Autofahren nur noch für Reiche?

Mein Mann benötigt sein Auto, um täglich weit zur Arbeit zu fahren! Ich selbst kann zum Glück die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, da ich mitten in der Stadt wohne mit Straßenbahn-und Bus-und S-Bahnanschluss. Habe ich echt Glück gehabt.
 
(Offtopic)
Jace schrieb:
Sieht man von größeren Verschwendungen für irgendwelche Straßen, die niemand nutzt, Brücken, die nie zuende gebaut werden oder was weiß ich, ab.
Ich bin der Meinung, daß man nicht davon absehen sollte. Gerade solche Sachen kosten verdammt viel Geld, welches der "Kleine Mann" in Form von Steuern blechen muss.
Hier mal ein Beispiel, welches ich gestern auf ARD bei Fakt gesehen habe :
"Hochseehafen" Schwedt | DasErste.de

In Schwedt (Brandenburg) wurde ein neuer Hafen gebaut. Für gute 34 Millionen. Dummerweise liegt der Hafen nicht am Meer. Also muss man eine Wasserstrasse bauen... für weitere gute 40 Mille. Dann noch einen Kanal in Polen für 5 Millionen, und eine Vertiefung des Dammschen Sees, auch in Polen für 12 Millionen.
Und warum?
Und all das nur, weil Schwedt nicht am Meer liegt und sich das auch durch noch so viele Steuergelder nicht ändern lässt.

DAS ist doch mal eine Verschwendung. Und das traurige ist, daß das kein Einzelfall.
 
Auch Offtopic, denn diesen

Sieht man von größeren Verschwendungen für irgendwelche Straßen, die niemand nutzt, Brücken, die nie zuende gebaut werden oder was weiß ich, ab.
Satz kann auch ich nicht so stehen lassen.

Ich weiß was besseres: Sehen wir doch einfach mal von allen Verschwendungen ab. Was wird nach dieser Neubetrachtung denn dann bitte nicht dem Volke wieder zugeführt? :rolleyes:

Tja da fällt mir noch mein liebstes Ärgernis ein, das nicht direkt eine Steuer darstellt. Obwohl ich schon ne ziemliche Ähnlichkeit mit der Sekt-Steuer, der Tabbak-Steuer und dergleichen sehe.
Die Rede ist von der GEZ. Für Unterhaltung sorgen die öffentliche Rechtlichen Sender kaum noch, und wenige nehmen sie dafür noch in Anspruch. Die privaten Sender kosten nichts, man muss sich halt nur öfter mal Werbung antun - doch selbst da kann man ja umschalten oder einfach was anderes tun. Da wird man nicht gezwungen. Von Menschen die ihren Fernseher nur dazu benutzen um DVD und Viedo zu guggen wollen wir mal ganz schweigen.

Die einzige Legitimation für die GEZ war die seriöse Berichterstattung durch die so finanzierten öffentlich Rechtlichen Medien.
Nur haben genau diese Medien diesen Legitimationsgrund verspielt in dem sie bewiesen haben, dass sie genauso gerne Boulevard-Nievou betreiben.
Neutrale Berichterstattung sucht man sich heute lieber im Internet zurecht, aus möglichst mehreren Quellen. Oh ich vergaß, dafür soll man ja mittlerweile auch GEZ blechen. Gut und schön, würde man nicht so viel Geld in Filtersoftware investieren (und hier sei erwähnt, dass ich mich frage wie lange der Trick mit anderer Browsersoftware oder .com-Suchmaschinen denn noch funktionieren wird); alles damit die Leute nur das raussuchen können, was Väterchen Staat für gut erachtet. Damit hat sich dieser Aspekt kaum dass er hinzu gezogen wurde auch schon wieder von selbst erledigt.
 
Jedihammer hat es schon gesagt: dieser Thread ist ein Paradebeispiel für die deutsche Mecker-Tradition. Ich fasse es nicht, was ich hier teilweise lese.

