[Archiv | Storythread] Die Maske der Medina

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Raumstation Aruk the Hutt - "Trohnsaal" - mit Mako, Ascari, Heru'ur und Phollow

Der Raum, in dem sich die kleine Gruppe der Chiss nun befand war nicht weniger abstoßend als der Rest der Raumstation, den sie bis jetzt gesehen hatten. Ein dunkler, großer, ovaler Raum an dessen einem spitzen Ende die Eingangstür war, durch die sich gerade traten und am Anderen eine Art schwebende Plattform, auf der sich ein fettes, wurmartiges Wesen räkelte und sie mit großen Glupschaugen musterte. Sadira zog ihre Nase kraus, zeigte ein angewiedertes Gesicht und flüsterte zu Ascari.

Ich hab ja schon mal Bilder von Hutten gesehen. Aber, dass sie so ekelhaft aussehen hätte ich nich gedacht. Und das die so stinken auch nich.

Abschätzig zog sie ihre Oberlippe Richtung Nase und sah noch einmal angewiedert zu Aruk als Phollow ihm an bot, die Jedi für ihn zu jagen.

Aber! Wir wollen doch...!

Weiter kam Sadira mit ihrem Einwurf nicht, da Phollow ihr einen bösen, warnenden Blick zu warf und sie damit vorerst zum Schweigen brachte. Missmutig zog sie sich wieder einen Schritt zurück.
Warum sagte der Syndic, dass sie die Jedi fangen wollten? Im nächsten Moment hätte Sadira sich selbst ohrfeigen können. Natürlich, eine Kriegslist um auf den Planeten zu kommen.
Aus den Augenwinkeln sah sie jetzt, wie eine der Wachen, wohl ein Humanoid, wenn man das unter all den schäbigen Kleidungstücken und dem Dreck überhaupt noch erkennen konnte, langsam an sie heran trat. Sadira straffte sich und hielt ihre Hand an ihren Wurfmessern.


Na, du süßes, blaues Weibchen,...

Eine schmierige, stinkende Hand legte sich auf ihre Schulter.

...hast schon mal nen richtigen...... Aaaaauuuaaa!

Noch ehe sie der schleimige Kerl ein weiteres Mal berühren konnte, geschweige denn auch nur ein einziges weiteres Wort sagen konnte, drehte sich Sadira um, griff seine Hand, verdrehte seinen Arm auf den Rücken, dass er vor Schmerz aufheulte , hielt ihm eines ihrer Messer an seine Kehle und zischte ihn wütend an.

...nen richtigen was?
Du Mehlwurm!
Überleg dir das nächste Mal bessen, ob du ne Chiss einfach so anfasst.

Mit einem kräftigen Schlag landete der Wachmann an der nächsten Wand und sackte dort mit einem kurzen Aufstöhnen in sich zusammen. Alle Augen und so ziemlich alle Waffen im Raum hatten sich in diesem Moment auf Sadira gerichtet. Sie stand, Ärger erwartend da und hatte ihre Hand wieder am Griff ihres Chissyak.

Ey, was wollt ihr, anpacken lass ich mich von so nem Schmierklumpen nicht!
Der Typ wusste einfach nicht wie man sich benimmt.

Und mit leiser Stimme fügte sie hinzu

Wie fast jeder hier!

Raumstation Aruk the Hutt - "Trohnsaal" - mit Mako, Ascari, Heru'ur und Phollow
 
Zuletzt bearbeitet:
Raumstation Aruk the Hutt - Thronsaal - mit Mako, Sadira, Heru'ur und Phollow

Ascari gefiel dieser Ort ganz und gar nicht. Wenn es etwas gab, dass sie hasste, dann war das Gestank und Dreck. Und hier schien alles voll davon zu sein... Dann standen sie vor dem Hutten. Ascari musste sich schwer zusammenreißen, ihren Widerwillen nicht offen zu zeigen, doch es war schwierig, einen neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten. Sadira flüsterte ihr etwas zu.

Ja, dieser Gestank ist wirklich unerträglich!! flüsterte sie zurück. Ich habe auch noch nie einen echten Hutten gesehen, nur auf Bildern. Aber die Wirklichkeit ist noch viel schrecklicher als auf den Bildern ...

Sie verstummte schnell, als ihr der Gedanke kam, dass jemand aus dem Gefolge des Hutts eventuell mithören konnte. Phollow versuchte sie mithilfe einer List runter zum Planeten zu bringen. Sie durften diesen Plan nicht in Gefahr bringen.
Plötzlich erschien ein überaus schmieriger Typ hinter Sadira, Ascari machte unweigerlich einen Schritt zur Seite. Was erlaubten diese Leute sich ... ?! Sadiras Reaktion konnte sie voll verstehen. Ascari richtete sich noch ein wenig mehr auf, ihre Augen blitzten gefährlich. Jemand aus dem ehrenvollen Volk der Chiss auf so eine Weise zu beleidigen! Wenn das jemand bei ihr wagen sollte, würde er ebenfalls eine heftige Reaktion zu erwarten haben.


Raumstation Aruk the Hutt - Thronsaal - mit Mako, Sadira, Heru'ur und Phollow
 
::| Raumstation Aruk the Hutt - Gänge - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Aruk reagierte äußerst aggressiv und sabberte wild herum, als Sadira den anzüglichen Soldaten in die Ecke beförderte. Alle Waffen wurden auf die Chiss gerichtet und die Situation spannte sich unnötig an. Leise fluchte Phol vor sich hin, ehe er sich lauthals äußerte.

Aruk! Wie ich schon sagte haben wir keine Lust auf Konflikte! Wenn eure Wachen anzüglich werden, müssen sie mit einer Reaktion rechnen, dass versteht ihr doch! Wir sind nicht euer Eigentum und wir werden durchaus tödlicher handeln, falls ihr uns nicht den nötigen Respekt entgegenkommen lasst.

Der Sith machte eine Pause und konnte beobachten wie die Waffen langsam wieder gesenkt wurden.

Ich sehe wir verstehen uns. Unsere Anwesenheit hier ist nicht erwünscht und nicht länger erforderlich, Aruk! Wir wollen die Jedi, und in unserer Gutmütigkeit wollen wir sie sogar euch überlassen, da wir sicher sind, dass ihr eine vorzügliche Bestrafung für sie vorbereiten werdet.

Wir werden sie für euch holen. Nun lasst uns aufbrechen, damit wir bald wieder zurück sein werden und diese perfekte Abmachung nicht weiter gefährden...

::| Raumstation Aruk the Hutt - Gänge - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
Raumstation Aruk the Hutt - "Trohnsaal" - mit Mako, Ascari, Heru'ur und Phollow

Bereit sich jederzeit gegen einen kommenden Angriff zu wehren standen die Chiss da und der Vornskr knurrte Aruk's Wachen an.
Jeden Moment konnte die Situation eskalieren. Zumal auch Aruk sich sehr über den Vorfall auf zu regen schien.
Doch dann ergriff Phollow wieder das Wort und er schien Aruk gegenüber den richtigen Ton zu treffen, denn obwohl diese fette Made wild gestikulierte und in einer Sprache, die Sadira nicht verstand vor sich hin zu fluchen schien, senkten seine Wachen die Waffen. Langsam lösten auch Heru?ur, Ascari und Sadira die Hand von ihrem Chissyakgriff und die Lage schien sich etwas zu entspannen.
Trotzdem blieb man auf jeder Seite äußerst wachsam.
Aruk hatte sich nun wohl doch dazu durch gerungen in Verhandlungen mit den Chiss zu treten und so wandte er sich jetzt mit einer, durch den Resonanzraum seines immensen Körpers, tiefen, tragenden Stimme an Phollow.


Ich will diese Jedi. Niemand greift Aruk an und kommt mit dem Leben davon!
Ihr wollt da runter?...


Aruk machte. Mit seinen Stummelarmen, eine Bewegung Richtung Boden und meinte damit wohl den Planeten

...Dann seid ihr genau so wahnsinnig wie all die Anderen. Aber bitte, wenn ihr unbedingt euer Leben verlieren wollt.
Gut, ihr dürft auf den Planeten, Aber bringt mir diese Jedi. Aruk will sie haben!
Jetzt verschwindet von meiner Station. Und bildet euch nicht ein ihr könntet abhaun ohne mir die Beute zu bringen. Hier geschieht nichts ohne Aruk?s Erlaubnis.


Der Hutte winkte, wohl um zu unterstreichen, dass sie jetzt gehen sollten, herablassend in die Richtung der Chiss.
Sadira sah irritiert drein. Wie jetzt, sie durften doch so ohne weiteres da runter? Dieser Hutt war wirklich eine merkwürdige Kreatur.
Unschlüssig stand sie da und sah den Syndic fragend an.



