frau und Tookrat abfällig vor die Füße. Das haarige Alien griff sofort zu seinem Blaster und äscherte einen der Rodianer vor den Augen aller Anwesenden ein. Casta schüttelte kurz den Kopf, bevor sie von dem Wesen weitergeführt wurde. Sie stiegen in einen Lift und erreichten sodann eine der höheren Ebenen der Station. Die Jedi stand die ganze Zeit ruhig dar und bereitete sich innerlich darauf vor, dem Hutten bald gegenüber zustehen...


Alzoc-System, Raumstation von Aruk the Hutt
 

? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, An-Lo und Leena ?


Mhaats war über sich selbst verärgert...
Die Frage die er Anakin gestellt hatte, wurde falsch verstanden, was zu einer peinlichen Situation führte...
Nicht Schlimmeres hätte passieren können...
Anakin dachte nun, dass Mhaats eingebildet sei, was ihm gar nicht gefiel...
Dder Schüler folgte dem Jedi genauso gebührend, wie er es schon bei Casta und An-Lo getan hatte; er wollte ihn nicht noch einmal verärgern, legte, während er folgte, sich Worte der Entschuldigung zurecht, die ihm am passendesten erschienen.
Er zog seine Stirn etwas kraus, als Anakin stehen blieb und sich abermals zu ihm umdrehte.

»Meister Solo, entschuldigt bitte, falls Ihr meine Frage falsch verstanden haben sollte, oder falsch gedeutet wurde...
Was mich zu dieser Reaktion trieb war nicht Hochnäsigkeit, sondern Respekt und Interesse...«
Mhaats verbeugte sich kurz, hielt den Blick etwas gesenkt und verschränkte die Arme wieder hinter dem Rücken, wo er sich seine Fingernägel in das Fleisch trieb, um nicht noch etwas zu sagen, was zu Missverständnissen führen konnte. Die Stellen wurden langsam taub und schmerzten kaum noch, als er seine Kraft immer mehr auf diesen Punkt fixierte, und beinahe wäre Blut gefloßen, hätte Mhaats seine Musklen nicht von einem Augenblick auf den anderen wieder gelockert und entspannt. Der Stoff seiner Kleidung lag kühl auf den 'Wunden' und milderte den Schmerz etwas, da er von der Stelle ablenkte, mit der sich Mhaats selbst bestraft hatte.

»Auch habe ich nichts dagegen von einem 'Teenager', wie Ihr Euch selbst nennt bezwiehungsweise bezeichnet, unterrichtet zu werden...«
Hoffentlich akzeptierte Anakin diese Entschuldigung und war nicht weiter nachtragend...


? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, An-Lo und Leena ?
 
Alzoc-System, Raumstation von Aruk the Hutt

Ein schmaler, langer, Gang lag vor ihnen und ein übel riechender Geruch geriet durch die Lüftungsschlitze ihres Helmes an ihre Nase. Ein mattes Licht flackerte an den Wänden, dass durch verschmutzte Neonröhren schien. Am Ende des Ganges war eine große Tür zu erkennen, auf der eine leuchtende Schriftzeichentafel zu erkennen war, deren Symbole und Sätze der Jedi unbekannt waren. Kurz bevor sie die Räumlichkeiten erreicht hatten, blieb das haarige Alien stehen und drehte sich zu Casta, wischte sich den Speichel von den Zähnen und grinste die Frau mit eng zusammengekniffenen Augenbrauen direkt an. Er zischte einige Worte seiner Muttersprache durch seine wulstigen Lippen und rieb sich dabei das haarige Kinn. Castas Blick war starr auf die Tür gerichtet, während sie wartete, dass sie sich öffnen würde. Es geschah jedoch nichts.

Als einige Zeit vergangen war und sich die Schriftzeichen farblich geändert hatten, beugte sich die Frau langsam zu dem Wesen hinunter, sodass die Front ihres Helmes dicht vor seinen Augen war. Der metallene Unterton, der ihre Stimme verstärkte, durchhallte den gesamten Gang, als sie ihr schwarzes Visier an seine Nasenspitze stiessen ließ und sprach...


