Beamte kassieren für jeden "erledigten" Hartz-IV-Antrag ab

Wookie Trix

Botschafter
Hi Leutz

Kaum ein anderes Reizthema hat in den letzten Monaten die Gemüter so erregt, wie Hartz-IV. Und tatsächlich schreit es manchmal zum Himmel, was da in diesem Zusammenhang vom Hocker gelassen wird. Nicht nur, dass vor ein paar Tagen auf Grund eines Software-Fehlers Hunderttausende von falschen Bescheiden in den Briefkästen der Nutzniesser gelandet sind, auch die schleppende Bearbeitung der Anträge lässt vermuten, dass uns bis zur ersten Auszahlung des Arbeitslosengeldes-II noch einige Überraschungen ins Haus stehen.

Und diese Bedenken machen erfinderisch. So ist man in der Stadt Kassel dazu übergegangen, die Bearbeitung jedes einzelnen Antrages mit je 8.50 Euro zusätzlich zum Beamtengehalt zu entlohnen. Fleissige Beamte schaffen gut und gerne zehn Anträge pro Tag und damit 85 Euro zusätzlich in die Lohntüte.

Was haltet ihr von diesem besonderen Bonussystem?

Ist es richtig, Beamte mit Geld zur Arbeit anzutreiben oder sollte man sich das Geld nicht besser für die aufsparen, die auf Grund neuer Berechnungsmasstäbe im neuen Jahr mit wesentlich weniger Unterstützung auskommen müssen?

Danke fürs Mitmachen
 
Hä? Ich denk das is ihr Job dafür werden die doch schon bezahlt wieso nochmal? Lieber sollten sie für das Geld irgendwo investieren oder wie sie doch immer sagen SPAREN.
 
Wenn IRGENDSOEINE Stadt sowas macht dann hat das nichts mit dem allgemeinen Zustand zu tun.
Es ist reiner Unfug wenn man annimmt das sowas normal ist. :angry
Ich mache selbst eine Ausbildung auf einem Landratsamt.
Bei uns machen die zuständigen Angestellten und Beamten jeden Tag Überstunden die sie nicht extra bezahlt bekommen.
Zwar können sie eine gewisse Anzahl von Überstunden haben und diese, wenn es weniger Arbeit gibt, durch freie Tage oder indem sie früher nach Hause gehen abbauen.
Die meisten haben allerdings schon die maximale Zahl erreicht.
Ich möchte damit nur Diskussionen vorbeugen in denen vielleicht die Theorie auftauchen könnte, dass das überall so ist.
 
@Bea
Mich würde interessieren, woher Du diese Aussage hast - ich habe mich gerade mal ein bisschen per Internet umgesehen, aber diesbezüglich nichts gefunden.
 
Zur Abwechslung mal wieder auf die faulen Beamte einhacken?
Wie gesagt, das ist in einer Stadt so und da nichtmal bei allen Mitarbeitern.
Ich komme aus einer "Beamtenfamilie" und bei den Leuten, die ich kenne, die Beamte sind, ist das ganz bestimmt nicht so.

Die Quelle würde mich auch mal interessieren.
 
@Bea und Hora
Ja das würde mich doch auch SEHR intressieren. Ich glaube nämlich das solch eine Regelung gar nicht rechtens ist. Ausserdem frage ich mich was die Stadt damit zu tun hat wo doch die Arbeitsämter Sonderkomissionen eingesetzt haben die das Thema abarbeiten.
 
Nein is schwachfug....also die Anträge werden tatsächlich gegen Entlohnung eingetragen....dazu muss man aber sagen, dass man zum erledigen/eingebe EINES Antrages mindestens eine Stunde braucht (n Kumpel is in berlin damit beschäftigt) . Das das alles so schleppend voran geht, liegt an den Nichtvorhandensein von ausreichend Stellen., In weiten Teilen können nur 8 rechner an ein Netz angeschlossen werden..sprich nur 8 Rechner können genutzt werden..nehmt ein Arbeitstatg von 8 Stunden .....macht nach meiner Rechnung 64 Bögen pro Tag...und jetzt zählt es hoch auf die Vorliegenden Bögen......also is mal wieder ne Fehlplaung wie bei Toll Collect :rolleyes:

