Autofahren nur noch für Reiche?

Nein, dein Argument hinkt! Die Armen werden Ärmer, weil sie alles Geld verbrauchen und im nächsten Monat wieder mit 0 anfangen. Die reicheren werden auch ärmer, weil von ihnen mehr genommen wird als sie zurückbekommen und weil sie keinerlei soziale Hilfen bekommen. Diese Schicht nennt man in Deutschland "Mittelstand".
Die Hyperreichen werden reicher, weil sie ganz offensichtlich wissen, wie man Geld macht und sich dieses ab einer bestimmtem Masse einfach von selbst vermehrt. Darunter leidet aber keiner direkt!

Dsa ist ja mal wirklich schön ausgedrückt... Und jetzt sollen wir uns damit abfinden weil es nun mal so ist?

Der Staat hat einfach dafür zu sorgen, dass der Teil der Bevölkerung der die Masse darstellt von dem was er verdient auch einigermassen Leben kann. Und dazu gehört nunmal auch, dass die die sich ein Auto leisten MÜSSEN das auch tun können. Natürlich soll nicht jeder mit dem Auto durch die Gegend fahren nur weil er es gerne möchte aber wenn die die darauf angewiesen sind ins schleudern kommen weil sie nicht mehr für Ihren täglichen Lebensunterhalt geweige denn fürs Alter vorsorgen können dann stimmt einfach was nicht mehr. Der Staat verlangt dass jeder für sein Alter vorsorgen muss da die Rente in wenigen Jahren nicht mehr dafür ausreicht. Wenn aber den Leuten die nun mal nicht viel verdienen (Gastro-Gewerbe, Einzelhandel...) nicht vorsorgen können dann werden diese als Rentner zu Sozialfällen so wie wir es heute schon haben. Das Problem wird dann nur in die Zukunft verlagert und da wirds dann noch schlimmer.

Mit Hinweis auf die Haushaltskonsolidierung lehnt unser Finanzminster derzeit alle Forderungen nach Steuererleichterungen im Energiesektor ab. Wenn aber in 30 Jahren tausende Rentner auf staatliche Hilfe angewiesen sind weil die Steuerlast eine Vorsorge unmöglich gemacht hat dann nützt der nächsten Generation ein heute konsolidierter Haushalt auch nichts mehr. Daher befürworte ich die Aussetzung der Öko-Steuer und die Senkung der Mineralölsteuer sowie der Stromsteuer. Um den Haushalten endlich wieder Luft zur Vorsorge zu geben.
 
Death Fire schrieb:
hmm... Vielleicht weil die Steuer noch zu gering ist?!
Nein, dein Argument hinkt! Die Armen werden Ärmer, weil sie alles Geld verbrauchen und im nächsten Monat wieder mit 0 anfangen. Die reicheren werden auch ärmer, weil von ihnen mehr genommen wird als sie zurückbekommen und weil sie keinerlei soziale Hilfen bekommen. Diese Schicht nennt man in Deutschland "Mittelstand".
Habe ich da gerade wirklich gelesen, daß eventuell die Steuer noch zu gering ist?
Die Armen müssen all ihr Geld verbrauchen und dabei noch versuchen an jedem Ende zu sparen, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt.
Ich würd mir auch gerne mal was leisten. Geht aber nicht, weil ich sonst nicht weiss, wie ich am Ende des Monats noch satt werden soll.

Und du kannst sagen, was du willst... die Reichen werden immer reicher. Allein schon, was die an Privilegien haben (siehe mein Beispiel auf Seite 2).
Was die Mittelschicht angeht. Verwechsel diese nicht mit den Reichen. (Definition der MIttelschicht: Unter dem Sammelbegriff Mittelschicht werden in der Soziologie diejenigen Bevölkerungsgruppen bezeichnet, die sich in Bezug auf ihr Einkommen bzw. ihren Besitz weder der vermögenden Oberschicht noch der besitzlosen und einkommensschwachen Unterschicht zuordnen lassen.)


@Janem
Dein Wort in Gottes Gehörgang.
 
Ich frage gerne nochmal, weil du in deiner Weisheit es nicht mehr für nötig hälts, meinen vorherigen Post zu beantworten.

Wie stellst du dir das vor?

Der Staat soll die Steuern senken.. natürlich nur für die Leute, die es nötig haben.. Also einkommensschwache Menschen. Ok..
Kann ich verstehen.
Aber er soll auch keine Schulden machen.. schließlich belastet das zukünftige Generationen ungemein.. und die werden schon genug zu leiden haben an der Verschiebung in der Altersstruktur. Kann ich auch verstehen.
Ok.. Den Wohlfahrtsstaat können wir aber auch nicht aufgeben. Hartz IV ist ja schon unmenschlich und nicht lebenswert.. noch mehr kürzen.. unvorstellbar.

