Atheismus & Religiosität

In deinem Satz ist nicht die Kultur, sondern die Religion das Subjekt, welchem du die Eigenschaft unterstellst, den Menschen entscheidend vom Tier abzugrenzen. Du begründest das zwar mit ihrem Einfluss auf die Kultur, trotzdem bleibt die Aussage, Religion sei entscheidend bei der Abgrenzung von Mensch und Tier. Die Aussage, dass sie im Zuge des Wandels vom Tier zum Menschen entstand, wäre richtig gewesen. Aber das ist Vergangenheit, während du über die Gegenwart geschrieben hast. "Sie ist ein entscheidendes Abgrenzungskriterium." bedeutet genau das, was ich kritisiert habe
Sie war und ist und bleibt ja auch ein entscheidendes Abgrenzungskriterium. Zusammen mit anderen kulturellen Faktoren eben wie Sprache, Kleidung und Architektur. Das sind alles Fähigkeiten, die kein uns bekanntes Tier in dem Maße ausgeprägt hat. Und sie machen uns damit meiner Meinung nach zum Menschen. In welchem Mischungsverhältnis, das steht freilich offen zur Debatte. Aber ich bleibe dabei, dass der Religion und vor allem der Ethik da eine tragende Rolle bei zukommt.

Und nachdem du dich zuvor über Aussagen anderer lustig gemacht hast, anstatt darauf auf Augenhöhe einzugehen, brauchst du ja wohl nicht zu erwarten, dass ein Leser bei deinen Aussagen noch davon ausgeht, sie seien nicht so abwertend gemeint, wie sie formuliert sind.
Wenn ich mich über jemanden lustig machen wollte, dann würde ich andere Plattformen dafür nutzen, davon kannst du ausgehen. Wenn du dich auf die Aussagen über Greenpeace&Co beziehst, dann sollten die nur mal verdeutlichen, wo bestimmte Gedankengänge meiner Meinung nach in letzter Konsequenz hinführen. Sieht dann am Ende natürlich lustig aus, ist aber mein purer Ernst ;)
 
Also ich denke, wenn die Religion auf ein Kind stärkeren Eindruck macht als Vorbild und Liebe der Eltern, dann ist da was schief gelaufen.

Ja, und sie kann auch Werte vermitteln und unterhalten. Aber das alles geht auch ohne Religion. Es geht mir ja hier nicht und die Daseinsberechtigung der Religion, sondern speziell um die Bedeutung, die das Unterrichten von Religion in einem speziellen Schulfach begründet. Diesen Unterricht braucht man ja nicht, um das Zugehörigkeitsgefühl zu bekommen, das hat man auch, wenn man das Ganze von seinen Eltern nahe gebracht bekommt.
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Wenn Religion und Glauben einem grossen Eunfluss auf die Eltern haben, kann es durchaus sein, dass sie ihr Kind religiös erziehen und diesen Erziehung auf dem Glauben basiert. Dann bekommt das Kind den Glauben quasi durch die Muttermilch. Allgemein denke ich, dass Erziehung und Einfluss dieser sehr verzahnht sein können.

Was Religion Als Unterrichtsfach ambelangt, könnte es es seine Daseinsberechtigung auch dafür haben, Kindern Werte und Normen zu vermitteln. In früheren Zeiten gab es extra Zeitschriften die sich damit befasst haben, Kindern die Erziehung des Geistes näherzubringen, was also mit Märchen funktioniert, funktioniert mit Religion Als Fach genauso gut. Einfach, da Reli spezifisch auch darauf aufbaut, wie man mit Menschen umgeht
Nächstenliebe etc. Natürlich muss das nicht unbedingt im Fach Religion geschehen, sondern geht auch durch Ethik. Aber Deutschland ist nun eben auch ein christliches Land und dadurch durchaus geprägt.
 
Völlig egal, wo die Beeinflussung her kommt. Fakt ist, dass sie da ist. Und entsprechend muss sich der Mensch auch mit seinen religiösen historischen Wurzeln beschäftigen, wie er sich mit seinen politischen historischen Wurzeln beschäftigt.

