Bessimir

[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Obwohl das Gefecht mit den imperialen Deserteuren erst am Anfang stand, hatte der Kampfverband der Neuen Republik schon jetzt – aufgrund der Dummheit seines nichtmenschlichen Kommandeurs – einen hohen Blutzoll zu zahlen. Man hatte sich einfach zu achtlos in das bewohnte Asteroidenfeld begeben. Das Zuschnappen der gestellten Falle förmlich provoziert. Während sich die Kriegsschiffe zum einen beinah schutzlos im Kreuzfeuer zweier starker Golan-III-Verteidigungsplattformen sowie mehreren imperialen Schiffen befand, hatten mehrere seismische Bomben, die zwischen den Felsen deponiert gewesen waren, die Schar an unterstützenden Sternjägern dezimiert. Im Moment sah es in der Tat so aus, als ob der anwesende Mon Calamari-Sternenkreuzer der bulligen Neunziger-Klasse, die „Prometheus“, und dessen trotzige Begleiter unaufhaltsam einer Niederlage – oder gar dem Tod – entgegen steuerten. Denn der Sieg der imperialen Deserteure schien tatsächlich mit jeder weiteren Minute größer und größer zu werden.

Navara Ven, der gebannt auf die holografische Darstellung starrte, ballte unwillkürlich seine Hände zu Fäusten – bis die Knöchel fast schon sichtbar wurden. Derweil sich die beiden tätowierten Lekku unruhig auf seinem breiten Rücken räkelten, dachte er krampfhaft über eine praktische Lösung der Situation nach. Sein Feind, Kayen Jago, spielte schmutzig, weshalb er inzwischen jegliche Eleganz, die man sonst Offizieren der Flotte möglicherweise zusprach, außer Acht ließ. Seine Gegner wollte er nur noch zerschmettern! Kurz entblößte er seine spitzen Zähne, während er ganz langsam um den laut brummenden Holo-Tisch herum tigerte und die kleinen geometrischen Figürchen, die projiziert wurden, betrachtete. Ohne großen Widerstand seitens der feindlichen Kräfte hatten sich die Bomber des neurepublikanischen Kampfverbandes auf den Weg zu den beiden Golan-III-Stationen gemacht, um sie mit all ihren Raketen, Granaten und Torpedos unschädlich zu machen – oder wenigstens die Chancen auf eine erfolgreiche Kaperung zu erhöhen.

Sorge – oder sogar Angst – schwang in ihrer zischenden Stimme mit als die Sluissi, die sich stets in seiner unmittelbaren Nähe aufhielt, sagte:
„Sir, 'Dorn' konzentriert das Feuer auf die 'Prometheus'.“

Jago kopiert mein Vorgehen“, brummte der Commodore mürrisch. „Sobald er das feindliche Schiff, das am kampfstärksten im kompletten Verband ist, ausgeschaltet hat, stellt der Rest bloß noch eine leichte, unter Umständen desorientierte Beute dar.“ Navara unterdrückte ein unheilvolles Schlucken und musterte stattdessen lieber weiter die Projektion. „Hoffen wir also, dass unsere Bomber und die 'Sand Snail' rasch Resultate erbringen.“

Laut schlug das Herz in seiner Brust. Obwohl er schon bei großen Schlachten wie bei der Befreiung von Bothawui, Denon und Corellia mitgekämpft hatte, hatte sich sein Körper trotz allem nie an das Gefühl, dem Tod so nahe zu sein, gewöhnt. Draußen blitzte der Deflektorschild der „Prometheus“ in einem hellen Grün immer wieder auf. Stärker, immer stärker schien der feindliche Beschuss auf den tiefblauen Mon Calamari-Sternenkreuzer zu werden. Der Druck auf die gesamte Mannschaft, ihren Kommandanten und den Kommandeur des Kampfverbandes wuchs stetig. Ja, sie brauchten endlich eine Lösung für ihr Dilemma! Krampfartig zuckten mittlerweile die Lekku des Twi'lek. Je stärker er nachdachte, desto skurriler wurden die Bewegungen der langen Gehirnfortsätze anscheinend. Aber irgendeine zündende Idee hatte der Nichtmensch nicht. Noch immer fühlte er sich wie das achtlose Tier, das man in eine Falle gelockt hatte und das nun zum Sterben verdammt war. Säuerlich verzog er das Gesicht.

Im Normalfall mochte ihr Glucksen freundlich klingen, aber in diesem Moment hatte es tatsächlich einen zornigen Unterton als Dara Oki zu einem Untergebenen sagte:
„Senden Sie unseren A-Wings auf der Stelle den Befehl zum Abfangen dieser Bomber!“ Ihre rechte Hand deutete auf eine Stelle in der holografischen Projektion. „Bei der momentanen Belastung, der unsere Schilde ausgesetzt sind, zerreißen uns deren Raketen auf der Stelle – Reserveschild hin oder her.“

TIE-Bomber mochten aufgrund fehlender Schilde und rudimentärer Technik möglicherweise plump, träge und unhandlich wirken, aber im Schlachtgetümmel konnten sie – bei cleveren Einsatz – trotz allem einem feindlichen Objekt das Rückgrat brechen. Sollten sie also tatsächlich unbeschadet zum Flaggschiff des neurepublikanischen Kampfverbandes durchkommen, hätte Kayen Jago den Sieg in der Hand. Genau aus diesem Grund lösten sich die beiden A-Wing-Staffeln mit einem Mal aus ihren Dogfights, ließen ihre Hecktriebwerke hell aufleuchten und rasten dann – fast schon mit maximaler Geschwindigkeit – auf einem Abfangkurs den imperialen Bombern entgegen. Rubinrote Laserblitze flimmerten vereinzelt auf, kündigten die beiden neurepublikanischen Einheiten gewissermaßen dem Feind an und sollten dessen momentane Formation stören oder gar auflösen. Etwa zur gleichen Zeit änderte das Trägerschiff „Endurance“ auf einmal seine Position, trieb näher an den Mon Calamari-Sternenkreuzer heran, um einen Teil des Beschusses mit den eigenen Schilden abzufangen.

Mit strenger Stimme mahnte Captain Roosh den Steuermann:
„Ruhe bewahren, Ensign. Lassen Sie den Kahn nicht zu nah an uns herankommen. Denn selbst die kleinste Kollision geht zu Lasten der Deflektorschilde!“

Plötzlich verwandelte sich die „Marksman“ in einen grellen Feuerball. Durch das starke Kreuzfeuer der beiden Golan-III-Stationen hatte die corellianische Korvette der agilen Assassinen-Klasse schon frühzeitig erhebliche Schäden – insbesondere am Heck – hinnehmen müssen. Sowohl das Ausfallen der Deflektorschilde als auch etliche Hüllenbrüche hatten das Ende zwar schon vorgezeichnet, aber Navara hatte trotzdem darauf gehofft, dass sie nach dem Gefecht das Kriegsschiff als Wrack bergen konnten. Jedoch verschlang die Explosion nun selbst die letzten paar Rettungskapseln, die sich erst kurz zuvor vom Schiff getrennt hatten. Handeln! Sie mussten endlich erfolgreich handeln! Mürrisch biss der muskulöse Twi'lek die Zähne zusammen, legte die Stirn in Falten und betrachtete weiterhin grimmig das taktische Hologramm. Nervös zischelte die Sluissi neben ihm. Stückweise nahm Jago sie auseinander. Was konnte er bloß dagegen tun? Er kramte in seinen Erinnerungen.

Kolir Bwua'tu, seines Zeichens Zweiter Offizier an Bord, meldete auf einmal:
„Starker Hüllenbruch auf Deck Neun, backbords. Schotts haben sich selbsttätig geschlossen. Reparaturteams sind auf dem Weg.“

„Mr
Grob, schalten Sie die Reserveschilde zu!“, bellte der rodianische Kommandant im Gegenzug. „Diese Mistkerle reißen uns noch auseinander, wenn wir nicht aufpassen.“

Und dann warf die diensthabende Sensorikoffizierin, Sub Lieutenant Jyn Calad, plötzlich noch zu allem Überfluss ein: „Die 'Jaminere' setzt Rettungskapseln aus, Sir. Nach den aktuellen Sensordaten steht uns demnach in Kürze der nächste Kollaps bevor! Des Weiteren tasten sich beide Plattformen nun langsam komplett zu uns vor, Sir.“

Obwohl die Situation eigentlich verlangte, dass man mit jedem einzelnen Funke an Aufmerksamkeit bei seiner eigenen Arbeit war, warfen mehrere Mitglieder der Brückenbesatzung einen kurzen Blick in Richtung Commodore. Sie erwarteten von ihm Befehle, Lösungen, Ideen. Ja, er hatte sie vor dem Tod zu beschützen; das Blatt zu wenden! Doch in diesem Gefecht konnte man nicht darauf hoffen, dass auf einmal weitere Reste der „Forces of Hope“ oder eine hapanische Kampfgruppe auftauchten und den feindlichen Kriegsschiffen ordentlich zusetzten. Nein, sie mussten aus eigener Kraft für die notwendige Entlastung sorgen. Dass eine komplette Staffel neurepublikanischer Jagdbomber nur ein paar Minuten zuvor eine corellianische Korvette der Deserteure zerstört hatte, hatte er höchstens als beiläufige Randnotiz bemerkt. Seine Aufmerksamkeit galt mehr dem Doppelgespann an Imperial-II -Sternzerstörern, die noch immer die Backbordseite der „Prometheus“ mit ihrem Feuer beharkten.

„Captain, wir müssen wieder zum Angriff übergehen“, brach der Twi'lek auf einmal sein Schweigen und sah zu dem Rodianer. „Geben Sie dem Kampfverband das Zeichen. Wir drängen wieder gegen 'Dorn Eins' ('Obliterator'). Lassen Sie dafür sofort vier Raketensalven vorbereiten. Ziel ist deren Brückenturm – noch immer die größte Schwachstelle imperialer Sternzerstörer.“

[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]

Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Kampfgruppe „Jela
Kommando: Commodore Navara Ven

[MC90]Prometheus“ [Schilde: 55% | Hülle: 73%] – Flaggschiff [Commodore Ven]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: backbords größerer Hüllenbruch auf Deck Neun, leichte Schäden am Antrieb (noch keine genauen Beeinträchtigungen) | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Generatoren für Reserveschilde fahren hoch]

Geschwader „Sledge Hammer
A-Wing [15 Maschinen] [Abfangen und Stören feindlicher TIE-Bomber]
B-Wing [17 Maschinen] [Wächter Vier]
N-Wing [9 Maschinen] [„Wächter Vier“]
X-Wing [8 Maschinen] [Dogfights]

[BEL]Genesis“ [Schilde: 53% | Hülle: 60%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt]

[MC40]Mon Reve“ [Schilde: 80% | Hülle: 89%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: - | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Reserveschilde aktiv ]

X-Wing [7 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen in Formation]

[CC9]Five Brothers“ [Schilde: 61% | Hülle: 84%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: SSchildlast wird allmählich gleichmäßig verteilt (Großteil noch beim Bug) ]

[CC7]Jaminere“ [Schilde: 8% | Hülle: 25%]
[Ziel: - | Schäden: Hüllenbrüche, Antriebssektion zerstört, Schilde fast komplett ausgefallen | Zusätzliches: Schiff wird evakuiert (Stand: 30%)]

[CR90a]Marksman“ [Schilde: 0% | Hülle: 0%]
[zerstört]


Eingreifgruppe/ Trägergeschwader
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END]Endurance“ [Schilde: ? | Hülle: ?] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: - | Zusätzliches: Schwerpunkt der Schildlast auf dem Bug ]

B-Wing [? Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
E-Wing [? Maschinen] [ausgeschleust]
K-Wing [? Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]

[LTK]Massive[Schilde: ? | Hülle: ?]Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: - | Zusätzliches: Schwerpunkt der Schildlast auf dem Bug ]

A-Wing [? Maschinen] [ausgeschleust]
E-Wing [? Maschinen] [ausgeschleust]
K-Wing [? Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
X-Wing [? Maschinen] [ausgeschleust]

[NBF]Sand Snail“ [Schilde: 100% | Hülle: 100% ] [Commander Het'kar]
[Ziel: - | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue
X-Wing [12 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB]Sand Snail“]]
Y-Wing [10 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]


Zusätzliche Unterstützung der [BAK]Peshk Ruk
Kommando: Lieutenant Colonel Varon Ryen (Sternjäger; NSC)

E-Wing [6 Maschinen] [Dogfights]
X-Wing [13 Maschinen] [Dogfights]
Y-Wing [4 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier
 
- Captain Garth Tebrac, Kommandant der Golan-III-Station „Homeguard III“ –

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Kommandozentrale]- Captain Tebrac, Besatzung

Mit halb geöffnetem Mund starrte Garth Tebrac auf die Wolke roter Punkte, die auf seinem Taktikdisplay auf seine Station und ihren Zwilling, Homeguard IV, zusteuerten. Für einen kurzen Moment, als die seismischen Bomben detonierten und die Schlachtszenen vor ihnen in bunten Farben explodiert waren, hatte der Kommandant der Orbitalstation (oder besser: der eigentlich als Orbitalstation erdachten Verteidigungsplattform) geglaubt, dass Jagos Plan von Erfolg gekrönt wurde. Die Turbolaserbatterien der beiden Stationen waren dem Rebellenverband in den Rücken gefallen, unter den gefürchteten Sternenjägern des Feindes herrschte Chaos. Doch jetzt waren sie auf dem Weg zu ihm…

„Das sind K-Wings, Sir…“, flüsterte der stellvertretende Kommandant der Station, Lieutenant Commander Dan Sheerza.

„Vier… vier Staffeln!“

Kurz fiel Tebracs Blick auf den Schaltpult an seiner Station, der ihn üblicherweise mit dem Hangar der Station verbunden hätte. 12 Sternenjäger – eine ganze Staffel – hätten im Idealfall dort untergebracht werden können, doch wie die Munition für ihre nunmehr erschreckend nutzlosen Torpedowerfer waren sie auf Befehl der Sektorverwaltung noch bei Coruscant abtransportiert worden, ehe Admiral Jago sich entschlossen hatte, sie doch nicht der Republik zu übergeben.

„Geben Sie mir die Obliterator, erwiderte Tebrac so gefasst, dass seine Ruhe ihn selbst überraschte.

„Wir brauchen hier unverzüglich Jägerunterstützung.“

Jago hatte die Jäger seines Verbandes in der Hinterhand gehalten, eine Maßnahme, die Tebrac angesichts des Plans mit den seismischen Bomben unterstützte – doch jetzt war es höchste Zeit, sie zum Einsatz zu bringen. So schwer bewaffnet die schweren Bomber der Rebellen den Berichten aus vergangenen Gefechten zufolge auch sein mochten, sie waren verwundbar im Kampf gegen schnellere, wendigere Jäger. Tebrac konnte nur hoffen, dass im Hangar eines der verbündeten Schiffe solche Maschinen auf ihren Einsatz warteten.

Als keine unmittelbare Antwort des diensthabenden Kommunikationsoffiziers kam, fuhr Tebrac gereizt herum.

„Haben Sie mich nicht verstanden, Lieutenant?“

„Sir, ich versuche es ja!“

Hilflos – und ein wenig panisch – sah der so gescholtene Offizier seinen Vorgesetzten an.

„Die Obliterator antwortet nicht!“

„Der Bastard will uns einfach verrecken lassen…“

Wie von einer Gewürzspinne gestochen fuhr Tebrac zu seinem Stellvertreter herum, während sein Blick panisch den nächsten Flottensoldaten suchte, die sich hier in der Kommandozentrale verteilt hatten. Vier Kompanien dieser Männer hatte Jago auf die Homeguard III bringen lassen und ebenso viele auf Homeguard IV, zusammen mit Ersatzkanonieren, damit die beiden Stationen jedes Geschütz bemannen konnten (auch wenn sie was Wartungstechniker anging immer noch bedenklich unter Soll besetzt waren). Offiziell sollten die Marineinfanteristen etwaige Enterversuche der Republik abwehren – doch Tebrac wusste es besser. Er hatte nicht vergessen, was mit Captain Dilinger auf der Inquisition passiert war.

„Mäßigen Sie sich!“, fuhr er Sheerza daher an. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war die Verhaftung seines Stellvertreters.

„Offenbar werden unsere Jäger andernorts dringender gebraucht.“

„Raketenpeilung! Raketenpeilung!“

Dieser fast klagende Ausruf des Sensoroffiziers ließ Tebrac einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Es war so weit.

„Protonentorpedos im Anflug! Zehn… zwanzig…“

Sichtlich erschrocken wandte der Sensoroffizier sich zu seinem Kommandanten um.

„Dreißig Stück, Sir. Nur auf uns.“

Und noch einmal ungefähr so viele in Richtung Homeguard IV, keine Frage. Und das war erst die erste Welle… soweit Tebrac wusste, trug ein jeder K-Wing im schlimmsten Fall 18 Torpedos mit sich… multipliziert mit maximal 48 Maschinen machte das eine Sprengleistung, die seine Homeguard III mühelos in radioaktiven Staub verwandeln würde. Die Kiefernmuskulatur des Stationskommandanten verspannte sich, während sein Blick starr auf den schnell runterzählenden Countdown bis zum Ersteinschlag gerichtet war.

Bevor die ersten kleinen Supernovas an den Schilden der Golan-Station detonierten, fragte er sich, ob Jägerunterstützung in dieser Situation überhaupt einen Unterschied gemacht hätte…

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Kommandozentrale]- Captain Tebrac, Besatzung

- Kayen Jago, imperialer Deserteur und selbsternannter Warlord –


[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Brücke]- Admiral Jago, Besatzung


„Sitzen auf diesem verdammten Schiff SAG-Kadetten an den Geschützen?“

Der plötzliche, zornige Ausruf Kayen Jagos resultierte in bedrücktem Schweigen, das sich über die Brücke der Obliterator legte, kurz nachdem es einer Staffel B-Wings des Feindes gelungen war, trotz des Sperrfeuers der beiden Carrack-Kreuzer Gallantry und Sentinel die letzte verbliebene Korvette des Verbandes in einem spektakulären Angriff zu vernichten. Von dem kleinen Schiff war zwar nicht mehr viel übrig, und die Gefahr, dass Trümmer den Sternenzerstörer gefährdeten daher gering, doch dieser kleine Handstreich des Feindes führte dem Admiral schlagartig vor Augen, dass seine kleine List ihm das Jägerproblem offenbar nicht vom Hals geschafft hatte.

„Nachricht an unsere Jäger! Sofort abdrehen und sämtliche Jagdmaschinen im Anflug auf die Obliterator in Gefechte verwickeln! Wenn auch nur eine Rakete durchkommt will ich den Kopf des verantwortlichen Staffelführers!“

„Sir…“

Trassks Stimme zitterte leicht.

„Dann sitzen unsere Bomber auf dem Präsentierteller!“

Die Miene des Admirals verfinsterte sich.

„Solange sie einen Anflug schaffen, soll mir das recht sein.“

Sein Flaggkommandant wurde merklich blasser und wich einen Schritt zurück, während Jagos Blick sich bereits wieder auf das taktische Hologramm konzentrierte. Energie von schier undenkbarer Intensität prasselte auf die Schilde von Resh-1 (Prometheus) ein, doch nach wie vor blieben die befriedigenden Explosionen unterhalb der Panzerplatten des Schiffes aus. Und dann schob sich auch noch das zweitgrößte Schiff des feindlichen Verbandes, Resh-2 (Endurance), näher an sein Führungsschiff heran…

„Geben Sie mir den Staffelführer der Starwings!

„Sie können jetzt sprechen, Sir – Rufname Hellhound 1!“

Jago nickte grimmig.

Hellhound 1, hier ist Admiral Jago.“

Es dauerte nicht lange, bis die Antwort kam – in der für imperiale Jagdmaschinen und ihre Comanlagen typischen Verzerrung.

Hellhound 1 hört, Admiral.“

„Ich will, dass Sie das feindliche Führungsschiff treffen. Frontalangriff auf Resh-1 (Prometheus). Und wenn in einem Torpedomagazin Ihrer Staffel noch ein Torpedo übrig ist, bevor Sie Ihren ersten Verlust erleiden mussten, sollten Sie sich auf keine freundliche Rückkehr gefasst machen.“

Eine spürbare Pause entstand, in deren Dauer die gesamte Brücke den Atem anzuhalten schien.

„Das… das ist verstanden, Admiral.“

„Gut. Rösten Sie mir einen Tentakelkopf. Jago, Ende.“

Der Blick des Admirals fuhr zu seinem Flaggkapitän herum, der bereits wieder Anstalten machte, den Mund zu öffnen.

„Was, Captain?“

„Sir, wie es aussieht, versucht Resh-1 (Prometheus) ungeachtet der Aggression der Supremacy weiter seinen Angriff gegen uns vorzutragen. Ich vermute, dass sie in Kürze ihre Torpedos zum Einsatz bringen werden…“

Unwillig schüttelte der Admiral und Kriegsherr mit dem Kopf. Allem Anschein nach war Ven ebenso verbissen darauf, seinem Leben ein Ende zu bereiten, wie er es in Bezug auf den verfluchten Twi’lek war.

„Also schön, Captain. Da die Gallantry und die Sentinel darin versagt haben, die feindlichen Jäger aufzuhalten, habe ich einen neuen Auftrag für sie: beim ersten Anzeichen eines Raketenangriffes von Resh-1 (Prometheus) sollen ihre leichten Geschütze die wahrscheinlichsten Vektoren der Flugkörper mit Sperrfeuer eindecken. Und wenn das nicht reicht…“

Jago trat einen drohenden Schritt auf seinen Flaggkommandanten zu.

„… dann sollen diese Torpedos besser in ein anderes Schiff einschlagen als die Obliterator.“

Trassk schluckte und schlug die Augen nieder.

„Jawohl, Sir. Ich werde es ausrichten, Sir.“

Die Fügsamkeit des anderen Offiziers verleitete den Admiral zu einem milden Lächeln.

„Gut. Meine Befehle an die Supremacy, die Hound, die Prudence und die Supreme Dedication stehen. Resh-1 (Prometheus) bleibt das Primärziel. Sollte der Angriff der Starwings Ven so empfindlich schwächen, wie ich mir das erhoffe, werden wir ausreichend Artillerie zur Verfügung haben, um uns um Resh-2 (Endurance) zu kümmern…“

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Brücke]- Admiral Jago, Besatzung

[ISD II] Obliterator [Schilde 60% / Rumpf 94%] (Flaggschiff, Admiral Kayen Jago)
[feuert Richtung Prometheus]


TIE/in [32 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]
TIE/sa [15 Maschinen] [Befehle: Angriff auf Prometheus]
TIE/ln [8 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[ISD II] Supremacy [Schilde 55% / Rumpf 90%]
[feuert Richtung Prometheus]


TIE/ad [12 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]
Aplpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler [12 Maschinen] [Befehle: Angriff auf Prometheus]
TIE/ln [40 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[DRD] Prudence [Schilde 71% / Rumpf 100%]
[Angriffsgeschwindigkeit Richtung Prometheus]


TIE/ln [5 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[STR] Hound [Schilde 65% / Rumpf 100%]
[Angriffsgeschwindigkeit Richtung Prometheus]


TIE/ln [31 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[VIN] Supreme Dedication [Schilde 91% / Rumpf 100%]
[Angriffsgeschwindigkeit Richtung Prometheus]


TIE/ln [24 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[CK] Gallantry [Schilde 31% / Rumpf 84%]
[Jäger/Raketenabwehr für ISD II Obliterator]


TIE/ln [0 Maschinen] [aufgerieben durch Bombenzündung und Asteroiden]

[CK] Sentinel [Schilde 70% / Rumpf 100%]
[Jäger/Raketenabwehr für ISD II Obliterator]


TIE/ln [0 Maschine] [aufgerieben]

[CRV] Ruthless [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Asteroidenkollision]

[CRV] Cunning [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Jägerangriff]


[Golan] Homeguard III [Schilde 10% / Rumpf 71%]
[feuert auf feindlichen Verband, 30 von 50 Turbolaserbatterien einsatzbereit]

[Golan] Homeguard IV [Schilde 1% / Rumpf 56%]
[feuert auf feindlichen Verband, 20 von 50 Turbolasern einsatzbereit, mehrere Hüllenbrüche, Verwundete]
 
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[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Ein Paar Augen genügten einfach nicht, dachte Bru-Th mürrisch, um wirklich alle Kampfhandlungen dieser Schlacht persönlich zu koordinieren. Und das Ärgerlichste an dieser Tatsache war, dass, gleich einem interstellaren Glutherd, ständig neue Feuer ausbrachen. Als hätte das Schicksal Bru-Th einen bösen Streich gespielt, meldete genau in diesem Moment der leitende taktische Offizier der Endurance, Lt. Cmdr. Jolorr:

"Eingehende Prioritätsmeldung von der Massive, Commodore: Die Heckschilde des Schiffes versagen und es gelingt der dortigen Maschinenraumcrew offenbar nicht, die völlig ausgebrannten Sublichttriebwerke zeitnah wieder in Funktion zu versetzen."

