Bastion

¦¦ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Tempel der Sith | Untere Etagen | Gang ¦¦ Koyi

Faszinierender Ort. So dunkel, so belebt und so komplex. Vielleicht war dies aber auch nur der Tatsache geschuldet, dass sie heute den ersten Tag hier war, und die Flut an neuen Eindrücken sie überrollte, bzw. überwältigte. Es war auf eine gewisse Art berauschend. Schon seit sie sich auf den Weg zu dem Ort ihrer „Erweckung“ gemacht hatte, war sie von diesem Gefühl des Aufbruchs erfasst worden. Als würde ein neues Universum an Möglichkeiten hinter dem nächsten Horizont auf sie warten. Doch dazu würde sie fleißig und ehrgeizig sein müssen. Eine Eigenschaft die sie dankenswerter Weise bereits besaß. Wie sie erfreulicherweise feststellte, gab es eine Bibliothek die auch von Frischfleisch wie sie es war, betreten und genutzt werden durfte. Oder zumindest Teile davon. Wäre doch auch irgendwie sinnlos wenn man eigenverantwortliches Lernen erwartete und dann keine Mittel zur Verfügung stellte.

Koyi war völlig zufrieden damit sich mit den Grundlagenbüchern zu beschäftigen. Sie hatte ja nun wahrhaft keine Erfahrungen oder Vorwissen was die Sith oder die Macht anbelangte. Was war also diese Macht? Die eine oder andere Lektüre würde sie hoffentlich erleuchten. Genauso griff sie sich Werke über die Sith im Allgemeinen, sowie deren Geschichte. Kodex, sowie Informationen darüber wie die Ausbildung ablief und was man genau erwartete, bzw. was geliefert werden musste. Nun, zu Letzterem gab es nicht allzu viel, vermutlich ging man davon aus, dass dies selbsterklärend war.

Nun gut, Koyi suchte sich einen Platz wo sie lesen konnte, und vertiefte sich in den Text. Lesen war nicht unbedingt ihre Lieblingsbeschäftigung, doch sie hatte nun einmal keine Wahl. Es gab viel zu lernen, und da war dies nun mal unerlässlich. Die erste interessante Erkenntnis war, dass die Macht nicht wirklich hundertprozentig definiert und beschrieben werden konnte. Sie war einfach eine Kraft, die zwar von Lebendem erschaffen wurde, bzw. umgekehrt, was soweit noch ganz nachvollziehbar war, doch leider war die Macht auch Teil von Unbelebtem und verband sowohl „Totes“ als auch „Lebendiges“. Man konnte die Präsenz von Lebewesen fühlen, aber auch deren Gefühle und deren Gedanken unter Umständen sogar auch. Die Macht verband Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nannte man das nicht einfach „Zeit“? Offensichtlich konnte man in der Macht auch diese Barrieren durchdringen und „sehen“. Was auch immer dies bedeuten mochte. Hm, soweit erst mal zur Macht.


Als nächstes widmete sie sich dem Ursprung der Sith. Offenbar waren sie ursprünglich Jedi gewesen, die wiederum vor Äonen nichts weiter als Mönche gewesen waren. Doch die Sith hatten sich den Jedi – Lehren und – Regeln nicht unterwerfen wollen, und hatten sich in einem anderen Teil der Galaxis zu Herrschern aufgeschwungen. Koyi fand das nur konsequent. Wer stark war und den anderen überlegen, der konnte sich eben die Macht nehmen, wenn ihn oder sie niemand aufhielt. Im Tierreich übernahm schließlich auch das stärkste Männchen das Rudel. Dies entsprach eben der natürlichen Ordnung. Die Jedi hingegen gaben ihre Macht ab und bevorzugten es egoistische, korrupte und meist unfähige Politiker in einer „Konsensgesellschaft“ das Ruder zu überlassen. Kein Wunder das seit Ewigkeiten Krieg zwischen den beiden Mächten bestand.

Das Vorgehen der Jedi hätte ihre Mutter bestimmt befürwortet. Selbstlosigkeit, Aufopferung, Demut. Alles Schwachsinn und unnatürlich, aber manche brauchten diese Art der Selbsttäuschung offenbar. Es war nicht so, dass ihre Mutter ihr nichts bedeutete, sie waren nur einfach in ihren Ansichten und in ihrer Einstellung auf unterschiedlichen Seiten des Spektrums.
Die Sith nahmen Gefühle und Emotionen als Kraftquelle um ihre Ziele zu erreichen. Sie bevorzugten den Konflikt um sich weiterzuentwickeln. Das Motto lautete:


Friede ist eine Lüge. Es existiert nur Leidenschaft. Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. Durch Stärke erlange ich Macht.Durch Macht erlange ich den Sieg.
Durch den Sieg zerbersten meine Ketten. Die Macht wird mich befreien.


Die letzten Zeilen waren wohl weitläufig interpretierbar, doch die ersten Zeilen waren präzise und klar. Stärke zu erlangen war also das wichtigste Element in ihrem Sith - Leben. Nun, es deckte sich so ziemlich mit dem was sie ursprünglich hierher geführt hatte. Der Wunsch nach mehr Macht, nach etwas Höherem. Das die Macht in ihr – oder mit ihr – war, verdankte sie zwar dem Glück, doch warum in Frage stellen, was man hatte? Andere hatten das Glück in eine reiche Familie geboren worden zu sein. So hatte jeder seine eigenen Möglichkeiten.

Soweit zu den Grundlagen. Mittlerweile war sie seit einiger Zeit in der Bibliothek und las und es wurde Zeit etwas zu trinken und zu essen. Hier gab es bestimmt auch irgendwo einen Ort um diesen Bedürfnissen nachzugehen, und diesen suchte sie nun. Die Kantine war dann letzten Endes ziemlich leicht zu finden und die Twi’lek stärkte sich ein wenig. Im Anschluss beschloss sie zur Bibliothek zurückzukehren, um sich über die bedeutendsten Personen hier in dem Orden zu informieren. In der Hinsicht war sie absolut nicht auf dem Laufenden. Sie kannte Arthious, Phollow und Allegious. Außerdem hatte sie von Janem Menari und einem Militärfuzzi namens Krasas oder so ähnlich gehört. Viel mehr kam da nicht aus ihrem wenig informierten Gehirn. Es wäre vielleicht nicht ganz verkehrt, sich wenigstens einige Namen zu merken, damit man die Leute entsprechend ansprechen konnte, oder zumindest erkannte.

Also machte sie sich – nachdem sie in die Bibliothek zurückgekehrt war - auf die Suche nach entsprechenden Dokumenten. In dem Bereich hielt sich gerade eine kleine Gruppe von jungen Leuten – möglicherweise Schüler – auf (Lilith, Mirili, Yadira, Ne‘im). Koyi bemerkte eine Twi’lek (Ne‘im) unter ihnen, warf ihr einen Gruß zu indem sie kurz ihren rechten Lekku hob und wandte sich wieder dem Regal zu in der Hoffnung, irgendwo eine Auflistung oder so etwas zu finden.

¦¦ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Tempel der Sith | Untere Etagen | Gang ¦¦ Kuyo ÷Lilith ÷ Mirili ÷ Yadira ÷ Ne’im

[OP]Ich habe euch keinen wirklich Anhaltspunkt gegeben mich zu integrieren, aber ich dachte ich schreib mich einfach erstmal dorthin. :D[/OP]
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith | Vor der Kammer eines Dieners] Jarael, Maro (NSC), drei weitere Wächter (NSC)

Der Kuss der Avatarin schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben. Wie ein Wahnsinniger rannte der Jünger fort und sein Gefolge, war ihr ängstliche Blicke zu. Doch Jarael hatte kaum Gelegenheit sich in ihrem weiteren Triumph zu sonnen, denn die Tür hinter ihr öffnete sich und eine höfliche, weibliche Stimme sprach sie an. So langsam wie es ihr verletztes Bein erlaubte drehte sie sich um und erstarrte für einen kurzen Moment. Vor ihr stand ein grünhäutiges … Etwas. Keine Vahla, keine Felsgeborene. Durch die Anwesenheit einer Oberweite schloss Jarael auf eine Frau, doch konnte man bei Fremdspezies nie sicher sein. ‚Es könnte eine Variante der Felsgeborenen sein, die ich noch nicht kenne‘, dachte sich Jarael und schob die grüne Haut auf eine zu lange Anwesenheit hier im Tempel, im Dunklen. Sie fragte sich, ob auch diese als Freak bezeichnet wurde. Auf ihre Anweisung hin entfernten sich Jaraels Wächter und die junge Vahla fixierte ihr Gegenüber prüfend. Sie hatte sich ihr nicht vorgestellt, kannte aber ihren Namen. Ein Angriff wäre zwecklos gewesen, das erkannte die Vahla auch so, doch zeugte es nicht gerade von Selbstvertrauen, dies nochmal zu erwählen. Scheinbar hatte ihr Gegenüber Angst, dass die Körpersprache und das Erscheinungsbild alleine nicht ausreichen würden. ‚Oder sie denkt ich wäre verrückt‘, schoss der Rothaarigen ein anderer Gedanke in den Kopf, denn sie rasch beiseiteschob. Nein, das konnte nicht sein. Die Priesterin folgte der berobten Grünhäutigen in ein Zimmer und zeigte ihr wo sie sich waschen und säubern konnte. Das dies nicht aus reiner Nächstenliebe geschah dachte sich Jarael schon, konnte sich aber ein „Danke“, nicht ganz verkneifen. Sie humpelte in das Bad und staunte nicht schlecht. Eine Wanne aus einem warmwirkenden, biologischen Material, gefüllt mit reinem Wasser. Auf einem Hocker lagen zusammengelegt einige Kleidungsstücke darunter auch Unterwäsche, Stiefel und eine etwas schickere schwarze Robe. Zu ihrem Leidwesen waren allerdings ihre Kleidungsstücke nicht vorhanden. Sie entkleidete sich völlig und ließ die zerschlissene und kratzende Robe, die ihr in der Zelle überreicht wurde achtlos liegen. Dann ging sie zu dem Trog voll Wasser und begann langsam hineinzusteigen. Es war kalt, aber nicht zu kalt, war aber ein Luxus mit dem sie hier nicht gerechnet hatte, kannte sie ihn doch nicht einmal von daheim. Wenn das alles der Herr ermöglicht hatte zu dem sie geschickt wurde, dann musste sie seine Prüfungen bestehen. Er würde sicherlich nützlich sein und Jarael nahm sich vor ihn zu benutzen um an das zu kommen was sie haben wollte. Sie begann sich gründlich zu reinigen und nach einigen Sekunden begriff sie auch, was dieses weiße, schmierige Stück neben dem Trog war und nutzte es um ihre Haut noch gründlicher zu reinigen. Die Seife brannte auf der Haut, doch entfernte das unangenehme Gerüche und sie sah danach etwas besser aus. Sie trocknete sich ab und begann sich dann anzuziehen, diesmal hatte sie eine zivilisiertere Auswahl an Kleidungsstücken, fand es aber befremdlich, dass diese ihr so gut passten. Allerdings fehlten hier noch einige … Dinge. Sie lugte mit dem Kopf aus dem Bad hervor und sprach ihre Gastgeberin an: „Ich wäre dann soweit, allerdings fehlen noch … gewisse hygienische Artikel für eine bestimmte Zeit im Monat. Ich denke damit sollten wir euren Herrn nicht behelligen …“

