[Archiv | Storythread] Pirates & Negotiations

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<font color=gray>Raumschiff der Piraten, Partykeller, mit War und Tionne</font>

<i>Das Interesse an seiner Person war merklich erloschen. Zwar hielt man ihn noch im Auge, aber er wurde nicht mehr direkt bewacht. Vielleicht hatten die Piraten erkannt, wer er war. Obwohl, seine Zwangsgefährten waren wesentlich bekannter und auch sie schien niemand erkannt zu haben.
Savvy saß etwas versetzt im Rücken <font color=aqua>War's</font> an einer Wand neben der Bar. Er hatte einen sehr guten Blick auf das Blatt des geheimnisvollen Militärs. Spielen konnte der jedenfalls und auch das Glück schien ihm treu zu sein.
Ein süffisantes Lächeln umspielte Savvy Lippen als die Jedi anfing zu bedienen. Sicher würde ihre jetztige Kleidung nicht die Berufsbekleidung bleiben, wenn der Gangsterboß das Spiel gewann. Allerdings bezweifelte Savvy auch für diesen Fall, daß er Freude an seinem Gewinn haben würde. Trotzdem ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Jedi von oben bis unten zu mustern, ihre Bewegungen zu beobachten und sich jede Einzelheit genau einzuprägen.
Ab und an hatte er den Eindruck, daß es <font color=aqua>War Blade</font> unangenehm war, ihn hinter sich sitzen zu haben, wo er ihn nicht beobachten konnte, währenddessen er nun wirklich einen vollständigen Überblick über das Geschehen hatte. Nicht, daß ihnen das im Moment nutzte. Die ganze Zeit schon hatte Savvy über ihre Möglichkeiten nachgedacht, doch dieses Mal bezog er auch die Jedi und ihren Begleiter mit ein. In der kleinen Tasche an seinem Ärmel befand sich noch immer der kleine, unscheinbare Blaster, dessen Reichweite zwar recht gering war, dafür aber auch die meisten Kontrollen überstand. Aber weder der Blaster noch seine recht guten Fähigkeiten im waffenlosen Nahkampf waren jetzt hier gefragt. Er würde einfach Geduld haben müssen und abwarten, was weiter geschah. Es war durchaus wahrscheinlich, daß <font color=aqua>War</font> bereits einen Plan ausheckte und es wäre äußerst unklug, diesen auch wieder zu durchkreuzen. Das einzige fragliche war, ob Savvy in dem Plan in irgendeiner Form integriert war oder nicht. Aber das würde er rechtzeitig genug erkennen, hoffte er. Breit fläzte Savvy sich auf den recht bequemen Stuhl, streckte die Beine aus und verschränkte die Arme. Sein Blick haftete wieder auf der Jedi.</i>

<font color=gray>Raumschiff der Piraten, Partykeller, mit War und Tionne</font>
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten - Partykeller]Tionne, Savvy und War

Es war nicht gerade zu empfehlen, jetzt feiernd auf dem Tisch zu tanzen. War begnügte sich mit einem leichten Lächeln und einem etwas zur Seite geneigtem Kopf, war Boool dann einen Blick zu.

?Tja, Boool... was soll ich sagen...?

Der Nichtmensch war deutlich verblüfft, hatte er doch so sicher mit einem Sieg gerechnet und sich Tionne wohl in Gedanken bereits mit deutlich weniger Bekleidung vorgestellt. Doch nun war alles anderes gekommen.

?Nicht schlecht, Blade, das muss ich dir lassen. Ich kann es kaum fassen, dass mich so ein Flottentypi besiegt hat.?

War blickte kurz wieder auf dem Spieltisch, dessen Anzeigen mittlerweile erloschen waren. Lediglich ein Bierkrug stand noch da, wobei Bunrad mittlerweile wohl kein großes Interesse mehr an diesem Gesöff hatte.
Im gleichen Moment trat ein weiterer Söldner oder Pirat, was auch immer; auf jeden Fall stand er unter Bunrads Kommando, an den Tisch heran und sah seinen Boss an.


?Sir, direkt vor dem Nebel ist ein Schiff unbekannter Bauart aus dem Hyperraum gefallen. Schilde sind bei 15%, die Waffensysteme hochgefahren. Hat sich als ?Faint? identifiziert und außerdem wollen sie Blade sprechen.?

