Bastion

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)

Der Sith wirkte sehr empört, als hätte sie ihn persönlich beleidigt. Gereizt erwiderte er, die anderen wären ihm schlichtweg egal, während sie 'ein persönlicher Affront für jeden, der reines Blut in sich trägt' sei, und dass sie und 'ihre Sippe' für das 'Verbrechen an dem edlen Blut der Sith' sterben müssten. Mehr und mehr hatte Destiny den Eindruck, dass es sich um einen verzogenen Adligen handelte, dessen verbogenes Weltbild sie nicht wirklich ernstzunehmen brauchte. Trotzdem, unterschätzen sollte sie ihn auch nicht, er war größer und vermutlich stärker als sie. Seine nächsten Worte, da er nur Gast sei, könne er sie leider nicht züchtigen, trafen sie ziemlich in ihrem Stolz. Was hatte sie ihm denn getan? Außer zu existieren, natürlich. Ihm musste wirklich langweilig sein. Destiny überlegte, wie sie die Auseinandersetzung beenden könnte, ohne dass sie eskalierte. Nicht dass sie Angst vor diesem Typen hatte, aber einen Kampf in der Bibliothek wollte sie dann lieber doch nicht riskieren. Sie wurde wütend, sehr wütend. Sie wollte sich an diesem arroganten, aufgeblasen Typ rächen! Sein selbstgefälliges Grinsen regte sie auf.

'Beherrsch dich! Wenn du durchdrehst, machst du genau das, was er will.'

ermahnte Destiny sich in Gedanken. Sie würde diesem überheblichen Jünger nicht den Gefallen tun, die Beherrschung zu verlieren. Die nächsten Worte des Sith hätten ihre Entschlossenheit allerdings fast zunichte gemacht.

"
Aber... ich ziehe es in Erwägung Euch von eurem Master abzukaufen. Ihr seht ja recht kräftig aus. Sagt, hält Euer Master euch für die Feldarbeit oder zum Vergnügen?"

Zuerst verstand Destiny gar nicht, wovon er überhaupt sprach. Dann wurde ihr der Sinn seiner Worte klar. Er hielt sie für eine Sklavin! Empört war sie kurz davor, ihn anzuschreien. Sie kniff die Augen zu, atmete tief durch und überlegte, wie sie die drohende Eskalation vermeiden könnte. Schließlich kam ihr eine Idee. Scharfe Waffen zu tragen war den Jüngern zwar verboten, aber sie besaß einen Trainingsblaster. Der ziemlich echt aussah... Sie lächelte den Sith süßlich an, während sie unauffällig ihre Waffenatrappe zog. Sie hob den Blaster und hielt ihn über das pulsierende Herz ihres Gegenübers. Destinys Gesichtsausdruck wurde mitleidig, und sie zischte sanft:

"Wenn du Langeweile hast, geh und lies etwas, anstatt andere Jünger zu belästigen, die wichtigeres zu tun haben, als mit verzogenen Adligen wie dir zu streiten."

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)
 
[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Xakic (NPC), Menge

Jax verfolgte Xakics Rede genau. Er versuchte sich jedes einzelne Wort, das aus seinem Mund kam, einzuprägen. Er spürte, dass er hier richtig war. Inmitten der ganzen anderen Jünger offenbarte sich ihm hier eine Chance, die über sein Schicksal entscheiden würde. Ehrfürchtig warf er den imposanten Holobildern einen Seitenblick zu, sah dann aber wieder Xakic an und ärgerte sich über das, was er gerade verpasst hatte. Er musste sich konzentrieren, aufhören zu träumen und zu phantasieren. Er musste im Hier und Jetzt leben. Er schüttelte den Kopf. Was hatte Xakic gesagt? Wieder ärgerte er sich. Er durfte nichts verpassen. Voller Eifer und Inbrunst war er mit den anderen in die Bibliothek gegangen, schließlich hatte man ihnen großes versprochen. Er wusste zwar nicht, was vor sich ging, doch es handelte sich wohl um einen Auftrag eines ranghohen Sith. Das war seine Chance sich zu präsentieren, seinen Wert zu beweisen um endlich ein Schüler der Dunkelheit zu werden!

Xakic beendete seine Rede und Jax fragte sich, was er als letztes gesagt hatte. Er hatte es nicht mitbekommen, doch sicherlich waren es Wörter voller Pathos geworden. Sofort zersplitterte sich die Menge in kleinere Grüppchen, hektisch sah Jax umher. Als Besalisk war er von eindringlicher Statur, doch in diesem Moment schien man ihn überall zu ignorieren. Verschwörerisch steckten die anderen Jünger ihre Köpfe zusammen, Geflüster regte sich leise zwischen den altehrwürdigen Aufzeichnungen. Er straffte seine schwarze Robe, die über seinem dicken Bauch etwas zu eng saß und dafür für seine kurzen Beine zu lang war. Wieder schaffte er es über sie zu stolpern, doch er behielt im letzten Moment das Gleichgewicht. Erst setzte er ein Lächeln auf, dann erinnerte er sich wieder daran wo er war und versuchte grimmig dreinzuschauen. Mit diesem Gesichtsausdruck näherte er sich den Jüngern, die ihm am nächsten waren, doch sofort als sie ihn sahen drehten sie ihm dem Rücken zu. Über die Schulter wurden ihm böse Blicke zugeworfen, die seine Fassade sofort bröckeln ließ. Dennoch nahm er seinen Mut zusammen und steuerte ein anderes Grüppchen an, das ihn ebenfalls ignorierte. Mit jedem seiner kleinen, schwerfälligen Schritte sank sein Selbstvertrauen und plötzlich fühlte er sich wie ein Fremdkörper, wie Krebs in einem gesunden Organismus, der abgestoßen werden sollte. Er wusste, dass man im Tempel keine Freunde finden konnte, doch er hatte gehofft wenigstens auf Verbündete zu stoßen. Missmutig ließ er seine Schultern hängen während sich die Jünger um ihn herum ehrgeizig auf den Weg machen. Es vergingen nur Minuten und schon war er alleine in einer Bibliothek, die eben noch vor Spannung und Aufregung lebendig war.

Er wusste nicht wieso er keinen Anschluss fand. Er war brutal, rücksichtslos und wusste seine vier Arme gnadenlos einzusetzen. Als Mitglieder der Wache war es ihm sogar erlaubt Waffen, beispielsweise Schockstäbe, zu tragen. Nicht im Moment natürlich, in der Bibliothek war das auch für ihn streng verboten. Er seufzte. Er war mal wieder leer ausgegangen, das Schicksal hatte ihn gekonnt ignoriert. Zeit seines Lebens wusste er, dass er zu Größerem bestimmt war, doch anscheinend sah jemand sehr viel Mächtigeres als er das anders. Er verschränkte die vier Arme vor der Brust und sah auf den Boden. Verdammt, ging ihm als einziger Gedanke durch den Kopf. Gerade als er die Bibliothek verlassen wollte, kam ein Sith herein. Keiner, der bereits eine Ausbildung genossen hatte, nein. Vielmehr handelte es sich um einen der sagenumwobenen reinblütigen Sith, der hier mit vor Selbstbewusstsein strotzenden Schritten langging. Jax konnte nicht anders als ihm zu folgen. Der Sith machte den gleichen Fehler, den jeder Neuling beginn: er fing Streit an. Mit großem Mundwerk provozierte er eine andere Jüngerin, die sich unweit der Regale aufgehalten hatte. Mit zusammengekniffenen Augen erkannte Jax sie wieder, auch sie hatte Xakics Rede mitgehört. Ebenso der Mensch neben ihr. War das seine Chance? Wieder versuchte er ein grimmiges Gesicht aufzusetzen, dann kam er hinter dem Regal hervor, das ihn ohnehin nicht komplett verdeckt hatte.


„Streitn bringscht eusch hier nix.“,
begann er, zunächst etwas fiepsig, dann versuchte er tiefer zu sprechen. Er drückte den Rücken durch und machte seine ganze Größe geltend. „Wa ham’n Auftrag, esch jeht um janz fill! Wenn de hier schtreitest bist’e nur schnell tott!“ Er ließ sich nicht anmerken, dass ihn sein Sprachfehler aus dem Konzept brachte. Zumindest hoffte er, dass er nicht die Unsicherheit ausstrahlte, die in seinem Inneren die Oberhand nahm. "Habt g'hört wat Xakisch g'sagt hatt. Wenn ham ma als Ziel?"