Ich bin es nicht gewohnt, dass man mich warten lässt. Meldet Eurem Boss, dass ich nicht länger gewählt bin, zu warten. Euch liegt doch sicher viel daran, dass Euch nicht dasselbe Schicksal wiederfährt, wie vorhin dem Rodianer?

Tookrat wich einen Schritt zurück und fiel fast über eine der Kabelleitungen, die hinter ihm am Boden lagen. Er schüttelte energisch den Kopf, als Casta die Situation genutzt hatte und ihm seinen Blaster aus dem Halfter gezogen hatte. Mit seinen kurzen Fingern tippte er einen Code in ein kleines Panel ein, dass neben den beiden Türen befestigt war. Die leuchtenden Schriftzeichen färbten sich in ein grelles grün und stellten nun ein Zeichen dar, dass wie ein Kreis wirkte. Die Türen öffneten sich langsam mit einem knarrenden Geräusch, woraufhin ein grelles Licht direkt in ihre Augen schien. Casta ließ das haarige Alien hinter sich und trat mit langsamen Schritten in den großen Raum ein. An den Seiten waren große, prunkvoll wirkende Wandverkleidungen zu erkennen, die den Stil dieses Hutten wieder zuspiegeln schienen. An den unteren Enden der Wände standen außeriridsche Wächter, die Casta mit ihren schweren Vibro-Äxten als die Leibwächter des Aruk erkannte. Sie blieb stehen, als sie vor einem großen Fenster, dass einen direkten Blick ins All erlaubte, ein großes liegendes Wesen auf einem Podest erkannte. Vor dem Podest, dass mit Wookiefell überzogen war, lagen drei angekettete Frauen, darunter eine Rodianerin, eine Twi?Lek und eine Togruta.
Aruk the Hutt lag auf der Seite seines Körper, ließ seine schwere Schwanzspitze ein paar Mal spielerisch auf das Podest aufschlagen, wobei die drei Schönheiten jedes mal aufschreckten. Casta blieb einige Meter vor dem Liegeplatz stehen, war dies für sie nicht die erste Begegnung mit einem Hutten. Damals, auf Coruscant, hatte sie zusammen mit Anakin, als dieser noch ihr Padawan gewesen war, einen Hutten observiert. Sie verschränkte die Arme und blickte ihn starr an, bis Aruk seinen gesamten Kopf zu der Jedi drehte. Casta riss unter dem Helm die Augen weit auf, erkannte sie nun, dass dieser Hutte nur mehr eine Seite seines Kopfes besaß. Scheinbar war ihm die andere Hälfte bei einem Kampf zerschossen worden, waren am restlichen Kopf Narben und schlimme unverheilte Brandwunden zu erkennen. Die Jedi ließ ihre Arme langsam an ihrem Körper heruntersinken und trat einen weiteren Schritt vor. Der Hutte ließ seine lange Zunge einmal über die noch bestehende Seite seines Mundes gleiten und fixierte sodann mit seinem dunklen Auge die Frau, die nun vor ihm stand. Seine kurzen Arme auf seinen Bauch legend begann er zu sprechen...

?Wer seid Ihr? Ich habe es nicht so gern, wenn man mich stört, bevor meine Mädchen einen Tanz für mich aufgeführt haben. Meine Freizeit ist begrenzt, oder glaubt Ihr, diese Station leitet sich von selbst? Also...weswegen seid Ihr hier? Ihr wollt nach Alzoc III hinunter, richtig??

Casta nickte einmal kurz und blieb so in der Position stehen. Das große außerirdische Wesen fuhr fort...

