"außergewöhnliche" Sprachen

Pech. Hier gibts zum Glück einen "eigenen Japaner" für die Stadt. Der macht alles, Sprachkurse und Stadtführungen in japanisch, die aber an Deutsche gerichtet sind. Zieh um! ;)
 
Ich für meinen Teil spreche Walisisch und Japanisch, wobei letzteres ja kaum zu den außergewöhnlichen Sprachen gezählt werden kann; ersteres ist natürlich schon spezieller. Wenn es darum geht, eine weitere zu lernen, die man nicht an jeder Ecke hört, wären das in meinem Fall wohl Aramäisch und Qumran-Hebräisch, vielleicht auch Kiswahili.
 
Ich würde gerne die Sprache von Sauron lernen, dann würde ich gerne Tibetisch, Elbisch, die alte Sithsprache sowie deren Schrift gerne können, Arabisch hat eine wunderschöne aussprache aufgrund dessen würde ich sie gerne lernen. Die moderne Griechische Sprachen ebenfalls.
 
Ich kann Deutsch und Englisch fließend, sowie etwas Latein und ganz wenig Malaiisch und Französisch. Altgriechisch und Arabisch kann ich nicht, finde sie jedoch sehr interessant, vorallem, weil sie andere Buchstaben verwenden als die Römischen.

An fiktionalen Sprachen beherrsche ich Galactic Basic Standard aus Star Wars fließend... hey, es ist eine erfundene Sprache, die in einer fiktiven weit entfernten Galaxis als lingua franca dienen soll und dort ca. 10,000 nach deren Zeitrechnung von Forschern als Kunstsprache entwickelt wurde. Dass es wie das moderne Englisch auf der Erde klingt, ist reiner Zufall. ;)
 
Als Jugendlicher wollt ich mal elbisch lernen, hab das aber schnell als Zeitverschwendung abgetan. So was eignet sich halt nur für Fan Conventions. Oder für konspirative Unterhaltungen (schätze man würde als Terrorist das Leben eines BND Agenten zumindest erschweren wenn man sich zu allen konspirativen Treffen auf elbisch verabredet.;))
 
Arabisch hat eine wunderschöne aussprache aufgrund dessen würde ich sie gerne lernen.
O.K., der zitierte Post ist zwar knapp 6 Jahre alt :whistling:, aber ich bin da eben erst drüber gestolpert. Denn ich lerne ja Arabisch (bin sogar schon im Arabisch 2-Kurs ;-)) und ich muss sagen, dass ich diesen Würge- und Reibeisenlauten so gar nichts abgewinnen kann, und sie erst recht nicht "wunderschön" finde. Naja, dazu kommt noch, dass ich zu alt bin, um Arabisch "richtig" zu lernen. Laut Aussage unseres Dozenten müssten sich die Stimmbänder bereits in der Kindheit an Laute wie z.B. das sog. "ayn" gewöhnen, sonst lernt man es einfach nicht mehr. Mir bekannte Araber haben diese Aussage dahingehend bestätigt, dass sie von Deutschen erzählten, die seit Jahrzehnten im Libanon oder im Irak wohnen, aber gewisse Laute einfach nicht hinkriegen. Und bevor hier jemand nach meinem Alter fragt: Ihr seid auch ALLE zu alt dafür ;-). Außer, es sind Kinder unter uns. Dann könnte das noch was werden.

Und da ich ja eine unerträgliche Klugscheißerin bin, muss ich hier eine kleine Berichtigung vornehmen:
Die Sprache selbst heißt eigentlich nur "Swahili", die Vorsilbe "Ki" bedeutet "das". In diesem Zusammenhang wurde das "Ki" falsch benutzt, es sei denn, es wäre im Vorfeld auch "das Aramäische" usw. geschrieben worden.

Wie ich schon sagte: unerträglich :whistling:
 
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Laut Aussage unseres Dozenten müssten sich die Stimmbänder bereits in der Kindheit an Laute wie z.B. das sog. "ayn" gewöhnen, sonst lernt man es einfach nicht mehr.

Halte ich für absoluten Nonsens. Wenn keine medizinischen Gründe vorliegen, dann lässt sich die Kehlkopfmuskulatur auch im Erwachsenenalter noch bewusst trainieren, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Damit verdienen Schauspieler und Sänger nämlich unter anderem ihr Geld.

Ist eine reine Frage des Aufwandes, der Wiederholung und der Kontrolle. Wenn man allerdings nur ein mal pro Woche was macht, dann wird das natürlich nichts.
 
Ich hoffe ja immer noch dass Übersetzerprogramme in absehbarer Zeit so gut werden dass wir irgendwann alle mit einem kleinen Protokolldroiden für die Hosentasche durch die Gegend laufen. ^^
 
Oder man führt eine einzige Weltsprache ein. Früher oder später wird es wahrscheinlich dazu kommen, wenn die Globalisierung durch das Internet und verbesserte Reisemöglichkeiten voranschreitet.
 