Steuern wieder hoch bei großen Konzernen und Menschen mit hohem Einkommen? Ich gehöre nicht zu den Schwarzsehern.. ich bin nicht der Meinung, dass der Standort Deutschland tot ist.. aber es sieht auch nicht soo rosig aus, dass man schnurstracks mal die Steuern erhöhen kann und die Leute bleiben trotzdem hier.

Wie soll das ganze also funktionieren.
 
Der gesamte Steuerapparat dient nur dazu, das Geld von den Reichen zu nehmen und an sozial schwächere umzuverteilen.

Ersteinmal ist das nur Nebenzweck mancher Steuern.
Außerdem wirkt eben die Mineralölsteuer regressiv, weil jeder unabhängig von seiner persönlichen Situation (z.B.) des Einkommens gleich viel zahlt - im Gegensatz bspsw. zur Einkommenssteuer, und ist damit für das Ziel "Umverteilung" nicht besonders sinnvoll.
Ich nenn das einfach mal Abzocke, hinter dem Rechtfertigungsversuch des Umweltschutzes, also Lenkungszielen, die ich wiederum als Eingriff in die persönliche Freiheit verstehe.
 
@ Utopio: Exakt! Die Ökosteuer trägt jeder zu gleichen Teilen (bzw. abhängig von seinem Energieverbrauch)... aber das ist nur eine Folge auf das neuentwickelte Umweltbewusstsein und die Forderung vieler Aktivisten!

@ Ysanne Isard:
Die Steuererhöhung war natürlich ein Witz! Das ist ja gerade genau der Punkt. Wenn man die Steuern erhöht dann werden die Politiker genauso angegriffen wie wenn man sagt, dass das Geld nicht für noch mehr Sozialleistungen reicht. Und wenn dann der Staat Schulden macht, dann gibt es wieder welche denen das nicht passt.

Und das Beispiel, dass Reiche immer reicher und arme immer ärmer werden habe ich ehrlich gesagt auf Seite zwei nicht gefunden. Meinst du das, wo von den teureren Preisen für Benzin und wegfallender UNterstützung der Pendlerpauschale die Rede ist?
Tja, das betrifft aber alle gleichermaßen. Ein Reicher bezahlt ebenfalls mehr für seinen Sprit. Man kann ja nicht alles abhängig vom Einkommen machen.
Und soweit ich das beurteilen kann (ich gehöre leider nämlich auch nicht zu den Reichen), bezahlen die schon ganz schön viel. Einkommensteuersatz von 45(!)%. Bei höheren Erbschaften steigt der Steuerbetrag gewaltig. Besitzer eines Grundstückes zahlen erst Grunderwerbs- und danach Grundsteuern. Bei mehreren Immobilien kommt die Zweitwohnungssteuer hinzu. Das sind alles Gelder, die den Reicheren und den Mittelständlern (wie in meinem vorigen Post erwähnt) zur Last fallen.

@ Janem:
Ökosteuer ist der Begriff für Strom- und Mineralölsteuer im Volksmund. Man muss nicht beides zahlen!
 
@ Utopio: Exakt! Die Ökosteuer trägt jeder zu gleichen Teilen (bzw. abhängig von seinem Energieverbrauch)... aber das ist nur eine Folge auf das neuentwickelte Umweltbewusstsein und die Forderung vieler Aktivisten!

Genau, und deshalb fließen ja die Einnahmen aus der Ökosteuer zu 100% in Erforschung erneuerbarer Energien und sonstiger Umweltschutzprogramme, und werden nicht etwa zur Sanierung des maroden Rentensystems verwendet. :rolleyes:

Ökosteuer ist der Begriff für Strom- und Mineralölsteuer im Volksmund. Man muss nicht beides zahlen!

Was bitte? Die "Ökosteuer" ist eine zweite Steuer, die 1999 auf Kraftstoffe geschlagen wurde, zusätzlich zur Mineralölsteuer, um damit das Loch in der Rentenkasse zu stopfen.
Schon witzig, da zahle ich für einen Liter Sprit Mineralöl-, Öko-, und Mehrwertsteuer, und das alles mit meinem ohnehin schon durch die Einkommenssteuer versteuertem Geld.

C.
 
Irgendwo ärgerlich klar.
Aber würden dir das Rentensystem nur aus den Beiträgen finanzieren.. Ich glaube da würde ausnahmslos jeder Arbeitnehmer auf die Barrikaden gehen.

Witziger ist eher, dass man die MwSt auf die anderen Steuern noch zahlt, soweit ich das in Erinnerung habe..
Tatsächlich wird hier unglaublich kräftig zur Kasse gebeten.
Schaut man sich andere europäische Länder an, gehört Deutschland auch zu denen mit den höchsten Endpreisen.
 