Fangen wir mal mit dem Auto an, was unbedingt nötig ist, um sein Leben zu führen. Da wären also als erstes mal die öffentlichen Verkehrsmittel. Die gibt es nicht nur überall, die sind auch noch weitaus umweltfreundlicher. Wenn man natürlich draußen im Grünen leben möchte, muss man sich wohl leider auf den Fahrplan einstellen oder teuren Sprit kaufen. Aber das ist ein Luxusproblem!

Gehen wir weiter zu dem deutschen Volk was durch Steuern ausgenommen wird. Jace hat es schon wunderbar gesagt. Die Diäten haben den Ausgabenteil für Soziales überflügelt. Ich möchte hier noch einmal unterstreichen, dass dieser Satz die pure Ironie ist. Sozialausgaben machen 50% (!!!!!) des deutschen Bundeshaushaltes aus. Die Personalkosten sind ein verschwindend geringer Anteil.
Und dann kommen wir mal zu der Frage, weshalb es all diese Steuern gibt. Also mal abgesehen von Krankenhäusern, Schulen, Feuerwehr, Polizei (ach, sowas bräuchten wir doch in Deutschland eigentlich gar nicht), werden davon Straßen finanziert, Bauern subventioniert, Arbeitslose durchgefüttert und und und...
Der gesamte Steuerapparat dient nur dazu, das Geld von den Reichen zu nehmen und an sozial schwächere umzuverteilen. Aus diesem Grund ist die Einkommenssteuer gestaffelt, die Mehrwertsteuer eingeteilt (kleiner Prozentsatz für wichtiges, hoher Prozentsatz für darüber hinausgehendes), Luxusgüter werden extra besteuert (Grundstücke, Autos, Tabak, Sekt...)
Wer sich diese Luxusartikel jetzt natürlich leisten will, der muss auch die Steuern zahlen!

Kommen wir zum letzten und eigentlichen Thema: Ölpreis!
Öl wird ebenfalls von Deutschland subventioniert, damit es einen stabilen Preis annimmt (Oh nein, der böse Staat nimmt uns unser Geld weg und steckt es zu 100% in die eigene Tasche oder in unsinnige Projekte), die aktuelle Ölproblematik liegt an dem schwachen Dollar und der Instabilität im Nahen Osten. Klar, man könnte jetzt argumentieren, dass die Ökosteuer gefälligst abgeschafft werden soll. Aber dann heulen wieder sämtliche Naturschützer dieser Welt rum! Man KANN es als Regierung nicht jedem Recht machen. Man kann nur einen Kurs wählen, der möglichst vielen Leuten passt. Das ist natürlich schwer, wenn wir eine Wahlbeteiligung von vielleicht 50% haben. Der Rest beschränkt sich aufs lamentieren.

Natürlich, die aktuelle Situation ist nicht rosig. Aber ich kann es nur immer wieder wiederholen, dass wir in Deutschland einen Lebensstandart haben, der so dermaßen hoch ist, das ein etwas teurerer Spritpreis schon alle aus der Fassung bringt.
 
@ Death Fire

Es geht hier glaube ich nicht darum, den Sinn und Zweck von Steuern und Abgaben grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern darum, daß man bei dieser - wie auch bei allen anderen Dingen - nur ungerne für dumm verkauft und beschissen wird.
Auch ging es im Ausgangspost nicht primär um die gestiegenen Spritpreise, sondern darum, daß die Regierung (schon wieder!) plant, "ältere" Autos höhre zu besteuern.

