Bastion

[Bastion | Bastion Center | Raumhafen] Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West

Darth Sting sog zischend die Raumhafenluft ein und schmeckte Bastion in seinem Gaumen. Er hatte es zurück geschafft - allein das war schon mehr, als er während einiger Phasen der Mission geglaubt hatte. Nun war es Zeit, Bilanz zu ziehen. Sie hatten ein Schiff eingebüßt, das aber Privatbesitz von Sabars Familie gewesen war und keinen Verlust für den Sith-Orden darstellte. Außerdem hatten Sabars Piloten, Tom Wests Soldaten und einige mehr oder weniger unbeteiligte Personen, die ihren Weg gekreuzt hatten, ihr Leben eingebüßt. Aber alle vier Sith waren mit halbwegs heiler Haut davon gekommen, und auch der Anführer der Sturmtruppen war noch am Leben. Das waren sehr geringe Verluste, wenn man bedachte, was sie damit erreicht hatten: Beträchtliche Zerstörungen in der Hauptstadt von N'Zoth, vor allem dem Regierungssitz und dem strategisch wichtigen Raumhafen, einschließlich mehreren zerstörten Schiffen und Fahrzeugen; beträchtliche Verluste unter den Yevethanern; der Tod des Rebellenführers Kal Fraan und seiner Brut, oder zumindest eines großen Teils davon, sowie zahlreicher seiner Hauptleute. Und zudem hatten sie noch auf Galantos einiges Chaos angerichtet und einer Gruppe Soldaten die Flucht von dort ermöglicht. Sting machte nicht den Fehler, sich anzumaßen, er könnte Darth Allegious' Gedanken erraten, aber er war doch zuversichtlich, dass der Imperator zufrieden mit dem Ausgang ihrer Jagd war.

»Wir müssen zum Sith-Tempel«, sagte er. »Sabar, hol' uns ein Fahrzeug.«

Am Raumhafen standen eine Menge Gleiter bereit, um Personen in alle Bereiche der Hauptstadt und darüber hinaus zu transportieren; es war schnell einer gefunden, der die vier Personen aufnehmen konnte. Der Flug zum Tempel dauerte nur einige Minuten, allerdings verzögerte sich diese letzte Etappe der Reise noch dadurch, dass zivilen Fahrzeugen der Anflug auf die schwarze Pyramide des Sith-Ordens üblicherweise nicht gestattet war. Als Sting sich der Luftraumkontrolle des Tempels zu erkennen gab, wurde ihnen eine Landefläche auf dem großen Platz vor dem Haupteingang zugewiesen. Um direkt eine der Landeplattformen in den oberen Bereichen der Pyramide ansteuern zu dürfen, waren sie offensichtlich nicht bedeutend genug: Üblicherweise durften nur die Gleiter und Shuttles der Lords dort landen und starten, und auch in diesem Fall gab es keine Ausnahme.


Sie stiegen aus und fanden sich wenige Schritte von der Statuenalle entfernt, die zur Eingangstreppe des Tempels führte. »Folgt mir!« befahl der Lamproid und setzte sich zügig in Bewegung. Im Schatten überlebensgroßer Standbilder von humanoiden Gestalten, deren steinerne Gesichter zum Großteil hinter Kapuzen verborgen waren, bewegten sie sich auf den Eingang zu und begegneten dabei allen möglichen Gestalten - von einfachen Dienstboten und Lieferanten bis hin zu respektgebietenden Meistern, umhüllt von schwarzen Roben und furchteinflößenden Auren.
»Seht zu dass wir nicht getrennt werden«, mahnte Sting, vor allem auch an Tom West gerichtet, der dieses Gebäude sicherlich noch nie betreten hatte und mit den Gebräuchen der Sith nicht vertraut war. Wenn er allein durch die Hallen und Korridore streifte, war er so gut wie verloren.

Sie stiegen die Treppen hinauf zum großen Tor, und sobald sie die letzte Stufe erreichten, traten ihnen Wächter entgegen - mit Schockstäben und Blastern bewaffnete Sith-Jünger, die hier unter Aufsicht eines jungen Kriegers ihren Dienst versahen. Es waren keine Gesichter darunter, die Sting kannte: Eine Erinnerung daran, dass er eine ganze Weile fort gewesen war.

»Ich bin Darth Sting fauchte er und richtete sich auf. Biometrische Sensoren, verborgen in den Mauern neben dem Tor, erfassten und identifizierten ihn und seine Begleiter. »Die Apprentices Sabar Muraenus und Adria Guldur, und Lieutenant Tom West. Der Imperator hat uns zu sich befohlen!« Die Wächter wirkten zunächst unbeeindruckt: Sie sahen alle möglichen bedeutenden Personen hier durch kommen, und bis ihre Identität bestätigt war, konnten sie ja alles Mögliche behaupten... als seine Angaben jedoch mit dem Computer abgeglichen und bestätigt waren, traten die Jünger beiseite und senkten die Häupter. Wortlos ließen sie die Gruppe eintreten, nur um sich sofort nachdem diese passiert waren den nächsten Besuchern in den Weg zu stellen...

Hinter dem Tor öffnete sich eine große Halle, aus der unzählige Türen, Gänge und Treppen führten. Zielstrebig führte Darth Sting die beiden Schüler und den Soldaten durch einen breiten Korridor, der rampenartig aufstieg und und sie zu einer Tür führte, die von weiteren Wächtern beaufsichtigt wurde. Der Wurm identifizierte sich und seine Begleiter ein weiteres Mal, und als die Tür aufschwang, zeigte sich dahinter eine geräumige Liftkabine. Der Wächter drückte einen Schalter an dem Bedienfeld an der Außenwand, wodurch die Kontrollen im Inneren freigegeben wurden. »Je mächtiger die Sith, umso weiter oben im Tempel leben und arbeiten sie«, erläuterte der Wurm, um Tom West begreiflich zu machen, welchen Weg sie gerade antraten. »Und keiner darf höher rauf als sein Rang erlaubt, wenn er nicht eingeladen ist. Für Sabar und Adria wäre hier Schluss. Ich darf noch ein paar Stockwerke höher. Aber der Thronsaal ist ganz oben in der Spitze. Nicht mal die mächtigsten Lords und Minister und Feldherren dürfen da uneingeladen hin. Ich war sein Schüler und war trotzdem nur ein paar mal da oben.« Mit der Schwanzspitze berührte er geschickt das Kontrollfeld und wies den Lift an, bis ganz nach oben zu fahren. »Das ist die persönliche Domäne von Imperator Allegious. Der Mittelpunkt des Imperiums!«

Während der Lift die vielen Stockwerke nach oben fuhr, richtete er noch einmal ein mahnendes Wort an die beiden Schüler: »Verhaltet euch demütig und redet nur, wenn ihr gefragt werdet. Widersprecht nicht und stellt keine Forderungen. Und sucht keinen Augenkontakt mit seinem Tuk'ata!«

Allzu gut erinnerte sich der Lamproid an das mächtige, mindestens halb-intelligente Raubtier namens Taral, das dem Imperator als eine Art Schoßtier diente und fast immer neben seinem Thron lag - manchmal entspannt, oftmals aber lauernd. Er hatte schon bei der ersten Begegnung das Bedürfnis verspürt, sich mit dem Tuk'ata zu messen, aber bis heute war es nicht dazu gekommen. Spannend wäre ein solcher Kampf noch immer, obwohl der Sith seither wesentlich mächtiger geworden war.

Die Türen öffneten sich und die Ebene, die nun vor den Besuchern lag, hatte wenig mit den Korridoren der Domäne der Lernenden, aus der sie kamen, gemein. Hier herrschten Prunk und Reichtum, die schon auf den ersten Blick deutlich machen, dass sie sich im Zentrum der Macht befanden. Zugleich war die Einrichtung aber düster und drückend gestaltet und noch dazu von der Präsenz des Imperators sowie anderer Imperatoren vor ihm durchströmt. Darth Sting fühlte sich so klein und unbedeutend wie beim ersten Mal, als er hierher vorgeladen worden war. Vielleicht sogar noch kleiner und unbedeutender, denn er hatte sich selbst damals noch nicht so gut gekannt wie heute und seine eigene Macht und Bedeutung möglicherweise überschätzt, ganz sicher aber unterschätzt, wie weit der Imperator über ihm stand.


Die Wachen, die ihnen nun entgegentraten, waren keine Jünger mit Schmerzstäben, sondern Palastwachen in kräftigem Scharlachrot. Gesichtslose Gestalten mit Masken und Umhängen, bewehrt mit Stäben und Speeren, die auch zum Kampf gegen Lichtschwerter taugten. Wer in diesen Uniformen steckte, war nicht zu erkennen, aber es handelte sich zweifellos um mächtige Individuen, die sich jedem Angreifer, der es bis hierher schaffte, mutig in den Weg stellten und deren Loyalität zu Seiner Majestät außer Frage stand. Dennoch waren sie Diener, ebenso wie Darth Sting; er verneigte sich vor ihnen nicht.

»Mein Meister erwartet uns!« sagte er.

Noch zwei weitere Wachposten passierten sie, bis sie endlich vor den Toren des Thronsaals standen. Zweifellos wusste Darth Allegious, dass sie hier waren, selbst wenn sie nicht ausdrücklich angekündigt worden waren. Er wusste vieles was in der Galaxis vor sich ging, und was sich direkt vor seiner Schwelle abspielte, konnte seiner Aufmerksamkeit unmöglich entgehen.

»Geduld«, sagte Sting zu seinen Begleitern. Es war unmöglich zu sagen, wie lange der Imperator sie warten ließ - ob nur Sekunden oder möglicherweise Tage.

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| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek | Craton Minara, Mohan, Lota, Yadira, Ne'im, Tai, Anog, Mirilli, Jarael & Wächter​


Mit tänzerischer Eleganz entwand der Mirialener seinem Gegner den Schockstab, brachte den Knüppel dann vor sich in eine Abwehrhaltung und umkreiste sein Gegenüber. Am rande bekam er noch mit wie ein ganzes Regal auf die Rothaarige und die Twi'lek niederging. Der Zabrak und Lota schienen sich um eine der Wachen zu kümmern. Hinter seinem Gegner ragte nun der Houk auf und er, Craton hielt nun eine Waffe in Händen. Fast schon knurren stieß er:"Dopo mee gusha, peedunky?" hervor. Woraufhin sich der Wächter fast todesmutig von ihm abwandte und in die Arme von Anog sprang. Was bei dem wohl nicht richtig in der Kommandozentrale lief? Fragte sich der ehemalige Schmuggler, als das Häufchen Wächter schon zu seinen Füßen landete. Niedergestreckt von der gewaltigen Faust des hünenhaften Houk. Craton ließ den Elektrostab bedrohlich aufflackern, was den Wächter dazu veranlasste, benommen wie er war liegen zu bleiben. In diesem Moment rannte ein grüner Blitz durch sein Gesichtsfeld. Ein ruf von Mohan die Flüchtigen aufzuhalten, sie Festzusetzen doch die Zwei waren zu schnell und zu Agil und entwanden sich dem vermutlich zu schwachen Griff von Yadira. Und dann waren sie auf und davon.

Während Mohan und Anog den beiden Flüchtlingen kurz hinterher eilten, trieb der grün häutige seinen "Gefangenen" zu seinem Kameraden den Lota in Schach hielt. Dann kam Mohan zurück, er erteilte Anweisungen als hätte er nie etwas anderes in seinem Leben getan. In Cratons Geist ratterte es, Angriff auf andere Jünger, mit Zeugen. Unautorisierte Besitz von Waffen, Beschädigung des Eigentums des Tempels. Wenn sie glück hätten würden sie schnell sterben. Wenn sie Pech hatten noch Monatelanger Folter.Firfek!

Tai hatte die Durchsuchung der beiden Wächter beendet ohne nennenswertes zutage zu fördern, Anog stellte hinter ihnen das Regal wieder auf. Und der Krüppel machte den beiden anderen Jüngern gerade ein Angebot das sie nicht ablehnen konnte. Und falls sie doch daran dachte, starrten sie in das grimmige Antlitz von Mohan und seinen, nun mit ihren Knüppel bewaffneten Kumpanen. Nachdem die Zwei versichert hatten, dass sie sich der Gruppe um den einäugigen anschlossen, befahl Mohan das nun alle Aufräumen sollten und zwar so schnell es ging. Die Bücher mussten wieder ins Regal, die Bibliothekarin sollte Übersetzungsliteratur auf dem Tisch bereitlegen. Lota und er selber sollten die Schockstäbe verstecken, es musste schnell geschehen aber auch so das sie im Falle des Falles wieder Zugriff auf die Waffen erlangen konnten. Kurzerhand zog der Mirialaner das Polster von einem der Sitze vor und schob seinen Knüppel dahinter, er hörte wie er an der Rückenlehne herunterrutschte und vermutlich nahe der Sitzfläche sich verkeilte. Zu sehen war er so nicht und er würde nur die Rückenpolster abreißen müssen um wieder an diese Waffe zu kommen. Dann setzen sich alle auf das Kommando von Mohan, die beiden neuen wurden von Anog und Lota flankiert. So das die Zwei keine Dummheiten machen konnten und wenn waren der Houk und der Kyuzo in der Position die zwei liebenswürdig auf ihren Fehler hinzuweisen. Alle blickten sich noch einmal schnaufend an, Cratons Herz raste wie bei einem schweren Bluff beim Kartenspielen. Waren sie wirklich gerade im Begriff einen Angriff zu vertuschen und zogen die Zeugen als verbündete mit hinein? Das war der größte Bluff seiner kompletten Spielerkarriere...

Der Sternenvagabund atmete tief durch und nahm sich eines der Bücher mit der alten Sprache der Sith, er hatte es gerade aufgeschlagen als der Pfiff von Yadira ertönte. Kurz darauf tauchten die Beiden Flüchtigen mit Vier Wächtern im Schlepptau auf. Aus dem Augenwinkel betrachtete er sie während sie sich, ungläubig umschauend, dem Tisch näherten. Mohan fragte unschuldig ob sie helfen können, fast zu zuvorkommend für diese Höllenloch, aber das war nur Cratons Sicht, die er für sich behielt. Dann kamen die Anschuldigungen zur rede, sie hätten für Chaos gesorgt und versucht andere Jünger durch umwerfen von Regalen zu verletzen. Der Mirialaner zwang sich zu einem erstaunten ausdruck während diese Worte gesprochen wurden. Zu einem guten Bluff gehörte zumindest unterdurchschnittliches Schauspielerisches Talent. Dann kam zur Sprach das Jarael wohl tatsächlich im Auftrag des Grafen unterwegs war. Die erste Regel des Tempels sollte hier also nicht greifen? Traue niemandem? Mohan erklärte das auch die kleine Gruppe für Lord Sturn arbeiten würde und das sich das erwähnte Ereignis in einem andere Teil der Bibliothek ereignet hätte. Er erwähnte auch nebenbei Lord Saphenus, wobei Craton zu nicken begann und auch die Beiden neuen vermutlich von Anog oder Lota angespornt es ihm gleich taten. Es war nicht viel aber unterstrich hoffentlich die Worte des Krüppels.

Die Wächter schienen mit den Angaben er Gruppe zufrieden und wandten ich nun Ne'im und Jarael zu. Sie wurden belehrt das sie die Wächter des Tempels nicht für Nichtigkeiten rufen konnten und sollten. Und dann wurden sie unter Protest von der Twi'lek aus der Bibliothek geführt.

Sichtlich viel ein Teil der Anspannung von den Jüngern ab, als die Wächter mitsamt ihrer Pakete verschwunden waren. Mohan fragte in die Runde ob sie das gedacht hätten, das die Chik youngee (Ne'im), die Beeogola Nechaska (Jarael) beschützen würde. Das war doch nur eine Rhetorische Frage, oder? Vertrauen und Loyalität änderte sich hier doch mit der Furcht und der Macht des einzelnen. Wahrscheinlich hatte sie in der Rothaarigen mehr gesehen als der Rest in Mohan. Craton selbst folgte Mohan auch nur weil er daran glaubte ihn manipulieren zu können. Macht hatte nicht der der am lautesten Schrie oder der die größte Waffe hatte. Sondern der das Ohr desjenigen hatte dem alle wie eine Nerfherde folgten. Der Mirialaner vertiefte sich in das Buch das er in Händen hielt und bekam nur am Rande mit das Mohan die zwei neuen nach ihren Namen ausfragte.


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Etwas düsteres näherte sich, unheilvoll wie ein Gewitter an einem schönen Sommertag. Es fühlte sich an als verändere sich der Druck in der Luft, die Farben wirkten fahler, gelblicher und dann kam dieser ekelerregende Geruch von Ozon dazu. Craton schluckt, ihm lief ein eisiger Schauer über den Rücken als Yadira zu der Gruppe geeilt kam. Mohans Auge weitete sich vor Schreck. Und dann wurde die Bibliothek von der Dunkelheit verschluckt und ohne ein Blitzschlag donnerte die Stimme des Grafen durch die Bibliothek.


"Auf! Die! Knie!"

Mit macht drangen die Worte nicht nur aus seinem Mund in de Ohren der anwesenden, sondern auch aus seinem Geist in den Willen der Jünger. Mann musste schon ausgesprochen mächtig oder außergewöhnlich dumm sein diesem Befehle mehr als nur einen Herzschlag lang nicht folge leisten zu wollen. Craton sank in einer fließenden Bewegung auf sein linkes Knie, bleib aber noch angespannt. Seine Körper vibrierte förmlich vor Anspannung, als sich auch der Houk neben ihm niederließ. Der Rest folgte, der Zabrak kniete neben ihm als Mohan schneller zu Atmen begann. Der würde doch nicht einfach schlapp machen und sich so einfach und billig aus der Affaire ziehen? Dann stellte Tai eine selten blöde Frage, nämlich wer das war der vor ihnen stand. Und um es noch schlimmer zu machen, versuchte er auch noch das Wort an den Grafen zu richten. Mitten mit Satz traf ihn ein Rückhandschlag des Mirialaners. Während Craton:"Halt's Maul." zischte, machte sich der Krüppel ins Reich der Träume davon. "Firfek!" Durchfuhr es den Sternenvagabunden. Der Graf schien zu warten und auch sein komplettes Gefolge schien ungeduldig zu werden. Er schluckte noch einmal trocken, holte dann tief Luft und erhob sein gesenkten Haupt. Nun nahm er die wahre Pracht des Lords vor ihm wahr und auch das er eine andere gut aussehende Dame (Zoey) an seiner Seite hatte. Craton war nervös und während er seine Gedanken mit Überlichtgeschwindigkeit rasten um, ja um was zu tun? Zögerte er damit zu sprechen, dann drängte sich ihm als erstes die Überlegung nach dem Verschleiß an Frauen des Grafen in den Geist des Jüngers. Sofort versuchte er ihn wieder zu verbannen nicht das der Graf oder seine Begleitung Gedanken lesen konnte.

"Lor... Lord Sturn
begann er stocken, doch dann fand er einen Teil seines unerschöpflichen Selbstvertrauens wieder und redete geschmeidig weiter:
"dies ist eine unerwartet Freude, wir sind sehr geehrt von eurer Anwesenheit. Ich versicher euch, das wir so hart und so schnell wir können an eurer Aufgabe arbeiten. Die Geheimnisse von Darth Avem, nach denen es euch verlangt, werden euch wie geplant zur Verfügung stehen. Oder missinterpretieren eure untertänigsten Diener eure Anwesenheit?"

Cratons Herz hämmerte so sehr, das er es nicht nur in der Brust spüren konnte, sondern auch in seinen Ohren hören konnte. Er musste nun den Bluff den der Krüppel begonnen hatte fortführen, sonst wäre es sicherlich um sie alle geschehen. Er merkte wie seine Hände feucht wurden, doch er zwang sich dazu gute Miene zum Bösen spiel zu machen. Hutten waren auch nicht so leicht zu täuschen und diese schleimigen Würmer hatte er bereits über den Tisch gezogen. Mit erhobenen Haupt vor Lord Sturn kniend erwartete er nun die Befragung oder...


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[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Domäne des Imperators | Thronsaal] Darth Allegious, Taral, vor dem Thronsaal: Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West

Wenn es ein dunkles Zentrum der Galaxis gab, dann war es der Thronsaal des Imperators auf der obersten Ebene des Tempels der Sith. Hoch dort oben, an der Spitze der düsteren, das Stadtbild von Bastion Center dominierenden Pyramide, war die Dunkle Seite kein abstrakter Begriff, keine vage Vorstellung. Sie war überall, in jedem Stein, im Mörtel, ja sogar die Luft selbst war erfüllt von der alles verschlingenden und erdrückenden Dunkelheit, deren Einfluss so stark war, dass auch für die Macht blinde Kreaturen bemerkt hätten, wie das psychische Licht gedämpft wurde, ängstlich vor der schieren Finsternis zurückweichend. Ein riesiger Schatten lag über dem imposanten Thronsaal dieses mit dem Blut und Schweiß unzähliger Jünger erbauten Gebäudes, wenn man ganz leise war, konnte man in der Dunkelheit manchmal hören, wie die Wände zu flüstern schienen, ganz so, als wären die verblichenen Seelen der toten Sklaven eins mit Stein und Stahl geworden, dem Imperator Gesellschaft leistend. Die Vorstellung, dass sie selbst nach dem Tode noch immer dem Willen des Lebewesens unterworfen waren, das wie eine Spinne im Zentrum des Saales thronte, gefiel dem derzeitgen Innehaber dieser Position, die hauchdünne Andeutung eines maliziösen Lächelns zupfte an den unter einer Kapuze verborgenen Mundwinkeln im Gesicht von Darth Allegious. Schon lange sah der Noghri, der über die Begrenzungen seines Körpers hinausgewachsen war, die Galaxis mit anderen Augen. Er sah, was anderen für immer verborgen bleiben würde, er hörte Stimmen, die andere niemals hören würden, er erhielt durch die Macht Einblicke darin, wie die Zukunft aussehen konnte. Im Gegensatz zu den im Gemäuer gefangenen Jüngern war er frei, sein eigener Herr und Meister, und als einziger wahrhaft würdig, den Titel eines Sith zu tragen. Mit Blut und Schweiß, mit List und Weisheit, hatte er sich diese Ehre verdient und nannte sich mit Recht „Imperator“. Wer sich ihm in den Weg gestellt hatte – Kratas, Menari, und so viele andere – war tot, verbannt oder anderweitig der Bedeutungslosigkeit verfallen, auf ihren Knochen hatte Allegious seine Vision davon, wie die Sith und das Imperium sein sollte, verwirklicht. Sicher, ehrgeizige Lords und Ladys waren an die Stelle derer getreten, die gescheitert waren, ganz so, wie es die Natur der Dunklen Seite verlange, doch sie waren keine wahren Sith, auch sie waren blind für die Wahrheit und leicht durch Privilegien und Titel an ihn zu ketten. Nur allzu bereitwillig ließen sie sich Fesseln anlegen, die sie für Gaben hielten, statt diese zu sprengen, so wie der Kodex es verlangte. Wie konnten sie je hoffen mehr zu sein als Werkzeuge zum Erhalt seiner Macht? Und doch gab es unter all jenen, die sich „Sith“ nannten, ohne dieses Recht je wirklich erstritten, erkämpft und durch Opfer von Fleisch und Geist errungen zu haben, einige, die würdiger waren als andere. Herausragende Meister der Dunklen Seite, im Rahmen ihrer Fähigkeiten, die sogar die Ehre erhielten, von ihm im Thronsaal des Imperators empfangen zu werden. Es war ein Privileg, das er nur sehr selten gewährte, denn dieser Ort gehörte ihm und ihm allein, er war das Zentrum seiner Macht, die Kammer, in der er seine Pläne schmiedete und die Galaxis nach seinen Vorstellungen formte, ohne Störungen oder Verrat fürchten zu müssen. Einzig der treue Tuk'ata Taral hatte sich das Recht verdient, für längere Zeit an seiner Seite zu verweilen, die ebenso intelligente wie mächtige Kreatur war für Allegious gleichermaßen Vertrauter wie Gefährte, nur mit ihm teilte er seine geheimsten Pläne und Gedanken. Lauernd, regungslos und doch voller Wachsamkeit lag das Wesen neben dem Thron des Imperators, bereit, seine Gäste zu empfangen, denn heute würde Allegious einigen seiner Diener die Ehre gewähren, ihn im Zentrum seiner Macht aufzusuchen. Sie hatten sich als nützliche Werkzeuge erwiesen und dafür würden sie nun einen schmalen Abglanz seiner Macht erhalten, sich vor ihm verneigen und – wenn sie diese tatsächlich verdient hatten – eine Belohnung erhalten. So wie Versagen bestraft werden musste, um andere zu motivieren, so musste Erfolg gewürdigt werden. Allegious wusste ganz genau, wen er gleich empfangen würde, er wusste, wer diese Lebewesen und er kannte die Berichte über ihre Taten, doch jetzt würden sie die Chance erhalten, ihm persönlich zu verkünden, was sie geleistet hatten. Vielleicht würden sie damit beweisen, dass sie die Ehre auch wirklich verdient hatten, oder sie würden sich um Kopf und Kragen reden. So oder so, der Imperator würde die Informationen erhalten, die er begehrte. Wissen war Macht, diese Erkenntnis hatte ihm den Weg zu der Position geebnet, die er nun besaß, und sie würde sie ihm sichern.