Bru-Th versuchte, nicht ganz so gequält drein zu schauen, wie ihm nach dieser Meldung zu Mute war. Er hob den Blick zögerlich, um den Urheber dieser schlechten Nachricht persönlich zu begegnen, doch gleichzeitig spürte der hochgewachsene Jedi Meister, wie allerorts auf der Brücke die Ohren gespitzt wurden. Nicht so plump, als dass Captain Vooma oder die XO einen Offizier oder Gasten an seine Pflicht hätte erinnern müssen, doch genug, als dass ein Jedi Meister dies wahrnahm. Er konnte es den Männern und Frauen unter seinem Kommando nicht verdenken, doch brauchen konnte er es ebenso wenig. Bru-Th Blick gewann an Schärfe und er holte einmal mehr Luft, um nicht über alle Gebühr gehetzt zu klingen:

"Ich gehe davon aus, dass Commander Saris", und er kannte die rothaarige, drahtige Kommandantin des schweren Kreuzers wirklich verdammt gut, "nicht diesen Befehl gegeben hätte, wenn es wirklich schlecht um das Schiff steht. Deswegen ... geben Sie den Befehl, die Massive aufzugeben. ... Hoffen wir, dass dieser Jago zumindest das Kriegsrecht achtet und nicht auf hilflose Rettungskapseln feuert."

Die XO schnaubte verächtlich und warf energisch ihren grauen Zopf auf die linke Kopfseite.

"Darauf wetten würde ich nicht, Sir! Er achtet ja nicht mal sein eigenes, imperiales Recht, indem er sich gegen den Beschluss des Friedensvertrags wendet. ... Glücklicherweise sind die Kapseln zu klein, um effektiv von Turbolasern anvisiert zu werden, ... zumindest über diese Distanz."

Gerade wollte Bru-Th der erfahrenen Offizierin beipflichten oder zumindest einräumen, dass ihre Sichtweise nicht ganz unbegründet war, als der Beschuss auf die Endurance drastisch zunahm, begleitet von starken Erschütterungen, aufheulenden Alarmen und hektisch herbeizitierten Schadenskontrollteams. "Wie gut", hörte Bru-Th sich laut denken, "dass dies ein Sternenzerstörer neuester Bauart mit doppel redundanten Systemen ist."

"Schilde auf 65% gesunken, Schäden an den Steuerbord Turbolasern sechs und acht! Zielpeilung erfolgt jetzt manuell!"

Zufrieden nickte Bru-Th, darauf vertrauend, dass Captain Voomas Leute sich nicht von den zusehends schlechter werdenden Nachrichten aus der Fassung bringen ließen, sondern stoisch und energisch auf ihre Ausbildung und die Kompetenz der befehlshabenden, republikanischen Offiziere ihrer Schiffe vertrauten. Er selbst lenkte sein Augenmerk wieder auf das taktische Display, wo selbst bei verhältnismäßig großer Zoom-Stufe die Zangenbewegung der angreifenden Raumjäger immer offensichtlicher wurde. Es war nicht nur ein Zahlenspiel, wenn es darum ging, welche Seite auf kurze oder lange Sicht die, wie sagte man früher, 'Lufthoheit' erobern würde, auch wenn dies die maßgebliche Größe war. Von den anfänglich 29 Staffeln Raumjägern, welche die Kampfgruppe 'Jela' hier in die Schlacht führe, die Kräfte der Peshk Ruk hinzu genommen, die der Sand Snail ausgeklammert, waren fast 65 Maschinen den seismischen Bomben oder deren sekundären Auswirkungen zum Opfer gefallen. Bru-Th musste sich zwingen, hier einen nüchtern mathematischen Blick zu bewahren, schließlich ging es hier um Berufspiloten, um lebende Personen. Insgesamt maß ihre Streitmacht also noch knapp 275 Maschinen. Denen stellten sich auf imperialer Seite, so die Exilantenflottile von Jago voll aufmunitioniert war, in etwa 18 Staffeln oder 216 Raumjäger entgegen.

Von dieser Ausgangssituation war jedoch zum jetzigen Zeitpunkt längst nicht mehr auszugehen. Zwar gestaltete sich der Raumkampf hier deutlich geordneter, als bei vielen anderen Schlachten, in denen die Jäger nur als 'Beiwerk' für den Schutz der Schlachtschiffe fungierten, doch die kompromisslose Offensive, die Bru-Th befohlen hatte, zeigte leider allzu schnell ihre hässliche Seite. Mit einem mulmigen Gefühl zoomte er das grüne Icon, das für die angreifenden K-Wing Staffeln auf Wächter drei und Wächter vier stand, näher heran. Fast 25 Maschinen waren dem Abwehrfeuer bereits in die Falle gegangen und dass die erste der Golan-III-Stationen (Wächter drei) bereits sturmreif geschossen war und sich Angriffstransporter (SAR) bereits auf den Weg machten, war nur dem andauernden Sturmlauf der übrig gebliebenen Piloten zu verdanken. Bru-Th zweifelte nicht daran, dass Marshal Sebolto auf höchst eindringliche Art und Weise, mal drohend, mal fluchend dem Halbgeschwader klar gemacht hat, was hier auf dem Spiel stand.


"Wer zum Henker hat diesen A-Wings befohlen aus der Angriffsformation auszuscheren? Die Flanken sind offen, wie Sarlaccs Rachen, verdammt",

polterte der oberste Kommandant auch prompt. Der Befehl, dies konnte Bru-Th auf seinem taktischen Plot selbst verfolgen, kam vom Schiff Commodore Vens. Sollten sie alle hier die Schlacht überstehen, würde es zu einer äußerst unangenehmen Nachbesprechung kommen, vermutete er nachdenklich, insbesondere für Colonel Oki, dem man wohl noch nicht gesagt hatte, dass er nicht in letzter Instanz das Kommando über die Jäger der Prometheus hatte. Zugleich erschien Bru-Th das Verhalten des Prometheus-CAGs nur allzu plausibel, schließlich hetzte Jago alles gegen sein Schiff, was er hatte.

"Konzentrieren wir uns weiter darauf, den Feind nicht unbeschäftigt zu lassen, Sebolto. Können wir die angreifenden TIE-Bomber noch abfangen?"

Sebolto schüttelte nur den Kopf.

"Nein, viel zu weit draußen! Weiter auf die Flanken, wie es die Einsatzparameter von Anfang an vorgesehen haben."

"Damit hatte ich gerechnet. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, doch wir haben damit angefangen und sind am Zug. Geben Sie die entsprechenden Befehle, Marshal!"

Der hochdekorierte Dug, der auf seiner Konsole stand, anstatt davor, drückte mit einem seiner äußerst gelenkigen Füße die Sprechtaste für den Alpha-Kanal, welcher ihn mit der gesamten Jägerstreitmacht verband. Er lächelte Bru-Th grimmig zu, um schließlich mit rauchiger Stimme zu befehlen:

"Hier spricht der Marshal! Neue Prioritätsziele werden an Ihre Gefechtscomputer übermittelt. Bezeichnung Stachel eins (Gallantry) und Stachel zwei (Sentinel). Besagte Ziele sind umgehend zu zerstören. OPZ meldet, dass feindliche Jäger auf ihre Formationen zuhalten. Binden Sie den Feind, aber zerstören Sie unter allen Umständen diese imperialen Einheiten so rasch wie möglich, oder wir alle gehen baden."

Das war ein echter Sebolto.


[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Trägergeschwader 17
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END] „Endurance“ [Schilde: 65% | Hülle: 84%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden an Geschützen ]

B-Wing [22 Maschinen] [CK Gallantry und CK Sentinel]
E-Wing [52 Maschinen] [CK Gallantry und CK Sentinel]
K-Wing [20 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]

[LTK] „Massive [Schilde: 0% | Hülle: 34%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schiff wird evakuiert ]
A-Wing [10 Maschinen] [CK Gallantry und CK Sentinel]
E-Wing [13 Maschinen] [CK Gallantry und CK Sentinel]
K-Wing [15 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]
X-Wing [6 Maschinen] [CK Gallantry und CK Sentinel]

[NBF] „Sand Snail“ [Schilde: 100% | Hülle: 100% ] [Commander Het'kar]
[Ziel: - | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue“
X-Wing [12 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB] „Sand Snail“]]
Y-Wing [10 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
 
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[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung


Durch ein rotierendes Asteroidenfeld zu fliegen, war wahrlich keine einfache Aufgabe. Beim Anblick der Entfernung zu den Asteroiden, die an der Sand Snail vorbeihuschten, kullerten dem Jawa schweißtropfen das Gesicht hinunter. Die Hände hinter seinem Rücken verschränkt, blickte er durch die Frontscheibe der Brücke. Auf der gesamten Brücke herschte Totenstille, fast schon gruselig. Ein Fehler in dieser Lage zu machen war fatal und sehr schwer auszubessern. Die Anspannung legte sich, als die Fregatte einen sicheren Punkt erreichten.

"Gibt es Neuigkeiten Lt.Cmdr?"

Ned hatte sich die Holokarte des Verbandes angeschaut, während sich die Sand Snail durch das tödliche Feld schlängelte. Sein Gesichtsausdruck verkündete nicht gutes.

"Sir....... Der Feind umrundet den übrigen Verband. Mehrere TIE-Bomber wollen der Kampfgruppe in die Flanke fallen oder sich ihren Antrieb vorknöpfen.", er machte eine kleine Pause. Und fuhr mit einem kleine Lächeln fort:"Doch wir haben auch gute Nachtichten. Die Golan-III-Station Wächter 3 ist Sturmreif gebombt worden. Wie es aussieht werden Entermanschaften losgeschikt."

Het´kar war damit zufrieden. Das mit den TIE´s war ärgerlich und druchaus gefährlich. Doch er hatte diesen Dug selbst gesehen und Commodore Agoch, diese beiden lassen sich schon etwas einfallen. Immerhin war Agoch ein Jedi. Leicht scherzhaft dachte er:"Vlt spürte er die TIE´s ja schon vor dem Angriff".

"Na dann stehen wir ja garnicht so schlecht da. Alle Karten sind noch offen und nun liegt es an uns diese Karten für uns zu gewinnen und damit auch dieses Gefecht zu gewinnen.", raunter der kleine Jawa heraus.

Zweifelsohne sollte, dass eine motivierende Wirkung haben. Sein erstes Gefecht und so schlecht war er garnicht dabei, auch wenn sie die Sand Snail einer Verspätung getadelt hatte. Nach genauerem nachdenken klang das schon witzig, zu einer Schlacht zu spät zu kommen. Diese ganzen scherzhaften Kommentare waren wohl einfach nur zur Stressabbauung gut. Und diesen hatte Het´kar in Massen. Heute erwarteten viele etwas von ihm; Seine Crew, die aus dieser Lage wieder heil rauskommen will. Die Commodores, dass er seine Aufgabe bestmöglich erfüllt. Er wollte nunmal keiner der beiden Parteien enttäuschen. Nun sollte sich zeigen ob das Verlassen Tatooiens und die ganzen Jahre auf der Flottenakademie es wert waren.

Het´kar öffnete langsam seinen Mund und teilte mit seinem Komunikator mit:" Gut, die kleine Pause ist vorbei. Sobald wir dadrin sind gibt es kein Zurück mehr." Het´kar legte ein leichtes Lächeln auf:"Also lasst uns in Imperiale Hintern treten."

Die Komplette Brückenbesatztung Stieß einen "Kampfschrei" aus und senkte ihre Blicke mit lächelnder, zuversichtlicher Mine auf ihre Konsolen. Nicht lange danach setzt sich das langsame Schiff in Bewegung und ordnete sich abermals in das Asteroidenfeld ein. Man bemerkte schnell, dass sich die Asteroiden hier schneller drehten, als in dem davor. Als Het´kar sein Blick nach links drehte, erblickte er das, was er auf keinen Fall gehoft hatte. Ein Asteroide steuerte auf die Sand Snail zu.

"Lt.Skale Vollschub, ausweichmanöver vorbereiten!"

"Sir das schaffen wir nichtmehr!", rufte die Rodianerin dem kleinen Jawa zu.

"Vollschub und um 10° Winkel nah oben"

Nsci hatte einen Plan. Der Asteroid sollte unter der Verbindungsbrücke von Bug und Heck drunter her gleiten. Wieder ein Risikoreiches Manöver, aber was sollte er sonst tun? Schweißtreibende Sekunden waren das. Die Komplette Crew schwieg, als der Felsbrocken unter dem alten Schiff durch flog.

"Was hab ich ihnen gesagt Lt?", sagte er zu der vollkommen aufgelöst schauenden Rodianerin.

Das Schiff nahm seinen Kurs also wieder auf. Die Golan-III als Ziel. Nsci war aufgeregt, wie würde er reagieren, wenn diese Festung auf die Fregatte das Feuer eröffnete? Er schaute auf die Holoprojektion neben ihm, die Purpurrote Quadratische Fläche kam immer näher und näher. Het´kar überlegte und stützte seine Arme auf den Holotisch. Seine leuchtenden Augen waren vollkomen auf die Projektionen fixiert. Het´kar hatte eine Idee. Genau in diesem Moment, als Het´kar sich selbst zunickte, wurde die Fregatte durchgeschüttelt.

"Was war das? Schadenbericht, wurden wir von einem Asteroiden gerammt?"

Der kleine Jawa schaute sofort aus der Frontscheibe. Eine Frage hat sich beantwortet. Am Brückenfenster Huschten grüne Lasersalven vorbei. Die Golan hat sie wohl entdeckt und eröffnet das Feuer. Die Sand Snail hingegen, war noch nicht ganz in Reichweite............


[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung
 
[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Obwohl die Mannschaft auf einen direkten Schlagabtausch mit den imperialen Deserteuren drängte, kam der tiefblaue Mon Calamari-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse, die „Prometheus“, nur ganz langsam der Kurskorrektur nach. Während weiterhin etliche Turbolasersalven imperialen Ursprungs auf den massigen Koloss eindroschen – und so dessen geschwächten Deflektorschild immer wieder für wenige flüchtige Sekunden unheilvoll aufblitzen ließen –, richtete sich dessen abgerundeter Bug allmählich auf die feindlichen Objekte aus. Gleichzeitig spuckten die eigenen Waffensysteme ohne Unterlass und ziemlich zielgenau ihre rötlichen Geschosse auf den fernen Feind. Erst nachdem sich das neurepublikanische Schlachtschiff neu ausgerichtet hatte, schob es sich in einem trägen Tempo an dem Trägerschiff „Endurance“, das sich kurz zuvor schützend vor ihm positioniert hatte, vorbei, um seinen sechs Tod bringenden Torpedowerfern eine freie Schussbahn zu liefern.

Mit dröhnender Stimme meldete der bullige Feuerleitoffizier:
„Torpedowerfer haben zu gut achtzig Prozent 'Dorn Eins' ('Obliterator') im Visier; Reserveschilde bei fünfzig Prozent Auslastung.“

Bei Denon, bei Corellia, bei Wukkar und bei Coruscant hatte sich Navara Ven auf den uniformierten Houk – und dessen Können im Umgang mit der Feuerleitstation – verlassen können. Dennoch warf er dem Untergebenen in diesem Moment einen prüfenden Blick zu. Schließlich hing ihr aller Leben unter anderem an dessen Befähigungen in seinem Fachbereich. Unter seiner Führung sollten all die Kanoniere der kampferprobten „Prometheus“ auf den Feind schießen. Captain Roosh oder eben der Twi'lek-Commodore mochten zwar den allgemeinen Befehl geben, aber die genaue Umsetzung lag allein bei Lieutenant Grob. Ja, in diesem Moment drückte eine große Verantwortung beständig auf dessen ziemlich breiten Schultern. Diese Erkenntnis gefiel Navara nicht. Mochte er bislang mit der gewachsenen Distanz zwischen sich und seiner ehemaligen Mannschaft zurecht gekommen sein, so begann es ihn in diesem Augenblick jäh zu stören.

Neben ihm zischte die Sluissi.
„Sir, sehr gute Neuigkeiten. Durch den koordinierten Bomberangriff konnte die 'Endurance' sowohl bei 'Wächter Drei' als auch 'Wächter Vier' erste erhebliche Schäden erzielen. Des Weiteren hat sich unsere 'Sand Snail' inzwischen in Position gebracht. Ihr Beschuss ist nur noch eine Frage von wenigen Minuten.“

Sebolto und Het'kar sollen bei ihren Befehlen bleiben“, entgegnete der Commodore im grimmigen Tonfall prophylaktisch. „Geben Sie außerdem Colonel Nass und der 'Endurance' ein Zeichen, dass man unsere Marines für die Erstürmung der Golans bereithalten soll. Mit etwas Glück können wir die Plattformen entern und – als Zeichen unseres Triumph – nach ramponiert Coruscant schleppen.“ Danach wandte er sich der Mon Calamari zu. „Colonel, wie steht es um die TIE-Bom...“

Mitten im Satz ging auf einmal ein mächtiger Ruck durch das gesamte Schiff und auf einen Schlag erwachten die Alarmsirenen mit ihrem schrillen Geschrei. Offenbar hatte das Abziehen der A-Wings, die sich zuvor noch irgendwo zwischen dem Kampfverband und den Deserteuren sehr gefährliche Dogfights mit imperialen Sternjägern geliefert hatten, nichts bewirkt. Sie waren tatsächlich zu spät, um die erste Angriffswelle der TIE-Bomber, die Jago ins Feld geführt hatte, abzufangen. Kurzzeitig schwankte der Twi'lek im hinteren Teil der Brücke. Während sein Kopf noch etwas dröhnte, griff er zum Stabilisieren seines Körpers beherzt nach dem nahen Holotisch. Im Hintergrund – von ihm nur dumpf wahrgenommen – holte sich Dar Roosh eifrig die neusten Schadensmeldungen ein. Hatte es sie womöglich schwer erwischt? Flüchtige Erinnerungen an den schrammenden „Kontakt“ mit dem Imperial-Sternzerstörer „Invidous“ irgendwann am Ende der Sechsten Schlacht um Corellia kamen ihm in den Sinn.

Beinah krächzend befahl der Rodianer:
„Reparaturteams auf Deck Sieben, Neun und Zwölf! Macht mir ja die Schotts dicht … und Mister Grob, aktivieren Sie mir endlich diesen Reserveschild. Diese Hunde machen Ernst!“

Das Dröhnen in seinem Kopf ließ nach – langsam, aber stetig. Obwohl das riesige Panoramafenster aus ordentlichemTransparistahl war, ließ man nun in aller Eile die Sichtluken herab. Sie sollten der Brücke noch ein kleines Bisschen mehr Schutz bieten falls die Gegner ihren Beschuss ab sofort auf diesen Bereich konzentrierten. In seinem Eifer ließ Roosh – so bekam es der Commodore jedenfalls allmählich bewusst mit – außerdem noch die Notfallbrücke durch den Dritten Offizier und der ihm unterstellten Brückenwache bemannen. So konnte der tiefblaue Mon Calamari-Sternenkreuzer seine Tätigkeit bestmöglich fortführen – selbst wenn sie alle hier schon längst tot waren. In der Brust des muskulösen Twi'lek schlug das Herz in diesem Moment laut, überaus laut. Kurz kam ihm die Frage in den Sinn, ob er dem Tod schon jemals so nah gewesen war. Hatte er dem Tod jemals so direkt in dessen furchteinflößende Augen geblickt?

„Ensign, geben Sie der 'Mon Reve' ein Zeichen!“, riss sich Navara aus seiner temporären Lethargie, nachdem ein zweiter, noch stärkerer Ruck durch das Schiff ging. Die Angriffe der TIE/sa Bomber rissen tiefe, sehr tiefe Wunden in das stählerne „Fleisch“ der „Prometheus“. „Deren Feuerleitstation soll sich für einen koordinierten Torpedoschlag rasch mit unserer Station in Verbindung setzen. Und treiben Sie Commander Savver ruhig ein wenig an. Zeit haben wir keine mehr!“

Tatsächlich verschandelten tiefe Krater die Backbordseite des massigen Schlachtschiffes. Vereinzelt züngelten noch mehrere meterhohe Flammen ins schwarze Nichts, aber das luftleere Vakuum tötete sie schnell. Obwohl die „Prometheus“ gerade einige schwere Schläge hatte einstecken müssen, ließ sie sich nicht zu einem weiteren Wendemanöver anstiften. Nein, der abgerundete Bug des massigen Koloss zeigte weiterhin auf den fernen Imperial-II-Sternzerstörer. Ob die graue „Obliterator“ genau in diesem Moment das geschundene Schlachtschiff, das vor knapp zwei Jahren über dem strahlend blauen Wasserplaneten Mon Calamari vom Stapel lief, verhöhnte? Waren sich die Deserteure ihres Sieges so sicher? Weitere ernste Schäden hielt das Kriegsschiff bloß in einem sehr begrenzten Maße aus. Zwar stürzten sich nun die gerufenen Abfangjäger wie hungrige Raubvögel auf ihre träge Beute, aber kamen sie am Ende doch zu spät? Hatte Kayen Jago letztendlich seine Züge besser gemacht?

Erneut meldete sich der Houk zu Wort. Sein Gesicht strahlte nur so vor trotzigem Grimm als er nun meldete:
„Reserveschilde sind aktiv und decken hauptsächlich die Backbordseite ab, Sir. Außerdem haben unsere sechs Torpedowerfer und die beiden der 'Mon Reve' den Brückenturm von 'Dorn Eins' ins Visier genommen. Commodore, wir warten auf ihr Zeichen.“

Zwei, drei Sekunden lang starrte der Twi'lek auf das flimmernde Hologramm. Dank der Vernetzung an Bord konnte die Recheneinheit, die man in den klobigen Tisch eingebaut hatte, nicht nur auf die Daten der Sensorik zurückgreifen, sondern sich auch bei der Feuer- und Flugleitung nach eigenem Belieben bedienen. Ein ziemlich schmaler Kegel, der „Dorn Eins“ – also die „Obliterator“ – ins Ziel nahm, war nun eingezeichnet. Per Knopfdruck ließ sich der nichtmenschliche Commodore noch die Detailansicht zeigen. Ja, sie mussten schnell handeln. Aber so leicht konnte Navara nicht die ganze Verantwortung, die auch auf seinen Schultern lastete, abgeben. Obwohl er Lieutenant Grob wirklich zutiefst vertraute, fühlte er sich in diesem heiklen Augenblick dazu veranlasst, einen abschließenden Blick auf die Sache zu werfen. Sollte dieser Zug tatsächlich nicht klappen, standen die Chancen für sie mit einem Mal noch schlechter. Unwillkürlich schluckte er. Schweiß zeichnete sich auf einmal in feinsten Perlen auf seiner von all den Denkfalten zerfurchten Stirn ab. Zur selben Zeit bewegten die tätowierten Lekku unruhig, äußerst unruhig.

„Feuer frei...“, brummte er am Ende – mit einem Hauch Theatralik in der Stimme...