[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Quartier von Ishi‘ala] Jarael, Ishi’ala (NSC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Quartier von Ishi´ala] Ishi´ala (NSC), Jarael

Ein höfliches, beherrschtes Lächeln wich nicht von Ishi´alas glattem Gesicht, die Mirialanerin war sorgfältig für ihre spezielle Aufgabe ausgewählt und ausgebildet worden. Im Umgang mit den nicht selten hochgefährlichen und geistig wie emotional schwierigen Jüngern, die das Interesse ihres Herrn erregten, musste sie Diplomatie und Fingerspitzengefühl beweisen. Das waren im Tempel der Sith rar gesäte Fähigkeiten und mit einem gewissen stolz fand die junge Frau, dass es umso mehr für sie sprach, dass Graf Sturn sie ausgewählt hatte. Ishi´ala konnte etwas, das andere Diener nicht konnten, und dank dieser Begabung führte sie für eine Jüngerin recht auskömmliches Leben. Man mochte über ihren Herrn denken, was man wollte, aber er kümmerte sich um seine Untergebenen und sorgte dafür, dass sie gewisse Privilegien erhielten. Das aufwendig ausgestattete Einzelquartier, das der grünhäutige Nichtmenschin als Unterkunft diente, war nur ein Beispiel dafür, sie trug bessere Kleidung als andere Jünger, erhielt schmackhafteres Essen und konnte im Notfall auf den Schutz der Leibwächter ihres Herrn zählen. Für den Fall, dass sie Probleme mit den Tempelwächtern oder den Bibliothekaren hatte, war es ein leichtes, auf die Tatsache zu verweisen, dass sie einem hochrangigem Sith diente, prompt lösten sich die Schwierigkeiten in Wohlgefallen auf. Im Gegenzug musste Ishi´ala nichts weiter tun als die Jünger annehmen, die Späher wie Maro ihr brachten, sie einer ersten Prüfung unterziehen und sie für die Begegnung mit dem Vollstrecker anständig herrichten. Diese Aufgabe machte ihr durchaus Spaß, immerhin kam sie so mit neuen Leuten in Kontakt und konnte die Fähigkeiten aus ihrem alten Leben anwenden. Früher, es kam der Mirialanerin wie eine Ewigkeit vor, hatte sie einer alten imperialen Adelsfamilie als Zofe gedient, wie es schon ihre Mutter und deren Mutter vor ihr getan hatten. Man lernte in dieser Tätigkeit viele nützliche Dinge, die sich in der rauen Welt des Tempels aber zunächst als wenig vorteilhaft erwiesen hatten, bis eines Tages Graf Sturn auf sie aufmerksam geworden war, ihm war ihr exzellenter höfischer Knicks aufgefallen und so hatte er sie rekrutiert und aus dem kümmerlichen Dasein befreit, in dem sie gefangen gewesen war. Die meisten seiner Diener konnten solche Geschichten erzählen, ihr Herr suchte gezielt nach Lebewesen, die eine Ausbildung oder spezielle Talente besaßen. Im Fall der rothaarigen Vahla, die sich nun im Badezimmer des Quartiers reinigen und neu einkleiden konnte, waren diese Talente offenbar im Bereich der körperlichen Gewalt angesiedelt. Ishi´ala hielt nicht viel davon, Probleme mit der Faust zu lösen, aber jemanden in der Nähe zu haben, der das wenn nötig konnte, war ohne Zweifel von Vorteil. Dass die junge Frau zudem noch überaus schön war und einen exotischen Charme besaß, war für Graf Sturn vermutlich kein Nachteil, der Vollstrecker verhielt sich stets sehr galant und Ishi´ala waren einige Jüngerinnen bekannt, die sich Hoffnungen machten, von ihm mehr als nur Wertschätzung zu erfahren. Sich selbst wollte die Mirialanerin davon nicht ausschließen, ihr Herr war ein mächtiger und gut aussehender Mann, der hervorragend mit Worten umgehen konnte und eine kultivierte Aura besaß, aber eine einfache Dienerin war wohl unter seiner Würde, egal wie fähig sie war. Nun, das waren Gedanken für ein andermal, entschied die Jüngerin und wartete geduldig ab, bis Jarael im Bad fertig war, die Tür zu dem Raum wurde geöffnet und der von rotem Haar geschmückte Kopf der Vahla schaute heraus. Ishi´ala drehte sich elegant um und neigte höflich den Kopf, als die andere Frau den Wunsch nach einem bestimmten Hygieneartikel äußerte, die grünhäutige Nichtmenschin nickte verbindlich, ihre glatte, ruhige Stimme ohne einen Hauch von Eile oder Not.


„Selbstverständlich. Ich werde veranlassen, dass man dies sofort herbringt. Bitte, tretet näher, ich möchte Euch ein wenig ansehen, wenn Ihr gestattet.“


Die Jüngerin schickte eine Kom-Nachricht ab und betrachtete dann neugierig, aber mit angemessener Zurückhaltung die Vahla, die nun eine vorzeigbare Robe trug und nicht nur deutlich besser aussah, sondern auch deutlich besser roch. Zufrieden nickte sie, da klopfte auch schon ein Bote an die Tür, der ihr den diskret verpackten gewünschten Gegenstand übergab, den sie wiederum an Jarael reichte. Als die Rothaarige bereit war, klingte Ishi´ala mit einem kleinen Glöckchen und zwei Leibwächter des Grafen betraten das Quartier, die beiden hochgewachsenen, schweigsamen Männer machten einen weitaus professionelleren Eindruck als die Tempelwächter zuvor.


„Wenn Ihr mir bitte folgen würdet...“


Meinte die Jüngerin mit einer einladenden Geste und ging los, begleitet von Jarael und den beiden Leibwächtern. Sie machten sich auf den Weg zu dem Quartier von Graf Sturn, ein Turbolift brachte sie in die Domäne der Oberen. Sie wurden streng kontrolliert, denn nur Vollstrecker und Fürsten sowie ausgewählte Diener hatten hier Zutritt. Nachdem sie die Kontrolle passiert hatten, begab sich die Gruppe zu einer eindrucksvollen schwarzen und goldenen Tür, vor der zwei Wächter bereit standen. Eine weitere kurze Überprüfung, dann wurde die Tür automatisch geöffnet und sie konnten den Vorraum des Quartiers des Vollstreckers betreten, ein hoher, langer Saal, verziert mit aufwändigen Holzvertäfelungen. An den Wänden hingen mehrere Gemälde, die ein kleines Vermögen wert waren, und den angenehmen, kultivierten Eindruck verstärkte leise klassische Musik, die beruhigend erklang. Ishi´ala deutete auf eine gepolsterte Sitzreihe aus feinstem Leder.


„Bitte, nehmt Platz, Jarael. Wenn Ihr eine Erfrischung wünscht, lasst es mich wissen. Mein Herr wird uns zu gegebener Zeit zu sich rufen. Es würde mich freuen, wenn wir uns bis dahin ein wenig unterhalten könnten. Ihr seid eine Vahla, nicht wahr? Eine bemerkenswerte Spezies, über die man leider nur wenig weiß.“


Geduldig verschränkte die Jüngerin die Arme hinter dem Rücken und wartete ab. Vielleicht würde sie die Rothaarige auch woanders hinbringen müssen, aber vorerst war dies ein guter Ort, um abzuwarten und ein paar Informationen zu sammeln.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen / Quartier von Graf Janus Sturn ] Ishi´ala (NSC), Jarael, Wächter
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek]
Ne'im, Yadira, Lilith

Das eben noch auf dem Gesicht der Twi'lek liegende lächeln, verschwand als sie realisierte, dass die drei Mädchen immer weiter von ihrem Auftrag abkamen. Sie hajtte ihre Priorität wieder zu Ändern und etwas über Darth Avem herauszufinden. Nur durch dies konnte sie das andere Ziel erreichen, was sie zwangsläufig dazu brachte, ein Buch zu nehmen und Yadira und Lilith erstmal nicht weiter zu beachten.

Das Buch war wie die ersten die Ne'im nahm, um in ihnen herumzublättern, nutzlos. Sie legte den Kopf in den Nacken und stöhnte leicht. Ihr blick schweifte zu den zwei Menschenmädchen, die sich mittlerweile auch je ein Buch genommen hatten, sich jedoch nebenbei Unterhielten. Diese Unterhaltung was jedoch nur einseitig, da Yadira der ihr gegenüberstehenden Lilith etwas darüber berichtete, dass sie ihre Angst nutzen müsse, um Stärke daraus zu ziehen. Auch wenn Yadira damit wieder einiges von dem, was sich die Nichtmenschin eben errichtet hatte, zerstörte, machte ihr dies nichts aus. Sie war dazu verpflichtet, ihr erstes Ziel zu verfolgen und die anderen Schritt für Schritt zu verfolgen. Es würde nichts bringen mehrere Ziele auf einmal zu erreichen, wenn sie es nicht mit einer Präzision von 100 Prozent perfekt schaffte. So war sie nunmal - eine Strategin, die ihren Plan so oft überarbeiten würde, bis er perfekt war.

Während sie nachdachte und sich dem Buch schonwieder zuwenden wollte, fiel Ne'im eine lilahäutige Twi'lek (Koyi) auf. Nie zuvor hatte sie eine lilafarbene Twi'lek gesehen. Sie kannte auch nur ihre Mutter und ihren Vater, die sie alleine auf ihren Schulden hatte sitzen lassen. Reue überkam sie und sie tat sich schwer, diese wieder loszuwerden. Als sie diese wieder loswerden konnte, ging sie auf die Begrüßung der anderen Twi'lek ein und hob ihren Lekku ebenfalls. Sofort fühlte sich Ne'im sehr wohl. Eine andere Jüngeren die ihrer Spezies anhehörte zu treffen, erfreute sie sehr. Doch würde diese die einzige andere machtbegabte Person ihrer Spezies in diesem Tempel sein? Oder gar bleiben? Die Wahrscheinlichkeit einem oder einer weiteren Twi'lek hier anzufinden war zwar gering, aber nicht unmöglich.