Ein leichtes Kräuseln in der Macht verriet ihm, dass seine „Gäste“ sich dem Thronsaal näherten, und geduldig wartete Allegious, während sie die zahlreichen Sicherheitskontrollen passierten, die diesen Bereich des Tempels so scharf vom Rest abgrenzten. Ein Angreifer, der wahnsinnig genug war, den Imperator herauszufordern, würde erst all diese Hindernisse überwinden müssen, von den Tempelwächtern und sorgfältig verborgenen Geschützen bis hin zu den fanatisch loyalen Royal Guards in ihren scharlachroten Roben, die bereitwillig ihr Leben geben würden, um ihren Herrscher zu beschützen. Und selbst wenn dem Eindringling all das gelingen sollte, ein letztes Hindernis in Form von Taral musste auch noch überwunden werden, bevor er überhaupt daran denken konnte, sich dem Imperator zu stellen und einem Meister der Dunklen Seite gegenüberzutreten. Aber einen Kampf hatten die Lebewesen, die nun nach gründlicher Überprüfung und nachdem man dafür gesorgt hatte, dass sie dem Imperator angemessen gekleidet vor die Augen treten konnten, vor den einschüchternden Toren des Thronsaals warteten, nicht im Sinn. Das konnte Allegious deutlich spüren, als er in der Macht hinausgriff und ihren Geist berührte, ohne dass sie es bemerkten. Ja, er konnte spüren, wer sie waren, was dachten, worauf sie hofften und vor was sie sich fürchteten, konnte in die Abgründe ihrer Seelen blicken wie durch die Brennglas. Sie warteten darauf, zu ihm vorgelassen, und er würde diesen Wunsch erfüllen – aber nicht sofort. Erst mussten diese niederen Sith warten, mussten erkennen, wie unbedeutend sie im Vergleich zu ihm und seiner Macht waren, mussten akzeptieren, dass er den Ablauf des Treffens bestimmte und nicht sie. Mit der Geduld, die ihm den Sieg über alle Rivalen gebracht hatte, wartete Allegious ab, die Zeit, wie andere sie kannten, war für ihn unbedeutend. Er besaß die Ruhe von Steinen und die Stärke von Sternen, sein Wille erlaubte es ihm, seine Umgebung zu beherrschen, nicht umgekehrt. Die Minuten vergingen und die Anspannung vor dem Thronsaal stieg, die fiebrige Erwartung, dem Imperator persönlich vor die Augen zu treten, gemischt mit Neugier, Furcht, Ehrgeiz, eine potente Mischung. Dann, endlich, eine kaum merkliche Bewegung seiner Hand und die Tore des Thronsaals öffneten sich. Raschelnd erhob sich Taral ein wenig, die Aufmerksamkeit der Kreatur geweckt von den Neuankömmlingen.


„Ihr dürft eintreten...“


Die raue Stimme des Imperators hallte von den dunklen Wänden wieder, baute sich auf und schuf einen beeindruckenden Klang, der den Eindruck erweckte, ein Gigant würde nach den Sith rufen. Auf seinem Thron war Allegious eine beeindruckende Erscheinung, das Gesicht halb unter seiner Kapuze verborgen saß der mächtigste aller Sith in den Schatten. Nein, das stimmte nicht. Er war eins mit den Schatten, die Dunkelheit war ebenso ein Teil von ihm wie er von ihr. Seine Präsenz – körperlich wie in der Macht – dominierte den Raum, ließ die anderen klein und schwach wirken und es war die vollkommen folgerichtige Reaktion, dass sie auf die Knie gingen oder sich im Fall von Darth Sting verneigten, um ihren Respekt und ihre Unterwerfung zu signalisieren, während sich hinter ihnen die Tore des Thronsaals wieder schlossen. Mit unbewegter Miene betrachtete Allegious seine Gäste. Da war sein Schüler, einst Chiffith, bevor sich den Titel eines Darth und einen neuen Namen verdient hatte. Ein geborener Jäger, eine Kreatur von großer Stärke und gut verborgener Intelligenz, die man auf eigene Gefahr unterschätze. Allegious konnte spüren, dass der Lamproide erst kürzlich von Blut gekostet hatte. Yevethanisches Blut. Damit war er nicht allein, der dunkelhaarige Mann, der neben ihm kniete, war ebenfalls in diesen Genuss gekommen. Sabar Muraenus. Ein alter, großer Name mochte außerhalb der Mauern des Orden gewisse Vorteile bringen, doch bei den Sith zählte nicht, aus welcher Familie man stammte. Darth Sting hatte ihn zum Schüler erwählt und für den Lamproiden zählten nur Ergebnisse, und angesichts der Tatsache, dass er noch am Leben war, musste dieser Mensch sich in den Augen seines Meisters bewiesen haben. Doch es war etwas ganz anderes, dem kritischen Blick des Imperators nicht zu weichen. Die dritte Sith im Bunde, eine junge Frau schwarzem Haar und sehr jungen Zügen. Andere mochten sagen, dass sie schön war, doch der Imperator sah nicht das Fleisch, sondern den Geist, und dieser war...bemerkenswert speziell. Adria Guldur. Tochter von niemand geringerem als Kira Guldur, die ihn so bitterlich enttäuscht hatte, der finale Akt des Verrats war es gewesen, dem entstellten Ranik Dran zu folgen und sich auf die Seite seiner Feinde zu stellen. Ihr Scheitern war so vollkommen gewesen wie ihre Strafe, und doch stand nun dieses Mädchen vor ihm, herangewachsen in kürzester Zeit. Allegious hatte seine treue Dienerin Jolina Norrs damit beauftragt, sich um diese Angelegenheit zu kümmern, doch die genauen Umstände der mysteriösen Alterung waren ihm noch unbekannt. Nicht für lange, entschied der Herrscher des Imperiums. In seinem Reich blieb ihm kein Geheimnis für längere Zeit verborgen, auch dieses nicht. Und damit fiel sein prüfender Blick auf das letzte vor ihm kniende Lebewesen. Kein Sith. Ein Sturmtruppler, ein Offizier. Lieutenant Tom West, unter anderen Umständen wäre er nicht einmal in die Nähe des Tempels vorgelassen worden, geschweige denn des Thronsaals. Aber der Mensch hatte sich bewiesen und als Allegious in der Macht hinausgriff, registrierte er interessiert, dass in diesem scheinbar so gewöhnlichen Mann Potential schlummerte, gut verborgen, aber es war da. Der Imperator schwieg eine Weile feierlich, ließ seine Gäste mit ihren Gedanken allein, dann nickte er kaum merklich.


„Eurer Imperator heißt Euch willkommen. Werdet Zeuge der Macht der Dunklen Seite und nehmt das Privileg an, ihr ganz nah zu sein. Darth Sting...Ihr kehrt erneut siegreich von der Jagd zurück. Berichtet mir von Eurer Mission...und dem Schicksal der yevethanischen Anführer.“


Allegious war bereits aus anderen Quellen gut unterrichtet, aber es war eine Sache, aus zweiter Hand etwas zu erfahren, und etwas anderes, vom Verantwortlichen selbst Bericht zu erhalten. Und indem der Lamproid gehorchte, obwohl er wusste, dass sein Herr ohne Zweifel gut informiert war, erkannte er seine Stärke und Autorität an. Geduldig wartete er ab, bevor er sich an die anderen wandte.


„Ihr habt Darth Sting begleitet, ihm gehorcht, an seiner Seite gekämpft und zusammen mit ihm das Blut der Aufständischen vergossen. Erzählt mir davon. Beschreibt, wie es war, die Yevethaner zu brechen wie dürre Äste. Und sagt mir, wer Ihr wart, bevor Ihr nach N´Zoth aufbracht...und wer Ihr nun seid. Wandel ist die Natur der Dunklen Seite, die Natur der Sith...und Ihr alle habt Euch gewandelt, wurdet geprüft und neu geboren.“


Mit geduldiger, abwartender Neugier war der Imperator bereit, den Erzählungen zuzuhören und dann selbst zu beurteilen, wer da vor ihm kniete und hoffte, seinem Zorn zu entgehen und seine Gunst zu erlangen.


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[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Domäne des Imperators | vor dem Thronsaal] Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West

Der Lamproid wartete geduldig. Im Gegensatz zu seinen Begleitern wusste er, was ihn erwartete. Er hatte nicht nur vor Darth Allegious gekauert, er hatte ihm gedient, von ihm gelernt, war mit ihm gereist und hatte mit ihm auf Leben und Tod gekämpft, nur um hernach von ihm die Weihe zu einem Krieger des Sith-Ordens zu erhalten. Er wusste um die gewaltige Macht, die jenseits dieser Türen über ihren schweren Gedanken brütete und in deren Händen Milliarden Leben und Seelen lagen. Er machte nicht den Fehler zu glauben, dass er ein Vertrauter des Imperators war, dass er in dessen Augen etwas anderes war als ein Werkzeug, so wie Millionen andere. Er überschätzte weder seine Bedeutung oder seine Größe und fühlte sich durch die Ladung hierher nicht in einen Rang erhoben, der ihm nicht zustand. Er harrte der Dinge die da kamen, wie man eine Naturkatastrophe über sich ergehen lässt, denn gegenüber Darth Allegious hatte er nicht mehr Macht als gegenüber einem Erdbeben, einer Sonneneruption oder einem Gammablitz. Er hatte sich längst damit abgefunden, sich diesem mächtigsten aller Geschöpf vollends zu unterwerfen, und da diesbezüglich keinerlei Zweifel an ihm nagten, konnte er dessen furchtbare Präsenz gelassen erwarten. Sabar, Tom und Adria, sie wussten nicht was auf sie zukam und was sie zu erwarten hatten. Für sie lauerte hinter dieser Tür vor allem das Unbekannte. Die gewaltige Spannung, die sich aus einer widersprüchlichen Mischung von Vorfreude und Angst, Sorge und Hoffnung, Neugier und Scheu, Ungeduld und Zurückhaltung ergab, war deutlich zu spüren, doch sie färbte auf den Wurm nicht ab. Dafür hatte er schon zu oft hier gelegen und darauf gewartet, dass die Tore sich für ihn öffneten. Der Imperator ließ sie warten. es war sein gutes Recht, so wie alles was er tat sein Recht war, solange es niemanden gab, der seinem Willen trotzen konnte. Der Gebieter allein bestimmte, wann der richtige Zeitpunkt war, und seine Gründe hatten niemanden zu interessieren. Als sich die Türen dann schließlich öffneten und mit Darth Allegious' durchdringender Stimme auch seine Finsternis durch sie hindurch brandete, um die Besucher wie ein Tsunami zu überrollen, hatte Sting das Gefühl, kaum noch zu existieren. Seine Gegenwart schrumpfte scheinbar zusammen, so sehr wurde sie von der Kreatur überragt, die dort drinnen auf ihn wartete. Wie befohlen setzte er sich in Bewegung, kroch in den Thronsaal hinein. Selten traf die Bezeichnung ›Kriechen‹ so gut auf eine Fortbewegungsart zu. Die Schüler und der Soldat hatten ihn als einen tierhaften, bösartigen Sith erlebt, der sich stets seiner Kraft bewusst war. Daran hatte sich nichts geändert, nur sagte dieses Bewusstsein ihm, dass seine Kraft ein Nichts war an diesem Ort und in dieser Gegenwart. Wie eine Schlange schob er sich über den Boden, den Körper auf die Steinplatten gepresst, Hals und Kopf nur wenig darüber gehoben, den Blick nach unten gewandt. Den Schwanz, der sonst agil umher peitschte oder wie eine Feder gespannt auf einen Schlag lauerte, zog er hinter sich her wie totes Fleisch, der Giftstachel war eingezogen. Seine Haut verursachte ein schleifendes Geräusch und seine Klauen ein leises Klicken. Er war ein Gestalt gewordenes Sinnbild totaler Unterwerfung, und wer ihn gut genug kannte um zu wissen wie furchtlos, kampflustig und grausam er war, den musste es erschüttern, ihn so zu sehen. Langsam schob er sich auf den Thron des Imperators zu und blieb zu dessen Füßen liegen.

Er sprach nicht, bevor Darth Allegious es ihm befahl. Dann aber hob er seinen hässlichen Kopf ein Stück weit, blickte zu seinem Herrn und Gebieter hinauf und setzte mit seiner fauchenden Stimme zu seinem Bericht an. Seine Fähigkeit, Basic zu sprechen, hatte sich seit seinem letzten Besuch deutlich verbessert: Sein Wortschatz war gewachsen, seine Sätze waren komplexer geworden, seine Erzählung zusammenhängender. Dennoch klang wie stets ein starker, für menschliche Ohren unangenehmer Akzent mit und an mehr als einer Stelle stockte er, wenn ihm das passende Wort fehlte, oder wählte merkwürdige Umschreibungen. So erzählte er in einem langen Monolog, was alles geschehen war, seit er die Erlaubnis Seiner Majestät erhalten hatte, eine Expedition nach N'Zoth zu starten. Dabei bemühte er sich um Genauigkeit und berichtete haarklein alles, was er wusste - manches davon wurde den anderen Mitgliedern der Reisegruppe dadurch erst bekannt. Er begann damit, wie er Darth Sikarius aufgesucht hatte, um ihn - einen Kämpfer, Mörder und Illusionisten - für diese Unternehmung zu gewinnen, und wie er Sabar Muraenus als seinen Diener und Schüler angenommen hatte, zunächst vor allem um sich dessen Schiff und Mittel zu sichern. Er erwähnte die Spannungen, die von Anfang an innerhalb der Gruppe geherrscht hatten: Zwischen ihm und Sikarius, Sabar und Adria, Sikarius und Sabar. Dass er früh hinterfragt hatte, ob es eine gute Idee gewesen war, diese Gruppe zusammenzustellen, und ob er als Anführer und Lehrer seines Schülers taugte. Dann berichtete er, wie sie in die Kontrolle eines imperialen Patrouillenschiffes geraten und unnötig in einen Kampf mit den Sturmtruppen verwickelt worden waren, Leute unter Tom Wests Kommando, die, als sie die Sith erkannten und die Bedeutung ihrer Mission verstanden, sich ihnen anschlossen. Die Konflikte auf dem imperialen Schiff kamen ebenfalls zur Sprache: Der ausufernde Übungskampf mit Sikarius, in dem die beiden Sith-Krieger um die Führungsrolle in der Gruppe kämpften, die Verletzung Sabars, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte, die unnötigen Morde an imperialem Personal. Wie er die Gruppe für gescheitert erkärt und beschlossen hatte, alleine nach Koornacht weiterzureisen, doch Sikarius hatte ihn umgestimmt. Wie sie das Schiff letztlich in aller Hast hatten verlassen müssen, weil mehr imperiales Blut an ihren Händen und Klauen klebte, als das loyale Militär zu akzeptieren bereit gewesen wäre. Bis hierhin war der Bericht eine reine Katastrophe, ein Zeugnis des Unvermögens aller Beteiligten, allen voran dessen, der sich die Last aufgeladen hatte, sie zu führen und zu formen. Darth Sting schämte sich der zahllosen Niederlagen und Rückschläge, die er seinem Meister gegenüber einräumen musste, und erwartete jeden Moment, dass dieser ihn zornig unterbrach; aber Allegious ließ ihn sprechen, und so kam er zum zweiten Teil der Reise, zu dem Wendepunkt, den ihr Abenteuer mit dem Eintreffen auf Galantos genommen hatte.

Der Lamproid berichtete nun, wie sie die besetzte Welt am Rand des Koornacht-Sternhaufens erreicht und wie sie mit einer List der Sturmtruppen, die sich ihnen angeschlossen hatten, ihre Landung verschleiert hatten. Er schilderte den Zustand, in dem sie diese einstmals imperiale Welt vorgefunden hatten: Zerstört, entvölkert, ausgeblutet, die letzten Überlebenden Gejagte eines Feindes, der nach ihrer endgültigen Vernichtung trachtete; der ganze Planet jedes imperialen Glanzes beraubt. Sting erzählte, wie sie in den Ruinen von Gal'fian'deprisi zum ersten Mal auf den Gegner, aber auch auf Verbündete getroffen waren, imperiale Soldaten, die noch Widerstand leisteten. Er nannte die Erfolge, die sie gemeinsam erzielt hatten, aber auch die Konflikte, die neuerdings aufgetreten waren. Sein Zerwürfnis mit Sabar Muraenus, der sich einmal zu oft als eigenwillig und selbstgerecht gezeigt hatte und daraufhin allein in die Stadt geschickt worden war, um ein Yevethaner-Herz zu beschaffen. Von Sikarius' Wut, als er erfahren hatte, dass er sich Adrias Zuneigung nun mit Tom West teilen musste, und wie nah die Gruppe erneut daran gewesen war, endgültig zu zerfallen. Doch dieses Ende hatte sie nicht genommen: Auf Galantos hatten sie endlich auch zusammengearbeitet. Sabar und Sikarius hatten einen ganzen Stadtteil in Flammen gesetzt, um für die nötige Ablenkung zu sorgen, während Sting, Adria und die Sturmtruppen sich zum Raumhafen durchgekämpft und sich auf ein Schiff unter yevethanischer Flagge geschlichen hatten. Dort hatte sich die Gruppe wiedervereint und Sting hatte seinen Schüler wieder angenommen, der ihm anstelle des einen geforderten Yevethanerherzens mehrere gebracht hatte. Darth Sting schilderte sogar den Geschmack des Fleisches der Gegner. Sie hatten dann die letzte Etappe ihrer Reise angetreten, als blinde Passagiere auf einem feindlichen Schiff, und nur mit geeinten Kräften und Einsatz ihrer Macht hatten sie die Tarnung aufrecht erhalten können. Auch zu dieser Zeit war die Gruppe nicht frei von Reibereien gewesen: Sabar und Sikarius hatten sich zum Mord an Tom West verschworen, und Adria war, nachdem sie ihr Versteck und damit den Erfolg der Mission leichtsinnig aufs Spiel gesetzt hatte, nur knapp einer tödlichen Strafe entgangen. Doch in allen Problemen hatten sie nun das gemeinsame Ziel vor Augen gehabt - während ihnen in Anbetracht der Strapazen, die schon der Hinweg mit sich brachte, klar geworden war, dass sie mit einer Rückreise nicht rechnen durften.

Dementsprechend rücksichtslos waren sie in die Kämpfe auf N'Zoth gegangen. Sting berichtete von der Befreiung menschlicher Gefangener, die sie als Kanonenfutter verheizten, um sich Zeit zu verschaffen und das Kriegsgerät zu stehlen, das sie für den Angriff auf den ehemaligen Gouverneurspalast benötigten. Er schilderte die von Wests Leuten arrangierte Explosion, in der nicht nur ihr Transportschiff, sondern auch große Teile des Raumhafens vergangen waren, während sie sich in schweren Angriffsfahrzeugen einen Weg durch überfüllte Straßen bahnten, ins Zentrum der rebellischen Duskhan-Liga. Und natürlich erzählte er haarklein von der lebens- und todesverachtenden Opferbereitschaft der Yevethaner, die sich nur auf ein Wort ihrer Anführer hin mit bloßen Leibern den riesigen Rädern und gepanzerten Rümpfen entgegengestellt hatten, wissend, dass sie die Feinde nicht einmal bremsen, geschweige denn stoppen konnten, und dennoch bereit, sich frag- und klaglos hinzugeben. Er berichtete von seinem mörderischen Kampf am Tor des Palastes, mit dem er und ein Teil der Soldaten dem Rest der Gruppe Zeit erkauft hatten, um bis zu Kal Fraan vorzudringen. Das, was sich im Inneren des Palastes zugetragen hatte, konnte er nur unvollständig schildern, denn er war nicht dabei gewesen. Er sprach auch über die maßlose Enttäuschung, als er Fraans Niederlage gespürt hatte, ohne sie mit eigener Hand herbeizuführen oder sie auch nur mit ansehen zu dürfen, und wie er sich von dem Geschehen abgewandt hatte, um seine Wut an den Weibchen und der ungeborenen Brut des selbsternannten Herrschers auszulassen. Als er wieder zu den anderen gestoßen war, hatten Adria und Sabar bereits den Kopf von Kal Fraans Schultern geschlagen und Tom West hatte seinen Tod ins Holonet übertragen, damit Feinde wie Verbündete sehen konnten, was das Imperium mit denen tat, die gegen seine Macht rebellierten. Und schließlich war die Annabel als Rettung in letzter Sekunde erschienen, das getarnte Schiff, das vermeintlich dem Geheimdienst gehörte, und hatte Sting, Sikarius, Sabar, Adria und West - die als einzige die Kämpfe überlebt hatten - an Bord genommen: Darth Sikarius halb tot, alle anderen am Ende ihrer Kräfte. Da die Rückreise in das Imperium aus der Sicht des Wurms ziemlich ereignislos verlaufen war, endete sein Bericht mit dem Verschwinden von Sikarius, der Adria in Stings Obhut oder besser gesagt Gewalt zurückgelassen hatte.