Raumstation Aruk the Hutt - "Trohnsaal" - mit Mako, Ascari, Heru'ur und Phollow
 
Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Das riesige Wesen ließ sich von seinem Angriff auf die Jedi nicht abbringen. Die Abwehrversuche von Mhaats und An-Lo waren effektiv gewesen, doch schien sich dieses Wesen nicht einfach besiegen lassen zu wollen. Casta drehte das aktivierte Lichtschwert in ihrer Hand und konzentrierte sich auf die nächsten Bewegungen des Tieres. Es wirkte durch seine Verletzungen noch bedrohlicher als zuvor und so war es an der Zeit, sich eine neue Strategie einfallen zu lassen. Sie sprang etwas abseits der kleinen Gruppe auf einen Steinvorsprung, öffnete eine der Seitentaschen an den Beinen ihrer Lederhose und zog einen zylinderförmigen Gegenstand hervor. Das Lichtschwert, dass ihr Onkel ihr vermacht hatte, kam zum Vorschein. Sie rief Mhaats Namen und warf dem jungen Padawan das Schwert zu. Danach schloss sie ihre Augen, verband sich fest mit der Macht und erreichte die drei Männer im Geiste...sie sprach ruhig, während sie ihren Arm hochzog und das vordere Ende eines Tentakelarmes abtrennte...

Wenn jeder von uns einzeln agiert, werden wir es nur noch wilder und unberechenbarer machen. Wir müssen unsere nächsten Schritte gemeinsam auf die einzige Stelle fokussieren, wo dieses Wesen verletzlich erscheint. Am Hals ist der Schuppenpanzer so gut wie nicht präsent. Fühlt in der Macht, was ich vorhabe und agiert ebenso...vertraut mir.

Casta ließ das Lichtschwert einmal in ihrer Hand rotieren und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie Mhaats das Lichtschwert aktivierte. Der bläuliche Schein der Klinge fiel auf sein Gesicht, dass er entschlossen zu der Jedi-Meisterin gewandt hatte. Nun galt es, auf den richtigen Augenblick zu warten. Das Wesen richtete sich auf, um einen weiteren, bedrohlichen Schrei auszustossen. Lautlos stiess sich Casta von dem Stein, auf dem sie hockte, ab und wirbelte mit einem weiterem Sprung direkt auf das Wesen zu. Mit geschlossenen Augen holte sie in der Luft weit aus, drehte die Lichtschwertklinge nach unten und spürte in der Macht, wie die drei Männer es ihr gleich taten. Sie stiess die lange, rote Lichtschwertklinge direkt in die Kehle des Monsters, neben ihrer stach die mitternachtsblaue von An-Lo zu, neben dieser die von Mhaats und letztendlich die purpur-farbene Klinge von Anakin. Die lange Zunge des Wesens stiess weit aus der langen Schnauze hinaus, seine Augen rollten über. Das Leben wich aus seinem Körper, als es ächzend seinen langen Hals zu Boden fallen ließ. Die vier Jedi wunrden mit runtergerissen und landeten neben dem Schlagenwesen zwischen den Steintrümmern. Erschöpft blieb Casta am Boden liegen, als nun Stille herrschte. Sie hatten es geschafft. Sie hatten das Wesen töten müssen, um selbst zu überleben, obwohl sie in sein Territorium eingedrungen waren. Stöhnend schloss die Jedi-Meisterin die Augen und spürte erneut das Blut, dass über ihre Stirn lief. Dunkelheit.

Als sie nach einiger Zeit die Augen wieder öffnete, blickte sie in das Gesicht Anakins, der sich über sie gebeugt hatte und ihre Wangen vorsichtig festhielt. Ruckartig setzte sich die Jedi auf. Die Drei schienen sie mitgenommen zu haben, waren sie, wie es schien, tiefer in den Gang vorgedrungen und hatten das tote Wesen hinter sich gelassen. Dankend legte Casta ihre Hand auf die des Ritters und versuchte die Padawane ausfindig zu machen. An der Höhlenwand traten vereinzelte Wasserstreifen aus dem Gestein heraus und bildeten einen kleinen Fluß, der sich seitlich am Gang entlang seinen Weg suchte. Die Jedi erhob sich und blickte an sich herunter. Ihre Kleidung war zerrissen, ihre Stirn blutverschmiert und an der Seite ihres Beines haftete noch das Blut des Wesens. Beschämt drehte Casta ihren Kopf zu ihrem ehemaligen Padawan und versuchte die zerrisene Kleidung über ihrer Brust zusammen zuhalten. Anakin nickte frechlächelnd und schritt sodann zu den beiden Padawanen hinüber, sodass sich die Jedi Zeit nehmen konnte, sich wieder herzurichten.

Sie setzte sich hinter zwei kleinere Felsen, wusch sich das Gesicht am kleinen Fluß und entledigte sich ihrer Kleidung. Das kühle Wasser tat gut auf der Haut und auch an ihrer Stirnwunde half das kühle Nass gegen die drückenden Schmerzen. Ihre schwarze Kleidung konnte sie nicht mehr gebrauchen. Casta legte ihren Gürtel auf ihre Knie und öffnete eine Tasche an der Rückseite. Sie hatte vorgeplant und ein bräunliches Robenkleid darin untergebracht, dass sie nun auseinanderlegte, sich umzog und das schlichte Kleid anlegte. An ihrem Ausschnitt war ein beiges Unterkleid zu erkennen. Diese Mission hatte den Jedi bisher einiges abverlangt...aber Anakin und sie konnten stolz auf die Padawane sein, schlugen sich diese bisher sehr gut. Der junge Mhaats schien ein gutes Machtpotential in sich zu tragen, sie würde ihm das Lichtschwert vorerst lassen, konnte er sich so bereits etwas an die traditionelle Waffe der Jedi gewöhnen. Casta erhob sich und atmete beruhigt durch, als sich das Kleid um ihren Körper schmiegte. Im stehen steckte sie sich ihre langen Haare am Hinterkopf zusammen und wusste, als sie hinter den Felsen hervortrat und wieder zu den anderen hinüberschritt, dass sie wieder authoritärer wirkte. Mit strengem Blick stellte sie sich zu den anderen und dankte den Männern, dass sie sie mitgenommen hatten. Sie drehte sich zur Seite und blickte durch den gesamten Gang. An den Wänden waren altertümliche Malereien und Schriftzeichen zu erkennen, seichtes Licht schien durch den Gang, an dessen Seiten Säulen in den Stein geschlagen waren. Das fließende Wasser hüllte alles in einen bläulichen Ton und wirkte ungewöhnlich friedlich und schön. Casta wand ihren Kopf wieder zu den Männer und meinte...


Diese Schriftzeichen könnten Hinweise beeinhalten. Vielleicht führen sie uns in die richtige Richtung...

Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 
Alzoc III, Ozean - Höhlensystem - mit Casta, Mhaats & An-Lo

Bedächtig führte Anakin die Gruppe durch den Höhlengang. Dieser wurde von einem, durch Wasser gefärbten, blauen Licht schwach erleuchtet, und gab so die Wandmalereien, Bezeichnungen, und diverse Reliefs frei. Dies war mehr als ein natürliches Höhlensystem. Die Tür, hinter welcher das Monster vorher lauerte war der Zugang zu etwas gewesen. Als Casta sich etwas Zeit nahm, um sich zu erfrischen, entfernte sich der Jedi-Ritter ein Stück von der Gruppe.

Eingehend betrachtete er die Zeichnungen und Texte. Anakin konnte es nicht lesen, aber wenn er sich diese ansah, überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, doch ließ er seinen Blick nicht davon ab. Auf einer Abbildung erkannte der junge Mann ein Gruppe von humanoiden Wesen, sie schienen zu wandern. Ein weiteres Bild zeigte eine Art Landschaft auf, die Farben waren schon verblasst, doch die Umrisse waren gut zu erkennen... Im Zentrum war ein helles Licht. Ruckartig drehte Anakin sich um - eine weitere Malerei. Ein dunkler Himmel, darunter Menschen die zu beten schienen... Es regnete Feuer. Es fügte sich zusammen wie ein Film, und wie besessen folgte der Jedi den Abbildungen. Auf der nächsten war ein schwarzes Loch zu sehen, und der Mitte die gleiche Figur, wie sie zuvor am Eingang gesehen hatten, mit der Maske... Medina?
Anakin betrachtete die Schrift. Sie nahm merkwürdige Formen an, er konnte es nicht lesen, doch auf eine bestimmte Art un Weise fühlen, was derjenige Gefühlt haben musste, als er die Symbole an die Wand brachte.
Ani schloss die Augen und ließ das ganze auf sich wirken, während das Plätschern des Wassers, welches in Rinnen an den Wänden entlang floß, ihm half zu entspannen...