Richtig, man sollte sich mit den historischen Wurzeln beschäftigen und dafür ist der Geschichtsunterricht da. Der ist nämlich auch weit weniger voreingenommen, was ich in diesem Zusammenhang für einen sehr wichtigen Punkt halte, denn

Was Religion Als Unterrichtsfach ambelangt, könnte es es seine Daseinsberechtigung auch dafür haben, Kindern Werte und Normen zu vermitteln. In früheren Zeiten gab es extra Zeitschriften die sich damit befasst haben, Kindern die Erziehung des Geistes näherzubringen, was also mit Märchen funktioniert, funktioniert mit Religion Als Fach genauso gut. Einfach, da Reli spezifisch auch darauf aufbaut, wie man mit Menschen umgeht
Nächstenliebe etc. Natürlich muss das nicht unbedingt im Fach Religion geschehen, sondern geht auch durch Ethik. Aber Deutschland ist nun eben auch ein christliches Land und dadurch durchaus geprägt.

Religion funktioniert natürlich um Kindern Werte und Normen beizubringen, nur was sind das für Werte und Normen? Wenn ich mir die religiösen Gemeinschaften anschaue, die ihre Religion auch ernst nehmen und sich an ihre Texte halten, dann sind diese Werte und Normen kaum mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar und vor allem Grundlage von Hass, Gewalt und Unterdrückung gewesen. Man könnte natürlich wieder eine neue Religion erfinden aber andererseits.. warum es nicht einfach bei Ethik belassen? Dann riskiert man es auch nicht, fragwürdige Ideologien staatlich gefördert zu zementieren. Was den Punkt der Prägung angeht: Das ist und bleibt ein Gegenargument. Wenn eine Ideologie sich festsetzt, in dem es andere zuvor dagewesene religiöse Vorstellungen und Kulturen erfolgreich bekämpft, kann es nicht die Konsequenz sein diese Ideologie dafür auch noch zu belohnen. Deutschland war nicht immer christlich und es gibt keinen Grund, warum es das in Zukunft sein sollte, selbst gegenwärtig kann man das schon in Frage stellen.
 
Religion funktioniert natürlich um Kindern Werte und Normen beizubringen, nur was sind das für Werte und Normen? Wenn ich mir die religiösen Gemeinschaften anschaue, die ihre Religion auch ernst nehmen und sich an ihre Texte halten, dann sind diese Werte und Normen kaum mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar und vor allem Grundlage von Hass, Gewalt und Unterdrückung gewesen. Man könnte natürlich wieder eine neue Religion erfinden aber andererseits.. warum es nicht einfach bei Ethik belassen? Dann riskiert man es auch nicht, fragwürdige Ideologien staatlich gefördert zu zementieren.
Siehst du und genau diese einseitige Beurteilung ist schlicht und ergreifend falsch. Du meinst hiermit, besser zu wissen, was Menschen ihre Heiligen Texte sagen als sie selber. Denn ich persönlich habe noch keinen einzigen gewaltbereiten Christen, Moslem oder Buddhisten kennengelernt, der dies mit seiner Religion begründet. Im Gegenteil sind diese meistens Personen, die sich für ihre Mitmenschen stark machen. Die Christen, die ich kenne, die interessiert der Staat als solcher nicht einmal groß. Sie halten sich an seine Gesetze, gehen vielleicht auch wählen aber setzen sich ansonsten viel lieber mit den Menschen im Staat auseinander. Andere bleiben komplett unauffällig. Dass Religion in den meisten Fällen Ursache von Hass, Gewalt und Unterdrückung werden ist nicht anderes als Schubladendenken.