»Jetzt sind wir hier«, grollte er, als seine Erzählung am Ende angekommen war. »Lebendig. Siegreich. Ich bin zufrieden mit der Jagd. Sie war hart und gefährlich, der Jäger hat die Beute erlegt. Das was ich erreichen wollte - für mich allein - ist geschafft. Es war für mich, aber nicht nur: Wir haben gegen einen Feind des Imperiums gekämpft. Nur Ihr könnt sagen, ob wir unsere Sache gut genug gemacht haben. Wir gehören Euch.«

Er wandte seinen Blick wieder auf den Boden und verharrte so reglos, als wäre er ebenfalls zu Stein geworden. Er wartete darauf, dass der Imperator sein Urteil fällte und ihn wissen ließ, ob seine Taten ihm die Gunst oder das Missfallen des Herrschers eingebracht hatten. Doch falls Darth Allegious bereits urteilte, dann tat er es im Geheimen für sich, denn anstatt den Bericht einer Antwort zu würdigen, rief er nun die Schüler und den Soldaten auf, ebenfalls zu berichten - aus ihrer jeweiligen Sicht. Mit derselben stoischen Geduld, mit der er tagelang warten konnte, bevor er sich im perfekten Moment auf eine Beute stürzte, wartete der Lamproid ab.

[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Domäne des Imperators | Thronsaal] Darth Allegious, Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West
 
[Braxant-Sektor – Sartinaynian-System - Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek] Lota, Mohan, Craton, Yadira, Ne'im, Tai, Jarael, Marcelus, Aron



Lota war erstaunt das sich die Tempelwache so leicht hatte ausschalten lassen. Während er noch vor sich hin träumte und meinte er wär ziemlich stark bemerkte er etwas glitzerndes in der Hand des Tempelwächters. Er wollte sich gerade bereitmachen auszuweichen als Tai auch schon angerannt kam. Es würde sich lohnen die Fähigkeiten des Zabraks hautnah zu "besichtigen", deshalb lies Lota die Tempelwache in dem Glauben Sie könnte ihn erstechen... Tai sprang die Wache an und schubste Lota entweder ausversehen oder aus Angst um ihn beiseite und schlitzte den Arm seines Gegners auf, ein schöner Angriff. Während Tai jetzt auf die Wache "aufpasste" begann Lota sich umzuschauen und die Lage abzuchecken. Eigentlich hatte niemand Probleme. Aber leider hieß eigentlich dass es Ausnahmen gab, als Yadira die Flüchtlinge aufhalten sollte wurde sie einfach über den Haufen gerannt. Na Super, sie würden in ein paar Minuten von Tempelwachen umstellt und bestraft werden. Der Kyuzo hatte die Hoffnung schon aufgegeben als Mohan den Vorschlag machte die Wachen zu durchsuchen und ihnen ein Angebot zu machen was sie nicht ablehnen könnten. Danach sollten sie die Bibliothek aufräumen und sich ganz gesittet auf die Sofas setzten. Bevor Lota die Anweisungen durchführen konnte hörte er Tai noch etwas ziemlich amüsantes flüstern:


Du hast den kräftigen Typen doch gehört. Du sollst liegen bleiben! Wenn du so zappelst könnte die Klinge abrutschen und eine rote Sauerei würde doch nur die die alten Schriften beschädigen.

Der Kyuzo grinste übers ganze Gesicht, der Zabrak gefiel ihm! Aber so richtig!
Leider hatten sie nicht unendlich Zeit und deshalb begann Lota den anderen bei den Büchern zu helfen.



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Ne'im und Jarael betraten die Bibliothek in begleitung von ein paar Tempelwachen, die beiden sahen anfangs noch sehr Selbstsicher aus aber als sie verstanden was die Gruppe durch Mohan erreicht hatte wurden sie "leicht" Rot im Gesicht. Die beiden würden bald vor Wut Platzen wenn die Tempelwachen nichts unternahmen.

Euch wird vorgeworfen, die Bibliothek verwüstet und Personen durch das Umwerfen von Regalen versucht zu haben, zu verletzen! Jarael wurde von Graf Sturn geschickt und bat uns um Hilfe.

Lota bemerkte dass die Tempelwächter sich nicht sicher waren ob das was die beiden ihnen erzählt hatten richtig war. Mohan war schlau und erwiederte:


Wir arbeiten auch für Graf Sturn und sind die ganze Zeit dabei, seine Aufgaben zu erfüllen! Wie Sie sehen können! Wir übersetzen alte Texte. Und, wir haben hier nichts verwüstet! Vorhin, gab es einen Zwischenfall mit einem Regal. Das war dort hinten. Ein Lord Saphenus hat sich mit den Wachen, die zu der Zeit Dienst hatten, darum gekümmert und einen gewissen Kronos in Ketten gelegt. Er gehörte bis dato zu unserer Gruppe. Aber, doch nicht wir!

Die Tempelwachen waren dumm genug nichts von dem was Mohan sagte infrage zu stellen und sprachen daraufhin Ne'im und Jarael an:

Wo soll hier Chaos und Verwüstung sein?


Die Wachen Klangen nun eher genervt als wütend:

Für derartige Verarschungen haben wir keine Zeit! Und das, bleibt nicht unbestraft! Man darf aus Scherz auch nicht die Feuerwehr holen! Was stimmt mit euch nicht?! Ihr kommt sofort mit! Auf die Krankenstation mit den beiden Jüngerinnen! Die Beiden soll sich mal der Psycho-Doktor genauer angucken! Das ist doch nicht normal! Andere Jünger grundlos zu beschuldigen! Mitkommen!


Lota konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen als die beiden verdutzt abgeführt wurden. Nur Jarael schien irgendwie zufrieden zu sein, warum? Egal, sie hätten jetzt nichts mehr zu befürchten.

Mohan redete noch ein bisschen mit den Wachen die sie ausgeschaltet hatten und Lota wollte gerade sagen dass es Schlau wäre anzufangen den Zettel zu übersetzten aber da passierte schon die nächste "Sache". Etwas so dunkles dass es schon fast kalt wurde näherte sich. Lota bekam es mit der Angst zu tun, was wenn das in dem Sarg keine Drohung war? Kommt Avem um sie zu holen? Werden sie Sterben? Doch es war schon zu Spät zum weglaufen, die Tür öffnete sich und der Raum vibrierte bei den Darauf folgenden Worten:

AUF!
DIE!
KNIE!


Die Ohren des Kyuzo explodierten fast als dieser die fast unendlich dunkle Stimme wahrnahm. Er zitterte am ganzen Körper und während alle außer ihm und Tai auf die Knie fielen fiel ihm auf das Jarael und Ne'im hinter den anderen Personen erschienen. An der Spitze stand ein Mann mittleren Alters der wohl ein Sith-Lord war, hinter ihm ein paar andere nicht bennenenswerte Personen. Doch dann fiel Lota doch noch jemand auf, hinter dem Sith stand eine attraktive junge Frau (Zoey). War es die Frau des Sith? Hatten Sith Frauen? Egal. Selbst wenn war es nur ein weiterer tödlicher Faktor. Tai war blöd genug etwas zu sagen, und dann noch etwas so dummes:

Was ist denn jetzt los? Mohan, kennst du die etwa?


Da er offensichtlich keine Antwort von diesem bekam fragte er den vermeintlichen Sith:

Also wer seid ihr überhaupt?


Konnte man noch blöder sein?
Eine offensichtliche Gefahr ansprechen und provozieren. Dies würde tödlich enden für Tai, wenn er so weiter machte. Craton schien zu erkennen wer der Fremde war und sagte zu den Neuankömmlingen:

Lord Sturn dies ist eine unerwartet Freude, wir sind sehr geehrt von eurer Anwesenheit. Ich versicher euch, das wir so hart und so schnell wir können an eurer Aufgabe arbeiten. Die Geheimnisse von Darth Avem, nach denen es euch verlangt, werden euch wie geplant zur Verfügung stehen. Oder missinterpretieren eure untertänigsten Diener eure Anwesenheit?


Lota erstarrte, diese dunkle und absolut tödliche Aura gehörte zu Ihrem Herren? Er hatte nicht gewusst wie mächtig ihr Vorgesetzter war. Ein Schauer fuhr ihm über den Rücken und er überlegte gar nicht erst was er tat. Er rannte einfach los und hoffte zu entkommen doch er kam nicht weit, er hatte Mohan der wohl zusammengebrochen war nicht bemerkt und stolperte über diesen. Er versuchte im Rennen das Gleichgewicht wiederzufinden doch es war zu spät. WUMMS. Lota knallte volle Kanne gegen die Wand der Bibliothek taumelte zurück fiel auf den Boden und blieb liegen. Sekunden später bemerkte er seinen Fehler und versuchte verzweifelt so schnell wie möglich auf die Knie zu kommen um die Strafe für die Flucht zu Senken. Er kam zu dem Schluss das er einfach nur so tun musste als ob er sehr schwach wäre damit der Graf ihn gehen lies, deshalb versuchte er zu zittern unszwar so dass es möglichst echt aussah.



[Braxant-Sektor – Sartinaynian-System –Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek] Lota, Mohan, Craton, Yadira, Ne'im, Tai, Lord Sturn, Zoey, Jarael, Hofstaat, Marcelus, Aron
 
[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Tempel der Sith] Janus, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Lota, Yadira, Tai, Mirili (NSC)

Versagen. Dummheit. Verrat. Diese unheilige Triade konnte kein sich und die Lehren des Ordens auch nur ansatzweise ernst nehmender Sith jemals tolerieren. Es lag im Wesen der Dunklen Seite, die Schwachen und Unwürdigen auszufiltern und zu vernichten, ihre kümmerlichen Existenzen kaum mehr als ein kurzes, erbärmliches Aufbäumen gegen die natürlich Ordnung. Und doch hatte Janus mit einer gewissen Irritation feststellen müssen, dass es manchmal notwendig war, diese Auslese zu beschleunigen. Es gab Lebewesen, deren einziges Talent bestand, ihr Fortleben unnötig zu verlängern, und auch wenn der kühle Aristokrat in erster Linie Pragmatiker war, konnte er doch ein gewisses Vergnügen nicht leugnen, wenn er diesen Fehler korrigierte. Seine Pläne waren ehrgeizig und weitreichend, hatten das Potential, das komplexe Machtgefüge des Imperiums von Grund auf zu verändern, ein Mann mit solchen Ambitionen konnte es sich nicht leisten, unfähige und illoyale Diener um sich zu haben. Immer wieder hatte Janus die Reihen seiner Gefolgsleute gelichtet, Erfolg und Treue belohnt, Versagen und Verrat bestraft. Der Vollstrecker war dabei niemals willkürlich vorgegangen, in jeder seiner Taten lag ein rationaler Grund, die nüchterne Abwägung von Kosten und Nutzen. Tote Jünger konnten lediglich als abschreckendes und motivierendes Beispiel dienen, was in einigen Situation durchaus von Vorteil, aber generell verschwendete der blasse Fastmensch die Leben seiner Diener nicht. Sie waren Ressourcen, Werkzeuge zur Verwirklichung seine Vorstellungen und Idee, und deshalb besaßen sie einen gewissen Wert für ihn. Tatsächlich konnte man sogar so weit gehen zu behaupten, dass Janus im Vergleich zu den besonders sadistischen und kapriziösen Mitgliedern des dunklen Ordens ein Ausbund an Großzügigkeit war. Sorgfältig unterschied er zwischen Fehlern und schuldhaftem Versagen und war bereit, seinen wertvolleren Dienern erstere zu verzeihen. Talent war in der Galaxis rar gesät und selbst ein so brillantes Individuum wie der tarisansiche Graf konnte sich nicht ganz allein gegen all seine Feinde und Rivalen durchsetzen. Janus bezog sogar Stolz aus der Anzahl, Stärke und Intelligenz seiner Jünger, ihre Erfolge waren auch seine Erfolge und indem sie ihm erfolgreich dienten, mehrten sie sein Ansehen und seinen Einfluss. Einige besonders nützliche, loyale und interessante Mitglieder seines Gefolges konnten sogar hoffen, seine Gunst zu erlangen und einen schmalen Abglanz der glorreichen Präsenz des Vollstreckers zu erhaschen, eine Ehre, die er nur selten gewährte. Wenn Janus in guter Stimmung war und es in seine Pläne passte, konnte er der personifizierte Charme sein, das perfekte Abbild eines höflichen, zuvorkommenden und galanten Aristokraten, mit dem man über jedes Thema fachsimpeln konnte und der sich für seine Gesprächspartner interessierte und die schätzte. Die Hierarchie blieb dennoch gewahrt, niemals würde sich der mächtige Sith freiwillig dazu herablassen, ein anderes Lebewesen als wahrhaft gleichwertig zu betrachten. Schlussendlich gab es nur eine Person in der Galaxis, der seine innige und unerschütterliche Zuneigung gehörte und die für er auf der selben Stufe stehend erachtete, und diese Person erblickte er jeden Morgen, wenn er in den Spiegel blickte. Alle anderen waren – mehr oder weniger schmückendes Beiwerk. Und manchmal sogar noch weniger als, wie in dem Fall der Jünger in der Bibliothek, deren Gebaren so beschämende Züge angenommen hatte, dass der Graf gezwungen war, sie persönlich zur Ordnung zu rufen. Noch während er sich der Bibliothek näherte spürte er, dass Jarael nicht mehr dort war, rasch dehnte er seine Machtsinne aus und fand die Vahla, eine beiläufiger Befehl genügte, um einen Jünger zu entsenden, der sie herholen sollte. Wenn die Rothaarige wusste, was gut für sie war, würde sie diesem Boten ohne Zögern folgen.

Sein dramatischer Auftritt in der Bibliothek verfehlte seine Wirkung nicht, die dunkle, kalte Aura des Vollstreckers legte sich wie ein alles erstickender Schatten über den Raum und die künstliche Beleuchtung flackerte, als selbst das physische Licht vor dieser Dunkelheit zurückwich. Hoch aufgerichtet und eskortiert von seiner Leibgarde war der in eine elegante schwarze Robe mit roten Verzierungen gehüllte Sith eine einschüchternde Erscheinung, sein blasses Gesicht und die weißen Haare verliehen ihm eine exotisches und zugleich für Menschen vertrautes Aussehen. Janus´s markante Züge verrieten interessanterweise weder Zorn noch Ärger, sein Gesicht war eine glatte, ausdruckslose Maske, mit einer Ausnahme: Seine Augen. Die sonst grünen Sehorgane schimmerten in einem intensiven goldenen Glanz, der ihre natürliche Farbe nahezu vollständig verdrängte und aus dem die reine Energie der Dunklen Seite abstrahlte. Es war der Blick eines Richters und Henkers in Personalunion, diesem unerbittlichen Blick entging nichts und niemand in der Bibliothek. Die Luft selbst schien still zu stehen und es wurde kälter, als Janus seine Aura in ihrer ganzen furchterregenden Herrlichkeit ausdehnte und mit der Macht hinausgriff, seine kühle, autoritäre Stimme hallte in den Köpfen aller Anwesenden gleichzeitig wieder. Der Befehl war so einfach und unmissverständlich, dass selbst der nur mit einem absoluten Minimum an Intelligenz gesengte Jünger instinktiv verstehen und gehorchen würde. Janus, einer zürnenden, strafenden Gottheit gleich, verharrte unbewegt an Ort und Stelle, mit unnatürlicher Ruhe beobachtete er die Wirkung seines Erscheinens. Die meisten Jünger, das musste er ihnen zubilligen, taten sofort das einzig Richtige und fielen ohne Rücksicht auf Würde oder Stolz auf die Knie, ein besonders findiger Mirialaner (Craton) schaffte das sogar in einer einzigen fließenden Bewegung. Ihm folgten eine wimmernde Miraluka (Mirili), die am ganzen Körper zitterte, ein gewaltiger und doch im Vergleich zu Janus armseliger Houk (Anog) und ein eilig herbei gehumpelter Krüppel (Mohan), dessen Panik ihn rasch überwältigte und bewusstlos werden ließ. Ungerührt nahm Janus das zur Kenntnis und ließ den Jünger einfach liegen, sein Leben oder Tod waren bedeutungslos. Ein besonders wagemutiger – oder wohl eher völlig ignoranter – Jünger, ein Zabrak (Tai) war verrückt genug, noch rasch eine Frage an den Einäugigen gestellt zu haben und dann tatsächlich Janus anzusprechen, womöglich hatte gerade dieser Fehler den Krüppel ohnmächtig werden lassen. Für einen Moment reagierte der Graf überhaupt nicht, dann drehte er langsam den Kopf zu dem gehörnten Nichtmenschen und aus dem Blick des hochrangigen Sith sprach eine so totale, vernichtende Geringschätzung, dass der Zabrak wohl sofort erkannte, wie ungeheuer nah er einem qualvollen Tod war. Sein mirialanischer Gefährte reagierte rasch und verpasste ihm eine Ohrfeige, verbunden mit der hastigen Warnung, den Mund zu halten. Das war wohl das Höchstmaß an Klugheit, das man von Jüngern erwarten konnte, dachte sich Janus, und wurde in dieser Annahme prompt bestätigt, denn als der grünhäutige Nichtmensch (Craton) vorsichtig den Kopf hob und zu einer einschmeichelnd-flehenden Ansprache ansetzte, verfiel ein anderer Jünger, ein Kyuzo (Lota) in nackte Panik, rannte blindlings los und stolperte prompt über seinen bewusstlosen Gefährten, geräuschvoll knallte der Nichtmensch gegen Wand und Boden und rappelte sich dann wie Espenlaub zitternd auf, um niederzuknien. Eine höhere Macht hatte es für amüsant befunden, diese Aktion gleichzeitig zu der Beteuerung, die Jünger würden nach bestem Wissen und Gewissen ihre Aufgabe erfüllen, stattfinden zu lassen, und als Reaktion wölbte Janus bloß eine Augenbraue und warf einen vielsagenden Blick auf den grobmotorisch äußerst fragwürdig agierenden Kyuzo. Die glatte, sonore Stimme des Grafen verlieh seinen Worten eine beunruhigende Mischung aus Kälte und spöttischer Höflichkeit, als er sich dem „Sprecher“ der Gruppe zuwandte.


„Ah. Dem ist ganz offensichtlich so.“


Der beißende Sarkasmus des Sith hätte sich durch Durastahl fressen können und er verschränkte die Arme hinter dem Rücken, betrachtete die Szenerie und schwieg bedrohlich, steigerte die Anspannung und Angst, indem er abgesehen von dieser Aussage die Jünger völlig zu ignorieren schien. In der Macht spürte er, dass sein Befehl, Jarael wieder in die Bibliothek zu bringen, umgesetzt worden war, wenigstens der Bote hatte seine Aufgabe erledigt. Begleitet von einer jungen Tw´lek (Ne’im) kehrte die rothaarige Priesterin zurück und er konnte deutlich fühlen, wie interessiert sie das Geschehen beäugte. Und noch jemand war in die Bibliothek gekommen und beobachtete aus dem Hintergrund die Ereignisse, Kate Manice hatte sich von ihren Verletzungen erholt und musste seiner Aura in der Macht gefolgt sein. Nun, was jetzt folgen würde, würde auch für die Krath sehr lehrreich werden. Höflich drehte sich der Graf ein wenig zur Seite und nickte der braunhaarigen Frau elegant zu.


„Willkommen, Lady Manice. Es freut mich, dass Ihr Euch so schnell von unserer...Übung erholt habt. Auch wenn ich von jemanden mit Eurer Gabe nichts geringeres erwartet habe.“


Ein schmales Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, und bei dieser auf verschiedene Weise zu interpretierende Aussage beließ er es. Eine weitere Pause, in der Janus die zitternden, bangenden Jünger vor ihm beflissen ignorierte, stattdessen wandte er sich demonstrativ zu Jarael und ihrer Begleiterin um und betrachtete die beiden prüfend. Sie hatten gekämpft und leichte Blessuren davongetragen, das war offensichtlich, und diesem Kampf lag auch die Erklärung für das nur notdürftig kaschierte Chaos in der Bibliothek. Gewiss, die Jünger hatten sich Mühe geben, aber in der kurzen Zeit hatten sie unmöglich alle Spuren beseitigen können, die verräterische fehlende Staubschicht auf den hastig wieder verräumten Büchern, das lädierte Regal, die kleineren Blutflecken und nicht zuletzt die malträtierten Leibwächter, die ebenfalls auf die Knie gesunken waren, sprachen Bände. Janus´ golden schimmernde Augen suchten den Blick seiner rothaarigen Dienerin und fanden ihn mit einschüchternder Intensität, vor ihm würde sie keine Geheimnisse verbergen können. Klug, wie sie war, kniete die Priesterin Vahls nieder, wie auch die Jüngerin neben ihr.


Jarael...ich habe fast den Eindruck, dass Ihr und Eure Begleiterin in eine gewaltsame Auseinandersetzung verwickelt wart. Und das ausgerechnet in der Bibliothek, die ein Ort der Ruhe und des Lernens sein sollte. Da ich davon ausgehe, dass Ihr meinen Anweisungen getreu gehandelt habt, kann es nur eine Erklärung für dieses Chaos geben. Bemerkenswert. Man würde meinen, dass Ihr in der Lage sein solltet, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Zumal ich Euch zwei meiner Diener als Leibgarde zugewiesen habe.“


Der Vollstrecker konnte spüren, wie die mit dem Schutz der Vahla beauftragten Jünger angesichts seiner Worte wimmernd zusammenzuckten, als hätte sie ein Schlag getroffen, sich aber an die Hoffnung klammerte, die Strafe würde nicht sie, sondern die Rothaarige treffen. Janus würdigte sie keines Blickes, lächelte stattdessen Jarael zu...und ohne irgendeine Vorwarnung oder eine Geste des Grafen schlossen sich unsichtbare Finger um die Hälse der beiden armseligen Kreaturen und mit einem verstörenden Geräusch wurden sie in die Höhe gehoben, panisch nach Luft schnappend zappelten die Leibwächter mit den Beinen, ihre Augen traten aus den Höhlen, als er diese Versager die ganze Tragweite ihres Scheiterns spüren ließ. Mit geradezu spielerischer, beinah gelangweilter Ruhe sorgte Janus dafür, dass ihr Tod ebenso langsam wie schmerzhaft eintrat, das Übelkeit erregende Schauspiel dauerte mehrere Minuten an und es war eine Erlösung, als Janus beiläufig und mit einem unangenehmen Knacken ihre Existenz beendete. Wie Marionetten, deren Fäden durchtrennt worden waren, fielen die Leichen zu Boden und ein Hauch grimmiger Befriedigung war kurz auf Janus´ Gesicht zu erkennen, bevor er auf zwei seiner Diener deutete.


„Schafft mir das aus den Augen.“


Der mächtige Sith verfolgte desinteressiert, wie sich eine Leibwächter förmlich überschlugen, dem Befehl nachzukommen und die leblosen Körper wegzutragen, und sobald die Versager die Bibliothek mit den Füßen voran verlassen hatten, klatschte Janus in die Hände und drehte sich wieder zu den knienden Jüngern und deren „Sprecher“ um, ein Lächeln zierte das blasse Gesicht des Grafen.