Und nein ... eiogentlich füllen keine Beamten diese Bögen aus, sondern Umfrageinstitute....oder andere Institute, die damit ebtaut wurden..aber da sitzen in der Regel keine Beamten
 
jedes Bundesland machts anders...aber das war mir neu...obwohl bis 22 Uhr..wer arbeitet schon gern bis so spät...und dann noch länger als die übliche Schicht...ne Prämie is da auch nciht das verkehrtestte...und das sollte man nicht auf die beamten schim,pfen...ich wette wenn euch das angeboten würde, würdet ihr auch sofort zuschlagen :rolleyes:

...fragt sich natürlich nur, wie seriös diese Seite is....
 
@Callista
Also dem Hessischen Rundfunk kann man doch ein klein wenig vertrauen.... ;)

Wenn ich mir den Artikel so durchlese, muß ich sagen, daß dieser Bonus prinzipiell auch nicht grade falsch ist. Immerhin scheinen die Beamten/Angestellten in der Tat durch die Arbeit an den ALII-Unterlagen enorme Überschichten zu machen. Allerdings ist es meiner Meinung nach fraglich, ob es wirklich 8,50 Euro pro Antrag sein muß. Das erscheint mir doch recht viel......ein pauschalle oder (über)stundenmäßige Aufteilung wäre doch sinniger. Immerhin darf man nicht vergessen, was die zukünftigen Empfänger darüber denken, wenn sie so etwas lesen.....
 
Ich denke ehre,daß es sich bei den Mitarbeitern um Angestellte handelt.
Denn bei Beamten wäre diese Art der Endlohnung etwas rechtlich bedenklich.
 
Horatio d'Val schrieb:
Immerhin darf man nicht vergessen, was die zukünftigen Empfänger darüber denken, wenn sie so etwas lesen.....

Genau, das ist mir auch durch den Kopf gegangen, als ich gestern Abend den Fernsehbericht dazu gesehen habe. Immerhin handelt es sich bei den Empfängern um eine emotional aufgewühlte Schicht, der es keine grosse Freude bereiten dürfte, nunmher zu erfahren, dass andere zusätzlich Geld für etwas kriegen, was anderen defacto weniger bringt.


Gruss, Bea
 
Ja aber sie arbeiten für das Geld...Niemand will ohen dafür Geld zu bekommen, den Finger krumm machen..nicht mal ihr....und dann taucht das Wort beamter auf, eine schöne Zielscheibe un ddann kann man sich darüber aufregen....Toll.

Aber es ist nun mal okay, dass wenn sie länger Arbeiten..sie pro Stunde, wenn überhaupt 8,50 bekommen....das is im gegensatz zu normalem Gehalt....bei einem normal arbeitenden..nicht viel.....so sollte man es mal betrachten....

Es is doch immer ne Frage, wie man sowas aufzieht...dieser Artikel zielt klar dagegen ab, wieder auf den beamten rumzuhaken, obwohl es dazu keinen Grund gibt....
 
also zufällig habe ich heute auf BR3 einen Bericht gesehen wos auch um das Thema ging. Zwar nicht mit Entlohnung aber wegen den arbeutszeiten. Also die Angestellten leisten teilweise echt überstunden bis 22 Uhr und das sollte dann auch entlohnt werden.

Wenn man das nciht gutheissen kan dann müsste Jeder ohne Arbeit sauer auf die Arbetsämter sein weil die Angestelten und Beamten dort ja Arbeit haben weil er keine Hat.

Wer viel Arbeitet darf auch viel verdienen. Egals aus welchem Grund. Das ist meine Meinung.
 
Beamte haben sehr wohl auch leistungsabhängige Gehaltsteile - das so genannte Nebengeld. Ich seh darin auch nichts verwerfliches, auch deshalb nicht, weil man sehen muß, daß die Beamten heutzutage nicht mehr allzugut bezahlt sind. In den Neunzigern gehörten sie ja noch zu den Großverdienern, allerdings gab es seitdem meistens Nullrunden. Man sollte sich immer erst ein Gesamtbild schaffen und nicht eine einzelne Tatsache allein bewerten.

Gruß Tommy
 
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