Sie widmete sich wieder dem Buch, welches sie weiter durchblätterte, in der Hoffnung ihre Aufgabe erfüllen zu können. Auf einer der hinteren Seiten war ein einzelnes Blatt zu finden. Dieses war mehrmals gefaltet worden, ein Artikel über ein Massaker. Der Artikel schien nicht allzu alt zu sein, vielleicht zwei oder drei Jahre. Beim Überfliegen fiel der Twi'lek ein Name auf. Der Name der Person, über die es etwas herauszufinden galt. Ne'im lachte vor Freude, was die beiden Mädchen dazu brachte, die Twi'lek komisch von der Seite anzuschauen. Sie schienen erst spät zu erkennen, weshalb die Twi'lek so erfreut war. Aufgeregt zeigte sie ihnen den Artikel. Wieder war ein Schritt getan.


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek]
Ne'im, Yadira, Lilith
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im

Yadiras Worte trafen Lilith, irgendwie hart wenn man meinen möchte. Doch wenn sie so in sich hinein ging, hatte sie als auch die Twi'lek (Ne'im) irgendwo recht. Die Jedi konnten sie nicht vor den Sith beschützen, also war es nicht wert für sie zu kämpfen. Und wenn die Jedi einem wirklich alles nahmen und sogar bestimmte Dinge, wie Liebe oder Emotionen, verbaten? Lilith schauerte es, denn sie war sehr emotional, konnte ihre Gefühle teils nicht kontrollieren, weshalb sie zu regen Gefühlsausbrüchen neigte. Und dann sollte sie gar keine Emotionen zeigen? Die Jedi waren es doch, welche in der Galaxis halfen? Und dann keine Gefühle zeigen? Das klang, als wären die Jedi sehr herzlos. Was sich Lilith irgendwie nicht vorstellen konnte oder wollte, denn die Jedi hatten sie mit offenen Armen empfangen. Oder war das alles nur gestellt gewesen? Nickend wendete sie sich Yadira zu:

"Du scheinst recht zu haben. Gar keine Emotionen zeigen kann ich mir nicht vorstellen. Oder nicht lieben zu können."

Wie die anderen tat es Lilith ihnen gleich und nahm sich eines der uralten Bücher. So ein extrem altes Buch in der Hand zu haben reizte sie schon sehr und machte sie ziemlich neugierig. Sie wurde langsam neugierig, wer denn dieser Darth Avem überhaupt war. Vorallem auch, mehr über die Sith zu erfahren. Die Sith mögen zwar ein unbeschriebenes Blatt sein, kamen ihr auf den ersten Anblick aber offener als die Jedi vor. Und langsam beruhigte sich Lilith auch wieder, als Yadira auf ihre Frage noch antwortete, sie müssen lernen, ihre Angst zu kontrollieren. Die würde funktionieren, wenn sie die Angst in Wut umwandeln würde und es jemanden geben müsse, auf den sie wütend wäre. Ja, es gab jemanden, auf den sie wütend wurde, wenn sie an ihn dachte: Der Sith, der sie nach Bastion gebracht hatte. Eigentlich wollte sie das nicht, doch ihre Wut auf ihn stieg. Für einen Moment fühlte sich Lilith frei, sich ihren Gefühlen hingeben zu können. Bei den Jedi hätte sie sie unterdrücken müssen, doch so etwas konnte sie nicht. Sowas kann niemand, weshalb sie den Kopf schüttelte.

"Und ja, es gibt wen, auf den ich wütend bin. Und meine Wut steigt.", sprach sie, und ihre Stimme klang wieder normal und ruhiger.

Doch dann lachte Ne'im plötzlich laut auf und Lilith als auch Yadira wunderten sich. Sie hielt ihnen einen Artikel hin, der etwas über Darth Avem enthielt. Etwas über ein Massaker, woran dieser beteiligt war oder etwas dafür konnte. Neben ihnen war noch eine komplett unbekannte, lilane Twi'lek (Koyi) im Raum, die sich ebenfalls mit den Büchern begnügen zu schien. Die Überschrift des Artikels machte deutlich, dass es sich um ein Massaker handelte. Und der Name Darth Avem fiel auch. Lilith sah neugierig auf.

"Das ist doch der Typ, über den ihr Infos sucht? Darth Avem? Und er war in einem Massaker verwickelt."

Kurz lachte Lilith, denn ihr war von Anfang an klar, dass die Sith nicht ganz koscha (normal) sind. Ihre Angst war zwar irgendwo noch immer da, doch für den Moment war sie ruhig.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Korridor vor Schlafräumen | Craton Minara, Mohan und Venris​


Während der Mirialaner weiterhin damit beschäftigt war, aus dem Löffel einen stich fähigen Gegenstand zu machen, entschied der Zabrak wie sie weiter vorgehen würden. Venris selber würde im Gang schmiere stehen und sich als tumber Schläger ausgeben. Craton zweifelte keine Sekunde daran, das er diese Rolle perfekt verkörpern würde. Während Mohan und er selbst mit der Suche in den Schlafstätten der Jünger beginnen würden. Schließlich hatte der einäugige ihre Zielperson länger und "besser" gesehen als jeder der anderen Beiden. Den skeptischen Blick des rot häutigen Mannes ignorierend, riss Craton nun ein Stück vom Saum seiner Tunika ab und umwickelte damit den Griff teil seiner "Waffe". Den Löffel in der Schaft seine Stiefels steckend, zwinkerte er Venris verschwörerisch zu und meinte dann:

"Na, los 'Einauge' mischen wir uns unters Volk."

Auf den Nachruf des Zabrak winkte der Mirialaner nur ab und öffnete die Tür zum links gelegenen Schlafraum. Von Mohan gefolgt, durchschritt der ehemalige Schmuggler die Tür und trat nach links, ganz so als steure er eines der Stockbetten an. Dabei ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Länger als Breit war er, hoch genug das selbst Trandoshaner nicht Gefahr liefen sich hier den Kopf zu stoßen und nur von wenige Lichtern erhellte. Nicht das es allgemein im Tempel der Sith hell und gut beleuchtet gewesen wäre, aber dies war schließlich ein Schlafraum und daher war es verständlich das dieser noch dämmriger gehalten wurde. Die Stockbetten reihten sich dicht an dicht aneinander mit gerade genug Platz das zwei Jünger sich aneinander vorbei drängen konnten wenn sich sich in eines der Wackeligen Bettgestelle schwingen wollten.

Craton zählte auf den ersten Blick eine Handvoll Menschen, einen weiteren Zabrak und zwei Chiss die sich am hinteren Ende des Raumes zusammen gedrängt hatten und zu tuscheln schienen. Schon beim betreten des Raumes hatte der Mirialaner seine Körperhaltung verändert, seine Schultern waren nach vorne gesackt, er hatte den Kopf leicht gesenkt und begonnen leicht zu schlurfen. So würde sein Auftreten besser zu dem des Krüppel passen und sollten sie jemanden überwältigen wären alle Vorteile auf ihrer Seite. Da sie halt noch nicht über die Macht verfügen konnten wie ihr Herr und Meister oder die Rattattaki. Noch einmal nahm er einen tiefen Atemzug und bedeutete dann Mohan ihm zu folgen, sie schlichen wie zwei geprügelte Hunde durch diesen Schlafraum begutachteten die hier anwesenden menschlichen Jünger aus der Nähe, ohne zu aufdringlich zu wirken. Bei den auf ihren Pritschen ausgestreckten war dies leichter als bei den Dreien die sich zu einem Kreis gestellt hatten und sich unterhielten. Craton wartete auf ein Zeichen von Mohan das er ihn wieder erkannt hätte doch es kam keines. Das Hochgefühl mit dem der grün häutige noch den Raum betreten hatte, wandelte sich langsam in niedergeschlagene Frustration und so verließen sie unverrichteter Dinge den Raum. Auf dem Flur ließ er diesmal dem einäugigen die Wahl des Zimmers und mit einem Achselzucken zum brutalen, tumben und hässlichen Zabrakianischen Schläger schlurfte er hinter dem Mohan her.

Dieser Raum glich dem ersten so erstaunlich, das man wohl im Schlaf von einem in den Anderen gebracht werden konnte und ohne den unterschied zu bemerkten erwachen würde. Auch hier waren wieder Jünger anwesend, einige schnarchten auf den Matratzen der Bettgestelle vor sich hin, doch kaum das sie den Raum betreten hatten, begann der Krüppel an der Tunika von Craton zu zupfen und versuchte unauffällig auf einen Jünger zu zeigen, der gerade seinen rechten Arm unter der obersten Matratze eines der Betten versenkt hatte. Noch hatte der Knabe der blond wie ein Weizenfeld war sie nicht bemerkt und so bedeutete der in Cantina Schlägereien erfahrene Mirialaner dem Krüppel sich nach links zu bewegen und zu warten. Er hingegen zog einen weitern Löffel hervor und warf ihn durch die Tür auf den Flur. Craton hoffte das Venris auch ohne großes Rufen und eine Leuchtreklame verstehen würde was damit gemeint war. Dann ging er die Position der Zielperson von rechts umrundend auf das Bettgestell zu. Wenn er sich geschickt anstellte, würde er sich an ihn anschleichen können und eventuelle sogar seinen Arm von der anderen Seite des Bettgestells her packen können. So wäre der Jünger gleich für seine Beiden Kumpane fixiert. Nur noch ein kleines Stück und er wäre bei ihm, nur noch ein kleines Stück und er hätte ihn gepackt, nur noch ein kleines Stück...



| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Schlafraumen | Craton Minara, Mohan, Venris, Zielperson und Schläfer​
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Quartier von Ishi‘ala] Jarael, Ishi’ala (NSC)