Exakt! Die Ökosteuer trägt jeder zu gleichen Teilen (bzw. abhängig von seinem Energieverbrauch)... aber das ist nur eine Folge auf das neuentwickelte Umweltbewusstsein und die Forderung vieler Aktivisten!
Pah das sind nichts als vorgeschobene Argumente. In Wahrheit suchte man nur eine neue Einnahmequelle und da bot sich das neu entwickelte Umweltbewusstsein für irgendwelche scheinheiligen Begründungen natürlich gut an.

Genau, und deshalb fließen ja die Einnahmen aus der Ökosteuer zu 100% in Erforschung erneuerbarer Energien und sonstiger Umweltschutzprogramme, und werden nicht etwa zur Sanierung des maroden Rentensystems verwendet.
Erinnert etwas an den "Soli", von dem hoffentlich auch niemand mehr ernsthaft glaubt, dass er zum Aufbau Ost verwendet würde.
Nur, dass beim "Soli" die üblicherweise bei Steuern nicht vorhandene Zweckbindung kritisiert wird und bei der Ökosteuer die nicht nachvollziehbare Verschränkung mit dem Rentensystem.
 
@Death Fire Also da mit der Ökosteuer habe ich jetzt widersprüchliches gehört. Muss ich mich mal Schlau machen.

Und es stimmt wohl auch, dass ein Reicher ebenfalls höhere Preise für Energie zahlen muss wie jeder andere auch. Das Problem ist dabei halt nur das Verhältnis. Einem normalen Arbeitnehmer tun zum Beispiel 50 € weniger im Monat erheblich mehr weh als einem der ohnhin doppelt soviel oder noch mehr im Monat im verdient. Bevor sich steignede Benzinpreise bei einem Reichen auswirken dauert es nunmal eine ganze Weile länger.

Was nun den von dir angeführten Spitzensteuersatz betrifft der beträgt in Deutschland derzeit 42% ab einem Einkommen von € 52.152,00 pro Jahr. Das klingt jetzt vielleicht viel aber setz es halt mal ins Verhältnis.

Trotz diesem Steuersatz bleibt dem Besserverdienenden immer noch viel mehr im Monat als dem Geringverdiener. Und wie sieht es da aus mit Einsparungen? Der Geringverdiener muss wirklich am Existenzminimum herumkrebsen während der Reiche vielleicht auf seinen Drittwagen oder den Winterurlaub verzichten muss. Und da habe ich nun mal kein Mitleid mit den Reichen und kann auch nicht akzeptieren, das diese die hohen Preise für Energie auch nur annährend gleich hart treffen sollten.

Der von dir genannte Steuersatz von 45% kommt nur ab einem Jahreseinkommen von € 250.000,00 im Jahr zur Anwendung. Und das sind dann schon Spähren in denen es wohl es nichts mehr ausmacht ob der Sprit € 1,50 oder € 3,00 kostet....

In diuesem Zusammenhang fällt mir immer die Geschichte einer Kollegin die bei ihrm von Insolvenz bedrohten Arbeitgeber auf € 200,00 ihres ohnehin kärglichen Gehaltes verzichtet hat. Als sie es mal gewagt deswegen den Mund aufzumachen und sich zu beschweren hat der Chef nur gesagt das eben alle Opfer bringen müsste und er jetzt seinen Hobbyporsche verkaufen musste. Soviel zum Verhältnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nun den von dir angeführten Spitzensteuersatz betrifft der beträgt in Deutschland derzeit 42% ab einem Einkommen von € 52.152,00 pro Jahr. Das klingt jetzt vielleicht viel aber setz es halt mal ins Verhältnis.
Allerdings darf laut Bundesverfassungsgericht einem Bürger nicht mehr als die Hälfte seines Einkommens weggenommen werden, von daher existiert hier auch kein all zu großer Spielraum mehr.
Hingegen sind es teils weit über 50% wenn man noch alle Abgaben, indirekte Steuern,... dazuzählt. Das kanns irgendwie nicht sein.

Ein Haushalt besitzs Einnahmen und Ausgaben, konsolidieren lässt sich dabei nicht nur durch höhere Steuern auf der Einnahmenseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Janem:
Ökosteuer ist der Begriff für Strom- und Mineralölsteuer im Volksmund. Man muss nicht beides zahlen!

Also DAS war wohl wirklich ein Griff ins Klo. Du zahlst sowohl auf Sprit, Heizöl, Gas und Strom ZUSÄTZLICH eine Ökosteuer.