:konfus: Entweder verstehst du den Punkt nicht, oder du willst es nicht. Meinetwegen.
Nein, du verstehst meinen Punkt nicht. Aufgrund welcher Kriterien sitzen denn NABU und BUND darin? Unterstützt du, dass sie das tun? Dann müssen aber nach deinem Gleichberechtigungsgedanken auch alle artähnlichen Organisationen im Lande einen Platz im Rundfunkrat bekommen. Und spätestens dann würden sich wiederum andere Organisationen fragen, warum ausgerechnet der Naturschutz so viele Plätze erhält. Nichts anderes wäre es, wenn Moslems, Buddhisten und Co auch einen Platz im Rundfunkrat bekämen. Dann hätten die Religionen auf einmal fast das volle Sagen darin. Das ist ja wohl für die säkularisierten Bürger dieses Staates auch nicht tragbar. Als Alternative bedenkst du jetzt, die Kirche da rauszunehmen. Grundsätzlich kein Problem aber warum dann NABU und BUND nicht auch gleich mit rausnehmen? Du musst ein Kriterium nennen. In diesem Fall wäre das wahrscheinlich, dass wir in einem säkularen Staat leben. Akzeptiert. Nur passt das bspw. nicht damit zusammen, dass es in diesem angeblich so säkularen Staat ausgerechnet christliche Feiertage wie Pfingsten, Ostern und Weihnachten gibt. Die müsstest du dann konsequenterweise auch abschaffen. Genauso gibt es zahlreiche von der Kirche getragene Kindergärten. In einem säkularen Staat müsste man eine kirchliche Prägung der Kinder doch eigentlich verhindern. Und an diesen Beispielen sollte schnell klar werden, dass sich Kirche und Staat eben nicht so leicht trennen lassen, wie uns der auf dem Papier säkulare Staat das gerne Glauben machen will. Das wiederum führt wiederum zu der Frage zurück, warum jetzt ausgerechnet im Rundfunkrat die Kirche nur aufgrund ihres Daseins als religiöse Organisation rausgeschmissen werden soll? Und die Gleichberechtigung von Religionen kann einfach kein Argument sein. Dann müssten NABU und BUND auch raus oder Greenpeace rein.
 
Nein, du verstehst meinen Punkt nicht.

Naja du stellst NABU und BUND als atheistische Organisationen analog zu den Kirchen dar...

Akzeptiert. Nur passt das bspw. nicht damit zusammen, dass es in diesem angeblich so säkularen Staat ausgerechnet christliche Feiertage wie Pfingsten, Ostern und Weihnachten gibt. Die müsstest du dann konsequenterweise auch abschaffen.

Sicher. Kenne eh niemanden der, Weihnachten außgenommen, irgendwas christliches feiert. Alle genießen lediglich ihr freies Wochenende mit Familie, das können sie auch an säkularen Feiertagen wie der Deutschen Einheit. Man könnte das also ganz einfach durch säkulare Feiertage ersetzen. Die meisten Leute "feiern" ja ohnehin nicht das was draufsteht, religiös oder staatlich hin oder her.
Das würde auch wieder ganz schnell die Diskriminierung von allen anderen Religionen beenden. Sieht mir wie ein Vorteil aus.

Genauso gibt es zahlreiche von der Kirche getragene Kindergärten. In einem säkularen Staat müsste man eine kirchliche Prägung der Kinder doch eigentlich verhindern.

Müsste man ja. Und da die meisten Kindergärten und Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft sowieso vom Staat finanziert sind, aber trotzdem "Kirche" draufschreiben und dann entgegen unserem Grundgesetz handeln (wenn sie z.B. Nicht-Christen oder Homosexuelle diskriminieren), sollte es eigentlich kein Problem sein, auch hier diese Privilegien der Religion zu entziehen.
Sieht für mich auch wie ein Vorteil aus.
 