[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)
 
[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Naiad (NPC) ]


Korkon spürte wie sein gegenüber innerlich aufgewühlt war. Unbewusst nahm Korkon kleine Gefühlsfetzen war, die seine scharfen Worte hervorruften. Das passierte in der Vergangenheit schon häufiger, immer wenn jemand starke Emotionen hatte, konnte Korkon das fühlen. Er nährte sich an solch starken Emotionen um selbst Willensstärke daraus zu ziehen. Doch bevor ihm das diesmal gelang zog die halbe Sith einen Blaster und richtete ihn auf Korkon. Wut und Unsicherheit machten sich in ihm breit. Er war selten in einer Position wie dieser, und Wiederworte war er auch nicht gewöhnt, geschweige denn das man eine Waffe auf ihn richtet. Er fragte sich ob er ihr den Blaster aus der Handschlagen könne bevor sie abdrückte, legte diesen Gedanken dann aber doch schnell ad acta. Bevor Korkon weiter überlegen konnte kam ein Besalisk um die Ecke und sprach mit, für Korkon geradezu ekelhaften Worten. Auch ihm gegenüber empfand der Sith Abscheu, sah es aber als Gelegenheit sich aus seiner Lage zu retten. Er ignorierte den Blaster und drehte sich zu dem Vierarmigen. Korkon musste konzentriert zuhören um zu verstehen was er sagte. Scheinbar wurden bereits Aufträge verteilt bevor er anwesend war. Was nicht sehr überraschend war, da Korkon selten pünktlich irgendwo auftauchte. Das Reinblut musste sich ein wenig zusammen nehmen um nicht auch den großen Vierarmler anzufahren, schaffte es dann aber doch recht Diplomatisch ihm zu erwidern.


„Verzeiht … ich traf eben erst ein. Ihr erwähntet einen Auftrag? Aber lasst mich erst mich Euch vorstellen. Ich bin Korkon Jizz'kardDatParujuhlaktok, aus dem Hause Jizz'kardDatParujuhlaktok von Korriban.“

Er senkte leicht seinen Kopf als er sich selbst vorstellte und sah den neuen danach direkt in die Augen. Korkon wartete nun wissbegierig darauf etwas über den Auftrag zu erfahren. Er hoffte das sich ihm die Chance bietet sich zu beweisen, um von einem der mächtigen Lords unterwiesen zu werden. Korkon zweifelte nicht an seinem Potenzial und er war sich sicher, wenn er ausgebildet werden würde, würde er mächtiger werden als man es sich zu träumen wagt. In seinen Augen flammte ein Feuer auf und seine Gedanken fokussierten sich. Wenn es nötig ist, würde er nun auch mit solch niederen Kreaturen wie den beiden neben ihm kooperieren.


[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Naiad (NPC) / Jax (NPC)]
 
[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)

Der Jünger starrte sie an. Scheinbar war er es nicht gewohnt, dass jemand sich ihm widersetzte. Umso besser, er musste dringend mal lernen, wie es im echten Leben zuging. Noch bevor er allerdings reagieren konnte, kam ein vierarmiger Jünger um die Ecke. Destiny meinte, ihn bei Xakics Rede gesehen zu haben. In merkwürdig klingenden Worten belehrte er sie, streiten bringe ihnen nichts, sie hätten einen Auftrag, bei dem es um ganz viel ginge. Zudem meinte sie, den Namen Xakic herauszuhören. Also hatte sie recht gehabt! Dann fragte der Vierarmige, wen sie als Ziel hätten. Destiny konnte sich zwar nicht erinnern, dass er zu ihnen gehörte, aber eine weitere Schachfigur war gar nicht mal so schlecht. Destiny sah das als ihren Auftrag an, sie würde ihn ausführen und dafür jeden nutzen, der ihr zur Verfügung stand. Dazu zählte prinzipiell auch der Sith, der sich jetzt nach dem Auftrag erkundigte und als Korkon Irgendwas vorstellte. Sie hatte mit ihrer Einschätzung recht behalten... nur ein arroganter Adliger würde einen so umständlichen Namen tragen und zusätzlich zu seinem Namen auch sein Haus nennen. Schade, dass der Vierarmige sie unterbrochen hatte, bevor sie Korkons Reaktion hatte sehen können. Das wäre sicher interessant geworden. Na gut, sie würde ihn mit einbeziehen, er schien interessiert und eifrig, einen Versuch war's wert. Sie ließ den Blaster sinken und packte ihn ein, um keinen Ärger zu bekommen.


"Also, unser Auftrag lautet, Informationen über höherrangige Sith beziehungsweise Zirkel bezüglich der Beziehung zu Imperator Allergious zu sammeln. Wenn du Interesse hast, kannst du dich meiner Gruppe anschließen. Unter einer Bedingung - du tust, was ich sage, fängst keinen Streit an, verhältst dich unauffällig und beleidigst mich nicht mehr."

Die letzte Anweisung diente hauptsächlich dazu, den Zorn, der in ihr brodelte, nicht zum Ausbruch zu bringen. Die Hybridin hasste es, die Beherrschung zu verlieren. Und wenn Korkon ihr Angebot annahm, würde sie sicherstellen müssen, dass sie einigermaßen miteinander zurechtkamen.

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC), Jax (NPC)
 
[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)

Jax gestikulierte gerne, was seine Umgebung regelmäßig in eine nicht zu unterschätzende Gefahr brachte. Die vier riesigen Pranken, die sich an den Enden seiner Arme befanden, waren nur zu leicht in der Lage schwache Knochen zu brechen. Genau dieses Talent, diese große, kräftige, am Bauch etwas zu dicke Statur, hatte ihm den Posten bei der Wache verschafft. Doch all das reichte nicht um den Respekt der anderen Jünger zu erlangen. Im Gegenteil, sie lachten über ihn, verhöhnten und bespuckten ihn wenn er es wagte mit ihnen zu reden. Wie eine verschworene Gemeinschaft hatten sie sich gegen ihn verschworen, dabei hatte er ihnen nichts getan. Zumindest nichts, das ein Sith nicht ohnehin tun würde.

Als er merkte wie sein Rücken wieder krummer wurde, streckte er ihn wieder und drückte ihn durch. Er war sich sicher, dass diese Jünger seine letzte Chance waren Anschluss zu finden, also versuchte er Körperbeherrschung und Würde zu zeigen. Ob es ihm gelang wusste er nicht. Der Sith antwortete als erster, interessiert an dem Auftrag stellte er sich als Korkon jazzahadalammmana vor. Ob er einen ähnlichen Sprachfehler hatte, überlegte Jax und zwang sich dann weiter zu zuhören. Doch der Sith hatte nichts mehr zu sagen. Dafür ergriff nun die Jüngerin das Wort, dem Aussehen nach ein Mensch mit komischen Zügen. Ob ihre Augen das Ergebnis eines genetischen Experiments waren, mutmaßte Jax und verpasste beinahe wie überhaupt ihr Auftrag lautete. Er versuchte sich die Überraschung darüber nicht anmerken zu lassen. Sie sollten hochrangige Sith ausspionieren? Waren sie denn lebensmüde. Selbst die Schüler waren in der Lage sie mit einer Handbewegung zu töten und sie sollten sich an die Fersen der mächtigen Sith heften? Ihm wurde mulmig zumute und kurz wünschte er sich die Bibliothek einfach verlassen zu haben. Doch wollte er sein Gesicht wahren gab es nun keinen Weg zurück mehr. Er versuchte grimmig dreinzuschauen.


„Hmm, hab’sch nicht verstand’n wie de heißt.“, fragte Jax die Menschenfrau und verlieh seinen Worten Nachdruck indem er künstlich tief sprach. „Isch bin Dschax.“ Beiden hielt er gleichzeitig jeweils eine Hand hin. „Abba…hochrangische Sisch ausspionere is‘ gefährlisch! Da kannst’e schnella sterb’n als dir lieb is‘. Was hat Xakisch denn g’sagt? Dat kann nischt all’s gewes’n sein, ma brauchen doch’n Ziel. Und für wen spioniere ma die aus, wer will’n sowas wissen was de alles so treib’n?“ Jax war nicht in der Lage die verfügbaren Informationen übereinander zu bringen. Xakic schien gewusst zu haben wovon er gesprochen hatte, seine Worte waren einleuchtend und überzeugend gewesen. Jetzt war diese Wirkung verpufft und Fragen schossen ihm durch den Kopf, auf die er keine Antwort hatte.