Halte ich für absoluten Nonsens. Wenn keine medizinischen Gründe vorliegen, dann lässt sich die Kehlkopfmuskulatur auch im Erwachsenenalter noch bewusst trainieren, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Damit verdienen Schauspieler und Sänger nämlich unter anderem ihr Geld.

Ist eine reine Frage des Aufwandes, der Wiederholung und der Kontrolle. Wenn man allerdings nur ein mal pro Woche was macht, dann wird das natürlich nichts.
Da du das Ganze mit "Halte ich ..." eingeläutet hast, muss ich jetzt doch mal nachfragen, ob dies wirklich nur eine Meinung von dir ist, oder ob du da genauere Erkenntnisse oder gar Erfahrungen hast. Kennst du jemanden, der im "hohen";-) Alter - ich sage jetzt mal mit über 30 - noch eine Sprache wie Arabisch, Chinesisch oder Russisch akzentfrei gelernt hat?
Meine persönliche Erfahrung (plus die Erfahrung anderer Arabisch-Lerner plus die Aussagen der mir bekannten Araber) geben dem Statement meines Dozenten nämlich eigentlich recht, insofern bin ich natürlich sehr an gegenteiligen Erfahrungen interessiert.
 
Da du das Ganze mit "Halte ich ..." eingeläutet hast, muss ich jetzt doch mal nachfragen, ob dies wirklich nur eine Meinung von dir ist, oder ob du da genauere Erkenntnisse oder gar Erfahrungen hast.

Selbstverständlich ist das nur meine Meinung. ;)

Kennst du jemanden, der im "hohen";-) Alter - ich sage jetzt mal mit über 30 - noch eine Sprache wie Arabisch, Chinesisch oder Russisch akzentfrei gelernt hat?

Was verstehst du denn überhaupt unter Akzentfreiheit?

So, wie ich das sehe, kriegt nämlich nicht einmal ein Großteil aller deutschen Bundesbürger akzentfreies Hochdeutsch auf die Reihe, ohne dabei in einen örtlichen Dialekt zu verfallen. Wer es nicht schafft, sich vom bergischen Platt oder vom Niederbayrischen während eines binnendeutschen Telefonats zu lösen, der wird selbstredend auch keine andere Fremdsprache sauber hinbekommen.

An dieser Stelle müsstest du mich nämlich erst einmal davon überzeugen, dass dein Dozent von sich aus nicht schon den Sprachunterricht mit seinem eigenen Akzent einfärbt.

Meine persönliche Erfahrung (plus die Erfahrung anderer Arabisch-Lerner plus die Aussagen der mir bekannten Araber) geben dem Statement meines Dozenten nämlich eigentlich recht, insofern bin ich natürlich sehr an gegenteiligen Erfahrungen interessiert.

Meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass alle willkürlich steuerbaren Muskeln trainiert werden können. Und damit ist dieser Austausch eigentlich schon in sich erschöpft.

Die menschliche Stimme ist nun mal das älteste und am weitesten verbreitete Musikinstrument überhaupt. Es zu erlernen ist sehr einfach. Aber es wirklich zu meistern, kann sehr lange dauern und viele werden es auch nie schaffen (wollen).

Aber wer es erlernen kann, ein mittleres C4 zu singen und zu halten, der kann auch jedes andere Geräusch produzieren, wozu der menschliche Körper imstande ist, von offensichtlichen Dingen wie der sehr personenbezogenen Klangfarbe und der natürlichen Tonhöhe des jeweiligen Menschen einmal abgesehen. Dass ein 2-Meter-Mann mit einem gigantischen Lungenvolumen einfach anders spricht, als eine zierliche Dame von gerade mal 145 Zentimetern dürfte klar sein. Aber ist das noch Akzent oder schon körperliche Eigenschaft?

Mir kann hier einfach keiner erzählen, dass man eine bestimmte Sprech-/Singtechnik nicht mehr erlernen könne, weil man schon zu alt sei. Das sagt nämlich nur Yoda über zu alte Skywalkers und der hat sich bekanntermaßen auch geirrt.
 
Bin soeben per Suchfunktion auf dieses Thema gestoßen, das gerade große Relevanz für mich hat. Vielleicht geht es anderen Usern ja ähnlich.
Vor ein paar Monaten habe ich begonnen, im Selbststudium Japanisch zu lernen (verschiedene Apps und Vokabeltrainer) und hab mich auf Anhieb in die Sprache verliebt, obwohl ich nicht behaupten kann, sie sonderlich wohlklingend zu finden. Aber so etwas ist ja immer Geschmacksache. So ist die schönste Sprache entgegen der landläufigen Meinung auch nicht Französisch für mich, sondern am ehesten Italienisch, dicht gefolgt von Türkisch. Polnisch finde ich auch klasse und im Bereich der slawischen Sprachen sträflich unterbewertet.