[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Kampfgruppe „Jela
Kommando: Commodore Navara Ven

[MC90]Prometheus“ [Schilde: 63% | Hülle: 57%] – Flaggschiff [Commodore Ven]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: backbords größerer Hüllenbruche auf mehreren Decks, leichte Schäden am Antrieb (noch keine genauen Beeinträchtigungen) | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Reserveschilde aktiv (hauptsächlich backbords)]

Geschwader „Sledge Hammer
A-Wing [14 Maschinen] [Abfangen und Stören feindlicher TIE-Bomber]
B-Wing [13 Maschinen] [Wächter Vier]
N-Wing [7 Maschinen] [„Wächter Vier“]
X-Wing [8 Maschinen] [Dogfights]

[BEL]Genesis“ [Schilde: 50% | Hülle: 60%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt]

[MC40]Mon Reve“ [Schilde: 80% | Hülle: 89%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: - | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Reserveschilde aktiv ]

X-Wing [7 Maschinen] [Dogfights]

[CC9]Five Brothers“ [Schilde: 61% | Hülle: 84%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: SSchildlast wird allmählich gleichmäßig verteilt (Großteil noch beim Bug) ]

[CC7]Jaminere“ [Schilde: 8% | Hülle: 25%]
[Ziel: - | Schäden: Hüllenbrüche, Antriebssektion zerstört, Schilde fast komplett ausgefallen | Zusätzliches: Schiff wird evakuiert (Stand: 45%)]

[CR90a]Marksman“ [Schilde: 0% | Hülle: 0%]
[zerstört]


Eingreifgruppe/ Trägergeschwader
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END]Endurance“ [Schilde: 65% | Hülle: 84%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden an Geschützen | Zusätzliches: Schwerpunkt der Schildlast auf dem Bug ]

B-Wing [22 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
E-Wing [52 Maschinen] [ausgeschleust]
K-Wing [20 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]

[LTK]Massive[Schilde: 0% | Hülle: 34%]Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Zusätzliches: Schiff wird evakuiert ]

A-Wing [10 Maschinen] [ausgeschleust]
E-Wing [13 Maschinen] [ausgeschleust]
K-Wing [15 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
X-Wing [6 Maschinen] [ausgeschleust]

[NBF]Sand Snail“ [Schilde: 100% | Hülle: 100% ] [Commander Het'kar]
[Ziel: - | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue
X-Wing [12 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB]Sand Snail“]]
Y-Wing [10 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]


Zusätzliche Unterstützung der [BAK]Peshk Ruk
Kommando: Lieutenant Colonel Varon Ryen (Sternjäger; NSC)

E-Wing [4 Maschinen] [Dogfights]
X-Wing [9 Maschinen] [Dogfights]
Y-Wing [4 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
 
- Kayen Jago, imperialer Deserteur und selbsternannter Warlord –


[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Brücke]- Admiral Jago, Besatzung


Das Aufblinken des taktischen Hologramms, das zahlreiche Detonationen von Marschflugkörpern am Rumpf von Resh-1 (Prometheus) symbolisierte, sorgte bei Kayen Jago für ein kurzes Hochgefühl, ungetrübt von der Tatsache, dass im unmittelbaren Anschluss an den ersten Anflug fast jedes einzelne einen der Bomber darstellenden Symbole ebenfalls mit einem Flackern erlosch. Die trägen TIE-Bomber hatten dem engmaschigen Jägerschirm des Gegners nur wenig entgegenzusetzen gehabt, auch wenn dieser aus unbekannten Gründen nur mit einer gewissen Zeitverzögerung auf den Angriff hatte reagieren können. Es war ohne Bedeutung – den Hauptschlag gegen Vens Kommandoschiff würden die Starwings führen, die bedeutend besser gepanzert waren als TIE-Bomber, dazu mit Schilden ausgerüstet und ausnehmend gut bewaffnet. Kurz ertappte sich der Admiral bei dem Wunsch, über mehr Staffeln dieser Schiffe zu verfügen, verdrängte diesen törichten Anflug von Sternenjägeranerkennung jedoch rasch wieder – sie würden das unausweichliche lediglich beschleunigen. Mürbe geschossen hatten Resh-1 (Prometheus) die Ehrfurcht gebietenden Bugartillerien von Obliterator und Supremacy. Die Offensivkraft imperialer Sternenzerstörer war nach wie vor ungebrochen, ganz gleich, welche schmutzigen Tricks sich das Rebellenpack noch ausdenken würde.

„Verzeichne Energieanstieg aus Richtung von Resh-1 (Prometheus)“, meldete in diesem Moment der Sensoroffizier, fast so, als hätte er Jagos Gedanken gelesen und sich bemüßigt gefühlt, seinen Befehlshaber auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

„Die Schilde scheinen sich zu stabilisieren!“

„Das werden diese verfluchten Reserveschilde sein…“, kommentierte Captain Trassk mit verbissener Mimik.

„Das Fenster für direkte Torpedotreffer der Starwings ist wieder zu.“

„Reden Sie keinen Unsinn“, herrschte Jago seinen Untergebenen an.

„Unsere Turbolaser und Ionenkanonen werden dieses Fenster schon bald wieder geöffnet haben. Und dann wird Ven bluten.“

„Sir, die Analyse der Feindbewegungen lässt darauf schließen, dass einige Jagdmaschinen sich zu Angriffen auf die Sentinel und die Gallantry formieren…“

Bei dieser Meldung weiteten sich Trassks Augen erschrocken.

„Die wollen unseren Raketenschutz ausschalten!“

Hektisch richtete der Blick des Flaggkommandanten sich auf den Admiral.

„Sir, wenn die Carracks zu sehr damit beschäftigt sind, sich selbst zu schützen…“

„Die Sentinel und die Gallantry haben ihre Befehle“, erwiderte Jago eisig. Wenn zwei Kreuzer der Carrack-Klasse verloren gehen mussten, um das Überleben der Obliterator lange genug zu sichern, damit eine Vernichtung von Vens Schiff garantiert werden konnte, dann war das ein Preis, den er nur zu gerne bezahlte.

„Gnade Ihnen welche kosmische Kraft auch immer, wenn sie davon abweichen.“

Trassk, sichtlich beunruhigt, wandte sich an einen seiner Brückenoffiziere.

„Behalten Sie die Schildabdeckung im Bereich des Kommandoturms genauestens im Auge, Lieutenant, und kompensieren Sie, wenn nötig.“

„Jawohl, Sir!“

Jago schüttelte mit dem Kopf. Wozu diese Sorge? Kein Torpedo des feindlichen Führungsschiffs würde auch nur in die Nähe seiner Brücke oder auch nur seines Flaggschiffes kommen. Seine Aufgabe war es, die Ordnung in dieser Galaxis wiederherzustellen! Keine lumpige Bande nichtmenschlichen Rebellenabschaums würde ihn daran hindern können…

„Torpedozielerfassung durch Resh-1 (Prometheus) und Resh-5 (Mon Reve)!“

„Artillerie soll sich bereithalten für dichtes Sperrfeuer!“

„Belege das!“, fuhr Jago seinem Flaggkommandanten ins Wort.

„Ich will, dass jedes verfügbare Geschütz weiter auf Resh-1 (Prometheus) feuert und keine wertvolle Zeit dadurch verschwendet, Torpedos zu treffen, die ohnehin nicht zu uns durchdringen werden!“

Trassk blinzelte angestrengt.

„Aber Sir…“

Resh-1 (Prometheus) und Resh-5 (Mon Reve) starten Torpedos! Verzeichne ebenfalls Raketenangriffe auf Sentinel und Gallantry durch feindliche Jagdmaschinen!“

Der Ausruf des Sensoroffiziers zwang die Aufmerksamkeit des Admirals und seines Captains auf das taktische Hologramm, wo in diesem Moment Dutzende winzige Symbole erschienen, die feindliche Raketen und Torpedos abbilden sollten. Gelegentlich verschwanden einige dieser Symbole, deren berechnete Kursvektoren bedrohlich auf die Obliterator zeigten, mit einem Blitzen – doch längst nicht alle.

„Was ist da los?“

Sentinel setzt ihre leichten Laserkanonen zur Abwehr der auf sie abgefeuerten Flugkörper ein…“, erwiderte Trassk tonlos.

Jago hatte das Gefühl, als würden ihm bei dieser Meldung die Augen aus dem Schädel quellen.

„Was?!?“

Er klammerte sich an das Geländer vor ihm und beugte sich weiter zum Hologramm vor.

„Stellen Sie sofort eine Verbindung her…!“

„Auf Aufprall vorbereiten!“

In dem Moment trafen die ersten feindlichen Torpedos auf die den Kommandoturm des Sternenzerstörers schützenden Schilde. Die Obliterator dröhnte wie ein gewaltiger Gong, auf dem mit aller Gewalt eingedroschen wurden war, während zahlreiche Alarmsirenen gleichzeitig zu ertönen schienen. Dem Lieutenant, den Trassk mit der Überwachung der Schildwerte beauftragt hatte, standen Schweißperlen auf der Stirn.

„Starke Schildfluktuationen im Brückenbereich! Versuche zu kompensieren!“

Plötzlich flackerten das Licht und das taktische Hologramm vor Jago. Die nächste Erschütterung hätte ihn und Trassk um ein Haar von den Füßen geholt und auf das Deck geschleudert.

„Schildschutz im Bereich der Brücke ausgefallen! Umleitung von Hilfsenergie nicht möglich!!!“

Trassk packte Jago am Arm.

„Admiral, wir müssen hier raus!“

Dann verging Jago für einen Moment das Hören und Sehen. Er spürte nur – wie durch einen Vorhang aus ihn einhüllender Watte – dass irgendeine gewaltige Kraft seinen Körper emporhob und ihn in Zeitlupe in den rückwärtigen Bereich der Brücke schleuderte, wo er auf eine Art und Weise, die eigentlich unheimlich schmerzen musste, gegen eine Wand prallte. Doch er spürte nichts – erst, als sein Zeitgefühl sich wieder normalisierte und seine Augen das Inferno vor ihm erkennen konnte. Er spürte, wie kräftige Arme seinen bewegungsunfähigen Körper packten und ihn weiter nach hinten zogen, während er das Gefühl hatte, vom anklagenden Blick des Flaggkommandanten verfolgt zu werden. Trassk lag drei Meter von ihm entfernt – oder zumindest das, was von ihm übrig geblieben war. Unterhalb seines Torsos war da nichts mehr, nur noch eine Lache aus Blut – und dann wurde dieser Rest plötzlich von einer unsichtbaren Hand gepackt und nach außen gerissen, hinaus in den Weltraum, durch das gewaltige Loch, das die Torpedos des Feindes in sein Schiff gerissen hatten. Dann aber war er durch einen Türrahmen gezogen worden, wenige Sekunden bevor ein Feuerschott sich mit gnadenloser Gewalt schloss. Das Vakuum hörte auf, an ihm zu zerren.

„Admiral, sind Sie in Ordnung?“

Verständnislos drehte Jago seinen Kopf, woraufhin sein Blick auf einen der Flottensoldaten fiel, die er auf die Brücke beordert hatte. Eine blutende Wunde klaffte auf der Stirn des Mannes, der jedoch ansonsten vollkommen einsatzbereit wirkte. Welche Rangabzeichen waren das da an seiner Brust…?

„Alles… alles in Ordnung, Lieutenant…“

„Sir, wir müssen Sie auf die Hilfsbrücke bringen!“

Er nickte betäubt und gestattete es dem Soldaten, ihm auf die Füße zu helfen. Kalte Angst durchzuckte ihn, als er merkte, dass seine Beine seinen Befehlen nicht gehorchten und einfach kraftlos herunterhingen.

„Sergeant!“, rief sein Retter einem zweiten Soldaten zu, der sich über einen schwer verletzten Brückenoffizier gebeugt hatte, dessen Uniform blutverschmiert war.

„Helfen Sie mir! Der Admiral muss auf die Hilfsbrücke!“

Mit vereinten Kräften stützten die beiden jüngeren Männer Jago und schleiften ihn in Richtung eines Turbolifts, der wie durch ein Wunder noch zu funktionieren schien. Immer noch wurde die Obliterator wieder und wieder durch Torpedotreffer erschüttert.

„Das wird schon, Admiral! Sie stehen nur unter Schock.“

Doch die Stimme des Soldaten verriet Jago, dass auch er selbst nicht wirklich daran glaubte – er zwang sich nur dazu. Denn ohne Jago war alles sinnlos – das Lossagen vom Imperium, das Gefecht gegen Ven und seinen Verband, der Tod eines jeden einzelnen loyalen imperialen Soldaten auf der Obliterator und den anderen Schiffen…

Die Hilfsbrücke war vollständig besetzt, als sich schließlich die Tür vor Jago und den beiden Flottensoldaten öffnete und diese den Admiral hineingeleiteten, um ihn dort auf einen freien Sessel zu setzen. Der ranghöchste anwesende Offizier – ein Lieutenant – salutierte zittrig.

„Lieutenant Driscoll, Sir, vierter Offizier!“

Die Augen des jungen Mannes irrten in Richtung Turbolift.

„Was ist mit Captain Trassk und dem XO…?“

Jago bemühte sich um einen unbewegten Gesichtsausdruck.

„Sie haben jetzt das Kommando über die Obliterator, Lieutenant. Und jetzt geben Sie mir einen Statusbericht!“

Nervös befeuchtete der Andere seine Lippen, bevor sein Blick in Richtung der exakten Kopie des taktischen Hologramms auf der Hauptbrücke wanderte, auf der der Gefechtsverlauf weiterhin abgebildet wurde.

„Wir… wir haben schwere Schäden am Kommandoturm zu verzeichnen, Sir. Die Gallantry ist verloren. Die Supremacy bittet um neue Befehle.“

„Die Supremacy hat ihre Befehle!“, bellte Jago mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte.

„Sagen Sie Ihrem Kommandanten das! Und sagen Sie ihm, dass diese Befehle direkt von mir kommen!“

Driscoll nickte gepresst.

„Ja, Sir.“

„Was ist mit dem Angriff der Starwings?“

Jago versuchte, sich auf das Hologramm zu konzentrieren, was ihm schwer fiel, da seine Sicht wieder und wieder schien, als würde er durch eine Wand aus Wasser hindurchblicken.

„Haben sie ihre Lücken genutzt?“

Betreten blickte der vierte Offizier der Obliterator zu Boden.

„Sir… die Hellhounds haben abgedreht, als der Kommandoturm der Obliterator getroffen wurde. Ihr derzeitiger Kurs führt sie durch das Asteroidenfeld hin zu einem Hyperraumsprungpunkt.“

Für einen Moment starrte der Admiral den anderen Offizier einfach nur an. Nur das Heulen der Sirenen war zu hören.

„Haben Sie mir sonst noch etwas zu sagen, Lieutenant?“

Driscoll holte tief Luft.

„Die Sentinel hat Ihre Waffen deaktiviert und vor dem Feind kapituliert. Sie bewegt sich jetzt ebenfalls von unserem Verband weg.“

Jago nickte langsam. Das war es also. Die Feigheit der Unwürdigen, die den Triumph der Erhabenen verhinderte. Ein Dolch im Rücken… wieder und wieder und wieder.

„Befehl an alle Schiffe“, sagte Jago leise.

„Derzeitige Aktionen beibehalten. Ven wird sterben – und wenn es das letzte ist, was wir in diesem verfluchten System tun.“

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Hilfsbrücke]- Admiral Jago, Lieutenant Driscoll, Brückenersatzcrew

[ISD II] Obliterator [Schilde 20% / Rumpf 56%] (Flaggschiff, Admiral Kayen Jago)
[feuert Richtung Prometheus, schwere Schäden und Hüllenbrüche am Kommandoturm, elektronische Zielerfassung gestört, diverse Kontrollsysteme beeinträchtigt]

TIE/in [30/36 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]
TIE/sa [5/24 Maschinen] [Befehle: Angriff auf Prometheus]
TIE/ln [7/12 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[ISD II] Supremacy [Schilde 45% / Rumpf 90%]
[feuert Richtung Prometheus]


TIE/ad [12/12 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]
Alpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler [12/12 Maschinen] [ziehen sich durch das Asteroidenfeld zurück]
TIE/ln [23/48 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[DRD] Prudence [Schilde 60% / Rumpf 94%]
[Angriff auf Prometheus]


TIE/ln [0/12 Maschinen] [aufgerieben]

[STR] Hound [Schilde 56% / Rumpf 100%]
[Angriff auf Prometheus]


TIE/ln [27/36 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[VIN] Supreme Dedication [Schilde 85% / Rumpf 100%]
[Angriff auf Prometheus]


TIE/ln [20/24 Maschinen] [Befehle: Verwickeln angreifender Jäger in Dogfights]

[CK] Gallantry [Schilde 0% / Rumpf 12%]
[schwere Schäden, treibt, droht auseinanderzubrechen]


TIE/ln [0/4 Maschinen] [aufgerieben durch Bombenzündung und Asteroiden]

[CK] Sentinel [Schilde 18% / Rumpf 49%]
[hat Waffen deaktiviert, sendet Kapitulation, löst sich vom imperialen Verband]


TIE/ln [0/4 Maschinen] [aufgerieben]

[CRV] Ruthless [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Asteroidenkollision]

[CRV] Cunning [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Jägerangriff]


[Golan] Homeguard III [Schilde 0% / Rumpf 65%]
[feuert auf Sand Snail, 24 von 50 Turbolaserbatterien einsatzbereit (Torpedowerfer ohne Munition)]

[Golan] Homeguard IV [Schilde 0% / Rumpf 51%]
[feuert auf Sand Snail, 17 von 50 Turbolaserbatterien einsatzbereit (Torpedowerfer ohne Munition), mehrere Hüllenbrüche, Verwundete]
 
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[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | END "Endurance"| Deck 8| Hangar H2 | ATR6 "SAR-6" ] Skit Teeb, Four, Besatzung des ATR und Marines

Skit und Four konzentrierten sich wieder auf ihre Anzeigen. Skit brachte die Repulsoren auf Touren und steuerte das ATR aus dem Hangar, Four brachte sofort die Deflektoren zum laufen und Skit lies die Sublicht-Antriebe aufheulen sodass sie mit einem großen Satz den Hangar verließen, der Rest der SAR Staffel folgte auf die gleiche Weise.

Das schnelle verlassen des Hangars war eine gute Idee gewesen die Endurance hatte sich bereits näher an den Mon Calamari Kreuzer(Prometheus) gebracht so das die ATR's ein paar zufällige Treffer einstecken mussten, doch alle kamen ohne Schäden aus dem Hangar und drehten sofort zu ihrem Ziel ab (Homeguard III).

Die Golan 3, Wächter 3 hatte von den Bombern schon eine Menge einstecken müssen, doch noch waren die Schilde intakt und die Hangartore geschlossen. Wenn die Schilde nicht bald nachgeben würden würde die SAR Staffel ihre Pakete im luftleeren Raum absetzen, was allen beteiligten unangenehmer wäre als wenn man einfach den Hangar aufschießen würde.

Währen dem Anflug mussten die ATR's eine Menge Treffer einstecken und Four brachte die Schildlast des Schiffes schließlich komplett auf den Bug um zu verhindern das sie sich in einen Feuerball verwandelten. Während die Golan verzweifelt versuchte sich die ATR's , die Bomber und nun auch noch die Sand Snail, die ihren Angriff auf Wächter 4 eröffnet hatte, vom Leib zu halten, bekamen die ATR's von Captain Tanubis den Befehl ihr gesamtes Arsenal an Erschütterungsraketen und Protonentorpedos auf die Hangartore der Golan-Station abzufeuern.

Skit schaltete die Zielerfassung für die Torpedos und Raketen auf die Tore und gab Four das Zeichen sich zum Abschuss bereit zu halten. Tanubis wartete bis die SAR Staffel aus dem Zielbereich der meisten noch Funktionierenden Turbolaser raus war und gab dann den Befehl zu feuern.

11 ATR mit jeweils 6 Erschütterungsraketen und 2 Protonentorpedos feuerten Zeitgleich auf die Golan Station. Der Einschlagpunkt der Geschosse verwandelte sich für einen kurzen Moment in eine Supernova als diese explodierten. Als das Feuer in dem luftleeren Raum erstickt war konnte man sehen das die Schilde die Golan-Station nicht ausreichend geschützt hatten, die Hangartore waren geschmolzen einzig das Magnetfeld des Hangars war intakt geblieben denn es flogen weder Schiffe noch Kleinteile ins All.

Staffelkanal:
Captain Tanubis: Zur Landung ansetzen bringen wir die Jungs rein.


Captain Tanubis an Bomberstaffel: Wir gehen rein. Seid nicht zu übereifrig dabei die Station in Schutt und Asche zu legen, wenns geht würden wir sie gern mit nach Hause nehmen.

Die Staffel flog durch das zerstörte Hangartor und landete die ATR's, kaum das sie aufgesetzt hatten wurden die Luken geöffnet und die Soldaten die an Bord waren Sprangen heraus um den Hangar zu sichern und einen Weg zu suchen um in den mit Sauerstoff versorgten Bereich der Station zu gelangen. Die Piloten der ATR blieben zunächst an Bord ihrer Schiffe, sie hatten keinen Befehl zu verschwinden aber auch keinen ihr Leben auf der Station zu riskieren. Wenn sie gebraucht würden würde man ihnen Gewiss Bescheid geben.

Skit und Four überprüften ihr Schiff, die Schilde waren beim Anflug auf 20% gefallen und auch die Hülle hatte etwas abbekommen, wenn sie die Station verlassen mussten solange noch auf sie geschossen würde würden sie es schwer haben mit Heiler haut davon zu kommen solange die Schildenergie keine Zeit hatte sich wieder aufzuladen.

Die Marines waren nun schon gut 10 Minuten weg als eine andere Tür zum Hangar sich öffnete und eine Gruppe Flottensoldaten der Imperialen ausspuckte. Four bemerkte sie vor Skit und stieß ihm gegen den Arm. Four: Scheiße wir kriegen Besuch. Er hatte bereits seinen Blaster in der Hand und stand auf. Skit löste die Sicherung an seinem Blaster und zog ihn leicht zittrig aus dem Holster.

Schießen mit dem Blaster war noch nie eine seiner Stärken gewesen. Bei einem Überflug mit dem Jäger traf er ein Speeder bei fast voller Beschleunigung, doch mit einem Blaster traf er nur wenn er Zeit und Ruhe hatte, diese Waffe und vor allem der Einsatz dieser Waffe gegen ihn hatte auf ihn immer eine Wirkung die das Zielen für ihn fast unmöglich machte.

Four fasste Skit am Arm und zog ihn mit Richtung hinterer Einstiegsluke er hockte sich in den Eingang und eröffnete unangekündigt das Feuer auf die Soldaten. Scheinbar hatten nicht nur Skit und Four die Eindringlinge bemerkt und so wurde die Gruppe Soldaten von einem eindringlichen Sperrfeuer um gemäht, scheinbar hatten sie nicht mit Gegenwehr gerechnet und nur der kleinste teil der Truppe schaffte es hinter Kisten in Deckung zu springen. Über das Comm konnten sie die Stimme von Tanubis hören: Piloten an Marines der Endurance wir werden angegriffen wir ziehen uns in ihre Richtung zurück. Jungs packt euren kram zusammen wir verschwinden bevor hier mehr von denen auftauchen.


Die Piloten hatten nicht viel zu Packen sie steckten sich Erste Hilfe Kästen in Rücksäcke und etwas Munition und kletterten dann vorsichtig aus den Schiffen. Während sie die verbliebenen Soldaten unter Feuer legten zogen sich die Piloten durch den Gang zurück den die Marines vorhin benutzt hatten.