„Wa müss’n af jede Fall z’sammenhalt’n. Dat wird sowasch von g’fährlich, ma könnt’n alle sterb’n. Da muss de B’lohnung schon argsch groß sein!“


[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)
 
[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Naiad (NPC) / Jax (NPC)]


Nachdem Korkon zu dem Vierarmigen sprach senkte die Mischlingsfrau ihren Blaster und übernahm das Wort. Sie erklärte das Spionage ihre Mission sei. Sie sollten Informationen über Sith und ihre Beziehung zum Imperator sammeln. Auch wenn es Korkon lieber gewesen wäre, wenn sie geschwiegen hätte, war er erfreut darüber das der Auftrag so schnell Formen annahm. Und gerade als er Ihr Ihre Existenz vergeben wollte, diese abscheuliche und ekelerregende Existenz von verwässertem Blut, fing Sie an Korkon Bedingungen zu diktieren. Sie wollte, im Gegenzug damit er sich Ihrer Gruppe anschließen darf, seinen Gehorsam. Der reinblütige Kniff die Augen zusammen, ballte die Fäuste und bebte innerlich. Er, Korkon aus dem Ehrfurcht gebietendem Hause Jizz'kardDatParujuhlaktok, sollte dieser Shutta, dieser frechen Göre, gehorchen!? Tun was Sie sagt!? Am liebsten hätte der vor Wut kochende Sith sich seine Peitsche gegriffen und Ihr eingebläut, wer hier wen zu gehorchen hat. Aber mit größter Anstrengung beherrschte er sich. Er musste das Ziel vor Augen behalten. Er wusste zwar, dass der Weg den er einschlug viele Prüfungen mit sich bringen würden … aber das sie schon nach ein paar Minuten nach seiner Ankunft beginnen würden hätte er nicht gedacht. Und aus Korkons momentaner Sicht war es wahrscheinlich die schwerste, die Geduldsprüfung. Wie gern würde er dieses Erzeugnis, zweier fehlgeleiteter Wesen, genau in diesem Moment niederstrecken. Aber er erkannte das er Sie brauchte, und Sie benutzen müsste um an sein Ziel zu kommen. War diese Erkenntnis vielleicht schon die erste Lektion? Wenn dem so wäre, müsste Korkon Ihr ab sofort zustimmen, tun was Sie sagt um Ihr Vertrauen zu gewinnen und Sie dann, nachdem Sie Ihren Zweck erfüllt hat beseitigen. Ja es musste so sein! Korkon war sich sicher das seine Prüfungen bereits begonnen hatten. Aber wie könnte jemand wie Korkon, Korkon Jizz'kardDatParujuhlaktok von Korriban, sich öffentlich jemanden wie dieser Missgeburt unterwerfen? Wie würde das nach außen hin aussehen??? Seine Familie könnte dadurch für alle Zeit in Verruf geraten und in die Lächerlichkeit gezogen werden, sollte das durchsickern. Das ließ Korkons Stolz einfach nicht zu aber dennoch musste er sein Ziel verfolgen. Aufgrund dieses Zwiespalts sprach der Sith gedämpft und dennoch aggressiv:

„Hört zu … Mädchen … überschätzt Euch nicht! Aber ich werde es, wenn es mi … uns zum Ziel führt, kooperieren. Aber denkt nicht ich würde euch in irgend einer weise Gehorsam schuldig sein!“

Der Zorn des reinblütigen verhinderte das er diplomatischere Worte fand, zugleich war er aber in einer verschrobenen Art und Weise Stolz darauf, das er sich beherrschen konnte.

Der große, der mit einen zusätzlichen Paar Armen ausgestattet war stellte sich als „Dschax“ vor und streckte eine Hand nach Korkon und eine Hand nach Destiny aus. Korkon war sichtlich irritiert von dieser Geste. In den Kreisen in denen er sich normalerweise aufhielt, reichte man sich nicht die Hände. Man senkte bei der Vorstellung den Kopf, wenn auch nur leicht, so wie Korkon es zuvor getan hatte. Noch nie hatte der adlige junge Sith jemanden die Hand geschüttelt. Korkon wusste einfach nichts mit der ausgestreckten Hand anzufangen. In solchen Situationen bedauerte er es immer ein Wenig, dass er das Anwesen seiner Familie kaum verlassen hat. Und wenn er es mal verließ, war er allerhöchsten mal auf einem Raumschiff und wohnte Treffen mit anderen Adligen bei. Da er es nicht besser wusste, streckte er ebenfalls eine Hand zu Jax aus, ergriff diese allerdings nicht. Er hielt seine Hand einfach neben die des komisch sprechenden Hünen in der Hoffnung das Begrüßungsritual damit abgeschlossen zu haben. Zu konzentriert auf die momentane Situation, verstand Korkon die nächsten Worte von Jax nur schwer, aber es schien als würden Ihm die nötigen Einzelheiten fehlen um den Auftrag ausführlich wiederzugeben.



[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Naiad (NPC) / Jax (NPC)]
 
Bastion - Hotel - Hotelzimmer - Kronos

Kronos stand auf. Er war immernoch verwirrt davon, was in den letzten vier Tagen passiert war. Ein Sith hatte herausgefunden, dass Kronos machtbegabt war und wie aufs Stichwort waren Jedi gekommen und haben jeden getötet, der Kronos wichtig war. Dann war er hier hin gereist, mit all dem Geld, dass seine Familie besessen hatte. Er errinerte sich noch an die grauen, kalten Hände des Sith, die wie tot aussahen. "Diese Jedi ich hasse sie", flüsterte er. Dann schrie er jedoch durch das gesamte Hotel:"Ich werde sie alle töten! Und wenn es auch nur einer derjenigen wagt, die meine Familie getötet haben sich zu offenbaren, dann werde ich ihm das antun was er mir angetan hat! Und dann werde ich ihn vor dem tot bewahren! Ich werde ihn foltern! Aber nur kurz bevor er stirbt! Ich werde ihn bewahren vor dem Tod damit er leidet, wie ich es tue!" Kronos packte sich seine Sachen zusammen und verließ das kleine Hotel. Er rief sich ein Taxi, er hatte ja Geld. Damit fuhr er bis zum Sith-Tempel. Der Tempel war groß, beeindruckend und einschüchternd zugleich. Dies sollte also Kronos Heimat werden. Er errinerte sich an seine Mutter zurück, die er sehr geliebt hatte. Sie und die anderen waren tod. Es hatte keinen Sinn ihnen nach zu trauern. Alles was Sinn machte, war Kronos Rache. Und er würde sie rächen. Mindestens so viele von den Jedi würde er töten, wie sie gekommen waren. Und so weit er sich errinern konnte waren es acht gewesen. Er hob ein krummes Stück Ast auf. In dieses Holz würde er für jeden Jedi eine Kerbe machen. Der junge Devaroniander kam in den Eingangsbereich zu den Kontrollen. Er sagte er wolle Jünger werden. Sie durchsuchten und filsten ihn doch sie fanden nichts, was sie interessierte. Dann wurde Kronos Blut zur regestrierung abgenommen, ihm wurde ein Zimmer zugewiesen und er durfte Passieren. Die Umgangsform hier war rau. Niemand der Rücksicht nahm. Das gefiel Kronos. Er wurde in seiner Jugend nie ausgelastet. Immer wurde man geschont und immer wurde entlastet. Das war nun endgültig vorbei. Alles was Kronos nicht am Körper trug brachte er ersteinmal auf sein zimmer, was gar nicht so einfach war, da man sich in diesem riesen Gebäude schnell verlief. Doch irgendwan fand er das Zimmer. Außer ihm waren scheinbar noch drei weitere Personen in diesem Raum untergebracht doch es war niemand da. Scheinbar waren alle anders beschäftigt. Hoffentlich waren es keine Leute die Probleme bereiteten. Kronos hasste Probleme. Sie bereiteten ärger und wenn man sie löste bereiteten sie noch mehr ärger. Er legte seine Sachen auf das letzte freie Bett und ging los. Neben seinem Zimmer hatte Kronos eine grobe Karte bekommen. Er hatte keinen Hunger, war nicht müde und hatte nichts zu tun also gab es für ihn nur eine Räumlichkeit die Sinn machte. Die Bibliothek. Vielleicht würde er dort einen Sith oder gar den Sith treffen, der ihm auf Devaron begegnet war. Die Bibliothek war groß und überall waren Bücher. So einen großen Raum und so viele Bücher auf einem fleck hatte Kronos noch nie gesehen. Er stand erst einmal beeindruckt mitten im Raum. Bis ihn jemand anrempelte:"Steh doch hier nicht so blöd im weg rum!", beschwerte sich dieser. Kronos hätte sich am liebsten umgedreht und ihm alle Zähne aus dem Mund geschlagen, doch er wusste, dass er sich so keine Freunde machen würde und ignorierte den Störenfried einfach. Dann vielen ihm zwei Personen auf. (Korkon und Destiny) Wenn er sich nicht irrte war das eine ein Angehöriger der Sith Spezies aber das andere konnte Kronos nicht wirklich identifizieren. Er kam ein wenig näher um sich das angeregte Gespräch anzuhören. Jedoch versuchte er keine große Aufmerksamkeit zu erlangen. Was bei seiner Größe nicht wirklich einfach war.

Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, (Korkon, Destiny, Leonis, Naiad, Jax)
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC), Jax (NPC)

Korkon wirkte wütend. Sehr wütend. Scheinbar passte es ihm nicht, dass ein Halbblut, und dazu noch ein Mädchen, ihm Bedingungen nannte. Gleichzeitig schien der Auftrag ihn zu verlocken. Das war gut, das musste sie ausnutzen. Leise und drohend zischte der Sith ihr zu, er werde kooperieren, sei ihr aber keinen Gehorsam schuldig. Destinys Entschluss, mit ihm zusammenzuarbeiten, geriet ins Wanken. Offensichtlich wusste Korkon nicht, wann es besser war, zu schweigen, nicht zu provozieren. Das könnte gefährlich werden. Sie konnte es sich nicht leisten, mit einem Typen zusammenzuarbeiten, der ständig Streit anfing.

"Dies ist mein Auftrag. Du bist zu leichtsinnig und streitlustig. Es ist nicht klug, grundlos einen Streit zu beginnen. Es stimmt, du bist mir nichts schuldig, wenn du aber einen Auftrag willst, solltest du den Leiter desselben nicht provozieren."

Ihre Stimme klang ruhig und beherrscht. Sie verlangte keinen absoluten Gehorsam, aber Korkon sollte vorsichtig sein und nach ihren und Seth' Plan handeln. Kurz schweiften ihre Gedanken ab und sie sah Seth' Gesicht vor sich, ehe sie sich wieder konzentrierte. Der Vierarmige, der sich als Dschax vorstellte, hatte ihr eine Hand hingestreckt. Destiny hatte keine Ahnung, was sie damit anfangen sollte. Beinahe hilfesuchend sah sie zu Korkon, der allerdings genauso verwirrt aussah. Schließlich streckte dieser seine Hand aus und hielt sie neben die von Dschax. Destiny war versucht, es ihm gleichzutun, aber irgendwie sah das falsch aus. Also hob sie ihre Hand und legte sie leicht auf die des Vierarmigen, vorsichtig, bereit, sie jederzeit wegzuziehen. Sie zitterte fast unmerklich. Es war ungewohnt für Destiny, jemanden zu berühren, und es machte sie ziemlich nervös. Nach wenigen Sekunden nahm sie ihre Hand weg, in der Hoffnung, dass das richtig war.

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad (NPC), Jax (NPC)
 
[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Naiad (NPC)

"Jetscht hört's doch ma auffa hier, so kommenwa tschu nischts!", sagte Jax und spürte wie er ungeduldiger wurde. Der Tempel war gefährlich und je länger sie sich hier aufhielten, desto eher würde man ihnen auf die Schliche kommen. Eine Versammlung, an der so viele Jünger teilnahmen, die sich anschließend in kleinen Gruppen zerstreuten? Man musste kein Inquisitor sein um zu spüren, dass hier etwas vor sich ging, dass Spannung in der Lift lag. Streitereien unter ihnen bedeuteten den sicheren Tod, er musste ihnen Einhalt gebieten. "Wa mach'n dasch alles z'sammen. Keina musch hier da Cheff sein. Lascht uns einfa nua den auftragsch z'Ende bringen. Danach könnt'a eusch imma noch dia Köpfsche einschlag'n." Er hoffte damit war dieser Disput beigelegt.

Seine dargebotenen Hände wurden von keinem der beiden Jünger ergriffen, stattdessen hielten sie nur die ihren neben seine. Er sah die Verwirrung in ihren Gesichtern. Ohne sich etwas anmerken zu lassen griff er herzhaft zu und schüttelte die Hände seiner neuen Mitstreiter. Ein zufriedenes, etwas dümmliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dann erinnerte er sich daran, dass er ernst blicken müsste und gab sein Bestes: theatralisch grimmig nickte er beiden zu. Endlich war es ihm gelungen Verbündete zu finden. Ein jeder Sith, so arrogant und egoistisch er auch sein mochte, wusste dennoch ganz genau, dass man alleine niemals den Weg zur Macht bestreiten konnte. Für einen Großteil der Strecke bräuchte man andere. Sein innerer stolz ließ ihn seinen Rücken durchstrecken, schon wurde er einige Zentimeter größer. Vermutlich sah man ihm sogar sein imaginäres Lächeln an, das vor seinem geistigen Auge auf seinen Lippen lag.

"Wa müsch'n jemand'n auschpionieren, stimmt's?", wiederholte er nun und zuckte erschrocken zusammen als er in seiner Nähe einen grimmigen Fluch hörte. Schnell sah er, dass sich ihnen ein weiterer Jünger näherte, verschwörerisch rückte Jax etwas näher an seine neu gewonnenen Freunde. "Pascht auf, hier gibt'sch 'ne Menge Verräta. Man würd'sch kaum glaub'n." Er klang dabei als offenbarte er das größte Geheimnis des Tempels. "Wer isch'n dasch, g'hört der zu eusch?", fragte er und schaute abwechselnd von einem zum anderen. "Hia bleib'n können wa aber nischt.", fügte er rasch hinzu. "Wa müss'n in die Pötte komm'n. Es gibt'n Sisch, den könnte ma beschatt'n. Darth Halberd, keine Ahnung wotschu der g'hört. Hab' aber mitg'kriegt, dasch er wischtisch is' oder habt ihr'ne beschere Idee? Nua rausch damit!" Gespannt wurden seine Augen größer während er auf die Antwort der beiden wartete. Halberd war ein Name, der unter Jüngern durchaus bekannt war. Man sagte ihm nach seine Schüler rasch auszubilden, anders konnte sich Jax zumindest nicht erklären wieso er andauernd Neue unter seine Fittiche nahm. Wer bemüht war ein derart großes Netzwerk zu schaffen musste Großes im Sinn haben und war damit für Ihre Spionage sicherlich interessant. Dieser Logik folgend war Halberd also die einzige Wahl.

[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Kronos, Naiad (NPC)
 
[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Naiad (NPC) / Jax (NPC)]


Während des erneuten Wortgefechts zwischen Korkon und Destiny ging Jax diesmal energischer dazwischen. Jax riet dazu, dass alle Gleichgestellt behandelt werden sollen um so den Auftrag auszuführen. Korkon drehte sich bei dem Gedanken gleichgestellt mit diesen Kreaturen zu sein der Magen um aber dennoch wusste er das es im Moment am sinnvollsten war so zu agieren. Der rothäutige drehte sich zu Jax und sprach:

„Ihr scheint weiser zu sein als man denkt. Aber wie ich schon sagte, ich werde kooperieren.“

Als der Vierarmige plötzlich Korkons Hand ergriff und schüttelte unterdrückte der Sith den aufsteigenden Ekel. Was für ein widerliches Ritual, dachte Korkon sich und war erleichtert als es vorbei war. Für ein kurzen Moment grinste der Besalisk, wechselte danach aber zu einer grimmigeren Mine. Korkon war sich absolut nicht sicher wie er dieses merkwürdige Geschöpf einschätzen sollte. Auf jeden Fall war er Körperlich ziemlich stark vermutete Korkon und mit seinen vier Armen würde er bestimmt einen effektiven Sklaven abgeben. Korkon ermahnte sich innerlich selbst als er merkte wie seine Gedanken abstreiften und fasste sich dann wieder. Jax zuckte während er weiter plapperte kurz zusammen, sah sich um und trat dann näher an Korkon und Destiny heran. Er deutete auf einen ziemlich großen Devaronianer und erkundigte sich ob einer von den beiden ihn kennen würde. Korkon musterte den neuen während Jax weiter sprach. Das meiste was Jax sagte war ohne belang aber dann hörte Korkon einen Namen heraus - Darth Halbert. Endlich hatten sie ein Ziel. Korkon konnte es kaum abwarten endlich loszulegen, jedoch machte ihm der Neuankömmling Sorgen. Eine weitere Person könnte Schwierigkeiten bedeuten, vor allem wenn sie sich so heranschleicht. Korkon fletschte leicht die Zähne und sprach etwas lauter damit der gehörnte ihn verstehen konnte.


„Ihr da! Wenn ihr etwas wollt dann tretet vor und sprecht! Aber kriecht nicht hinter meinen Rücken umher!“

Korkons Wortwahl war ungewollt schroff. Er wollte keinen weiteren Streit provozieren, war aber verärgert über das anschleichen des neuen vor allem da sie gerade ihre Mission besprachen … und wie Jax schon sagte, es gibt eine Menge Verräter.