Siehst du und genau diese einseitige Beurteilung ist schlicht und ergreifend falsch. Du meinst hiermit, besser zu wissen, was Menschen ihre Heiligen Texte sagen als sie selber. Denn ich persönlich habe noch keinen einzigen gewaltbereiten Christen, Moslem oder Buddhisten kennengelernt, der dies mit seiner Religion begründet. Im Gegenteil sind diese meistens Personen, die sich für ihre Mitmenschen stark machen. Die Christen, die ich kenne, die interessiert der Staat als solcher nicht einmal groß. Sie halten sich an seine Gesetze, gehen vielleicht auch wählen aber setzen sich ansonsten viel lieber mit den Menschen im Staat auseinander. Andere bleiben komplett unauffällig. Dass Religion in den meisten Fällen Ursache von Hass, Gewalt und Unterdrückung werden ist nicht anderes als Schubladendenken.

Nö, das ist kein Schubladendenken. Du kannst dir ja gern die religiösen Schriften selbst zur Hand nehmen und mal durchlesen. Dass es viele religiöse Menschen gibt, die diese Texte einfach ignorieren ändert nichts an deren Existenz, die integraler Bestandteil der jeweiligen Religion sind. Die gesellschaftlichen Auswirkungen religiöser Schriften auf die Gesellschaft sollten sowohl historisch als auch aktuell denke ich bekannt sein.
 
Naja du stellst NABU und BUND als atheistische Organisationen analog zu den Kirchen dar...
Ja, weil BUND und NABU eben genauso viel oder wenig als Vertreter der Atheisten dort sitzen wie die Kirche als Vertreter der Religiösen. Es sind einfach jeweils große Organisationen im Staat, die bestimmte Bedürfnisse der Bürger abdecken.

Sicher. Kenne eh niemanden der, Weihnachten außgenommen, irgendwas christliches feiert. Alle genießen lediglich ihr freies Wochenende mit Familie, das können sie auch an säkularen Feiertagen wie der Deutschen Einheit. Man könnte das also ganz einfach durch säkulare Feiertage ersetzen. Die meisten Leute "feiern" ja ohnehin nicht das was draufsteht, religiös oder staatlich hin oder her.
Das würde auch wieder ganz schnell die Diskriminierung von allen anderen Religionen beenden. Sieht mir wie ein Vorteil aus.

Müsste man ja. Und da die meisten Kindergärten und Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft sowieso vom Staat finanziert sind, aber trotzdem "Kirche" draufschreiben und dann entgegen unserem Grundgesetz handeln (wenn sie z.B. Nicht-Christen oder Homosexuelle diskriminieren), sollte es eigentlich kein Problem sein, auch hier diese Privilegien der Religion zu entziehen.
Sieht für mich auch wie ein Vorteil aus.
Also ich bezweifle ja, dass sich diese Änderungen so ohne weiteres durchsetzen lassen würden. Ich stelle mir das gerade vor, was passiert, wenn Merkel öffentlich verkündet, dass Weihnachten abgeschafft ist. Millionen von Kindern brächen in Tränen aus... Ich finde es ja selber bedauerlich, dass sich bestimmte Feste inzwischen so stark von ihrem Ursprung entfernt haben. Trotzdem gehören sie halt zum Kulturgut. Das lässt sich nicht so einfach wegrationalisieren.

Nö, das ist kein Schubladendenken. Du kannst dir ja gern die religiösen Schriften selbst zur Hand nehmen und mal durchlesen. Dass es viele religiöse Menschen gibt, die diese Texte einfach ignorieren ändert nichts an deren Existenz, die integraler Bestandteil der jeweiligen Religion sind.
Ich habe Bibel, Koran, Bhagavadgita, Dhammapada und Daodejing alle gelesen. Dazu Texte von Religionen, die viele nicht einmal kennen. Es ist und bleibt immer eine Sache der Auslegung dieser Texte.

Die gesellschaftlichen Auswirkungen religiöser Schriften auf die Gesellschaft sollten sowohl historisch als auch aktuell denke ich bekannt sein.
Wenn sie dir bekannt wären, dann würdest du wohl nicht so einseitig schreiben.
 
