Bewerbung Brauche mal Hilfe!

@ Dorsk

Schweizer Bewerbungen werden speziell darauf getrimmt, nichts Negatives zwischen den Zeilen sichtbar zu machen. Sie ähneln damit in der Tat immer mehr Serienbriefen und sind austauschbar. Man kann die gleiche Bewerbung praktisch für x-beliebige Berufe nehmen.
Man braucht bloss noch die Adresse der Empfänger auszutauschen. Ich finde das nicht gut.
Denn, ich bin der Meinung, dass eine Bewerbung durchaus individuell abgefasst werden darf, weil das die Persönlichkeit des Stellensuchenden unterstreicht. In meinem Bewerbungskurs habe ich aber gelernt, dass man sich möglichst an die Standartformulierungen halten soll.

Das liegt aber auch an den Personalchefs, die in kurzen knappen Sätzen wissen wollen, ob der Kandidat was taugt oder nicht. Jegliches zusätzliche Geschwafel langweilt die Leutz und hält diese von der Arbeit ab. Wenn man bedenkt, dass pro ausgeschriebener Stelle heutzutage bis zu 400 und mehr Bewerbungen gesichtet werden müssen, ist das nicht verwunderlich.

Gruss, Bea
 
@Wookiee Trix:

Da hast du natürlich schon recht mit der individualität, aber genau das austauschbare kann sehr erleichternd sein, oder findest du das gut, wenn man für jede Bewerbung einen neuen Brief aufsetzt? Stell dir vor, wenn du 100 Bewerbungen schreibst und du 100 verschiedene Briefe schreiben musst. Oder reden wir aneinander vorbei?
 
Dorsk schrieb:
@Wookiee Trix:

Da hast du natürlich schon recht mit der individualität, aber genau das austauschbare kann sehr erleichternd sein, oder findest du das gut, wenn man für jede Bewerbung einen neuen Brief aufsetzt? Stell dir vor, wenn du 100 Bewerbungen schreibst und du 100 verschiedene Briefe schreiben musst. Oder reden wir aneinander vorbei?

Standartbriefe bringen mit Sicherheit Erleichterung. Vor allem, wenn man die Bewerbung mit dem Computer schreibt und unzählige Versionen ausdrucken kann. Nur frage ich mich halt auch, ob man sich bei Bewerbungen nicht auch besonders positiv verkaufen muss. Eine ausgefallene Bewerbung könnte da mehr Wirkung erzielen. Aber genau davon raten die Bewerbungskurse ab.

Danke fürs Gespräch

cu, Bea
 
Bezüglich der Anlagen.

Ich habe es so gelernt, das man wohl erst seit kurzen nur noch "Anlagen" drunterschreibt. Sonst nichts.


Bezüglich der Standart-Briefe. Auch wenns noch so einfach ist. Finger Weg!!!!
Es bringt nichts. In bestimmten Regionen kennen sich Personaler Untereinander. Es kommt nicht gut, wenn einer zum anderen sagt: "He, den selben Brief habe ich auch von ihr bekommen."


Eine Bewerbung muss kurz und knackig sein. Wenn schon das Anschreiben über eine Seite lang ist, kommt sie gleich in die Ablage R wie Retour.
 
Sir Killalot schrieb:
Bezüglich der Standart-Briefe. Auch wenns noch so einfach ist. Finger Weg!!!!
Es bringt nichts. In bestimmten Regionen kennen sich Personaler Untereinander. Es kommt nicht gut, wenn einer zum anderen sagt: "He, den selben Brief habe ich auch von ihr bekommen."


Du meinst also, dass ein Personaler zum anderen geht und zeigt, was er für Bewerbungsbriefe bekommen hat? Das ist doch hoffentlich nicht dein Ernst. Diese Briefe gehen immerhin unter den Personen- bzw. Datenschutz und sind ausschliesslich für die Augen des Persos bestimmt und für niemand weiteres (ausser der Sekretärin, die die Antwortbriefe schreiben muss).
 
OK, das mit dem keinen Datenschutz habe ich nciht gewusst. Ich denke aber, dass es sicher auch was mit dem gesunden Menschenverstand zu tun hat, dass man solche Sachen nciht macht, sonst sollte man sich einen neuen Job suchen, denn wie gesagt, ist das eigentlich sehr vertraulich.
 
Du meinst also, dass ein Personaler zum anderen geht und zeigt, was er für Bewerbungsbriefe bekommen hat? Das ist doch hoffentlich nicht dein Ernst. Diese Briefe gehen immerhin unter den Personen- bzw. Datenschutz und sind ausschliesslich für die Augen des Persos bestimmt und für niemand weiteres (ausser der Sekretärin, die die Antwortbriefe schreiben muss).

Nein, war ein wenig überspitzt beschrieben. Aber die tauschen sich tatsächlich hin und wieder untereinander aus. Z.b. auf Ausbildungsbörsen und sowas halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
*nur kurz mal was anmerken will*

Ich habe schon öfters gesehen/gelesen, daß das Wort "hiermit" total veraltet ist und daß man es normalerweise in Bewerbungen etc. nicht mehr verwendet.

Ist ja klar, daß man sich "hiermit" bewirbt und nicht mit einem Schreiben, was erst in ein paar Wochen nochmal geschickt wird.