Wars Ausdruck verwandelte sich zu einem Grinsen. Es war kein Wunder, dass die Piraten die Bauart des Schiffes nicht kannte. Es war neben dem RSD die neuste Schiffsklasse der Neuen Republik. Die NR hatte vier oder fünf Schiffe davon gebaut und die Forces of Hope alle davon mehr oder weniger gestohlen. Die Sternzerstörer der Defender-Klasse. War mochte das Design dieser Schiffe.
Die Faint war Wars ?Hilferuf? hierher gefolgt. Kam eigentlich gerade rechtzeitig. Denn die Faint konnte dieses Raumschiff mit Sicherheit in Stücke zerlegen. Damit hatte War ein Druckmittel. Und das konnte der gegen Boool Bunrad auf jeden Fall gebrauchen. Er wäre nicht der erste Pirat, der sein Wort nicht gehalten hat. Weiterhin war die Darkness auch beschädigt und Daxit musste dringend operiert werden. Die Faint hatte auf jeden Fall die benötigte Ausrüstung.
Noch während Bunrad verwirrt dreinblickte und die Musik im Raum wie auch die Gespräche wieder verstummt waren, stand War auf und klopfte mit den Handflächen auf den Tisch und sprach mit fester und lauter Stimme, sodass man ihn auch überall im Raumgut hören konnte.


?Kein Flottentypi, Bunrad. Ein Pirat. Und ich habe jetzt ein Date mit meinem Piratenschiff. Es war mir ein Vergnügen, eure Gastfreundschaft zu genießen. Und jetzt... verabschieden wir uns.
Ach... und keine sorge, wir finden den Weg in den Hangar ganz alleine.?

Jetzt ging es ihm wieder deutlich besser. Das Spiel war vorüber, kein unnötiges Schwitzen mehr. Plötzlich schien wieder alles auf ein gutes Ende hinauszulaufen.
Der Corellianer verneigte sich etwas spöttisch vor Bunrad und drehte sich dann um, ging zwei kleine Treppenstufen nach unten und griff nach seinem Blaster, den der Wachmann in der Hand hielt. Der Wachmann rührte sich dabei kaum, überließ dem Corellianer den Blaster.
War gab Savvy einen kleinen Wink, ihm zu folgen. Obwohl er den Typen eigentlich weniger mochte, würde er ihn nicht hier zurücklassen.
Dann sah er Tionne an, die sicher auch froh war, dass sie bald endlich aus ihre Sklavinnen-Rolle heraus konnte.


[ / Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Partykeller ]Tionne, Savvy und War
 
Weltraumnebel ◦ Piratenraumschiff ◦ Partykeller ◦ War, Savvy, Tionne

Nachdem Tionne die Getränke vor War und Boool abgestellt hatte, fand sie sich in genau derselben Situation wie zuvor wieder. Sie konnte nichts tun ... außer herumzustehen und zuzusehen, wie War um sie spielte. So etwas war ihr auch noch nicht passiert. Noch nicht mal in ihrer Kindheit ... wo es deutlich wahrscheinlicher gewesen wäre als jetzt, als Jedi. Ach ja, die Vergangenheit ... Tionne versank in Gedanken. Diese Umgebung weckte dunkle Erinnerungen an Coruscants Low-Level-Bars, in denen sie sich damals zwangsweise öfters aufgehalten hatte. Der Geruch war fast derselbe ... und der Lärm, die Aliens ... fast hätte sie unbewusst den Kopf geschüttelt. Warum kamen diese Erinnerungen ausgerechnet jetzt? Sie hatte so lange nicht daran gedacht. Eine lange Zeit hatte sie ihre Vergangenheit so gut wie verdrängt, so dass sie sich am Ende fast an nichts mehr wirklich erinnern konnte. Sie hatte ihre Existenz vor den Jedi quasi in Gedanken ausgelöscht. Doch je länger sie vom Jedi-Orden fort war, desto stärker drängten diese Erinnerungen wieder in ihr Bewusstsein. Schöne, und eine Reihe unerfreuliche Gedanken kamen ihr in den Sinn, doch sie war darüber hinaus, sich von ihnen verwirren zu lassen. Damals ? nein, sie korrigierte sich, vor einiger Zeit, obwohl es ihr wie eine Ewigkeit vorkam ? als sie Gil verlor, hätte sie sich von diesen Gedanken eventuell auf einen falschen Pfad führen lassen. Doch nun schien es ihr, als sei ihre Stärke während der Zeit mit War gewachsen. Sie hatte viel durchgemacht, war anfällig und schwach gewesen, doch sie fühlte, wie ihre Stärke zurückkam. Sie hatte gegen Phol bestanden, und würde auch noch gegen weitere Gegner bestehen. Irgendetwas neues hatte sich in ihr gebildet, etwas Willensstarkes mit seinen eigenen Ideen und Vorstellungen. Der Jedi-Orden kam ihr nun, mit so viel Abstand von den früheren Zeiten, wie ein Käfig vor. Sie war den Jedi nach wie vor dankbar, in jeder Hinsicht hatte sie ihnen alles zu verdanken ... allem voran natürlich ihre Ausbildung. Sie dachte voller Dankbarkeit an Chesara und hoffte, dass sie irgendwo da draußen glücklich mit ihrer Tochter lebte. ?Ich werde ewig der hellen Seite dienen?, flüsterte sie in Gedanken hinaus, wie ein Versprechen an ihre alte Meisterin gerichtet, in der Hoffnung, dass diese es irgendwo hören konnte.