Einen einzelnen Glauben zu unterstützen - dann auch noch gerade den, dessen Kirche genug Ressourcen hat um sich selbst zu kümmern - ist keine sinnvolle Investition in einem Staat, der alle Bürger gleich behandelt, unabhängig von ihrer Weltanschauung. Wenn man nicht für jede Religion ein eigenes Fach anbieten kann, sollte man nicht die Minderheiten ignorieren, sondern alle gleichermaßen in einem Fach zusammenfassen oder das Fach gänzlich streichen, damit sich alle gleichermaßen selbst darum kümmern müssen.

Also bleibt die Frage: Warum sollte man die eine Meinung auf Grund von vielen Anhängern an der Schule unterrichten und die andere nicht?

Wie ich bereits zu jemand anderem in meinem Beitrag, der vor deinem Beitrag steht, geschrieben habe: Es ist keine sinnvolle und produktive Idee der großen Mehrheit etwas vorzuenthalten, weil man es aus praktischen Gründen bei Minderheiten nicht 100% gleich hinbekommt.

Die Religionsfreiheit wird doch nicht dadurch eingeschränkt, dass der Staat alle Religionen gleichermaßen fördert (alle in einem Schulfach) oder sie gleichermaßen nicht fördert.
Doch er fördert dadurch z.B. dann den Atheismus mehr.

Achso? Die Hölle ist nur erfunden, aber Gott ist real? Klingt ziemlich inkonsequent.
Finde ich nicht. War meiner Einschätzung nach sogar das gängige Bild heutzutage, auch bei sehr gläubigen Relilehrern. Gibt aber mit Sicherheit auch noch Leute, die an die Hölle glauben.


Erneut: Es geht mir um die Gleichbehandlung aller Weltanschauungen. Stell es also nicht so dar, als würden dadurch bestimmte Einstellungen unterdrückt.
Ich habe mit der Aussage auf eine sich eindeutig atheistische klingende Aussage von dir bezogen. Und ein Staat, der sich für Religionsfreiheit einsetzt, sollte nicht so denken.

Nein, das ist keine Ignoranz, sondern schlichtweg die Konsequent aus einer nüchternen Betrachtung ohne Überhöhung und Wünschen fragwürdiger Bevorteilung. Bezüglich der Sache mit der "gewaltigen Mehrheit", übrigens jedes Mal interessant, wenn eine Mehrheit als Argumentation herhalten soll, die einer Chance beraubt wird.. äh.. what? Was für eine Chance? Auf Religionsunterricht? Es ist nicht mal klar, was daran überhaupt relevant sein soll.
Nur weil es für dich als vermutlichen Atheisten nicht relevant ist, heißt das nicht, dass für gläubige Leute Bildung in ihrer Religion nicht relevant ist.

Deine Aussagen sind weit entfernt von Nüchternheit und Neutralität, sondern spiegeln bestens eine verbohrte, ignorante, atheistische Sichtweise wider. Und das sage ich nicht als Christ, Jude, Moslem oder sonst was in der Art, sondern als jemand dessen persönlich religiöse Sichtweise etwas zwischen atheistisch und pantheistisch ist.
 
Wenn sie dir bekannt wären, dann würdest du wohl nicht so einseitig schreiben.

Nö, das ist gar nicht einseitig aber wenn du denkst alles wäre Auslegungssache, dann muss das wohl die Konsequenz sein.

Nur weil es für dich als vermutlichen Atheisten nicht relevant ist, heißt das nicht, dass für gläubige Leute Bildung in ihrer Religion nicht relevant ist.

Deine Aussagen sind weit entfernt von Nüchternheit und Neutralität, sondern spiegeln bestens eine verbohrte, ignorante, atheistische Sichtweise wider. Und das sage ich nicht als Christ, Jude, Moslem oder sonst was in der Art, sondern als jemand dessen persönlich religiöse Sichtweise etwas zwischen atheistisch und pantheistisch ist.