Langsam ging Anakin zurück zu den Anderen, sah Casta, die ihre Kleidung gewechselt hatte, und schwenkte seinen Blick zu den beiden Padawan-Schülern. Er atmete tief ein, drehte sich zur Seite, und meinte leise:


"Ich vermute wir befinden uns in einer Art Komplex. Vorhin haben wir ein Siegel gebrochen und sind eingetreten... Ich bin kein Archeologe, aber ich denke die Schriften an den Wänden, erzählen eine Geschichte, und die Malereien sind dargestellte Szenen aus der Geschichte... Diese Geschichte ist wohl eine Art Warnung. Als wir eintraten haben wir an den Wänden das Ende gesehen, und je weiter wir vorankommen, umso näher kommen wir dem Anfang der Geschichte - Nein, es ist wohl eher eine Tragödie die hier dargestellt ist."

Anakin seufzte und sah zu Boden. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen hier her zu kommen. Und vielleicht war es unmöglich wieder zurück zu kommen. Seit Ewigkeiten mussten sie die Ersten sein, die in diesen Komplex eintraten. Niemand war wohl soweit gekommen...

"Vielleicht finden wir etwas, wenn wir den Anfang der Geschichte finden... also sollten wir den Bildern zu ihrem Ursprung folgen."

Der Jedi wandte sich wieder ab, und sah den Gang entlang. Die Luft war frischer geworden, also konnte es nicht mehr weit sein bis sie an die Oberfläche kamen. Wer weiß was sie dort erwartete, und wie weit es dann noch sein würde. Wie groß war diese Anlage? Und vor allem: Was war hier verborgen? Vielleicht die Maske? Vielleicht ein weiteres Artefakt? Gräber? Weitere Monster? Sie würden es heraus finden...
 
Weltraum, Alzoc-System - an Bord der Sundancer

Gerade schnell genug war die Sundancer, dank ihrem fähigen Piloten, aus der Gefahrenzone nahe der orbitalen Station Aruks dem Hutten entkommen. Einige Lasersalven waren ihnen noch gefolgt, doch wurden von den starken Schilden des Kreuzers abgefangen, so dass sie unbeschadet fliehen konnten.

Nachdenklich saß Lenna auf dem Platz des Ko-Piloten, während das Schiff sich zu der, der Station abgekehrten Seite Alzoc III's flog. Sie war sprachlos, dachte daran wie es wohl den Anderen ging. Ob sie unbeschadet verschwinden konnten, und ob sie den Planeten erreicht hatten. Die Geräte konnten das Scoutschiff nicht mehr erfassen. Es hatte sich beim letzten Versuch Kontakt aufzunehmen nicht mehr auf der Station befunden... Ein letzter Oberflächen Scan von Alzoc III hatte auch keine Hinweise auf das kleine Schiff geben können, doch war es zugegeben schwer, bei den klimatischen Bedingungen, und der ungewöhnlich dichten Vegetation an manchen Stellen, eine Schlussfolgerung daraus zu ziehen. Das Mädchen erhob sich, und dem fragenden Blick des Piloten folgend, nickte sie ihm nur zu und meinte mit bedrücktem unterton, dass sie in das Quartier ginge, welches Anakin zugewiesen wurde.

Dort angekommen ließ sie sich auf das weiche Bett fallen, und presste ihr Gesicht in eines der beiden Kopfkissen. Sie machte sich sorgen, etwas war geschehen, das fühlte sie, aber dennoch wusste sie auch, das es ihm wohl gut gehen würde, egal was es war, was dort unten geschehen war. Er hatte ihr versprochen zurück zu kommen, und dieses Verprechen würde er auch halten, so gut kannte sie ihn. Trotzdem spielten sich in ihrem Geist verschiedene Szenarien ab, was pasiert sein könnte. Warum sie die Gruppe von Jedi nicht erreichen konnten, warum sie vielleicht nie wieder zurück kommen könnten. Schlimme Dinge, die ihnen wiederfahren könnten. Monsterähnliche Kreaturen, die den Planeten laut Archiv bewohnen sollten, obgleich es womöglich nur um einfach Tiere handelte, die auf gewöhnliche Menschen eben diesen Eindruck machten... Sie hätten abgestürzt sein können... Vielleicht würden sie auf andere Gruppen treffen, vielleicht käme es zu kämpfen.

Sie gab es ungern zu, aber sie sorgte sich um die Gruppe... und besonders um Anakin. Sie wusste nicht genau warum, aber es war so. Sie hatte Angst, sie vielleicht nie wieder zu sehen... ihn nie wieder zu sehen.

Aber im Hinterkopf behielt Lenna die ganze Zeit über Anakins Versprechen, das er zurück kommen würde...
 
::| Raumstation Aruk the Hutt - Aruks Zimmer - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Der junge Syndic klatschte freudig in die Hände und drehte sich geschmeidig um die eigene Achse. Mit schnellen Schritten verlies er ohne ein weiteres Wort den Raum mit Aruk und seinen Gefolgsleuten, zielsicher leitete ihn die Macht zum Hanger der Raumstation. Mako, Ascari, Sadira und Heru'ur liefen zügig hinter ihm, bis sie die Lil'Sun'Low erreichten. Gerade als die Laderampe herunter fuhr, drehte sich Phol zu seinen Gefährten und sprach mit einem Lächeln auf den Lippen:

Nun denn, ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Es hat gut begonnen...

Der Sith machte eine kurze Pause, ehe er weitersprach:

Allerdings haben wir jetzt das Problem, dass Jedi auf Alzoc III sind, und ich könnte mir keinen anderen Grund vorstellen, außer die Maske, die sie hergetrieben haben könnte.

Diese Tatsache könnte zu einem ernsthaften Problem werden, von dem wir uns nicht aufhalten lassen dürfen. Was Aruk angeht machen wir uns keine Sorgen, er kann uns nicht wirklich gefährlich werden.

Nach diesen Worten schritten die Gefährten in das Raumschiff und Phol gab die Befehle an die Chiss:

Heru'ur, starte bitte das Raumschiff und bringe uns Nahe an den Planeten heran.

Sadira, überprüfe du bitte die Oberfläche des Planeten, scan sie nach Auffälligkeiten, wie z.B. einem Schiff der Jedi oder irgendwelchen Bauten.

Ascari, richte bitte unsere Ausrüstung die wir mitgenommen haben. Wir brauchen Wasser, Verpflegung, Lichtquellen, Bacta und Schusswaffen... und was dir sonst noch so einfällt.

::| Raumstation Aruk the Hutt - Hanger - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
? Alzoc III ? Höhlensystem im Ozean ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?

Fest drückte Mhaats das kalte Metall in das erwärmte Fleisch und die Haut der rechten Hand.
Das Lichtschwert war immer noch aktiv und summte in einem vertrauten Ton, obwohl sich Mhaats sicher war, dass er diesen Laut nur selten vernommen hatte - Aber es kam ihm so vor, als ob er diesen Summlaut schon seit dem Anfang seines Lebens kannte, als ob er immer stetiger Begleiter gewesen wäre, doch dem war nicht so, da war sich Mhaats mehr als sicher, denn hatte er Lichtschwerter nun das erste Mal in Wirklichkeit und nicht nur auf dem Papier und von Laser projezierten Bildern gesehen.
Der Knopf rastete wieder ein, und der warme, seichtblaue Strahl verschwand wieder, so schnell er gekommen war. Er wollte es gerade Casta wieder geben, doch dann bemerkte er, dass sie sich umzog. Beschämt drehte er den Kopf weg und schaute abermals verlegen auf den Boden.
Als Anakin wieder kam, sah er wieder auf, doch sein Blick zog es nicht zu seinem Meister, nein, er schweifte zu den Bildern an der Wand ab, die ihm nun zum ersten Mal aufgefallen.
Ungeachtet dessen, dass Anakin gerade erzählte, was er vermutete, näherte sich der Junge und ignorierte die kühle Tropfen, die, abstammend von einem Tropfstein, seine Haut und sein Haar benetzten.
Vorsichtig wechselte er das Schwert in die linke Hand, und strich über das kalte Gestein, welches an manchen Stellen Moos gebildet hatte.
Also musste es vor einiger Zeit auch Lichtquellen gegeben haben, sei es die richtige Sonne, oder aber auch künstliches Licht, was von einer Lampe ausging - Er wusste es nicht und es tat auch nichts zur Sache...
Langsam fuhr er die Wandgemälde nach und an einigen Stellen bröckelten kleine Steine ab, die mit einem leisen Laut in das Rinnsal fielen, welches sich unter Mhaats Füßen befand.
Er fuhr weiter und diese Bilder verdeutlichten wahrlich eine Tragödie, die einerseits faszinierend, aber auch beängstigend wirkte...