Seltsam, dass diese Gedanken ausgerechnet jetzt kamen. War stand auf, das Spiel war vorbei. Anscheinend hatte sich eins seiner Schiffe gemeldet. Ohne zu Überlegen oder nach irgendetwas zu fragen, folgte sie War zum Hangar. Sie hatten Daxit schon viel zu lange alleine gelassen.


Weltraumnebel ◦ Piratenraumschiff ◦ Partykeller ◦ War, Savvy, Tionne
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten - Partykeller]Tionne, Savvy und War

Ohne weitere Probleme gelangten sie zum Turbolift, stiegen alle drei ein und fuhren dann zur Hangarebene. Da er davon ausging, dass der Turbolift verwanzt und Kameraüberwacht war, schwieg er während der gesamten Fahrt. Fast die ganze Fahrt. Einmal musste er nämlich kräftig niesen.
Es war ein Fehler gewesen, in diesen nassen Klamotten von Bord zu gehen. Auch wenn sie mittlerweile größtenteils getrocknet waren, fror er dennoch. Sicherlich hatte er sich eine schöne Erkältung eingefangen. An Bord der Darkness würde er auf jeden Fall einige Vitamine zu sich nehmen.
Der Turbolift stoppte, öffnete sich und eröffnete ihnen den Blick ins Hangar in dem mittlerweile einige bunt bemalte Jäger der Cavrilhu-Piraten standen, aber auch ihre beiden Schiffe. Die schwarze Lackierung der Darkness sah mittlerweile noch mitgenommener aus, überall konnte man schon die grauen Flächen der Panzerplatten durchscheinen sehen. Außerdem sah War schon auf diese Entfernung, dass irgendwas am Schiff ganz und gar nicht in Ordnung war, da Qualm aus dem Kühlschächten des Antriebs aufstieg. Bis zur Faint würden sie aber noch kommen.
Im Hangar befanden sich außer ihnen noch einige Piloten und 4 Wachen, die War ganz spontan ausmachen konnte. Vielleicht befanden sich noch einige hinter den Jägern.
Während sie auf die beiden Schiffe zugingen drehte War sich zu Savvy um.


?Ich wüsste nicht, dass wir was zu bereden hätten. Ich weiß nicht, warum sie sich noch bei Etti IV aufgehalten haben und warum sie mein Schiff in den Traktorstrahl genommen haben. Ersteres geht mich auch nichts an und zweites...ach egal. Auf jeden Fall dürfen sie in ihr Schiff steigen und von hier abdüsen. Ich denke, wir sind quitt.
Normalerweise hole ich niemanden irgendwo raus, der gemeinsame Sache mit den Sith macht.?