Gläubige Leute haben eine ganz einfache Möglichkeit, ihre Kinder religiös zu bilden: Mit ihren Kindern reden. Ist genauso wie bei allen anderen Hobbys auch, wenn mir wichtig ist, dass meine Kinder etwas darüber wissen, dann spreche ich mit ihnen, anstatt mich an den Staat zu wenden und mir von ihm doch bitte zu wünschen, dass er das doch bitte für mich übernimmt. Kein Fan von Star Trek, Anime, Tolkien, den Beatles, Punk, Modelleisenbahnen, käme auf die Idee eine eigenes Unterrichtsfach zu wünschen und zu erhalten, nur die christliche Religionsgemeinschaft soll mal wieder eine Extrawurst haben. Absurd.
 
Gläubige Leute haben eine ganz einfache Möglichkeit, ihre Kinder religiös zu bilden: Mit ihren Kindern reden. Ist genauso wie bei allen anderen Hobbys auch, wenn mir wichtig ist, dass meine Kinder etwas darüber wissen, dann spreche ich mit ihnen, anstatt mich an den Staat zu wenden und mir von ihm doch bitte zu wünschen, dass er das doch bitte für mich übernimmt. Kein Fan von Star Trek, Anime, Tolkien, den Beatles, Punk, Modelleisenbahnen, käme auf die Idee eine eigenes Unterrichtsfach zu wünschen und zu erhalten, nur die christliche Religionsgemeinschaft soll mal wieder eine Extrawurst haben. Absurd.

Der Staat spielt allgemein eine sehr zentrale Rolle bei der Bildung.

Und es zeigt mal wieder sehr gut deine Ignoranz, dass du Religion und Star Trek auf eine Stufe stellst und Religion nur als ein x-beliebiges Hobby darstellst, obwohl das gläubige Menschen mit Sicherheit anders sehen würden
 
Gläubige Leute haben eine ganz einfache Möglichkeit, ihre Kinder religiös zu bilden: Mit ihren Kindern reden. Ist genauso wie bei allen anderen Hobbys auch, wenn mir wichtig ist, dass meine Kinder etwas darüber wissen, dann spreche ich mit ihnen, anstatt mich an den Staat zu wenden und mir von ihm doch bitte zu wünschen, dass er das doch bitte für mich übernimmt. Kein Fan von Star Trek, Anime, Tolkien, den Beatles, Punk, Modelleisenbahnen, käme auf die Idee eine eigenes Unterrichtsfach zu wünschen und zu erhalten, nur die christliche Religionsgemeinschaft soll mal wieder eine Extrawurst haben. Absurd.

Ist ja vielleicht auch ein bisschen einfach, Religion mit Hobbies zu vergleichen ...
Soweit mir bekannt, gibt es wenige Hobbies, die, sagen wir mal, seit über 1000 Jahren gepflegt werden.

Der Staat spielt allgemein eine sehr zentrale Rolle bei der Bildung.
Das ist ein wichtiger Punkt an der Sache. Ich denke, ein Großteil der Leute, die hier gegen die Religionsunterricht wettern, wären auch unzufrieden, wenn es dann in den Gemeinden / Kirchen gelehrt würde und dann a) nicht mehr unter staatlicher Aufsicht/Lehrplan und b) nicht mehr durch vom Staat ausgebildeten Personen geschähe, sondern c) jede Gemeinde nach "eigenem Ermessen" lehren könnte.
 
Das ist ein wichtiger Punkt an der Sache. Ich denke, ein Großteil der Leute, die hier gegen die Religionsunterricht wettern, wären auch unzufrieden, wenn es dann in den Gemeinden / Kirchen gelehrt würde und dann a) nicht mehr unter staatlicher Aufsicht/Lehrplan und b) nicht mehr durch vom Staat ausgebildeten Personen geschähe, sondern c) jede Gemeinde nach "eigenem Ermessen" lehren könnte.
Übrigens ein Punkt, der meiner Meinung nach eindeutig für einen flächendeckenden optionalen islamischen Religionsunterricht spricht. Wenn der Staat dort nämlich ein Mitsprachrecht hat, dann könnte man radikalen, demokratiefeindlichen Auslegungen von Anfang an Vorschub leisten.
 