Aber das nur so am Rande (weil es von so vielen geschrieben wurde).
 
*Indy-Hut aufsetz, Peitsche schwing und Thread wieder ausgrab*

wir hatten kuerzlich erst wieder jemanden, der Probleme mit seiner Bewerbung hatte, deswegen werde ich mal ganz frech ne Musterbewerbung von mir hier reinstellen... Bin ja doch schon seit 1998 im Berufsleben und war eigentlich nie laenger arbeitslos, vielleicht hilft's ja jemandem.. Oder wir haben Personalchefs hier, die mir gleich sagen, was alles ******** klingt *G*. Da ich im Moment auf Suche bin, waer mir das ganz recht...




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Bewerbung fuer Immobilienbuero:





von Ihrer Mitarbeiterin, meiner Schwester ***** habe ich mit Interesse entnommen, dass Sie eine Sekretärin für Ihr Büro suchen.

Mit großem Engagement bin ich seit dem Jahr 1998 als Bürokauffrau tätig. Vor allem die Arbeit mit dem Computer, Organisation, Datenerfassung und die Kommunikation mit Menschen bereitet mir von jeher große Freude.

Von September 2003 –April 2003 war ich in der Immobilienverwaltung *** beschäftigt. Diese Stelle hat mir besonders gut gefallen, da ich die Arbeit mit Menschen und die vielseitige Tätigkeit im Immobilienbereich schätze. Um neue Erfahrungen zu sammeln bin ich im Mai 2003 für ein halbes Jahr nach Deutschland gezogen und musste die Stelle deshalb leider aufgeben, gerne würde ich jedoch wieder eine Tätigkeit in diesem Bereich aufnehmen.

Seit Januar 2004 bin ich als Sekretärin in der Rechtsanwaltskanzlei *** tätig. Dieses Dienstverhältnis kann im gegenseitigen Einverständnis jederzeit aufgelöst werden.

In meiner Freizeit arbeite ich täglich mehrere Stunden am Computer. Der Umgang mit den verschiedensten Programmen, mit diverser Hard- und Software und den einzelnen Windows-Betriebssystemen gehört zu meinem Alltag. Durch ständiges Arbeiten im Internet konnte ich außerdem meine Englischkenntnisse auf ein ausgezeichnetes Level heben.

Ich arbeite genauso gern selbstständig wie im Team. Zuverlässigkeit und Genauigkeit zählen zu meinen großen Stärken. Ich freue mich darauf, alle geforderten Aufgaben mit persönlichem Einsatz verantwortungsvoll zu übernehmen.

Ich würde mich über ein persönliches Vorstellungsgespräch sehr freuen. Zur Terminvereinbarung stehe ich unter der Telefonnummer *** jederzeit zur Verfügung.



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so, thread lebt wieder *G*
 
Ich brauche nochmal Eure Hilfe und zwar ich bewerbe mich gerade um eine Ausbildungstelle. Jetzt ist meine Frage ich war 30.06.07 bei meiner Fa. angestellt, aber war ja die ganze Zeit krank geschrieben also bis jetzt 31.10. Jetzt fange ich ab 1.11 wieder in der Firma an. Jetzt habe ich ja eine Lücke von 3 Monaten im Lebenslauf erwähne ich da meine Krankheit?
 
Ich brauche nochmal Eure Hilfe und zwar ich bewerbe mich gerade um eine Ausbildungstelle. Jetzt ist meine Frage ich war 30.06.07 bei meiner Fa. angestellt, aber war ja die ganze Zeit krank geschrieben also bis jetzt 31.10. Jetzt fange ich ab 1.11 wieder in der Firma an. Jetzt habe ich ja eine Lücke von 3 Monaten im Lebenslauf erwähne ich da meine Krankheit?

Du musst nicht...Ich würde den ganzen Zeitraum einfach als Beschäftigungsverhältnis angeben und gut.Du warst doch während der ganzen Zeit angestellt oder?
 
Nein eben nicht ich war vom 01.07-2007 -31.10.2007 eben nicht angestellt. Die haben mich ja entlassen. Aber jetzt eben wieder eingestellt.

Entlassen? Wegen Krankheit darf man meines Erachtens nicht gekündigt werden. Es sei denn, das Arbeitsverhältnis war von Anfang an befristet. Oder es wurde von beiden Seiten ein Aufhebungsvertrag unterschrieben.
 
Ich würds spontan nicht reinschreiben und dann im Gespräch drauf eingehen.

Aber im Lebenslauf "krank" stehen haben, wirkt in meinen Augen nicht so gut...
 
Hmm ja aber sieht es nicht komisch, das die gleiche Fa die im JUni entlassen hat mich November wieder einstellt?

Sehe ich jetzt nicht wirklich als Problem. Du hattest eine schwerwiegende Krankheit wegen der ein befristetes Arbeitsverhältniss nicht verlängert wurde. Du wurdest aber nach deiner Genesung vom gleichen Arbeitgeber wieder eingestellt, was eher eine positive Sache ist da du für gut befunden wurdest und man weiterhin an dir interessiert war als es wieder wirtschaftlich vertretbar war dich einzustellen.

Den Zusammenhang würde ich eben sachlich erläutern und die Personalstelle deines Zielunternehmens wird dann schon die Schlüsse daraus ziehen.
 
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