?Alle wollen dies. Viele waren unten und haben es bereut. Asurum...was meint Ihr, wie vielen Menschen und Aliens dieses Mineral bekannt ist? Als ich diese Station übernommen habe, habe ich auch die Verantwortung für Alzoc III übernommen. Zahlt mir einen ordentlichen Preis und ich werde es mir überlegen. Doch sagt mir vorerst, mit wem ich es zu tun habe??

Ihre verzerrte Stimme richtete sich direkt an Aruk the Hutt, während dieser Casta weiterhin direkt anblickte und dabei einen Bissen eines Gerichtes zu sich nahm, dass ihm die Twi?Lek servierte.


Zora Culpa. Mein Name ist Zora Culpa und ich bin eine unabhängige Bounty Hunterin.

Casta schwieg kurz, nachdem sie ihren Decknamen genannt hatte und sich nun langsam weiter auf das Podest zu bewegte. Sie schritt davor von einer Seite zur anderen und ließ den Hutten dabei nicht aus den Augen.

Ihr habt Recht, ich beabsichtige nach Alzoc III zu reisen. Aber nicht, um dort nach Asurum zu suchen. Ich vermute, dass sich dort ein Wesen aufhält, dass ich seit einiger Zeit suche. Es geht mir hierbei nicht um das Kopfgeld, es ist eine persönliche Rache meinerseits. So ist es meine Bitte an Euch, dort hinunter reisen zu dürfen, ohne dabei zahlen oder anderweitigen Tribut zollen zu müssen. Da Ihr Euch selbst mit vielen Bounty Huntern umgebt, so werdet Ihr mein Anliegen doch sicher verstehen, oder?

Alzoc-System, Raumstation, in Aruk the Hutt?s privatem Audienzsaal
 
Weltraum, auf dem Weg nach Alzoc - an Bord der Sundancer - mit Mhaats, An-Lo & Lenna

Als Mhaats und Anakin in einem großen Korridor der Sundancer angekommen waren, wandte sich der Jedi dem Mann, der ihm dezent-unauffällig gefolgt war, zu, und meinte, mit einem entschlossenen und belehrenden Tonfall:

"Dieser Ort muss genügen um dich in die Wege der Jedi einzuweisen, Mhaats'Kma."

Während Anakin redete drang ernst, stolz und der Glauben an was er sagte, und wofür er eintreten würde, durch.

"Ich hatte ein Ziel als ich zu den Jedi gekommen bin. Dieses Ziel hatte ich immer vor Augen, und habe es noch immer. Dadurch bin ich bis heute mit Leidenschaft ein Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit. Setz dir ebenso ein Ziel vor Augen, um ebenso erfolgreich die Ausbildung zu meistern, um eines Tages ein großer Jedi werden zu können."

Eindringlich sah der junge Mann Mhaats an, und spürte wie dieser seinen Worten folgte. Ein kurzes Lächeln trat auf die Lippen von Anakin, bevor dieses wieder verblasste und er fortfuhr:

"Das Dasein als Jedi-Ritter birgt viele Verpflichtungen und Aufgaben. Es ist kein leichtes Leben, welches sich hinter der Fassade versteckt. Die Macht ist es, welche uns die Kraft gibt, das zu tun, woran wir glauben... Der Jedi Orden glaubt an Frieden und Freiheit. Gerechtigkeit ist das wofür wir eintreten, wenn wir es können, und Lebewesen zu helfen, ist unsere Aufgabe, koste es was es wolle... doch meiner Meinung nach ist es töricht, blind diesen Verpflichtungen zu folgen. Deshalb musst du dir bewusst sein was du tust, und sichergehen, dass es in deinem Sinne liegt, der hellen Seite der Macht, und somit den Jedi-Werten zu folgen.

<center>Gefühle gibt es nicht ? Es gibt Frieden
Unwissenheit gibt es nicht ? Es gibt Wissen
Leidenschaft gibt es nicht ? Es gibt Gelassenheit
Tod gibt es nicht ? Es gibt die Macht</center>


Dies ist der Kodex, auf den der Glaube der Jedi basiert. Kenne ihn! Verinnerliche ihn. Mach ihn zu deinem Leitfaden, der dich auch in den dunkelsten Zeiten auf dem Pfad der Gerechtigkeit führt."
 