Er zog seine Finger wieder weg, als er merkte, dass sie verkratzt von dem scharfkantigen Gestein war, aus dem die Wand bestand.
Er drehte sich wieder zu den Anderen um, und Anakin war wieder in Gedanken versunken, hingegen Casta bei An-Lo stand und sich mit ihm unterhielt.
Mit zaghaften Schritten lief er ihr entgegen, verbeugte sich kurz, als sie ihn erblickte und reichte ihr das Lichtschwert, welches sie ihm geliehen hatte, doch sie schüttelte lächelnd den Kopf und setzte dem einige Worte hinterher.
»Ich werde es Dir leihen. Also keine Sorge; ich werde sagen, wenn ich es wieder haben möchte.«
Er bedankte sich, und lief wieder an seinen alten Platz, wo er das Lichtschwert wieder in seine rechte Hand gleiten ließ, und es mit ernstem Gesicht betrachtete.
Ein Lichtschwert...
Er hatte bis jetzt nur den Kodex gelernt, durfte aber schon ein Lichtschwert führen, was ihn sehr ehrte, denn sowohl Casta, als auch sein Meister mussten sehr großen Vertrauen in ihn besitzen, wenn sie ihm jetzt schon ein Lichtschwert reichten.
Er hatte mit einem Lichtschwert gekämpft und dies nicht einmal schlecht - Okay, Casta hatte ihren Teil dazu beigetragen, aber trotzdem - Er war stolz auf diesen Kampf, obwohl er irgendwie Schuldgefühle hatte: Diese Wesen war hier ansässig, hatte hier gewohnt, wollte nur sein Revier verteidigen und die Jedi hatten es getötet... Wahrscheinlich hätte es sie getötet, wenn sie nicht zuerst durchgegriffen hätten, aber trotzdem war dies in Mhaats Augen keines Jedi würdig, denn Jedi suchten immer nach friedlichen Wegen, so hatte er in der Theorie gelesen, aber in der Praxis sah dies anscheinend anders aus...

Er ging zu Anakin räusperte sich kurz und legte ein Lächeln auf, welches aber irgendwie gekünstelt wirkte, was er aber nicht beabsichtig hatte...

»Meister... Ich danke Euch, dass Ihr so viel Vertrauen in mich habt, dass Ihr mir jetzt schon ein Lichtschwert lasst. Ebenso danke ich Casta, aber dies werde ich auch noch sagen, wenn wir aus dieser Höhle heraus sind.«
Er sah sich kurz in der Höhle um, und wandte seinen Blick dann wieder zu seinem Meister.

»Was werden wir jetzt machen? Und was denkt Ihr, wird uns dort hinten erwarten?«
Sein Blick schweifte wieder ab, und seine Augen fokusierten einen Punkt an, den er eigentlich gar nicht beabsichtig hatte, doch er ließ es einfach zu, warum wusster er nicht...

? Alzoc III ? Höhlensystem im Ozean ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?
 
Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Seitlich betrachtete Casta die Wandmalereien. Sie verschränkte die Arme, während Anakin und Mhaats sie begutachteten und sich ihre Meinung darüber bildeten. Als die Jedi näher trat, erkannte sie ebenfalls eine Geschichte, die sich aus den Bildern zusammensetze. Und diese gefiel ihr ganz und gar nicht.

Eine Tragödie, ein Wesen, eine Gottheit knechtete seine Gefolgschaft und ließ symbolisch den Himmel einstürzen, um seine Macht zu demonstrieren. Nachdenklich wand sich die Jedi ab und versuchte zu erkennen, wie weit der Gang dieser Höhle wohl noch reichen würde. Casta verband sich mit der Macht und setzte gleichermaßen auf ihre Emphatie, als sie leicht die Hand ausstreckte und hinausgriff, um zu spüren, ob noch weitere Lebewesen auf sie warten würden. In der Macht war nichts zu spüren und an Gefühlen nahm sie nur die ihrer Begleiter wahr. Sie atmete aus, als sie die Augen wieder öffnete und einige Schritte weiterging. Die anderen schlossen zu ihr auf, während sie weiter, an den steinernen Säulen vorbei, tiefer in den Gang schritten. Als Mhaats auf Anakin und sie zukam und sich für das Vertrauen bedankte, lächelte Casta kurz, blickte ihm direkt in die Augen und sprach leise...


Wir spüren das Gute in Dir, die helle Seite der Macht ist sehr präsent und Du hast den Weg zu den Jedi gefunden. Bisher hast Du Dich sehr gut integriert, Dein handeln während dieser Mission war für Deinen bisherigen Wissenstand sehr gut und so ist es nur natürlich, dass wir Dir vertrauen. Denn so wie Du uns vertraust, geben wir Dir dies auch gern zurück.

Casta trat an ihm vorbei und ließ nun seinen Meister mit ihm weitersprechen, wollte sie sich nicht weiter in die Belange des Ritters und seines Schülers einmischen. Die Jedi-Meisterin blieb stehen und betrachtete eine Deckenmalerei, die ein tempelartiges Gebäude zeigte. Über dem Gebäude, dass aus großen Steinen zusammen gesetzt zu sein schien, ging eine Sonne auf, auf der zwei verschnörkelte, geschlossene Augen zu erkennen waren. Die Alzocianer schienen es zu genießen, ihren Göttern bei jeder Gelegenheit ihre Untergebenheit ausdrücken und bezeugen zu können. An-Lo trat neben seine Meisterin, Casta blickte ihn kurz an und warf einen kritischen Blick auf die Wunde an der Stirn, die er sich beim Absturz des Scoutschiffes zugezogen hatte. Vorsichtig berührte sie die Wunde mit dem Zeigefinger und strich einmal darüber, wobei der junge Mann jedoch keine Miene verzog. Sie gingen einige Schritte weiter, wobei ein seichter Windzug sich durch die Haarsträhnen der Jedi spielten, die sich aus der zusammengesteckten Frisur gelöst hatten. Sie sprach...

Du hast Dich bisher gut gehalten und es freut mich zu sehen, wie Du es schaffst, dass theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Eine persönliche Bitte habe ich dennoch.

Sie schloss kurz die Augen und fuhr sodann fort.

Ich weiß nicht, was noch auf uns zukommt und Du wirst vielleicht für einige Zeit auf Dich selbst gestellt sein. Du hast Meister Solo zur Unterstützung, nur sollte uns etwas geschehen, trägst Du die Verantwortung für Mhaats. Als rangältester Padawan musst Du Dich seiner annehmen, falls er im Kampf in Schwierigkeiten gerät, oder einer von uns Jedi fällt. Ich weiß, dass Du dies schaffen kannst.

Der lange Säulengang schien nicht enden zu wollen, war zwar etwas Wind zu spüren, der ihnen entgegenkam, doch lag noch immer Dunkelheit auf ihrem Wege. Als sie um eine Ecke gebogen waren, fuhr die Jedi fort...

Als ich vorhin etwas abseits stand, habe ich mit der Macht diesen Gang überprüft. Es scheint keine weitere Lebensform hier zu sein, hoffen wir, dass sich uns nichts in den Weg stellt, dass vielleicht vor einer Entdeckung durch die Macht imun ist. Dieser Planet bereitet mir Gänsehaut und ich fühle mich unwohl. Wer weiß, was uns noch erwartet. Wenn man sich diese Wandmalereien anschaut, wirkt es fast so, als gingen wir, von Bildern begleitet, in unseren Untergang. Hoffentlich haben wir das Festland bald erreicht. Hast Du noch Wasservorräte bei Dir?

Meine Feldflasche ist vorhin zerstört worden. Es ist wichtig, dass wir nicht von innen austrocknen, dass Salzwasser hier dürfen wir nicht trinken.

Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 
[OP: Ich hoff jetzt mal, dass das was ich da über die Sensorenanzeige geschrieben hab so richtig ist. Sagt einfach ob ja oder ja! :D Wenn net änder ich das noch.]