[Bastion – Sith-Tempel – Bibliothek – Korkon / Destiny / Leonis Vekkian / Kronos/ Naiad (NPC) / Jax (NPC)]
 
[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Kronos, Naiad (NPC), Jax (NPC)

Plötzlich ergriff Dschax ihre und Korkons Hände und schüttelte sie. Destiny starrte ihn irritiert an. Was sollte das jetzt? Na gut, anscheinend war es eine Art Begrüßungsritual. Unangenehm, aber sie sollte es sich merken. Dschax belehrte sie, sie würden alle zusammenarbeiten, keiner müsse der Chef sein. Hinterher könnten sie sich immer noch die Köpfe einschlagen. Das klang gut. Korkon warf ihr einen angewiderten Blick zu und wiederholte, er werde kooperieren. Irgendwann würde sie sich an diesem aufgeblasenen, ignoranten Typen rächen!

Der Vierarmige grinste dümmlich und verkündete dann, es gebe viele Verräter unter den Sith. Wow, darauf wäre sie nicht gekommen. Die Hybridin wusste nicht, was sie von
Dschax halten sollte. Einerseits hatte er die drohende Eskalation des Konflikts zwischen ihr und Korkon verhindert, andererseits wirkte er etwas dümmlich und vertrauensselig. Plötzlich bemerkte Destiny einen großen Nichtmenschen (Kronos), der hinter ihnen herumschlich. Dschax fragte beiläufig, ob er zu ihnen gehörte, ehe er auf ihren Auftrag zurückkam und einen Namen nannte: Darth Halberd. Das klang gut, aber sie stimmte Dschax zu: Sie sollten hier weggehen, oder sie würden Verdacht erregen. Korkon fuhr den Devaronianer an, er solle vortreten und sprechen, wenn er etwas zu sagen hatte, anstatt hinter seinem Rücken herumzuschleichen. Destiny verstand seinen schroffen Ton nicht. Vielleicht wollte der Jünger ja gar nichts von ihnen, sondern hielt sich zufällig gerade hinter ihnen auf. Aber gut, erstmal mussten sie hier weg, oder es würde wirklich auffällig werden. Sie deutete auf die Ecke, in der Seth und Naiad warteten.


"Okay, gehen wir dort hinüber, zum Rest unserer Gruppe. Dann können wir unser weiteres Vorgehen besprechen. Ich bin übrigens Nexu, Nexu Lilith"

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Kronos, Naiad (NPC), Jax (NPC)
 
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[Bastion | Tempel der Sith | Bibliothek] Jax (NPC), Korkon, Destiny, Leonis Vekkian, Kronos, Naiad (NPC)

Der reinblütige Sith würde kooperieren, Jax begann erneut zu grinsen. Wieder erinnerte er sich daran wo sie waren und wieder wurde seine Miene ernst. Der drohende Konflikt, eine weitere, kleinliche Auseinandersetzung zwischen Jüngern, war zumindest für den Augenblick angewendet und es schien als könnten sie produktiv zusammenarbeiten. Darth Halberd war also ihr Ziel, unweigerlich fuhr ihm ein kalter Schauer über den Rücken. So leichtfertig wie er den Namen noch vor wenigen Sekunden ausgesprochen hatte so furchterregend klang er nun allein bei dem Gedanken daran. Als Krieger war er mächtig und für sie unbezwingbar, sollten sie sich wirklich mit ihm anlegen? Doch wenn er nun einen Rückzieher machte würde er den Respekt seiner neu gewonnen Verbündeten sofort wieder verlieren. Also verschränkte er seine vier Arme vor der Brust und richtete sich zu voller Größe auf.

Mit etwas zu lauten Schritten gesellte er sich zu dem Rest ihrer Gruppe, auch ihnen stellte er sich mit festem Handschlag vor. Er schaute von einem zum anderen und prägte sich ihre Gesichter gut ein. "Alscho, dann müss'n wa uns'n Plan mach'n, sonst geh'n ma drauf wie die Flieg'n! Glaubt mir, der Halberd mascht uns fert'g wenn ma nischt aufpass'n." Er zögerte kurz und kam ins Stocken als er nicht wusste wie er weitermachen sollte. Die Anführerrolle lag ihm nicht, anderen Vorschläge oder gar Befehle zu machen war gewohnt und fühlte sich merkwürdig an. "Hier isch wat isch weiß: er hat'n neuen Schüler. Wa müss'n ihn find'n und h'rausfind'n wat er üba Halberd weiß. Über ihm komm'a an Halberd ran und könn' schau'n was er vorhat. Hab' g'hört, dass er viele Schüler ausbilden tun. Muss doch' Sinn und Zweck hab'n, ob er 'ne Armee aufbaut? Ich sach euch, der führt was im Schilde!"

Er versuchte Selbstbewusstsein auszustrahlen, auch wenn er keine Ahnung hatte wer Halberds Schüler war und wie sie an ihn rankommen könnten. Die meisten Jünger vollzogen eine erstaunliche Wandlung, waren sie einmal von einem Sith entdeckt und angenommen worden. Von plötzlicher Arroganz und Überheblichkeit geprägt scherten sie sich nicht mehr um ihre einstigen Weggefährten und glaubten sie wären ganz aus eigener Kraft so weit gekommen.

"Wat habt iahr für Ideen?", fragte er direkt in die Runde.


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Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, (Korkon, Destine, Leonis, Naidan, Jax)

Kronos wäre es unhöflich vorgekommen einfach nur da zu stehen und die sich offensichtlich gebildete Versammlung zu belauschen. Also ging er ohne zu zögern selbstbewusst auf sie zu. Es waren fünf an der Zahl und scheinbar planten sie irgendetwas. Viel hatte Kronos bisher nicht mitbekommen, nur, dass sich der Sith und das andere Wesen stritten und ein drittes, vierarmiges scheinbar den Streit zu schlichten versuchte. Als Neuankömmling war es sicher besser sich erstemal vorzustellen und neutral zu verhalten. "Hallo", fing er an,"Ich bin Kronos Pichdem, gerade erst angekommen. Es kam mir so vor, als ob es irgendwelche Schwierigkeiten geben würde. Kann ich helfen?" Er hoffte auf keine Ablehnung zu stoßen, da er ja noch von nichts eine Ahnung hatte.
Er hatte seine Lange Reise Begonnen. Das wusste er. Doch er wollte sie nicht durch einen schnellen Tod durch Sith beenden. Allerdings ließ er sich auch nicht klein bekommen. Würde ihn jemand beleidigen oder schädigen, würde er keine Rücksicht nehmen. Er würde sein Ziel erreichen. Koste es was es wolle.

Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Korkon, Destiny, Leonis, Naidan, Jax
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Korkon, Leonis Vekkian, Kronos, Naiad (NPC), Jax (NPC)

Dschax begann erneut zu grinsen, und wieder wurde sein Gesichtsausdruck nach wenigen Sekunden wieder ernst. Also, schlau würde sie aus dem Vierarmigen vermutlich nicht mehr werden. Egal, er schien keine große Bedrohung darzustellen, und wenn er sich als nützlich erweisen würde, sollte es ihr recht sein. Sie gingen zu Seth und Naiad, und nachdem sich alle miteinander bekannt gemacht hatten, ergriff Dschax das Wort.

Er erklärte, sie müssten sich einen Plan machen, oder
Halberd würde sie töten. Das klang logisch, schließlich gefiel es wohl niemandem, wenn er ausspioniert wurde. Der Vierarmige fuhr fort, ihr Ziel habe einen neuen Schüler, über den sie sich ihre Informationen beschaffen könnten. Interessant. Einem Schüler, wenngleich er stärker war als sie, ließen sich die benötigten Informationen sicherlich entlocken. Offenbar war Halberd bekannt dafür, immer wieder neue Schüler auszuwählen. Ob Dschax recht hatte und er eine Armee aufstellte? Möglich war es.


"Erstmal müssen wir aus der Bibliothek raus, langsam wird es auffällig. Gehen wir in die Kantine, ich hab Hunger."

Bevor sie sich auf den Weg machen konnten, wurden sie von dem Devaronianer angesprochen. Er stellte sich als Kronos Pichadem vor und fragte, ob er helfen könne. Destiny verdrehte die Augen angesichts so viel Naivität. Helfen! Niemand half hier einfach so, zumindest niemand, der lange überleben wollte. Aber wenn dieser Kronos wirklich gerade erst angekommen war, musste er diese Lektion wohl erst noch lernen. Das könnte sie ausnutzen.

"Hallo, Kronos, willkommen bei den Sith."

begann sie mit überzeugender Höflichkeit.

"Du kannst in der Tat helfen. Wir haben einen wichtigen Auftrag zu erledigen, und du hast die Chance, dich unserer Gruppe anzuschließen. Natürlich nur, wenn du willst."