„Und nun, da diese unschöne Angelegenheit zumindest teilweise bereinigt wurde, möchte ich Euch für Eure überaus höfliche Begrüßung und die guten Nachrichten über die harte Arbeit dieser Gruppe danken. Treue und fähige Jünger sind ein überaus seltenes Gut, ja, man könnte sogar sagen, sie machen eine winzige Minderheit aus. Der Rest lässt es bedauerlicherweise an allem fehlen, was zum Dienst nötig ist...und oft auch zum bloßen Überleben. Es ist eine Tragödie, wie viele einst so hoffnungsvolle Jünger als seelenlose, ausgebrannte lebende Leichen in den Katakomben enden oder einen langsam, qualvollen Tod sterben. Wirklich eine Tragödie. Aber ihr, meine loyalen Diener...“


Janus ließ seinen Blick über die versammelten Jünger schweifen, schien bei jedem einzelnen in die Abgründe ihrer Seelen sehen zu können, vollführte eine Kunstpause und gestattete sich ein leises, kühles Lachen, als sein messerscharfer Sarkasmus unheilvoll in ihren Ohren widerhallte.


„...werdet von diesem grauenhaften Schicksal verschont werden, denn ihr habt in dieser Bibliothek hervorragende Arbeit geleistet. Nicht wahr? Es würde mich brennend interessieren, wie genau diese Erfolge aussehen. Bitte, informiert mich, damit ich euch angemessen...belohnen kann.“


Er war gespannt, was nun folgen würden. Betteln? Der verzweifelte Versuch, ihm eine Lügengeschichte aufzutischen? Oder, und das war ausgesprochen abwegig, schonungslose Ehrlichkeit, intelligente Lösungsvorschläge und ein gewisser Wagemut? Nein, das war wohl wirklich zu viel verlangt. Das maliziöse Lächeln des Grafen, das an ein hungriges Nexu erinnerte, wurde ein wenig breiter und er deutete höflich auf Zoey.


„Euch wird zudem eine besondere Ehre gewährt, denn an meiner Seite steht Lady Zoey Liviana, Kriegerin der Sith und, wie es der Zufall so will, auf der Suche nach würdigen Kandidaten für eine ganz spezielle Position. Ich hoffe, dass ich mich bei ihr nicht entschuldigen muss, weil ich sie den ganzen Weg hierher geführt habe, nur um ihr diese doch recht...fragwürdige Auswahl zu präsentieren. Aber vielleicht werdet ihr mich überraschen und ihre Fragen zu ihrer Zufriedenheit beantworten. Das wäre höchst...bemerkenswert.“


Janus fragte sich, ob auch nur einer der Jünger die Bibliothek schlussendlich lebend verlassen würde. Der Vollstrecker neigte nicht dazu, zu wetten, und fühlte sich in diesem Fall in dieser Einstellung bestätigt, denn die Chancen waren doch recht...einseitig verteilt.


[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Tempel der Sith] Janus, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Lota, Yadira, Tai, Kate Manice, Jarael, Ne’im, Mirili (NSC)
 
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[Bastion | Bastion Center | Raumhafen] Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West

Als Tom einen Schritt aus der Schleuse machte und Bastion endlich betrat, hätte es wie die vielen male davor sein können, wo er seinen Fuß auf einen neuen Planeten gesetzt hatte. Doch diesmal war es nicht gefühlt das gleiche wie sonst auch, den Tom befand sich nicht auf irgend einer bedeutungslosen Welt. Dies war Bastion! Das Machtzentrum des ganzen verdammten Imperiums, wie ihm nur zu bewusst wurde. Toms Nervosität steigerte sich weiter bei dem Gedanken daran, das er zusammen mit den anderen Sith, auf dem direkten Weg zur Pyramide der Macht war. Die sich deutlich in der ferne bereits abzeichnete. Dort liefen alle Fäden zusammen, dort Herrschte alleine der Imperator. Er hingegen war nur Tom West, ein kleiner fast bedeutungsloser Lieutenant der Sturmtruppen. Trotzdem würde er bald dem mächtigsten Wesen dieser Galaxis unter die Augen treten dürfen. Auf der einen Seite spürte Tom zwar einen gewaltig Stolz über diese Tatsache, an dieser besonderen Gunst teilhaben zu dürfen. Auf der anderen Seite jagte es ihm doch auch einen kalten Schauer der Furcht über seinen Rücken, wenn er nur daran dachte, den Meister aller Sith gegenüber treten zu müssen.

Tom war ganz froh darüber, einfach Darth Sting folgen zu können, wie ein Herdentier. Ein Gleiter setzte sie auch dank des besonderen Status ihres Anführers direkt am fuße des Tempels ab. Der aus der nähe, noch viel beeindruckender und Einschüchternder wirkte. Es war ein erstes Zeichen der Macht und Einflusses, von Darth Sting, das sie so nahe, in einem eigentlich unzugänglichen Sicherheitsbereich landen durften. Ein gewaltiges monumentales Bauwerk, das in der Galaxis seines gleichen suchte, ragte vor ihnen auf und warf mehr als nur einen Schatten auf sie. Es war ein Symbol für die Macht des Imperiums und der Sith an sich. Mit jedem Schritt den sie dem imposanten Gebäude näher kamen, konnte Tom die dunkle Präsenz stärker spüren, die von diesem Tempel ausgestrahlt wurde. Ein bedrückendes Gefühl, das nichts gutes erwarten lies und einem eine Gänsehaut verpasste, legte sich über ihn. Seine Ratschläge hätte sich Darth Sting in diesem Fall fast schenken können, dafür war Tom einerseits zu ergriffen, von der Gnade die ihm hier zu Teil wurde und auch zugleich zu eingeschüchtert um auf dumme Ideen zu kommen. Er würde ganz bestimmt nicht im Tempel der Sith einfach so einen Alleingang wagen. Dazu hatte er zu viel Respekt vor der Macht und Gewissenlosigkeit der Sith.

Wie das Imperium, so war auch die Pyramide hierarchisch angelegt worden und Darth Stings Worten nach in verschiedene Ebenen eingeteilt. Die man nur mit einem entsprechenden Rang innerhalb der Sith betreten durfte. Zwischen den einzelnen Bereichen fand auch jedes mal eine Sicherheitsüberprüfung statt. Zwar fehlte den Wächtern ein gewisser militärischer Drill, aber sie erledigten ihre Aufgabe trotzdem vorbildlich, wie Tom feststellen musste. Bei einer dieser Sicherheitsüberprüfungen die sie, auf dem Weg zum Imperator über sich ergehen lassen mussten, lag auch eine neue Uniform für Tom bereit. Es war das erste mal das er die schwarze Ausgehuniform der Sturmtruppen anziehen musste, für einen offiziellen Anlass, fiel ihm auf einmal ein. So lange war er noch gar nicht bei den Sturmtruppen, wenn er einmal genauer darüber nachdachte. Zumindest hatte man ihm eine saubere Uniform gegeben, die ihm auch noch wirklich passte. Sogar die Abzeichen darauf stimmten, musste er nach einem kurzen prüfenden Blick feststellen.

Mit jeder Treppe und Lift der sie weiter nach oben brachte, steigerte sich das ungute Gefühl weiter in Tom, bis sie endlich vor den gewaltigen Türen des Thronsaals standen. Das sie nicht sofort eingelassen wurden kam Tom wirklich gelegen, in diesem Fall. Bereits hier vor der Tür konnte er die Anwesenheit des Imperators deutlich spüren, auch als Nicht Macht Nutzer. Wie Klein und unbedeutend Tom sich doch im Vergleich zu diesem Wesen fühlte, war kaum zu beschreiben. Hatte er Gedacht, das Darth Sting, Sabar und die bezaubernde Adria fast allmächtig wären, als Sith. Verlor sich ihre scheinbare Macht, in der Präsenz des Imperators, zur Bedeutungslosigkeit. Dabei standen sie noch nicht einmal direkt vor ihm, sondern warteten noch immer vor der Tür. Es dauerte eine ganze Weile bis Tom sich so weit wieder in den Griff bekam das er nicht mehr von seiner Furcht vor dieser unbegreiflichen Allmacht gepeinigt wurde. Wie viel Zeit wirklich verging, konnte Tom nicht wirklich einschätzen, es war zumindest eine gefühlte Ewigkeit die verging ehe sich die Türen zum Allerheiligsten endlich aufschwangen. Die beeindruckende Stimme die einem durch Mark und Bein ging war zu hören, die mit dunkler fester Stimme, befahl, vor ihm zu treten. Als würde er Gericht über sie alle halten wollen und so etwas in der Art war es wohl auch. Der Imperator war niemand, der einen so ohne weiteres einen Fehler verzieh.

Tom hielt den Blick demütig gesenkt, als er langsam den Raum direkt hinter Darth Sting, Schritt für Schritt betrat. So weit wie Darth Sting wagte sich Tom jedoch nicht in den Thronsaal hinein, das stand ihm einfach nicht zu. Darth Sting war seiner Majestät Schüler gewesen und hatte sich wohl bereits mehrfach in den Augen des Imperators bewiesen, um dieser Ehre zu Teil zu werden. Toms rechte sprang fast automatisch an seine Brust über seinem Herzen, als er eine korrekte Ehrenbezeugung, vor seinem Herrscher hinlegte, ehe er sich demütig auf ein Knie fallen lies und diese Haltung bei behielt. Viel sah Tom nicht vom Imperator, außer dem Saum seiner Robe, aber mehr stand ihm wohl auch nicht zu. Dafür ahnte er nun was Darth Sting vorhin gemeint hatte. Ein Tuk'ata war wohl eine schreckliche Bestie, die nur aus spitzen Stacheln, scharfen Krallen und einem gewaltigen Kiefer zu bestehen schienen. Hungrig hatte sich dieser zu Füßen seines Meister ausgestreckt und hatte die Gruppe, mit Ausnahme vielleicht von Darth Sting, leise hungrig knurrend in seine offensichtlich von bösen Absichten durchtriebenen Auge gefasst. Als würde die Kreatur bereits überlegen, wenn von ihnen sie heute zum fraß vorgeworfen bekam.

Darth Sting wurde aufgefordert von seinem Meister Bericht abzulegen über die erfolgte Mission, die ihm übertragen worden war. Der Lampdroide lies sich Zeit und erzählte ausführlich von den Geschehnissen, er verheimlichte und beschönigte leider nichts dabei. Was wohl auch keinen Sinn gehabt hätte unter der vollen Aufmerksamkeit des Imperators. Tom musste bei der Erzählung ein paar mal beschämt das Gesicht verziehen und war sich leider bewusst, das er im nach hinein, in einigen Fällen nicht unbedingt sehr geschickt vorgegangen war. Zumindest gab es auch ein paar positive Erwähnungen, die das ganze vielleicht wieder ein wenig ausglichen. Auf so etwas wie Gnade, Rücksicht oder Milde konnte er hier auf keinen Fall hoffen, nicht unter den Augen des Imperators.

Das einzigste was Tom tun konnte war demütig und schweigsam, mit immer noch gesenkten Haupt, vor dem Thron zu Knien und auf das Urteil des Imperators zu warten, das er über Darth Sting und jeden einzelne Mitglied seiner Gruppe fällen würde. Jetzt hier zu sein, seiner Gegenwart teilhaftig zu werden, war alleine schon für sich eine Auszeichnung, die nur wenigen normalen Menschen im Imperium je zu Teil wurde. Egal wie das Urteil über ihn auch ausfallen mochte, dies war der bedeutsamste Tag in Toms Leben. Der, sollte er den Überleben unvergesslich, in sein Gehirn eingebrannt bleiben würde. Seit etlichen Jahren schon zog Tom auf Wunsch des Imperators hin, in den Krieg um die Feinde des Imperiums mit allen mitteln zu Vernichten. Aber niemals hatte er daran gedacht oder zu hoffen gewagt wirklich diesem Mann, dessen Willen er Stolz erfüllte, gegenüber treten zu dürfen. Jetzt vor ihm zu Knien und seine unmittelbare Aufmerksamkeit auf sich zu spüren, war so etwas wie eine Religiöse Erfahrung für Tom, die ihn doch ein wenig veränderte. Auch wenn Tom sonst alles andere als Gläubig zu bezeichnen war. Wenn er in den Augen des Imperators versagt haben sollte, würde er sein Schicksal ohne zu klagen annehmen, denn schon immer lag sein Leben in der Hand von Imperator Allegious.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Domäne des Imperators | Thronsaal] Darth Allegious, Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur und ein eingeschüchterter aber Stolzer Tom West
 
Bastion, auf der Annabel: Adria, Sting, Sabar, Tom und die sehr spezielle Besatzung des Schiffes


Sie waren auf Bastion gelandet, auf Adrias Heimatwelt, denn sie war in den Orden hinein geboren worden. Es war ein gutes Gefühl, wieder zu Hause zu sein, doch nichts konnte darüber hinwegtäuschen, dass sie die Welt ohne Fel betrat. Vielleicht lag ihre enge Beziehung zu ihm auch daran, dass sie ihren Zwillingsbruder, der im Mutterleib stets an ihrer Seite gewesen war, vermisste, wenn auch unbewusst. So, als wenn einem ständig gewahr wurde, dass da jemand fehlte! Ihr Meister war ihre einzige und engste Bezugsperson geworden und fehlte ihr mächtig.

Natürlich, wie sollte es anders sein, ging es sofort zum Tempel der Sith, nichts anderem als ihrem zu Hause. Doch, es sollte dort nicht geradewegs in die Katakomben, in ihr Zimmer, in die Kantina oder in einen Trainingsraum gehen. Ihr Weg führte sie diesmal zum Imperator, der Entität, die Seinesgleichen suchte! Je näher sie dem Tempel kamen, umso mehr spürte Adria, dass sie aufgeregter wurde. Sie freute sich in erster Linie und war durchaus von Stolz erfasst, doch unterschwellig war da so eine gewisse Furcht vor dem Unbekannten, eine Furcht, die sich vergrößerte, je näher sie dem Tempel kamen. Adria hatte keine Vorstellung davon, was sie erwartete!? Sie stellte sich ihn wie einen König vor, der auf einem Thron sitzen würde. Sie dachte an die Beschreibungen, die ihr ihr Meister gegeben hatte. Dieser hatte ihn bei Feierlichkeiten auf dem Boulevard gesehen. Er hatte von ihm geschwärmt gehabt!

Sie stiegen aus dem Gleiter aus und betraten den Tempel. Sofort steuerten sie dem Lift zu. Noch einmal erhielten sie mahnende Worte vom Meister Sting. Als er erwähnte, den Augenkontakt zu dessen Tukata zu meiden, der sowas wie sein Haustier war, sah Adria auf. Seine Tipps waren gut! Sie war nun gewarnt. Adria war aber im Dschungel groß geworden und würde das aus Instinkt schon nicht machen. Adria war eher besorgt wegen ihrer Kleidung.

Die Schülerin spürte, dass die Dunkelheit, die auf Bastion und besonders im Tempel extrem groß war, noch mit jedem Stockwerk nach oben zunahm. Die dunkle Seite der Macht war der Inbegriff des Sithdaseins. Adria liebkoste die Dunkelheit, aber war zugleich schockiert und voller Unbehagen. Ihr Magen begann zu rumoren, wie er es bei Gefahr immer tat. Ihre Nackenhaare sträubten sich. Sie fröstelte leicht.

Dann kamen sie an. Adria schlug das Herz bis zum Hals. Doch, sie wurden erstmal gar nicht vorgelassen! Voller Adrenalien zum Warten verurteilt! Das war anstrengend. Adria hing ihren eigenen Gedanken nach. Tom hatte sich besonders schick gemacht. Er trug eine besondere Uniform für diesen Anlass. Während Sabar einen sauberen Pulli auf der Anabell gefunden hatte, der ihm wie angegossen passte, trug Adria eine von Schmutz, Blut und Staub verdreckte Kleidung, die obendrein in Fetzen hing, von den Spuren des Krieges gezeichnet. Adria würde bei so einem, nein, bei dem Anlass, denn was sollte das noch toppen, gerne etwas Sauberes und Schönes tragen, etwas Stilvolles, denn immerhin ging es zum Oberhaupt der Sith und gleichzeitig der Hoheit des Imperiums. Plötzlich trat eine Wache an sie heran und bat sie mitzukommen, um sich angemessener zu kleiden. Offenbar fand nicht nur sie selbst, dass sie wenigstens sauber vor den Imperator treten sollte. Sie sah kurz zu Sting und ging mit. Die Tochter der Dunkelheit, denn die dunkle Seite der Macht durchdrang den Bauch ihrer Mutter auch in der Schwangerschaft, wurde in eine riesige begehbare Garderobe gebracht und sollte sich etwas aussuchen. Erstmal ging sie rasch nach nebenan in die Nasszelle und duschte. Sie griff dann zu einer einfachen schlichten schwarzen Hose, die ihr wie angegossen und wie für sie genäht passte, und einem ärmellosen schwarzen Achselshirt, was man wohl als Basic bezeichnen würde. Allerdings war das Material viel edler und aus feinerem Garn, die Oberfläche viel glatter und alles viel weicher und anschmiegsamer auf der Haut, als sie es bisher gewohnt gewesen war. Sie suchte in den Regalen und Schränken weiter. Sie griff sich Armstulpen, die vom Handgelenk bis über ihre Ellenbogen reichten. Sie fand einen Rock, der vorne und hinten aus je einem Stück Tuch in Schwarz bestand, seitlich geschlitzt bis oben hin, welches aber mit Sithsymbolen aus einer alten Zeit, die Adria nicht entziffern konnte, kupferfarben bestickt war und ihr eine handbreit bis vor den Knien reichte und damit entsprechend kurz war. Sie schnallte ihren gewohnten Gürtel um und auch ihre schwarzen Overkneestiefel taten es wieder, die sie aber poliert hatte. Sie hatte dazu ihr altes Oberteil benutzt. Zu mehr war es nicht mehr zu gebrauchen gewesen. Die Explosionen und Kämpfe hatten Löcher rein gerissen. Sie band die Haare zu einem hohen Zopf ordentlich zusammen. Passend band sie ein kupferfarbenes Band drum herum. Bis auf die kupferfarbenden Farbtupfer, die dezent eingesetzt waren, trug Adria wie gewohnt komplett schwarze Kleidung. Sie ging hinaus und lächelte. Jetzt fühlte sie sich wohler. Dennoch wurden sie immer noch nicht vorgelassen. Erst lehnte sie sich an eine Wand und stützte sich mit einem Bein ab. Dann begann sie auf-und abzulaufen. Sie hatte aber das Gefühl, dass die Anderen das nicht mochten und so begab sie sich in einen Schneidersitz und meditierte. Ihre Neugierde wuchs dennoch mit jeder Minute. Sie konnte es kaum noch abwarten.

Irgendwann war es dann soweit. Sie betrat neben Sabar nach Sting den Audienzsaal. Ihr Herz pochte wild. Dennoch war sie wieder kurz, einen winzigen Bruchteil eines Augenblickes, gedanklich bei ihrem Meister. Ob er an sie dachte? Dann war ihr Geist nur noch von ihm erfasst, dem Imperator! Was für eine Erscheinung! Sie ging gebeugten Hauptes hinein, denn sie wagte es nicht, ihn anzusehen, auch den Tukata nicht, aber sie versuchte durch ihre Wimpern einen Blick auf den Imperator zu erhaschen. Dann sah sie wieder auf ihre Stiefelspitzen. Sie fühlte sich klein, geradezu winzig. Er strahlte eine Macht aus, die schier unbegreiflich war. Adria war total ergriffen, dass sie ihn sehen durfte. Finsternis und dunkle Macht, von ihm ausgehend, legten sich um ihre Seele, ihr Herz, ihren Verstand, ihr Bewusstsein, durchdrangen sie bis in jede kleinste Zelle. Sie war begeistert und eingeschüchtert zugleich! Sie fiel vor ihm auf die Knie, in einer Reihe mit Sting, Tom und Sabar, das Haupt ehrfürchtig gesenkt. Das war der Meister ihrer Mutter gewesen? Ob er wüsste, dass….? Sicherlich! Ganz bestimmt! Hoffentlich würde er in ihr nicht nur ihre Mutter sehen! ?

Der Imperator ergriff das Wort. Seine Stimme ging durch Mark und Bein und zerschnitt regelrecht die Luft. Er hieß sie willkommen. Adria war gerührt. Kein Geringerer als der Imperator hieß sie willkommen! Erst jetzt wurde sie sich der Tragweite richtig bewusst! Er sprach das Privileg an, der dunklen Seite der Macht, die er verkörperte, ganz nah zu sein. Adria fühlte sich noch mehr ergriffen. Sting, ebenfalls Schüler des Imperators höchstpersönlich, sprach nach Aufforderung zuerst. Er sollte von der Mission und Fraan erzählen. Sting begann ganz von vorne. Er sprach auch von ihrem Meister. Schade, dass er nicht mit ihr dieses besondere Ereignis teilen konnte. Sting antwortete ehrlich und unverblümt und ließ nichts aus, denn den Imperator sollte man nicht belügen. Der Imperator erfuhr auch von ihren Fehlern und so wurde auch genannt, dass sie mit dem Umstoßen des Tisches und ihrem Wutausbruch die Mission kurz gefährdet hatte, denn sie befanden sich zu der Zeit auf einem Feindesschiff. Beschämt und mit Unbehagen sah sie weiter nach unten. Sie wagte kaum zu atmen. Aber, auch die Fehltritte der Anderen wurden erwähnt und Fel kam dabei am schlechtesten weg, denn er hatte die Meisten zu verantworten. Man hatte das Gefühl, dass Sting gar nicht fertig wurde. Mehrere Minuten vergingen. Es war eine halbe Ewigkeit.