Dazu mal mein ganz persönliches Beispiel:

Ende 2002 kaufte ich mir einen Neuwagen, einen Diesel, der zum damaligen Zeitpunkt State-of-the-Art war, was sämtlich Abgas-, Umwelt- und sonstwas Normen anging. Zudem lohnte sich ein Diesel, da wir (da war ich noch verheiratet) locker auf 40.000 km im Jahr kamen, und sich dabei der niedrigere Verbrauch und der ca. 20 Cent günstigere Sprit schon bemerkbar machten.
Nun ist das Gefährt keine 6 Jahre alt, und bereits im Winter letzten Jahren bekam ich einen netten Brief vom Finanzamt, daß mein Auto nun angeblich nicht mehr State-of-the-Art in Umweltdingen sei, und ich doch bitte ab sofort mehr Steuern für diese elende Dreckschleuder abdrücken solle.
Und genau das ist himmelschreiender Blödsinn! Ein Motor wird nicht in knapp 5 Jahren vom Umweltengel zur Dreckschleuder, genauso wie es Umwelttechnisch absoluter Quatsch ist, sich alle 5 Jahre einen Neuwagen anzuschaffen, der vielleicht ein paar Miligramm weniger Schadstoffe in die Luft bläst, als das Vorgängermodell, aber genau mit diesen heiligen Umwelt- und Klimaschutzzielen versucht man uns diese willkürlichen Steuererhöhungen als gut und richtig zu verkaufen.
Ein Auto verbraucht nämlich nicht nur Rohstoffe und produziert Schadstoffe, wenn es gefahren wird, sondern ganz besonders dann, wenn es gebaut wird, und mit der Energie und den Rescourcen, die verbraucht werden, um einen neuen Fiat zu bauen, könnte ich meinen alten Fiat vermutlich noch 10 Jahre fahren, bis er auseinanderfällt.
Diese Steuererhöhungen dienen allein dem Zweck, die Auftragsbücher der Autoindustrie - die unbestreitbar einer der Eckpfeiler unserer Wirtschaft ist - gefüllt zu halten, aber bei einem Volk von Mülltrennern verkauft man diese eben viel besser, wenn man ein Klimaschutzmäntelchen drumhängt. Dann verkauft man sogar jedem noch eine Umweltzonenplakette für'n 5er obendrein.
Wollen wir mal wetten, ob sich diese Plaketten und die Straßenschilder dazu länger oder kürzer halten werden, als die G-Kat-Plaketten und die Sommersmog-Schilder vor ca. 15 Jahren? :)

C.
 
Was heißt hier -rummeckern-?! Das ist Kritik! Nicht umsonst beschäftigt man sich im deutschen Fernsehen damit, dass, obwohl man nicht verschwenderischer lebt als vor Monaten, immer weniger im Geldbeutel der Arbeitnehmer ist. Heute las ich, dass nun auch das Handwerk in Deutschland fordert, die Steuern zu senken, nicht zu erhöhen! Die Kaufkraft lässt immer mehr nach. Ich bekam gerade eine Mieterhöhung der Warmmiete rein: 50 Euro!!!Warmwasser usw.Überall erhöht man was, ob Fahrpreise, Steuern, Benzin usw..
Death Fire, du bist ein Schönredner-laber, laber! Die Realität für die meisten von uns, ist anders!! Und lies bitte das nächste mal den Eröffnungspost richtig-es ging um mögliche weitere Steuererhöhungen!!!
 
@Crimson Dein Beispiel ist auch völlig ok.
Sowas würde mir auch gegen den Senkel gehen.

Nur dieses "in Deutschland wird das Volk ausgenommen".. da sträuben sich mir die Haare.
Natürlich wird man teilweise stark gebeutelt.. mit dummen Steuern, Abgaben und was weiß ich.
Aber unter ausnehmen verstehe ich etwas völlig anderes.
Hier wird darauf rumgereitet, dass der deutsche Staat so verschwenderisch ist.. aber tut mir Leid.. der absolut größte Anteil von dem Geld, dass uns aus der Tasche gezogen wird, fließt in irgendeiner Form auch wieder zurück.
Selbst ein Hafen für den 40 Millionen verpulvert wurden, war gut gemeint, aber ******* umgesetzt.
Hier wird so getan, als wäre das an der Tagesorndung und nebenbei würden sich alle Politiker bereichern während das deutsche Volk verhungert.

Natürlich ist die Sektsteuer völliger Schwachsinn.. ja.. der einzige Zweck ist es, damit Geld für den Fiskus zu beschaffen. Nur.. was passiert mit dem Geld?