Raumstation Aruk the Hutt - Hanger - Lil'Sun'Low - mit Ascari - Heru'ur - Mako - Phollow

Ohne Probleme konnten sie den Audienzraum dieser schmierigen Wanze verlassen und schnellen Schrittes eilte die Gruppe der Chiss wieder zu ihrem Raumschiff. Sadira wunderte sich, wie schnell und sicher Phollow den Hangar wieder fand. Sie hatte sich immer viel auf ihren Orientierungssinn eingebildet doch hier, bei den immer gleichen Gängen, deren einzigstes Unterscheidungsmerkmal die verschiedenartigen Haufen von Unrat waren, wäre sie ohne Zweifel einige Male fehl gegangen. Doch durch Phollow's Führung erreichten sie ohne Verzögerung das Schiff. Dort angekommen sprach ihr Anführer das Thema Jedi wieder an und das er vermutete, sie seinen auch hinter der Maske her. Das war beunruhigend. Was konnten sie schon gegen Jedi ausrichten? Aber egal, Sadira hatte auch nicht vor, ihnen die Maske zu überlassen. Dies war ein heiliger Feldzug der Chiss und Keiner durfte sich dem entgegenstellen.
Sie mussten verhindern, dass irgend jemand Anders, sei es nun ein Jedi oder sonst wer, die Maske vor ihnen fand. Sie mussten handeln und so eilten sie alle in das Schiff, Phollow verteilte Aufgaben und ohne groß nach zu fragen gingen Ascari, Heru'ur und Sadira an die ihnen zugewiesenen Arbeiten.
Die Lil'Sun'Low war schnell aus dem Hangar der Station gestartet und nun im Anflug auf den Planeten.
Sadira hatte sich in den Sitz hinter dem Copiloten gesetzt und die Sensoreneinheiten überprüft. Doch noch waren sie zu weit entfernt um eindeutige Messergebnisse vom Planeten zu erhalten.
Bei der Annäherung an Alzoc III sah Sadira aus den Fenster des Cockpits und staunte. Der Planet war grün, von einzelnen grauen Stellen durchzogen. Aber im Ganzen grün. Ein ungewohntes Bild. In Sadiras Vorstellungen hatte ein Planet blau zu sein. So wunderschön blau wie die Welten der Chiss. Aber es konnte wohl nicht jeder Planet perfekt sein.
Mittlerweile hatte Heru'ur sie in einen niedrigen Orbit gebracht, sie umkreisten den Planeten und die Sensoreinheit gab verschiedenste Daten wieder.


Syndic! Die ersten Daten kommen rein. Danach gibt es dort unten einiges, was früher ein Raumschiff gewesen sein könnte aber das meisten scheinen schon ziemlich von Pflanzen überwuchert. Es sind keinerlei Wärmeabstrahlungen eines Antriebes zu messen. Nur hier, das ist etwas Merkwürdiges.

Sie zeigte auf den Bildschirm aus dessen Informationen man erfuhr, dass da im Ozean ziemlich tief unten ein metallisches Objekt war, dass nicht ganz seiner Umgebungstemperatur entsprach.

Aber, wenn sie das wirklich sein sollten, dann sind wir das Problem los. Das Ding liegt so weit unten, dass erreicht keiner. Geschweige denn da könnte einer raus.
Und was die Gebäude angeht. Die sind genau so eingewachsen wie die Wracks.
Es gibt Anzeichen, dass es vor sehr langer Zeit hier, sie zeigte auf den Bildschirm hier, hier und hier größere Gebäude gegeben hat. Das Andere hier sind alles kleine Ansiedlungen gewesen.
Ich erkenne keinerlei Hinweiß, wo wir landen sollen.

Kopfschüttelnd saß Sadira vor den Anzeigen.

Ich weiß nicht, wie uns das hier weiter helfen soll.

Alzoc III- Orbit - Lil'Sun'Low - mit Ascari - Heru'ur - Mako - Phollow
 
Alzoc III - Höhlensystem - mit Casta, Anakin und Mhaats

Die Malereien zogen die Blicke An-Los auf sich und schienen sich ihm aufzudrängen, um ihre Geschichte erzählen zu können. Es war eine Geschichte wie man sie auf vielen Planeten kannte und wie sie schon unzählige Male passiert war. Macht, zu viel Macht, um von einer einzelnen Person kontrolliert zu werden, wird zum Verderben für eine ganze Zivilisation.

Etwas das früher passiert ist und das auch in Zukunft passieren wird, wenn auch in leicht abgewandelter Form. An-Lo konnte einige der Bilder ganz deutlich erkennen und darauf den Bau eines Tempels mitverfolgen, andere hingegen waren durch Moos überwuchert oder beschädigt, da Teile der Mauer herausgebochen waren. Diese Gänge schienen wie eine Bibliothek, deren Aufgabe es war, die traurige Geschichte dieses Volkes zu erzählen, um andere vor den selben Fehlern zu bewahren. Nur war der Bibliothekar nicht so freundlich, wie es in anderen Bibliotheken der Fall war. Mit Schmerz musste der Padawan an das Tier zurückdenken, das sie angegriffen und getötet hatten. Es war dieses Mal nicht so gewesen wie bei An-Los bisherigen Kämpfen. Diesesmal war er nicht in der Rolle des Verteidigers, die anderen Jedi und er waren die Eindringlinge, die sich unbefugt Zugang verschafft hatten. Sie waren diejenigen die es zu stoppen galt und genau das hatte dieses Tier versucht. Auf Coruscant hatten die Jedi gegen das Imperium gekämpft, um ihre Heimat zu verteidigen - wie das Tier zuvor. Hier waren die Jedi die Agressoren, sie handelten zu ihrem Vorteil. Es hatte sich teilweise schon auf Coruscant abgezeichnet und die Frage wie die Jedi mit dem Krieg umgehen sollten wurde immer wichtiger. Wie weit durften die Jedi gehen, ohne den Kodex zu verletzen. Wie sehr würde der Krieg die Jedi verändern?

An-Lo löste sich von den Eindrücken, die die Malereien in ihm hinterlassen hatten und schritt langsam zu Casta, die eine der Deckenmalereien betrachtete. Ihr Lob ehrte ihn und er wollte ihr dafür und für die bisherige Ausbildung, die er genossen hatte, danken, doch ehe er Gelegenheit dazu hatte, fuhr seine Meisterin fort, mit einen Thema, das An-Lo doch zu denken gab. Was war, wenn ihr, oder Anakin etwas zustoßen würde? Er hätte dann die Verantwortung, er müsste sowohl seines, wie auch Mhaats Leben schützen. Er müsste sie beide lebendig von diesem Planeten bringen, er wäre dafür verantwortlich, die Mission ein Erfolg oder ein totaler Fehlschlag werden würde. Er musste bereits einmal diese Bürde tragen...und damals endete es in einer Katastrophe.

An-Lo dreht sich kurz zu Mhaats um, der gerade mit seinem Meister sprach, ehe er Casta antwortete.


Ich danke dir für das Vertrauen, das du mir entgegenbringst und ich verspreche euch beiden, dass ich auf Mhaats Acht geben werde, aber ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird. Ich möchte diese Mission gerne ohne Verluste beenden.

Sie schritten weiter den Höhlengang hinauf, dem Festland hoffentlich immer näher kommend. Als sie um eine Ecke gebogen waren kam Casta auf die Wasservorräte des Padawans zu sprechen. Instinktiv griff er nach seiner Feldflasche, die an der rechten Seite seines Gürtels befestigt war und überprüfte den Inhalt. Sie war noch fast voll gefüllt, der Padawan hatte nur einige kleine, zügige Schluck zu sich genommen. Nachdem ihm Castas mitgeteilt hatte, dass ihre Flasche zerstört worden war, drängte sich ihm eine Gedanke auf, den er sogleich in die Tat umsetzte. Er löste die Flasche vom Gürtel und reichte sie seiner Meisterin.

Hier, ich glaube sie ist bei dir besser aufgehoben. Ich werde mich melden, wenn ich Durst verspüre.

Bei dem letzten Satz erschien ein kleines Lächeln auf An-Los Gesicht, ds allerdings nur kurz präsent war und nicht mehr sichtbar war, als er fortfuhr.


Mir geht es ähnlich. Dieser Planet ist von einer Dunkelheit umgeben, die einfach beängstigend ist. Irgendwie fühlt er sich an wie ein einziger Friedhof, der Friedhof einer ganzen Zivilisation.

Ich frage mich, wie viele andere vor uns schon diesen Gang entlang gingen und was sie über diese Malereien gedacht haben. Wenn überhaupt schon jemand jemals hier unten war, es könnte gut sein, dass wir die ersten sind, wenn man den Wächter am Eingang bedenkt. Und wenn dieses Tier nur der Wächter des Einganges war, dann möchte ich gar nicht wissen, was uns noch erwartet.

Die Jedi folgten weiter dem Gang, Casta und An-Lo gingen voraus und spürten, wie der Wind langsam an Stärke zunahm, während Anakin und Mhaats mit etwas Abstand folgten.