Wie zu erwarten stimmte Kronos zu. Destiny fuhr fort.

"Sehr gut. Also, unser Auftrag lautet, Informationen über höherrangige Sith beziehungsweise Zirkel bezüglich der Beziehung zu Imperator Allergious zu sammeln. Ich bin Nexu Lilith und die anderen sind Naiad, Korkon, Seth und Dschax. Schön, dich kennenzulernen, Kronos. Aber wenn wir jetzt nicht hier weggehen, ist unsere Mission bald nicht mehr geheim. Und ich falle vor Hunger tot um. Also, ab in die Kantine!"

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- Bastion - Bastion Center - Viertel am Stadtrand - Apartment - Archer und Agustin Prada

Das vernebelte Apartment glich einer Rumpelkammer. Zigarettenrauch, leere Flaschen, Kleider - alles lag quer auf dem Boden, auf dem Tisch, auf den Stühlen, auf dem Sofa und sogar in der Nasszelle. Unfassbar, dass inmitten dieser Enge einst eine siebenköpfige Familie gelebt hat. Archer Prada, deren damaliges Oberhaupt, war schon immer ein unordentlicher Mann gewesen, dem seine Exfrau Louisa, Agustin Pradas Mutter, hinterherräumen musste. In Agustins Kindheit ist kaum ein Tag vergangen, an dem es nicht unendlich lange Disskussionen über dieses und jenes gegeben hatte, schließlich befand sich die Familie lange im Existenzkampf. Die Ehe der Pradas hielt exakt zwei Jahre nach dem Auszug der jüngsten Tochter, dann war es aus. Louisa suchte ihr Glück in mehreren Beziehungen und schaffte es, wieder halbwegs auf die Beine zu kommen und ihr Leben zu ordnen. Archer hingegen, nun ja, saß nun zumindest hier in seinem Apartment am Stadtrand Bastion Centers gemeinsam mit seinem Sohn, der es zu einem Gouverneur gebracht hatte. Agustin nutzte seine knappe Freizeit größtenteils, um seine Familie zu treffen, die auf Bastion quer verstreut ansäßig gewesen ist. Eine eigene Familie blieb ihm bisher verwehrt und ansonsten hatte er schließlich niemanden. Eine Tatsache, die sein Vater nicht selten für ausschweifende Kritik nutzte.
Seit etwa einer Stunde saßen die beiden Männer nun da und sahen sich gemeinsam die Play-Offs des Bolo-Ball Pokals auf Bastion an. Agustin wollte sich nicht ausmalen, wie viel Geld sein Vater bei dieser Gelegenheit bei Wetten verloren hatte. Als die Übertragung endete, saßen die beiden Männer einfach nur am schmalen Glastisch gegenüber und tippten auf ihrem Data-Pad umher.


"Martin lässt dich übrigens grüßen. Ich habe ihn und meine beiden Neffen gestern Abend in einem Restaurant in der Stadtmitte zum Essen eingeladen. Er verbringt seinen Urlaub hier bei seiner Familie und stell dir vor: Es sieht so aus, als stünde seine nächste Beförderung bevor."

Archer schwieg eine Weile. Er war mit seinen 92 Jahren nicht mehr der aller Fitteste doch noch immer bei klarem Verstand. Bei Martin handelte es sich übrigens um Agustins ältesten Bruder, einem Commodore der Imperialen Flotte. Er war schon immer der Lieblingssohn seines Vaters und ein durch und durch gerader, eiserner Mann, dem das Familienglück nicht verwehrt blieb. So wie es aussah, standen auch seine beiden Söhne vor einer militärischen Karriere. Agustin war ihnen und seinen fünf anderen Nichten und Neffen nie ein besonderer Onkel gewesen, der vor allem durch Desinteresse und mangelnde Zeit zu glänzen vermochte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Rest seiner Familie. Seine Mutter sah das bei weitem nicht so eng wie sein Vater und war zumindest stolz auf seine Erfolge, wenn ihr auch die Umstände dieser bei weitem nicht so bekannt waren, wie ihrem Exmann Archer.

"Ein guter Junge war er schon immer. Zumindest das bisschen an Trost bleibt mir nicht verwehrt, bevor ich ins Grab fall'."

Angesichts dieser Anspielung wurde es Agustin schon wieder beinahe übel. Er blickte in die Leere und sagte einfach nichts.

"Was denn? Gönnst du mir nicht wenigstens diesen kleinen Erfolg in meinem Leben?"

Schon in seiner Jugend gab es zig Streitgespräche, die genau auf diese Weise begonnen haben. Damals war Agustin allerdings nichts, als ein Junge ohne Karriere, ohne Werdegang. Und doch hatte sein Vater ihn immer wie einen Nachkommen zweiter Klasse behandelt und verachtet. Lag es vielleicht daran, dass er mit seiner Mutter so gut klargekommen ist?

"Es tut mir Leid, dass ich dir schon immer so ein schlechter Sohn gewesen bin und in meinem Leben nichts erreicht habe..."

Entfuhr es Agustin dann plötzlich. Es wirkte, als hätten seine kalten Augen einfach durch seinen Vater hindurchgesehen.

"...ganz im Gegensatz zu dir, der mir ein so prächtiges Abbild abgegeben hatte."

Fügte er noch spöttisch hinzu. Verdammt, taten alleine schon diese paar Worte gut. Er erhob sich leicht aus seiner zurückgelehnten Sitzposition und wartete wie ein Raubtier auf die Reaktion seines Vaters. Auf diesen Moment hatte er seit Jahren gewartet.

"Ja, ein durch und durch guter Mensch bist du geworden, Agustin. Soll ich dir verraten, was ich von dir halte?"

"Nur zu, Vater. Sag es mir!"

Der ergraute Mann mit dem vollen Bart zitterte am ganzen Körper, während Agustin mit einer Seelenruhe dasaß und wartete.

"Du bist ein Gauner, ein Verbrecher und Menschen wie du sind der Grund, weshalb das Imperium früher oder später vor die Hunde gehen wird. Schau dich doch nur an: Dein sogenannter Aufstieg ist nichts als eine Reihe von Verbrechen. Du hast unsere Verwaltung mit Korruption verseucht und wagst es tatsächlich, mich aufgrund meiner Verbitterung zu kritisieren? Du solltest dich schämen."

Archer Prada haute mit seiner Faust auf den gläsernen Tisch, in dem sich ein Riss mehr bildete. Das war die Gelegenheit, auf die Agustin so lange seit seinem Auszug gewartet hatte. Er wünschte sich nichts mehr, als mit seinem Vater abzurechnen und ihn fertig zu machen. Seine Kindheit war ein Schrecken und der Schuldige saß genau einen meter entfernt vor ihn und wunderte sich doch tatsächlich, weshalb aus Agustin der Mann geworden ist, der er war.

"Derjenige, der sich schämen sollte, bist du. Entsinne dich vierzig Jahre zurück, als meine Geschwister und ich in diesem dreckigen Loch aufgewachsen sind und du mit deiner Unfähigkeit das Wohl unserer gesamten Familie ruiniert hattest. Ich hatte als Kind nichts, du konntest mir nie auch nur irgendetwas bieten und Mutter waren durch dein durch und durch erbärmliches Wesen genauso die Hände gebunden. Während um mich herum alle aus reichen Familien kamen und ihre Urlaube in Paradisen verbracht haben, saß ich hier und war auf mich alleine gestellt. Glaub mir, als ich klein und unschuldig war, habe ich unzählige Male geweint. Und doch habe ich die Stimme meiner Mutter öfter weinen hören, als die meine. Du hast ihre Ehre mit Füßen getreten und das bisschen Geld, was wir hatten, versoffen, verzockt und wahrscheinlich auch verhurt. Deine Familie war dir egal und der einzige Grund, dass aus deinen Söhnen und Töchtern etwas geworden ist, ist ihr bloßes Durchsetzungsvermögen. Wie kannst du nur stolz darauf sein, was aus Martin geworden ist? Sogar ich habe mehr Beteiligung daran, was aus ihm geworden ist, als du."

Auch wenn es innerlich in Agustin kochte, sprach er trotzdem ruhig.

"Aber weiß du was? Mit den vorbildlich geführten Leben meiner Geschwister hast du nichts zu tun. Ich bin derjenige, der all die Schmach, all die Erniedrigung und all den Hass genutzt hat, um voranzukommen und es allen zu zeigen. Ich bin derjenige, den du geprägt hast."

Archer ballte seine Fäuste zusammen und zitterte noch viel mehr, als zuvor. Das war die lang ersehnte Rache.