Ok. Halbieren wir die Steuern.. aber dann schaffen wir bitte gleichzeitig alle Sozialleistungen ab. Ich wär der erste, der sich dafür anmeldet.
 
sorry, wenns teilweise am Thema vorbei war. Ich habe mich aber auf Argumente bezogen, die hier schon gefallen sind!
Leonie, ich bin sicherlich kein Schönredner, aber ich bin auch kein Schwarzmaler. Ich betrachte das ganze möglichst neutral und hinterfrage die Aktionen. Und meistens gibt es dafür einen guten Grund!
Das Beispiel von Crimson ist natürlich krass und schade. Aber wie bereits gesagt ist das eine Folge des aktuellen Umwelttrends. Und den hat sich nicht die Politik ausgedacht, sondern der wird von vielen vielen Bürgern in Deutschland getragen!

@ Jace: Gegen den Vorschlag hätte ich auch nichts! Aber damit würde man es auch keinem recht machen und alle würden meckern, wie es der Staat wagen kann, weniger Geld für seine Bürger auszugeben.
 
Wir sind auch keine Schwarzmaler, sondern erleben die Tatsache, dass wir immer weniger Geld im Geldbeutel haben. So einfach ist das zu verstehen. Wir haben aber auch bereits unseren eigenen Haushalt!!
 
Nur dieses "in Deutschland wird das Volk ausgenommen".. da sträuben sich mir die Haare.
Natürlich wird man teilweise stark gebeutelt.. mit dummen Steuern, Abgaben und was weiß ich.
Aber unter ausnehmen verstehe ich etwas völlig anderes.

schönes Beispiel:
Inflation liegt bei akt. 3,5 %.

Lohnerhöhung gab es letztes Jahr (MAX) 3% -> weniger Realeinkommen

UND NUN KOMMTS:

Kommt man mit der Lohnerhöhung über bestimmte Schranken, darf man mehr Steuern zahlen -> weniger Effektiveinkommen

Und das nur, weil die Schranken eben NICHT an die Inflation angepasst werden.

Und so kommt es, dass ich akt. TROTZ Lohnerhöhung weniger Geld zur Verfügung habe als letztes Jahr....


EDIT: zum Thema: Für mich ist Auto ein absoluter Luxus und ab und zu bin ich froh, wenn ich mal eines fahren darf - von selber haben wag ich noch nichtmal zu träumen....
 
Was soll mir dein Beispiel sagen?
Sinkendes Realeinkommen bedeutet man wird vom Staat ausgebeutet?
Oder speziell bezogen auf die Steuerschranken die nicht angepasst werden?
 
Sinkendes Realeinkommen bedeutet nunmal genau das was es bedeutet. Das Realeinkommen der Haushalte sinkt. Da gibt es nichts zu deuten dran. Aufgrund der ganzen Abgaben und der unglaublich gestiegenen Preise für Energie in jeglicher Form bleibt dem Durchschnittshaushalt einfach weniger zum Leben. Trotz Lohnerhöhungen oder sonst was.

Und von dem weniger sollen alle dann noch ihre Altervorsorge selbst finanzieren. Wie soll man denn zurücklegen wenn es jeden Monat null auf null aufgeht? Wir haben ein Auto und fahren damit aber nur das nötigste. Mehr geht einfach nicht und muss ja auch nicht sein. Aber ein Auto als Luxusgegenstand zu sehen? Also eigentlich ist das ein Gegenstand des täglichen Bedarfs und in Deutschland war das auch mal so, dass der Besitz einen solchen Autos vom Staat auch befürwortet und stellenweise gefördert wurde. Wenn ich mir heute anhören muss ich sei ein dekadenter, Luxusverwöhnter Wohlstandsgesellschafts-Mensch nur weil ich ein Auto fahren will dann muss ich schon sehr wundern.
 