Alzoc III - Höhlensystem - mit Casta, Anakin und Mhaats
 
Alzoc III, Ozean - Höhlensystem - mit Casta, Mhaats & An-Lo

Aufmunternd sah Anakin Mhaats an, und nickte ihm zu. Er hatte sich das Vertrauen und ihren Respekt verdient. Aber leider reichte das allein nicht. Der Padawan hatte, egal was dort oben auf sie wartete, aufmerksam zu bleiben. Er dürfte ihnen nicht blind vertrauen, und dürfte sich nicht auf das können der anderen verlassen...

"Was auch immer uns noch erwartet, sei bereit! Vertraue deinen Instinkten, und lerne dir deiner Umwelt bewusst zu sein."

Der Jedi legte ihm seine Hand auf die Schulter, und fuhr fort:

"Du kannst die Macht zwar noch nicht nutzen, aber vertraue ihr, und du wirst deine ersten Schritte in einer größere Welt tun, wenn es soweit ist... Aber denke nicht weiter darüber nach. Versuch es nicht bewusst hervorzurufen, es wird von allein kommen, vertrau mir."

Noch einmal legte Anakin ein einigermaßen freundliches Lächeln auf, und sah dann den Gang entlang. Casta & An-Lo waren bereits voran gegangen. Mhaats ging voran, und der junge Mann blieb hinten. Er fühlte nicht das Bedürfnis sich mit den Anderen in Gespräche zu vertiefen, weder über das, was sie erwarten könnte, noch über irgendetwas was ihn oder andere betraf... Also hielt er sich hinten, um etwas Ruhe zu finden. 'Wer weiß für wie lange.', dachte er bei sich.
 
Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Dankend winkte Casta ab, als der Padawan ihr die Wasserflasche anbot. Auf ihre hatte sie schon nicht genug acht geben können und bot ihr Robenkleid auch nicht die Möglichkeit, das Wasser sicher zu transportieren. An-Lo verstand diese Geeste und steckte seine Feldflasche zurück an seinen Gürtel und schloss wieder zu seiner Meisterin auf. So schritten sie weiter, An-Lo neben Casta, Mhaats und Anakin folgten ihnen. Die Meisterin rieb sich die Stirn und hatte ihren Blick starr nach vorn gerichtet, während immer wieder kleine Wassertröpfchen von der Decke auf den Boden fielen und sich kleine Rinnsale ihren Weg durch die Höhle suchten.

Die Wandmalereien zeigten immer erschreckende Bilder auf und es wirkte so, als würden die Bilder sie bedrohen. Etwas unruhig rieb sich die Jedi die nochmals die Stirn, als die kleine Gruppe in einen weiteren Gang einbog und immer mehr gebrochenes Licht ihren Weg kreuzte. Sie schienen dem Ausgang näher zukommen, so hoffte die Frau zumindest. Die Luft war kühl und stickig zugleich und schien immer drückender zu werden, je weiter die Jedi in das Höhlensystem vordrangen. Das feuchte Klima macht der Frua zu schaffen. Das Laufen strengte an.

Als sie eine große Säule passierten, blieb Casta stehen und senkte betroffen den Kopf. Der Weg gabelte sich in drei weitere Höhlengänge. Um die Füße der Jedi bildete sich ein bläulicher Nebel, der langsam zu steigen begann. Drei große Höhlengänge lagen vor ihnen, deren Torbogen mit gefährlich wirkenden Wandmalereien verziert waren, die an den Seiten bis zum Boden reichten. Über den Torbögen waren jeweils drei tempelartige Gebäude zu erkennen, über denen jeweils ein Wappen mit einer Maske darauf, trohnte. Casta blickte sich zu den anderen um und spürte, dass die drei Männer ebenfalls verunsichert zu sein schienen.

Ein lautes Geräusch riss die Jedi aus ihren Gedanken. Reflexartig ließ sie ihr Lichtschwert in ihre Hand gleiten und aktivierte die rote Klinge, als der Höhlenboden zu beben begann und sich aus der Mitte der vor ihnen liegenden Wand eine Statue aus dem Stein löste, die auf altertümlichen Rollen auf die Jedi zugefahren kam. Casta trat einige Schritte zurück, als sie sah, wie aus den Augen der Statue ähnlicher Nebel austrat und sich direkt auf die Vier zubewegte. Casta konnte ihre Finger nicht mehr vom Lichtschwertgriff lösen und spürte, wie der Nebel verhinderte, dass sie sich bewegen konnte. Den anderen schien es ebenso so zu gehen, spürte sie, dass auch sie wie versteinert darstanden.

Leichte Panik kam in der Jedi auf, als sie sah, wie sich auf der Stirn der Statue ein feuriges Symbol durch den Schädel zu brennen schien. Erstarrt blickte die Emphatin auf die Statue, als sie erschrocken feststellte, wie sich die Energie in dem Symbol auf der Stirn zu sammeln schien. Ein dünner, leuchtender Strahl schoss aus dem Symbol direkt auf ihre Stirn zu und die Jedi spürte, wie eine Art altertümlicher Datentransfer entstand. Ankin, Mhaats und An-Lo wurden ebenfalls mit solchen Strahlen mit der Statue verbunden, die ihnen etwas ins Unterbewusstsein pflanzte. Vor ihrem inneren Auge, in ihrem Geiste, wurden Informationen sichtbar, die sich um diese Weggabelung drehten. Ihre grünen Augen wirkten starr, als der Nebel immer höher stieg und so wirkte, als würde er ihren Körper abschnüren. Doch sie konnte sich nicht bewegen...panisch versuchte die Jedi ihre Hand freizubekommen, doch es ging nicht. Als der Nebel ihre Köpfe erreicht hatte, stoppte er...doch in den Köpfen der Jedi ging dieser "Kampf" weiter...


Alzoc III, Höhlensystem im Ozean, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 


Nebelig wirkte die Gestalt, die vor den Augen der Jedi erschien, als wäre sie durch einen bläulichen Schleier umgeben. Ihre Umriße schienen zu verschwimmen und es wirkte, als gleite sie sanft über den Boden auf sie zu.

Ihr klare und helle Stimme glitt in die Gedanken der Jedi. Sie konnten sie nicht hören, und schienen sie auch in einer fremden Sprache zu sprechen, doch sie verstanden jedes Wort

"So hört mich Fremde. Ihr seid in den Tempel des Gottes Astarim eingedrungen, dem Gott der Worte, und so wird er über euch richten.
So seht ihr vor euch drei Gänge, und nur einer führt euch zurück in die Freiheit. Einer führt euch in den Tod, und einer führt euch in das Labyrinth des Meisters, aus dem noch nie jemand entkommen ist. Wählt ihr den richtigen Gang, so seid ihr frei, wählt ihr den falschen, so seid ihr verdammt, bis in den Tod.

Drei Dämonen bewachen diese Gänge, der Dämon der Wahrhaftigkeit, der Dämon der Täuschung und der Dämon der Diplomatie.
Der Dämon der Wahrhaftigkeit spricht immer die Wahrheit, der Dämon der Täuschung kennt nur der Lüge Wort und der Dämon der Diplomatie sagt mal die Wahrheit, und mal lügt er. Doch achtet, niemand kann sagen, wann er die Wahrheit spricht und wann es nichts als Lug ist.
Doch geben sie euch alle Antwort auf die Frage, die ihr zu stellen vermagt, also haltet inne, und lauscht den Dämonen."


Krächzend, wie aus uraltem Gestein erklangen leise Stimmen, die den Jedi den Weg in den richtigen Gang leiten sollten. Die Masken über den Torbögen, begannen sich zu verziehen und ihre Münder schienen sich zu öffnen

<center>Der linke Dämon sagt: ?In der Mitte sitzt der Dämon der Wahrhaftigkeit.?

Der mittlere Dämon sagt: ?In der Mitte sitzt der Dämon der Täuschung.?

Der rechte Dämon sagt: ?In der Mitte sitzt der Dämon der Diplomatie.?</center>

"Vergesst nicht Fremde, nur der Dämon der Wahrhaftigkeit führt euch hinaus aus diesen Mauern."

Der Nebel sank von ihren Körpern und verschwand, und die Jedi schienen sich wieder bewegen zu können.
 