Dann wollte der Imperator von ihnen wissen, wer sie waren, bevor sie in den Kampf gezogen waren und wer sie heute wären. Adria sah kurz zur Seite zu Sabar und sah dann kurz mutig auf. Sie wollte beginnen. Sein Antlitz unter seiner schwarzen Kapuze, seine Aura, der Hintergrund und die ihn umgebende Macht verschmolzen ineinander und waren eins: absolute Finsternis. Erschaudernd sah sie schnell wieder demütig zu Boden und sprach leise:


“Ich bin Adria Guldur, Tochter von Kira Guldur und Darth Wilson. Ich bin ein Experiment der Alchemisten, die auf Anordnung meiner Mutter einen Alterungs-und Wachstumstrank herstellten. Sofern ich schlafen ging, alterte ich um ein Jahr. Meine Mutter holte mich eines Tages aus dem Labor ab, wo ich die erste Zeit verbracht hatte und das meine Wiege war. Wir betraten ein Raumschiff, welches abstürzte. Meine Kinderstube wurde der Dschungel. Man kann mich ein Dschungelkind nennen. Einer der vier Überlebenden war mein jetziger Meister Sikarius. Er zog mich groß, beschützte mich und war dort Schüler meiner Mutter. Wir ließen sie zurück. Sikarius machte mich zu seiner Schülerin und lehrte mich und stoppte mittels Ritual das schnelle Altern, da ich sonst vergreist wäre und längst tot sein würde. Er brachte mich in den Tempel nach Bastion zurück und suchte für mich einen großen Alchemisten, da der Trank kein Ende fürs Altern beinhaltete. Darth Hybris stoppte dauerhaft meinen Fluch. Danach gingen wir mit Sting. Im Kampf konnte ich meine erworbenen Fähigkeiten im Kämpfen unter Beweis stellen. Nachdem mein Meister erbittert gegen Fraan gekämpft hatte, während Sabar und ich mich um Fraans Gefolge kümmerten und eine Illusion von Sikarius die Leute täuschte, denn es stellte sich heraus, dass Fraan ein elender Jedi war, und Sikarius ihn dingfest machen konnte, brach auch mein Meister an seinen schweren Verletzungen zusammen. Sabar und ich vollzogen dann das Unvermeidliche als gemeinsamen Akt und es wurde gefilmt und ausgestrahlt, damit die Yevs ihre Niederlage begreifen konnten. Es war ein Höhepunkt nach dem Abschlachten und Niederstrecken hunderter, tausender Yevethaner, die glaubten, sich uns in den Weg stellen zu können. Hoch lebe das Imperium, hoch lebe mein Imperator!”,


schloss Adria ihren Bericht. Sie hoffte, dass es so richtig gewesen war. Sie hatte versucht sich kurz zu fassen, doch es hatte einiges zu berichten und zu erläutern gegeben. Um der Wahrheit genüge zu tun, hatte sie ihren Meister genannt, wann es notwendig war, auch wenn Sting gemeint hatte, sie solle eher an sich denken. Auch sie wollte und konnte den Imperator nicht belügen. Etwas weg zu lassen, war auch ein wenig wie lügen!


Bastion, Tempel der Sith, im Audienzsaaal des Imperators: Imperator Allegious, Adria, Darth Sting, Sabar und Tom
 
[Bastion | Center | Arthious-Boulevard | Tempel der Sith | Bibliothek] Jarael, Ne‘im, Tai, Lota, Yadira, Mohan (NSC), Craton, Anog (NSC), Janus, Zoey, Wächter (NSC), Mirlili (NSC), Kate

Graf Sturn strahlte eine Kälte und Dunkelheit aus, die schon fast die Luft zum frieren brachte. Doch anstatt das die junge Vahla fröstelte oder gar fror, erinnerte sie diese Aura nur an die ältesten Schiffe der Flottille und das gab Jarael ein Gefühl der Geborgenheit. Dieses Gefühl wurde von Belustigung erweitert, als sie sah wie der Widerling, der sie vorhin so angegrinst hatte, über den Einäugigen stolperte. Sie musste sich ein Lachen verkneifen. Diese Versagerbande übertraf sich jedes Mal selbst und konnte schon fast als Gauklertruppe auftreten. Sie bezweifelte dass diese Trottel irgendetwas geschafft haben, so wie der Anstifter zur Schlägerei das behauptete, und Genugtuung breitete sich in ihr aus.
Doch dieses Gefühl dauerte nur kurz: Der Graf schien sie wahrgenommen zu haben, denn er wandte sich ihr zu und Jarael fiel vor ihrem ‚Gönner' – Herr war hier wohl doch unpassend, immerhin war sie keine Sklavin - auf die Knie. Ihm schienen diese Spiele von Dominanz und Herrschaft so sehr zu gefallen, man konnte ihm diese Freude nicht verwehren! Oder?
Doch auf einmal schien sich alles gegen sie zu wenden und die Drohung des Grafen schien unmissverständlich zu sein. ‚
Ich war nicht daran Schuld!‘, schrie sie in Gedanken und Hass breitete sich in ihr auf all jene Jünger der Bibliothek, die sie überhaupt in diese Situation gebracht hatten. Jeder einzelne würde büßen. Angst bereite sich in ihr aus als sie daran dachte, wie sie vor kurzem erst vom Grafen bestraft worden war. Sie hoffte es würde diesmal anders ablaufen. Und Vahla sei dank, so geschah es auch: Nicht Jarael erhielt diese so willkürliche und ungerechte Strafe sondern ihre Leibwächter. Durch unsichtbare Hände würden diese zu Tode gewürgt. Verschwendet. Auf den Schiffen der Vahla war Mannstärke ein kostbares Gut und sie verstand nicht wie irgendjemand Leben so sinnlos verschwendete. Strafe und Disziplin waren das eine. Willkür und Angst die anderen Übel die Graf Sturn hier erschuf. Oft genug hatte sie es erlebt wie angsterfüllte Untergebene dadurch unfähig wurden zu dienen. Aber sie verstand das Sturn genug Jünger hatte, um welche zu töten. Er hatte genug Macht sich das leisten zu können! Dies offenbarte ihr eine Qualität an Macht und Herrschaft, die so noch nicht gesehen hatte. Es erregte und ängstigte die Vahla zugleich aber weckte auch das Bedürfnis in ihr selbst diese Macht zu erhalten und nutzen zu können. Sie würde die Fähigkeiten Sturns erlernen. Sie würde triumphieren und damit zu ihrem Volk zurückkehren und … herrschen.

[Bastion | Center | Arthious-Boulevard | Tempel der Sith | Bibliothek] Jarael, Ne‘im, Tai, Lota, Yadira, Mohan (NSC), Craton, Anog (NSC), Janus, Zoey, Wächter (NSC), Mirlili (NSC), Kate
 
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Bastion, Center, Nobelviertel, Cafe Kaveri: Zoey und Janus, Odile und Natali


Entweder, dem Grafen war es nicht entgangen, dass Zoey von eifersüchtigen Gedanken heimgesucht wurde oder aber, er wollte die Zeit nicht vertun, denn noch etwas viel Angenehmeres wartete auf sie. Wie auch immer, der Graf wollte bald gehen. Gleich fühlte sich Zoey wesentlich besser.

Der Auftritt der drei Damen war beendet, es gab tosenden Beifall und etliche Leute liefen nach vorne und umringten die Damen, wollten vermutlich Autogramme und sowas. Janus wollte sich auch ins Getümmel begeben und meinte, dass sie warten sollte, nicht das ihr Kleid ruiniert werden würde. Zoey glaubte kaum, dass das Lokal derart ruppige Gäste hätte, aber man konnte natürlich nie wissen?! Vermutlich wollte er einen Augenblick alleine mit den oder einer der Damen haben. Wollte er einer der Damen seine Com-Link-Nummer geben? Gleich war Zoey wieder von rasender Eifersucht erfüllt, die sie mühsam mit dem tröstenden Gedanken nieder kämpfte, dass diese nur einen Augenblick jetzt mit ihm hätte und Zoey mit ihm noch den ganzen Abend, die ganze Nacht und den Morgen danach mit ihm verbringen würde. Ihr war bewusst, dass Janus ein Mann war, den keine Frau für sich alleine hätte. Sie musste an Sane denken. Sie glaubte, er war anders. Wieso musste sie ausgerechnet jetzt an Sane denken? Zoey mochte ihn sehr. Sane war bodenständiger und dessen Gefühle echter und tiefer. Zoey war ihm zumindest äußerst sympathisch, das hatte sie gefühlt. Genug, um sie mit seinem Leben zu beschützen! Janus war wesentlich charismatischer, aber auch gefährlicher. Janus war ein Abenteuer, ein Abenteuer was sie stets genoss. Doch ihre Gefühle ihm gegenüber entsprangen aus ihrem tiefsten Selbst, seine kamen eher aus seinem niederen Selbst. Er liebte nur sich selbst, da hatte sie keine Zweifel. Doch was sollte sie gegen ihre Gefühle tun? Mittlerweile war er im Getümmel verschwunden. Zoey konnte ihn nicht mehr erblicken.

Plötzlich stand er wieder vor ihr, reichte ihr galant wie ein Kavalier der alten Schule seinen Arm und meinte, dass sie gehen sollten, da der Tempel nach ihnen rufen würde. Bereitwillig ließ sie sich zum Gleiter führen.

Sie standen kurz darauf in seinem Appartement im Tempel der Sith und Zoey konnte nun endlich das Gemälde mit der Kugel betrachten. Sie war weniger ein Kunstfreund, sie faszinierte eher die Tatsache, dass sie vor dieser Kugel schon mal in Natura gestanden hatte. Noch immer bekam sie es nicht zusammen, wie der Maler oder wann er diese Kugel gemalt hatte. Das würde wohl ein Rätsel bleiben.


“Sie wirkt wie fotografiert!”,

staunte sie.

“Die Farbgebung ist erstaunlich finster und gut gewählt!”

Doch dann wurde es, wie es zu erwarten war, romantischer und körperlicher. In seinen Augen loderten unergründliche Gefühle. Sie verlor sich in ihnen. Ihre Augen funkelten und wurden dunkler. Rasch lag Zoey in seinen Armen, schmiegte sich an seine Brust, sog sein Parfüm ein, erwiderte seine erst zärtlichen Küsse, dann die, die fordernder wurden, bis sie schlussendlich Eins wurden. Es war, als wäre jede Faser in ihr zum Leben erwacht und alles prickelte. Waren alle Frauen für ihn Abenteuer oder hatte er die Richtige noch nicht gefunden, ging ihr durch den Kopf!? Sie war heute zu kopflastig!

Als Zoey am nächsten Morgen geweckt wurde, stand nicht etwa Janus mit Frühstück vor ihrem Bett, sondern ein Jünger. Überrascht und enttäuscht sah sie auf. Ihre Pläne hatten sich überraschend geändert. Zoey wies den Jünger an, in ihr Quartier hier im Tempel zu eilen und ihre kleine Reisetasche zu holen. Sie konnte unmöglich in Abendgarderobe in die Bibliothek gehen. Als sie unter der Dusche hervor kam, stand sie bereit auf ihrem Bett. Sie fand es angemessen, völlig in schwarz zu gehen, bis auf ihre hellbraunen Stiefel und ihren hellbraunen Ledergürtel und ihre farblich passende Umhängetasche. Ihren Gürtel zierte nach wie vor das Lichtschwert, welches schon Saphenus, ihr Meister bzw. Ex-Meister, getragen hatte. Ihr Haar trug sie offen und schulterlang über ihren schwarzen Sithumhang. Sie hängte sich eine lange Kette um, Modeschmuck mit schwarzen Gliedern und einem Anhänger, der rund war und auf dem lauter Kristalle waren. Sie war dezent geschminkt und roch nach einem betörend` teuren Parfüm, welches sie im Bad gefunden hatte und Janus gehörte.

Sie traf ihn im Flur. Er war von Leibwächtern umgeben und Aufbruch fertig. Was war passiert? Schnell wurde ihr klar, dass etwas vorgefallen sein musste, denn er sprach davon, dass sie die Jüngerinspektion vorziehen würden und er die Auswahl eingrenzen wollte?! Aha?! Die Jünger hatten ihr ihr gemeinsames romantisches Frühstück mit Graf Sturn vermasselt! Die Jünger wussten anscheinend nicht, was gut für sie war!? Sie hatte genug Jünger unten im Tempel herumlungern gesehen! Der Markt an Jüngern schien ziemlich übersättigt zu sein. Diese Jüngern schienen zum Großteil Bestien zu sein, die dringend Führung brauchten. Sie war gespannt, was Janus sich aus dem Grobzeug heraus gepickt hatte und ihr vorstellen wollte und was überhaupt los war und sie um ein romantisches Frühstück im Bett mit ihm gebracht hatte!?

Sie waren rasch in der Bibliothek der Jünger angekommen. Zoey fühlte sich plötzlich so mächtig, so großartig ihnen gegenüber. “Überlegen” traf es wohl noch eher! Die Jünger dienten Sturn und erledigten Aufgaben für ihn. Recherchen, wenn sie das richtig mitbekam. Die Dinge überschlugen sich. Sie verstand nicht richtig warum und weshalb, aber Graf Sturn war unzufrieden und demonstrierte seine Macht. Offenbar war ihm irgendwas gemeldet worden, was ihm missfallen hatte. Eiskalt nahm er zwei Jüngern demonstrativ das Leben. Tja, Jünger waren nun mal kaum mehr wert als der Dreck unterm Fingernagel und es gab mehr als genug von ihnen. Erst des Schülers Wert stieg mit dem Grad der Unterweisungen im Gebrauch der dunklen Seite der Macht. Ein wissender Zug umspielte ihren Mund. Und von denen sollte sie einen Jünger zum Schüler wählen? Wie den Richtigen finden?!

Nach der Machtdemonstration stellte er Zoey vor und gab ihr Anliegen preis. Hm, wenn sie hier drunter überhaupt jemand Passenden finden würde!? Immerhin würde sie sich mit jenem Jünger, dann als ihrem Schüler, weit ins Feindesgebiet auf eine Undercover-Mission vorwagen, womöglich ins “Herz” der Jedi! Sie würde sehr viel von ihrem Schüler erwarten! Vielleicht schon fast zuviel!

Prüfend sah sie auf die Jüngerschar. Sie nickte zu seinen Worten zustimmend und sah prüfend auf die Jünger. Es war eine große Entscheidung in Anbetracht ihrer bevorstehenden Mission. Ihre Miene war streng und nachdenklich. Ein Jünger (Mohan) erhob sich plötzlich. Sein Haar war schwarz und fettig. Sein Gesicht gruselig, da ihm ein Auge fehlte. Seine Bewegungen waren fahrig und ungelenk. Zoey reagierte sofort und stellte damit eines klar:


“Habe ich gestattet, dass sich auch nur irgendwer erhebt!?”

Ein Machtstoß riss bei ihren Worten den Jünger von den Füßen und beförderte ihn über ein Sofa hinweg gegen die nächste Wand. Es krachte gehörig. Sein Kopf fand das wohl nicht so gut. Er fiel auf die Couch und rührte sich nicht mehr. Sie war schon als Lehrerin streng gewesen, doch jetzt hatte sie noch ganz andere Mittel zur Verfügung! Mächtige Mittel der Finsternis! Sie warf Janus ein schadenfrohes verschwörerisches Lächeln zu. Dieser Jünger wäre eh nichts für sie gewesen.

Sie ging an den Jüngern auf und ab und betrachtete auch noch die, die hinter Janus standen. Sympathisch sollte er sein!? Auf gar keinen Fall eine Zicke! Sie wollte einen männlichen Schüler. Das grenzte die Auswahl gehörig ein! Auch, weil er als ihr Bodyguard dienen sollte! Sie müsste ihre Kenntnisse im Machtgebrauch bedeckt halten! Nur im Notfall und im richtigen Moment würde sie diese gebrauchen dürfen! Selbst, wenn es beschwerlicher und gefährlicher für sie werden sollte! Sie würde immer das Ziel im Auge behalten müssen!


“Es treten alle männlichen Jünger vor! In einer Reihe aufstellen!”

Artig gehorchten sie ihrer Anweisung. Vier Jünger (Tai, Craton, Anog, Lota) standen da. Sie musterte sie. Zwei davon waren auffällig groß. Einer davon mächtig mit Muskeln bepackt. Doch Kraft war nicht alles! Sie erinnerte sich an Grin. Er konnte nicht einmal einen Satz richtig aussprechen. Ihr Schüler musste gerissen und clever sein! Er würde ihr rechter Arm werden!

“Wer von euch hat Interesse oder Erfahrung mit Archäologie?”,

stellte die Archäologin die Frage aller Fragen.

“Der Jenige darf einen Schritt vortreten!”

Zoey überlegte sich die nächste Frage:

“Wer von euch verfügt über mehr als vier Jahre Schulbildung?”

Für die Forscherin war Bildung wichtig! Sie wollte einen gebildeten Schüler nach Möglichkeit. Während sie die Fragen stellte, ging sie an den vier Jüngern auf und ab. Ihr Umhang schliff dabei wie eine Schleppe hinter ihr her. Theatralisch griff sie den Umhang bei jeder Wendung und wirbelte den Stoff herum. Dabei musterte sie die Vier forschend und argwöhnisch. Sollte ihr zukünftiger Schüler auch nur einen groben Fehler machen, würde sie ihn töten!

“Wer von euch spricht eine oder mehrere Fremdsprachen? Für jede Sprache dürft ihr einen Schritt vortreten!”

Sie war spezialisiert auf Sprachen! Na ja, und auf Jedi! Auf Rätsel und Fallen übrigens auch!

Wer von euch hat schon mal als Bodyguard, Türsteher oder ähnlichem gearbeitet oder gar eine Ausbildung dafür gemacht? Ist Letzteres der Fall, darf sogar zwei Schritte vorgetreten werden!

Zoey sah sich nun das Ergebnis an.

Bastion, Ebene der Jünger und Schüler, Bibliothek der Jünger und Schüler: Zoey Liviana vor Tai, Craton, Lota, Anog stehend und auswählend, ansonsten noch dabei zusehend: Graf Janus Sturn, seine Leibgarde, Ne`im, Kate, Yadira, Jarael, Mohan bewusstlos
 
Bastion, Ebene der Jünger und Schüler, Bibliothek der Jünger und Schüler: Zoey Liviana, Tai, Craton, Lota, Anog, Mohan, Graf Janus Sturn, seine Leibgarde, Ne`im, Kate, Yadira, Jarael



Mohan kam zu sich. Was war geschehen? Er war ohnmächtig geworden! Ja, er hatte in dieses Gesicht gesehen! In das Gesicht der Lady(Zoey), die mit Sturn hier eingetreten war! Es war gruselig, sie sah ein wenig aus wie Lady Lanesra. Sie hatten unter ihr gelitten und Mohan war unter ihrem Meister, der nur einen Tag seiner gewesen war, zum gehbehinderten Krüppel geworden. Ein Trauma! Vielleicht bildete er sich das auch nur ein? Immerhin war jene rothaarig gewesen! Aber, so auf dem ersten Blick!? Er ahnte nicht, wie richtig er damit lag. Nicht einmal die Schwestern ahnten voneinander, dass beide eine Sithausbildung absolviert hatten und beide Kriegerin waren. Die Eine hatte auf normalem Weg zur Machtausbildung gefunden, denn mit ihrer Geburt hatte sie die nötigen Vorraussetzungen im Blut gehabt. Bei Zoey hatte das anders gelegen.

Plötzlich, Mohan lag noch an Ort und Stelle und hatte nicht einmal sein einziges Auge aufgeschlagen, stolperte irgendwer heftig über Mohan und trat ihm dabei kräftig mit der Schuhspitze in den Leib und trat mit seinem Fuß und seinem ganzen Gewicht auf den jungen Mann. Ihm blieb die Luft weg und er glaubte, der Schmerz würde ihn schier umbringen. Er brachte es nicht einmal fertig, auf zu schreien, sich bemerkbar zu machen. Er glaubte, dass die Sinne ihm wieder dahin schwanden, doch dem war nicht so.

Kurze Zeit später versuchte Mohan aufzustehen. Er war total benommen und stand neben sich. Taumelnd kam er hoch. Da riss es ihn von den Füßen und er spürte, dass er durch die Luft flog und dann gegen etwas prallte. Ein universeller Schmerz peitschte durch seinen Körper, erneut blieb ihm die Luft weg, ihm wurde schwarz vor Augen und es knackte abartig laut. Dann schwanden ihm wieder die Sinne. Wie er auf dem Sofa aufkam, hatte er nicht mehr mitbekommen.



Bastion, Ebene der Jünger und Schüler, Bibliothek der Jünger und Schüler: Zoey Liviana vor Tai, Craton, Lota und Anog stehend und auswählend, ansonsten noch dabei zusehend: Graf Janus Sturn, seine Leibgarde, Ne`im, Kate, Yadira, Jarael, bewusstloser Mohan auf abgewetzter Ledercouch
 
.:: Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Tempel der Sith | mit Janus, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Lota, Yadira, Tai, Mirili ::.


Kate beobachtete die Szene aufmerksam. Was einige der Anwärter da hinlegten, glich einem komödialen Auftritt. Einer (Tai) fragte direkt und ohne jegliches Schamgefühl, wer Janus war - Als ob das bei dem dominanten Auftreten nicht schon völlig klar gewesen wäre - Entweder war das geplanter Selbstmord oder pure Provokation aufgrund einer ebenfalls stark dominanten Persönlichkeit. Auf einfache Dummheit wollte Kate nicht spekulieren, schließlich war er hier im Tempel um zu studieren und dies wurde sicher keinen vollkommenen Vollidioten gestattet... oder etwa doch? Nein, manche Individuen mussten sich erst daran gewöhnen, sich auch einmal unterzuordnen. Der Graf hatte seine Methoden in zu maßregeln, da war sich Kate ziemlich sicher.
Ein anderer (Lota) versuchte wegzulaufen, was unter den gegebenen Umständen nicht einmal möglich gewesen wäre. Spätestens die Tempelwachen hätten dafür gesorgt, dass er die Bibliothek nicht lebend verlassen hätte. Doch tollpatschig und unaufmerksam, wie der Fremde in jenem Moment zu sein schien, stolperte er und fiel zu Boden. Damit war das Thema Flucht dann auch schon wieder erledigt und er versuchte sich selbst durch das nun doch untergebene Niederknien zu retten. Das natürlich gegebene Fluchtverhalten instinktgesteuerter Charaktere überlagerte jedes logische Denken. Dies war in Kates Augen töricht und für den Ort, an dem sie sich befanden, unangemessen. Dass man überhaupt derlei Feiglinge innerhalb dieser Mauern duldete, war ihr im ersten Gedankengang unverständlich. Andererseits - bei genauerer Überlegung - nutzte gerade Janus die Angst, die er in anderen auslösen konnte, für sich und seine Vorhaben. Sicher war er damit nicht der einzige unter den Sith-Kriegern und -Lords. Die ehemalige Schmugglerin wollte dies im Hinterkopf behalten, um selbst einmal auf die Methode zurückgreifen zu können, wenn sie soweit war.

Kate betrachtete die Teilnehmer nicht nur oberflächlich, sondern nutzte ihre Gabe der Empathie, um sie genauer zu durchleuchten. Besonders der grünhäutige Mirialaner (Craton) hatte ihr Interesse auf sich gezogen, indem er das Wort im Namen der Schülergruppe an Graf Sturn richtete. Er verstand sich darauf mit Worten zu jonglieren, um die Sache wieder ins Lot zu bringen. Sie kannte diese Eigenschaft der Diplomatie von sich selbst. Die Jahre als Schmugglerin, ihr Aufstieg in den Reihen der Black Sun, dies alles hatte sie nur dem zu verdanken, dass sie wusste, wie man mit Auftraggebern umzugehen hatte und sich selbst aus schwierigen Situationen herausziehen konnte. Die Erkenntnis, dass Craton womöglich eine ähnliche Vergangenheit hatte, ließ sie schmunzeln. Dies verschwand jedoch sofort wieder, als Janus sich zu ihr wandte, um sie zu begrüßen:

"Willkommen, Lady Manice. Es freut mich, dass Ihr Euch so schnell von unserer...Übung erholt habt[...]"