Irritiert hob Jarael eine Augenbraue, als ohne Widerworte nach ihren Wünschen geschickt wurde. Sie hatte hier mehr … Widerstand erwartet, hatte deshalb schon einige Argumente vorbereitet gehabt, doch entweder lag es daran, dass ihre … Gouvernante eine Frau war oder doch daran, dass sie nun in die kultivierteren Bereiche des Tempels vorstieß und die Sith die Angewohnheit hatten den Abschaum als Wächter einzusetzen. Die junge Vahla trat näher an die Mirialanerin und ließ sich von dieser begutachten während beide darauf warteten, dass die Hygieneartikel gebracht wurden. Nicht lange und Vahla erhielt die verlangten Gegenstände, wovon sie einen auch – nachdem sie nocheinmal kurz ins Bad gegangen war – direkt verwendete während sie den Rest in einer Tasche der Robe steckte. Kurz darauf wurde sie von der Jüngerin wieder durch den Tempel geführt und versuchte sich hierbei alles von Interesse einzuprägen – wobei sie natürlich nicht alles behalten konnte. Begleitet wurden sie dabei von zwei Leibwächtern und mussten kurz vor Erreichen des Quartiers ‚des Herrn‘ eine strenge Kontrolle über sich ergehen. Das Quartier des Herrn der Mirialanerin erschlug Jarael an Eindrücken. Es war gigantisch – im Vergleich zu den Räumen auf Schiffen der Vahla - und war fast schon überladen eingerichtet – zumindest für die spartanischen Geschmäcker einer Vahla. der Raum wurde von unbekannten Klängen durchflutet, deren Ausgangspunkte so geschickt platziert waren, dass Jarael außer Stande war diese zu orten. Die Musik schien von überall her gleichzeitig zu kommen. Egal wo die junge Frau – die ein wenig durch den Raum schlenderte – stand, sie konnte nicht sagen woher diese Musik kam. Ein leichtes Lächeln zierte Jaraels Lippen. Sie kannte sich nicht mit der Musik oder der Kunst der Felsgeborenen aus, doch konnte sie erkennen, dass die Ansammlung solch ‚unnützer‘ Dinge nur eines bedeuten konnte: Dieser Mann hatte Macht und Einfluss und das war genau das was Jarael bräuchte um hier in der Bibliothek an ihre Informationen zu gelangen. Als sie dazu aufgefordert wurde sich zu setzen, kam sie der Aufforderung direkt nach. Sie konnte sich direkt vorstellen, wie die Prüfung ihres Herrn in Spe aussehen würde – wenn die Einrichtung dieses Raumes keine Täuschung war, sondern den wahren Geschmack des Besitzers widerspiegelte – und gutes Benehmen würde sicherlich dazu gehören. Die Jüngerin, die Jarael hierher gebracht hatte verstärkte nur den Eindruck und kaschierte – zumindest versuchte sie dies – die Tatsache, dass Jarael hier kein Gast war, sondern eine Gefangene über deren Schicksal zu bestimmen war.

„Nun, ich denke das Bad war erfrischend genug, habt Dank“, entgegnete Jarael und überlegte sich eine Antwort darauf, was sie der Fremden über die Vahla – und über sich verraten konnte, wo sie doch nicht einmal den Namen ihrer ‚Freundin‘ kannte. War sie vielleicht sogar der ‚Herr‘ von dem sie die ganze Zeit sprach und spielte nur eine Rolle? „Die Vahla sind auch ein Volk, das nicht sehr weit verbreitet ist. Viele unserer Angehörigen reisen alleine durch die Galaxis.“ Beantwortete die junge Frau die Frage, ohne dabei irgendetwas zu verraten. Jarael hielt inne und überlegte kurz. Sie wusste sehr wenig über die Galaxis – bisher hatte sie nur erfahren, dass es unter den Felsgeborenen viele Wesen gab, die den Vahla in Aussehen ähnelten, aber doch ganz unterschiedlich waren. Die Tatsache, dass sie von den Jüngern hier als ‚Freak‘ bezeichnet wurde sprach für sich. „Doch sagt, welcher Spezies gehört ihr an? Sie ist mir genauso unbekannt wie eurer Name.“ Jarael lächelte, doch diesmal war es freundlicher, sie konnte zwar kämpfen, doch war sie genauso in der Lage das diplomatische Parkett zu betreten ohne groß anzuecken. Immerhin war sie Priesterin und die Avatarin der Göttin von Feuer und Zerstörung.

[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Oberen | Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Jarael, Ishi’ala (NSC)
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im

Yadira atmete ruhig, als Liliths Panikmache langsam verschwand. Denn Panik konnten sie jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Lilith hatte sie inzwischen auch eines der Bücher genommen und blätterte darin rum. Yadira hatte das Gefühl, dass die Bibliothek irgendwie jeden Neuzugang anlockte und faszinierte. Ne'im war neu und wollte auch sofort zu den Büchern. Lilith schien auch begeistert davon zu sein. Auf ihre Aussagen hin hatte Yadira genickt und Lilith für den Moment beruhigt. Zwar würde sie wohl weiterhin auch noch Angst haben, doch diese musste unbedingt lernen zu kontrollieren, sonst würde sie ewig eine Jüngerin bleiben, denn sie sah noch recht jung aus. Yadira schätzte sie auf 13-15 Jahre, aber auf keinen Fall älter. Während sie weiterhin in dem Buch blätterte, fand sie doch etwas über Darth Avem, und zwar, dass dieser Trandoshaner als Leibwächter hatte. Die Echsen hatten einen recht seltsamen glauben und der Darth muss sie mit einem trandoshanischen Relikt versklavt haben. Wenn sie also an Avem würden heran kommen wollen, müssten die Echsen weg.

Doch dann fing Ne'im plötzlich an zu lachen und Yadira schaute sie recht verwirrt an. Die Twi'lek präsentierte den beiden Mädchen einen Artikel über Darth Avem. Wie Lilith las auch sie den die Überschrift des Artikels, welche Avems Namen verriet und das, was er getan hatte: Nämlich die Verwicklung in einem Massaker. Als Lilith fragte, antwortete Yadira: "Ja, das ist der Typ, über den wir Infos suchen." Sie nickte. "Ich habe hier auch was gefunden." Sie hielt das Buch vor Ne'ims und Liliths Nase. "Er hat Trandoshaner als Leibwächter. Vermutlich hat er sie versklavt mit so einem trandoshanischen Relikt. Weil wenn jemand dieses Relikt hat, dienen Trandoshaner einem. Ich weiß jetzt nicht, ob Graf Sturn irgendwie an Darth Avem heran möchte. Falls das der Fall wäre, müssten die Trandoshaner weggelockt werden. Und das würde mit dem Relikt funktionieren." Sie wartete, was Ne'im und Lilith dazu zu sagen hätten. Aufgefallen war ihr jedoch bereits auch Koyi, die lilane Twi'lek.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen / Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Ishi´ala (NSC), Jarael, Wächter

Ganz so wie es sich für eine Dienerin von Graf Sturn gehörte präsentierte Ishi´ala ein höfliches, ruhiges Lächeln, ihre Bewegungen waren elegant und ihre Haltung tadellos. Man sah der Mirialanerin an, dass sie einst bei Hofe gedient hatte, die dort erlernten Verhaltensweisen vergaß man so schnell nicht, sie gingen in Fleisch und Blut über und die junge Frau empfand einen gewissen Stolz darüber. Sie war keine dieser grobschlächtigen Wächter oder der tumben Jünger, die bloß dazu gut waren, Gegenstände von A nach B zu tragen und dabei oft genug scheiterten. Nur zu gut erinnerte sich Ishi´ala daran, wie einer der Diener ihres Herrn eine unbezahlbare Naboo-Vase hatte fallen lassen, das Prunktstück war in tausend Stücke zerbrochen. Als man den Vollstrecker darüber informiert hatte, war er erstaunlich ruhig geblieben, hatte dem vor Angst zitterndem Jünger befohlen, im Vorraum zu warten, und ihn dort stundenlang in seinem Elend, seiner Panik und seinen schlimmsten Ängsten schmoren lassen, ihn dann zu sich gerufen und ohne ihn eines Kommentars oder Blickes zu würdigen mit der Macht erstickt. Seitdem war die Fehlerquote signifikant gesunken, das wusste die Mirialanerin zu schätzen, auch wenn ihr noch immer ein Schauer über den Rücken lief, wenn sie daran dachte. Graf Sturn mochte ein angenehmer Herr sein, ganz besonders im Vergleich zu den kapriziösen Mitgliedern des Ordens, und wenn man ihm treu und fähig diente, wurde man reich belohnt. Ja, in manchen Fällen gewährte der blasse Mann sogar zweite Chancen, was sonst nur sehr wenige Sith taten. Doch wenn man ihn enttäuschte oder verriet, war die Strafe dafür an Grausamkeit kaum zu überbieten. Es war weitaus besser, sich mit ihm gut zu stellen, und so hatte Ishi´ala die Absicht, ihre Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen. Glücklicherweise schien ihr Gast, die Vahla namens Jarael, angemessen beeindruckt von dem geschmackvoll eingerichteten Vorraum des Quartiers von Graf Sturn zu sein, das konnte die Jüngerin gut nachvollziehen. Allein schon die mit Edelhölzern von Alderaan und sparsam eingesetztem und deshalb umso schönerem Geld verzierten Wände waren ein wunderbarer Anblick, und erst die Gemälde, die daran hingen! Ishi´ala erkannte die düsteren, eindrücklichen Werke des legendären Karan Hangoh, der Meister des Makabren war viel zu früh aus dem Leben geschieden und gerade deshalb zu einer Berühmtheit geworden. Auch andere begabte Maler gaben sich die Ehre, große Namen der Kunst im Imperium und darüber hinaus hingen gleichberechtigt neben aufstrebenden jungen Talenten, die von Graf Sturn großzügig gefördert wurden. Mit einem gewissen Stolz, einem so kultivierten Mann dienen zu dürfen, lächelte Ishi´ala und lauschte für einen Moment versonnen der klassischen Musik, die eine angenehme, ruhige Atmosphäre schuf. Die Mirialanerin ließ Jarael Zeit, sich alles in Ruhe anzusehen, und bedeutete ihr dann, sich zu setzen, einladend und im Tonfall einer Gastgeberin. Die Rothaarige sollte sich nicht wie eine Gefangene fühlen, auch wenn sie das im Zweifelsfall natürlich war. Aber Eindrücke waren entscheidend, das wusste sie nur zu gut. Jarael schien geneigt zu sein, ihre Rolle zu spielen, artig bedankte sie sich für das Angebot und verwies auf das erfrischende Bad, bevor sie zu überlegen schien, was sie antworte konnte und wollte. Ishi´ala warte geduldig ab und nickte verbindlich.