Alzoc-System, Raumstation, in Aruk the Hutt?s privatem Audienzsaal

Aruk the Hutt faltete seine kleinen Finger zusammen und blickte die Frau abwertend an. Casta wusste, dass sie nicht die besten Argumente vorgebracht hatte, doch da sie sich nun als eine Bounty Hunterin ausgab, um ihre Identität als Jedi nicht sofort preiszugeben, hatte sie sich in eine Rolle einfühlen müssen, die zunächst fremd für sie war. Als sie den Raum betreten hatte, hatte sie durch die Emphatie gespürt, dass sie mit dem schwerfälligen Hutten kein leichtes Spiel haben würde. Da ihr bekannt war, dass die Macht bei solchen Wesen nicht anzuwenden war, musste sie darauf verzichten, ihre Ziele durch einen Geistestrick zu erreichen. Casta fixierte den Blick des Hutten, als dieser langsam seine großen Augenlieder einmal über seinen dunklen Augen zusammengleiten ließ. Er schien zu überlegen. Eine seiner Gespielenen schmiegte sich unterwürfig an seinen Bauch, während er nun seine Finger durch die Hörner der Togruta fahren ließ. Angewidert blickte die Jedi zur Seite und begann nun ungeduldig mit der Stiefelspitze des rechten Fußes am Boden zu tippen. Nach einiger Zeit schien sich der Hutte entschieden zu haben und ergriff erneut das Wort...

"Wisst Ihr, Zora Culpa, Euer Name ist mir und meinen Untergebenen nicht bekannt. Aber ich kann an Euren Augen sehen, die das Einzige sind, was ihr nicht unter Eurem Helm verbergen könnt, dass Euch mehr an meinem Planeten liegt, als einfach nur ein Kopfgeld zu erjagen. Ich traue Euch nicht. Genauso, wie ich anderen Fremden ebenfalls nicht sofort traue, die an Bord meiner Station kommen."

Das große Wesen setzte seine Massen in Bewegung und begann sich von seinem Podest, vorbei an seinen Sklavinen, hinunterzubewegen. Tookrat war sofort zur Stelle und reichte dem massigen Hutten ein Datenpad. Er sprach leise mit seinem Untergebenen, der sodann mit einem Handzeichen die Wachen, die zuvor an den Wänden standen, zu sich rief. Casta spürte in der Macht, wie sich die bewaffneten Männer ihr langsam von hinten näherten und ihre Blaster und Vibro-Äxte auf sie richteten. Aruk fuhr fort...

"Wir haben Euer Schiff gescannt, Frau. Nette Schiffsklasse, stammt von Coruscant, huh? Kein Bounty Hunter, den ich kenne, verwendet Jedi-Technologie. Habt Ihr denn wirklich geglaubt, dass Euer Sicherheitssystem meinen fähigen Leuten hätte standhalten können? Also, rückt mit der Sprache raus, was Ihr wirklich auf dem Mond wollt. Seit wann interessieren sich die Jedi für Asurum? Alles sehr suspekt."

Der Hutte ließ seine Schwanzspitze einmal auf den Boden knallen, woraufhin ein kräftiger Wachmann Casta von hinten an den Armen ergriff und sie festhielt. Doch die Jedi wehrte sich nicht. Sie hielt still, als sie sah, wie sich das Wesen langsam auf sie zubewegte. Mit seiner widerlich langen, nassen und verwarzten Zunge leckte er ihr einmal über das Visier ihres Helmes und gab dabei einen Laut von sich, bei dem sich die Hände der Jedi-Meisterin zu Fäusten ballten. Der Helm wurde ihr von einem anderen Mann abgenommen, wobei die langen, blonden Haare der Jedi langsam auf ihre Schultern glitten und sich einige Strähnen durch ihr Gesicht spielten. Castas grüne Augen schimmerten, als sie spürte, wie der Mann, der sie hielt, seinen Griff festigte. Ruhig begann sie zu sprechen...