Ich sag nur danke......ich verfeuer aus BERUFLICHEN Gründen 75 € (FÜNFUNDSIEBZIG) Euro in der Woche....vor nicht all zu langer Zeit (2 Jahre oder so) waren es (bei gleicher Entfernung) 56 €. Und vor knapp 8 Jahren waren es 40 €. Innerhalb von 8 Jahren hat sich der Spritpreis nahezu verdoppelt, während mein Nettoeinkommen sich nur unwesentlich erhöht hat (lassen wir es mal alles im allen 5-6 % sein). Von den explodierenden Energiekosten (ebenfalls Verdopplung binnen 3 Jahren) mal ganz zu schweigen. In was für einem gottverdammten Land leben wir eigentlich?
Die Konzerne machen MILLIARDEN GEWINNE und ziehen uns immer mehr das Geld aus der Tasche....von der (den Kleinbürger) ruinierenden Steuerpolitik von Vater Staat ganz zu schweigen.

Ihr könnt mich für Blauäugig halten, aber in meinen Augen ist es an der Zeit für einen absoluten Generalstreik. Das Maß ist übervoll. Mit dem Geld was ich heute verdiene hätte ich vor 10 Jahren super leben können, hätte für mein Alter vorsorgen können und auch sparen können. Aber das ist nun nicht mehr möglich. Ich kann mir nimmals die dringende Reperatur meines Autos leisten....wenn mir die Karre verreckt, bin ich dann voll der Depp......denn dann verliere ich meinen Job. SO kann es nicht weitergehen.

Und nebenbei...an unsere alternativen Ökos hier......
Unsere Gesellschaft basiert nun mal auf dem Auto und dem LKW um existieren zu können.
Solange es keine Alternative gibt, wird das auch so bleiben. Leute die argumentieren, je teuerer der Sprit, desto besser für die Umwelt...die mögen zwar net unrecht haben.....aber die können mir dann die Mehrkosten gern ersetzen, die ich hab, nur um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen....und wer mir jetzt mit öffentlichem Nahverkehr kommt.....den lach ich aus....den der funktioniert vlt in einer Großstadt...und bei nem Job wo man immer an die selbe Stelle muss (Bürohengste etc.), aber nicht bei Menschen, die wechselnde Einsatzorte haben (fast täglich) und flexibel sein müssen. Denn der ÖPNV ist alles...nur net flexibel.
 
Mal ein bissl OT...
Mir scheints, als ob hier alle in Großstädten leben, von wegen auch ohne Auto und mit dem ÖNV kommt man super aus... Also ich hab schon so einige Orte gesehen, aus denen man wenn man unter 18 ist nicht rauskommt, tagsüber vielleicht gerade noch, aber um 6 musst du daheim sein weil der letzte Bus fährt... :rolleyes:
In großen Städten mag das ja funktionieren (ich weiß das, ich wohn ja selber in einer ;) ), aber sobald man aufs Land kommt ists einfach aus damit.

Und das Argument, man solle doch einfach in die Stadt ziehen deshalb, finde ich leicht... seltsam :konfus: Schließlich kostet das Leben in einer Großstadt um einiges mehr (ich habe den direkten Vergleich gerade da), um mal nur ein Beispiel zu nennen.


Daher bin ich der Meinung, dass heutzutage jeder die Möglichkeit haben sollte, sich zumindest hin und wieder Autofahren leisten zu können - von den Geschäftsleuten, die aufs Auto eh angewiesen sind, einmal abgesehen. Man ist schon arg raus aus dem Leben ohne ein Auto.

Das nur mal so am Rande... ;)
 
Wenn ich sehe wieviele Idioten sich noch auf der BAB rumtreiben ist Benzin noch viel zu billig.Von mir aus kann der Liter auch 2.50 kosten,vielleicht werden die Straßen dann etwas leerer.
 
Hm bei diesem Thema könnte es sein das ich durch meine Meinung wieder mal die Gemüter erhitze deswegen beschränke ich mich auf Fakten.