[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | Golan-3-Station| Homeguard III | Gang kurz vorm Hangar ] Skit Teeb, Four, SAR-Staffelpiloten
 
- Captain Garth Tebrac, Kommandant der Golan-III-Station „Homeguard III“ –

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Kommandozentrale]- Captain Tebrac, Besatzung

Als das taktische Hologramm, das auch der Führungscrew von Homeguard III eine Übersicht über den gesamten Schlachtverlauf liefern sollte, die massiven Schäden am Kommandoturm der Obliterator anzeigten, die offenbar von massivem Torpedobeschuss mindestens zweier Feindschiffe herrührten, fühlte Tebrac sich für einen Moment, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. Admiral Jago hatte sich zweifelsohne auf der Brücke seines Flaggschiffes befunden – und von dieser Brücke war nichts mehr übrig. Die Chancen, dass der Admiral noch lebte, waren gering – und damit hatte sich der Grund, aus dem Tebrac und alle anderen Offiziere und Soldaten an Bord der Golan-III-Station ihren Treueschwur dem Imperium gegenüber gebrochen hatten, buchstäblich in Luft aufgelöst. Der Captain spürte, wie ihm übel wurde, während aus allen Richtungen das Heulen von Sirenen und die panischen Meldungen etlicher Untergebener auf ihn einprasselten, die ihm vor allem eines sagen wollte: mit Homeguard III ging es zu Ende.

„Fregatte im Anflug! Verlagern Hauptbeschuss!“

Vermutlich hätte er in jeder anderen Situation den Waffenoffizier dafür angeherrscht, derart eigenmächtig das Ziel der verbliebenen Turbolaserbatterien der Station zu ändern, doch er sah keinen Sinn darin. Jago war nicht mehr – und damit hatten auch seine Befehle keine weitere Bedeutung. Nicht einmal seinen Stellvertreter – falls es denn einen gab – konnte Tebrac um neue Befehle (oder die Erlaubnis zur Kapitulation) bitten, da in diesem Moment eine weitere Warnleuchte vom katastrophalen Ausfall aller externen Kommunikationssysteme der Station kündete. Die Fregatte (Sand Snail), die plötzlich in ihrer unmittelbaren Nähe aufgetaucht war, war im Moment tatsächlich ihre Hauptbedrohung – zwar zusammen mit den Bombern des Feindes, doch im Gegensatz zu diesen kleineren Schiffen konnten die Turbolaser das große Ziel mühelos treffen.

„Hüllenbrüche im Bereich des Hangars – mehrere Objekte im Anflug!“

Der Hangar. Vollkommen nutzlos, da sämtliche auf der Station befindlichen Jäger bereits bei Coruscant fortgeschafft worden waren, ebenso wie die Munition für die Torpedowerfer. Jetzt war dieser Hangar nur eine weitere strukturelle Schwäche, wie sich jetzt zeigte, da ein weiterer Raketenansturm die Schotts ins Innere der Station mühelos vernichtete. Die kleinen Schiffe, die nun im Anflug waren, waren größer als die republikanischen Bomber – ein Enterversuch, zweifelsohne. Was dann folgen würde war schmachvolle Kriegsgefangenschaft in einer Republik, mit dem sich das Imperium eigentlich im Frieden befand. Was man wohl mit Tebrac und seinen Männern machen würde? Sie gefangen halten? Sie ausliefern an das Imperium, wo man sie zweifelsohne wegen Hochverrats hinrichten würde? Kurz musste der Captain an seine Frau und seine zwei Söhne auf Yaga Minor denken. Für die Witwe eines Verräters wurde keine Hinterbliebenenrente ausgezahlt… viel eher würde ihr das Imperiale Sicherheitsbüro einen Besuch abstatten.

Tebrac zuckte zusammen, als sich ihm eine kräftige Hand auf die Schulter legte und er in das Gesicht des ranghöchsten Offiziers der Marineinfanteristen blickte, die Jago auf die Station überstellt hatte.

„Kommen Sie mit, Sir.“

Verständnislos blinzelte er.

„Was… wohin?“

Seine Augen weiteten sich leicht, als der Flottensoldat seine Hand auf sein Pistolenholster legte.

„Kommen Sie einfach.“

Widerstandslos folgte der Stationskommandant dem Soldaten, dessen finsterer Blick die fragenden Blicke der übrigen Offiziere in der Kommandozentrale schnell in eifrige Konzentration auf ihre Arbeitsstationen umwandelte. Mit einer gewissen Eile wurde Tebrac in Richtung der zentralen Turbolifte dirigiert.

„Die Station wurde geentert“, setzte der Flottensoldat Tebrac von etwas in Kenntnis, was dieser bereits wusste.

„Meine Männer stellen sich den Angreifern, doch ich glaube nicht, dass wir sie lange zurückhalten können.“

Er stieß den Captain in eine der Kabinen und wählte zu Tebracs Verwirrung die Reaktorkontrolle als Ziel.

„Ich habe für diesen Fall spezielle Instruktionen von Admiral Jago erhalten und brauche dafür Ihre Unterstützung.“

Tebrac schüttelte benommen mit dem Kopf.

„Aber… Jago ist tot! Sie haben es doch gesehen! Der Kommandoturm der Obliterator…“

„Das wissen Sie nicht, Captain“, fuhr der Flottensoldat ihm finster ins Wort.

„Und unabhängig davon… wir dürfen nicht zulassen, dass diese Station den Rebellen intakt in die Hände fällt.“

Ein gedämpfter Pfeifton kündete davon, dass sie ihr Ziel erreicht hatten.

„Daher brauche ich Ihren Autorisierungscode, um die Reaktorkühlung außer Kraft zu setzen und eine Kernschmelze einzuleiten.“

Tebrac holte tief Luft.

„Sind Sie wahnsinnig?!?“

Benommen stolperte der Stationskommandant in den Raum der Reaktorkontrolle, wo sich drei Reaktortechniker angesichts dieses unerwarteten Besuchs erstaunt zu ihm und dem Flottensoldaten umdrehten. Bevor er sich ganz von dieser Entwicklung erholt hatte, zog der Soldat plötzlich seine Pistole und streckte die drei Techniker mit mörderisch präzisen Schüssen nieder. Panik erfasste Tebrac, als sich die Mündung der Waffe als nächstes auf ihn richtete.

„Ich meine es vollkommen ernst, Captain“, sagte er Flottensoldat mit eisiger Ruhe.

„Also fangen Sie an.“

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Reaktorkontrolle]- Captain Tebrac, Flottensoldat
 
[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Das konstante Feuer der bugseitigen Turbolaser der Endurance gebührte keineswegs der Verdienst, den Kommandoturm des feindlichen Flaggschiffs zerstört zu haben, doch nichts desto trotz brach ein kurzer, aber heftiger Jubel auf der Brücke des Trägerschiffes aus, markierte dieses Ereignis doch scheinbar den Wendepunkt in dieser Schlacht. Ein mürrisches Schnauben entfuhr Captain Vooma, doch es blieb dabei, obwohl Bru-Th spürte, dass der breitschultrige Yinchorri sichtlich mit sich kämpfte, eine deutliche Rüge wegen dieses grob undisziplinierten Verhaltens auszusprechen. Doch letztlich siegte wohl die Einsicht, dass dieser kurze Moment der angespannten Moral zuträglich sei und eine Rüge nur ein Ablenkung wäre, welche die Aufmerksamkeit seiner Leute von ihren Aufgaben weglenkte.

"Noch ist die Schlacht nicht vorbei und zu viele gute Leute sind gestorben. Ich spare mit das Jubeln für später auf, wenn es recht ist, Commodore",

bemerkte Vooma mit störrischem Blick, dann drehte sich der Kommandant der Endurance wieder in Richtung Hauptplot, um das Schiff den immer noch angreifenden Imperialen als lohnenswertes Ziel zu präsentieren, während gleichzeitig die SAR-Staffeln ihr Möglichstes taten, um die Überlebenden der Massive aus ihren raketenbetriebenen Särgen, die sich Rettungskapseln nannten, zu bergen. Bei dem Gedanken an den Verlust der Massive verfinsterte sich Bru-Ths Miene. Zu viele Gesichter kannte er auf dem Schiff, und nicht alle würden es überlebt haben.

Der Weg zu seinem seitlich auf der Brücke postiertem Sessel war nicht weit und Bru-Th verlor, nachdem er darin Platz genommen hatte, keine Zeit damit, die neuesten Berichte der angreifenden Jäger-Einheiten zu inspizieren, auch wenn die Daten, die ihn auf seinem ausklappbaren Bildschirm erreichten, schon einige Sekunden alt waren und das Gefecht dort draußen nicht auf ihn wartete. Und dann war da auch noch die Sand Snail. Bru-Th zog die Stirn in Falten, wie er das Icon des Schiffes heftig flackern sah, ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Nebulon-B unter starkem Feuer stand. "Hoffentlich wird Het'kar damit fertig", fragte er sich doch besorgt, schließlich war die Kampferfahrung des Jawa nicht sehr groß und eine Golan-III ein mächtiger Gegner für so ein Schiff.

"Lieutenant Pakka, rufen Sie die Sand Snail und verlangen Sie in meinem Namen einen kurzen Lagebericht. Ich will hören, wie Cmdr. Het'kar die Lage beurteilt. Sagen Sie ihm, dass wir die Bomber so bald wie möglich abziehen wollen."

Die athletische Trianii nickte zur Bestätigung und deutete eine Verbeugung an, die in ihrer formvollendeten Eleganz so gar nicht in die hektische Szenerie einer Kommandobrücke während eines Gefechts passte.

"Verstanden!"

Bru-Th lehnte sich zurück in den Sessel und hob einen ausgedehnten Moment lang den Blick, um sich der Situation selbst - ganz wie ein Jedi es gelernt hatte - bewusst zu werden. Ihn irritierte ein wenig, wie ruhig er selbst war, während um ihn herum der Weltraum sprichwörtlich in Flammen stand. Das Schiff selbst stand nur unter mäßigem Feuer, ganz im Gegensatz zu Vens Flaggschiff, das von den schweren Turbolasergeschützen von Dorn Eins (Obliteration) und Dorn Zwei (Supremancy) zusehends aufgerieben wurde. Doch war er wirklich so gelassen? Kurz schloss der hochgewachsene Jedi Meister die Augen. Da waren sie wieder, jene Gedanken, die er nur mit Macht zurückdrängen konnte, und sie hoben anklagend ihre Stimmen: "Warum hast du alle Jäger auf eine Angriffsmission geschickt? Wieso hast du die Kundschafter nicht weiter ausschwärmen lassen? Wie kannst du nur so dasitzen?"

"Status der Jäger?",

befahl er knapp, nur um diesen sinnlosen Selbstzweifeln und den tief in seinem Innern noch immer grassierenden Schatten von Denon Einhalt zu gebieten. Der Adjutant des Marshals lugte hinter seiner Konsole hervor, nachdem er seine Gedanken kurz gesammelt hatte. Bru-Ths Blick begegnete dem des jungen Flight-Captains, einem Selkat mit grünlichem Teint. Ihm schien unwohl zu sein, wenngleich er seine Emotionen gut verbarg.

"Sir, die Verbände, die zum seitwärtigen Angriff auf Stachel Eins und Stachel Zwei ausgesandt wurden, gruppieren sich gerade neu. Sie sind ..."

"Sie gruppieren sich neu, Captain? Aus welchem Grund?"

Es war nicht Bru-Ths Absicht, den Offizier für seine Worte anzuherrschen, doch ein wenig zügiger hätte man ihn ruhig informieren können, denn aus dem konfusen Gewimmel im hinteren Teil der imperialen Formation - und dort war wirklich einiges an Jägerbewegung los - wurde er durch die taktische Karte nur bedingt schlau.

"Der Angriff auf die Carrack-Kreuzer", versuchte sich Flight Captain Mantu nun selbstbewusster, "war verlustreich, auch wenn wir die eine zerstören und die andere zur Aufgabe bewegen konnten. Desweiteren attackieren immer wieder versprengte imperiale Staffeln die Flanken. Marshal Sebolto zieht die Verbände gerade zusammen, um wieder Ordnung in unsere Reihen zu bringen."

Bru-Th nickte langsam.

"Dann ist unser nächstes Ziel der direkte Angriff auf Jagos Zentrum, d.h. sollte der Admiral sein selbst fabriziertes Desaster überlebt haben."

"Ja, Sir!"

Immer wieder hatte Bru-Th seinen Offizieren eingebläut, auch selbstständig Entscheidungen zu treffen, sollte die taktische Situation sich rasch verändern oder sich eine Gelegenheit ergeben, die ein unmittelbares Handeln erforderte. Da dies in diesem Fall so gewesen ist, war es absolut richtig vom Marshal, zunächst zu handeln und dann um Erlaubnis zu bitten. Den Kopf auf einem Arm abgestützt, saß Bru-Th einige Sekunden in seinem Sessel. Mr. Langdon, sein persönlicher Steward kam just in diesem Moment auf die Brücke, und servierte in einer geschlossenen Tasse etwas, das trotz des Verschlusses verführerisch duftete und ganz zweifelsohne Kaffee sein musste. Natürlich war es absurd, sich während eines Gefechts ein Heißgetränk auf die Brücke liefern zu lassen, doch es war mehr als das. Jeder an Bord wusste, dass er ziemlich vernarrt in dieses Getränk war und die Hälfte der Stunden eines Tages eine entsprechende Tasse in der Hand hielt. Auch jetzt einen Schluck Kaffee zu trinken signalisierte der Crew, das alles in Ordnung sei. Und außerdem schmeckte ihm das Zeug einfach und half ihm irgendwie beim Denken. Bru-Th nahm einen Schluck, schloss den Becher wieder und wandte sich dann an Lt. Fel, den Kommunikationsoffizier der Endurance.

"Mr. Fel, öffnen Sie mir einen Prioritätskanal zum Flaggschiff. Ich denke, ich sollte Commodore Ven vorschlagen, Jago noch einmal zum Kapitulieren zu bewegen. Wahrscheinlich lehnt er oder sein Nachfolger ab, doch wenn es irgendeine Chance gibt, das Blutvergießen hier endlich zu einem Ende zu bringen, dann sollten wir es versuchen."

Wenige Sekunden später stand die Verbindung zur Prometheus, auch wenn die Bildqualität nicht die Beste war. "Meine Güte, ist das Schiff schwer beschädigt", hörte Bru-Th sich denken, dann unterbreitete er dem muskulösen Twi'lek eben jenen Vorschlag.


[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto



Trägergeschwader 17
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END] „Endurance“ [Schilde: 55% | Hülle: 78%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden an Geschützen ]

B-Wing [18 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
E-Wing [42 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
K-Wing [16 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]

[LTK] „Massive [Schilde: 0% | Hülle: 28%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schiff wird evakuiert ]
A-Wing [6 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
E-Wing [10 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
K-Wing [13 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]
X-Wing [4 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]

[NBF] „Sand Snail“ [Schilde: 85% | Hülle: 100% ] [Commander Het'kar]
[Ziel: „Wächter Drei“ | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue“
X-Wing [12 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB] „Sand Snail“]]
Y-Wing [8 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
 
[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | Golan-3-Station| Homeguard III | Gang kurz vorm Hangar ] Skit Teeb, Four, SAR-Staffelpiloten


Die Piloten eilten durch den Hangar und verschwanden im Gang durch den vor wenigen Momenten auch die Marines gegangen waren. Nun standen sie in einem Flur und wahrscheinlich hätten sie sich hoffnungslos verlaufen wenn nicht die zwei Marines aus einem Nebengang gekommen wären um sie abzuholen. „Captain, wir sollen sie und ihre Männer zum Major bringen.“ Der Soldat der gesprochen hatte drehte sich um und ging los der zweite Marine ging am Schluss der Gruppe.


Die zwei Marines führten die Piloten ein paar Gänge entlang bis zu einem Turbolift an dem noch 3 weitere Soldaten warteten. Die Gruppe eskortiere die Piloten bis zu einem Lagerraum in dem sich besagter Major sich mit einem Captain und mehreren Lieutenants unterhielt. Die Piloten wurden in einen Nebenraum gebracht während Captain Tanubis mit dem Major sprach.

Die Piloten und die Marines beäugten sich, es war offensichtlich das die Piloten lieber nicht hier wären und das die Marines sie auch lieber wieder an Bord ihrer Maschinen wüssten, doch da dies nicht möglich war mussten sie die nächste Zeit zusammen auskommen.


Die Tür zum Lagerraum öffnete sich erneut und Tanubis trat in Begleitung eines Sergeants zu seinen Piloten „Jungs, wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Silk, der Major der Marines, gibt uns die Unterstützung eines Squads um den Hangar zurück zu erobern unsere Schiffe zu besteigen und wieder zu Starten.“ Die Piloten sahen sich an und Skit ging wohl das selbe durch den Kopf wie allen anderen, so gern er auch zurück an Bord des ATR's wollte wenn sie Starten würden würden sie zwangsläufig abgeschossen werden und den Hangar nur mit Hilfe des Squads zu halten würde ebenfalls dazu führen das sie früher oder später ins Gras bissen.

„Ich halte das für eine Beschissene Idee das Dauerfeuer da draußen überleben wir nicht lange ich glaube wir würden nicht einmal ohne Verluste starten.“ Er machte eine kurze Pause in der mehrere der Piloten zustimmend nickten.

Silk hat Sergeant Lister und sein Squad bereits unter mein Kommando gestellt und ich denke wir nutzen das um den Marines unter die Arme zu greifen. Silk wird den Lift nachdem wir wieder unten sind Abschalten er will die Oberen Decks Isolieren und dann zur Brücke vorrücken. Doch was er nicht bedacht hat ist das dies hier keine normalen Imperialen sind, sie gehören immerhin zu dem verrückten Jago und obwohl Jago's Flaggschiff seine Brücke und hoffentlich Jago sein Leben eingebüßt hat geben sie nicht auf. Ich werde mit dem Sergeant und seinen Männern zum Maschinenraum vorrücken und den Reaktor sichern, bevor noch wer auf die Idee kommt uns alle in die Luft zu jagen. Wer kommt mit ?“

Die Piloten sahen sich an sie waren keine Ausgebildeten Soldaten, doch Tanubis Idee war eine Möglichkeit nicht herum zu sitzen und den Ausgang des Gefechts abzuwarten, außerdem versprach der weg zum Reaktor weniger stressig zu werden als der Versuch den Hangar zurück zu erobern.

Four war der erste der eine Entscheidung traf: „Captain ich bin dabei und wenn die halbe Besatzung dieser verdammten Station auf uns wartet dann werden sie uns schon fürchten lernen.“ Skit fand das Four etwas dick aufgetragen hatte aber grundsätzlich war er der selben Meinung. Nachdem alle Piloten zugestimmt hatten machte sich Aufbruchsstimmung breit, die Piloten packten ihr weniges Zeug zusammen und traten wieder raus auf den Gang. Das Squad des Sergeants wartete bereits und Sergeant Lister trat zu ihnen, wenn der eigenmächtige Entschluss der Piloten nicht seine Zustimmung fand so zeigte er das nicht und er schien sie auch nicht aufhalten zu wollen.


Die Piloten und Marines betraten die Turbolifts und fuhren wieder runter, nicht nur bis zu den Hangars sondern noch weiter nach unten auf die Ebene des Reaktors.
Das Deck lag verlassen vor ihnen. Die Marines schwärmten aus um den Bereich um den Turbolift zu sichern während Sergeant Lister sich mit Captain Tanubis über das weitere vorgehen beriet.

Der Kontrollraum lag auf der anderen Seite der Station, der Reaktorraum hingegen nahm den zentralen Bereich dieses und des darüber und darunter liegenden Decks ein. Sergeant Lister bestand darauf die Truppe zu trennen, sodass gleichzeitig der Kommandoraum und der Reaktorraum gestürmt würde, sollten dort noch Besatzungsmitglieder oder Flottensoldaten sein.

Skit, Four und 5 weitere Piloten sollten mit 5 Marines zusammen den Kommandoraum stürmen währen die restlichen Piloten mit den verbleibenden Marines den Reaktor sicherten.

Die Gruppe trennte sich und während Skit und seine Leute sich in Richtung des Kontrollraumes begaben.

Sie eilten verwaiste Flure entlang, die Waffe immer im Anschlag darauf wartend das irgendwo doch noch Flottensoldaten aufkreuzten. Unterwegs begegneten ihnen bloß ein paar unbewaffnete Mechaniker welche von den Marines sofort mit Betäubungsschüssen außer Gefecht gesetzt wurden, scheinbar hatten die Imperialen genau das erwartet was der Major der Marines vor gehabt hatte.
Schließlich standen sie vor der Tür zum Kontrollraum und warteten auf den Bescheid der restlichen Gruppe das sie stürmen konnten.

Sergeant Lister nahm sich zwei Sprengsätze und brachte sie an der Tür an, die Anderen begaben sich in Position um sofort in den Raum zu rennen. Nun standen sie dort, Skit wurde immer nervöser sie würden den Raum erstürmen ohne zu wissen ob sich dort drinnen Bewaffnete Männer befanden oder nicht.Lister an Tanubis. Wir sind bereit.“ „Gut Sprengsätze zünden in 5 4 3 2 1...“

Die Detonation zerriss die Tür und Four, der direkt vor Skit in den Raum laufen sollte, rannte los.
Skit und der Rest der Gruppe folgte.

Er sah sich um, er hatte das Gefühl das alles ziemlich langsam vonstatten ging, vor ihm lag der Kontrollraum an drei Stationen lagen erschossene Mechaniker, an einer weiteren stand ein Mann(Captain Tebrac) und tippte wohl Befehle ein und ein fünfter Mann, der scheinbar zu den Flottensoldaten gehörte, bedrohte ihn mit einer Waffe. Das alles nahm er wahr als er den Raum betrat, bevor er seine Waffe auch nur hätte ausrichten können zog der Flottensoldat den anderen Mann, ein Offizier wie Skit nun feststellte, vor sich und hielt ihm die Waffe an den Kopf.

„Keiner bewegt sich !“

Das Kontrollpanel hinter ihm begann Rot zu leuchten.

„Wenn ihr nicht tut was ich sage geht ihr alle drauf. Der Reaktor wird explodieren und der einzige der das Verhindern kann ist Captain Tebrac hier.“ Er wackelte mit der Waffe die immernoch auf den Kopf des Imperialen Offiziers gerichtet war.


Die Republikaner hatten sich in einem Halbkreis vor den beiden Imperialen aufgebaut, jeder von ihnen entweder eine Pistole oder ein Gewehr auf sie gerichtet. Four trat einen Schritt vor, „Hey ihr wollt doch sicher auch beide lebend hier raus. Ich will euch nicht umbringen.“ Four lies seine Waffe aufs Deck fallen und hob beide Hände in die Luft. „Wir wissen Jago hat euch hierzu überredet, aber der Lebt wahrscheinlich selbst nicht mehr ihr habt keinen Grund mehr euch für diesen Verrückten zu Opfern. W.....“

Mehr bekam er nicht mehr heraus, der Flottensoldat hatte seine Waffe auf ihn gerichtet und abgedrückt, eine große Wunde klaffte auf seiner Brust und dann brach er einfach zusammen.

„Der nächste der die Fresse aufmacht stirbt ebenfalls. Jago ist unsere Rettung er wird euch Rebellenabschaum geben was ihr verdient. Er hat uns geholfen...“

An diesem Punkt wurde auch er unsanft unterbrochen, einer der Marines hatte sich seitlich um die beiden herum geschoben und ihm von der Seite in den Hals geschossen. Der Blaster war nicht auf Betäubung gestellt gewesen, so das dort wo vorher sein Kiefer gewesen war jetzt nur noch ein Loch war. Der Flottensoldat lies den Blaster los und fiel mit dem Gesicht voran aufs Deck.


Skit starrte noch immer auf seinen toten Co-Piloten, sie kannten sich nicht einmal einen Tag aber das gemeinsame Gefecht hatte sie auf einander Vertrauen lassen, das Four jetzt einfach Tod sein sollte konnte er nicht auf Anhieb verarbeiten.