Der Staat spielt allgemein eine sehr zentrale Rolle bei der Bildung.

Und es zeigt mal wieder sehr gut deine Ignoranz, dass du Religion und Star Trek auf eine Stufe stellst und Religion nur als ein x-beliebiges Hobby darstellst, obwohl das gläubige Menschen mit Sicherheit anders sehen würden

Weißt du wie oft ich es irgendwo gelesen habe, dass XY mehr ist als ein Hobby? Ich finde das ist auch total in Ordnung, nur ist da eben immer noch der kleine Unterschied, dass andere nicht auf die Idee kämen Konsequenzen zu ziehen, wie es religiöse Gemeinschaften tun und wie ignorant ist es, zu denken die Bildung in der eigenen Religion wäre dermaßen wichtig, dass der Staat gefälligst Unterricht anzubieten hätte?

@riepichiep
Alter ist kein Argument.
 
Nein, das ist keine Ignoranz, sondern schlichtweg die Konsequent aus einer nüchternen Betrachtung ohne Überhöhung und Wünschen fragwürdiger Bevorteilung. Bezüglich der Sache mit der "gewaltigen Mehrheit", übrigens jedes Mal interessant, wenn eine Mehrheit als Argumentation herhalten soll, die einer Chance beraubt wird.. äh.. what? Was für eine Chance? Auf Religionsunterricht? Es ist nicht mal klar, was daran überhaupt relevant sein soll.

Alter ist kein Argument.

Dann mach es mir und allen doch einfacher: Welche Argumente gelten denn (für dich)? Vielleicht lässt sich so die Diskussion abkürzen ...
 
Weißt du wie oft ich es irgendwo gelesen habe, dass XY mehr ist als ein Hobby? Ich finde das ist auch total in Ordnung, nur ist da eben immer noch der kleine Unterschied, dass andere nicht auf die Idee kämen Konsequenzen zu ziehen, wie es religiöse Gemeinschaften tun und wie ignorant ist es, zu denken die Bildung in der eigenen Religion wäre dermaßen wichtig, dass der Staat gefälligst Unterricht anzubieten hätte?
Das steht trotz allem für die viele bei weitem nicht auf der gleichen Stufe.
Das ist kein bisschen ignorant. Ignorant wäre es, wenn sie von allen anderen auch verlangen würden, dass sie das alles intensiv lernen und glauben müssten
 
Ja, weil BUND und NABU eben genauso viel oder wenig als Vertreter der Atheisten dort sitzen wie die Kirche als Vertreter der Religiösen. Es sind einfach jeweils große Organisationen im Staat, die bestimmte Bedürfnisse der Bürger abdecken.

Beide sitzen da als Interessenvertreter. Und Das Rote Kreuz oder der BUND vertreten eben potenziell die Interessen aller Bürger, die Kirchen aus Prinzip nicht.

Also ich bezweifle ja, dass sich diese Änderungen so ohne weiteres durchsetzen lassen würden. Ich stelle mir das gerade vor, was passiert, wenn Merkel öffentlich verkündet, dass Weihnachten abgeschafft ist. Millionen von Kindern brächen in Tränen aus...

Das passiert ja auch nicht. Der Reformationstag ist auch nicht überall gesetzlich verankert. Wer es will, der feiert es.
Juden verzichten ja auch nicht auf Yom Kippur, nur weil es nicht im staatlichen Kalender steht...
Ich denke wir sollten, wenn wir über den Staat reden, erst Bürger sein und dann Gläubige.


Ich denke, ein Großteil der Leute, die hier gegen die Religionsunterricht wettern, wären auch unzufrieden, wenn es dann in den Gemeinden / Kirchen gelehrt würde und dann a) nicht mehr unter staatlicher Aufsicht/Lehrplan und b) nicht mehr durch vom Staat ausgebildeten Personen geschähe, sondern c) jede Gemeinde nach "eigenem Ermessen" lehren könnte.