Sie gingen weiter auf die Rampen der beiden Schiffe zu. Freddi befand sich mittlerweile wohl wieder im Cockpit, denn die Rampe der Darkness wurde scheinbar von Geisterhand ausgefahren, als sie sich dem beschädigten Transporter näherten.
Das stetige Brummen der Triebwerke war ebenfalls zu hören, obwohl es eindeutig zu laut war. Erst jetzt fiel dem Corellianer ein, dass sie noch eine ganze Ladung von Diamanten an Bord hatten. Mit diesen Steinchen wäre es keine Schwierigkeit gewesen, Bunrads Geldforderungen nachzukommen. Also war wohl doch... die ganze Aufregung umsonst gewesen.
Er hoffte nur, dass Daxit noch okay war. Wenn er seine Augen wirklich verloren hatte, würde er den Rest seines Lebens mit künstlichen Augen klarkommen müssen. Aber War kannte viele Leute, die irgendwelche Prothesen und irgendwelche Computerteile in sich hatten. Es grenzte schon an ein Wunder, dass er bisher ohne solche Teile ausgekommen war. Glück, oder die Macht. War selbst tendierte da weiterhin eher zum Glück.


[ / Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar ]Tionne, Savvy und War
 
<font color=gray>Nebel, Piratenschiff, Partylounge, mit War und Tionne</font>

<i><font color=aqua>Warblade</font> schaffte es, das Spiel zu gewinnen. Außerdem war dieses Schiff aufgetaucht, mit dem er wohl die ganze Zeit schon gerechnet hatte. Das Einzige, was Savvy wunderte, war, daß die Piraten die Bauart nicht kannten. Und normalerweise kannten sich Piraten sehr gut damit aus.
Der Händler folgte <font color=aqua>War's</font> Wink schweigend und wünschte ihm lediglich Gesundheit, als dieser kräftig niesen mußte. Sonst verlief die Fahrt zum Hangar vollkommen schweigend. Es gab auch nichts zu sagen, außerdem wurden sie gewiß noch überwacht. Und wenn <font color=aqua>Warblade</font> bereits die ganze Zeit mit der Ankunft seines mysteriösen Schiffes gerechnet hatte, dann konnte sich Savvy in etwa ausrechnen, wie sauer der Rebell auf Savvy war, der ihn ja in diese mißliche Lage gebracht hatte. Als sie im Hangar angekommen waren verabschiedete sich <font color=aqua>Warblade</font> in frostiger Art und Weise von ihm.</i>

Ich habe gehofft, den Aufenthaltsort ihrer ...

<i>Savvy zögerte kaum merklich, sicher wurden sie noch abgehört,</i>

... Piraten herauszufinden und deren Stärke. Das war der Grund, weswegen ich noch hier war. Ich denke, daß hat sich nun erledigt. Diese Information wird mir vorerst wohl unzugänglich bleiben. Aber seien sie versichert, daß ich nicht auf einer Seite mit den Sith stehe. Dieser mißlungene Versuch, ihnen zu helfen war das erste Mal, daß ich meinen Grundsatz, neutral zu sein, verletzt habe. Wenn sie meinen, daß wir quitt sind, dann soll es mir auch recht sein, ich habe eher das Gefühl, ihnen etwas zu schulden. Aber egal - auf jeden Fall besten Dank!

<i>Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging Savvy zu dem dunkleblauen Schiff auf der linken Seite des Hangars. Gern hätte er <font color=aqua>War's Rebellen</font> zu seinen Kunden gezählt, aber diese Chance hatte er wohl recht gründlich vermasselt. Innerlich fluchend stieg Tomm in die "Phantom" und begannn mit den Startvorbereitungen. Wo sein nächstes Ziel sein würde wußte er noch nicht. Aber mit der Zeit würde ihm sicher etwas einfallen. Hier wollte er jetzt jedenfalls weg. Elegant verließ die "Phantom" den Hangar und suchte sich einen Weg durch den Nebel.</i>

<font color=gray>Nebel, an Bord der "Universe Phantom"</font>
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten - Hangar]Tionne, Savvy und War