Alzoc III - Höhlensystem - mit Casta, Anakin und Mhaats

Der Nebel lies von An-Los Körper und ebenso das Gefühl, darin ertrinken zu müssen. Als der Nebel ihn nicht länger in seinem Griff hatte, spürt er, wie seine Knie nachgaben und er auf den Boden sank. Der Padawan war sich nicht sicher, ob der Nebel, oder die Verbindung, die die Statue zu ihnen aufgenommen hatte, der Grund dafür war. Er benötigte einige Momente, eher er sich aufzurichten versuchte und es beim ersten Anlauf zu Stande brachte, einen sicheren Stand zu erlangen. Mit einem Schluck aus seiner Wasserflasche versuchte er das leichte Gefühl der Übelkeit aus seinem Körper zu verdrängen und zumindest für den Moment gelang es ihm auch.

Drei Wege, drei Dämonen- und nur ein sicherer Weg zur Oberfläche. Langsam kamen dem Padawan wieder die Worte der Gestalt, die ihm, und wahrscheindlich auch den anderen, erschienen war, in den Sinn. Es war ein Rätzel, ein simples, kleines Rätzel, eines, das über ihr Leben entscheiden würde.

Die anderen schienen für sich zu überlegen, wer der Dämon der Wahrhaftigkeit war, und An-Lo zog mit ihnen gleich. Sein Blick wanderte von dem linken Eingang zum rechten, betrachtete den Tempel und die Maske, die über jedem Duchgang angebracht waren. Er streifte die bedrohlichen Wandmalereien, die den Ernst ihrer Lage und die Gewichigkeit ihrer Entscheidung verdeutlichten. Vermutlich würden sie von einigen dieser Geschöpfe, die auf verschiedenen Zeichnungen dargestellt waren, erwartet werden, sollte ihre Wahl die falsche sein.

Drei Dämonen...einer Spricht die Wahrheit, der andere lügt und der letzte kann entweder lügen, oder ebenfalls die Wahrheit erzählen. An-los Augen blickten auf die linke Maske, verweilten in dieser Position und im Geiste wiederholte er die Worte, die die gespenstische Stimme der Maske ihnen mitgeteilt hatte.


In der Mitte sitzt der Dämon der Wahrhaftigkeit.

Es konnte die Wahrheit, oder auch eine glatte Lüge sein. An-Lo blickte fragend in die Runde der Jedi, doch auch sie schienen noch nicht die Lösung dieses Rätzels gefunden zu haben.
Schon fast mehr aus Spielerei als aus fester Überzeugung nahm er für den Moment einfach an, das die linke Maske den Dämon der Täuschung symbolisierte. Er wusste nicht warum er ihn ausgewählt hatte, irgendwo musste er anfangen und dies schien ihm der richtige Weg zu sein. Er hatte es im Gefühl, vielleicht war es die Macht, die ihn zu der richtigen Entscheidung trieb, vielleicht war es aber nicht viel mehr als eine Raterei, die zu keinem Ergebnis führen würde.

Egal, es war einen Versuch wert. Der Padawan strich sich einmal mit der rechten Hand durch seine Haare, ehe er seine Gedanken weiterführte. wenn die linke Maske den Dämon der Täuschung darstellte, dann wäre seine Aussage, dass der Dämon der Wahrheit in der Mitte saß, gelogen. Das würde bedeuten, dass der Dämon der Diplomatie der mittlere wäre und dass der Dämon der Wahrhaftigkeit durch die rechte Maske symbolisiert würde. Das würde sich auch mit der Aussage des rechten Dämons decken, da er behauptete, dass sich der Dämon der Diplomatie in der Mitte aufhielt. Und auch die Aussage des mittleren Dämons, die besagte, dass der Dämon der Täuschung in der Mitte sitzen würde, würde in das Schema passen. Konnte es sein das er die Lösung gefunden hatte? An-Lo war sich nicht sicher, aber es wäre eine Möglichkeit. Er versuchte das Rätzel anders zu lösen, in dem er annahm dass der Dämon der Täuschung der Mittlere oder der Rechte wäre, doch stimmte das Ergebnis bei diesen Versuchen nicht. Es musste einfach der rechte Dämon sein.

Die Jedi schritten aufeinander zu, bereit ihre Ergebnisse auszutauschen. An-Lo wollte Casta den Vortritt lassen, doch winkte sie ab und bat darum, dass er zuerst sein Ergebnis präsentierte. Sichtlich unsicher über sein Ergebnis wandte er sich schließlich an die anderen Jedi.


Ich muss zugeben, ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube dass der Dämon der Wahrhaftigkeit seinen Sitz an der rechten Seite hat.

Alzoc III - Höhlensystem - mit Casta, Anakin und Mhaats
 
Zuletzt bearbeitet:
? Alzoc III ? Höhlensystem im Ozean ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?

Täuschung, Wahrheit, Opportunismus...
Diese drei Masken verkörperten diese Tugenden, und zwei von ihnen würden sie in den Tod führen.
Mhaats versank abermals in Gedanken, als er spürte, wie er seine Glieder wieder bewegen konnte. Er atmete tief ein, versuchte den Nebel aus seinen Lungen zu verbannen, doch ein kleiner Rest haftete in diesen, wie Teer an Gegenständen.
Vorsichtig bewegte er seine Beine, schaffte nach einigen Sekunden auch die ersten Schritte, die nicht wackelig waren und er lief etas im Kreis umher, aber so langsam, dass er die Wandmalereien mit starren Blick betrachten konnte.
Auch hier waren die Wände an einigen Stellen mit Moos überzogen, doch diesmal nahm Mhaats diese Detail nicht wahr - Sein Blick verschwamm und er hörte die Sätze der verschiedenen Dämonen noch einmal in unterschiedlicher Reihenfolge, so dass die Sätze nach einigen Augenblicken zu einem wilden Gewirr aus Stimmen verkamen...
Doch ein Satz kristallisierte sich aus dem Chaos heraus:


Der rechte Dämon sagt: ?In der Mitte sitzt der Dämon der Diplomatie.?

Das war es! Mhaats Pupillen fokusierten wieder und er fixierte den rechten Dämon; wenn dieser der Dämon der Wahrheit war, und so musste es sein - denn es gab keine andere Möglichkeit, die sich aus diesen Variablen formen ließ -, dann war der Dämon in der Mitte der, der Diplomatie und der Linke der, der Täuschung. Also führte der rechte Dämon in die Freiheit.
Mhaats musste unwillkürlich lächeln, obwohl in dieser Mimik doch etwas Unsicherheit mitschwamm - Was war, wenn diese Lösung falsch war? Dann würden sie alle sterben...
Doch so durfte Mhaats nicht denken, also begab er sich zu den Anderen, als er bemerkte, dass An-Lo gerade die gleiche Vermutung äußerte, wie er; also war er dem gleichen Gedankengang gefolgt.
Diese Tatsache beruhigte Mhaats und er nickte seinem Meister zu, woraufhin dieser zurücknickte.
Mit etwas ernsterem Gesicht antwortete er dann ebenfalls.


»Nun, ich bin zu der gleichen Lösung gekommen wie An-Lo. Der rechte Dämon sagt die Wahrheit, und ist folglich der, der uns in den Weg in die Freiheit zeigen wird.«

Still wartete er die Antwort der Anderen Jedi ab, doch beobachtete er An-Lo_etwas, da es ihm gefiel, dass der Padawan auf die gleiche Lösung wie er gekommen war.

? Alzoc III ? Höhlensystem im Ozean ? mit Anakin, Casta und An-Lo ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alzoc III, Höhlensystem - Weggabellung - mit Casta, Mhaats & An-Lo

"Dann werden wir den rechten Weg gehen..."

...meinte Anakin ruhig und nickte den anderen zu. Er war überrascht wie schnell die beiden Padawan-Schüler auf die Lösung gekommen waren. Als er ihre Begründung überdachte, machte es für ihn auch Sinn. Er sah kurz zu Casta, bevor er seinen Blick abwandte, und selbstsicher voran ging. Etwas zögerlich folgten die anderen...

Wieder schien der Gang endlos, und die Dunkelheit erdückend. Es schimmerte nur nach wie vor blau, durch einige wenige Reflektionen des Wassers, welches am Boden an den Wänden entlang floß. Außer dem leichten Plätschern, und den leisen Schritten der Gruppe war nichts weiter zu hören. Nachdem sie eine Weile gegangen waren, blickte der vorangegangene Jedi auf. Es zog ein frischer, feuchter Wind herein. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare, und brachte so einige Strähnen, die ihm im Gesicht gehangen hatten, beiseite. Etwas zügiger ging er voran, und entfernte sich ein Stückchen weiter von den anderen. Licht war am Ende des Weges zu sehen. Es war jedoch nicht sehr hell, und erinnerte nur geringfügig an Tageslicht.
Als Anakin heraus trat bemerkte er, dass das Licht nicht so hell sein konnte, denn sie standen unter einer Art Pavillion aus Bäumen und anderen Pflanzen. Vor dem Höhleneingang war eine kleine Fläche, die nur von einigen wenigen Moosen bewachsen war. Das Höhlensystem verbarg sich unter einem riesigen Felsen, der nun wie eine Mauer hinter ihnen lag. Unüberwindbar und unumgänglich.
'Also müssen wir durch diesen Dschungel...', dachte er bei sich. Ein kleines Stück neben dem Höhleneingang gab es einen kleinen Wasserfall, an dessen Fuße sich eine Art Auffangbecken aus Stein befand, und von dem wiederum das kühle Wasser weiter in den Gang floss aus dem sie gerade gekommen waren.