„Es war war ein Vergnügen, Euch behilflich zu sein. Wenn Ihr es Euch anders überlegen solltet, so steht eine Auswahl an Speisen und Getränken bereit. Ich hoffe, sie treffen Euren Geschmack, leider weiß ich nichts über die Vorlieben der Vahla.“


Interessiert lauschte sie, als Jarael ausweichend auf ihre Frage antwortete, sie verriet lediglich, dass die Vahla eher selten waren und oft allein durch die Galaxis reisten.


„Ich verstehe. Dann seid Ihr ebenfalls allein zum Tempel gekommen?“


Erkundigte sich die Mirialanerin. Ihre Gesprächspartnerin lächelte, was ein wenig weniger bedrohlicher wirkte, und wünschte zu wissen, welcher Spezies die Jüngerin denn angehörte. Wusste sie das wirklich nicht? Eine interessante Information, fand Ishi´ala und sie schmunzelte.


„Meine Spezies wird Mirialaner genannt. Wir gehören zu den Völkern, die man als humanoid oder menschenähnlich bezeichnet. Unsere Kultur ist sehr spirituell und auch wir sind Wanderer, es ist unter uns üblich, in jungen Jahren unsere Heimatwelt zu verlassen und die Galaxis zu erkunden. Viele von uns werden Diplomaten oder Krieger, denn wir vereinen Würde und Stärke miteinander, so wie es schon immer war und immer sein wird.“


Ein gewisser Stolz schwang in Ishi´alas Stimme mit, sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. Ihr Name...


„Man nennt mich Ishi´ala. In der Sprache meines Volkes bedeutet es „weise Tochter“, meine Eltern gaben mir diesen Namen. Jarael...hat dieser Name auch eine Bedeutung? Die Wächter sagten, Ihr hättet eine gewisse „Vahl“ erwähnt, die Euch in den Tempel geschickt hat. Ich würde mich freuen zu erfahren, wer das ist. Wir haben noch etwas Zeit, bis mein Herr uns zu sich rufen wird. Mein Herr...möchtet Ihr wissen, um wen es sich handelt?“


Die Mirialanerin warf einen rhetorischen Köder aus, in der Hoffnung, so eher eine Antwort zu erhalten.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen / Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Ishi´ala (NSC), Jarael, Wächter
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Oberen | Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Jarael, Ishi’ala (NSC)

Interessiert hörte Jarael ihrer Begleitung zu und schlug wie nebenbei die Beine übereinander. Sie lächelte, als sich Ishi’ala ihr vorstellte: „Dies ist ein schöner Name, den ihr tragt. Jarael ist mein Ordensname, den ich erhalten habe, als ich zur Priesterin der Vahl geweiht wurde. Und nun ja, Vahl ist die Göttin unseres Volkes, sie ist die Göttin von Feuer und Zerstörung und dementsprechend verehren wir sie“, sie lächelte verschlagen, „ihr müsst wissen, dass jeder in unserem Volk eine Verbindung zu ihr hat und durch sie Vorahnungen über die Zukunft und Wissen über die Vergangenheit hat. Etwas das vielen Felsgeborenen fehlt, sodass wir Vahla ungern mit Fremden in Kontakt treten.“ Jarael hielt nun inne, hatte sie Ishi’ala genug gegeben? Konnte sie nun ihr Gegenüber nun ebenfalls nach etwas fragen und würd entsprechend eine Antwort erhalten? Natürlich war Jarael gespannt auf die Antwort, wusste aber, dass sie mit dem Namen des Meisters der Mirialanerin nichts anfangen konnte, vorerst. Doch vermutlich war jedes Fitzelchen Wissen wertvoll und würde ihr hier helfen zu überleben und zwar solange bis sie von hier verschwinden konnte. Außerdem zierte es sich nachzufragen, wer weiß wie er reagieren würde, wenn sie Ihn nach seinem Namen fragen müsste …

Sie lächelte erneut, diesmal höflicher, aber dennoch bestimmter: „Selbstverständlich, interessiert mich sein Name, auch wenn ich …“, sie klang nun ein wenig trauriger, bedauernswerter: „ … auch wenn ich leider nur sehr wenig mit seinem Namen anfangen kann. Eventuell könntet ihr mir dann noch ein wenig mehr über euren Herrn und Meister erzählen“, Jarael blickte sich demonstrativ in dem vorzüglich ausgestatteten und dekorierten Raum um und fügte noch ein paar Worte hinzu: „immerhin scheint es sich hier um einen Mann von Welt und Klasse zu handeln, ist doch seine Einrichtung doch geschmackvoll und exquisit …“ Jarael konnte nur hoffen, dass sie mit ihrer Einschätzung richtig lag und sich nicht verkalkuliert hatte.

[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Oberen | Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Jarael, Ishi’ala (NSC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen / Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Ishi´ala (NSC), Jarael, Wächter

Das verbale Herantasten an wertvolle Informationen, der subtile Austausch, das vorsichtige Abwägen, all das behagte Ishi´ala, die Mirialanerin fand ein zivilisiertes Gespräch weitaus erquicklicher als die rohe Gewalt, auf die andere Jünger schworen. Allein schon aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Körperkraft hatte die grünhäutige Nichtmenschin für körperliche Auseinandersetzungen wenig übrig, das war etwas für Lebewesen, die mit weniger Intellekt und Fingerspitzengefühl als sie gesegnet waren. Natürlich wusste auch sie es zu schätzen, wenn die Leibwächter ihres Herrn wenn nötig Ärger von ihr fernhielten, sich selbst dazu herablassen konnte und wollte sie jedoch nur im äußersten Notfall. Ishi´ala war keine Kämpferin, jedenfalls nicht mit Faust oder Klinge, und sie hatte Glück gehabt, dass Graf Sturn das erkannt und ihr eine Aufgabe zugewiesen hatte, bei der sie ihre wahren Talente zum Einsatz bringen konnte. Ihr Herr hatte ein bewundernswertes Auge für die Stärken und Schwächen von Lebewesen und die Mirialanerin war froh, dass sie nicht als entbehrliches Kanonenfutter verheizt wurde. Dennoch war ihre Aufgabe nicht gänzlich ungefährlich, potentielle Diener für den Vollstrecker mussten mit Sorgfalt und Wachsamkeit behandelt werden, sonst drohte Ungemach. Zum Glück der eleganten Grünhäutigen schien Jarael geneigt zu sein, sich zu benehmen und eine normale Unterhaltung mit ihr zu führen. Ohne Zweifel würde die rothaarige Frau versuchen, auch etwas herauszufinden, so war es richtig und so hätte Ishi´ala an ihrer Stelle auch gehandelt. Mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen lauschte sie zurückhaltend interessiert den Worten der sich verbindlich gebenden Vahla, sie schmeichelte ihr und erklärte dann, dass Jarael ein sogenannter Ordensname war, den sie in ihrer Funktion als Priesterin von Vahl trug. Diese Vahl, so stellte sich heraus, wurde von den Vahla als Göttin verehrt. Die ihr zugeschriebenen Domänen Feuer und Zerstörung waren bemerkenswert und Ishi´ala fragte sich, ob man die Göttin gerade deshalb verehrte oder ihre Anbetung der Abwendung dieser Gefahren diente, eine Art Besänftigung. Eine gewisse Affinität für Vernichtung wäre für eine Sith von Vorteil, solange sie kontrolliert wurde. Mit einem listigen Lächeln fügte Jarael hinzu, dass jeder Vahla eine Verbindung zu der Göttin besaß und durch sie Einblick in die Zukunft und die Vergangenheit erhielt, eine Fähigkeit, die sogenannte „Felsengeborene“, offenbar die Bezeichnung für Nicht-Vahla, fehlte. Nachdenklich betrachtete Ishi´ala die Priesterin. Das klang in ihren Ohren wie eine natürliche Machtsensivität, wie sie auch anderer Spezies besaßen. Prophetische Gaben wären für ihren Herrn ohne Zweifel interessant, sie würde ihm das entsprechend mitteilen, damit er herausfinden konnte, ob dem wirklich so war oder es sich bloß um religiöse Metapher handelte. Nachdem Jarael zu Ende gesprochen hatte, neigte Ishi´ala respektvoll den Kopf, ihre Stimme war ruhig und ihr Ton gastfreundlich.


„Ich danke Euch für Eure Antwort und Eure Liebenswürdigkeit, Jarael, Priesterin von Vahl. Wie mein Herr weiß ich gute Manieren zu schätzen.“


Die weißen Zähne der Mirialanerin blitzten auf, als ihr Lächeln ein wenig breiter wurde, ihre Gesprächspartnerin biss an ihrem Köder an und meinte ein wenig geziert, dass sie sehr gerne den Namen von Ishi´alas Herrn erfahren würde, der Name allein ihr aber wenig nützen würde. Ergänzend meinte Jarael, dass Graf Sturn angesichts der geschmackvollen Einrichtung ein Mann von Welt und Kultur sein musste. Ishi´ala reagierte mit einer weit ausholenden Geste, die den ganzen Raum in seiner teuren Herrlichkeit erfasste.


„In der Tat. All das, was Ihr hier seht, gehört meinem Herr. Es ist sein Besitz, sein Eigentum, doch ist es zugleich weitaus mehr als das. Über die Gemälde, die Musik, ja selbst die Verzierungen, teilt mein Herr Besuchern wie Euch mit, wer er ist.“


Die Mirialanerin machte eine Pause und betrachtete mit einem versonnenen Lächeln eines der Gemälde, das einen dramatischen Sonnenaufgang im Hintergrund einer gewaltigen Schlacht aus längst vergangenen, primitiven Zeiten zeigte.


„Prä-imperial. Das letzte Gefecht der sogenannten „Söhne der Sonne“, ein Ereignis, das vor über fünftausend Jahren stattfand. Man kann förmlich spüren, wie die umzingelten Kämpfer ein letztes Mal ihre Kräfte sammeln, um glorreich unterzugehen und in der Geschichte verewigt zu werden. Mein Herr wünscht ebenfalls, in den Annalen der großer Männer und Frauen dieser Galaxis einen großen Platz einzunehmen.“


Ishi´ala trat einen Schritt zurück und bedeutete Jarael, sich neben sie zu stellen, sie lenkte den Blick der Rothaarigen auf das Porträt eines groß gewachsenen, schlanken Mannes mit vornehm weißen Haar und damit kontrastierenden jungen, glatten Gesichtszügen. Markante grüne Augen sahen die Beobachter ruhig und mit natürlicher Autorität an, und ein dünnes, vornehmes Lächeln spielte an den Lippen der Person. Sie trug eine elegante schwarze Robe, maßgeschneidert für den Körper des Sith und mit roten Streifen und einer dezenten goldenen Brosche geschmückt. In der Haltung eines Herrschers stand der Mann da, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, im Hintergrund ein altmodischer Kamin, dessen Flammen mit dem Schwarz der Kleidung rangen. In Ishi´alas Stimme lagen Ehrfurcht, Bewunderung und Zuneigung, als sie das Gemälde betrachtete.