Die Marines hatten sich weiter im Raum verteilt, die Waffen noch immer auf den Stationskommandanten gerichtet. Als Skit sich gerade von dem Anblick des toten Four losreißen konnte sprach Sergeant Lister zu dem Station-Captain. „ Deaktivieren sie den Reaktor oder wollen sie sterben ? Sie sehen nicht so aus als wären sie Freiwillig hier. Ich garantiere für ihre Unversehrtheit sofern sie den Reaktor deaktivieren.“



[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | Golan-3-Station| Homeguard III | Reaktor-Kommandoraum ] Skit Teeb, Four (Tod), Sergeant Lister, Captain Tebrac ein paar SAR-Staffelpiloten und 4 Marines
 
[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung

Die graue Nebulon-B-Fregatte näherte sich weiter ihrem Ziel. Die Golan Stationen [Wächter 3 und 4] richteten ihr gesamtes Feuer auf die sich nährende Fregatte. Die grünen Lasersalven flitzten an der Sand Snail vorbei. Nach mehreren Fehlschüssen schienen sich die Geschützbesatzungen jedoch eingeschossen zu haben und die Schilde des Schiffes blitzen auf. Die Treffer erzeugten ein leicht Aquamarelblaues, tropfenartiges Gebilde, jedoch nur für ganz kurz. Auf der Brücke war es schon ein gespenstiger Anblick wie die "Projektile" die Sand Snail trafen. Commander Het´kars Herz pochte schneller, er war sichtlich angespannt und versuchte Ruhe zu bewaren. Für ihn war es das erste richtige Gefecht.

"Lt.Cmdr?"

Ned guckte Nsci an.

"Ja Sir?!"

"Ich.....brauch ein....." Der erste Offizier schaute den kleinen Wüstenbewohner fragen an. "Geben sie mir einfach eine Statusbericht."

Ned nickte und trat an seine Konsole. Während des tippen, nickte er ein par mal.

"Der Feind beschiest uns zweifelohne mit all seinen, zur verfügung stehenden Waffen, die auf dieser Entfernung etwas ausrichten können. Naürlich ist die Jägerabwehr noch aktiv und hält auf die Bomber drauf, mehr oder weniger erfolgreich."

Seine Stimme wurde nach beendigung des letzten Satztes stiller und ein flüchtiges Lächeln war auf seinem Gesicht zu erkennen.

Het´kar nickte. Die Sand Snail packt das schon. Auch wenn sie das älteste Schiff dieses Verbandes ist, wird sie nicht von so etwas dahingeraft. Nicht heute. Der Blick des Jawas wurde entschlossener, jedoch nagten immer noch kleine Restzweifel an ihm. Die Brücke fing an zu vibrieren und die Aquamarellen Felder vermehrten sich.


Seine gelb leuchtenden Augen fuhren über den Holo-Tisch neben ihm, der die Schlacht in einem 3D Holo Modell darstellte. Da das Larzarettschiff jedoch mit einem Tiefraumscanner ausgestattet ist, waren die Angaben viel genauer als mehrer großer Schiffe. Der Standpunkt der Sand Snail wurde als Standarthöhe genommen. Da sich das Schiffe aber in einem Feld, bestehend aus Asteroiden und anderen, möglicherweise Metall innehabenden Himmerlkörpern befand war das Hologramm noch etwas verzert.

"Lt.Irem! Schalten sie die Sensor energie auf volle Leistung!"

Posaunte Het´kar die Sensorabteilung hoch.

"Jawohl Sir!"

kurz nachdem der Bith geantwortet hatte, vergrößerte sich das Bild um mehr als die Hälfte. Der kleine Jawa machte eine fragenden Gesichtausdruck, als das Dreieck, das "Dorn Eins" darstellte anfing Rot zu blinken. Sollte das etwa bedeuten das es schwere Schäden auf dem feindlichen Flagschiff gegeben hatte? Wenn ja, dann war das eine gute Nachricht.

"Lt.Irem, was hat das rote Blinken zu bedeuten? Ich nehme mal an das, dass gut ist."

Der Sensoroffizier starte auf seine Bildschirm und redete mit seinen Untergeben. Es dauerte nicht lange bis er anfing hämisch zu Grinsen.

"Sir, dass ist die Beste neuigkeit des Tages, von der Brücke des Sternenzerstörers "Dorn Eins" (Obliteration) ist nichts mehr übrig!"

Just in diesem Moment fuhr ein Bildschirm aus wo man das Besagte Flagschiff sah. Die Brückencrew war für einen Moment auf diesen Bildschirm fixiert, dass waren wirklich gute Neuigkeiten. Der Bildschirm fuhr wieder ein und die Crew war wieder vollkommen auf ihre Arbeit konzentriert. Leiter der Kommunikations abteil, Lt. David Boltdream lief die Treppe hinunter.

"Sir, Nachricht von der Endurance. Sie sollen eine Stausmeldung angeben. Außerdem sind Marines auf "Wächter 3" gelandet."

Het´kar war foh wieder mit der Endurance und damit auch mit Commodore Agoch in Kontakt zu sein.

"Gut. sagen sie ihm bitte das wir diesen Golans saures geben und anschließend auf eine Kapitulation warten. Der Sand Snail selbst geht es noch rellativ gut und betonen sie bitte NOCH. dennoch ich werde den Verband nicht nochmal entäuschen...... Senden sie ihm Außerdem unsere Sensordaten, vieleicht können diese hilfreich sein. "

Währenddessen spuckten alle Turbolaser der Nebulon-B ihre roten todbringenden Salven aus. Da die Golans keine Schilde mehr besaßen, prasselten diese einfach auf die Hülle ein.

"Befehl an die Feuerleitsektion! Bitte Feuere auf "Wächter 3" einstellen, volle Feuerkraft auf "Wächter 4" richten!"

Befiehlte Nsci.

Ein Paar Warnlichter fingen an zu leuchten, die Golans schienen der Fregatte dennoch stark einzuheizen.

"Statusbericht!"

Ned trat an Commander Het´kar ran.

"noch 40% Schildenergie Sir! Unsere Turbolaser feuern alles was sie können, und manche schüssen haben die Hülle getroffen!"

Das hieß nichts gutes, das einzige was der kleine Jawa jetzt im Kopf hatte war:"Wir müssen uns beeilen sonst landen wir bald in einem Sandcrawler!"


[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung
 
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[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Man atmete an Bord der „Prometheus“ hörbar auf als sich eine überschaubare Schar Torpedos ohne größeren Widerstand in die Brücke des gegnerischen Schlachtschiffs bohrten und wenige Sekunden später explodierten. Der Befreiungsschlag war ihnen – trotz einer recht ungünstigen Ausgangslage – tatsächlich geglückt. In einem gemeinsamen Kraftakt mit der unförmigen „Mon Reve“, einem Mon Calamari-Sternenkreuzer der Vierziger-Klasse, hatte das befehlshabende Kriegsschiff der Jäger den Deserteuren – im metaphorischen Sinne – den Kopf abgeschlagen. Kayen Jago war in einem grellen Feuerball gestorben – davon konnte man in diesem Augenblick mit hoher Wahrscheinlichkeit nach ausgehen. Trotz dieser aufkeimenden Gewissheit hielt sich der Jubel an Bord des großen, tiefblauen Schlachtschiffs, das seit seinem Stapellauf unter dem Banner der Neuen Republik flog, deutlich in Grenzen. Denn während sich gerade in aller Ruhe eine funkelnde Wolke aus unterschiedlich großen Metallfetzen um den einstigen Brückenturm der „Obliterator“ bildete, brachte sich zur gleichen Zeit der zweite Imperial-II-Sternzerstörer („Supremacy“) kühn in Stellung.

Obwohl der luftleere Raum zwischen den beiden kämpfenden Parteien schon von allerhand Blitzen erfüllt war – und die Deflektorschilde dabei in immer kürzeren Abständen und gleichzeitig helleren Farbtönen aufflackerten –, schien die Intensität, die der zweite Sternzerstörer der Imperial-II-Klasse beim Beschuss der gegnerischen „Prometheus“ an den Tag legte, langsam zu zunehmen. Eine Salve nach der anderen drosch ohne jegliches Erbarmen auf den bulligen Metallkoloss ein. Hüllenbrüche – die tiefen Wunden der „modernen“ Raumschifffahrt – rissen mehr und mehr auf, während sich die Anzeige der noch vorhandenen Schildleistung unaufhaltsam gegen Null bewegte. Nein, noch hatten die neurepublikanischen Kriegsschiffe und deren Sternjäger den Sieg nicht in der Hand. Noch hatte der Feind ausreichend Kraft zum Widerstand. In der gewohnten Schwerfälligkeit, die Schiffe dieser Größe einfach an den Tag legten, richtete sich der längst lädierte Mon Calamari-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse auf den neuen Feind aus.

Mit fester, dröhnender Stimme meldete der breitschultrige Feuerleitoffizier:
„Torpedowerfer werden mit neuer Munition bestückt. Feuerbereitschaft in zwei Minuten!“ Langsam drehte sich dessen recht klobiger Kopf zu einem flimmernden Bildschirm. „Schildleistung – trotz Reserveschilde – bei etwa vierzig Prozent. Tendenz fallend!“

Navara, der im hinteren Teil der Brücke stand, ließ – obgleich er in diesem Moment eigentlich ganz andere, gewichtetere Dinge zu tun hatte – seinen Blick jäh zum derzeitigen Schiffskommandanten schnellen. Nach der Schlacht um Corellia sowie dem kurzen Gefecht in Coruscants Orbit genoss der rodianische Captain selbstverständlich das vollste Vertrauen des Commodore. Dennoch hatten die letzten Monate den grünhäutigen Twi'lek und das tiefblaue, kolossale Schlachtschiff, das hoch oben über Dacs wilder See gebaut worden war, zusammenwachsen lassen. Ja, er lebte und litt für dieses Schiff, wenngleich es nicht sein erstes eigenes Kommando war. Unruhig zuckten die Lekku als auf einmal ein dumpfes Zittern zu spüren war. Noch bevor die neusten Schadensmeldungen die Brücke erreichten, ahnte er schon grob deren tatsächliches Ausmaß. Glücklicherweise gehörte Captain Dar Roosh zur schnellen Sorte Kommandant. Rasch gab er der Brückenbesatzung präzise Befehle, um den entstandenen Schaden schleunigst zu begrenzen.

Leise zischend meldete sich plötzlich die Sluissi-Ensign neben ihm zu Wort. Eine leichte Blässe war auf ihrer gräulichen Haut zu sehen. Doch sie schlug sich wacker als sie zu ihrem Vorgesetzten sagte:
„Sir, 'Dorn Sechs' ('Gallantry') ist laut Sensoren kampfunfähig; 'Dorn Sieben' ('Sentinel') kapituliert – beide Objekte stellen demnach keine Gefahr mehr für unseren Verband dar.“ Unruhig huschte ihr Blick über das taktische Hologramm. „Des Weiteren haben die hyperraumfähigen Starwings einen Fluchtkurs eingeschlagen. Im Spiel sind noch der Imperial-II-Sternzerstörer, drei Kreuzer schwerer Klassifikation und einige Einheiten an Sternjägern. Ich vermute aber, dass die Maschinen zu einem Großteil außerhalb ihrer gewohnten Strukturen kämpfen müssen...“

„Letzteres trifft teilweise auch auf unsere Piloten zu“, brummte Navara als Entgegnung. „Trotzdem sind das für unsere gegenwärtige Situation gute Neuigkeiten, Ensign.“

Er musste schnell den nächsten Schritt in Angriff nehmen. Denn obwohl sie der „Obliterator“ einen überaus empfindlichen Schlag verpasst hatten – und sie damit gleichzeitig die Moral der Deserteure deutlich geschwächt hatten –, ließ der feindliche Beschuss nur in Nuancen nach. Noch immer hatte die Gegenseite drei kampffähige Kreuzer in ihren Reihen. Solange die neurepublikanischen Schiffe diese „Schwergewichte“ nicht ausschalteten, konnten sie noch immer verlieren. Grübelnd musterte Navara die gegenwärtige Situation. Was konnte; was sollte er tun? Welche Züge würden sie endlich den Sieg erringen lassen? Unwillkürlich legte sich die Stirn des Nichtmenschen in tiefe Falten. Das Gros seiner Gedanken drehte sich gerade um diese Problematik als er unter seinen Sohlen – dieses Mal spürbar stärker – das nächste Rütteln verspürte. Captain Roosh, inzwischen mehr reagierend als agierend, gab weitere Kommandos.

„Ziehen Sie die 'Five Brothers' und die 'Genesis' von 'Dorn Eins' ('Obliterator') ab!“, befahl der Commodore schon im nächsten Moment. „'Dorn Fünf' ('Supreme Dedication') stellt aktuell eine größere Gefahr dar.“ Er schnaubte. „Außerdem soll sich die 'Mon Reve' den Überresten des Brückenturms annehmen. Sobald Jagos Handlanger auf dem Sternzerstörerwrack blind werden, haben wir wieder etwas mehr Luft zum Atmen.“

Ja, das fühlte sich gut, richtig an. Während der Kommandant der „Prometheus“ seinem Steuermann eine Kurskorrektur befahl, um dem Beschuss ein bisschen zu entgehen und dabei die geschwächten Deflektorschilde kurzzeitig zu entlasten, dachte der Commodore inzwischen schon längst daran wie man den tiefblauen Koloss gegen den silbergrauen Sternzerstörer ins Feld führen konnte. Würde die „Endurance“, die bisher noch nicht so sehr Ziel des feindlichen Beschusses gewesen war, ihnen den notwendigen Schutz bieten können? Würde ihnen der corellianische Jedi-Meister sein Kommando als Schild bieten? Vor dem „Befreiungsschlag“ hatte sich das Trägerschiff, das auf den ersten Blick tatsächlich viel mehr an einen neurepublikanischen Sternzerstörer der Defender-Klasse erinnerte als an eigenen Schiffstyp, schon einmal freiwillig in diese Position begeben, aber nun befanden sie sich in der heißen Phase der kämpferischen Auseinandersetzung. Sieg und Niederlage waren nun beinah gleich weit voneinander entfernt. Laut schlug das kühne Kriegerherz in der Brust des Twi'lek.

Schwerfällig, überaus schwerfällig hatte sich der ramponierte Mon Calamari-Sternenkreuzer einige Meter „tiefer“ fallen lassen. Dadurch schob sich das hochmoderne Trägerschiff der Streitkräfte der Neuen Republik unweigerlich in die Schussbahn. Hell flackerte für einen flüchtigen Moment dessen Deflektorschild auf. Zur selben Zeit tasteten sich die schwere Fregatte und der brandneue Kreuzer ein paar Kilometer nach vorn, um anschließend gemeinsam den feindlichen Kreuzer der Vindicator-Klasse ins Visier zu nehmen. Beide Schiffe hatten selbstverständlich ebenfalls unter dem Beschuss gelitten, der nicht in Richtung „Prometheus“ gegangen war, aber trotzdem gehörten sie noch zu den Mitgliedern des Kampfverbandes, die über solide Werte verfügten. Bislang hatte noch kein einziger Matrose bei ihnen an Bord panisch in eine Evakurierungskapsel steigen müssen. Bislang waren die Hüllenbrüche an den beiden Händen normaler Humanoider abzählbar. Ja, im Gegensatz zur überaus unglücklichen „Jaminere“ oder der schon zerstörten „Marksman“ gehörten diese beiden Schiffe im Augenblick zum stabilen Rückgrat der Angreifer.

Gerade als das Symbol der Abfangfregatte mit einem Mal erlosch – und der Twi'lek insgeheim bloß für Commander Shalas Überleben hoffen konnte –, sprach auf einmal der Kommunikationsoffizier, Lieutenant Ph'ton, den Kampfgruppenkommandanten an.
„Sir, eine Nachricht von der 'Endurance' – oberste Priorität. Commodore Agoch schlägt Ihnen vor, dass Sie an Anbetracht des Blutvergießens die Deserteure zur Kapitulation auffordern sollten.“

In den ersten Stunden der Jagd auf den imperialen Deserteur hatte Navara diese Möglichkeit in der Tat in Betracht gezogen. Eine erfolgreiche Verhaftung würde ihm nicht nur jede Menge Prestige auf beiden Seiten einbringen, sondern könnte auch das angespannte Verhältnis zwischen der imperialen Sektorverwaltung, die einst ihren Sitz auf Coruscant gehabt hat, und der Neuen Republik langsam, aber sicher verbessern. Grimmig starrte der Commodore das Symbol an, das für das Flaggschiff der ex-imperialen Eidbrecher stand. Sollte er dem Gesuch des Jedi Folge leisten? Sollte er dem Gegner tatsächlich die Kapitulation anbieten? Oder verhöhnte er damit nicht am Ende all diejenigen, die in diesem Gefecht für den Sieg gefallen waren? Unwillkürlich verdüsterte sich sein Blick. Hatte ihnen Jago eine Chance gelassen? Nein, Barmherzigkeit verspürte er gegenüber diesen Verrätern nicht. Er spürte die unnachgiebige Strenge in sich aufflammen – und kaum eine ganze Sekunde später fällte er auch schon eine Entscheidung.

„Captain Roosh, lassen Sie nun den Brückenturm von 'Dorn Zwei' ('Supremacy') ins Visier unserer Torpedowerfer nehmen“, wies er kurz darauf den uniformierten Rodianer an. „Jedi mögen vielleicht Milde walten lassen, wo sie es für angebracht halten, aber in diesem Gefecht ist es fehl am Platz. Jeder, der sich mit deaktivierten Waffensystemen aus den Kampfhandlungen zurückzieht, soll verschont und später der republikanischen Justiz übergeben werden. Wer aber weiterhin den Kampf sucht, soll Hier und Jetzt den Tod finden...“

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Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Kampfgruppe „Jela
Kommando: Commodore Navara Ven

[MC90]Prometheus“ [Schilde: 35% | Hülle: 53%] – Flaggschiff [Commodore Ven]
[Ziel: ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“) | Schäden: backbords größerer Hüllenbruche auf mehreren Decks, leichte Schäden am Antrieb (noch keine genauen Beeinträchtigungen) | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Reserveschilde aktiv (inzwischen stark geschwächt)]

Geschwader „Sledge Hammer
A-Wing [10 Maschinen] [Abfangen und Stören feindlicher TIE-Bomber]
B-Wing [11 Maschinen] [Wächter Vier]
N-Wing [3 Maschinen] [„Wächter Vier“]
X-Wing [8 Maschinen] [Dogfights]

[BEL]Genesis“ [Schilde: 48% | Hülle: 60%]
[Ziel: ISD II „Supreme Dedication“ („Dorn Fünf“) | Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt]

[MC40]Mon Reve“ [Schilde: 73% | Hülle: 87%]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: - | Zusätzliches: Schildlast gleichmäßig verteilt, Reserveschilde aktiv ]

X-Wing [5 Maschinen] [Dogfights]

[CC9]Five Brothers“ [Schilde: 56% | Hülle: 80%]
[Ziel: ISD II „Supreme Dedication“ („Dorn Fünf“) | Schäden: Schäden: Schäden auf mehreren Decks (nahe Hülle), erste Hüllenbrüche | Zusätzliches: SSchildlast wird allmählich gleichmäßig verteilt (Großteil noch beim Bug) ]

[CC7]Jaminere“ [Schilde: 0% | Hülle: 0%]
[zerstört | Zusätzliches: Schiff wird evakuiert (Stand: 65%, Kommandant gilt als tot)]

[CR90a]Marksman“ [Schilde: 0% | Hülle: 0%]
[zerstört]


Eingreifgruppe/ Trägergeschwader
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END]Endurance“ [Schilde: 55% | Hülle: 78%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden an Geschützen | Zusätzliches: Schwerpunkt der Schildlast auf dem Bug ]

B-Wing [18 Maschinen] [ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) und ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“)]
E-Wing [42 Maschinen] [ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) und ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“)]
K-Wing [16 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]

[LTK]Massive[Schilde: 0% | Hülle: 28%]Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Zusätzliches: Schiff wird evakuiert ]

A-Wing [6 Maschinen] [ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) und ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“)]
E-Wing [10 Maschinen] [ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) und ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“)]
K-Wing [13 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
X-Wing [4 Maschinen] [ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) und ISD II „Supremacy“ („Dorn Zwei“)]

[NBF]Sand Snail“ [Schilde: ? | Hülle: ? ] [Commander Het'kar]
[Ziel: - | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue
X-Wing [? Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB]Sand Snail“]]
Y-Wing [? Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]


Zusätzliche Unterstützung der [BAK]Peshk Ruk
Kommando: Lieutenant Colonel Varon Ryen (Sternjäger; NSC)

E-Wing [4 Maschinen] [Dogfights]
X-Wing [9 Maschinen] [Dogfights]
Y-Wing [4 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
 
- Captain Garth Tebrac, Kommandant der Golan-III-Station „Homeguard III“ –

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Reaktorkontrolle]- Captain Tebrac, Flottensoldat

Schweißperlen standen dem Kommandanten der Golan-III-Station Homeguard III auf der Stirn, während seine Finger über die Tasten der die Reaktorkühlung kontrollierenden Konsole huschten, nicht ohne, dass sein Blick dabei wieder und wieder auf die beiläufig erschossenen Reaktortechniker fiel. So tot wie dieser drei würde er in ein paar Minuten auch sein – wenn der Reaktor seiner Station den kritischen Punkt erreichte und sie alle in einer gigantischen Explosion verschlang, die womöglich sogar Homeguard IV und die angreifende Fregatte der Nebulon-B-Klasse schwer beschädigen würde. Kurz hatte er daran gedacht, dem ihn mit der Waffe bedrohenden Flottensoldaten schlicht und ergreifend die Hilfe zu verweigern – doch er konnte nicht. Irgendwie erschien ihm der abstrakte Tod durch die Befehle, die er in das Computersystem einspeiste, tröstlicher als die Aussicht, von dem schwarz uniformierten Mann hinter ihm einen Kopfschuss verpasst zu bekommen…

„Beeilen Sie sich, Captain.“

Das von den Schüssen noch warme Metall der Mündung der Blasterpistole wurde gegen Tebracs Hinterkopf gepresst.

„Ich mache, so schnell ich kann!“, erwiderte dieser panisch, versuchte aber dennoch, sein Tempo zu beschleunigen – eine blökende Fehlermeldung war der Lohn. Den letzten Codeblock durfte er noch einmal versuchen…

Der Flottensoldat fluchte verhalten, während sein Blick in Richtung der Turbolifte irrte. Rechnete er damit, dass die Rebellen so schnell hierher vorstoßen würden? Oder befürchtete er, dass auch andere Offiziere an Bord der Station dahinterkamen, was er und Tebrac hier unten vorhatten, und womöglich beschlossen, zu intervenieren…?

Die Antwort auf seine Fragen erhielt Tebrac, kurz nachdem er den letzten Befehl an die Reaktorkontrolle übermittelte – und das Kühlungssystem mit einem klagenden Alarm herunterfuhr. Plötzlich wurde er gepackt und sah sich nicht nur der Waffe des Flottensoldaten, sondern ebenfalls einer beträchtlichen Anzahl an Eindringlingen ausgesetzt, die allesamt nicht die Uniformen des Imperiums trugen. Er hatte nicht einmal die Zeit, sein Erstaunen auszudrücken – schon fielen die ersten Schüsse und einer der Rebellen, die massiv in der Überzahl waren, sackte tot zu Boden. Tebracs Herz schlug dem Captain bis zum Hals. Sie würden sterben… und das noch bevor der Reaktor den kritischen Punkt erreichte…

Dann klingelte es plötzlich schmerzhaft in seinen Ohren und die Finger des Flottensoldaten verkrampften sich in seiner Schulter, bevor sie jedwede Kraft verließ und der Mann zusammenbrach, Tebracs Augen weiteten sich vor Schreck, als ihm klar wurde, dass dem Anderen nicht nur der Unterkiefer fehlte, sondern eine erhebliche Menge seines Blutes auf der Uniform des Stationskommandanten verteilt worden war. Tebrac spürte, wie seine Knie unter ihm nachgaben. Einer der Rebellen sagte etwas zu ihm, doch er verstand kein einziges Wort… zumindest nicht sofort. Geräuschvoll und wenig ehrenhaft übergab der imperiale Captain sich, bevor er, auf seinen Knien hockend, mit zitternden Händen versuchte, die größeren Brocken, die von der getroffenen Partie des Flottensoldaten übrig geblieben waren, von seiner Uniform zu wischen.