Er wusste immer noch nicht genau, was er von Savvy halten sollte. Ohne dass sie noch weitere Worte wechselten drehte der Informationshändler sich um, ging auf sein Schiff zu und verschwand dann darin. War blickte ihm so lange hinterher, bis die Luke sich geschlossen hatte.
Der Informationshändler war schon ein seltsamer Kerl. Die Koordinaten von Wars Stützpunkt waren also heiß begehrt. Die würde er aber auch ganz sicher nicht erhalten. War war froh darum, dass bisher niemand erfahren hatte, dass die Forces of Hope sich auf Belkadan niedergelassen hatten. Ob der Stützpunkt sich gegen einen direkten, großen Angriff verteidigen konnte, wusste er nicht. Aber das Imperium und die Republik hatten momentan besseres zu tun, als sich mit Piraten oder was die Forces of Hope auch waren, abzugeben. Das war wohl ein Vorteil.
Wenigstens hatte dieser Savvy etwas Anstand. Und es tat ihm ganz gut, dieses Gefühl zu haben, war etwas zu schulden. Jetzt war die Sache eh gegessen.
Sein Blick wanderte kurz zum Boden, dann zu den beiden T-Wings hin und schließlich zu Tionne, die schweigend neben ihm stand.
Sie hatte in den letzten Stunden nicht gerade viel miteinander gesprochen. Aber bei dieser Rollenverteilung war das auch nicht möglich gewesen.
Savvys Raumschiff hob in diesem Moment ab, schwebte langsam aus dem Hangar und verschwand gleich draußen im Nebel.
War legte Tionne eine Hand auf die Schulter.


?Komm, meine kleine Sklavin. Es wird Zeit, dass wir hier wegkommen. Daxit braucht uns...
außerdem will ich diese Klamotten loswerden und du wirst dich in deiner Jedi-Kutte sicher auch wohler fühlen.?

War stieg die Rampe hinauf, schloss sie hinter sich und wanderte dann ins Cockpit. In der Messe sah er, dass Freddi den jungen Daxit bereits wieder aus dem Schmugglerabteil herausgebracht und bis zur Couch geführt hatte. Seine Freundin würde sich bis zur Ankunft auf dem Sternzerstörer um ihn kümmern.
So langsam nervte ihn diese Hetzerei. Er wollte endlich wieder zurück nach Belkadan, in sein ruhiges, gemütliches Zimmer und die Nähe dieser wunderbaren Frau genießen.
Seufzend ließ er sich auf dem Pilotensessel nieder, wartete bis Freddi die Repulsoren aktiviert hatte und drehte die Darkness dann, beschleunigte sie aus dem Hangar heraus.
Allerlei Schadensanzeigen blinkten immer noch rot. Sein armes Baby war wirklich ganz schön mitgenommen. Neben dem gemütlichen Zimmer in Belkadans Festung würde er wohl auch noch einige Stunden in der Darkness mit Reparaturarbeiten verbringen müssen.
War stand auf, ging einen Sitz nach hinten und öffnete eine Comverbindung auf dem Kanal der Forces of Hope.


?DSD Faint, hier YT-1300 Darkness. Bitten um Landeerlaubnis.?

?Landeerlaubnis erteilt, Lord Blade. Wir freuen uns, dass es ihnen gut geht.?

?Mehr oder weniger, Faint. Lassen sie in der Medistation Alarm schlagen. Wir bringen einen verletzten Jungen mit, schwere Verbrennungen in der Augengegend.?

?Wird umgehend erledigt, Sir. Ein Team wird bei ihrer Ankunft bereit stehen.?

Nachdem nur noch ein leises Rauschen zu hören war schloss War die Verbindung und ging zurück zum Pilotensitz. Die Darkness näherte sich nur langsam dem Sternzerstörer. Der Antrieb des Frachters war wirklich beschädigt und War flog daher mit Absicht auch nur mit 60% Leistung.


[ / In der Umgebung von Etti IV ? Beim Nebel ? YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
<font color=gray>Nebel, an Bord der "Universe Phantom"</font>