Kate schürzte die Lippen, antwortete jedoch nicht. Nur zu gern hätte sie ihm für diese Aussage eine Ohrfeige gegeben... Eine Übung nannte er den Kampf. Er hatte ihr eine Lektion erteilt. Sie war noch nicht so weit, jemanden wie ihn schlagen zu können. Dennoch setzte er noch nach:

"Auch wenn ich von jemandem mit Eurer Gabe nichts geringeres erwartet habe."

Nichts Geringeres. Natürlich nicht.

"Ihr habt mir die beste ..." Medizinische Versorgung? Betreuung? Therapie? Nein, das würde vor den niederen Anwärtern nicht gut klingen. "Behandlung zuteil werden lassen. Mein Dank gebührt Euch, Graf Sturn!"

In Kates Ohren hörte sich das immer noch nicht optimal an. Sie hatte Schwäche gezeigt, indem sie ohnmächtig geworden war und der Kampf damit geendet hatte. Es lag nicht in ihrer Natur zu verlieren. Sie hatte aber auch immer dafür gesorgt, die richtigen Gegner gegenüberstehen zu haben. Dies war ihr mit Janus nicht geglückt. Es war nur ein Trainingskampf gewesen, sonst wäre es auf den Tod hinausgelaufen. Dennoch fühlte sie sich leicht in ihrem Stolz verletzt. Schlimmer wäre es jedoch gewesen, hätte sie ihn nicht wenigstens noch mit dem ein oder anderen Trick überraschen können und das war ihr eindeutig gelungen.
Die Krath straffte die Schultern und wartete die nächste Handlung des Herren ab.

Die nächste Rüge traf Jarael, eine rothaarige Frau, welche in Begleitung aufgetaucht war. Sie trug Spuren eines Kampfes auf der sonst so hellen und gleichmäßigen Haut. Eine hübsche Frau, wie Kate feststellte. Ihrem Meister ergeben, kniete auch diese prompt nieder und senkte dabei das Haupt. Kate hatte dies nicht getan und Janus schien es ihr auch nicht übel zu nehmen. Sie hatte vermutlich allein durch ihren Namen und die Krath einen höheren Stellenwert.
Nur kurze Zeit später wurde die Fremde an Janus Seite vorgestellt, welche ebensowenig vor ihm kniete, wie Kate selbst. Zoey Liviana, Kriegerin der Sith. Sie hatte dunkles Haar, einen strengen Blick und ebenso streng wirkte sie, als sie das Wort ergriff. Gesucht wurde jemand, der in ihre Dienste genommen wurde. Hierfür hatte sie sich ein interessantes Auswahlverfahren ausgedacht. Sie nannte Fähigkeiten, die der Auserwählte haben sollte. Interessiert und gespannt auf das Ergebnis verfolgte Kate die Prozedur. Sie persönlich setzte auf Craton. Er schien die beste Wahl unter der kleinen Truppe aus unterschiedlichen Individuen zu sein. Eine interessante Persönlichkeit, wie sie fand. Sicher fähiger, als der Rest. Ob Zoey dies genauso sah, blieb abzuwarten.


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[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Bibliothek ] - Anog Rass, Craton, Mohan, Mirilli, Jarael und einige noch immer unbekannte Jünger

Noch bevor er überhaupt bei Mohan angelangt war, deute dieser hinter Anog. Anog drehte sich rasch um und konnte die Hexe sowei die Twilek sehen, die probierten, den Jüngern zu entkommen. Er zögerte nicht lange und nahm die Beine in die Hand. Er war zwar stark, aber sein Gewicht beschränkte ihn stark in seiner Geschwindigkeit. Er warf sich regelrecht immer weiter nach vorne, von dem Gedanken angetrieben, sie nicht entkommen zu lassen, doch sie waren einfach zu schnell. Und auch das Mädchen, dass im Eingang Wache stand, konnte sie nicht aufhalten. Die beiden Gejagten überrannten sie förmlich und als Anog selbst endlich am Eingang angelangt war, fehlte bereits jede Spur. Gut hörbar schnaufte er aus. Das hätte nicht passieren dürfen.
Doch der Krüppel, Mohan, hatte bereits einen Plan zur Hand. Er sollte das Regal wieder aufstellen und auch der Rest bekam Aufgaben um die Bibliothek aufzuräumen. Was sollte das denn jetzt bringen? Die beiden Flüchtlinge konnten jeden Moment mit Unterstützung zurückkehren, sie mussten sich für einen Angriff wappnen! Doch er widersprach nicht und kümmerte sich um das Regal, während Mohan die beiden überwältigten Wächter dazu drängte, zu ihnen überzutreten. und tatsächlich, nachdem Anog das Regal wieder aufgerichtet hatte und zurück zu der Gruppe trat, gehörten auch die beiden ehemaligen Feinde dazu. Er wusste nicht so ganz, was er davon halten sollte.
Zumindest hatten sie keine Waffen mehr, die waren gut versteckt worden. Aber warum denn überhaupt? Mohan hätte ihm einen Stab geben sollen und er hätte sich um die nahende Bedrohung gekümmert. Aber der Chef wusste hoffentlich was er tat.
Anog half noch schnell dabei, einige Reste wieder in den Regalen zu verstauen, bevor die Bibliothek wieder so aussah, als wäre nie etwas geschehen.

Er setzte sich neben einen der beiden Übergelaufenen auf eine Couch. So würde dieser zumindest nicht auf die Idee kommen, dass es besonders gesund wäre, sich gegen die Gruppe zu stellen. Der andere wurde von dem Jungen mit dem seltsamen Hut ( Lota ) flankiert. Der würde den ehemaligen Wächter der Hexe auch gut in Schach halten können, davon ging er zumindest aus. Anog war gespannt, was der Krüppel für einen Plan hatte. Am liebsten hätte er sein Schicksal selbst in die Hand genommen, aber dies verbat ihm die momentane Lage. Er lehnte sich etwas zurück, während ein Paar der anderen sich mit einigen Büchern beschäftigten, die von Mirilli bereit gelegt worden waren.

Plötzlich ertönte ein Pfiff vom Eingang. Nun würde es zum Finale kommen, gelang es diesem auf den ersten Blick so schwachen Krüppel, die Gruppe zu retten? Doch der Krüppel war hinterlistiger, als man meinen mochte. Als die Hexe und die Twilek in Begleitung von recht offiziell anmutenden Tempelwächtern zurückkehrten, war zuerst einmal die Verwunderung groß. Man konnte den Wächtern förmlich ansehen, dass sie keine Ahnung hatten, was der Aufstand der beiden Verräter sollte. Und Mohan mimte ganz den Unschuldigen, tat so, als hätte er selbst auch keinerlei Ahnung, was die beiden von ihnen wollten. Anog war kein guter Schauspieler und blickte so einfach gelassen weiterhin auf die Wachen, während er sich ein wenig Ruhe auf der Couch gönnte. Anscheinend war diese Hexe tatsächlich auch Dienerin dieses Grafen gewesen. Nun musste Anog schlucken und warf kurz einen Blick dorthin, wo die Schockstäbe versteckt waren. Vielleicht brauchte er sie ja doch noch. Doch auch hier regelte Mohan die Lage vorbildlich. Er brachte die Wächter sogar so weit, dass sie am Ende die Hexe und die Twilek als Täter ansahen.
Harsch wurden sie niedergemacht, dass man die Tempelwache nicht für jeden Dreck holen konnte. Dann führte man sie ab.
Anog warf Mohan einen Blick zu und nickte anerkennend. Das hätte er ihm nicht zugetraut. Zwar war es ein wenig Schade, dass er die Schockstäbe nun nicht mehr ausprobieren konnte, doch damit konnte er auch noch zurecht kommen.
Sichtlich fiel von den Jüngern eine große Anspannung ab, nun wo sie wieder allein waren. Mohan fragte in die Runde, ob sie Neim so einen Verrat zugetraut hätten. Anog stampfte mit dem Fuß auf den Boden.

,,Einer Twilek kann man nie trauen. Im einen Moment umgarnen sie dich noch und im nächsten bist du deines Geldes erleichtert."