Nebenbei gibt es noch eine weitere Steuer auf Kraftstoff, die wir indirekt zahlen, die aber kaum einer kennt, weil sie uns nicht direkt betrifft. Jeder Konzern zahlt für den raffinierten Sprit, den sie nach der Verarbeitung aus der Raffinerie bezieht noch eine sogenannte Benzinsteuer (sozusagen eine Verarbeitungssteuer, die fällig wird, wenn der Konzern Öl zu Benzin verarbeitet). Auf Sprit liegen mehr Steuern, als ich Haare auf der Rübe hab......kein Rohstoff auf dieser Welt wird so oft versteuert wie Kraftstoff in Deutschland.
 
In der Tat darf dem Bürger mehr als die Hälfte weggenommen werden. Explizit wird dies so nirgends in der Verfassung gesagt, maximal angedeutet. Und das Bundesverfassungsgericht hatte vor nicht allzu langer Zeit geurteilt, dass es eben nicht so ausgelegt werden kann, dass mehr als 50% verfassungswiedrig wären.
Ansonsten schau man sich mal bitte diese Grafik an:

12092.gif


Generell ist D demnach abgabentechnisch durchaus auf keinem unnormalen Niveau.
Dass unsere Benzinsteuern jedoch unverhältnismäßig groß sind, hab ich auch mal in der Fokus gelesen.
 
Also mal zur Ökosteuer! Es gibt KEINE zusätzliche Ökosteuer! Die Ökosteuerreform war ein Paket, in dem eine Erhöhung der Mineralölsteuer festgehalten wurde und eine Steuer auf Strom eingeführt wurde. Sonst nichts! Es ist keine "zusätzliche" Steuer! Wer hier was anderes behauptet zeigt mir bitte den Gesetzesparagrafen.

Der Umsatzsteuersatz ist sogar nach der Erhöhung auf 19% (hier wird übrigens immer vergessen, dass im gleichen Zuge die Einkommensteuer ermäßigt wurde), europäisches Mittelfeld. In den nordischen Ländern zahlt man weit über 20%!

Die Verwendung der Steuer ist sowieso eigentlich quatsch. Im Endeffekt wird alles in einen großen Pott geworfen und daraus werden die einzelnen Ressorts bezahlt. Natürlich geht der Soli nicht (mehr) in den Osten, dafür werden die neuen Bundesländer durch die Landesfinanzausgleiche aber jährlich mit Geldern versorgt. Die Mehreinnahmen durch die Ökosteuer gehen sicherlich auch nicht 100% in die Forschung an alternativen Energien, sondern vielleicht in den Ausbau einer wichtigen Autobahnlinie!

@ Janem: Natürlich spürt der Reiche weniger von der Preiserhöhung. Aber deswegen ist er ja auch reich! Man kann doch nicht verlangen, dass alle die gleichen Lebensqualitäten haben müssen, egal was sie verdienen. Das jemand, der arbeitet und dennoch am Existenzminimum herumknapst unzufrieden ist, ist absolut nachvollziehbar und hier muss die Politik auch ansetzen und etwas verbessern, aber man kann nicht erwarten, dass jemand der genug verdient sich keinen Zweitwagen kauft. Das ist seine Entscheidung. Die Reichen tun ziemlich viel für den Staat indem sie ihn mit maximalen Steuersätzen erfreuen!
 
@Death Fire
Ja die Reichen tun ja so viel für den Staat mit Ihren unglaublich hohen Sputzensteuersätzen. Das will ioch ja wohl auch hoffen, dass der der viel hat auch viel abgeben muss.

Tatsache ist und bleibt nunmal dass derzeit mehr Leute in Deutschland am Existenzminimum leben als welche die im Luxus schwelgen. Und die Politik muss JETZT etwas tun für diese Leute nachdem die Lebenshaltungkosten so enorm gestiegen sind. Dabei rede ich auch nicht unbedingt davon jetzt die Reichen auszuquetschen aber einfach das vorhandene wieder gerechter zu verteilen das wäre schon mal ein Guter Ansatz.

Ich will auch keinem verbieten sich einen zweitwagen zu kaufen meinetwegen auch dritt und viertwagen und meinetwegen sogar einen Hummer oder sonst so einen Monstertruck der absolut überzogen ist mir ist das egal. Aber dann soll er dafür auch entsprechend zu Kasse gebeten werden.

Und "erfreuen" tun die Reichen den Staat mit Steuern gar nicht. Es ist ihre verdammte Pflicht die Steuern abzuführen. Der Sarkasmus und die Ironie sind hier völlig unangebracht.

Und der Merhwertsteuersatz ist in vielen Ländern weitaus höher als in Deutschland. Das tut auch nichts zu sache denn dafür sind dort andere Steuern wieder billiger. Dsa gleicht sich immer aus. ;)
 
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