Dann wurde ihm verspätete klar, dass man mit ihm gesprochen hatte. Der Reaktor. Natürlich. Tebrac blinzelte. Die Rebellen wollten, dass er die Kühlung des Reaktors wieder aktivierte.

„Ja… ja, natürlich…“

Mühsam raffte er sich auf und stolperte in Richtung der Konsole. Er brauchte mehrere Versuche, um seinen Rangzylinder in die dafür vorgesehene Öffnung einzuführen, und deutlich genug zu sprechen, damit der Computer sein Stimmmuster akzeptierte. Doch trotz dieser Verzögerung blieb genug Zeit, um die Kühlsysteme zum Laufen zu bringen, bevor eine Schmelze unabwendbar geworden war. Mit unsicherem Blick auf die Rebellen tastete Tebrac nach dem Interkom. Würden sie ihn jetzt einfach erschießen?

„Lassen… lassen Sie mich mit meinen Männern sprechen…“

Wie im Trance stellte er eine Verbindung zur gesamten Station und zu sämtlichen Lautsprecheranlagen her.

„Hier spricht der Kommandant. An alle Stationen: Kampfhandlungen einstellen. Ich wiederhole: Kampfhandlungen einstellen.“

Er schluckte schwer.

„Es ist vorbei.“

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Stellung der Golan-III-Stationen, Golan-III Homeguard III, Reaktorkontrolle]- Skit Teeb, Captain Tebrac, Enterkommando der Republiktruppen

- Kayen Jago, imperialer Deserteur und selbsternannter Warlord –

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Hilfsbrücke]- Admiral Jago, Lieutenant Driscoll, Brückenersatzcrew

Schwer atmend klammerte Kayen Jago sich an den Sessel, auf dem der Flottensoldat mit der Stirnwunde ihn abgesetzt hatte, und versuchte, zumindest nicht auf gänzlich entwürdigende Weise zu Boden zu rutschen. Dass er die gesamte untere Hälfte seines Körpers nicht spüren konnte war kein gutes Zeichen, doch für den Moment zwang der ehemalige Admiral der imperialen Flotte sich, es zu ignorieren, während er beobachtete, wie der junge Lieutenant Driscoll – vierter Offizier der Obliterator – versuchte, mit seiner neuen Aufgabe als Jagos Flaggkommandant klarzukommen.

„Was ist mit dieser Darstellung?“

Die Stimme des Offiziers überschlug sich fast, als er hektisch auf das taktische Hologramm deutete. Die Abbildungen der feindlichen Schiffe schienen nahezu sekündlich ihre Positionen zu wechseln, ganze Geschwader feindlicher Jäger waren von einer Sekunde zur nächsten verschwunden.

„Stabilisieren Sie das! Artillerie, wie viele Geschützbatterien sind einsatzbereit und feuern auf Resh-1 (Prometheus)?“

„Sir, unsere Zielerfassung ist gestört.“

Es war ein noch jüngerer Offizier, der dem provisorischen Kommandanten antwortete. Der Torpedoangriff des Feindes hatte den Sternenzerstörer hart getroffen. Als Schiff einer Sektorflotte hatte er nie über die beste Crew verfügt – doch Jago war überzeugt gewesen, dass es ausreichen würde, um seine Pläne zu verwirklichen. Die Zweifel, die ihn allmählich heimsuchten, unterdrückte er mit roher Gewalt.

„Dann feuern Sie auf Sicht! Das ist ein Mon Calamari-Sternenkreuzer, verdammt! Genau so groß wie wir!“

„Ja, Sir!“

Jago hustete gepresst, wobei er den besorgten Blick des Flottensoldaten ignorierte, der sich als eine Art Leibgarde nun leicht versetzt hinter seinem Stuhl postiert hatte. Es fiel ihm schwer, die Details des taktischen Hologramms zu erkennen – auch wenn es mal für ein paar Sekunden einwandfrei funktionierte – doch es sah nicht gut aus. Die Gallantry und die Sentinel waren kein Faktor mehr, die Korvetten längst vernichtet… die verbliebenen schweren Einheiten seines Verbandes waren nun ein leichtes Opfer für die Bomber des Feindes, die den Hinterhalt durch die seismischen Bomben überstanden hatten. Das dumpfe Grollen, das sporadisch durch den Rumpf des Sternenzerstörers tönte, mochte ein Anzeichen dafür sein, dass die Raketenangriffe weiter fortgesetzt wurden.

„Ich verzeichne massive Hüllenbrüche im Bereich des Kommandoturms!“

Driscoll fuhr bei dieser Meldung des Sensoroffiziers auf seiner Hilfsbrücke herum.

„Die nehmen uns Stück für Stück auseinander, Sir!“

Unsicher sah der Lieutenant sich auf der Brücke um – ein Anflug von Panik war auf seinem Gesicht zu erkennen.

„Sagen… Sagen Sie der Supremacy, dass sie uns diese Angreifer vom Hals halten soll! Das Flaggschiff hat Priorität!“

Der Kommunikationsoffizier der Hilfsbrücke schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Die Supremacy weist uns auf das Fehlen eines Jägerschirms hin… unsere Jagdeinheiten werden da draußen zu schnell aufgerieben!“

Driscolls Blick fuhr zu Jago herum.

„Admiral…?“

„Sind Sie und der Kommandant der Supremacy taub, Lieutenant?“

Mühsam stemmte er sich mit seinen Armen in seinem Sessel hoch, so gut das ohne Hilfe seiner Beinmuskulatur eben ging.

„Vernichten Sie Vens Schiff!“

„Aber die feindlichen Jäger…“

„Interessieren mich nicht!“, brüllte Jago mit aller Kraft, die ihm noch blieb.

Ven muss sterben und wenn Sie das nicht schaffen, haben Sie es auch nicht verdient, dieses verfluchte System lebend zu verlassen!“

Driscoll wurde merklich blasser und wich einen Schritt zurück.

„Sir… dieses Gefecht… unser aller Leben wegzuwerfen wegen eines Rebellenoffiziers…“

„Sie wagen es, meine Befehle in Frage zu stellen, Lieutenant?“

Die Finger des Admirals verkrampften sich in der Lehne seines Stuhls, während sein fiebriger Blick den Flottensoldaten suchte.

„Entfernen Sie diesen Verräter von der Brücke meines Flaggschiffes! Sofort!“

Mit einem leichten Zögern rückte der angesprochene Soldat in Richtung Driscoll vor und dieses Zögern wurde ihm zum Verhängnis – plötzlich machte der junge Lieutenant einen Satz nach vorne und hatte wenig später die DH17-Blasterpistole des Anderen in der Hand. Ein Schuss fiel – und der Flottensoldat sank mit ungläubig aufgerissenen Augen und auf den Bauch gepressten Händen quälend langsam zu Boden.

Hektisch fuchtelte Driscoll mit der erbeuteten Waffe in Richtung seiner zu Salzsäulen erstarrten Mitoffiziere auf der Hilfsbrücke.

„Zurückbleiben!“

Seine Stimme klang schrill und seine Hände zitterten, ehe er seinen Blick – und seine Waffe – wieder auf Jago richtete.

„Sie haben uns ein besseres Imperium versprochen!“

Jetzt war die Stimme des Mannes plötzlich erfasst, doch selbst in der spärlichen Beleuchtung der Hilfsbrücke war eine einzelne Träne zu erkennen, die glitzernd seine Wange hinunterlief. Nur das Grollen des geschundenen Leibes der Obliterator untermalte seine Worte.

„Einen Kampf gegen das Chaos, gegen die Anarchie!“

Jago spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach. Mit purer Willenskraft versuchte er, seine Beine zum Funktionieren zu überreden – doch sie taten es nicht.

„Doch jetzt wollen Sie unsere Leben wegwerfen, nur damit ein Rebellenoffizier stirbt, der Sie herausgefordert hat. Statt für die imperiale Idee sollen wir für Ihr Ego sterben!“

Eine Totenstille hatte sich über die Brücke gelegt.

„Nicht ich bin der Verräter, Admiral.“

Mit plötzlicher Klarheit erkannte Jago, wie sich Driscolls Zeigefinger um den Abzug der Waffe spannte.

„Sondern Sie.“

Eine glühend heiße Lanze aus purer Energie drang unbarmherzig in Jagos Brust ein. Mit einem schmerzerfüllten Keuchen spürte der ehemalige Admiral, wie ihm die Kontrolle über seinen Körper entglitt und er langsam aus dem Sessel auf den Boden der Hilfsbrücke rutschte. Seine Sicht und übrige Wahrnehmung verschwammen – das letzte, was er erkennen konnte, war Driscoll, wie dieser den Kommunikationsoffizier bei Seite schob und dessen Konsole bediente…

„Hier spricht Lieutenant Joak Driscoll, amtierender Kommandant Seiner Majestät Sternenzerstörer Obliterator. An alle Schiffe: ich empfehle hiermit den imperialen Einheiten, die Gefechtshandlungen umgehend einzustellen! Ich wiederhole: alle imperialen Einheiten sollen Ihre Waffen und Schilde deaktivieren! Die Obliterator kapituliert!“


Dann wurde es schwarz.

[Kernwelten, Corusca-Sektor, Bessimir-System, Asteroidenfeld, Schiffsverband „Unyielding Patriots“, ISD II Obliterator, Hilfsbrücke]- Lieutenant Driscoll, Brückenersatzcrew

[ISD II] Obliterator [Schilde 0% / Rumpf 39%] (Flaggschiff, Admiral Kayen Jago)
[kapituliert]


TIE/in [23/36 Maschinen] [stellen Manöver ein]
TIE/sa [0/24 Maschinen] [aufgerieben]
TIE/ln [5/12 Maschinen] [stellen Manöver ein]

[ISD II] Supremacy [Schilde 31% / Rumpf 85%]
[kapituliert]


TIE/ad [12/12 Maschinen] [stellen Manöver ein]
Alpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler [12/12 Maschinen] [ziehen sich durch das Asteroidenfeld zurück]
TIE/ln [18/48 Maschinen] [stellen Manöver ein]

[DRD] Prudence [Schilde 51% / Rumpf 91%]
[kapituliert]


TIE/ln [0/12 Maschinen] [aufgerieben]

[STR] Hound [Schilde 51% / Rumpf 100%]
[kapituliert]


TIE/ln [21/36 Maschinen] [stellen Manöver ein]

[VIN] Supreme Dedication [Schilde 61% / Rumpf 89%]
[kapituliert]


TIE/ln [10/24 Maschinen] [stellen Manöver ein]

[CK] Gallantry [Schilde 0% / Rumpf 12%]
[schwere Schäden, treibt, droht auseinanderzubrechen]


TIE/ln [0/4 Maschinen] [aufgerieben durch Bombenzündung und Asteroiden]

[CK] Sentinel [Schilde 18% / Rumpf 49%]
[kapituliert]


TIE/ln [0/4 Maschinen] [aufgerieben]

[CRV] Ruthless [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Asteroidenkollision]

[CRV] Cunning [Schilde 0% / Rumpf 0%]
[Totalverlust durch Jägerangriff]


[Golan] Homeguard III [Schilde 0% / Rumpf 65%]
[kapituliert]

[Golan] Homeguard IV [Schilde 0% / Rumpf 27%]
[kapituliert, schwere Schäden]

- Deputy Secretary Melwan Grayson, COMPNOR, Coalition for Progress –

[Hyperraum, INT Entangler, Brücke]- Deputy Secretary Grayson, Rear Admiral Rostek Kaagi, Brigade Leader Alan Trench (CompForce), Senior Colonel Lien Halund (ISB), Brückenbesatzung


Melwan Drayson, Deputy Secretary der Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung, schritt gemächlich über die Brücke des Interdictor-Sternenzerstörers Entangler, bis er neben dem Mann in der Uniform der imperialen Flotte zum Stehen kam, der schweigend aus dem Panoramafenster der Brücke des Schiffes starrte. Rear Admiral Rostek Kaagis bleiches Gesicht wurde vom Hyperraumstrudel in ein bläuliches Licht getaucht und er reagierte nicht sofort, als der Funktionär neben ihm auftauchte.

„Probleme mit Ihrem Auftrag, Admiral?“, fragte Grayson schließlich.

Erst jetzt drehte Kaagi seinen Kopf leicht, um seinen Gesprächspartner anzusehen.

„Ich war schon einmal dabei, als imperiale Schiffe auf imperiale Schiffe schossen, Mr. Secretary“, antwortete er schließlich gedämpft, sodass seine Worte nicht bis zum Mannschaftsgraben vordringen konnten.

Grayson nickte langsam.

„Richtig. Die Entangler war beteiligt, als Niles Ventar seinen Angriff auf Bastion startete, nicht wahr?“

„Ja.“

Kurz verengten Kaagis Lippen sich zu einem blutleeren Strich.

„Auf der falschen Seite.“

Gespielt nonchalant zuckte Grayson mit den Achseln.

„Das Imperium lag damals in Scherben. Niemand wusste, welche Seite die Richtige ist… aber heute wissen Sie es. Darum hat die Kommission Sie für diesen Auftrag schließlich ausgewählt.“

Der Deputy Secretary lächelte schmal. Etatmäßig gehörte Rostek Kaagis Flottille zur Flotte des Braxant-Sektors – und wohl keine andere Sektorflotte im gesamten Imperium unterhielt derart mannigfaltige Verbindungen zur Kommission wie die eben jenes Sektors, der die Thronwelt Bastion selbst umfasste. Weder der zuständige Admiral, noch der Moff hatten Einspruch erheben können, als es darum ging, der Kommission eine kleine Gruppe an Schiffen zuzuteilen, die Missionen von einiger politischer Brisanz erledigen konnte. Spätestens mit der widerwilligen Zustimmung High Admiral Fyrestones im Gepäck war die Umfunktionierung der Flottille beschlossene Sache gewesen. Jetzt beherbergten die Entangler und ihre Begleitschiffe – abgesehen von kleinen Detachements an Flottensoldaten – Regimenter der CompForce, Eingreifteams des Imperialen Sicherheitsbüros und – als kleiner Bonus und Zeichen des guten Willens des Flottenkommandos – einige der modernsten Maschinen, die das Imperiale Sternenjägerkorps zu bieten hatte.

Indes hatte wohl niemand Select Committee damit gerechnet, dass dieses kleine Ass im Ärmel der Kommission so schnell würde ausgespielt werden müssen.

„Sehen Sie es positiv, Admiral“, fuhr Grayson nach einer kurzen Pause fort.

„Wenn alles nach Plan verlaufen ist, dann wird die Republik Ihnen den schmutzigen Teil dieser Angelegenheit bereits abgenommen haben. Den Rest… können Sie mir, Brigade Leader Trench und Senior Colonel Halund überlassen.“

Höflich nickte er dem Offizier zu und ließ ihn wieder alleine an seinem Aussichtsplatz stehen, um sich zu den beiden Männern zu gesellen, mit denen er bei Bastion an Bord der Entangler gegangen war.

Brigade Leader Alan Trench, ein Kahlkopf mit hartem Gesicht, verzog unwillig das Gesicht, als der Deputy Secretary wieder zu ihm und dem Mann in der Uniform des Imperialen Sicherheitsbüros stieß.

„Mir gefällt es nicht, so sehr auf die Streitkräfte angewiesen zu sein“, stellte der CompForce-Offizier unverblümt fest.

„Ich befürchte, wenn es hart auf hart kommt, fehlt Kaagi der Mumm, das Nötige zu tun.“

Wieder ließ Grayson sein geschultes Lächeln erkennen.

„Kayen Jago hat nicht nur den Imperator verraten, Trench, sondern auch das, was Offiziere der Flotte unter Ehre verstehen. Kaagi wird nicht zögern, ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Erst recht nicht mit ein paar Tausend Ihrer Männer auf seinem Schiff.“

„Das ist auch bitter nötig“, brachte sich Halund, der ISB-Agent, mit ruhiger Stimme ein.

„Abhängig davon, wie viel die Republik von Jagos Einheiten übrig gelassen hat, liegt eine Menge Arbeit vor uns.“

„So wie es unsere Pflicht ist“, stimmte Grayson ihm zu.

„Ein jeder Verräter auf jedem Schiff, das mit Jago desertiert ist, muss zur Strecke gebracht werden. Und wir müssen verhindern, dass die Republik mit wertvollen Ressourcen und Gefangenen abzieht.“

„Abgesehen von den Golan-Stationen“, rief Trench dem Deputy Secretary in Erinnerung.

„Abgesehen von denen, ja.“

Grayson seufzte affektiert. Dass die Sektorverwaltung sich von den Verhandlungsführern der Republik dermaßen hatte über den Tisch ziehen lassen war in den höheren Kreisen der COMPNOR überhaupt nicht gut aufgenommen worden.

Darüber hinaus war das Mandat ihrer Mission hier klar: den Ausgang des Gefechts zwischen Jagos Abtrünnigen und der Kampfgruppe, die die Republik ihnen auf die Fersen geschickt hatte, herauszufinden und um jeden Preis imperiale Interessen zu wahren. Die Desertion eines imperialen Admirals mit einer ganzen Flottille war eine Peinlichkeit ersten Grades - selbst die Öffentlichkeitswirkung durfte nicht unterschätzt werden, einer der Gründe, weswegen nicht nur das ISB und die CompForce, sondern ein unmittelbarer Funktionär der Kommission in dieses Vorhaben mit eingebunden worden war.

Das Gespräch der drei Männer verstummte, als Rear Admiral Kaagi sich wieder zu ihnen gesellte, da er seinen einsamen Posten am Panoramafenster offenbar aufgegeben hatte.

„Wir werden gleich im Bessimir-System eintreffen“, informierte der Flottenoffizier die anderen drei Männer, bevor sein Blick auf Grayson ruhen blieb.

„Dann werden wir sehen, was Ihre Informationen wert sind, Mr. Secretary.“

Der Angesprochene lächelte unbekümmert.

„Machen Sie sich darüber keine Sorgen, Admiral.“

Irgendwo auf der Brücke begann ein Offizier mit dem Countdown zum Rücksprung und wenig später wurde dieser vollzogen – vor ihnen erwachte das taktische Hologramm zum Leben und zeigte zunächst die nach und nach auftauchenden Schiffe der imperialen Flottille an.

„Flottille vollzählig, Admiral“, informierte ein rangniederer Offizier schließlich Kaagi.

„Empfangen außerdem Signale aus dem Asteroidenfeld… sieht nach einem Treffer aus, Sir.“

Es kostete Drayson doch einige Mühe, ein allzu triumphierendes Grinsen zu unterdrücken, als er dem Rear Admiral zunickte.

„Sehen Sie?“

Kaagi nickte ebenfalls - knapp - und wandte sich an seinen Flaggkommandanten.

„In Ordnung. Gravitationsprojektoren bereithalten – aber nicht ohne meinen ausdrücklichen Befehl aktivieren.“

Der Admiral verschränkte die Arme hinter seinem Rücken.

„Mr. Secretary, ich denke, es ist besser, wenn ich die Republikaner kontaktiere – von Offizier zu Offizier.“

Grayson zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Tun Sie, was Sie für richtig halten.“

„Danke. Kommunikation, Kanal öffnen!“

„Kanal steht, Sie können sprechen, Sir!“

Kaagi räusperte sich.

„An die Einheiten der Republik: hier spricht Rear Admiral Rostek Kaagi von der Flotte Seiner Imperialen Majestät. Wir sind hier, um den Deserteur Kayen Jago und seine Vertrauten in Gewahrsam und seine der Imperialen Flotte entwendeten Schiffe wieder in Besitz zu nehmen. Bitte bestätigen Sie.“

[Corusca-Sektor, Bessimir-System, INT Entangler, Brücke]- Deputy Secretary Grayson, Rear Admiral Rostek Kaagi, Brigade Leader Alan Trench (CompForce), Senior Colonel Lien Halund (ISB), Brückenbesatzung


[INT] Entangler

TIE/D [24 Maschinen] [im Hangar]
Scimitar [24 Maschinen] [im Hangar]
[VEN] Lawbringer

TIE/D [12 Maschinen] [im Hangar]
TIE/ad [24 Maschinen] [im Hangar]
TIE/in [24 Maschinen] [im Hangar]
Xm-1 Raketenboot [12 Maschinen] [im Hangar]
Alpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler [24 Maschinen] [im Hangar]
TIE/sa [48 Maschinen] [im Hangar]
[VEN] Restoration

TIE/D [24 Maschinen] [im Hangar]
TIE/in [48 Maschinen] [im Hangar]
Scimitar [48 Maschinen] [im Hangar]
Alpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler [24 Maschinen] [im Hangar]
[STR] Just Punishment

TIE/in [12 Maschinen] [im Hangar]
[STR] Watchful Eye

TIE/in [12 Maschinen] [im Hangar]
[GSD] Oathkeeper

TIE/D [12 Maschinen] [im Hangar]
Scimitar [24 Maschinen] [im Hangar]
Xm-1 Raketenboot [12 Maschinen] [im Hangar]
[CK] Lightbringer

[CK] Defender of Faith

[CK] Suppressor


[COR] Thunderstorm

TIE/ad [24 Maschinen] [im Hangar]
TIE/sa [12 Maschinen] [im Hangar]
[COR] Obedient

TIE/in [12 Maschinen] [im Hangar]
Scimitar [24 Maschinen] [im Hangar]
[COR] Unshirkable

TIE/in [36 Maschinen] [im Hangar]
[COR] Pursuer

TIE/D [12 Maschinen] [im Hangar]
Xm-1 Raketenboot [12 Maschinen] [im Hangar]
Scimitar [12 Maschinen] [im Hangar]
[VGL] Needle

[VGL] Stinger

[VGL] Patient Hunter


[CRK] Hammer

[CRK] Thruster

[CRK] Sudden Stroke
 
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[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | Golan-3-Station| Homeguard III | Reaktor-Kommandoraum ] Skit Teeb, Four (Tod), Sergeant Lister, Captain Tebrac ein paar SAR-Staffelpiloten und 4 Marines

Der Kommandant sah den Sergeant der Neuen Republik aus glasigen Augen an, es schien als hätte er nicht verstanden worum es geht. Plötzlich ging der Mann auf die Knie und übergab sich herzhaft. Skit hatte ein gewisses Verständnis dafür, auch ihn lies das hier nicht Kalt, doch hatte er kein Mitleid mit dem Mann, wer solch ein Amt innehatte sollte dazu in der Lage sein sich selbst unter Kontrolle zu halten.

Der Kommandant rappelte sich auf wischte sich das Blut von der Uniform und machte sich fahrig daran den Reaktor wieder unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem die roten Warnanzeigen auf den Bildschirmen wieder erloschen waren drehte sich der Kommandant um und bat darum seine Männer kontaktieren zu dürfen, er ergriff seinen Kommunikator und befahl der gesamten Station die Kämpfe einzustellen.


Skit wandte sich wieder zu Four, noch immer hatte er einen freundlichen Gesichtsausdruck und die leichte Überraschung im Gesicht als das Leben ihn verlassen hatte. Skit schloss Fours Augen zum letzten mal, legte sich seinen Copiloten über die Schulter und funkte dann Captain Tanubis an: „Sir hier ist Teeb, es hat Four erwischt. Ich bringe ihn zurück zum Schiff.Wenn sie verletzte haben oder der Major verletzte Männer ausfliegen muss dann soll er sie auch zum Hangar bringen, dann setze ich sie rüber zur Endurance. Natürlich mit nur mit ihrer Erlaubnis, Sir.“

„Mach das Junge, ich werde dem Major Bescheid geben nimm die anderen drei auch mit dann könnt ihr notfalls noch eine zweite Maschine mitnehmen. Macht die Schiffe startklar und wartet auf meinen oder den Befehl des Majors und dann startet sobald die Luft rein ist.“

Skit bedeutete den anderen Piloten ihm zu folgen. Sergeant Lister, wir bringen unseren Mann aufs Schiff und nehmen die Verletzten mit zurück zur Endurance. Viel Glück noch.“ Skit verlies den Raum und begab sich zurück zu den Turbolifts.