Aber zurück zu Japanisch: die gesprochene Sprache samt Grammatik ist ja verhältnismäßig sehr easy. Bis auf kleine Besonderheiten in der Aussprache (r, n, u...) bedarf es auch keiner außergewöhnlichen Zungenakrobatik, um gut verstanden zu werden. Die eigentliche Herausforderung scheint mir tatsächlich im Erlenen der Schriftsprache (Kanji) zu liegen, sowie in der Aneignung des Alltagsjapanisch, das sich teilweise stark vom vorwiegend gelehrten "formalen Japanisch" unterscheidet. Die Höflichkeitsriten in Japan sind ja fast schon eine Wissenschaft für sich. :-D

Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht (ausschließlich/vorwiegend) mit einem klassischen Lehrwerk lerne (nachdem ich mal in "Minna no nihongo" reinschnupperte), sondern YT-Kanäle wie "Easy Peasy Japaneasy" klar bevorzuge.

Wie handhabt ihr das? Sowohl aufs Japanische bezogen, als auch das Sprachenlernen ganz allgemein? :-)
 
Ich hoffe ja immer noch dass Übersetzerprogramme in absehbarer Zeit so gut werden dass wir irgendwann alle mit einem kleinen Protokolldroiden für die Hosentasche durch die Gegend laufen. ^^
Ganz so weit ist es zwar noch nicht. Dennoch muss ich sagen dass ich mich mit meinem Smartphone bisher außerordentlich gut durch Japan schlagen kann. Man mag die Dinger ja manchmal verfluchen, aber hier (und dank Google Maps etc) ist die Technik echt mal ein Segen.

Edit: Zur Frage des Vorposters: Ich denke das hat halt auch viel mit Motivation, also wollen zu tun. Ich hab in meiner Schullaufbahn vier Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Latein, Spanisch) gelernt, wirklich beherrsche ich aber nur Englisch. Die anderen sind halt eher verkümmert, da nie benutzt (und Latein ist ja eh ne tote Sprache). Und ich hätte zwar einerseits große Lust auf mehr Fremdsprachen, z.B. Chinesisch und Japanisch. Aber hier schrecken mich halt die fremden Schriftzeichen sehr ab. Was nützt es da, wenn ich dem Gegenüber zwar höchst konstruierte Schulsätze vorsagen kann, aber nicht mal in der Lage bin ohne Hilfsmittel zu lesen was das Restaurant auf der Speisekarte hat, weil alles auf Kanji ist..?
 
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Und ich hätte zwar einerseits große Lust auf mehr Fremdsprachen, z.B. Chinesisch und Japanisch. Aber hier schrecken mich halt die fremden Schriftzeichen sehr ab. Was nützt es da, wenn ich dem Gegenüber zwar höchst konstruierte Schulsätze vorsagen kann, aber nicht mal in der Lage bin ohne Hilfsmittel zu lesen was das Restaurant auf der Speisekarte hat, weil alles auf Kanji ist..?

Guter Punkt. Ich halte es auch für den falschen Ansatz, sich beim Japanischen (oder auch Chinesischen) auf die romanisierte Alphabetisierung zu verlassen (Romanji usw). Wie du selbst anführst, steht man dann spätestens im Land selbst an, wenn man die Sprache überhaupt nicht lesen kann. Zudem würde mir damit auch ein wichtiger Teil Kultur fehlen, der das Sprachenlernen überhaupt erst zu einem vollwertigen Erlebnis für mich macht.

Was nützt es da, wenn ich dem Gegenüber zwar höchst konstruierte Schulsätze vorsagen kann, aber nicht mal in der Lage bin ohne Hilfsmittel zu lesen was das Restaurant auf der Speisekarte hat, weil alles auf Kanji ist..?

Dazu hätte ich eine Frage:
Wie verbreitet sind eigentlich Furigana im japanischen Alltagsleben? Beispiel Speisekarte: werden diese auch in Hiragana/Katakana übersetzt? Diese beiden Alphabete empfinde ich nämlich als leicht und rasch zu erlernen. Und beim Lesen in Anfängerwerken bekommt man mehrheitlich den Eindruck vermittelt, als würde das bereits reichen, um in Japan zurecht zu kommen. Eben aufgrund der Furigana, die als Hilfe über (oder neben) die Kanji geschrieben werden.
Sollte das nicht so sein und Furigana eher die Ausnahme denn Regel sein, empfände ich es als ziemlich kontraproduktiv, Vokabel zuerst in Hiragana zu erlernen, um sie irgendwann später nochmals in Kanji lernen zu müssen. Die meisten Anfängerkurse sind aber genau so aufgebaut.
 
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