Wisst Ihr, Aruk, ich frage mich, ob es für Euch schwer gewesen wäre, mich einfach ziehen zu lassen, wo ich Euch meinen Grund genannt habe. Nun schaut Euch an, in welch missgünstige Lage Ihr mich gebracht habt. Ich lasse so nicht gern mit mir umspringen. Es tut mir leid für Euch...

Casta riss ihren rechten Arm schnell nach unten, sodass der Mann, der sie hielt, keine Chance hatte, zu reagieren. Sie ließ ihr Lichtschwert unter dem Mantel hervorgleiten und spürte, wie sich der Griff in ihre Hand schmiegte. Mit einem Machtstoss befreite sie sich von ihrem Angreifer, drehte sich einmal um die eigene Achse und trennte mit der roten Klinge den Kopf des Mannes vom Rest des Körpers. Als das Blut aus dem geöffneten Hals stiess, sprang Casta mit einem hohen Sprung über den Hutten hinweg und wehrte mit der nach unten gerichteten Lichtschwertklinge einige Blasterschüsse ab, die die anderen Wachmänner auf sie abgaben. Der halbe Kopf des Aruk war mit Blut seines Anhängers besudelt, als Casta an ihm vorbeilief, die Strahlen gekonnt auf die Blaster zurücklenkte und dem Hutten im Laufen kurz zuzwinkerte. Mit beiden Händen hielt sie die Lichtwaffe fest, als sie direkt durch zwei Wachmänner, die sich an den Toren postiert hatten, hindurchlief und dabei die Läufe ihrer Blaster durchtrennte. Schreie waren zu hören, als die Gesichtshaut der Männer durch die Blasterexplosionen verbrannten.

Schnellen Schrittes lief die Jedi durch die dunklen, schmutzigen Gänge der Station und spürte ihre Verfolger durch die Macht. Hastig giff sie zu ihrem Comlink, als sie über eines der Eisengeländer sprang und somit der Ebene näher kam, auf der sie ihr Scoutschiff postiert hatte. Ihre Haare schmiegten sich um ihren Kopf, als sie in gebückter Haltung auf dem Boden ankam und zu sprechen begann...


Nachricht an die Sundancer.

Anakin, An-Lo, Mhaats, auf dem Wege, den ich mir erdacht hatte, nach Alzoc III zu kommen, war es nicht möglich.

Sie wurde kurz unterbrochen, als weitere Schüsse ihrer Verfolger auf sie niedergingen. Casta drehte die Klinge direkt in die Blasterstrahlen und lenkte sie zurück.

Lasst Euch hier vom Piloten absetzen und versucht mich zu finden. Schwer wird es nicht sein, sucht mich durch die Macht und versucht sodann zum Scoutschiff zu gelangen. Wir dürfen die Sundancer nicht gefährden, da sie das einzige Schiff mit Hyperraumantrieb ist. Ich freue mich...

Wieder wurde der Funkspruch durch einige Schüsse unterbrochen.

...darauf, Euch zu sehen. Casta Ende.

Am Ende des Ganges, in dem sich Casta nun befand, war ein schmales Schott zu erkennen. Ihre Verfolger waren dicht hinter ihr, so deaktivierte sie ihr Lichtschwert und lief direkt in das kleine Schott. Sie verriegelte den Eingang von innen und konzentrierte sich wieder. Sie fand zu einer ausgeglichenen Atmung zurück und verbarg ihre Präsenz in der Macht. Casta blickte sich um...vor ihr lag ein schmales Röhrensystem, von dem aus sie durch den vergitterten Boden hinunter auf die anderen Ebenen blicken konnte. So versuchte sie, den Weg zurück zu ihrem Schiff zu finden.

Alzoc-System, Raumstation,Zwischenebenen
 

? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, An-Lo und Leena ?