Ich bin auf mein Auto angewiesen, gut auch ich habe einen Bahnhof um die Ecke den ich nutzen könnte. Allerdings arbeite ich in der Pflegebrange (wahrscheinlich falsch geschrieben ich weis) was bedeutet das ich erstens Schichtdienst habe und zweitens diese Schichten sich spontan ausdehnen können. Ich habe als ich noch mit dem Zug zur Arbeit gefahren bin ständig die Fahrzeiten verpasst sodass ich hundemüde noch eine Stunde am Bahnhof verbringen musste. Morgens wenn ich zur Frühschicht fahren wollte (die heikelste Zeit weil man alle aus dem Bett holen muss) kamen die Züge einfach mal gar nicht was mir riesen Ärger und den Zorn meiner Kollegen einbrachte weil es nicht nur einmal vorkam und meine Kollegen für mich mitarbeiten mussten.

Was ich von der Bahn halte wissen hier einige.

Nun ich hab mir dann also ein Auto gekauft, eine das ich mir leisten kann. Einen alten Golf II. Die Steuern sind teuer und von den Spritpreisen muss man gar nicht mehr reden. Habe als ich noch weiter weg wohnte jede Woche volltanken müssen. Süße 75 ? die Woche hab ich verpulvert.

Und nein ich wünsche mir nicht das der Sprit 2.50 ? pro Lieter kostet das wäre mehr als fatal.

Neulich waren (anscheinend) Wohlstandskinder Umwelt Aktivisten in "meiner"Innenstadt unterwegs und forderten das Verbot aller alten Autos. Auf meinen höfflichen Hinweis das so viele alte Autos unterwegs sind weil sich die Menschen keine neuen Autos leisten können konnte mir keiner etwas sagen.
 
Death Fire schrieb:
Fangen wir mal mit dem Auto an, was unbedingt nötig ist, um sein Leben zu führen. Da wären also als erstes mal die öffentlichen Verkehrsmittel. Die gibt es nicht nur überall, die sind auch noch weitaus umweltfreundlicher. Wenn man natürlich draußen im Grünen leben möchte, muss man sich wohl leider auf den Fahrplan einstellen oder teuren Sprit kaufen. Aber das ist ein Luxusproblem!
Oftmals hat man dann aber das Problem, daß die Busse etc. nur alle Stunde fahren. Aber selbst das würde ja noch gehen.
Aber verrate mir mal, wie ich mit einem dicken und schweren Kinderwagen meinen Einkauf tätigen soll?
Ok... man könnte jeden Tag ein bischen kaufen... aber wie zum Henker soll ich bitte schön schwere Getränkekisten nach Hause befördern? Das interessiert dann niemanden. Und nicht immer hat man jemanden an der Hand, der einen eventuell mal fahren könnte.
Ergo...
Busse und Bahnen sind also auch nicht DIE Lösung.

Death Fire schrieb:
Der gesamte Steuerapparat dient nur dazu, das Geld von den Reichen zu nehmen und an sozial schwächere umzuverteilen.
Dann verrate mir doch mal, warum die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer o_O.

Death Fire schrieb:
Öl wird ebenfalls von Deutschland subventioniert, damit es einen stabilen Preis annimmt (Oh nein, der böse Staat nimmt uns unser Geld weg und steckt es zu 100% in die eigene Tasche oder in unsinnige Projekte),
Zu dem Thema gab es gestern abend einen netten Beitrag auf MDR. Ich bring mal ein Beispiel zum Thema Sprit, wenns genehm ist:
Die persönliche Benzinrechnung für Erich M. sah 1993 so aus: Im Jahresdurchschnitt zahlte er für die Fahrten zur Arbeit 387 Euro für Benzin, davon waren 286 Euro Steuern. Das entspricht 51 Cent Steuern pro Liter Benzin bei einem Zapfsäulenpreis von 69 Cent. Über die Pendlerpauschale konnte er sich vom Finanzamt etwa 278 Euro erstatten lassen. Also fast alle Steuern. Damals konnte man 33 Cent je Kilometer ansetzen.