<i>Langsam steuerte Savvy das Schiff aus dem Nebel. Noch hatte er sich nicht überlegt, wo es hingehen sollte jetzt. Er hatte Zeit, viel Zeit. Erst als er den offenen Raum erreicht hatte und ein Stück vom Nebel entfernt war, stoppte Savvy die Triebwerke und ließ die "Phantom" vom Antriebsimpuls weitertreiben. Hier draußen waren kaum Schiffe unterwegs, bisher war die "Phantom" das Einzige außerhalb des Nebels. Und selbst wenn <font color=aqua>War's</font> Schiff oder diese Piratenkiste den Nebel verließen wäre er weit genug weg, so daß sie ihn nicht aus Versehen rammen konnten. Seine Gedanken kreisten um das Geschehene, nicht zum ersten Mal, seit er an Bord des Piratenschiffs gezogen wurde. Die Chance, den Aufenthaltsort von <font color=aqua>War's</font> Rebellen herauszufinden hatte er gründlichst verpatzt. Selbst wenn er jetzt so dreist wäre und erneut versuchen würde, den Hyperraumvektor zu verfolgen, es wäre zwecklos. Nicht daß Savvy ein Problem hätte, diese Dreistigkeit an den Tag zu legen. Aber <font color=aqua>War</font> würde auf jeden Fall nicht so dumm sein, einen direkten Sprung zu riskieren. Also würde Savvy sich etwas anderem zuwenden. Er drückte einen kleinen, runden Taster. Ein Display flammte auf. Es war die Übersicht der nächsten geplanten Flugziele. Savvy sah sie sich an. Bothawui. Nun, zumindest jetzt hatte er keine Lust, sich mit den Bothans rumzuärgern. Kamino. Zu weit weg, fast am anderen Ende der Galaxis. Coruscant. Hm, den Bankenclan würde er aufsuchen müssen demnächst, aber auch diese Sache war ihm im Moment zu trocken. Vielleicht konnte er etwas über das Schiff herausfinden, mit dem <font color=aqua>War</font> und seine Gefährten jetzt unterwegs waren. Auch er kannte die Bauart nicht, sie schien aber zumindest eindeutig nicht-imperial zu sein. Savvy beschloß, sich demnächst mal die republikanischen Werften anzusehen. Bilbringi vielleicht. Was auch nur Zweck haben würde, wenn das Schiff nicht wie die "Phantom" irgendwo in den unbekannten Regionen gebaut worden war. Wieder sah er auf die Liste. Auch seine nächsten Ziele lagen dort. Leszcoc, Urmitchilya, Kanvgrzcos. Dann wäre Kamino vielleicht doch ein guter Anfang, sozusagen auf dem Weg dahin. Entschlossen programmierte Savvy den Kurs, wartete bis der Computer die Berechnungen fertig hatte und begann mit dem Hyperraumsprung. Es würde eine lange Reise werden. Viel Zeit zum Nachdenken und erholen. Und vielleicht überkam ihn ja auch noch eine bessere Idee unterwegs. Ein Lichtpunkt tauchte kurz vor dem Eintritt in den Hyperraum auf einem Display vor ihm auf. Es schien die "Faint" zu sein. Wenn es so war und sie ihn überhaupt noch sahen, dann allenfalls wenige Sekunden, bis sich schließlich die Sterne zu Linien vereinten. Die "Phantom" verschwand im Hyperraum.</i>

<font color=gray>Hyperraum, Ziel Kamino, an Bord der "Universe Phantom"</font>
 
bei Etti IV ◦ Hangar RSD ?Faint? ◦ YT-1300 ?Darkness? ◦ War, Tionne

Tionne rollte mit den Augen. Was für eine Frage. War hatte wohl das Gefühl, er müsste sie andauernd bemuttern, aber dem war durchaus nicht so.

In Ordnung, sagte sie. Ich inspiziere dann schon mal unser Quartier. Eine Dusche könnte ich wirklich gebrauchen, der sauberste Ort war dieser Schrotthaufen von Piratenschiff ja nicht gerade.

So verließ sie das Schiff, die Tasche mit ihren wenigen Besitztümern hinter sich her ziehend. Sie war zu müde, und zu ungeduldig um sich noch mit War zu unterhalten. Ein kleines Nickerchen würde ihr vielleicht gut tun. Ihre Nerven lagen blank, warum auch immer. Vielleicht brauchte sie wirklich mal eine Pause, nun da die permanente Anspannung der letzten Tage nachgelassen hatte. Sie hatte das Gefühl, dass sie einiges würde verarbeiten müssen. Meditation war da wohl das beste Heilmittel.