„Das, Jarael, ist mein Herr. Graf Janus Sturn, Dunkler Lord der Sith, Vollstrecker des Ordens, eingeweihtes Mitglied des Zirkels der Inquisitoren, Held von Sernpidal und treuer Diener des Imperators. Seht in die Augen, die Euch richten werden, und verneigt Euch vor seiner Macht, so wie ich und all seine Diener es tun, und dann sagt mir, was Ihr seht.“


Ein Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der Mirialanerin, sie war neugierig, wie die Vahla reagieren würde. Selbst als reines Gemälde strahlte ihr Herr ungeheure Macht und Autorität aus, seine Präsenz dominierte den Raum, als wäre er persönlich anwesend und würde über sie wachen. Vielleicht tat er das wirklich, als Vollstrecker des Ordens war sein Einfluss nicht an den Ort gebunden, an dem er sich gerade befand.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen / Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn, Herr von Taris, Beschützer der Kultur, Verteidiger des Reiches] Ishi´ala (NSC), Jarael, Wächter
 
[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Kate, Selura, Matthew

Unten angekommen und drei Schritte weiter gegangen, ging über ihnen und zur Seite die Wände und Decke zu. Selura machte einen Gesichtsausdruck der vermutlich aussagte "Echt jetzt?" Es war Dunkel ... nun grundsätzlich hatte sie nichts gegen Dunkelheit und die Gänge konnten sie zumindest was Feinde anging nicht überraschen ... höchstens mit neuen Gänge die sich rotierend und quietschend bewegen. Matthew sorgte für ein wenig Licht und ging vor ihr, auch wenn ihre Vibroklinge eine Glühende Schneidfläche besitzt, es sorgte nicht für so viel licht wie sein Lichtschwert. Langsam wurde der Spaziergang langweilig und Selura betrachtete ihre Nägel so gut sie bei dem Licht konnte bis Matthew plötzlich stehen blieb und sie beinahe in ihn reingelaufen war, eine Tür hinderte die beiden am weiter kommen. Kurz sahen die beiden die Tür an und dann sich gegenseitig, Selura hatte keine Idee, sie konnte sich nicht durchschneiden und schon gar nicht reinhacken ... ihr Weg war der Schmerzens weg ... aber versuch einer Tür mal so lange weh zu tun bis sie sich freiwillig öffnet, daher zuckte sie nur mit den Schultern und Matthew begann sich durch zu schneiden. Da die Tür aus Durastahl bestand konnte das eine Zeit lang dauern und Selrua lehnt sich gelangweilt gegen die Wand. Was sollte das werden? Die beiden ohne Gegenwehr festhalten ... sollten sie sich etwa unterhalten? Kurz erschauerte Selura bei dem Gedanken. Immer weiter schnitt Matthew sich durch die Tür bis sie letztendlich nur vor noch einer Tür standen. Matthew tat seinen unmut gleich und durchbohrt auch diese Tür, naja ... mehr oder weniger Er konnte sich durch diese nicht so schneiden und konnte nur abwarten bis die Tür schwach genug war um sie gemeinsam mit einem Machtstoß nach hinten zu drücken.

Der Gang wurde gefühlt immer länger und mit einem lauten Knall standen sie vor dem nächsten Hindernis. Wieder eine verfluchte Tür ... Matthew hatte vor diesen Mist wieder anzuheben doch Selura hob eine Braue, hatte Er Schwierigkeiten? War das Ding wirklich so schwer? Selura hob zusätzlich ihre Arme um Matthew zu unterstützen und knurrend musste sie feststellen das es noch schwerer war als sie erwartet hatte, aber gemeinsam konnten sie die Platte heben ... um danach festzustellen das sich dahinter noch eine befand und mit einem lauten Knall fiel die Erste wieder hinunter.

Darauf fällt mir nun nicht mal ein blöder Spruch ein ...

Ihr Mitschüler dachte nach und sie konnte spüren wie die Wut in ihm hoch kochte, Er musste diese Türe wirklich hassen und schaffte es nun ganz sie alleine zu heben. Beeindruckend war das schon, aber nun erwartete Er wohl das sie die zweite anheben solle. Blinzelnd sah sie ihn an und schnaufte.

Natürlich ... ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe keinen Anker ... klar war ich oft wütend auf die Idioten hier auf Bastion ... aber das ist so normal geworden wie alles andere ...


Mit einem knallen musste Matthew die Platte wieder runter lassen und war nicht erfreut über die Worte von Selura, vielleicht hielt Er sie für Schwach, aber das war sie nicht. Sie war nur nicht gerade jemand die sich auf ihren Zorn konzentrieren konnte ... wie auch? Wenn man Zorn als normalität hinnahm ... Selura ging nachdenklich hin und her und dachte nach. Sie sah die Türe an während Matthew einen anderen Weg suchte, doch es ging nur da durch. Selura sah dann langsam nach oben und schmunzelte ehe sie anfing lauf zu lachen.


Tja ... wenn ich mich schon nicht von Hass leiten lassen kann, dann vielleicht durch Angst. Es liegt auf der Hand, ich liebe es wenn man Angst vor mir hat ... so viele hatten mein Gesicht als letztes gesehen und alle hatten sie Angst ...


Selura bekam ein gefährliches grinsen auf die Lippen und sie starrte die Tür an, natürlich würde die Tür keine Angst empfinden aber die Angst ihrer Opfer, gaben ihr kraft, ihre Leidenschaft zu quälen und zu töten, immer mehr gab sie sich ihrer Leidenschaft hin und die Dunkelheit umgab sie von der Angst jener die ihrer Krankheit anheim gefallen waren, Selura hob ihre Arme und hob die Erste Platte an und lachte leise in sich hinein bei dem Gedanken an ihr erstes Opfer hier auf Bastion, wie sie es genossen hat ihn Stunden über Stunden zu quälen bevor sie ihm die Zunge raus geschnitten hat. Nie wieder hatte Er es gewagt ihr im Weg zu stehen es war immer wieder stärkend sich vor zu stellen wie Er versagt hatte. Nun musste Matthew nur noch die Zweite Platte anheben und sie waren weiter. Man hörte dann nur noch wie die Platten einrasteten als beide oben waren und Selura hatte immer noch diesen irren Gesichtsausdruck. Kinder oder unwissende würde Er vermutlich sogar angst machen, sie war sich sicher das die Schatten um sie herum nur ihr gehörten. Im nächsten Gang begann es zu knallen und das in einem seltsamen schnellen Rythmus. Platten von der Decke die immer wieder auf und ab kamen, wenn man dort darunter war ... naja würde man sein Ende erleben und ein wirklicher Rythmus war mitlerweile auch nicht mehr zu erkennen. Sie konnten versuchen die Platten zu stoppen oder durch laufen.


Ich bekomm langsam Lust den Laden völlig auseinander zu nehmen ...

Gedanklich machte Selura sich notitzen, sie beobachtete das getrammpel der Platten eine ganze Weile bevor sie zu zählen begann, leise und nur mit den Lippenbewegungen, manchmal schüttelte sie den Kopf und schien sich die schrittweise auch noch einzuprägen. Immer klarer wurde ein Weg vor ihr und sie sah Matthew an ehe sie grinste.

Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich glaube ... ich komm da durch. Blöd wird es wenn ich mich verzähle. Oder willst dus wieder kaputt machen? Ich würde das auch bevorzugen.

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Entgegen ihrer Erwartung reagierte die andere Twi’lek (Ne'im) sogar auf ihre Begrüßung. Hier war jeder sich selbst der nächste und Fremde eher Konkurrent und Feind als alles andere. Zumindest hatte sie das geglaubt. Aber offenbar war sie doch etwas paranoider als angebracht. Die andere hätte schließlich auch denken können “was ist denn das für eine“ und hätte sie daraufhin arrogant ignoriert. Offensichtlich unsinnige Gedanken. Während sie weiterhin in dem Regal nach halbwegs zielführender Literatur suchte, hörte sie halb mit einem Ohr dem Gespräch zu. Leider verstand sie nicht genau jedes Wort, aber offensichtlich hatten sie irgendetwas gesucht und nun gefunden. Ein wenig überraschte es die ehemalige Piratin, dass man gleich drei Schüler/Jünger mit einer Recherche betraute, aber nun gut, wer war sie schon die Vorgehensweise der Lords und Ladies anzuzweifeln. Interessant das - wenn man nicht viel hören konnte - nur bestimmte Worte ankamen, bzw. erkennbar waren. Das waren Worte wie Darth, Trandoshaner und Wächter.

Keine besonders angenehm klingende Kombination aus Worten. Wobei in dem Zusammenhang alleine schon das Wort Trandoshaner ausreichte, um ein Unwohlsein zu erzeugen. Ihre letzte Begegnung mit einem Wesen dieser Spezies lag noch nicht so lange zurück, aber dieses Ereignis war für sie recht wegweisend gewesen, deshalb würde ihr dieses wohl sehr lange in Erinnerung bleiben. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihre Züge. Tja, ohne den wütenden Piraten, der sie so unvorbereitet erwischt hätte, wäre sie vermutlich niemals zu dem Punkt gelangt, an dem sich ihr das Potential, das in ihr ruhte, offenbart hätte. In der Hoffnung aufgrund der nur halb gehörten Unterhaltung sich nicht völlig lächerlich zu machen, wandte sie sich an die anderen Schüler. Möglicherweise war es nicht angebracht einfach irgendwelche Leute anzuquatschen, aber sie hatte sich schon seit geraumer Zeit nicht vernünftig unterhalten und vielleicht bekam man ja so die ersten Kontakte im Orden. Sie würde es ja bemerken.


"Trandoshaner – Wächter? Das hört sich aber ziemlich unangenehm an. Wenn ihr mit diesen Wesen zu tun habt, lasst euch auf keinen Fall auf ein Handgemenge mit ihnen ein. Habe ich gezwungenermaßen schon mal getan. Eine echt schlechte Idee." , grinste sie. Vermutlich hatten sie dies sowieso nicht vor, wenn sie nicht völlig doof waren.

"Sie sind stark und schwer, aber haben nicht unbedingt den besten Gleichgewichtssinn. Nun … zumindest der, mit dem ich zu tun gehabt habe.“ , gab sie achselzuckend zu.