Heute zahlt er für die gleiche Menge Benzin pro Jahr 841 Euro- mehr als das Doppelte im Vergleich zu 1993. Auch die Steuerlast hat sich fast verdoppelt. Heute kassiert der Staat bei der Fahrt zur Arbeit 527 Euro Steuern pro Jahr von Erich M. Das entspricht einer Steuerlast von 94 Cent je Liter bei 1,50 Euro Zapfsäulenpreis. Doch von der Steuer bekommt er heute nichts zurück. Die Pendlerpauschale wurde für Leute wie ihn, die nicht mehr als 20 km zur Arbeit fahren, gestrichen.
Und von wegen, es würde von den Reichen genommen werden:
Was die Fahrten zur Arbeit betrifft, wird bei Arbeitnehmern und Selbstständigen mit unterschiedlicher Elle gemessen. Als Arbeitnehmer wird Erich M. steuerlich benachteiligt, wenn er mit dem Auto zur Arbeit fährt. Wenn er selbständig wäre, könnte er die Fahrten mit seinem Dienstwagen hingegen steuerlich absetzen. Auch der Kaufpreis für den Firmenwagen können Selbstständige absetzen. Den Ersatz für seinen 15 Jahre alten Ford müsste Erich M. vollständig selbst tragen und könnte ihn nicht vom Finanzamt subventionieren lassen. An dieser Dienstwagenregelung will die Bundesregierung jedoch nicht rütteln.
Jetzt komm nochmal mit dem Spruch-.-

Jace schrieb:
Ok. Halbieren wir die Steuern.. aber dann schaffen wir bitte gleichzeitig alle Sozialleistungen ab. Ich wär der erste, der sich dafür anmeldet.
Ja nee... is klar...
soll man dazu eigentlich noch was sagen? Wenn man nix hat... wie beim Leibhaftigen soll man dann Steuern zahlen?
Und nicht jeder ist ein Schmarotzer, der nur auf Kosten des Staates leben will. Viele, die einfach nicht arbeiten können, weil sie körperlich nicht in der Lage sind, oder weil sie vielleicht zuhause den Nachwuchs großziehen, hätten mehr als nur die Arschkarte gezogen.
Dieser Satz ist in meinen Augen, der größte Mist, der bisher hier gefallen ist.

Annie Steele schrieb:
Ich bin auf mein Auto angewiesen, gut auch ich habe einen Bahnhof um die Ecke den ich nutzen könnte. Allerdings arbeite ich in der Pflegebrange (wahrscheinlich falsch geschrieben ich weis) was bedeutet das ich erstens Schichtdienst habe und zweitens diese Schichten sich spontan ausdehnen können. Ich habe als ich noch mit dem Zug zur Arbeit gefahren bin ständig die Fahrzeiten verpasst sodass ich hundemüde noch eine Stunde am Bahnhof verbringen musste. Morgens wenn ich zur Frühschicht fahren wollte (die heikelste Zeit weil man alle aus dem Bett holen muss) kamen die Züge einfach mal gar nicht was mir riesen Ärger und den Zorn meiner Kollegen einbrachte weil es nicht nur einmal vorkam und meine Kollegen für mich mitarbeiten mussten.
Den Spaß kenne ich nur zu gut.
Das Krankenhaus, in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, ist nur zehn KM von mir entfernt. Mit nem Auto würde ich ungefähr zehn Minuten brauchen, bis ich da wäre. Mit dem Zug brauche ich ne Stunde... wenn sie denn auch pünktlich fahren würden.
Als letztens die Streikperiode ausgebrochen war, kam ich teilweise gar nicht zur Arbeit/ Schule. Kam natürlich sehr gut...
Und der ganze Spaß nur, weil man es kaum mehr leisten kann, ein Auto auch nur zu besitzen.
 