Das Quartier, das War ihr genannt hatte, fand sie ohne größere Schwierigkeiten. Als sie es betrat, war sie angenehm überrascht. Es war gemütlicher, als man es von einem fliegenden Metallgebilde wie diesem erwarten konnte. Unwillkürlich musste sie an das kleine Pflänzchen denken, dass der Soldat Seb ihr damals geschenkt hatte. Der einzige persönliche Einrichtungsgegenstand, den sie jemals besessen hatte... für einen Jedi besaßen solche Dinge keinen Wert. Aber warum dachte sie eigentlich darüber nach? Vermutlich wurde sie langsam weich.

Die Tür glitt zu, und Tionne ließ ihre Tasche auf den Boden fallen. Zielstrebig machte sie sich auf den Weg zur Erfrischereinheit und ließ ihre Kleidung Stück für Stück auf dem Boden verstreut zurück.
Sie konnte sich ein erleichtertes Seufzen nicht verkneifen, als sie endlich die entspannenden warmen Strahlen auf ihrer Haut spürte.


bei Etti IV ◦ RSD ?Faint? ◦ Deck 25, Gang 13, Quartier 1 ◦ Dusche
 
[ In der Umgebung von Etti IV ? DSD Faint ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

War seufzte nur leise, während er der Jedi hinterher sah. Und dann war er alleine. Die Hektik und diese kleine Mission waren vorbei. Jetzt ging es darum, die Verletzungen zu versorgen und die Unordnung wieder aufzuräumen. Das galt für vielerlei Dinge.
War stieß sich von der Wand ab, knöpfte sein Hemd etwas ordentlicher zu und ging dann die Rampe der Darkness hinunter. Er hatte ganz sicher die falsche Kleidung an. Zerrissen, feucht, zerknittert und alles was dazu gehörte. Aber der Kommandant des Schiffes würde sicherlich darüber hinwegsehen können.
Er ließ die Rampe des Schiffes geöffnet, obwohl er mit diesem Diamanten oder Kristallen größere Schätze an Bord des Transporters hatte. Hier, auf einem Schiff der Forces of Hope, bestand keine Gefahr. Auch wenn das etwas naiv klang, aber in dieser Hinsicht vertraute er praktisch all seinen Leuten. Außerdem wusste auch kaum jemand, welche Schätze sich auf der Darkness befanden. Von hier außen gesehen war es nur ein alter YT-1300 Transporter, der seine besten Jahre hinter sich hatte und momentan sehr beschädigt war.
Der Corellianer drehte sich um, ging einige Schritte rückwärts um die Schäden an seinem geliebten Schiff besser ausmachen zu können. Es tat ihm wirklich leid, seinen ? neben Freddi ? einzigen treuen Begleiter in all diesen schweren Jahren in einem solchen Zustand zu sehen.
Er würde sich schnellstmöglich um die Reparaturen kümmern, die, ganz sicher, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Die Kosten spielten da praktisch keine Rolle. Wenn War es so wollte, dann konnte er sich als Eigentümer aller den Forces of Hope zugeordneten Dinge bezeichnen. Und das hieß auch, dass er sicher nicht der ärmste Mann der gesamten Galaxis war.
Von der eigentlichen Triebwerkskühlung im Heckbereich der Darkness steig Rauch auf, die einst so schöne, einheitlich schwarze Lackierung war an vielen Stellen durch Laserschüsse förmlich weggeschmolzen, oder durch irgendwelche anderen Kollisionen abgeschabt worden, gab den Blick auf die normalerweise grauen Panzerplatten der Darkness frei. Kein schöner Anblick. Selbst für ein Schmugglerschiff zu heruntergekommen.
Ja, so viel zu Thema ?Verletzungen versorgen und Unordnung aufräumen?. Die Darkness hatte schlimme Verletzungen davon getragen, aber Daxit wohl ebenso. Hier auf der Faint wurde er gut behandelt. Aber auch sonst gab es noch einige Dinge...
War drehte sich von seinem Raumschiff weg, trat durch Panzertür und ging auf den nächsten Turbolift zu. Den Konstruktionsplan der Defender-Klasse Sternzerstörer hatte er nicht im Kopf, ging aber mal davon aus dass das Schiff ähnlich wie ein Imperial-Klasse Sternzerstörer aufgebaut war. Zumindest die Brücke sollte er, ohne irgendwen fragen zu müssen, finden können.
In der Turboliftkabine befand sich anscheinend ein Mechaniker, der War wirklich sehr komisch ansah, ihn aber trotzdem nicht als ?War Blade? zu erkennen schien. War störte sich nicht daran, was sogar froh darum.