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[OP]Mir ist nichts besseres eingefallen. [/OP]
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek]
Ne'im, Yadira, Lilith

Die Twi'lek schaute Yadira groß an. Sie hätte nicht gedacht, dass man doch noch etwas anderes über Darth Avem herausfinden konnte. Sie schnappte Yadira das Buch aus der Hand, um es genauer betrachten zu können. Wie Yadira bereits sagte, waren die Hauptinformationen des Textes, dass Darth Avem mehrere Trandoshaner als Leibwächter hatte. Laut aussage der Menschin wurden diese durch ein Relikt versklavt. Uber dies galt es als nächtes etwas herauszufinden - genauso wie über das Massaker. Vielleicht könne man so an Informationen gelangen wie Darth Avem aussah und wo er zurzeit lebte. Es gab noch viel zutun, bevor sie Graf Sturn von den Ergebnissen ihrer Recherche berichten konnten. Das Buch legte sie neben den Artikel, um vielleicht mögliche Deteils zusammenzufügen. Sehr schnell viel ihr auf, dass auch in dem Artikel die rede von Trandoshanern war. Gute Arbeit Yadira! Das bringt uns echt vorran. Als nächstes gilt es mehr über das Massaker und über das Relikt herauszufinden.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die lilahäutige Twi'lek (Koyi) zu ihnen stieß. Sie hatte mitgehört und wollte scheinbar ANschluss ans Gespräch finden. Sie berichtete, dass sie sich bereits einmal auf einen Kampf mit einem Trandoshaner eingelassen hatte und das dies keine gute Idee war. Das Grinsen, dass sie dabei auflegte, gefiel Ne'im sehr gut. Die ganze Ausstrahlung konnte die grünhäutige Twi'lek nur begrüßen. Sie schien schon viel erlebt zu haben und konnte nur nützlich bei der Recherche sein. Dieser Gedanke bereitete Ne'im ein Lächeln. Ganz direkt fing sie an zu sprechen. Du scheinst schon sehr erfahren zu sein. Willst du uns nicht bei den Recherchen helfen? Sie stockte. Hätte sie sich erst mit den anderen Menschenmädchen besprechen sollen? Egal. Sie musste die Initiative ergreifen, um sich als stark zu präsentieren. Es tut mir leid, ich habe mich noch garnicht vorgestellt. Ich bin Ne'im und das sind Yadira und Lilith. Sie zeigte erst auf Yadira und dann auf Lilith, um klar zu machen, wer wer war. Dürfte ich auch deinen Namen erfahren?

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek]
Ne'im, Yadira, Lilith
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi

Ne'im
lobte Yadira, weil sie etwas sehr wichtiges herausgefunden hatte. Aber auch die Info über das Massaker, worin Darth Avem verwickelt war oder es selbst angerichtet hat. Dem galt es nun, auf den Grund zu gehen. Genau wie dieses Relikt um die Trandoshaner. Doch dann kam Koyi auf sie zu und hatte weitere nützliche Informationen über Trandoshaner. Denn wie es schien, wusste sie einiges über sie. Sie sagte, dass man sich mit diesen Echsen wohl eher nicht anlegen sollte. Sie waren sicherlich nicht umsonst Avems Leibwächter. Und es gab bestimmt noch andere Leute, die Trandoshaner als Leibwächter hatten.

"Nein, wir wollen uns nicht mit ihnen anlegen oder auf sie einlassen. Wir suchen Informationen über einen Sith namens Darth Avem. Laut Berichten in diesen Büchern zufolge hat er Trandoshaner als Leibwächter. Und um irgendwie an ihn heran kommen zu können, müssen die Echsen halt weg. Ehe die nicht weg sind, kämen wir erst gar nicht an Avem heran. Ich denke, unser Meister und Herr, Graf Sturn wird entscheiden, wie mit Darth Avem weiter verfahren werden soll."

Yadira nickte derweil Koyi zu, die ihnen sicherlich nocht weiter helfen könnte. Die Trandoshaner und das Massaker würden vielleicht schon reichen, aber das kann noch nicht alles sein, was es zu finden geben musste. Wenn sie noch weitere Infos finden würden, könnten sie damit zu Graf Sturn gehen.

"Weißt du vielleicht noch mehr über Trandoshaner?", fragte sie beiläufig Koyi. Nach ihrem Namen hatte Ne'im ja schon gefragt. "Ob Mirili noch was gefunden hat?" Yadira stellte sich so hin, dass sie durch den Gang, durch den sie zu dieser Ecke der Bibliothek gekommen waren, zu der Mirialanerin schauen konnte. Als sie sie sah, winkte sie sie zu sich und hoffte, dass sie das gesehen hatte.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi
 
Bastion, Tempel der Sith, Schülerebene, Gang vorm Speisesaal, einen menschlichen Jünger verfolgend: Mohan, Craton, Venris


Venris hatte ein gutes Gefühl bei der Zielperson, die sie verfolgten. Mohan hoffte es.

Hinter der Ecke, um die sie nun bogen, standen etliche Jünger zusammen herum, was den Blick auf ihre Zielperson erschwerte. Doch, sie fanden ihn und folgten ihm weiter.


Craton glaubte kurz darauf, dass sie bei drei Schlafräumen angekommen seien. Nun, das war anzunehmen! Ihre Zielperson konnte nur in einem der drei Räume sein, denn hier ging es nicht weiter. Es war eine Sackgasse. Das war schon mal prima! Gleich würden sie ihn haben. Und dann müsste er ihnen einige Fragen beantworten! Doch in welchem Raum sollten sie beginnen, nach ihm zu suchen? Craton wurde gegenüber Venris gerade pampig. Venris reagierte dementsprechend mit einem vielsagenden Blick. Mohan warf Craton auch einen allerdings warnenden Blick zu. Irgendwie mochte er Craton immer noch, auch wenn der sich gegen eine Freundschaft ausgesprochen hatte. Craton spielte nun mit einem Löffel herum. Was sollte das werden? Er hatte ihn soeben mitgehen lassen, als sie in der Kantine waren. Wollte er ihn als Waffe benutzen? Venris bot sich an Schmiere zu stehen. Es ging nicht nur darum, dass sie geballten Trandoshanerbesuch bekommen könnten, nein, es konnte auch die Möglichkeit bestehen, dass ihre Zielperson nicht gerade in dem Raum war, in dem sie zuerst nach ihm suchen würden und in der Zeit könnte dieser Typ den Raum längst schon wieder verlassen haben. Venris würde das dann mitbekommen! Ja, einer musste unbedingt hier draußen bleiben. Craton forderte ihn auf, zu kommen und nannte ihn wieder Einauge und das hasste Mohan.

“Ich weiß, dass ich nur ein Auge habe!”,

reagierte er gereizt darauf. Sie liefen schon los und Craton war schon fast auf der Türschwelle, als Venris ihnen noch hinterher rief, er wolle gerufen werden, wenn sie ihn gefunden hätten. Mohan drehte sich kurz um, nickte und folgte dann Craton rasch, aber war dabei aus dem Gleichgewicht geraten und stieß erst gegen den Türrahmen und dann gegen das erste Doppelstockbett. Es war eben scheiße, wenn man auch noch humpelte. Es war auch schrecklich dunkel hier drin! Hinten stand ein Grüppchen zusammen. Mohan versuchte mit seinem einen Auge zu erkennen, ob der Typ dabei stand. Das war nicht so einfach, wollte er nicht auf sich aufmerksam machen und dann wegen der Entfernung, nur näher heran wagte Mohan nicht zu gehen und wegen der Dunkelheit und er hatte immer noch nur ein Auge! Im Schutze eines Bettgestelles lugte er hervor bis sein Auge brannte. Oh man, wie roch es in dem Bett, hinter dem er stand?! Ein Gestank! Ein Mief! Mohan zog die Bettdecke weg. Oh, hier hatte jemand eingepisst! Was war das denn? Jemand, der Nachts vor Angst ins Bett machte, war hier wohl am falschen Ort!? So eine Sauerei! War das widerlich!

Mohan humpelte weiter durch die Reihen. Seit wann schlurfte Craton? Mohan besah sich die in den Betten liegenden Gestalten. Man, waren einige abgefuckt! Die, die unten lagen, konnte Mohan besser betrachten als die, die oben lagen. Doch er entdeckte die von ihnen gesuchte Person nicht. Hoffentlich hatte er sich nicht verguckt?! Die meisten Betten standen aber leer. Vielleicht sollten sie die Betten, die Matratzen, mal durchsuchen?

Erstmal gingen sie raus, sahen wieder Venris und gingen in den nächsten Raum. Diesmal hatte Mohan gewählt und ging vor. Er ging nach Reihenfolge. Wieder musste sich das Auge erstmal an die Dunkelheit des Schlafraumes gewöhnen, als er einen blonden Schopf erspähte. Schnell zupfte er Craton. Dann ließ er seinen Blick zu dessen Bett wandern. Craton begriff zum Glück gleich. Helle war er! Mohan sollte nach links gehen. Er tat es, wenn gleich er nicht begriff, wieso. Dann warf Craton einen Löffel aus dem Raum. Ein ziemlich schepperndes Ereignis und Moment mal, wieviel Löffel hatte er mitgehen lassen!? Auf Diebstahl von Ordenseigentum standen harte Strafen! Aber, er wollte so Venris zu verstehen geben, dass er kommen sollte. Dieser verstand auch und Mohan sah ihn durch die Tür kommen. Mohan gab ihm ein Zeichen, wo sie waren. Doch der Typ mit dem Stroh auf dem Kopf war nicht blöd! Der Blondschopf roch die Gefahr und entwischte Craton, der ihn gerade am Arm packen wollte, durch einen beherzten Sprung, in dem er auf der anderen Seite, sein Bett stand mitten im Raum und somit an keiner Wand, herunter sprang. Dabei lief er Mohan in die Arme und Mohan packte ihn und hielt ihn fest, doch er stieß Mohan um, dank seines kranken Beines hatte er keinen festen Stand, und Mohan krachte mit seinem Rücken gegen ein Bett, was schmerzhaft war und jener Blondschopf rannte nun in Richtung Venris und das, was unauffällig sein sollte, war es längst nicht mehr. Schöner Mist!

“Halte ihn!”