[OP: Geht doch in Ordnung, dass ich jetzt die Nachricht von Casta in meinem Post mit einbeziehe, oder?]

Ruhig wiedeholte Mhaats den Jedi-Kodex, welchen er gerade von Anakin erfahren hatte.

<p align=center>Gefühle gibt es nicht ? Es gibt Frieden
Unwissenheit gibt es nicht ? Es gibt Wissen
Leidenschaft gibt es nicht ? Es gibt Gelassenheit
Tod gibt es nicht ? Es gibt die Macht</p>

Im Geiste ging er jeden einzelnen Satz noch einmal durch, versuchte zwischen die Zeilen zu blicken, den tieferen Sinn zu entdecken, doch im Moment blieb er ihm noch verwehrt. Vielleicht lag es daran, dass er noch keine gefestigte Beziehung zu der Macht besaß, die ihn die Lebensphilosphie der Jedi verstehen ließ, vielleicht aber auch wegen etwas anderem - Mhaats wusste es nicht, aber vielleicht bald...
Er wusste, dass es kein Zufall war, dass er jetzt Anakin, ebenfalls ein Junge von Bespin, als Meister besaß. Und Casta zufolge war er sehr talentiert...
Gerade wollte er nicken, so dass Anakin fortfahren würde, doch dann piepste etwas aus dem Cockpit und eine Nachricht war über die Lautsprecher der Sundancer zu hören.
Es war Casta, doch sie hörte sich in Eile an und war anscheinend in Gefahr, denn immer wieder wurde die Nachricht durch Blasterschüsse unterbrochen. Auch war das Summen eines Lichtschwerte deutlich zu hören...
Die Schritte ihrer Verfolger schienen immer näher zu kommen, während sie diese Nachricht übermittelte.

<p align=center>»Nachricht an die Sundancer.

Anakin, An-Lo, Mhaats, auf dem Wege, den ich mir erdacht hatte, nach Alzoc III zu kommen, war es nicht möglich.
Lasst Euch hier vom Piloten absetzen und versucht mich zu finden. Schwer wird es nicht sein, sucht mich durch die Macht und versucht sodann zum Scoutschiff zu gelangen. Wir dürfen die Sundancer nicht gefährden, da sie das einzige Schiff mit Hyperraumantrieb ist. Ich freue mich...« </p>
Wieder unterbrachen Schüsse, dann fuhr die Jedi fort
<p align=center>»...darauf, Euch zu sehen. Casta Ende.«</p>

Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in der Magendgegend von Mhaats aus - Er war nicht gut ausgebildet und einen Blaster konnte er auch nicht sonderlich gut bedienen. Wenn sie jetzt also landen solten, würde er doch ziemlich im Weg stehen, doch er vertraute darauf, dass die Macht ihn leiten würde.
Die Macht...

Sie war mehr als ein statisches Gebilde, wie er es aus seinen Unterlagen entnommen hatte - Seit er nach Corellia gekommen war, fühlte er sich von ihr erfüllt und er merkte deutlich, dass sie ihm seinen Weg zeigen würde, wenn es an der Zeit war.
Er blickte etwas unruhig auf, schaute Anakin sorgenvoll in die Augen.


»Meister, was werden wir jetzt unternehmen? Wenn die auf der Basis nicht dumm wie ein Bantha sind, werden sie mittlerweile schon längst eventuelle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben, um uns abzuwehren, denn sie werden vermuten, dass sich ein Jedi nie alleine auf so eine Mission begibt...«


? An Bord der Sundancer ? Nähe des Alzoc Systems ? bei Anakin, An-Lo und Leena ?
 
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Zustimmend zu Sadiras Worten nickte der junge Syndic der Chiss Frau zu, als sie das aussprach, was er auch die ganze Zeit dachte. Sie würden diese Maske erobern, sie würden sie finden.