"Sicherlich erinnerst du dich an meine frühere Freundin Antonia? Du hast sie gemocht, nicht? Sicherlich hast du in ihr etwas gesehen, was mich zu einem besseren Mann formen konnte. Das hat sie auch über weite Strecken geschafft, wenn ich ehrlich sein soll. Die Geschäfte mit Frank - dem frechen Jungen von nebenan, den du wohl noch mehr verachtet hast, als mich - haben mit mit Antonia an meiner Seite ihr Ende genommen. Wir wollten eine Familie gründen und genau das sein, was sich jede all dieser Maden, die ihr Leben lang auf mich herabgesehen haben, für deren Leben erhofften, da es ja ansonsten nichts gibt, wenn man ohnehin schon mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wird."

Ja, Agustin hasste Menschen, die in reichen Verhältnissen aufgewachsen sind, grundlegend. Wenn sie sich ihm gegenüber respektvoll verhielten, dann hatte er keinen Grund für solcherlei Hass, doch waren das Einzelfälle. Die Sache, die ihm am Dasein als mächtigster Mann eines Planeten am meisten Freude bereitete, waren die Gesichter dieser Ratten, wenn sie einen ehemaligen Jungen aus der Gosse über sich hatten und vor diesem umherkriechen mussten. Sein gesamtes Leben hatte Agustin darauf hingearbeitet.

"Doch wie auch ich war Antonia ein Karrieremensch. Durch mich hatte sie alles erreicht und durch meine Unterstützung ein hohes Amt inne. Weiß du, was sie getan hat? Sie hat die Hand, die sie gefüttert hat, gebissen und mich verraten. Sie wollte mich von meinem Thron stoßen und mich vor ein Gericht bringen und keine Familie mit mir gründen. Ich habe ihren Tod mit eigenen Augen gesehen und ihn genossen. Denn so bin ich nun mal."

Der Raum stand nun unter Hochspannung. Archer hatte noch nie eine gute Meinung von seinem Sohn, doch das, was dieser gerade erzählte, schockierte sogar ihn sichtlich. Wenn er nicht körperlich schwach gewesen wäre, hätte er seinen eigenen Sohn höchstwahrscheinlich mit seinen bloßen Fäusten totzuschlagen versucht. Doch waren es andere Karten, als noch vor vierzig Jahren.

"Dieses Monster hast nur du erschaffen. Fall mit dieser Gewissheit ins Grab, Vater."

Sprach er noch ruhig, ehe er aufstand und die Wohnung verließ.


- Bastion - Bastion Center - Viertel am Stadtrand - Apartment - Archer und Agustin Prada
 
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Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Destiny, Korkon, Leonis Vekkian; Jax und Naidan (NPC's)

Nachdem sich Kronos vorgestellt hatte, kam das offensichtlich weibliche Wesen auf ihn zu und hieß ihn willkommen. Danach erklärte sie, dassddie fünf eine Aufgabe hätten, bei der er gerne helfen konnte. "Ich bin dabei," , sagte Kronos mit seiner Tiefen stimme, wobei er nicht ganz zufrieden damit war. Das Gespräch war zu höflich verlaufen und sein Gegenüber hatte sich noch nicht einmal vorgestellt. Doch letzteres sollte sich bald ändern, als die Frau den genaueren Inhalt erklärte und sich als "Nexu Lilith" vorstellte. Neben bei erwähnte sie noch die Vornamen der anderen. Als letztes wies Nexu die Gruppe an, in die Kantine zu gehen. Kronos gefiel es ganz und garnicht, dass sie scheinbar hier den Ton angab. Auf dem weg in den Saal, sagte Kronos zu Nexu:"Du musst mir ersteinmal genaueres zu unserem Auftrag erklären. Jabt ihr schon einen Plan? Und ganz nebenbei, erzählt doch mal etwas von euch. Ich möchte schließlich wissen, mit wem ich zusammen arbeite." Kronos hatte tatsächlich keinen Hintergedanken, doch es gefiel dem Devaronianer alles unter Kontrolle zu haben. Es war nicht seine Art, sich führen oder gar unterbutter zu lassen. Macht war es schließlich, wonach er strebte nicht dominierende Personen.

Bastion - Sith-Tempel - Kantine - Kronos, Destiny, Korkon, Leonis Vekkian; Jax und Naidan (NPC's)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Kronos, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad und Jax (NPCs)

Nachdem Kronos mit tiefer Stimme verkündet hatte, dass er dabei wäre, machte die Gruppe sich auf den Weg zur Kantine.
Während sie gingen, erkundigte
Kronos sich nach den Details ihres Auftrags.


"Es gibt hier im Orden einen Sith namens Darth Halberd, für den wir uns hauptsächlich interessieren. Er ist zwar eine Nummer zu groß für uns, aber er hat einen neuen Schüler.
Über ihn werden wir an die benötigten Informationen kommen.
In der Kantine können wir uns absprechen, danach sollten wir diesen Schüler finden und dann können wir loslegen.
Aber wir müssen uns so unauffällig wie möglich verhalten, andernfalls könnte das unglücklich enden."


Kronos forderte sie auf, etwas über sich selbst zu erzählen. Destiny dachte nach. Wieviel konnte sie diesem Typen, den sie kaum kannte, gefahrlos erzählen?

"Mein Name ist, wie gesagt, Nexu Lilith, ich bin ... 18 Standardjahre alt und komme von Takodana. Ich bin seit etwa zwei Wochen hier und ... ähm ... habe schwarzes Blut."

schloss sie unsicher. Gleichzeitig lächelte sie ihn so süß wie möglich an. Sicherheitshalber hatte sie sich etwas älter gemacht, obwohl das nicht mal direkt gelogen war, schließlich hatte sie die Jahre auf Takodana ausschließlich an den vergehenden Wintern gezählt, konnte also nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie alt sie war. Bevor
Kronos noch genauer nachhaken konnte, hatten sie zum Glück die Kantine erreicht.
Sie holten sich etwas zu Essen und setzten sich an einen Tisch ziemlich in der Ecke.

"Also, ich schlage vor, dass wir jetzt erstmal diesen Schüler suchen. Dann können wir den genauen Plan immer noch festlegen. In Ordnung?"

Destiny versuchte es so diplomatisch wie möglich, aber wenn sonst keine brauchbaren Vorschläge kamen, ergriff sie eben die Initiative. Sie brachten ihre Tabletts weg und verließen die Kantine. Viele musterten die bunt zusammengewürfelte Gruppe interessiert, beachteten sie aber nicht weiter. In einer Nische blieben sie stehen.

"Also, wo befinden sich die Schüler normalerweise?"

[Bastion/Sith-Tempel/Flur] Destiny, Kronos, Korkon, Leonis Vekkian, Naiad und Jax (NPCs)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC), Destiny, andere Jünger

Bei der Aussage von Destiny, dass die Bibliothek unübersichtlich sei, musste Mirili lächeln und die junge Miraluka nickte leicht. Die endlosen Reihen, bis nach oben gefüllt mit Büchern, Schriftrollen, Datenpads und anderen Speichermedien waren in der Tat ganz schön verwirrend, zumindest solange, bis man das System dahinter verstanden hatte. Mirili war lange genug in der Bibliothek aktiv gewesen, um zu wissen, wo man suchen musste und wie die Informationen geordnet waren. Am Anfang hatte sie sich auch sehr verloren gefühlt, aber mittlerweile war die Bibliothek ihr ganz persönliches Reich, ihr Refugium, der Ort, an dem sie stärker und weiser war als die anderen Jünger. Mirili strich über den Zahn, den die andere Frau ihr geschenkt hatte, und überlegte gerade, welche Lektüre der Hybridin wohl am Besten helfen würde, da näherte sich eine Fremde (Xyyr) dem Tisch, eine Angehörige einer reptiloiden Spezies. Prompt zuckte Mirili zusammen und machte sich klein. War sie eine Freundin der Jünger, die Destiny gedemütigt hatte, und war gekommen, um Rache zu nehmen? Nervös starrte die Miraluka in die Richtung der Fremden, aber die ignorierte sie vollkommen und sprach nur mit Destiny, barsch forderte sie sie auf, in Namen eines anderen Jüngers (Xakics) mit ihr zu kommen. Verwirrt sah Mirili zwischen den beiden hin und her. Was war denn hier los? Destiny war ebenfalls unsicher, ging dann aber mit, und zum Abschied nickte ihr Mirili aufmunternd zu.