Bastion, Tempel der Sith, Schülerebene, mittlerer Schlafsaal von Dreien: Zielperson, Mohan, Venris und Craton
 
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Huch, heute ging ja alles viel einfacher als sie geglaubt hatte. Nun denn, frisch ans Werk. Darüber beschweren würde sie sich sicher nicht. Sie hatte sich aus den Wortfetzen eine halbwegs zutreffende Annahme gebastelt. Die Mädchen - oder jungen Frauen - waren auf der Suche nach Informationen über einen Darth Avem. Natürlich sagte der Name der Twi'lek überhaupt nichts.Genauso wenig der Name Graf Sturn, doch diesem Problem war sie bereits gewahr und dabei es zu beheben. Doch dazu würde später Zeit sein. Bei den erwähnten Trandoshanern handelte es sich um die Leibwächter eben jenes Darth Avem. Und diese mussten aus dem Weg geschafft werden. Hm, Intrigen unter Sith? Und ein paar unwichtige Jünger als Lakaien um zeitraubende Probleme aus dem Weg zu schaffen? Koyi war sich nicht sicher, ob dies nun eine gute Sache war, oder eher eine sehr tödliche.

Wenn sie das hinbekamen worum dieser Graf sie gebeten, bzw. "gezwungen" hatte, würden sie entweder seine Gunst gewonnen haben, oder aber sie waren Mitwisser, die es zu beseitigen galt. Vielleicht war sie wieder etwas zu paranoid, doch hier bei den Sith konnte man schließlich auch nicht völlig naiv durch die Gegend stampfen. Oder? Wie entbehrlich war man hier? Andererseits brauchte sie einfach Anschluss und Möglichkeiten sich zu beweisen, und so schnell und einfach wie sie hier zu einer Aufgabe gekommen war, würde es ihr bestimmt nicht ständig passieren. Die Lilafarbene konnte sich gerade so ein Grinsen verkneifen als die andere Twi'lek namens Ne'im meinte sie wäre bestimmt erfahren. Was war denn damit gemeint? Sah sie schon so alt aus? Nun ja, sie war tatsächlich nicht 17 oder 18. In diesem Zeitraum konnten 3 Jahre schon einiges ausmachen. Zudem war sie ja tatsächlich ziemlich viel herumgekommen, auch wenn sie mehr oder weniger immer das gleiche gemacht hatten. Schiffe klauen oder bergen und anschließend verkaufen.

Koyi lächelte nach der Vorstellung und nickte ihrer Gesprächspartnerin zu.

"Hallo Ne'im, Yadira, Lilith!" , antwortete sie und schaute jede entsprechende Person mit einem Nicken an.

"Ich bin Koyi." Für einen Moment überlegte sie ob sie noch irgendetwas hinzufügen sollte, doch persönlichere Informationen konnte man auch zu einem späteren Punkt austauschen, wenn man sich besser kannte.

"Ob ich erfahren bin?" , nahm sie den hingeworfenen Faden auf. "Kommt darauf an, ich bin schon ein wenig durch die Galaxis gereist und habe allerhand Leute getroffen und Planeten besucht. Aber falls Du etwas anderes meinst, eine Recherche - Expertin bin ich nicht gerade. Doch ich habe gerade nichts anderes vor und wollte mich sowieso mit den Personalien des Sith - Ordens etwas vertrauter machen."

Ihr Blick wechselte zu dem Menschenmädchen, die genauer erklärt hatte, worum es eigentlich ging.

"Hm, was weiß ich noch über Trandoshaner? Vielleicht haben sie irgendwelche Kodizes, wie etwa Wookiees mit der Lebensschuld womit man sie beeinflussen und manipulieren könnte. Wenn sie einfach aus dem Weg sollen, könnte man auch schauen ob es irgendwie machbar ist, ihr Essen zu vergiften oder so etwas. Ansonsten ... sie sind echsischen Ursprungs. Vielleicht ist das wie bei einigen - noch nicht hochentwickelten - Echsen dass sie langsamer werden wenn es sehr kalt ist. Warm- oder Kaltblütig nennt man das, glaube ich. Aber so genau weiß ich es nicht. Tja, ansonsten jagen sie eben sehr gerne. Das ist wohl allgemein bekannt. Irgend etwas davon könnte ich recherchieren gehen, wenn ihr wollt."

Wer oder was war Mirili? Noch jemand der hier recherchieren sollte? Man musste die Sache mit diesem Darth Avem wichtig sein. Tja, sie war erst gerade hinzugekommen, daher wartete sie erst einmal auf die Meinung der anderen, bevor sie irgendetwas entschied oder tat.

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[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi

Während Koyi sich vorstellte und sich mit Ne'im und Yadira unterhielt, blätterte Lilith weiter in dem Buch, welches sie sich genommen hatte. Sie schlug eine Seite auf, auf welcher prompt noch etwas über Darth Avem stand, und zwar eine Beschreibung seines Aussehens und seines Verhaltens. Lilith schaute ein wenig verwundert. War es bei den Sith Brauch, dass über ihre Ordensmitglieder etwas in ihren Büchern niedergeschrieben wird? Bei den Jedi waren es Statuen von uralten bekannten Mitgliedern des Jedi Ordens. Als sie den Artikel las, handelte es sich das eigentlich typische Aussehen von Sith: Sehr blasse Haut. Er hatte noch blaue Augen und schwarze Haare. Doch wenn er eine Maske trägt, würde er selbst für die Jünger unbekannt bleiben. Yadira als auch Koyi wussten einige interessante über Trandoshaner, die Avem als Leibwache dienten. Doch wenn sie in natura jagen, würde es schwer sein, als Jünger so an sie heran zu kommen. Lilith würde die Variante Yadiras bevorzugen, dieses Relikt zu besorgen, falls die Jünger dafür sorgen sollten, dass die Trandoshaner weg kämen.

"Ich denke, die Leibwache töten wäre keine gute Idee, wobei ich glaube, dass wir das auch nicht dürfen. Wir tragen ja keine Waffen mit uns."

Daraufhin hielt sie ihnen den Artikel unter die Nase, welchen sie gefunden hatte. "Seht mal, hier steht etwas, wie diese Person überhaupt aussieht. Blasse Haut ist ein typisches Merkmal für Sith. Der, der mich hier her gebracht hat, war auch ziemlich blass. Außerdem hat er blaue Augen und schwarze Haare."

Obwohl Lilith nicht mehr so extrem ängstlich war, fühlte sie sich jedoch nicht wohl dabei, irgendjemanden angreifen oder gar töten zu müssen.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi

Erfahrener als ich auf jeden Fall. Sie mumelte dies mehr für sich selber als für Koyi, sprach dafür aber etwas zu laut. Meine bisherige Vergangenheit bestand nur aus dem selben Planeten, mit der selben Arbeit und den selben Leuten wie sonst immer... Sie wurde leiser, als sie merkte, dass Koyi schon weitere Fakten - oder mehr Thesen - über Trandoshaner runteratterte. Als Lilth sich auch wieder einschaltete, fiel Ne'im etwas auf. Wieso gingen plötzlich alle davon aus, dass sie die Trandoshaner töten müssten. Waren sie doch mit mehr beauftragt worden, als nur die Recherche über Darth Avem. Ne'im setzte ein leicht gruseliges Lächeln auf, als sie die Behauptung von Lilith hörte. Keine Waffen? Das war falsch, auch wenn nur sie selber von ihrer Waffe wusste. Trotzdem fehlte ihr der Hauptbestandteil der Waffe - einen Kristall. Ohne diesen wäre ihr Lichtschwertgriff völlig nutzlos. Dies musste jedoch nicht zwingend ein Hindernis sein. Soweit die grünhäutige wusste, waren die Cyberkristalle der Lichtscherter der Sith, synthetisch hergestellt. Vielleicht konnte sie hier auch herausfinden, wie man diese herstellt - was sie jedoch zu bezweifeln wagte, da dies den Jüngern bestimmt verwährt war. Sonst könnte jeder X-Belibige Jünger hier hereinhaufen und sich einen Herstellen.

Sie musste sich hüten, das mit dem kaputten Lichtschwertgriff geheim zu halten. Es wäre schrecklich, diesen weggeben zu müssen oder gar dafür umgebracht zu werden. Es war nicht nur ein einfacher Lichtschwertgriff für sie, es erinnerte sie an ihre Vergangenheit. Ein Gegenstand, den sie schon Jahre bei sich trug und mit dem sie sich ein wenig Sicherheit garantieren konnte.

Eines steht fest - die Stimme der grünhäutigen Twi'lek festigte sich. Bevor wir auch nur ansatzweise an die Trandoshaner herankommen würden, müssten wir erst mehr über die schon bekannten Fakten herausfinden. Auch wenn ich bezweifele, dass wir den Auftrag bekommen irgendwie an Avem selber heranzukommen, würden wir ohne zu wissen wie und wo das Massaker mit dem Darth ablief, komplett aufgeschmissen sein. Um Luft zu holen und um die Gedanken wieder zu fassen, machte sie eine Pause. Wir werden uns aufteilen müssen, um die Recherche etwas schneller voranzutreiben. Zwei informieren sich über das Massaker und zwei über Trandoshaner und dieses Relikt. Sind wir eigentlich noch mehr als wir vier und Mirili? Ihre letzte Frage galt Yadira, da die anderen nichts darüber wissen konnten.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi

Sie fanden immer mehr über Darth Avem. Das war gut. Yadira nickte Koyi zu, als diese sich vorstellte und die anderen 3 Jünger begrüßte. Sie wusste ein wenig was über Trandoshaner und außerdem, dass sie einen Jagdinstinkt haben. Doch sie zu töten fand weder sie noch Lilith gut, wo sie den Kopf schüttelte.

"Also töten sollten wir sie auf keinen Fall, da hat Lilith schon recht. Zumal allen Jüngern, wenn sie denn mit Waffen hier eintreffen, diese abgenommen werden. Ich hatte einen Kampfstab, der mir abgenommen wurde. Fand ich nicht so toll, aber ich musste mich dem beugen. Es stellt sich die Frage, ob wir überhaupt an Darth Avem heran sollen. Im Moment sollten wir erstmal nur Fakten über ihn heraus finden. Was wir bisher gefunden haben passt schon ganz gut."

Dann erwähnte Ne'im Mirili und fragte gezielt Yadira, ob es noch mehrere Jünger gebe, die dem Auftrag nachgingen.

"Ja, sind wir. Da sind noch Mohan, Venris und ein Mirialaner. Sie suchen einen Trandoshaner. Daher wussten wir schon mal, dass Trandoshaner mit Darth Avem zu tun haben. Aber die Aufzeichnungen bestätigen es nun. Wie wir nun weiter vorgehen, weiß ich nicht. Direkt an Graf Sturn wenden? Vielleicht fragen wir Mirili?"

Yadira rief ihren Namen quer durch die Bibliothek und hoffte, dass Mirili zu ihnen kommen würde.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi
 
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