Bisher hatte er diese Erfahrung zwar noch nicht selber gemacht, aber hatte schon davon gehört. Dann stellten sich die beiden Neuen auf Aufforderung Mohans noch vor, bevor es endlich ans Werk ging und die ganze Gruppe begann, sich eifrig durch die Bücher zu arbeiten. Anog, der mit denen aber wahrscheinlich eh nicht besonders viel anfangen konnte, lehnte sich zurück und beobachtete das Geschehen, achtete darauf, dass niemand Schwierigkeiten machen würde.

~~~~~~~

Plötzlich, mitten in der Arbeit, durchfuhr ein weiterer Pfiff die Stille und fast anschließend darauf, spürte Anog Kälte, eine Bedrohung. Das Mädchen kam zurück gerannt. Er wusste das irgendetwas bevorstand, doch was genau, davon hatte er keine Ahnung. Und dann geschah es. Die Türen donnerten auf und seine Gefühle der Angst und Bedrohung explodierten förmlich. Eine Stimme durchfuhr die Szenerie, kalt und unbarmherzig.

,,AUF! DIE! KNIE!"

Selbst Anog gehorchte ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Er stolperte von der Couch und rutschte auf die Knie, den Blick zu Boden gerichtet. Ein Mann hatte den Raum betreten, gefolgt von einem Gefolge, das ebenfalls Dunkelheit ausstrahlte. Besonders eine Frau (Zoey) stach mit ihrer Präsenz hervor. Doch keiner konnte dem Mann in der Mitte das Wasser reichen. Er war ganz ohne Frage das Auge eines Sturms, der sich hier in der Bibliothek zusammengebraut hatte.
Derjenige, der von all dem wohl am wenigsten berührt zu werden schien, war der Zabrak. Er stellte nicht nur eine dumme Frage, die wohl den Zorn des Mannes sicher heraufbeschworen hätten, hätte Craton nicht gehandelt. Mit der Rückseite seiner Hand fegte er ihm durchs Gesicht und erhob dann selbst das Wort, aber in deutlich besserer Form. Das konnte sogar Anog erkennen, der ansonsten recht wenig von den Künsten der Sprache verstand.

Als er ihn ansprach, wurde ihm klar, dass es sich bei ihm wohl um den Grafen handelte. Unterwürfig bestätigte Craton dem Grafen, dass sie nach wie vor Informationen über Avem sammelten und an den Aufgaben des Grafen arbeiteten. Der Graf schien sich aber glatt ein wenig über sie lustig zu machen. Jedem anderen hätte Anog das nicht ohne weiteres durchgehen lassen, doch hier hielt ihn irgendetwas am Boden. Er konnte und wollte einfach nicht aufstehen. Kurz ließ er seinen Blick über die Gruppe schweifen. Einem Großteil der anderen schien es auch so zu gehen, Mohan sogar war glatt in Ohnmacht gefallen.
Der Graf begrüßte in der Zwischenzeit eine junge Frau, die wahrscheinlich nur ein weiteres Mitglied seines Hofstaates war.
Doch was dann passierte, missfiel Anog auf jeden Fall. Die rothaarige Hexe und die Verräterin kehrten zurück und knieten sich ebenfalls vor den Grafen nieder. Doch nachdem der Graf eine kleine Anrede an sie begann, wurde Anog klar, dass das ganze vielleicht doch nicht ganz so schief lief. Er war nicht ganz zufrieden mit der Leistung der Hexe, hatte ihr anscheinend mehr Zugetraut. Doch hatte er auch erkannt, dass sie in einen Kampf verwickelt gewesen waren. Hoffentlich würde diese Tatsache keine all zu großen Konsequenzen für sie nach sich ziehen.

Plötzlich begannen die Wächter der Hexe neben ihm sich zu erheben, aber nicht nur von den Knien, sondern ganz vom Boden! Sie begannen zu zucken, zappelten panisch. Was ging hier vor sich? Anog wich zur Seite. Die beiden erhoben sich immer weiter, zappelten mehr und mehr. Man hörte sie nach Luft schnappen. Ihre Augen traten hervor. Das war Hexerei! Wie ging so etwas? Dann knackte es und die beiden leblosen Körper fielen zurück zu Boden. Anog presste sich noch mehr zu Boden. Er war stark und groß, doch gegen Zauberei kam sogar er damit nicht an. Abfällig wollte der Graf die Leichen beseitigen lassen.
Dann wandte er sich ihnen wieder zu. Hielt eine Ansprache, doch Anog hörte nur halb hin. Er sah zu der Stelle, wo noch gerade die beiden Wächter gelgen hatten, während der Graf von der Wichtigkeit fähiger Jünger erzählte und sie für ihre Arbeitsamkeit lobte und informiert werden wolle. Dafür wusste Anog allerdings zu wenig von ihrem aktuellen Stand und selbst wenn er mehr gewusst hätte, er hätte sich nicht gerührt. Dieses Hexenwerk hatte ihn wirklich im Mark getroffen. Er war in einer Welt aufgewachsen, wo man mit Muskelkraft überlebt hatte, wo man jemandem ansah, wenn er einen verletzten konnte, wo Anog mit seiner Kraft dominierend gewesen war. Hier schien das alles nicht mehr zu gelten, wenn ein eigentlich so unkräftig aussehender Mann aus mehren Metern Entfernung, ohne mit der Wimper zu zucken, zwei starke Wächter umbringen konnte.
Doch dann legte er auch den Fokus mit auf eine gewisse Zoey Liviana die offensichtlich einen Schüler suchte. Das war eine gute Möglichkeit, seine Gedanken auf etwas anderes zu legen und Anog nutzte die Chance. Die Frau war ihm gerade bereits aufgefallen, da sie auch eine ähnliche Macht ausstrahlte wie der Graf, auch wenn nicht so mächtig wie dieser. Es wäre ein absoluter Glücksfall, von ihr mitgenommen zu werden, weg von dieser verrückten Tempelwelt und all das hier erklärt zu bekommen.
Er wollte sich gerade erheben, als Mohan ihm zuvor kam und dafür durch den Raum, gegen eine Wand geschleudert wurde. Er blickte ihm nach und sah, wie der ohnehin schon verkrüppelte Winzling ohne sich weiter zu rühren in dem Sofa zusammengesackt war, dass unter seiner Aufschlagstelle an der Wand stand. Er machte sich wieder kleiner und überlegte, ob es wirklich so gut wäre, von dieser Frau mitgenommen zu werden. Sie hatte dem Krüppel diesen Stoß zugefügt, da sie darin eine Verletzung ihrer Autorität sah. So eine wollte Anog lieber jemand anderem überlassen, aber vielleicht war es ja sein einziger Weg hier heraus.
Als die Frau befahl, dass sie sich erheben sollten, kam er dem nach und stellte sich ein wenig schwerfällig mit den anderen in eine Reihe. Er war noch am Überlegen, ob er hier glänzen wollte oder doch lieber jemand anderem die Gunst der Stunde überließ. Doch erstmal stellte die Frau einige Fragen.


“Wer von euch hat Interesse oder Erfahrung mit Archäologie?”,

Auf wenn dies zutrat, der sollte einen Schritt vor treten. Anog blieb stehen.

“Wer von euch verfügt über mehr als vier Jahre Schulbildung?”

Nun hatte er eine mehr oder wenige sichere Entscheidung getroffen. Er wollte sich zwar nicht ganz als übereifrig präsentieren, aber zumindest einen guten Eindruck machen, immerhin war auch der Graf noch anwesend. Deshalb trat er einen Schritt vor, auch wenn die ,,Schulausbildung" wohl ehr einem Überlebenscamp geglichen hatte, doch so genau hatte sie ja nicht nachgefragt.

“Wer von euch spricht eine oder mehrere Fremdsprachen? Für jede Sprache dürft ihr einen Schritt vortreten!”

Auch hier bewegte er sich einen Schritt. Immerhin kannte er neben Basic ja auch noch den Stammesdialekt seiner Heimat, den man durchaus auch als eigene Sprache interpretieren konnte.

Wer von euch hat schon mal als Bodyguard, Türsteher oder ähnlichem gearbeitet oder gar eine Ausbildung dafür gemacht? Ist Letzteres der Fall, darf sogar zwei Schritte vorgetreten werden!


Nun trat er ganze zwei Schritte vor. Bisher war jede Antwort ehr eine Antwort gewesen, die Anog aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hatte, als es wohl vorgesehen gewesen war, aber hier traf dies nun mal voll und ganz zu. Wenn jemand zu einem Kämpferjob ausgebildet worden war, dann er!
Er sah sich seine Konkurrenz an und blickt dann zu der Frau. Würde er sich noch weiter beweisen müssen? Es wäre kein Problem, er hatte ja noch andere Kompetenz, als bloß ein paar Schritte vorzugehen.


[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Bibliothek ] - Zoey Liviana vor Anog Rass, Tai, Craton, Lota stehend und auswählend, ansonsten noch dabei zusehend: Graf Janus Sturn, seine Leibgarde, Ne`im, Kate, Yadira, Jarael, Mohan bewusstlos
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge nahe der Blibiothek ] Ne'im, Jarael, Tempelwachen(NPC)

Der schmächtige Jünger, der im Namen Sturns einen Auftrag überbrachte, zitterte bei genauerem Betrachten leicht. Insgesamt machte er nicht den Eindruck, er könne vor einem Sith stehen ohne vor Aufregung zusammenzubrechen, was den Jungen nur noch witziger machte. Trotzdem sah die junge Twi'lek verwirrt zu Jarael, die den Blick mit einem siegessicheren Lächeln erwiderte. Da setzten die Wachen sich auch schon wieder in Bewegung und die eine musste Ne'im einen kleinen Stupser verpassen, damit sie sich auch wieder in Bewegung setzte.

In der Bibliothek angekommen, sprach eine der Wachen den Mann an, der - wie sich durch die Worte der Wache herausstellte - Graf Sturn war. Das war der Sith, dem sie von Anfang an gehörte und diente? Anfangs war sie davon verwirrt, fühlte sich jetzt jedoch geehrt, einem Mann mit solch einer finsteren Aura dienen zu müssen oder besser dürfen. Noch kurz galt dessen Aufmerksamkeit dem haufen Jünger, die in der Bibliothek standen. Einer von ihnen schien gegen eine Wand gelaufen zu sein um zu flüchten, denn man hörte ein dazu passendes Geräusch. Der Graf drehte sich zu einer Frau(Kate), die sich von irgendwas erholt haben musste. Die Grünhäutige musterte sie mit schiefen Kopf, blickte dann jedoch schnell wieder zum Grafen. Dieser wandte sich nun zu Jarael und ihr und schnell sank Ne'im auf die Knie. Auf die Worte des Mannes wollte die Twi'lek mit einer Erklärung der Situation antworten und bewegte somit eine Hand leicht nach oben und wollte sich sogar erheben, um ihrem Herren beim Sprechen in die Augen blicken zu können. Dies wäre jedoch, wie sich im nächsten Moment herausstellte, keine gute Idee gewesen sich noch weiter zu bewegen. Sie verharrte mit leicht erhobener Hand, als die Wächter die Jarael begleitet hatten, wie von einem unsichtbaren Seil in die Luft gehoben wurden und zappelnd nach Luft rangen. Einige Minuten später wurde das Schauspiel mit einem Knacken beendet. Die Wachen fielen zu Boden und blieben liegen. Die Leibwächter des Grafen erhielten nun die Anweisung, sich um die Leichen zu kümmern. Ohne Widerrede taten sie dies und schon war auch das Sichtfeld auf die Truppe um Mohan deutlich besser. Immer stärker pochte Ne'ims Herz nun. Es drohte förmlich aus ihrer Brust zu springen.

Nachdem der Graf der Frau - Lady Liviana - das Wort überlassen hatte, erhob sich der Krüppel. Noch im selben Augenblick fand sich dieser auf einer Couch wieder, nachdem sein Kopf hart gegen eine Wand geprallt war und ihm so das bewusstsein nahm.
Falls er nicht mehr am Leben ist, war es das wohl mit unserer Rache., flüsterte Ne'im so leise wie möglich zu Jarael. Sie konnte sich das nicht verkneifen. Hoffentlich trug sie damit keine Konsequenzen. Die Frau, die einen Schüler suchte, startete nun unter den männlichen Jüngern eine Fragerunde, um so den geeignetsten herausnehmen zu können. Nach ungefähr vier Fragen, war das Ergebnis klar. Der Mirialaner, Craton, stand am weitesten vorn. War sowas eine typische Art, sich einen Schüler zu wählen?

[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Bibliothek ] Ne'im, Jarael, Janus, Zoey, Kate, Lota, Tai, Yadira, Mohan(NPC), Anog(NPC), Mirili(NPC)
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri] Natali, Odile, Treeya, Opa Toral mit Blauer Gehhilfe

Das Auftreten des Weißhaarigen, etwas untersetzten, Adligen war fast fehl am Platz. Nicht die Art und Weise wie er sich benahm oder das was er sagte sondern... einfach das er da war schien auf eine gewisse Weise nicht richtig zu sein. Ein Gefühl das sich noch verstärkte als sich plötzlich ein unnatürlicher freier Bereich um Natali und den mysteriösen Herren bildete der sie ohne Zweifel kannte und dessen Glückwünsche Natali eine seltsame Gänsehaut verpasste. Mehr um sich zu beruhigen atmete Natali einmal tief ein nur um den Duft wahrzunehmen der den sich als Graf Janus Sturn vorstellenden Herren umschwirrte. Ein Duft der ihr seltsam bekannt vorkam und älteren Mann fast schon zugänglich erscheinen ließ während er sonst so fremdartig zu sein schien. Der Vorstellung entsprechend knickste Natali kurz.

"Viel angenehmer, haben sie vielen Dank Graf Sturn. Mit so einer Menge an Titeln kann ich leider nicht aufwarten wobei ich mich denke ich kaum vorstellen muss, immerhin scheinen sie genau zu wissen wer ich bin. Ich danke ihnen für das Lob, eine etwas spontane Eingebung die vielleicht auch dem Alkohol geschuldet war und erst durch meine SChwester wirklich aufgeblüht ist. Ich leite ihre Wertschätzung gerne an meine Schwester weiter und das Vergnügen war ganz meinerseits Graf Sturn."

Während der Graf wie eine Anomalie durch die sich um herumwindenden Körper schlängelte und auf Odile zusteuerte, war Natali mit einem Mal ein klein wenig übel. Während die Menschenmenge sich wieder um sie schloss und der Graf sich weiter entfernte war es als würde ein Druck von ihr abfallen von dem sie vorher nicht wirklich wargenommen hatte das er überhaupt existierte. Ein Sith also... sie war noch nie einem begegnet, obwohl sie nun schon einige Zeit auf Bastion verbracht hatte. Sie schienen die Schwarze Zitadelle nicht so oft zu verlassen, zumindest konnte sich Natali nicht erinnern jemals einen solchen Menschen wie Sturn getroffen zu haben. Während sie Odile immer näher kam viel ihr auch plötzlich auf, woran sie der Geruch erinnert hatte. Das Alderanische Duftwasser stand in ihrem eigenen Badezimmerschrank und galt auf ganz Bastion derzeit als der Schrei in puncto Damenparfum. Schon eigenartig das ein stolzer Graf sich in Damenkosmetik hüllte aber jedem das seine... Plötzlich stand Odile neben ihr und hakte sich unter, sie wirkte etwas abwesen, fast als würde sie sich unwohl fühlen.

"Ein ruhigerer Ort wäre tatsächlich ganz angenehm und Treeya bekommen wir schon von der Mumie losgelöst und der Eisblock eines Chiss da sollte wahrscheinlich froh sein wenn er uns los ist."

Während sie sich also auf Treeya und ihren urtümlichen Verehrer zubewegten, kam Natali nicht drum herum ihre Gedanken zu der komischen Begegnung mit dem Sith in Worte zu fassen.

"Dieser Graf war mir suspekt... einerseits wegen des Frauendufts den er aufgelegt hatte und andererseits weil er irgendwie so ... anders... war alle anderen Gästen hier. Auf eine interessante Art merkwürdig oder fandest du nicht?"

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri] Natali, Odile, Treeya, Opa Toral mit Blauer Gehhilfe
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek | Craton Minara, Mohan, Lota, Yadira, Ne'im, Tai, Anog, Mirilli, Jarael & Wächter​


Mit mühe seinen Atem kontrollierend, kniete der Mirialaner vor dem Sith-Lord. Mit einem Trick, nämlich den Punkt zwischen den Augen des Grafen zu fixieren, hielt er dem Blick des mächtigsten Mann dem er je begegnet war stand. Der güldenen Glanz der Augen und der sinnliche Duft der von Lord Sturn ausgingen irritierten ihn. Er brach das Experiment nach wenigen Augenblicken ab, als hinter ihm Lota herum zu stolpern begann. Der Kyuzo trat auf Mohan, stolperte dann weiter, taumelte gegen die Wand und ging zu Boden. Craton verdrehte die Augen und schloss sie dann, resigniert ließ er die Luft aus seinen Lungen entweichen. Dieser Koochoo würde sie noch alle umbringen, zitternd kniete er nun mit den anderen in der Reihe. Während der Graf sie mit einer Miene musterte, die verriet das er weder amüsiert noch erfreut war hier zu sein. Die sarkastische Aussage des Grafen durchfuhr den Mirialaner wie eine Klinge aus Eis. Er wusste es ganz sicher! Sein Herzschlag beschleunigte sich erneut. Er konnte das pulsieren des Blutes in seiner lädierten Gesichtshälfte spüren. Lord Sturn wandte seine Aufmerksamkeit komplett von der Gruppe vor ihm kniender Jünger ab.

Hinter dem Hofstaat des Grafen waren die Verräterin und die rothaarige Hexe aufgetaucht, waren die nicht abgeführt worden? Wunderte sich der Mirialaner. Dann hellten sich die Züge des Sith-Lords auf als er Lady Manice begrüßte und sich über ihre schnelle Genesung erfreut zeigte. Diese reagierte in einer Art und Weise die der Sternenvagabund nicht richtig deuten konnte. Er habe ihr die beste Behandlung zu Teil werden lassen, was dies wohl bedeutete. Bekamen sie gerade hier etwas von seinen Ausbildungspraktiken in Kryptischer form mit? Oder ging es hier eher um Bettgeschichten? Der Mirialaner versuchte sich die Verwirrung nicht anmerken zu lassen.
Dann anscheinend demonstrativ den Rest ignorierend verlagerte sich nun die Aufmerksamkeit von Janus der Verräter Twi'lek und Jarael zu. Sogleich warfen sich die Beiden unter dem Blick des Grafen auf den Boden. Dieser setzte mit ruhiger Stimme an zu erklären er habe fast den Eindruck, das die Beiden in ein kleines Scharmützel verwickelt waren. Und das ausgerechnet hier in der Bibliothek, einem Ort der Ruhe und des Lernens. Und da sie doch in der Lage gewesen sein sollten solch ein Chaos zu unterbinden, schließlich hatte er ihr ja Zwei seiner Diener zur Seite gestellt. Kaum hatte er dies ausgesprochen als schon die beiden armseligen Kreaturen in die Luft gehoben wurden. Sie strampelten mit den Füßen und griffen sich an die Hälse um die unsichtbaren Finger, die ihnen die Luft abschnürten abzuwehren. Der Graf hingegen bewegte sich um keinen Millimeter, nahm den Blick nicht von der rothaarigen. Eine weiter Demonstration seiner Macht und Craton wurde unruhig. Blühte ihm und den anderen nun das gleiche Schicksal? Als die zwei ehemaligen Wächter röchelten blickte er nicht zu ihnen, er kannte das Schauspiel bereits, sein Blick blieb auf den Grafen gerichtet.

Minutenlang rangen Marcelus und Aron um ihr Leben und dann mit einem knacken, das in der Stille der Bibliothek unangenehm laut wiederhallte, war ihr Schicksal besiegelt. Leb und Kraftlos feilen die Beiden zu Boden und blieben verkrümmt liegen. Mit einer herrischen Geste forderte Lord Sturn seine Diener auf ihm diesen Unrat aus den Augen zu schaffen. Nachdem sie aus der Bibliothek entfernt worden waren und der Graf das ganze desinteressiert beobachtet hatte, klatschte dieser in seine Hände und wandte sich mit einem Lächeln wieder Craton zu. Dieser begann augenblicklich zu schwitzen und seine Blase meldete sich mit unangenehmer Dringlichkeit.

Graf Sturn begann mit melodischer Stimme zu sprechen, er meinte da nun dieses unschöne Zwischenspiel erledigt sei, können man sich den wichtigeren Dingen zuwenden. Die Gruppe sei bedankt für die höfliche Begrüßung und die harte Arbeit die sie bereits hinter sich gebracht hatten. Er fuhr fort indem er darauf hinwies das treue und fähige Jünger ein geradezu winziges Gut waren und das es doch eine Schande war viele dieser vielversprechenden Jünger als ausgebrannte seelenlose Hüllen enden würden. Craton schluckte trocken, Lord Sturn verstand es Drohungen in Belobigung und schmeichelnde Tönen zu verbergen. Der hellhäutige Sith musterte die vor ihm Knienden Jünger und der Mirialaner musste unter diesem Blick die Panik die in ihm aufstieg niederkämpfen. "Er weiß es!" fuhr es ihm durch den Kopf. Dann verlangte er von ihnen seinen loyalen Dienern das sie ihm offen legten welche Erkenntnisse sie während der Arbeit in der Bibliothek zu Tage gefördert hatten. Sie sollten ihn mit ihrem Wissen erhellen, auf das er sie angemessen belohnen könne. Die Betonung des Wortes 'angemessen' ließ dem Sternevagbunden einen Schauer über den Rücken laufen. Janus hatte damit impliziert was passieren würde wenn sie jetzt keine wirklich guten Ergebnisse liefern würden. Craton Atmete tief durch, sammelte sich und versuchte alle gehörten Informationen sich noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Dann begann er mit einer möglich neutralen Stimmlage zu sprechen:


"Mein Lord, wir sind mehreren Spuren und Hinweisen zu Darth Avem nachgegangen. Eine Gruppe hatte sich seinen Trandoshanischen Dienern an die Fersen geheftet, während Venris, Mohan und meine beschiedene Wenigkeit sich einem Boten und einem toten Briefkasten angenommen haben. Der Boten förderte an Informationen, den Standort eine toten Briefkastens in der Nähe des Speisesaales zu Tage und die Identität und das Aussehen von Darth Avem Schüler.

Linus Morgan heißt derjenige welcher, ist ungefähr Eins, Achzig, schlank, lange braune Haare und hat eine Narbe am Mundwinkel, die ihm ein Spöttisches aussehn verleiht.


Die Trandoshaner folgen Darth Avem aufgrund eines Artefaktes welches sich in seinem Besitz befindet, was ihn wohl zu einer Art Erlöser für sie macht. Darth Avem selber soll helle Haut haben, schwarze Haare, blaue Augen und er überragt seinen Schüler an Körpergröße.


Doch leider muss ich euch, ma lorda, auch berichten, dass man wohl bemerkt hat das wir fragen gestellt haben, den es ist vor kurzem eine unmissverständliche Drohung uns gegenüber eingegangen. Auch bin ich untröstlich eine weiter Verzögerung zu gestehen. Es war uns, durch den Zwischenfall in den Kronos und ein Lord Saphenus verwickelt waren bisher noch nicht möglich gewesen den letzten aus dem toten Briefkasten geborgenen Brief zu entschlüsseln."


Der Graf stand mit einem raubtierhaften Grinsen den knienden gegenüber, Craton schwitze vor Nervosität und überlegte fieberhaft ob er nicht etwas vergessen hatte. Sollte er Lord Sturn noch eine Mutmaßung anbieten? Ach was sollte es, schlimmer konnte es ja wohl kaum noch werden und vielleicht verärgerte es den Sith so sehr das er ihn gleich erledigte und nicht noch lange quälte.

"Ma lorda, falls ich so forsch sein dürfte eine Interpretation aus meiner unbedeutenden Sicht anzubieten. Darth Avem weiß, das er überwacht wird, er weiß wahrscheinlich nicht genau was wir heraus bekommen haben. Und er kennt von einigen von uns das Gesicht. Wir sind dadurch als eure direkten Agenten an der Front verbrannt. Aber dieser unbedeutende Wurm ist sich sicher, das ein Mann von eurer Erscheinung und Machtfülle sicher noch anderen Diener hat die er darauf ansetzen kann. Und uns, die wir dem Feind bekannt sind, möchte ich suggerieren als Köder und Ablenkung einzusetzen."

Bei den letzen Worten hatte sich der Mirialaner tiefer verbeugt, er auf beide Knie gefallen und hatte auch sein Gesicht und seinen Oberkörper dem Boden angenähert, während er gleichzeitig seine Hände gen Janus gestreckt hatte. Nachdem er geendet hatte zu sprechen, verharrte er noch einige Augenblicke in dieser Haltung bevor er sich wieder aufrichtete. Er hatte quasi die Leben der gesamten Gruppe dem Grafen gerade für ein Himmelfahrtskommando angeboten. So würde er sich, wenn er unzufrieden mit ihnen war, ihrer entledigen können und müsste noch nicht einmal sich selbst die Finger dafür schmutzig machen. Es war ja schließlich die Idee eines Jüngers aus einer Gruppe Jünger.

Lord Sturn stellte mit einem Lächeln die an seiner Seite stehende Sith Lady Zoey Liviana vor. Er betonte das es eine ganz besondere Ehre für die Jünger sei das diese Dame sie mit ihrer Anwesenheit beglückte und das sie auf der Suche nach einem Kandidaten für eine ganz spezielle Position wäre. Bei der Aussage das er hoffe das er sich nicht bei ihr entschuldigen zu müssen, was diese doch nun recht bescheiden Auswahl betraf, schwang eine unverholene Drohung mit. Zumindest nahm Craton es mit seinen überstrapazierten Nerven so war. Dann übernahm Lady Liviana das Zepter, Janus immer noch erschrecken machtvoll wirkte fast so als hülle er sich in Schatten und ließ die Dame gewähren.

Dann rappelte sich der Krüppel mit fahrigen Bewegungen hoch, anscheinend war er desorientiert, doch die Sith Lady schleuderte ihn mit einer Handbewegung an die Wand. Erneut ein Lautes Knacken das durch die Stille der Bibliothek hallte. Die Dame stellte damit zum einen klar, dass sie mächtig war und zum anderen das sich ab jetzt jeder nach ihrer Pfeife zu tanzen hatte. Sie schritt mit wehendem Umhang vor der Reihe an Jüngern auf und ab. Kommandierte dann alle Männlichen Jünger aufzustehen und vorzutreten. So mächtig dies Frau auch war, erst als Lord Sturn eine zustimmende Geste machte erhob sich Craton und reihte sich ein.

Vor den angetretenen auf und ab flanierend, stellte die Dame ihre Fragen. Wer hätte Interesse an Archäologie? Der dürfe einen Schritt vortreten. Wer habe mehr als Vier Jahre Schulbildung genossen? Auch wieder einen Schritt vor. Wer würde Fremdsprachen beherrschen? Für jede beherrschte Sprache dürfe derjenige einen Schritt weiter vortreten. Wer von den Jünger hätte schon als Schließmuskel oder Aufpasser für Leib und Leben agiert? Der Dürfe einen Schritt tun, wer sogar über eine Ausbildung als Personenschützer verfügte dürfe sogar zwei Schritte machen.

Anog neben dem Mirialaner bewegte sich bei den Fragen, Schuldbildung, Sprachen und Ausbildung zum Bodyguard. Craton überdachte das ganze, natürlich interessierte er sich für Archäologie, nicht direkt im Sinne wie ein Archäologe aber wie ein Grabräuber, also trat er einen Schritt vor. Da Anog bei der Frage nach der Schulbildung vorgetreten war und nicht gerade wie die hellste Lumo im Leuchter wirkte, trat auch der eher Autodidaktisch ausgebildete Mirialaner einen Schritt vor. Was sollte es er konnte lesen und schreiben und auch rechnen, das sollte genügen. Bei der Frage nach den Fremdsprachen, nahm er kurz seine Finger zur Hilfe und zählte ab: Basic, Mirialan, Huttese und Bocce. Er verschränkte die Arme wieder hinter dem Rücken und trat dann Drei Schritte vor. Bei der Frage nach der Ausbildung oder Tätigkeit als Personenschützer zögerte Craton er musste auf sich und seine Fracht aufpassen. Wusste wie man Leute aus Cantinas warf und war in unzählige Schlägereien in selbigen verwickelt gewesen und hatte sich auch mit den dort beschäftigten Türstehern geschlagen. Und so entschiel der auch bei dieser Frage einen Schritt vor zu treten.

Was würde nun folgen? Ein beweis des hier gerade behaupteten? Ein Test der Geschicklichkeit? Der Mirialaner bemühte sich ruhig zu bleiben und starr gerade aus zu blicken. Die Sith Lady wanderte immer wieder vor seinem Blickfeld auf und ab. Mit gestrenger Miene musterte sie das Ergebnis und die Jünger. Und dabei wurde seine Nase immer wieder von diesem Sinnlichen Duft umschmeichelt welcher ihn vorhin schon bei Lord Sturn irritiert hatte. Warum hing dieses Aroma hier nur so fest? Seine linke Gesichtshälfte begann zu jucken, dort wo Bartstoppeln und Verwundungen sich trafen, doch er bemühte sich es zu ignorieren.



| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek | Craton Minara, Mohan, Lota, Yadira, Ne'im, Tai, Lord Sturn, Zoey, Jarael, Gefolge, Kate Manice​
 
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[Bastion | Center | Arthious-Boulevard | Tempel der Sith | Bibliothek] Jarael, Ne‘im, Tai, Lota, Yadira, Mohan (NSC), Craton, Anog (NSC), Janus, Zoey, Wächter (NSC), Mirlili (NSC), Kate

Jarael atmete immer noch schwer. Sie fühlte eine Mischung aus Unglauben, Angst und Erregung. Sie verstand nicht warum Graf Sturn diese loyalen Wächter umgebracht hatte. Der Fehler lag sicherlich nicht an ihnen, sie hatten nur Pech gehabt und genau das machte ihr Angst. Sie war froh darüber, dass andere gestorben waren – keine Frage – aber so wusste sie auch, dass sie jederzeit auch so enden konnte, auch wenn sie wusste, dass sie gute Arbeit leisten würde, besser als diese unbedarften Felsgeborenen. Denn eines war wohl klar: Nicht sie traf irgendeine Schuld sondern ganz allein diese Gruppe inkompetenter, minderwertiger Xenos aus der Bibliothek. Wenn Graf Sturn die Bestrafung nicht übernahm, dann würde sie wohl dafür sorgen müssen. Früher oder später. Besonders dieser Mohan würde leiden, auch wenn er von dieser fremden Zoey schon bestraft worden war. Diese hatte ihn Quer durch den Raum geschleudert, als sich dieser nur gewagt hatte zu erheben. Vermutlich hatte Mohan nicht einmal gemerkt, wie ihm geschah. Anschließend lief sie vor den Jüngern auf und ab, sodass ihr Umhang um sie herumflatterte. Ihre Schritte, ihr Gehabe, ihr … Geruch. Irritiert runzelte die junge Vahla die Stirn. All das erinnerte sie an Graf Sturn. Konnte es sein, dass dieser Damenparfum nutzte? Oder nutzte diese Lady Livinia so viel davon, dass es auf Graf Sturn abfärbte? War sie seine Geliebte? Seine Mätresse? Die anfängliche Erregung, die sie ob dieser Macht gespürt hatte flaute ab. War dies der Preis dafür? Musste sie mit Graf Sturn …? Alles in ihr sträubte sich dagegen. Ein Mann der Damenparfum trug? Niemals!