„Sei vorsichtig.“


Riet sie der anderen Jüngerin leise und sah ihr nach, als sie ging. Es kam schon öfter vor, dass Jünger für Dienste herangezogen wurden, ohne genau zu wissen, worum es ging. Aber es war beunruhigend und irgendwie auch etwas demütigend, dass man Mirili einfach ignoriert hatte. Hielt man sie für nicht fähig genug? Frustriert seufzte die junge Miraluka und klappte das Buch vor ihr auf dem Tisch zusammen. Wieder allein, wieder auf sich gestellt, und wieder zogen andere an ihr vorbei. Manche Dinge änderten sich wohl nie. Sie hoffte, dass Destiny keine zu gefährliche Mission erhalten hatte, irgendwie mochte sie die Hybridin und davon einmal abgesehen konnte sie ihre Hilfe wirklich gut gebrauchen. Wie typisch, dass man ihre einzige Verbündete für andere Zwecke einspannte. Verärgert wollte Mirili das Buch schon in die Ecke werfen, da kam ihr eine Idee und sie hielt inne. Vielleicht lag genau darin das Problem, sie ließ sich einfach zu viel gefallen. Das war nicht die richtige Einstellung für eine Sith. Mirili zögerte, überlegte und fasste sich dann ein Herz, vorsichtig verstaute sie das Buch und folgte leise und vorsichtig Destiny, während sie die Regale als Deckung benutzte. Ihr Herz schlug wie verrückt, so etwas hatte sie noch nie zuvor gewagt.

Leider bekam die Jüngerin nicht viel von dem mit, was besprochen wurde, es schien um irgendwelche Informationen über einen „Halberd“ zu gehen. Aber da sie Abstand hielt, hörte sie nicht alles. Klang aber auf jeden Fall vielversprechend. Geschickt folgte sie den Jüngern, als sie die Bibliothek verließen, und achtete sorgfältig darauf, nicht gesehen werden. In der Kantine nutzte sie die anderen Anwesenden, um sich zu tarnen, hielt aber gebührend Abstand. Erst als die Gruppe sich in einen Flur begab, die anderen Jünger gingen und nur noch Destiny und ein männlicher Devaronianer (Kronos) dort standen, traute sich die Miraluka näher heran und räusperte sich leise, um sich bemerkbar zu machen, schüchtern hielt den Kopf gesenkt.


„Tut...tut mir Leid, dass ich mich so anschleiche, aber ich habe einen Teil von dem gehört, was ihr besprochen habt, und ich will euch helfen.“


Sie versuchte ein Lächeln und sah zu dem Gehörnten.


„Mein Name ist Mirili, ich arbeite in der Bibliothek und sie...“


Die Miraluka deutete auf Destiny.


„...ist meine Freundin. Eine Freundin. Erzählt mir, was ihr machen wollt, ich kenne mich im Tempel aus, schließlich bin ich schon länger hier.“


Da hatte sie sich doch glatt ein wenig verhaspelt, fiel Mirili auf, und sie wurde ein wenig rot, hoffte aber, dass die beiden ihre Hilfe annehmen würden. Das Wort "Schüler" war gefallen, da konnte sie etwas machen.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Flur] Mirili (NSC), Destiny, Kronos
 
Bastion - Sith-Tempel - Kantine - Kronos, Destiny, Korkon, Leonis Vekkian; Jax und Naidan (NPC's)

Nexu erzählte Kronos einiges über sich. Sie lächte. Irgendwie, Kronos konnte sich nicht erklären wie, gefiel sie ihm. Auch wenn er ihrer führenden Persönlichkeit nicht viel abgewinnen konnte. Kronos wollte gerade zu einer weiteren Fragen ansetzen, als sie die Kantine ereichten. Nexu schlug vor den Schüler zu suchen und dann erst weiter zu plane Kronos hatte jedoch eine bessere Idee:" Ich glaube wir würden den Schüler von diesem Halbert wohl eher verschrecken, wenn wir mit sechs Leuten bei ihm aufschlagen. Außerdem ist es gefährlich. Wenn er es Spitz bekommt könnten wir in größte Schwierigkeiten geraten und keiner könnte unseren Plan vorführen. Mein Vorschlag wäre, dass nur ein Teil von uns zu ihm geht. Ich würde mich freiwillig melden und Nexu mitnehmen um jemanden dabei zu haben, der einen Überblick behält."
Eigentlich ging Kronos nicht davon aus, dass etwas passieren würde, doch so konnte er sich noch etwas mit der Hübschen Frau unterhalten.
Zu seinem erstaunen und seiner Freude stimmten die anderen zu und beschlossen woanders nach hinweisen zu suchen. Eigentlich war es Kronos egal wo die anderen blieben. ER und Nexu würden die Sache klären, den Plan fehlerfrei ausführen und den Auftrag lösen. Außerdem versprach sich Kronos noch ein bisschen mehr von der zusammen arbeiten mit Nexu.

Zusammen mit ihr ging der Devorianer wieder Richtung Bibliothek, wobei er fragte:" Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ein Wesen wie dich habe ich noch nie gesehen. Zu welcher Rasse gehörst du?"
Kronos hing komplett an Nexus Lippen. Er musste sich mühe geben ihr zuzuhören und gleichzeitig nicht zu stolpern oder irgendwo gegen zu laufen. Es war so schön mit ihr zusammen durch den Tempel zu laufen und zu reden.
Bis zu den beiden eine Miraluka trat und sich reusperte. Sie bot an zu helfen und stellte sich als Mirili vor. Und erklärte unsicher eine Freundin von Nexu zu sein. "Nagut," erklärte Kronos, "wenn sie dir Traut kann ich dir wohl auch trauen."

Bastion - Sith-Tempel - Gang - Kronos, Destiny; Mirili (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Flur] Destiny, Kronos, Mirili (NPC)

Bevor jemand auf ihre Frage antwortete, ergriff Kronos das Wort. Überrascht sah Destiny ihn an. Bisher war er ihr eher zurückhaltend und wortkarg vorgekommen. Sein Vorschlag, sich aufzuteilen, um den Schüler von Halberd nicht zu verschrecken, klang gut, musste sie zugeben, zumal das Risiko, dass ihr Vorhaben aufflog, so wesentlich kleiner war. Er bot an, selbst zu gehen und Nexu mitzunehmen. Kurz fragte sie sich verwirrt, wer Nexu war, ehe ihr wieder einfiel, dass es ihr Deckname war.

"In Ordnung, ich komme mit."

erwiderte sie ruhig.
Seth, Korkon, Naiad und Dschax beschlossen, nach anderen Hinweisen zu suchen.
Die Hybridin und
Kronos machten sich auf den Weg. Kronos' Aufmerksamkeit war komplett auf sie gerichtet, und mehrfach geriet er fast ins Stolpern.

"Vorsicht"

sagte sie trocken. Ihr war schon auf dem Weg zur Kantine aufgefallen, dass er wie gebannt an ihren Lippen hing und sie geradezu fasziniert ansah.
Destiny musterte ihn nun ebenfalls aufmerksam. Er war einen guten Kopf größer als sie, ziemlich muskulös und hatte die für Devaronianer typischen Hörner auf dem Kopf. Eigentlich... sah er nicht schlecht aus...

Sie riss sich zusammen. Darum ging es doch überhaupt nicht! Was war mit ihr los, dass sie sich für das Aussehen anderer Leute interessierte? Sie sollte sich lieber Gedanken darüber machen, wie sie Kronos töten könnte, falls es notwendig sein sollte!
Das Problem war nur... Schon allein die Vorstellung, den Devaronianer umzubringen, bereitete ihr Unbehagen. Nicht weil er um einiges größer, stärker und vermutlich auch älter war. Es war nur... Irgendwie... mochte sie ihn, und das verwirrte sie.

"Reiß dich zusammen!"

ermahnte sie sich selbst.
Kronos hatte gefragt, welcher Spezies sie angehörte. Konnte sie ihm diese Information gefahrlos anvertrauen? Bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, trat jemand an sie heran und räusperte sich. Destiny fuhr herum. Mirili! Ihre Verbündete stellte sich Kronos vor und fragte schüchtern, ob sie helfen könnte. Er stimmte zu.

"Ich habe natürlich auch nichts dagegen. Wir können deine Hilfe gut gebrauchen, zumal keiner von uns beiden sich hier wirklich gut auskennt. Das ist Kronos Pichdem. Unser Auftrag lautet, Informationen über höherrangige Sith bezüglich ihrer Beziehung zu Imperator Allergious zu sammeln. Wir haben uns für Darth Halberd entschieden und beschlossen, uns seinen Schüler vorzunehmen. Weißt du zufällig, wo wir ihn finden können?"

So leise, dass
Kronos sie nicht hören konnte, flüsterte sie:

"Tu mir einen Gefallen und nenn mich Nexu, das ist der Name, den ich ihm gesagt habe."


[Bastion/Sith-Tempel/Flur] Destiny, Kronos, Mirili (NPC)
 
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