Ja nee... is klar...
soll man dazu eigentlich noch was sagen? Wenn man nix hat... wie beim Leibhaftigen soll man dann Steuern zahlen?
Und nicht jeder ist ein Schmarotzer, der nur auf Kosten des Staates leben will. Viele, die einfach nicht arbeiten können, weil sie körperlich nicht in der Lage sind, oder weil sie vielleicht zuhause den Nachwuchs großziehen, hätten mehr als nur die Arschkarte gezogen.
Dieser Satz ist in meinen Augen, der größte Mist, der bisher hier gefallen ist.

Wo.. Wo, meine Dame, habe ich behauptet, dass jemand der Sozialleistungen empfängt ein Schmarotzer ist?

Ihr fordert doch niedrigere Steuern.. Ihr fordert weniger Abgaben.
Ihr seid es doch, die darüber meckern zuviel Geld an den Staat abgeben zu müssen.
Und die Tatsache, dass die Steuern fast komplett dazu genutzt werden, um entweder den Wohlfahrtsstaat am Leben zu erhalten oder sonstigen Dienst für den Bürger zu tun.. Das geht über die öffentlichen Einrichtungen bis hin zu Straßen und subventionierten Kultureinrichtungen.
DAS kehrt ihr unter den Teppich und tut so als würde der Bürger, wie ein Leibeigener vom Staate,sich totschuften, während es sich der Staat gut gehen lässt.

Natürlich mag ich die Steuern auch nicht.. Ich hätte auch gerne mehr Geld.. Als wirtschaftsliberal eingestellter BWL Student gehts ja kaum anders.
Aber das würde gleichzeitig ein Runtersenken des Wohlfahrtsstaates bedeuten.. beides geht miteinher.

Übrigens fahre ich mit dem AUto auch 12min zur Uni.. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es 50 Minuten. Da beschwere ich mich auch nicht.
 
Busse und Bahnen sind also auch nicht DIE Lösung.

Das habe ich auch nicht behauptet. Es ist aber eine Alternative. Ich will ja auch keinem absprechen, ein Auto besitzen und fahren zu dürfen. Aber vielleicht kann man den einen oder anderen Weg, den man sich in den Jahren des Prassens angewöhnt hat zu fahren, mal zu Fuß laufen oder auf ÖPNV zu setzen. Klar, wenn man einen Großeinkauf macht, dann nimmt man eben den Wagen. Dafür sollte das Geld doch auch reichen?!
Das Argument des älteren Autos, was in manche Umweltzonen nicht hineinkommt etc. sehe ich ein! Das ist wirklich nen Problem, woran man noch arbeiten müsste.

Dann verrate mir doch mal, warum die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer o_O.

hmm... Vielleicht weil die Steuer noch zu gering ist?!
Nein, dein Argument hinkt! Die Armen werden Ärmer, weil sie alles Geld verbrauchen und im nächsten Monat wieder mit 0 anfangen. Die reicheren werden auch ärmer, weil von ihnen mehr genommen wird als sie zurückbekommen und weil sie keinerlei soziale Hilfen bekommen. Diese Schicht nennt man in Deutschland "Mittelstand".
Die Hyperreichen werden reicher, weil sie ganz offensichtlich wissen, wie man Geld macht und sich dieses ab einer bestimmtem Masse einfach von selbst vermehrt. Darunter leidet aber keiner direkt!

Was die Pendlerpauschale angeht stimme ich dir zu. Allerdings würde das wieder Milliarden-Ausgaben für den Staat bedeuten! Und wenn dafür mal die Steuer erhöht wird, dann wird die Regierung nicht wiedergewählt.

@ Halbe Steuern und Sozialleistungen streichen:
Natürlich sind viele Sozialleistungen nötig. Medizinische Versorgung, Renten, Invaliden- und Behindertenförderung etc. Allerdings wird ein großer Teil für faule Säcke ausgegeben. Damit meine ich auch nicht jeden Arbeitslosen, aber ich meine viele Arbeitslose. Denn die Mentalität, dass der Staat ja für mich sorgen soll (und bitte noch mit Sahne), ist leider weit verbreitet.
 
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