Die vier Piloten begaben sich schweigend zurück in den Hangar, Skit brachte Four an Bord des ATR und verließ dann wieder das Shuttle um sich die Schäden von außen zu besehen. Die Golan hatte dem Transporter ziemlich zugesetzt doch noch war die Strukturelle Integrität nicht gefährdet ein Teil der Panzerplatten war sogar noch intakt, wenn sie nicht in starkes Feuer gerieten würde das Schiff halten.

Wieder an Bord brachte er die Systeme zum laufen, die Schilde lagen bei gut 80 % und der zustand der Energiekerns war im grünen Bereich, nach der Aktivierung der Kommunikation machte Skit Meldung bei der Endurance. Marshall Sebolto ? Hier spricht Sub-Lieutenant Skit Teeb von der SAR-Staffel. Wir haben Wächter 3 unter unsere Kontrolle gebracht. Verladen jetzt die Verletzten um sie zurück zur Endurance zu bringen, erbitten Landeerlaubnis, Sir.“

Danach war es an ihnen zu warten, Skit versuchte mit Hilfe der Scanner des ATR festzustellen wie es um den Verband stand. Den Energieprofilen der Republikanischen Schiffen nach zu Urteilen wurde das Feuer gerade eingestellt, hatte die Republik Gewonnen oder hatten sie Verloren ?
Er würde die Antwort des CAG's abwarten müssen um das heraus zu finden.

Die Marines begannen damit verletzte in die ATR's zu verladen und während das Shuttle vor geschäftigem Treiben, Stöhnen und Schmerzgeräuschen nur so brummte versenkte Skit sich erneut in einer inneren Ruhe, die dieses mal jedoch von Trauer geschwärzt wurde.

[Kernwelten | Corusca-Sektor | am Rande des Bessimir-System | Kampfgruppe 'Jela' | Träger-Geschwader 17 | Golan-3-Station| Homeguard III | Hangar | SAR-6 ] Skit Teeb, Four (Tod), ein paar SAR-Staffelpiloten und mehrere Marines

Angriffstransporter „SAR-6“
Pilot: Sub-Lieutenant Skit Teeb

[ATR6] „SAR-6“ [Schilde: 79% | Hülle: 56%]
[verläd Verletzte]
 
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[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Mühsam arbeitete man sich voran, und dies galt für alle republikanischen Einheiten, begonnen bei den beiden Schlachtschiffen (der Größe nach) Prometheus und Endurance, den sie begleitenden Kreuzern und Fregatten und auch den Schwadronen von Sternenjägern verschiedenster Ausführung. Jeder Schritt voran kostete Kraft, Material und eine hohe Zahl an Leben, dachte Bru-Th ernüchtert, während er auf eine Antwort vom Flaggschiff ungeduldig wartete. Jagos Einheiten waren angeschlagen, was insbesondere dadurch selbst einem Laien ersichtlich wurde, dass der Großteil der Eskorteinheiten ausgelöscht oder so schwer beschädigt war, dass sie Atemluft in den Raum ausstießen und unentwegt von kleineren Explosionen heimgesucht wurden. Und dennoch bedeutete angeschlagen nicht geschlagen. Diese semantische Feinheit zählte jedoch nichts, denn das Sterben ging weiter und es war sinnlos. Zumindest glaubte Bru-Th dies, während er die verschiedenen Schauplätze dieser Schlacht auf dem Holoschirm im Blick behielt, selbst wenn dies in einem derart chaotischem Schlachtverlauf ein heeres Ziel war. Das selbstbewusste Räuspern des kahlköpfigen Com-Offiziers veranlasste Bru-Th dazu, sich von seinen Überlegungen zu lösen.

"Meldung von der Prometheus, Sir! Eine Kapitulation erscheint Commodore Ven akzeptabel, wenn jeder imperiale Kombattant seine Waffensysteme deaktiviert und sich aus den Kampfhandlungen zurückzieht. Danach werden sie der republikanischen Justiz übergeben."

Bru-Th hob kritisch eine Augenbraue und wandte sich dem Lieutenant nun vollends zu.

"Das hat der Commodore so gesagt, Aralus?"

Der Offizier hielt den Blick, seine feste und warme Stimme kaschierte die empfunde Unsicherheit trefflich.

"Nein, Commodore, ... nicht direkt. Es fiel etwas pathetischer aus und ich erlaubte mir die Freiheit, die Antwort auf den inhaltlichen Kern zu reduzieren. Sie haben sicher Wichtigeres zutun, als sich um derlei Angelegenheiten zu kümmern, Sir."

"In der Tat", dachte Bru-Th und nickte Lt. Fel zu, denn es hätte Ven auch nicht ähnlich gesehen, ganz so einfach einer Kapitulation zu zu stimmen. Doch, und dies wertete Bru-Th als persönlichen Erfolg, er hatte ihm die Aufgabe überantwortet, die 'Verhandlungen' bzgl. einer Kapitulation zu führen. Dass es sich dabei um eine bedingungslose Kapitulation handelte, die Admiral Jago wenig Spielraum und noch weniger von seiner Ehre, so er so etwas jemals besessen haben mochte, ließ, war in Bru-Th Augen nur gerecht. Es blieb schlicht zu hoffen, dass diese versprengten Imperialen noch mehr Soldaten als Extremisten waren und einsahen, wann eine Schlacht verloren war. Andernfalls, ... andernfalls ging es eben weiter.

"Das dachte ich mir bereits. Öffnen Sie einen allgemeinen Kanal, Lt. Fel, auf dem mich jeder imperiale Kommandant hören kann und aktivieren Sie die elektronische Aufzeichnung des Gesprächs. Ich möchte, dass die Nachwelt hiervon erfährt."

"Sofort, Sir!"

Bru-Th postierte sich so, dass sein Bild von der Holokamera sauber erfasst wurde. Rasch strich er die Uniform glatt, presste den schwarzen Gehstock kräftig auf den Boden, um möglichst energisch zu wirken und ging noch einmal die Worte, die er gedachte zu sagen, im Kopf durch, als Captain Voomas
kraftvolle Stimme seine Konzentration durchbrach, indem er ungalant, dafür absolut unmissverständlich heraus rief:


"Die imperialen Einheiten stellen das Feuer ein! Ich wiederhole, die imperialen Einheiten stellen das Feuer ein, ... die Waffensysteme werden deaktiviert. Zumindest die meisten! Das Schiff, welches als Supremacy identifiziert werden konnte, feuert weiter auf die Prometheus."

Die Überraschung stand dem stellvertretenden Kommandanten dieser Kampfgruppe deutlich ins Gesicht geschrieben. Schwer ließ er die Luft aus seinen Lungen entweichen, um wenigstens etwas Zeit zu gewinnen. "Das ist ja ein Ding", war alles, was Bru-Th ad hoc einfiel, erst dann übermannte ihn die blanke Erleichterung. Es gab offenbar noch die Vernünftigen innerhalb des imperialen Offizierscorps, die nicht so ideologisch verblendet waren, um einem tot geweihten Admiral ins Grab folgten. Das machte seine Aufgabe um Einiges einfacher, doch halt.

"Danke, Captain! Es scheint fast durchgestanden, wie mir scheint." Er dachte nach. Was zu tun war, war im Grunde klar. Die Prometheus hatte sich aufgerieben, ihre Kräfte verbraucht. Sein Schiff war noch frisch. "Bis dahin, rollen Sie das Schiff, Vooma und steuern Sie uns zwischen diese Verrückten und unseren MC90. Unsere Bauchseite sollte einiges an Treffern schlucken können, doch evakuieren Sie sicherheitshalber die gefährdeten Bereiche. Man soll von Endurance nicht sagen, dass sie ihrem Namen nicht alle Ehre bereiten könnte."

Das massive Schiffe schob sich langsam doch unaufhaltsam an der schwer in Mitleidenschaft gezogenen Prometheus vorbei und schwenkte dann auf den Kurs des Schiffes ein, um im selben Moment eine neunzig Grad Rolle durchzuführen. Das schwere imperiale Abwehrfeuer erfasste sogleich die Schilde, die bläulich aufflammten und nur wenige der besonders schweren Turbolasergeschosse hindurch ließen. Selbst diese wenigen 'malten' jedoch tiefe Brandschneisen in den unteren Rumpf und unterlegten das kontrollierte Treiben auf der Brücke mit einem prasselnden Unterton der Vernichtung. Worte waren eigentlich nicht nötig, doch Bru-Th spürte das Verlangen, jeden an Bord wissen zu lassen, was nun zu geschehen hatte. Sebolto, der sich vor wenigen Minuten noch mit einem gewissen Sub-Lieutenant darüber gestritten hatte, warum dieser ihn mit einer derart belanglosen Angelegenheit belästigte, wie die von diesem vorgetragene, wartete schon auf Bru-Ths Befehl.

"Sebolto, beordern Sie unsere Raumstreitkräfte für einen letzten Angriffsflug zurück. Die Staffeln Fi/34-1 bis 34/4 fliegen Jagdschutz, während Bo/386 die Supremacy angreift. Lieutenant Fel sendet eine letzte Warnung, dann geben Sie die Angriffsfreigabe."

Der erfahrene Dug zwirbelte sich in freudiger Erwartung eine Bartel.

"Sir, das wird mir ein Vergnügen sein. Jetzt wird Recht gesprochen!"

Die Befehle waren gegeben und erst jetzt gönnte Bru-Th sich einen Schluck des Kaffees, der leider einen Großteil seiner Wärme und damit seines Bouquets verloren hatte. Er trank ihn trotzdem und setzte sich in seinen Sessel, denn das angestrengte Stehen hatte dafür gesorgt, dass sich abermals sein Bein meldete. Ob diese Verletzung jemals heilen würde? Jemals? Ein zweiter Schluck linderte nicht die Schmerzen, doch lenkte den hochgewachsenen Jedi-Meister so weit ab, dass er sich einige Minuten lediglich in der Rolle des Beobachters wiederfand. Es war erfreulich zu sehen, dass die imperialen Kommandeure weise genug waren, die Rettungskapseln ihrer Schiffe zu starten, schließlich musste ihnen klar sein, dass die Republikaner dieses Kriegsgerät nicht in einem funktionstüchtigen Zustand hier zurücklassen würden. Die Schiffe würden gesprengt werden, soviel stand für Bru-Th ...

"Multiple Kontakte geortet, Position sechs-acht-drei zu fünf-fünf-eins. OPZ meldet neunzehn Kontakte mit militärischer Signatur."

"Was?"

Bru-Th fehlten die Worte und das Wenige, was er gesagt hatte, war unbewusst geschehen. Weitere Schiffe? Von wem? Was suchten sie hier? Fast flehentlich sah er den schwebenden Waffenoffizier an, der einen Moment verwirrt schien, ob er dem Captain oder ihm berichten sollte.

"Die vorläufige Analyse deutet darauf hin", erläuterte Jolorr so monoton und emotionslos, dass es Bru-Th fast gruselig vorkam, "dass es sich um nichts größer als 'Schwere Kreuzer' handelt, ebenso eine große Anzahl an Korvetten, höchstwahrscheinlich imperialer Bauart. Ich identifiziere mehrere Schiffe der Corona- und Vigil-Klasse."

Die darauf folgende Nachricht war eine Farse, und zwar eine große, die vor Banta-Scheisse nur so triefte. Das konnte doch nicht der Ernst dieses Konteradmirals sein, der Bru-Th namentlich nicht weiter bekannt war. Dieses Kriegsgerät gehörte vernichtet, um auf diese Weise wenigstens dafür zu sorgen, dass niemals mehr republikanische Bürger davon angegriffen wurden. Wie weltfremd war dieser Kaagi? Das durfte man einfach nicht zulassen. Andererseits, und an der betretenen Miene Seboltos sah er seine Befürchtungen bestätigt, hatte Kaagi eine doch erkleckliche Zahl an Schiffen mitgebracht, um seine Forderung zu untermauern. Abermals meldete sich der Celeaner, seine Tentakel bewegten sich kaum:

"Korrektur, erfasse nun im Zentrum der Formation einen Interdictor-Sternenzerstörer. Abfangprojektoren laufen warm!"


[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Trägergeschwader 17
Kommando: Commodore Bru-Th Agoch

[END] „Endurance“ [Schilde: 40% | Hülle: 78%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schäden an Geschützen und Schiffsbauch ]

B-Wing [16 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
E-Wing [35 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
K-Wing [11 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]
[LTK] „Massive [Schilde: 0% | Hülle: 28%] – Kommandoschiff [Commodore Agoch]
[Ziel: ISD II „Obliterator“ („Dorn Eins“) | Schäden: Schiff wird evakuiert ]

A-Wing [6 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
E-Wing [8 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
K-Wing [10 Maschinen] [Wächter Drei und Wächter Vier]
X-Wing [3 Maschinen] [ISD Obliterator und ISD Supremancy]
[NBF] „Sand Snail“ [Schilde: 38% | Hülle: 68% ] [Commander Het'kar]
[Ziel: „Wächter Drei“ | Schäden: Kommunikationsantenne leicht lädiert | Zusätzliches: -]

Flügel „Rescue“
X-Wing [10 Maschinen] [ausgeschleust, fliegen nahe der [NEB] „Sand Snail“]]
Y-Wing [4 Maschinen] [„Wächter Drei“ und „Wächter Vier“]
 
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[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Nein, obwohl man im Vorfeld auf diesen Einsatz in der Tat etliche Szenarien im kleinen „Kriegsrat“ durchgespielt hatte, gehörte das plötzliche Auftauchen einer weiteren Kampfgruppe mit imperialer Kennung nicht zu dieser reichhaltigen Auswahl an Gedankenspielen. Man war im ersten Moment an Bord der „Prometheus“ sogar so überrascht über dieses unerwartete Erscheinen, dass selbst auf der Brücke ein hörbares Raunen – fast schon synchron! – durch die einzelnen Stationen ging. Hatten die Deserteure am Ende doch schlagkräftige Unterstützer in den imperialen Reihen, die sich tatsächlich trauten offen ihre Hilfe dem am Boden liegenden Jago anzubieten? Hatte die Mannschaft gerade ein klitzekleiner Funke Hoffnung verspürt, schwand dieser nun mit einem Mal. Unter Umständen lag es insbesondere an der Tatsache, dass im Zentrum der imperialen Formation ein Sternzerstörer der sehr seltenen Interdictor-Klasse flog.

Navara biss grimmig die spitzen Zähne zusammen als er auf dem taktischen Holo unweigerlich die neue Konstellation betrachten musste. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Gleichzeitig zeigte sich auf seiner blanken eine pulsierende Ader. Die winzigen Schweißperlen funkelte im kühlen Licht der gewöhnlichen Schiffsbeleuchtung. Er war so nah dran gewesen! Feuriger Zorn stieg in ihm langsam auf. 'Ein letzter Schlag … ein verdammter, letzter Schlag...' Nur schwerfällig, äußerst schwerfällig – so wie sein ehemaliges Kommando – löste sich der muskulöse Twi'lek aus seiner Starre. Irgendwie musste er reagieren. Wie konnte er dieser bedrohlichen Lage Herr werden? Seine Gedanken kehrten pflichtbewusst zur momentanen Problematik zurück, während zur selben Zeit das verletzte Ego, die angeschlagene Offiziersehre, schweren Herzens in den Hintergrund trat. Ja, hier verlangte es in der Tat nach einem verantwortungsvollen Kommandeur.


„Kommunikation, geben Sie auf der Stelle das Signal 'Neuformieren' an unsere Einheiten aus“, wies der nichtmenschliche Commodore in einem messerscharfen Tonfall an. „Die Kreuzer sollen sich nur soweit rollen, dass ihre Seite mit der stärksten Schildleistung zum Feind steht, und danach sollen sie sich genau vor der 'Prometheus' und der 'Endurance' positionieren!“ Kaum hatte er diesen Befehl an den schlaksigen Bith ausgesprochen, da sprang sein Blick zu Colonel Oki. „Sie lassen derweil den Marshal wissen, dass ich sämtliche Sternjäger sofort in unserer Nähe wissen will. … Beide Golan-Stationen dürften für uns inzwischen keine (große) Gefahr mehr darstellen...“

Sein Herz pochte. Reagierte er richtig auf die neuen Gegebenheiten? Er musterte die Projektion des unbekannten Interdictor-Sternzerstörer („Entangler“). Da seine Gedanken gerade um die allgemeine Problematik kreisten, stellte sich ihm unwillkürlich eine einzige Frage in den Weg: Wie hatte es sein Gegenspieler, Kayen Jago, nur geschafft, so ein gerissenes Kunststück mit Erfolg zu schaffen? Eine punktgenaue Unterstützung – in allerhöchster Not – ohne künstliche Schwerkraft! Genau an dieser Stelle verfingen sich seine Gedanken. Konnte man so perfekt planen? Mehr und mehr drängte sich bei dem muskulösen Twi'lek das unausstehliche Gefühl auf, dass er seinem Widersacher deswegen tatsächlich Respekt entgegen bringen musste. Während Captain Roosh die eigene Besatzung wieder auf Linie brachte, schüttelte er grübelnd den Kopf. Gebot ihm das etwa die Ehre? Überaus mürrisch schnaubte er. Doch just in diesem Moment meldete sich die Kommunikationsstation.

Die Stimme des bleichen Offiziers klang geschafft als er meldete:
„Der Interdictor funkt uns an, Sir. Soll ich durchstellen?“

Hatte Navara eine Wahl? Einen Moment lang musterte er den Bith grimmig. Nur widerwillig lösten sich seine Gedanken von der Problematik, die gerade noch seine gesamte Aufmerksamkeit gefesselt hatte, und wandte sich stattdessen den Spekulationen über die möglichen Gründe der unerwarteten Kontaktaufnahme zu. Forderte man sie erneut zum Kapitulieren auf? Gereizt zuckte auf einmal sein rechtes Auge. Warum hatte das Imperium eigentlich einen Frieden mit der Republik gewollt, wenn sämtliche Kräfte gegen diesen politischen Beschluss agierten? Es war letztendlich ein Nicken, dass zum Durchstellen der Nachricht führte. Rear Admiral Kaagi – so hieß also der neue Kommandeur der imperialen Seite, den Bastion zur Ergreifung des Deserteurs entsandt hatte. Instinktiv verzog der grünhäutige Nichtmensch das Gesicht. So leicht sollte er demnach die Lorbeeren an einen Fremden abgeben? Navara richtete sich zu voller Größe auf, bevor er antwortete.

„Hier spricht Commodore Navara Ven, Kommandant dieser Einheit im Auftrag der Neuen Republik, ihrer politischen Organe und Bürger“, begann der Twi'lek. Unruhig bewegten sich die Lekku. „Die hiesige Verwaltung des Coruscant-Sektors – vertreten durch Moff Ecthelion Veran höchstpersönlich – beauftragte meinen Kampfverband mit der raschen Ergreifung des Deserteurs Kayen Jago. Da die Einheiten, die unter seinem Befehl stehen – und demnach genauso fahnenflüchtig sind –, in einem kriegerischen Akt republikanisches Territorium beschädigt haben, muss ich Ihnen die Auslieferung hiermit verweigern. Hier greift eindeutig die republikanische Gerichtsbarkeit. Natürlich können Sie uns bis nach Coruscant, wo Teile der Fünften Gefechtsflotte vor Anker liegen, begleiten.“

[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

[OP: Da die Kampfhandlungen für den Moment eingestellt sind, verzichte ich auf den Status]
 
- Deputy Secretary Melwan Grayson, COMPNOR, Coalition for Progress –

[Corusca-Sektor, Bessimir-System, INT Entangler, Brücke]- Deputy Secretary Grayson, Rear Admiral Rostek Kaagi, Brigade Leader Alan Trench (CompForce), Senior Colonel Lien Halund (ISB), Brückenbesatzung


Als die Replik des republikanischen Schiffsverbandes auf der Brücke der Entangler ertönte – hörbar zumindest für die Gruppe maßgeblicher Persönlichkeiten um Rear Admiral Kaagi – waren die ersten Gedanken eines jeden einzelnen für Grayson recht deutlich aus ihren Gesichtern abzulesen. Bei Trench und Halund hatten die Worte des republikanischen Offiziers umgehend Feindseligkeit hervorgerufen, während Kaagi eher so wirkte, als hätte er mit einer entsprechenden Reaktion – der strikten Weigerung, seiner Aufforderung nachzukommen – gerechnet. Der Deputy Secretary gestattete sich ein leichtes Seufzen. Nun, immerhin bedeutete das, dass er die Reise an Bord des Interdictor-Sternenzerstörers nicht umsonst auf sich genommen hatte. Dass hier die Autorität und die Verhandlung mit der Sektorverwaltung heraufbeschworen wurden, rief ihn als Funktionär der Kommission natürlich auf den Plan.

„Nach Coruscant sollen wir ihm folgen, in die Arme einer ganzen Rebellenflotte?“

Trench war es, der als Erster gesprochen hatte.

„Dieser Ven weiß ganz genau, dass wir derzeit die Oberhand haben. Diesen Trumpf sollten wir nicht leichtfertig aus der Hand geben.“

Der Blick des Brigade Leader huschte zwischen Grayson und Halund hin und her, ohne Kaagi dabei auch nur zu streifen. Es war offensichtlich, dass der Mann der Flotte für den CompForce-Offizier kaum mehr als eine lästige Störung war.

„Wir sollten sie hier einfach festnageln und ultimativ auffordern, widerstandslos abzuziehen. Wenn er sich weiterhin weigert… dann wird wohl die gesamte Rebellenflottille bedauerlicherweise der gerissenen Falle Jagos zum Opfer gefallen sein, bevor wir eingreifen konnten. Solange keine Nachricht das Asteroidenfeld verlässt, sind wir auf der sicheren Seite – und dafür können wir sorgen.“

„Das kann unmöglich ihr Ernst sein!“, mischte Kaagi sich ein.

„Das wäre ein Bruch des Friedensvertrags! Wir würden uns zu Verrätern am Imperator machen, genau wie Admiral…“

„Vorsicht, Rear Admiral Kaagi, schnitt Halunds strenge Stimme dem Flottenoffizier das Wort ab.

„Vergessen Sie nicht, mit wem Sie sprechen, bevor Sie leichtfertig Worte wie „Verrat“ in den Mund nehmen.“

Plötzlich schienen sich alle Blicke auf Grayson zu richten und der Deputy Secretary schmunzelte amüsiert. Ihm war durchaus klar, dass keiner der Anwesenden – nicht Kaagi, nicht Halund und auch nicht Trench – die politische Verantwortung für das tragen wollte, was hier bei Bessimir nun weiter geschah. Und natürlich war Kaagis Hinweis darauf, dass der Imperator persönlich den Friedensvertrag mit der Republik geschlossen hatte, nicht von der Hand zu weisen. Jago hatte diesen Vertrag nicht akzeptiert. Doch sein eigentlicher Verrat bestand in den Augen des Deputy Secretary in seinem unbedachten Handeln, vor den Augen der galaktischen Öffentlichkeit im Orbit Coruscants. Diese Öffentlichkeit war hier, in einem Asteroidenfeld bei Bessimir, kaum gegeben. Doch damit war die Gefahr nicht gänzlich ausgeschlossen, dass sie dennoch Kenntnis erlangen konnte.

„Ich werde mir diesem Ven sprechen.“

Grayson lächelte schmal. Womöglich rechnete die Gegenseite nicht damit, dass sich abseits der Offiziere noch weitere Entscheidungsträger an Bord der imperialen Schiffe befanden.

Kaagi nickte widerwillig, woraufhin der Kanal zum republikanischen Verband wieder geöffnet wurde.