?Ebene der Hauptbrücke?

murmelte er für den Computer vor sich hin, lehnte sich dann müde gegen die Wand. Er taumelte gerade steuerlos und unaufhaltsam durch die unendliche Leere dieser Galaxis und wusste sogleich, dass es nur sehr wenige Personen gab, die ihn da wieder auffangen konnten.

[ / In der Umgebung von Etti IV ? DSD Faint ?Turbolift]War
 
[ In der Umgebung von Etti IV ? DSD Faint ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

Schließlich stoppte die kleine Turboliftkabine. War trat heraus und ging durch den Hauptkorridor langsam zur Brücke. Auf der Brückenebene war die Konzentration an Wachleuten beziehungsweise patrouillierenden Soldaten deutlich höher, was natürlich einen berechtigten Grund hatte.
Ihm entging nicht, dass er einige Male seltsam gemustert wurde. Schritt für Schritt, den er hin zur Brücke machte, hob sich sein Kopf etwas mehr und seine Schritte wurden sicherer. Innerlich war er total durcheinander, aber äußerlich musste er in sofern die Form waren, dass er seinen Leuten mit gutem Vorbild voran ging.
Die Panzertüren der Brücke öffneten sich für ihn und zeigten ihm sobald ein Bild einer blank polierten, neuen Brücke. Er war die ganze Zeit so in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht registriert hatte, wo er sich hier befand.
Die Faint war wohl das modernste Schiff der gesamten Flotte der Forces of Hope. Der Kommandant, Commodore Eric Segrey, war nicht nur Kommandant, sondern auch Wissenschaftler, und hatte unter der Neuen Republik das Projekt der Defender-Klasse Sternzerstörer geleitet. Das war wohl auch Grund dafür, dass gerade die vier Prototypen nun alle zu den Forces of Hope gehörten.
Der Commodore schwang sich von seinem Platz auf, ging auf den Ex-Großadmiral zu und salutierte zunächst, reichte War dann aber auch noch die Hand, die dieser leicht lächelnd annahm.


?Es freut mich, sie wohlbehalten auf der DSD Interceptor begrüßen zu dürfen.?

War nickte zuerst, bemerkte dann aber den Namen ?Interceptor?. Segrey hatte sich doch nicht etwa versprochen?

?Interceptor??

fragte der Corellianer etwas zurückhaltend. Ihr Gespräch wurde kurz vom Kommentar eines Navigators unterbrochen, der den Hyperraumsprung ankündigte. Kurz darauf verschwand die Faint auch schon im Hyperraum. Der Übergang von Normal- in Hyperraum war deutlich glatter als bei allen anderen Schiffen, die War bisher geflogen war.

?Ja, Interceptor. Die Bezeichnung ?Faint? und die passende ID dazu benutzen wir nur, wenn wir als Piraten unterwegs sind. Bei den Forcs of Hope und mit unserem kleinen Raumschiffsverband sind wir die Interceptor.?

?So? Auch nicht schlecht, der Name gefällt mir eh besser.
Ich wollte mich bei ihnen dafür bedanken, dass sie uns da herausgeholt haben.?

?Nicht die Rede wert, Sir. Ich nehme an, sie werden noch etwas hier bleiben? Soweit ich gehört habe hat ihr Schiff größere Schäden genommen und einer ihrer Passagiere muss operiert werden. Sie dürfen gerne längere Zeit hier bleiben. Andernfalls kann ich ihnen auch gerne ein anderes Raumschiff anbieten.?

Das kam wirklich nicht in Frage. War würde seine Darkness um nichts in der Galaxis hier zurücklassen. Außerdem hatte er es wohl auch nicht eilig. Was sollte er schon großes vollbringen. Zur Zeit hatte er schon Probleme damit, sich seine innerliche Zerstreuung nicht anmerken zu lassen.

[ / Hyperraum ? DSD Interceptor ? Brücke]War

[op: Fortsetzung im "Forces of Hope"-Thread]
 
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