Dieser Planet, Alzoc III, gehört nach meinem Informationsstand einem Hutten names "Aruk", der auf einer Raumstation im Orbit um Alzoc III lebt. Dort sollen zahlreiche Kopfgeldjäger, Schmuggler und ähnliches hausen.

Der Planet an sich soll relativ warm sein, also wohl etwas ungewohnt für euch, und für mich mittlerweile auch schon. Es soll teilweise sogar dschungelähnliche Landschaften geben.

Wichtig wäre vielleicht noch, dass dieser Planet von den Talzs bewohnt wird. Das sind Tiere, die sehr gefährlich sind.

Phol machte eine kurze Pause und stand von seinem Sessel auf. Er lief ein bischen im Kreis und zog seine Kapuze etwas tiefer ins Gesicht, ehe er vor dem Fenster stehen blieb und auf die Linien des Hyperraums blickte.

Die Maske der Medina befindet sich laut den Legenden auf Alzoc III. Das hat auch damit zu tun, dass nur dort dieses Metall Asurum geschürft werden kann. Mit der Maske soll man es finden können.

Allerdings interessiert uns dieses wertvolle Metall nicht, uns geht es nur um die Legende an sich, über diese Maske. Wir werden sie bergen und im Chiss'Kol'Van ausstellen, so wie alle Antiken Artefakte, die geborgen wurden.

Der junge Sith Warrior drehte sich leicht nach links und sah zu seinen drei Gefährten, die ihm aufmerksam zugehört hatten. Es schien eine gute Gruppe zu sein, allerdings, so hatte er vorhin herausgehört, schien Heru'ur nicht wirklich überzeugt zu sein, wieder mit nach Hause zu kommen... lebend. Kira war sehr traurig gewesen und schien sich schwere Sorgen zu machen.

Langsam lief er wieder zu seinem Sessel und lehnte sich gemütlich zurück, als er mit einer etwas härteren Stimme weitersprach:


Wie ihr wisst leite ich diesen heiligen Feldzug. Es bedeutet mir sehr viel, und wie euch trifft mich viel Ehre mit diesem Auftrag. Und noch mehr Ehre wird uns wiederfahren, wenn wir diese Maske bergen können. Allerdings ist für mich nicht nur das wichtig.

Ich trage als Anführer dieses Feldzuges die Verantwortung für jeden von euch. Damit will ich nicht sagen, dass ihr nicht selbst auf euch aufpassen könnt, allerdings muss ich vor unserem Overlord Zaos Rechenschafft ablegen, wenn ich euch nicht alle lebend zurückbringe.

Phol senkte kurz sein Haupt, ehe er seinen Kopf leicht schräg legte und mit seinen Augen Heru'ur musterte. Ein Funkeln schien seinen blauen Augen inne zu sein, als er weitersprach:

Es war nicht schwer herauszuhören, dass ihr denkt nicht lebend zurückzukehren.

Aber das werdet ihr! Ich werde nicht zulassen, dass ich einen von euch dort verliere und ich will nie wieder solche Vermutungen oder ähnliches hören!

Ich weiss nicht, wie ihr euch dieser Sache so sicher sein könnt oder warum ihr das denkt, dass ist mir aber auch egal. Fakt ist, dass diese "Alternative" für mich in keinster Weise tragbar ist!

Phol's Worte klangen fast schon hart, was aber nur daran lag, dass das Thema ihm wichtig war. Er würde dieses Mal nicht versagen, komme was wolle! Er verfügte über gewaltige Kräfte, Arthious hatte ihn gut gelehrt, er war mit sich selbst im Reinen. Nichts würde ihn von seinem Ziel abbringen.

Mako schien die erregte Stimme von seinem Herrchen gehört zu haben, hob anwesend den Kopf und sah sich nach irgendwelchen Übeltätern um. Leise fing er an zu knurren, aber der junge Syndic tätschelte ihm beruhigend auf den Hinterkopf und begann ihn etwas zu kraulen, was den Vornskr wieder beruhigte.


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