„Commodore Ven, hier spricht Deputy Secretary Melwan Grayson von der Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung. Seien Sie versichert, dass ich über Ihre… Verhandlungen mit der Sektorverwaltung und Moff Veran bestens informiert bin, wie auch über die Konditionen, auf die Sie sich geeignet haben.“

Schon irritierend, dass die letzten Reste der Gefolgsleute Kratas‘ dem Imperium immer noch Schwierigkeiten bereiteten…

„Daher weiß ich auch, dass Sie hier sind, um die entwendeten Golan-III-Stationen zurück nach Coruscant zu überführen, die durch Jago von dort entwendet wurden, damit sie sie der Verteidigung des Planeten zuführen können.“

Der Verteidigung eines riesigen Massengrabs, wenn man gewissen Berichten glauben durfte… welch Ironie, dass ausgerechnet mit dem Wegfall des Schutzes durch die Neue Ordnung ein verheerendes Virus auf Coruscant ausgebrochen war.

„Diese Stationen wurden der Republik durch die Sektorverwaltung überschrieben und sind somit republikanisches Eigentum. Ihre Aktion zum Bergen der Stationen war also in der Tat vollkommen rechtens und wird auch vom Imperialen Zentrum akzeptiert.“

Zähneknirschend. Aus dem Augenwinkel registrierte Grayson belustigt, dass Trench bei diesen Worten tatsächlich mit den Zähnen zu knirschen schien.

„Trotzdem, Commodore Ven, muss ich Sie daran erinnern, dass das Bessimir-System weiterhin im Einflussgebiet Seiner Majestät und der Imperialen Flotte liegt. Die Frage danach, welche Gerichtsbarkeit hier angewendet werden muss, stellt sich aus meiner Warte daher gar nicht erst. Die Schiffe, die sich mit Ihnen im Asteroidenfeld befinden, sind Eigentum der imperialen Flotte, und ihre Besatzungen werden sich vor den Agenten des Imperialen Sicherheitsbüros, die sich mit mir an Bord der Entangler befinden, verantworten müssen, sowie vor der imperialen Militärjustiz. Ob eine Auslieferung einzelner Individuen im Nachgang erfolgen kann, um die Ahndung von Verbrechen gegen die Republik zu ermöglichen, wird an anderer Stelle entschieden werden müssen. Hier, auf imperialem Territorium, wiegt der Vorwurf des Hochverrats bedeutend schwerer und genießt in seiner Verfolgung daher Priorität.“

Ein triumphierendes Lächeln zeichnete sich auf Graysons Lippen ab.

„Ich rate Ihnen daher, die Ihnen zustehenden Golan-Stationen in Schlepp zu nehmen und nach Coruscant zu verbringen – ohne Ihre ebenfalls dem Vorwurf des Hochverrats ausgesetzten Besatzungen – und unsere Operation hier nicht weiter zu behindern.“

[Corusca-Sektor, Bessimir-System, INT Entangler, Brücke]- Deputy Secretary Grayson, Rear Admiral Rostek Kaagi, Brigade Leader Alan Trench (CompForce), Senior Colonel Lien Halund (ISB), Brückenbesatzung
 
[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto


Die Verlockung war groß, Lt. Fel den Befehl zu geben, einen Kanal zu dem imperialen Interdictor-Sternenzerstörer zu öffnen, um die dreiste, ja unredliche Aufforderung mit dem Brustton der Überzeugung abzulehnen. Bru-Th umklammerte den Knauf seines Gehstockes so feste, dass die Knöchel seiner Hand weiß unter der Haut hervor schimmerten. Diese Aufforderung hatte es verdient, dass man sie zurück wies. Es erschien Bru-Th wie ein bitterer Wink des Schicksals, dass nach dieser Schlacht, die seine Truppen, wie die des Commodores, so hart und verlustreich geführt hatten, um Jagos desertierte Einheiten zu besiegen, wieder alles auf Anfang gesetzt zu sein schien. Dieser kalte Zorn und dieses Gefühl, als sei man um die Früchte seiner Arbeit gebracht worden, spiegelte sich in den Gesichtern seiner Brückenoffiziere wieder, die wie angewurzelt inne hielten. Abgesehen von einigen eingehenden Funksprüchen, die um neue Order baten, verharrte die Brücke der Endurance einige Sekunden lang in grimmiger Andacht.

Marshal Sebolto und auch Captain Vooma sahen vorsichtig zu ihm herüber. Bru-Th spürte ihre flüchtigen Blicke, fühlte ihren Schmerz, ihre Wut, doch vor allem den unausgesprochenen Appell, es zu tun. Beides waren ehrbare Männer und gute Offiziere, denen er vertraute. Es musste beiden doch klar sein, dachte Bru-Th, dass es nicht an ihm war, in Verhandlung mit Konteradmiral Kaagi zu treten, denn die Befehlskette war in jedem Fall einzuhalten. Es stand fest, dass Commodore Ven, wenn auch nicht ranghöher, so doch auf jeden Fall die höhere Seniorität besaß. Es kostete Bru-Th einiges an Mühe, dem Drängen seiner höchsten Offiziere nicht nach zu geben. Er konnte sogar nachempfinden, dass Sie sicherstellen wollten, dass die Opfer, insbesondere der Kampfpiloten und Leute der Massive nicht umsonst waren, doch es ging nicht, nicht so. Mit gequältem Blick entgegnete er ihnen laut und deutlich:

"Sie ... haben die Befehle des Commodores gehört." Bru-Th hatte sich dem taktischen Holoschirm wieder zugewandt, ... auch, um nicht doch in Versuchung geführt zu werden. "Marshal, stoppen Sie das Vorrücken unserer Einheiten, ... sämtlicher Einheiten, und beordern Sie sie in eine defensive Position im Zentrum der Flotte."

Bru-Th sah, wie der dunkelhäutige Dug, dem irgendwer seine Gedanken direkt auf die Zunge zu legen pflegte, von seiner Konsole sprang und den Mund öffnete. Der hochgewachsene Corellianer fuhr zu ihm herum, den Zeigefinger der linken Hand mahnend und zugleich drohend in die Luft gehalten.

"Nein, Marshal, denken Sie nicht einmal daran das zu äußern, was Ihnen gerade als richtig und gerecht erscheint. Dies ist kein Debattierklub und ich werde nicht zulassen, dass sich meine besten Offiziere um Kopf und Kragen reden, weil Sie meinen, die Gedanken, die uns alle vor Wut erschaudern lassen, laut zu äußern."

Vooma drückte den Rücken durch und er vermochte seine Unzufriedenheit mit der Situation, in der sie zum Nichtstun verdammt waren, bis weitere Befehle eintrafen, zwar besser zu verbergen, doch die ansonsten so ausgeglichene Stimme des muskulösen Yinchorri zitterte:

"Das ist einfach nicht fair, Sir. Mir kommt es vor, als würde mir das Schicksal eins mit der Flasche überziehen."

Was sollte man dem entgegnen, dachte Bru-Th resigniert und musste sich zwingen, sich seiner Verantwortung für Schiff und Mannschaft, jedoch auch für die Werte, die sie hier vertraten, zu stellen. Nachdenklich rieb er sich die Stirn, wobei er einige Haarsträhnen, unter denen sich Schweißperlen gebildet hatten, zur Seite schob. Sie waren klatschnass, der inneren Anspannung wegen.

"Das mag so sein, und dennoch ist das nicht unsere Entscheidung, wie mit dieser Situation umgegangen wird, Captain. Vertrauen Sie auf die Macht, wenn Sie sonst keinem mehr trauen!"

Das Schiff wendete endlich, um dem Befehl nach zu kommen, sich an der Seite der Prometheus neu zu formieren. Der Rumpf des brandneuen Schiffes, hatte in dieser Schlacht seine oberste Lackschicht an vielen Stellen verloren, und doch gleitete der riesige, pfeilartige Rumpf präzise auf die ihm zugedachte Position, während von überall die Sternenjäger von ihrem Gegner abließen und teils in offener Formation, teils traubenartig zum Schutz ihrer Mutterschiffe zurückkehrten. Den Statusmeldungen der OPZ nach, war gut die Hälfte der Jäger beschädigt, zehn Prozent sogar schwer, begonnen bei zerstörten und ausgebrannten Ionentriebwerken, bis hin zu abgerissenen Tragflächen und zerschossenen Flüssigkeittanks, die einige Piloten schwer verletzt hatten. Insbesondere den schwerst beschädigten Einheiten wurde befohlen, sofort die Hangare der Endurance an zu steuern, wo Chief Woigs Deckwartungsmannschaften und -offiziere alles Nötige unternehmen würden, um zumindest einige Vögel wieder in die Luft zu bekommen.

"Fordern Sie von der Sand Snail einen neuerlichen Statusbericht an und beordern Sie das Schiff zurück in die Formation, Commander",

befahl Bru-Th der grauhaarigen XO des Schiffes, doch wie man es aus drehte und wendete, wenn es wirklich zu einem Kampf kam, dann waren sie alle verloren. Die Verantwortung, die Situation zu retten, auch wenn Bru-Th nicht wusste, wie man das bei den Monden von Bocto lösen sollte, lag in den Händen eines gewissen Twi'leks. In diesem Moment beneidete er Navara Ven nicht. Was immer er entschied, es war das Schicksal, das über ihn richten würde, auch wenn Bru-Th in der Zwischenzeit alles bereit war zu tun, um den Commodore in seiner Entscheidung zu unterstützen. Darauf hatte er einen Eid geschworen, und diesen würde er bis zum bitteren Ende erfüllen.


[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto
 
[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung


Nachdem der Rodianer mit strenger Miene an den Twi'lek heran getreten war, meldete er diesem im im ernsten Tonfall: „Sämtliche Schiffe und Sternjäger haben die von Ihnen angewiesene Formation eingenommen, Sir. Man wartet nun nur noch auf Ihr Zeichen.“ Trotz der beklemmenden Totenstille, die auf der Brücke herrschte, getraute sich Dar Roosh dennoch einen flüsternden Ratschlag. „Doch mit Verlaub, Sir: In den letzten Stunden haben wir unser Glück schon genug auf die Probe gestellt. Ein Gefecht mit noch einer Kampfgruppe überstehen wir nicht mehr...“

Möglicherweise aufgrund der gedämpften Stimme klangen die Worte noch eindringlicher. Grimmig starrte Navara auf das taktische Hologramm. Bloß ein kurzes Zucken des rechten Augenlides sowie das ständige Pulsieren einer größeren Ader an seiner Schläfe verrieten dem Umfeld, dass es in ihm tüchtig brodelte. Den Deserteur nicht eigenhändig vor ein ordentliches Gericht der Neuen Republik zu bringen, fühlte sich für ihn wie eine bittere Niederlage an. Er hatte Jago gejagt und anschließend bis zu diesem Punkt kampfunfähig gemacht – und nun sollte ein imperialer Admiral, der erst vor ein paar Minuten mit seinen Schiffen ins System gesprungen war, die Lorbeeren für diesen Sieg allein einheimsen? Waren dafür all die tapferen Soldaten der Neuen Republik gestorben? Mehr und mehr stieg in dem nichtmenschlichen Commodore der Zorn auf. Der Triumph war zum Greifen nah!

Doch ein bestimmter Teil in seinem Bewusstsein konnte er sich der realistischen Einschätzung nicht entziehen. Denn rein rational betrachtet führte jede weitere Kampfhandlung, die sein Kampfverband nun unternehmen könnte, einzig und allein in den Tod. Schwere Schäden und sogar Verluste hatten sie bislang im Kampf gegen die „Obliterator“, die „Supremacy“ und die beiden Golan-III-Stationen erlitten. Die Besatzungenwaren am Ende ihrer Kräfte. Selbst ihr Tatendrang, ihr Pflichtbewusstsein und eine hohe Truppenmoral vermochte das Unmögliche nicht mehr möglich zu machen. Wohl oder übel musste sich das der grünhäutige Kommandeur eingestehen. Man hatte ihn düpiert! Obwohl der Twi'lek im Gefecht eigentlich einem missgelaunten Reek glich, seufzte er in diesem Augenblick. Ja, sie hatten mit Erfolg jegliche Widrigkeiten besiegt, aber letztendlich hatte das Imperium doch den längeren Atem.

Spannung lag in der staubtrockene Luft. Beinah jeder Anwesende auf der Brücke musterte nun ganz aufmerksam den Commodore. Was erwartete man nun von ihm? Was sollte er tun? Über Bothawui, Denon und Corellia hatte er bloß Anweisungen befolgt. Andere Stellen hatten entschieden; er hatte diese Gedanken nur in die Tat umgesetzt. Und nun? Nun befand er sich in der Position, die vor ihm intelligente Offiziere wie Wes Korus, Gilad Seí'lar und Amira Tet'Ness inne hatten, und trug allein die Verantwortung für tausende Leben. Das Pflichtbewusstsein, all diese Männer und Frauen – als seine „Schutzbefohlenen“ – unter sich zu wissen, kühlte den verletzten Stolz, der lichterloh brannte, ab. Er musste in diesem Augenblick auf rationaler Basis Entscheidungen treffen! Er musste seinen persönlichen Ärger herunterschlucken, um an dieser Stelle nicht noch mehr Blut zu vergießen. Mehr und mehr setzte sich dieser Gedanke in seinem Bewusstsein fest, keimte auf und infizierte weitere Eingebungen.


„Ensign, geben Sie das Zeichen für 'Rückzug'“, befahl er am Ende seiner Überlegungen der Sluissi, die – genau wie Roosh – in unmittelbar Nähe zu ihm stand. „Jedes unserer Schiffe soll seine aktiven Waffensysteme augenblicklich ausschalten. Teilen Sie der 'Endurance' außerdem mit, dass man die Bomber auf die Trägerschiffe zurück beordern soll. Geben wir Kaagi, was er will.“

Die Entscheidung war damit gefallen. Hier, im überaus unbedeutenden Bessimir-System, würde die Neue Republik nach einer langen Siegesserie das erste Mal vor dem einstigen Erzfeind, dem großen Imperium, klein beigeben. Obwohl er die eigene Entscheidung voll und ganz vertrat, verzog Navara säuerlich das Gesicht. Ihm schmeckte der Ausgang dieses Gefechts nämlich trotz allem nicht. Denn ab dieser Sekunde war der Deserteur – und dessen führende Handlanger – nicht mehr in greifbarer Nähe für den demokratischen Staatenbund. Unter Umständen konnte die intergalaktische Tyrannei – aus einer wilden Laune heraus – schützend ihre Hand über diese kriminellen Subjekte legen und der anderen Seite blieb bis auf ein paar fruchtlose Anfrage seitens tüchtiger Diplomaten keine anderen Handlungsmöglichkeiten mehr übrig. Bitterer Frust kam in ihm hoch, während man auf der Brücke zur selben Zeit rasch die neusten Befehle an die jeweiligen Empfänger durchgab.

„Kommunikation, öffnen Sie erneut den Kanal zu den Imperialen“, wies Navara höchstens ein, zwei Minuten später den uniformierten Bith an. Dabei hatte er sich der angesprochenen Station sogar auf ein paar Schritte genähert. Seine Stimme klang stumpf als er sagte: „Admiral Kaagi, ich überlasse Ihnen hiermit die imperialen Kriegsschiffe – ob sie bis dato kapituliert haben oder nicht. Sobald wir alle ausgeschleusten Rettungskapseln eingesammelt haben und sich die Verteidigungsplattformen in unserem Schlepptau befinden, werden wir das System – und damit selbstredend auch das imperiale Hoheitsgebiet – verlassen.“ Kurz biss er die Zähne zusammen. Diese Haltung kostete ihn Kraft, viel Kraft! „Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. Durch ihr Auftauchen haben sie heute ein größeres Blutvergießen verhindert... Die Väter des Friedensvertrages wären wohl Stolz auf Sie...“ In seinem Gesicht konnte man deutlich den Widerwillen erkennen. Ven, Ende.“

Und somit hatte die Jagd auf Kayen Jago in diesem Moment tatsächlich ihr unwiderrufliches Ende gefunden. Schweigend nickte der Twi'lek dem Rodianer zu. Mochten beide Männer vor knapp einer Minute noch eine kerzengerade Körperhaltung und grimmige Mienen besessen haben, so sah man ihnen nun – binnen Mikrosekunden – an wie abgekämpft sie eigentlich in Wahrheit waren. Bessimir hatte sie trotz der Kürze der Kampfhandlungen ausgelaugt. Schwerfällig ging der Commodore auf den Kommandosessel im hinteren Bereich der Brücke zu, ließ sich auf das weiche Kunstleder fallen und lehnte sich anschließend zurück. Ja, obwohl Frust und Zorn noch immer in ihm rumorten, kam Navara in diesem Augenblick allmählich zur Ruhe. Er überließ nun seinem eigenen Stab sowie dem Kommandanten dieses tiefblauen Schlachtschiffs das weitere Prozedere. Erschöpft rieb er sich die Schläfen, während der Kampfverband seinen geordneten Rückzug aus dem System vorbereitete.

[Kernwelten | Corusca-Sektor | Bessimir-System | im Inneren des Asteroidenfeldes (knapp hinter dem offensichtlichen Zugang) || republikanischer Kampfverband | Coruscant-Kampfgruppe (inoffiziell: „Jela“) | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung
 
[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung

Der kleine Commander der Fregatte der Nebulon-B Klasse, stand entgeistert auf seiner Kommandobrücke, als er die Nachricht Admrilas Kaagi´s vernahm. Er ballte unbewusst seine Hände zu fäußten und Schluckte, so das man es durchaus hören konnte. Der verhältnissmäßig große Jawa war keineswegs Wütend oder Sauer, vielmehr aufgebracht und erschüttert. Auch wenn sich die Bedingungen des Imperialen Kampfverbandes nicht seine Taten und der der Sand Snail zunichtemachten. Seine Fregatte hatte mit samt den Bombern die Golans Kampfunfähig geschossen. Jedoch musste Nsci an den Rest des Verbandes denken, desen Opfer gegenüber den Schlachtschiffen nun Sinnlos gewesen sind. Die Endurance und die Prometheus hatten schwere Schäden in kauf nehmen müssen. Für was? Das sich nun ein in Überzahl befindlicher Imperialer Verband, mit Drohungen die "Beute" schnappte? Das war schon bitter für die Republikanische Kampfgruppe. Wir haben 2 Schiffe verloren, darunter die "Massive". Und wieder stellte sich Het´kar die Frage, Für was? Die Golans waren nun wieder in Republikanischen Hände, aber das erschien dem Jawa, für den Aufwand den sie hatten, als nicht genug. Vermutlich war seine Jawa-Logik daran Schuld, dass er so dachte und die Deserteur-Flotte jetzt als "Kriegsbeute" ansah, aber er konnte einfach nichts tun und es wäre auch dumm etwas zu tun. Sein Schiff war ebenfalls stark beschädigt und das die Imperialen in Überzahl sind macht das ganze nicht einfacher. Er konnte nur abwarten und auf befehle hoffen.

Die Sand Snail fuhr ihre Waffensystem runter, ihre Schilde blieben jedoch noch intakt, man weiß ja nie was Deserteure in missliegen Lagen anstellen können. Het`kar riss sich selbst wieder aus seinen Gedanken und fuhr im Raum herum. Alle auf der Brücke waren nicht besonders froh über diese "frechheit" die sich Kaagi hier bedinte. Während des Kampfes war die Crew des Schiffen in höchster Anspannung und Stress, was für ein Glück dachte sich Nsci, dass er gegen die Golans gekämpft hatte.

Ein Piepen ertönte leise im höhrergelegenen Kommunikationsabteil. Het´kar vernahm dies schnell und seuftze. Er setzte sich in bewegung und stieg abermals die Treppen zum Sensor und Kommunaktionsbereich hinauf. Desto öfters er das tat, desto schwerer wurde der Weg, aber irgendwie wurde er doch einfacher. Er konnte das nicht genau beschreiben, aber darum ging es grad auch nicht. Im Hintergrund waren nur leises getuschel zwischen Besatzungsmitgliedern zu hören, sowie das tippen auf Holobildschirmen und leichtes Piepen der Systemcheks. Verwunderndt war es jedoch, doch glückliche Gesichte zu sehen. Man durfte nicht vergessen das nun der Kampf vorbei war, vorerst, und sich manche doch glücklichschätztend das heil überstanden zu haben. Het´kar kann diesen Gedanken durchaus teilen, wenn auch nur gering.

Als der Kleine Commander nur oben ankahm und vor dem Kommunikationsoffizier Lt.David Boltdream stand, der um knapp 70 Cm größer als er war. Bemerkte er abermals die Ironie, wie lustig es doch ist so klein zu sein und dennoch das Kommando über viel größere Personen zu haben.

"Sir. Die Endurance unter Commodre Agoch möchte einen Lagebericht haben. Anschließend sollen wir uns wieder in die Formation einreihen." teilte er mit tiefer Stimme mit.

"Hmm....gut. Dann senden sie ihm bitte vollgendes: Die Sand Snail hat schwere Schäden am Bug und einige Hüllenbrüche, der Hangar wurde evakuiert, da er ebenfalls große Schäden aufweißt. Deswegen müssen die CAG´s der Fregatte auf einem anderen Schiff landen. Die Golans haben uns ihre Kapitulation übermittelt und haben ihre Waffensysteme runtergefahren. Die Sand Snail wird ihrem Befehl sofort nachkommen Commodore.", raterte Het´kar schnell ab, Während er auf sein Datapad guckte. Danach blickte er erneut zu Boltdream auf.

"Stellen sie bitte Kontakt zu Lt.Duke her."

Der 1,80 große nickte und gab diesen Befehl an seine Leute weiter. Diese tippten auf ihren Bildschirmen herum. Währenddessen drehte sich Commander Het´kar in Richtung Bug, wo sich Lt.Skale befand.

"Lt.Skale, bringen sie uns wieder in die Formation der Träger-Geschwaders ein.", rief der Jawa durch die Hallernde Brücke.

Die Rodianerin Salutierte kurz und drehte sich in richtung Steuerkonsole. Und abermals bewegte sich die Sand Snail in ihrem trägen Tempo durchs Asteroidenfeld, dies war jedoch um einiges Einfacher. Het´kar hatte sich unterdessen zu der Holo-Abildung des Nautolaners gedreht:

"Duke ich möchte einen Statusbericht. Wie ich höhrte haben wir unseren Hangar "verloren". Was ist oder war da los?"

der Muskolöse Meeresweltbewohner machte eine eher Peinliche Gesichtsausdruck.

"Ehm...Nunja. Die Golans haben wohl unsere Hangar Schilde getroffen und sie damit lahmgelegt, die Sicherheitsschotts wurde sofort eingesetzt, es gab viele Verletzte, aber Hinausgesogen wurde zum Glück niemand. Die Schotts waren schnell genug."

"hmmm ok..Lassen sie die CAG´s auf der Endurance landen, ich gehe davon aus das es hier vorrerst nichtmehr möglich ist."

"Dem ist Korrekt sir. Dann werde ich mich darum kümmern und mich mit dem Marshal in Verbindungs setzten. Duke ende"

Und das Hologramm des Lt. Verschwand in einem Typischen verzerren und Knistergeräuschen.

Der Jawa seuftze erneut.


Die Sand Snail war nun wieder in der Formation eingetroffen und der Kampfverband wartete auf die Antwort Commodore Navara Vens. Sie selber konnten nichts tun, wobei die Idee etwas zu tun törricht wäre. Mit einem stark beschädigten Verband gegen vollkommen intakte Imperiale anzutretten. Das würde nicht nur glatter Selbstmord bedeuten, sonder auch eine Vertrags Verletzungs des auf Umbara geschlossenes Friedensvertrags.

Die Crew der Fregatte stand still, als Commodore Ven seine Antwort kund gab und damit über das Schicksal des Republikansichen Verbandes entschied. Und in Het´kar´s Augen richtig entschied. Auch wenn es traurig für die Vergebenen Opfer gewesen sei, ist das Abschlachten nun vorbei. Damit fabriziert man zummindest nicht bewusst komplett sinnlose Opfer.

[Bessimir|Kampfgruppe "Jela"|Träger-Geschwader 17|NBF "Sand Snail"|Brücke] Nsci Het´kar,Ned,Brückenbesatzung
 
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