Sie versuchte ihre Gefühle und Gedanken zu sammeln und richtete ihren Blick wieder nach vorne. Diese Lady wählte gerade ihren Schüler aus. Aber so wie es aussah reagierten nur die Dümmsten dieser dummen Felsgeborenen darauf. Sie verkniff sich ein Lachen. Bei
Vahl, das würde heiter werden …

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[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Meditationsraum ] Matthew


Die Stille die Matthew umgab war absolut. Die Meditationsräume in der Domäne der Wissenden waren weit weniger frequentiert als in der Domäne der Lernenden, was Matthew sehr zu gute kam. Er versuchte sein Verständnis für die Tiefschlaftrance zu verbessern, gleichzeitig hatte er sein Lichtschwert erneut auseinander genommen. Beim letzten Training hatte er damit gegen Kortosis geschlagen, etwas das in jedem Lichtschwert einen Kurzschluss auslösen würde. In seinem Fall jedoch war die ganze Enegiezelle geschmolzen. Sein erster Versuch war also eher schlecht als recht gelaufen. Zum Glück hatte das Schwert nicht in einer gefährlichen Situation den Dienst quitiert.

Nach dem Training mit Selura hatte Matthew lange zeit damit zugebracht in der Bibliothek Holos und Scripten zu wälzen. Lichtschwertbau war eine ganz eigene Wissenschaft und er hatte ein paar Fehler auszubügeln. Schließlich hatte er sich neue Teile organisiert die eigens zum Schwertbau gedacht waren und sich hierher zurück gezogen. Der technische Teil des Schwertbaus war einfach und nachdem er ein, zwei Anfängerfehler ausgebügelt hatte war das Schwert technisch einwandfrei. Es funktionierte und Matt war sicher das es sich nicht wieder selbst überladen würde. Jedoch stand in den meisten Holos noch mehr als bloß die technische Anleitung zum Bau einer solchen Waffe. Es gab gute Gründe warum nicht jeder in der Galaxis mit einer solchen Waffe herumlief, mal abgesehen von der komplizierten Handhabung.

Er war nun schon mehrere Stunden hier, er hatte seine Reserven aufgefrischt und sich mit der Trance vertraut gemacht und währenddessen hatte er jedes Teil seines Schwertes ausführlich kennen gelernt. Er hatte die Teile zum Teil seines selbst gemacht. Sie mit seiner Macht und Aura getränkt und geformt, technische Makel in jedem Teil mit der Macht ausgemerzt und sie aufeinander abgestimmt. Er hatte das Schwert dieses Mal um den Kristall herum gebaut und nicht anders herum, sodass es tatsächlich SEINE Waffe wurde. Es war nun eine Verlängerung seines Körpers, und er konnte es mit der Macht genauso fühlen wie er seine Gliedmaßen fühlen konnte. Jetzt war es eine Waffe die einem Krieger der Sith gerecht werden würde. Er hatte den nächsten Schritt zu seiner Erhebung in diesen Stand gemacht, bald würde er sich dem Grafen gegenüber beweisen.

Janus Sturn hatte sich nach der Übung auf den Weg gemacht und wollte bald nach Alderaan aufbrechen, Matthew würde ihm in seinem TIE folgen. Ein Geschenk des Geschäftsmannes Tyris Reth, das er inzwischen recht erfolgreich modifiziert hatte. Sobald er sein Schwert vollständig hatte würde er dem Interceptor den letzten Schliff geben.

Jemand näherte sich Matthew, es war nicht so als wenn nicht dauernd jemand an den Meditationsräumen vorbei ging oder den ein oder anderen in der nähe betrat. Dieser spezielle Jünger suchte nach dem Anzat, der Auftrag erfüllte ihn. Matt sandte ihm einen Fühler in der Macht und führte ihn zur Tür den Meditationsraumes, während der Jünger eintrat stand der Anzat auf und ging ihm entgegen. Die wirbelnden Teile seines Lichtschwerts begannen wir an einer Schnur gezogen in sich zusammen zu finden bis der Griff an seinem Gürtel hing.

„Matthew Severide ? Schüler des Executors Janus Sturn ?“ Die Stimme des Jüngers war weder leise noch piepsig, sie klang eher geschäftsmäßig. Er verlangte nach Informationen von denen er überzeugt war das sie ihm zustanden, und schon der Umstand das er so frei heraus danach verlangte zeigte das er im Auftrag mächtiger Herren hier war. „Das ist korrekt, und wer seid Ihr und euer Herr ?“ „Mein Name ist nicht von Bedeutung und meinen Herren seit ihr bereits begegnet, auf Empress Teta.“ „Der Graf ist bereits eingebunden, jedoch bedürfen wir eurer Fähigkeiten an einem anderen Ort.“

Die Krath hatten einen Auftrag für Ihn ? Matthew legte den Kopf etwas schief. „Ein Auftrag für mich ?“ Der Graf hatte den Krath seine Treue geschworen, und als dessen Schüler war in diesem Schwur wohl auch seine eigene Treue inbegriffen. „Wie ihr wisst wird der Graf Bastion bald verlassen und ich werde Ihm folgen.“ Der Blick des Jüngers flackerte etwas genervt. „Euer Meister wird von unseren Herren über die Notwendigkeit eurer Mission und eurer Abwesenheit auf Alderaan informiert werden. Wir wissen das Ihr über ein eigenes Gefährt verfügt und das Ihr auf Brentaal bereits bewiesen habt das Ihr euch unbemerkt durch Sicherheitskontrollen und dergleichen Bewegen könnt. Daher wurdet Ihr für diese Mission ausgesucht.“ Matthew nickte leicht. Heimliches Eindringen war ihm schon immer leicht gefallen, und seit seiner Ausbildung waren seine Fähigkeiten gewachsen. „Was für eine Mission haben die Herren von Empress Teta für mich ?“

Der Jünger nickte und reichte ihm ein Datapad. „Darauf befinden sich Informationen des IGDs über ein verschwundenes Schiff, die Anabell. Das Schiff und alle auf ihr befindlichen Agenten sind bereits vor geraumer Zeit verschwunden. Nun befindet es sich wieder auf dem Weg nach Bastion, der Schüler des Imperators sowie ein anderer Krieger der Sith reisen damit zurück zur Hauptwelt des Imperiums. Woher das Schiff kommt und warum diese Sith sich dort befinden ist für euch nicht von Belang. Jedoch sollt Ihr herausfinden wer es gekapert hat. Die Informationen die Ihr dort in der Hand haltet werden von uns noch unter Verschluss gehalten, das heißt, dass das Schiff ungehindert auf Bastion landen, und danach wieder abreisen wird. Mit den Informationen die Ihr uns bringen sollt werden wir wichtige Positionen innerhalb des IGD neu besetzen können.“ Matthew blickte auf das Pad, dass Schiff war modifiziert worden, es verfügte nun über Tarnmöglichkeiten, etwas was das Aufspüren des Schiffes wohl unmöglich machen würde. „Wie soll ich ein Tarnschiff finden sobald es von Bastion wieder gestartet ist ?“ Das funkeln in den Augen des Jüngers verriet das das überhaupt nicht der Plan war. „Die Anabell hat einen zwischen stopp auf Ruan eingelegt. Es kann nicht aufgebracht werden ohne die Aufmerksamkeit des restlichen IGDs zu erregen, jedoch werdet Ihr einem Crewmitglied das auf Ruan ausgestiegen ist folgen, einem Verpinen. Dieser Verpine ist etwas spezielles, Ihr werdet Ihn daran erkennen.“ Der Jünger deutete auf das Pad, auf dem ein Dossier hinterlegt war. Matthew rief es auf, sofort fiel ihm ins Auge wie er diesen Verpinen erkennen konnte. Cyberbeine.

„Diese Prothesen sind nach ersten Einschätzungen oberste Güte, nichts was sich ein Techniker, als der er auf der Anabell auftrat einfach so leisten kann. Findet Ihn und findet heraus für wen er Arbeitet, bringt uns alle Informationen die dieser Verpine hat, wir werden uns erkenntlich zeigen.“ Matthew hatte eine mehr als eine grobe Ahnung von dem was die Krath planten, und wenn dieser Plan Erfolg hatte so könnte ihm deren Wohlwollen einen erheblichen Vorteil bringen.

„Nun gut, Ich werden den Auftrag ausführen, Ich bereite meine Abreise nach Ruan unverzüglich vor. Wenn Ihr den Grafen informiert, so drückt Ihm meine Hoffnung auf erfolgreiche Verhandlungen auf Alderaan aus.“



[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Meditationsraum ] Matthew, Jünger der Krath ( NPC)
 
[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Tempel der Sith | Bibliothek] Janus, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Lota, Yadira, Tai, Kate Manice, Jarael, Ne’im, Mirili (NSC)

Nicht ohne eine gewisse ruhige Belustigung nahm Janus den Dank entgegen, den Kate Manice für die ihr zuteilgewordene Behandlung äußerte, seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, als er das verräterische Zögern der Krath bemerkte, die nach dem richtigen Wort gesucht hatte. Es stimmte, sie war die Erbin eines großen Namens und als solche waren die an sie gestellten Erwartungen weitaus größer als die, die man bei gewöhnlichen Sith hatte. Wagemutig hatte die junge Frau versucht, während ihres Übungskampfes die Grenzen von Janus´ Überlegenheit auszutesten, und am eigenen Leib hatte sie ganz genau erfahren, wo diese lagen. Der schlanke Vollstrecker, der es gewohnt war, von in Ehrfurcht kauernden und ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesenden Jüngern umgeben zu sein, musste zugeben, dass diese Dreistigkeit durchaus eine erfrischende Abwechslung bot. Und so hatte er sich gnädig gezeigt und seine Gegnerin vergleichsweise zurückhaltend an ihren Platz in der Hierarchie erinnert, ihr eine Lektion erteilt, die so schnell wohl nicht vergessen würde. Im Sith-Orden war Macht verhandelbar, war ebenso schnell gewonnen wie verloren, und so musste man ständig beweisen, dass man stärker und weiser war als andere. Ein jeder gierte nach mehr, Einfluss, Stärke, Wissen, und allzu oft führte der scheinbar schnellste Weg dorthin über die Leiche desjenigen, der über einem stand. Zumindest für die nächste Zeit hatte Janus seine Begleiterin von dem Gedanken kuriert, sich auf seine Kosten erheben zu wollen. Wenn Kate Manice klug war – und davon ging der schlanke Aristokrat aus – würde sie in Zukunft bedächtiger vorgehen, und so schenkte er er die jungen Frau ein respektvolles, höfliches Nicken als Zeichen dafür, dass sie beide wussten, wie die Worte des anderen zu verstehen waren. Die Zusammenarbeit mit der Repräsentantin der Krath versprach, unterhaltsam zu bleiben, und was noch weitaus wichtiger war, sie würde das Bündnis zu den Verschwörern erhalten und stärken. Schon immer hatte Janus es bevorzugt, auf der Gewinnerseite zu stehen, und angesichts des Zustands, in dem das Imperium dahinvegetierte, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Machtwechsel unausweichlich werden würde. Der Vollstrecker war bereit, sich seinen Platz in der neuen Ordnung zu sichern, nichts und niemand würde ihn daran hindern.

Außer vielleicht die Inkompetenz derer, die ihm dienten, fügte Janus mit einem mentalen Seufzen hinzu, als er sich wieder den ängstlich auf den Knien verharrenden Jüngern zuwandte. Gleichgültig, wie brillant seine Pläne auch sein mochten, solange diejenigen, die sie umsetzten, fehlbare Kreaturen waren, bestand immer das Risiko des Scheiterns. Selbstverständlich unternahm der vorausschauende Graf alles, um diese Gefahr zu minimieren, und dennoch, die Ereignisse in der Bibliothek waren der beste Beweis dafür, dass man etwas selbst erledigen musste, wenn man sicher sein wollte, dass es auch richtig getan wurde. Unglücklicherweise konnte Janus – noch – nicht überall gleichzeitig sind und war daher auf die Dienste niederer Lebewesen angewiesen, die ihn seinem Namen handelten und sprachen. Vielleicht wurde es wieder einmal Zeit, die Reihen seiner getreuen Gefolgsleute zu lichten und Platz zu schaffen für neue, hoffentlich fähigere Jünger. Nun, diese Option hielt sich Janus offen, für den Moment begnügte er sich damit, den Erklärungsversuchen zu lauschen, die der einigermaßen gefasste mirialanische Wortführer (Craton) der Gruppe vorbrachte. Die golden schimmernden Augen des Grafen ruhten bedrohlich auf dem Jünger und nichts schien ihnen verborgen zu bleiben, als Janus mit glatter, nicht zu deutender Miene zuhörte. Der grausame Tod der beiden Wächter hatte wohl endgültig deutlich gemacht, welches Schicksal denen blühte, die ihn verrieten oder enttäuschten, und genüsslich sog Janus die Angst auf, die er überall im Raum spüren konnte. Hierin zeigte sich wahre Macht, er war Herr über Leben und Tod, konnte belohnen und bestrafen, wie es ihm beliebte, ohne sich rechtfertigen zu müssen oder sich um Konsequenzen zu scheren. Was war das, wenn nicht die Macht eines Gottes?

Und doch, trotz allem Gefallen, den der blasse Fastmensch an seiner absoluten Autorität fand, war er aufmerksam und hörte ganz genau zu, als der Jünger ihm Bericht erstattete. Die Gruppe hatte sich also aufgeteilt, um allen Hinweisen auf die Aktivitäten von Darth Avem nachgehen zu können, eine lobenswerte Entscheidung, die tatsächlich Ergebnisse zutage gebracht hatte. Ein toter Briefkasten hatte die Jünger zu niemand geringerem als dem Schüler des mächtigen Sith geführt, einem gewissen Linus Morgan. Unbewegt hörte Janus zu, ließ sich keine Reaktion anmerken, so interessant auch diese Informationen auch waren. Ja, tatsächlich stellten sie sogar einen Durchbruch dar, endlich war Janus im Bilde über das Aussehen des mysteriösen Sith, den Namen seines Schülers und den Grund, warum ausgerechnet Trandoshaner für ihn arbeiteten. Ein Artefakt also, das für diese Nichtmenschen einen hohen symbolischen Wert hatte und sie an den Darth Avem band. Das waren gleich zwei mögliche Schwachstellen, die man ausnutzen konnte. Bis dahin waren die Erfolge der Jünger wirklich bemerkenswert, doch wie der Mirialaner (Craton) schließlich eingestehen musste, war nicht alles glatt gelaufen, offenbar waren ihre Nachforschungen bemerkt worden. Janus´ Augen wurden eine Spur schmaler und der Glanz in seinen Augen wurde stärker, doch davon abgsehen blieb er ruhig. Eine Warnung und eine Verzögerung, für die sich interessanterweise Darth Saphenus verantwortlich zeichnete. Die Ironie darin entging ihm nicht und so lächelte der Vollstrecker, wozu auch beitrug, dass der Jünger vor ihm mit einem huttischen Ehrentitel ansprach. Janus konnte sich des Eindrucks nicht verwehren, dass dieser Jünger Erfahrung darin hatte, vor denen eine gute Figur zu machen, die weitaus mächtiger waren als er. Als der Mirialaner mit seinem Bericht zum Ende kam, reagierte Janus zunächst nicht, schweigend und mit unbewegter Miene stand er da und wartete einfach ab, genoss die angespannte Stille. Jetzt wurden alle Ängste und Sorgen noch einmal massiv gesteigert, was der Wahrheitsfindung überaus dienlich war und die Bereitschaft anregte, für Fehler Wiedergutmachung anzubieten. Und prompt tat der grünhäutige Nichtmensch genau das, mit dem Mut der Verzweiflung beschrieb er die Situation aus seiner Sicht und schlug vor, andere, Darth Avem noch unbekannte Jünger einzusetzen, um die Überwachung fortzusetzen und aus den gewonnenen Erkenntnissen Kapital zu schlagen. Erneut schwieg Janus und betrachtete den demütig noch tiefer vor ihm knienden Jünger. Es dauerte eine Weile, dann nickte der Graf und beendete die angespannte Stille, seine ruhige, sonore Stimme klang nachdenklich.


„Es ist wahr, ich habe viele Diener. Diener, deren Identität niemanden außer mir bekannt ist, und diesen Erkenntnissen nachgehen könnten. Denn wie Ihr ganz recht festgestellt habt, Jünger, habe ich für Euch und Eure Gefährten in dieser Angelegenheit keine Verwendung mehr außer die des Köders. Vielleicht wäre es die klügste Strategie, euch in einem spektakulären Manöver zu opfern, um Darth Avem abzulenken...aber ich bin ein Mann, der Ressourcen nicht verschwendet. Ihr habt bemerkenswerte Erfolge erzielt, indem ihr die Geheimnisse dieses Mannes ans Licht gebracht habt. Dafür wäre eine Belohnung angebracht, und doch...“


Der Vollstrecker machte eine bedeutungsschwere Pause und strich sich übers Kinn, während er die Diener abwägend betrachtete. Sie waren Ressourcen, sie zu töten würde ihre Nützlichkeit für ihn beenden und im Gegensatz zu den Wächtern hatten sie zumindest einen Funken Rückgrat, Intelligenz und Zähigkeit bewiesen. Seltene Eigenschaften, die es zu bewahren und zu schützen galt. Die Auswahl eines Schülers durch Zoey stand bevor, eine Prozedur, die vermutlich die Reihen noch weiter ausdünnen würde. Unter diesen Umständen konnte Janus es sich leisten, Großmut zu zeigen, jedenfalls im Rahmen dessen, was Sith als Großmut definierten. Der Graf straffte seine Haltung und ließ erneut in der Macht seine ganze einschüchternde Präsenz wirken, als er sprach, war seine Stimme in den Köpfen aller zu hören.


„Euch wird die Ehre zuteil, an dem Prozess zur Auswahl eines ganz besonderen Dieners für Lady Liviana mitzuwirken. Ich versprach ihr, nur meine besten Gefolgsleute dafür bereitzustellen, betrachtet dies also als eine Anerkennung eurer Leistungen. Bibliothekarin, für Euch habe ich eine andere Aufgabe. Nehmt dieses Datpad, darauf sind weitere Instruktionen für meine Jünger gespeichert. Ihr bürgt mit Eurem Leben dafür, dass sie umgesetzt werden. Dieser...Zwischenfall hier wird sich vielleicht als äußerst nützlich erweisen. Wer von euch die nächsten Stunden überlebt, wird die Chance erhalten, sich eine weitere Belohnung zu verdienen. Vergeudet diese Chance nicht.“


Unnötig, die Alternative auszusprechen, die Jünger waren klug genug, ihre eigenen Schlüsse aus diesen Worten zu finden. Janus ließ ein Datapad zu Mirili schweben und schenkte dem mirialanischen Jünger vor ihm ein knappes Nicken in ihm sah er Potential und vielleicht würde er es sogar schaffen, Zoey zu überzeugen. Janus entschied, gleich das Beste daraus zu machen, dass so viele seiner Diener versammelt waren, und wandte sich zu Jarael und der Twi´lek (Ne´im) neben ihr um. Die Nichtmenschin hatte vorhin etwas sagen wollen, doch er hatte sie bewusst ignoriert, um ihre Reaktion zu testen. Der Vollstrecker hielt einen Moment inne und wartete ab, da er spürte, wie Zoey ihre neugewonnen Kräfte sammelte und als sie einen der Jünger mit einem heftigen Machtstoß auf seinen Platz verwies, wölbte er eine Augenbraue und lächelte der Nichtmenschin trocken zu.


„Ich nehme an, Ihr würdet es begrüßen, nicht das selbe Schicksal zu erleiden? Dann habe ich eine Aufgabe für Euch. Ihr habt meiner Gesandten Jarael zur Seite gestanden und seid treu meinen Befehlen gefolgt, also habt Ihr das Potential, mehr zu werden als eine bloße Jüngerin. Reist nach Korriban und findet heraus, ob sich dort ein Sith namens Darth Sikarius aufhält. Er ist auch als Leto Fel bekannt. Auf diesem Datapad hier findet Ihr weitere Informationen. Beobachtet und erstattet mir Bericht...und falls Ihr ihm direkt, richtet ihm aus, dass ich mich auf unser Wiedersehen freue. Wir sind...alte Freunde.“


Die grünen Augen des Grafen glänzten und das goldene Schimmern hatte etwas verstörendes, besonders in Kombination mit der sanften, beinah spielerischen Stimme des Sith. Mittlerweile hatten ihn so viele Gerüchte und Hinweise erreicht, dass er mit Sicherheit davon ausgehen konnte, dass der Wahnsinnige noch am Leben war und es sogar geschafft hatte, im Rang aufzusteigen. Ein Problem, das er nur zu baldmöglichst und persönlich aus der Welt schaffen würde, dieser Schatten aus seiner Vergangenheit hatte ein ganz besonders exquisites Ende mehr als verdient. Janus gestattete sich ein leises Lachen, bevor er sich an Zoeys Seite gesellte und der dunkelhaarigen Sith charmant zulächelte, er deutete eine leichte Verbeugung an, als er interessiert verfolgte, wie herrisch und selbstbewusst die Archäologin auftrat und die Jünger dazu aufforderte, gemäß ihrer Fähigkeiten vorzutreten.


„Wie ich sehe, werdet Ihr keine Schwierigkeiten haben, einen passenden...Diener auszuwählen. Es wäre ohne Zweifel sehr erbaulich, Euch während dieses Prozesses Gesellschaft zu leisten, aber zu meinem Bedauern verlangen dringende Angelegenheiten auf einer fernen Welt meine persönliche Anwesenheit. Ihr verzeiht mir gewiss, Lady Liviana. Das Wiedersehen mit Euch war ein Vergnügen und ich bin mir sicher, wir werden uns bald wiedersehen. In einer neuen Galaxis...bis dahin, meine Liebe, wünsche ich Euch viel Vergnügen. Ihr seid eine Kriegerin der Sith, vergesst das niemals.“


Charmant und mit funkelnden Augen deutete Janus einen Handkuss an, als Zoey sich von ihm verabschiedete, schenkte der Sith einen mysteriöses Lächeln und machte sich auf den Weg, als er an Jarael und Kate Manice vorbei schritt, hielt der Graf inne und nickte beiden einladend zu.


„Lady Manice, Priesterin von Vahl, es wäre mir ein Vergnügen, wenn ihr mich weiterhin begleiten würdet. Es steht uns eine Reise bevor, die...höchst interessant sein dürfte.“


Flankiert von den beiden Frauen und seiner persönlichen Leibgarde schritt Janus davon, mit selbstsicherer, würdevoller Haltung. Auf seine Anweisung wurden einige letzte Vorbereitungen getroffen und auf dem Weg zum Hangar der Domäne, in dem seine private Yacht startklar gemacht wurde, kam ein Jünger auf die Gruppe zu, verneigte sich respektvoll, aber ohne Furcht, und richtete das Wort an den Vollstrecker.


„Mylord, ich übermittle Euch die Grüße Eures Schülers, Matthew Severide. Er wird Euch leider nicht begleiten können, der Ruf gemeinsamer Freude auf Empress Teta hat ihn erreicht und führt ihn auf einen...eigenen Weg.“

Janus warf Kate einen kurzen, vielsagenden Blick zu und nickte dann, ruhig und unauffällig entließ er den Jünger und ging weiter. Die Krath hatten also seinen Schüler abgezogen, um ihre ganz speziellen Machenschaften zu verwirklichen. Zwar missfiel es dem schlanken Aristokraten, dass man ihn nicht vorher um Erlaubnis gefragt hatte, aber das war wohl die Art der Verschwörer, ihn an seinen Platz in ihren Plänen zu erinnern. Nun, auch das würde sich ändern, das schwor sich Janus. Es dauerte nicht lange, bis er und seine Begleiter die „Birthright“ erreicht hatten, die silbern glänzende, elegante Yacht war bereit zum Start. Eine Ehrengarde Jünger nahm links und rechts Aufstellung, als die Gruppe sich an Bord begab, und nur kurze Zeit später nahm Janus im stilvoll eingerichteten Konferenzraum des Schiffes Platz.


„Freigabe für den Flug nach Alderaan. Wir wollen die loyalen Bürger dieser Welt doch nicht unnötig warten lassen, nicht wahr?“


Befahl er aalglatt und ein gefährliches Lächeln zupfte an den Mundwinkeln des Sith, als die „Birthright“ ihre Triebwerke aktivierte, abhob und nach kurzer Zeit Bastion hinter sich ließ. Es war soweit, die Reise nach Alderaan hatte begonnen. Eine heikle diplomatische Mission wartete dort, eine Chance, sich zu beweisen...


[Weltraum (Imperium) | Im Hyperraum nach Alderaan | Yacht „Birthright“ | Konferenzraum] Janus, Kate Manice, Jarael



OP: Weiter im Thread „Weltraum (Imperium)“
 
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[Outer Rim = Braxant-Sektor = Sartinaynian-System = Bastion = Tempel der Sith] Lota, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Janus, Yadira, Tai, Jarael, Ne’im, Mirili und Jaraels ehemalige Leibwächter (NSC)



Graf Sturn, ihr Herr und Meister zuckte nur mit der Augenbraue und redete dann wohl wieder mit Craton, seine Worte klangen Sarkastisch und sollten es wohl auch sein denn dann schwieg Graf Sturn eine ganze Weile um die Anspannung zu steigern. Lota bemerkte aus dem Augenwinkel dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellte, diese wurde auch direkt von Janus begrüßt und hieß wohl Lady Manice. Der Graf meinte das sie begabt war also merkte sich der Kyuzo ihr Gesicht damit falls er hier Lebend rauskam er diese Person nicht Beleidigte. Der Kyuzo prägte sich eigentlich von jeder begabten Person das Gesicht ein, da er schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht hatte als er jemand Mächtigen beleidigt hatte. Außerdem schien der Graf belustigt oder glücklich zu sein da ein schmales Lächeln seine Lippen zierte und er etwas lebendiger wirkte. Nach einer weiteren Pause drehte sich Lord Sturn um und Sprach mit Jarael und Ne`im:

Jarael...ich habe fast den Eindruck, dass Ihr und Eure Begleiterin in eine gewaltsame Auseinandersetzung verwickelt wart. Und das ausgerechnet in der Bibliothek, die ein Ort der Ruhe und des Lernens sein sollte. Da ich davon ausgehe, dass Ihr meinen Anweisungen getreu gehandelt habt, kann es nur eine Erklärung für dieses Chaos geben. Bemerkenswert. Man würde meinen, dass Ihr in der Lage sein solltet, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Zumal ich Euch zwei meiner Diener als Leibgarde zugewiesen habe.

Lota war sich nicht sicher ob Graf Sturn damit Jarael oder den Wächtern drohen wollte, wenn auch verschleiert. Kurz darauf beantwortete die Handlung des Grafen seine Frage, die beiden Wächter wurden in die Luft gehoben und es war geradezu lächerlich wie sie versuchten dem Tod durch übertriebene Gesten zu entkommen. Er war einerseits belustigt und glücklich dass es ihn nicht getroffen hatte andererseits bevorzugte der Kyuzo es seine Opfer schnell und präzise zu töten, auch wenn seine Opfer bisher nur Tiere seiner Heimatwelt gewesen waren, irgendwomit musste man ja üben. Leider hatte er nicht die Chance gehabt einen Auftrag zu erfüllen bevor er verbannt wurde, das wäre spaßig geworden. Nachdem Lord Sturn das Spektakel mit einem interessanten Knacken vollendet hatte ließ er die Leichen entsorgen. Nachdem diese Angelegenheit geklärt worden war sprach Graf Janus wieder ein paar Sätzchen mit ihrer Gruppe und erkundigte sich nach ihren Ergebnissen, nebenbei erwähnte er nochmal wie selten treue und fähige jünger waren und Lota fragte sich warum er das so betonte. Nachdem Craton ihnen mit seinen wahren Worten hoffentlich den Arsch gerettet hatte stellte Graf Sturn ihnen außerdem noch die Frau vor die wohl Lady Liviana hieß und wieß darauf hin das diese wohl einen Schüler suchte. Und daraufhin stellte diese ihnen ein paar Fragen:

Wer von euch hat Interesse oder Erfahrung mit Archäologie?

Sie erwähnte außerdem noch das jeder einen Schritt vorgehen dürfte falls er die Frage bejahen könnte. Also Interesse hatte Lota nicht und deshalb blieb er einfach stehen.

Wer von euch verfügt über mehr als vier Jahre Schulbildung?

Bei dieser Frage bewegte sich Lota einen Schritt vor da zur Ausbildung zum Attentäter und Kopfgeldjäger auch eine Schulbildung gehörte.

Wer von euch spricht eine oder mehrere Fremdsprachen? Für jede Sprache dürft ihr einen Schritt vortreten!

Also Lota sprach: Basic, Kyuzo und Huttisch also waren dies drei Schritte.

Wer von euch hat schon mal als Bodyguard, Türsteher oder ähnlichem gearbeitet oder gar eine Ausbildung dafür gemacht? Ist Letzteres der Fall, darf sogar zwei Schritte vorgetreten werden!

Bei dieser Frage war sich Lota nicht sicher aber er ging zwei Schritte nach vorne und merkte an:

Solange eine Attentäter und Kopfgeldjäger Ausbildung dazugehört.

Daraufhin wartete der Kyuzo gespannt auf das Ergebnis, schließlich war er insgesamt 6 Schritte nach vorne gelaufen und hatte dadurch gute Chancen als Schüler ausgewählt zu werden.



[Outer Rim = Braxant-Sektor = Sartinaynian-System = Bastion = Tempel der Sith] Lota, Zoey, Craton, Mohan, Anog, Janus, Yadira, Tai, Jarael, Ne’im, Mirili (NSC)
 
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