Das ist doch so!? Wenn ich meinen Kindern vermitteln möchte, dass Homosexuelle der Abschaum der Menscheit sind, oder dass der islamische Staat Gottes Plan erfüllt, weiß ich doch genau in welche Kinderstunde ich meine Kinder schicke. Es wird doch so oder so in den Gemeinden gelehrt. Das schließt sich doch nicht gegenseitig aus.

Nur wenn die Schule ein absolut neutraler Ort ist, hat das Kind auch eine Chance alternative Sichtweisen zu entwickeln. Nimm dochmal den schlimmsten anzunehmenden Fall: Eltern schicken ihr Kind in irgendeine IS-affilierte Koranschule in der gelehrt wird, dass alle Ungläubigen die Muslime unterdrücken und man dagegen vorgehen muss. Wenn das Kind dann in die Schule geht in der es christlichen Religionsunterricht gibt, aber keinen islamischen, dann wird das schwarz-weiße Weltbild der Fundamentalisten nur gestärkt. Wenn niemand eine Extrawurst bekommt, sondern alle einfach ein informatives Fach über Religion haben, dann hat die Schule schonmal einen Gegenpol gesetzt.
Genauso mit dem christlichen Kind. Lehrt die Schule das selbe wie die Sonntagsschule und die Eltern, dann hat man bereits drei Autoritäten die das selbe behaupten, das scheint auf jeden Fall war zu sein für ein Kind, nicht war? Es muss einen neutralen in der Faktor der Erziehung geben. Und da Eltern und Religion nicht neutral sein, sollte die staatliche Schule das zumindest anstreben.
 
Nur wenn die Schule ein absolut neutraler Ort ist, hat das Kind auch eine Chance alternative Sichtweisen zu entwickeln.

Dafür scheint es schon erstaunlich vielen Leuten gelungen zu sein. Zumal Schule niemals "ein absolut neutraler Ort" sein wird.

Nimm dochmal den schlimmsten anzunehmenden Fall: Eltern schicken ihr Kind in irgendeine IS-affilierte Koranschule in der gelehrt wird, dass alle Ungläubigen die Muslime unterdrücken und man dagegen vorgehen muss. Wenn das Kind dann in die Schule geht in der es christlichen Religionsunterricht gibt, aber keinen islamischen, dann wird das schwarz-weiße Weltbild der Fundamentalisten nur gestärkt. Wenn niemand eine Extrawurst bekommt, sondern alle einfach ein informatives Fach über Religion haben, dann hat die Schule schonmal einen Gegenpol gesetzt.
Deswegen bin ich ja wie @Cacau für islamischen Religionsunterricht in der Schule - auf Deutsch versteht sich. Hoffe in der Tat, dass sich das noch verstärkt in Deutschland ...

Genauso mit dem christlichen Kind. Lehrt die Schule das selbe wie die Sonntagsschule und die Eltern, dann hat man bereits drei Autoritäten die das selbe behaupten, das scheint auf jeden Fall war zu sein für ein Kind, nicht war? Es muss einen neutralen in der Faktor der Erziehung geben. Und da Eltern und Religion nicht neutral sein, sollte die staatliche Schule das zumindest anstreben.

Nochmal - Schule ist nicht neutral (auch nicht in anderen Fächern, wie ich an einem linken Sozialwissenschaften-Lehrer lernen durfte).
 
Deswegen bin ich ja wie @Cacau für islamischen Religionsunterricht in der Schule - auf Deutsch versteht sich. Hoffe in der Tat, dass sich das noch verstärkt in Deutschland ...

Wobei da fast noch wichtiger die Theologen sind. Die konservativen Islamverbände haben das erkannt und attackieren deswegen ja liberale Theologen wie Mouhanad Khorchide.

Nochmal - Schule ist nicht neutral

Es ist aber was anderes ob ein individueller Lehrer ne Präferenz hat oder die Schule insgesamt.
 
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