Bedächtig ging Anakin zu dem "Auffangbecken" und wusch seine Hände und sein Gesicht, mit dem kühlen und erfrischenden Nass. Er kremmpelte die Ärmel seines Longsleeves hoch, und ließ das Wasser über seine Handgelenke und Unterarme laufen, bevor er kurz den gesamten Kopf ins Becken steckte, und anschließend wieder heraus riss. Er fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare, und seufzte leise, bevor er sich, einigermaßen erfrischt, von der Öde der Höhlen, zu den anderen wandte, und gelassen abwartete...
 
Alzoc III, Dschungel, mit Anakin, Mhaats und An-Lo

Nachdem die Padawane das Rätsel so gut gelöst hatten, ließen die Jedi den Höhlengang nun hinter sich. Casta versuchte die Wandmalereien nicht mehr zu beachten, fühlte sie Angst in sich, wenn sie daran dachte, was auf den Steintafeln aufgezeigt wurde. Instinktiv griff sie sich an die Stirn und befühlte die Stelle, wo zuvor der Strahl in die Haut eingedrungen war. Es war keine Verletzung zu spüren, aber der Gedanke gefiel ihr nicht, dass jemand Informationen über eine solch alte Kultur direkt in ihren Kopf pflanzte. Als sie weitergingen, musste die Frau unweigerlich lächeln. Frischer Wind kam ihnen entgegen und gewohnte Laute von Urwaldtieren, Vögeln und anderen Lebenwesen waren zu hören. Der Ausgang des Höhlensystems war zu erkennen und die Luft wurde immer besser, frischer und angenehmer zu atmen. Castas Schritte wurden schneller, als sie direkt neben An-Lo trat und das Höhlensystem verließ.

Der wunderschöne, freie Himmel des Planeten erstreckte sich über ihnen, doch vor ihnen tat sich ein undurchdringlich wirkender Dschungel auf. Casta senkte den Kopf und versuchte etwas im Dikicht des Waldes zu erkennen, während sich Anakin wusch und etwas Wasser aus einem kleinen Auffangbecken trank, dass sich am Ausgang des Höhlensystems im Gestein gebildet hatte. Die Jedi spürte ein beklemmendes Gefühl in der Brust, als sie einige Schritte in den Wald hineintrat, vorbei an exotischen Pflanzen und wunderschönen Blumen, die sie noch niemals zuvor gesehen hatte.

In den Baumkronen, vorbei an Lianen und dicken Ästen waren Augen von Tieren zu erkennen, deren funkelndes Blitzen die Dunkelheit der Baumkronen durchbrachen. Der Dschungel wirkte gefährlich. Kaum hatten sie die gefährlichen Höhlengänge hinter sich gelassen, standen sie schon wieder in einem gefährlichen Umfeld. Ohne auf die anderen Jedi zu warten, ging die Meisterin weiter...leise sprach sie zu sich selbst...


Es ist verrückt. Wir befinden uns in einem Labyrinth aus Dschungel und Wald. Unsere Scanner können kein Asurum ausmachen, wie sollen wir die Maske nur jemals finden.

Kopfschüttelnd ging die Frau weiter, vorbei an einigen hochgewachsenen Pflanzen und Bäumen. Die hell scheinende Sonne schien direkt durch die Blätter und warf, gepaart mit den exotischen Farben des Blattwerks, ein buntes Farbenspiel auf das Gesicht Castas. Sie blieb starr stehen, als sie in der Dunkelheit des Waldes ein Gesicht erkannte. Die Jedi griff zu ihrem Lichtschwert und nahm den verzierten Griff in die Hand, woraufhin sie ihren Weg langsam fortsetzte. Als sie das vermeindliche Gesicht erreicht hatte, strich sie mit der Hand einige Blätter zur Seite und sah nun, dass es ein Götzenbild zu sein schien, welches von den Ureinwohnern aus natürlichen Stoffen, wie Stroh und Blattwerk errichtet worden war. Aber selbst dieses Gesicht trug eine dünne Maske über den Augen. Casta tippte nachdenklich mit ihren Fingernägeln an ihre Lippen. Der ganze Planet war der Religion der Maske der Medina verschrieben, überall wurde dies deutlich. Vielleicht würden sie nur diesen Merkmalen der alten Kultur folgen müssen, bis sie irgendwann einen der alten Tempel finden würden.

Gerade als Casta wieder zu der Gruppe zurückgehen wollte, erhob sich ein wunderschöner Vogel aus einer Baumkrone und riss einige Blätter mit sich. Casta hielt sich die Hand schützend vors Gesicht, da auch einige Äste den direkten Weg zum Erdboden nahmen. Als einer der Äste neben ihr auf den Boden fiel, versuchte die Jedi ihn mit ihrer Stiefelspitze zur Seite zu schieben, wobei sie einiges des Blattwerks, dass am Boden lag, mit fort strich. Eine steinerne Ecke kam zum vorschein, die zu einer Art Tafel zu gehören schien. Die Jedi legte den Kopf schräg, bückte sich und rieb vorsichtig mit der Hand weiter am Boden. Eine große Steinplatte kam zum Vorschein, die eine altertümliche Schrift und Verzierung aufwies. Die Jedi blickte wieder auf und rief...


Mhaats, An-Lo, Anakin! Ich habe hier etwas interessantes gefunden...

Mit der flachen Hand säuberte die Frau die eingemeiselte Schrift mit der Hand, während sie spürte, dass die Männer durch den Dschungel auf sie zukamen. Leise las sie vor sich hin...

Wenn die Macht des Schamanen die Maske der Medina erreicht und sie sich verbinden, wird mächtige Finsternis über den Planeten kommen. Bleibt dem Tempel fern, er ist der Hort des Unheils und wird Euch den Tod bringen. Der Schamane Mintokral, einer der heiligen Maskenpriester, hat Euch mit einem Anlitz gewarnt. Seine Macht ist ungebrochen. Der Dschungel wird seine Opfer für die Maske fordern.

Nachdenklich erhob sich die Jedi, wusste sie nun, wessen Anlitz sie vorhin begrüßt hatte. Allen Anzeichen nach schien es diese Maske wirklich zu geben. Das Biest, dass der Wächter der Höhlengänge gewesen war, das Statuenrätsel und nun diese Warnung. Casta fühlte sich unwohl. Der Dschungel hatte die Jedi in seiner Gewalt. Sie waren auf fremden Terretorium und wussten nicht, was sie noch alles erwarten würde...

Alzoc III, Dschungel, mit Anakin, Mhaats und An-Lo
 
::| Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Der junge Syndic hatte sich nach dem Start zu Mako gebeugt und strich ihm etwas verträumt durch sein glattes Fell. Er war froh, dass er das Tier immer bei sich haben konnte, wollte und konnte er sich doch kein Leben ohne seinen Vornskr vorstellen.

Plötzlich wurde Phol aus seinen Gedanken gerissen, als Sadira ihm die Informationen des Scan-Vorgangs schilderte. Interessiert hörte er zu, vergrub seine Stirn dann in Falten, ehe er mit nachdenklicher Stimme sprach:


Sehr interessant... hoffen wir mal, dass die Jedi tatsächlich da unten festsitzen. Dann können wir uns unbeschwert auf unsere Suche machen. Allerdings, Sadira, beherrschen die Jedi mehrere Möglichkeiten, sich aus solch einer Situation zu befreien... leider!

Der Sith Warrior schritt zu dem Terminal und sah sich den Scanner genauer an.

Nun gut. Da wir ansonsten keine Anlaufziele und eindeutige Hinweise haben, lassen wir uns von unseren Gefühlen leiten. Ich würde vorschlagen in diesem dichten Dschungelgebiet dort vorne zu landen. Kein Ort auf diesem Planeten wäre besser geeignet für das Versteck eines mächtigen Artefakts.

Außerdem scheinen dort auch einige zugewachsene Gebäude oder Raumschiffe zu sein, die uns Anhaltspunkte liefern können. Was meint ihr dazu?

Phol sah erwartungsvoll in die Runde...

::| Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben