Bimmisaari (Saari-Ha-System)

Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus und seine Brückencrew (NPC)


Kaum hatte Don seinen Befehl ausgesprochen meldete sich auch schon die Kommunikation zu Worte.

„Käpt’n sie rufen uns via Holoverbindung.“

„Öffnet den Kanal ich übernehme das.“


Damit trat Solus auf das Gitter von wo aus seine Erscheinung zu dem Schiff, dass sie rief, übertragen wurde. Mit einer Verbeugung und einem süffisanten Grinsen begann Don die Unterhaltung.

„Don Solus, von der ‚Paragon zu ihren Diensten. Oder vielmehr zu denen von Miss vas Neraya.“

Der Kel’Dor (Tawl Dare) der ihm in Lebensgröße gegenüberstand, hatte die Standarduniform der republikanischen Raumtruppen an. Von dieser an eine Begegnung mit einem Anwerber der Neuen Republik erinnert feixte der Shistavane, sie hatten versucht ihm den Dienst in der Flotte schmackhaft zu machen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er grade mit der Ausbesserung der ‚Paragon‘ begonnen. Das war ein Grund weshalb er abgelehnt hatte, der andere war das ihm die Bezahlung nicht gerecht fertig vorkam. Immerhin hatte er vorher schon Jahre als 1O an Bord der ‚Flying Rock‘ zu gebracht und sollte dann noch mal die Akademie besuchen, lächerlich.
Sich wieder auf das Hologramm konzentrierend blickte er dem Commander in die Augen. Wenn er ihn richtig einschätzte war er einer derjenigen die zwar Hilfe annahmen aber auf Kopfgeldjäger und Söldner nicht sonderlich gut zu sprechen war. Schlimmer waren da nur die Mon-Calamari, dies hatten wohl irgendetwas Persönliches gegen jede Art von kriminelle Machenschaften, ob Söldner, Schmuggler oder Kopfgeldjäger. Ganz nebenbei viel ihm auf das Danrock gar keinen Identifizierungscode ausgegeben hatte. Ob die Senatorin vergessen hatte solch einen Code einzurichten? Wenn ja könnte dies eine brenzlige Situation werden.



Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus, seine Brückencrew(NPC) und Tawl Dare via Holoübertragung


***​


Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Krankenstation | Sinya vas Neraya und ein Schiffsarzt(NPC)​


Erleichtert, dass sich jemand um ihre Verletzungen kümmern würde erzählte sie dem Arzt so ziemlich alles was an Bord passiert war. Sie wusste sich nicht anders zu helfen, sie fand Mon-Calamair immer schon sympathisch und Vertrauens erweckend. Die Untersuchung versuchte sie mit so wenigen Reaktionen wie nur irgend möglich zu überstehen, aber als der Arzt ihre Rippen abtastete konnte sie sich ein leises Stöhnen nicht verkneifen. Die Behandlung für das Gesicht war weniger schlimm, auch wenn das Desinfizieren brannte wie Feuer.

Das Ergebnis der Untersuchung: Zwei Rippen gebrochen, drei verstaucht und diverse Prellungen auf dem Körper verteilt. Erst wollte der Mon-Calamari sie in einen Bactatank stecken, es galt aber wichtigere Sachen zu erledigen und so brach eine hitzige Diskussion zwischen den Beiden aus. Am Ende einigten sie sich darauf das die Senatorin spätestens in drei Tagen eine Bactatanksitzung in einem Hospital auf Bimmisaari erhalten würde. Bis dahin würde sie jeden Tag einen neuen Stützverbannd mit Bactaeinlagen erhalten und für die schlimmsten Schwellungen Bactaspry. Mit einem Kopfschütteln sah der Arzt Sinya nach wie sie gemessenen Schrittes die Krankenstation verließ.

Noch leicht benebelt machte sich Sinya auf den Weg zur Brücke, niemand brauchte sie zu führen, an Bord eines „Blockadebrechers“ kannte sie sich hinlänglich aus. Kurz bevor sie die Brücke betrat musste sie sich nochmal kurz an der Wand abstützen und Kraft sammeln. Mit einem tiefen Einatmen straffte sie ihren Rücken und betrat so energisch und würdevolle wie es die Situation hergab die Brücke. Commander Dare befand sich grade in einer Unterhaltung mit einem Shistavanen (Don Solus) der einen äußerst ungewöhnlichen Kleidungsstil pflegte. Es war eindeutig die Uniform eines Kapitäns, allerdings eine die eher auf einen Holofilm schließen ließ, als an eine reale Übertragung. An seiner Seite, am Gürtel befestigt hing ein Säbel, vermutlich ein Vibro-Säbel. Gespannt um wen es sich dabei handelte trat sie etwas näher an Dare heran um mithören zu können.



Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Brücke | Sinya vas Neraya, Tawl Dare und Don Solus via Holoübertragung​

 
[Saari-Ha-System | Normalraum | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV ›Lance‹] Tawl Dare. Don Solus über Holo

Der Shistavane in der auffälligen, protzigen Tracht kam Commander Tawl Dare von Anfang an sehr verdächtig vor. Außerdem fiel es ihm schwer, das Auftauchen eines bewaffneten Schiffes, just zu dieser Zeit an diesem Ort, als Zufall anzuerkennen. Der Kel'Dor war beinahe sicher, dass dieser Don Solus - falls er wirklich so hieß - entweder zu den Piraten gehörte oder sonstwie in den Überfall verwickelt war.

Am liebsten hätte er der ›Whelp‹ befohlen, an der ›Paragon‹ anzudocken, die Besatzung vorläufig festzunehmen und das gesamte Schiff zu filzen, von den Computern über die Frachtcontainer bis zu den Körperöffnungen der Besatzung. Der Commander hätte darauf wetten können, dass man in diesem hässlichen, offenbar aus Schrott stümperhaft zusammengeschweißten, aber für ein harmloses Handelsschiff viel zu schwer bewaffneten Kahn den einen oder anderen Hinweis auf illegale Aktivitäten gefunden hätte.

Aber leider fehlten ihm konkrete Anhaltspunkte für eine Durchsuchung des Schiffes. Er vertraute seinem Bauchgefühl, aber es genügte ihm nicht, um eine dienstliche Entscheidung darauf zu begründen. Dies war nicht das Imperium, wo Militär- und Beamtenwillkür zu den normalen Umgangsformen gehörten, sondern die Neue Republik, die auf Grundsätzen wie der persönlichen Freiheit errichtet war. Eine Durchsuchung würde sich zwar mit einer routinemäßigen Zollkontrolle begründen lassen, aber Dare glaubte an Recht und Gesetz.

Das hieß aber nicht, dass er bereits mit Captain Solus fertig war. Der Shistavane würde sich erklären müssen. Und wenn seine Erklärungen Dares bisher unbegründeten Verdacht erhärteten statt ihn aufzulösen, würde er nicht zögern, das Schiff entern zu lassen.


»Captain Solus, Sie befinden sich zur ungünstigsten Zeit am Schauplatz eines Verbrechens. Daher werden Sie wohl verstehen, dass wir besondere Vorsicht und Gründlichkeit walten lassen müssen. Deaktivieren Sie Ihren Antrieb vollständig, unterbrechen Sie die Energiezufuhr zu Waffen und Zielsystemen, fahren Sie Ihre Schilde herunter und unterlassen Sie bis auf weiteres Kommunikationsversuche, Aktivscans und den Start von Flugkörpern jeder Art. Die Löschung und Manipulation von Logbüchern und Computerspeichern zu diesem Zeitpunkt kann als Behinderung unserer Ermittlungen gewertet werden.

Bitte erklären Sie mir glaubhaft, was Sie mit einer bewaffneten Korvette gerade jetzt im Saari Ha-System zu suchen haben. Und vor allem was Ihre Anspielung auf Senatorin vas Neraya zu bedeuten hat.«


In diesem Moment bemerkte Dare, dass die Senatorin die Brücke betrat. Doch vorläufig wollte er sie nicht zu dem Gespräch hinzuziehen. Auch wenn Solus nichts mit dem Übefall zu tun haben sollte, schien es dem Offizier nicht ratsam, ihn auf die Anwesenheit Nerayas oder ihre Verfassung hinzuweisen.

[Saari-Ha-System | Normalraum | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV ›Lance‹] Tawl Dare, Sinya vas Neraya. Don Solus über Holo
 
Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus, seine Brückencrew(NPC) und Tawl Dare via Holoübertragung


„Commander Dare, ich gehe davon aus das sie ein Vernunft begabtes Wesen sind und deshalb verstehen werden das ich mit Nichten mein Schiff und meine Mannschaft so preisgeben werde, nicht oder? Die Schilde bleiben oben und der Antrieb auf Standby. Die Waffensysteme sind vorläufig ebenfalls auf Standby. Sie haben mein Wort als Ehrenmann das wir sie nicht gegen sie richten werden. Zumindest solange wir nicht direkt bedroht sind.“

Kurz räusperte sich Don und legte dabei seine linke Hand auf den Knauf seines Säbels. Er würde auf keinen Fall sich diesem Commander unterwürfig zeigen. Er würde aber auch nicht direkt gegen sie vorgehen.

„Wir sind hier auf Bitten von Mrs vas Neraya, beziehungsweise weil uns ihr Mittelsmann angeworben hat…“

Don wurde unterbrochen als Bomo (NPC) zu ihm trat und etwas ins Ohrflüsterte. Dazu musste sich der Shistavanen ein Stück herab beugen. Sichtlich verärgert richtete sich Don wieder auf und zog einmal die „Uniform“ glatt, nachdem Bomo wieder bei Seite getreten war.

„Verzeihen sie bitte diese kleine Unterbrechung, aber wie es aussieht muss ich meine Mannschaft noch beibringen das man nicht einfach so in eine Unterhaltung platzt. Was ich sagen wollte war das ich und meine Mannschaft angeworben wurden um sie bei ihrem Piratenproblem aktiv zu unterstützen. Wenn sie mir das nicht glauben wollen können sie die Senatorin nach Danrock fragen, sie wird ihnen Zweifels ohne bestätigen…“

Nun war es an den Commander etwas Platz zu machen. Neben ihm erschien in Teilen eine Twi’lek die recht angeschlagen schien aber immer noch Würde ausstrahlte. Mit wachsamen Augen registrierte Don, dass diese Frau aussah als wäre eine Piratenbande über sie hergefallen. Nun zählte er nur noch eins und eins zusammen und kam zu dem Schluss das es sich bei dem Passagierraumer um das jüngste Opfer der Piraten handelte und das die Twi’lek, die gar nicht auf eine Brücke passte, die besagte Senatorin war. In ihrer Lederkombi die ihre Figur äußerst eindrucksvoll zur Geltung brachte, wenn man mal von dem Verband absah der sich deutlich abzeichnete, hätte sie eher auf ein Schmugglerschiff als auf eine Korvette der Republik gepasst. Sich nun abermals verbeugend, nur ohne das Grinsen, erwies er ihr seine Ehrerbietung.

„Senatorin vas Neraya nehme ich an? Wenn sie den Commander bitte darüber aufklären wollen das ich im Namen und zum wohl Wollen ihres Volkes hier bin. Ansonsten wird er wohl noch den Versuch unternehmen mich gefangen zu nehmen, und das ist bisher noch niemanden gelungen.“

Mit einem verschmitzten Lächeln überließ er der Senatorin das Wort. Diese beugte leicht den Kopf und begann dann.

„In der Tat Captain Solus, ich bin Senatorin vas Neraya und natürlich kann ich ihre „Geschichte“ bestätigen.“

Solus musste kurz frösteln, die Stimme dieser Senatorin erinnerte ihn irgendwie an Sugi (NPC) wenn sie festentschlossen war etwas zu unternehmen. Sie war dann auf keinen Fall davon abzubringen und wenn sie dafür einen Rancor im Faustkampf besiegen müsste. Auch die Augen der Twi’lek strahlten diese eiserne Entschlossenheit aus.

„Captain, dieser Mann ist tatsächlich hier um uns zu helfen, beziehungsweise um sie zu entlasten. Sie werden mir zustimmen wenn ich sage, dass wir Momentan unterbesetzt sind was unsere Verteidigungsmöglichkeiten angeht.“

Die Senatorin strich kurz Gedanken abwesend über einen ihrer Lekkus bevor sie wieder ihre Aufmerksamkeit auf den Shistavanen lenkte.

„Ich habe nur eine Frage Captain Solus, wo ist Mr Danrock?“

„Er wollte nicht mit mir reisen sondern hat lieber seinen eigenen Jäger benutzt der selbstverständlich etwas langsamer ist als meine Korvette. Ich schätze das er spätestens Morgen hier eintreffen wird.“

Die Senatorin zog eine Augenbraue nach oben schien mit Dons Aussage soweit zufrieden zu sein. Kurz wanderte dessen Blick dann zu Dare hinüber, der Kel’dor schien überhaupt nicht davon begeistert zu sein das die resolute Twi’lek einfach das Zepter in die Hand nahm.

]„Gut, dann hab ich ja noch etwas Zeit mich vorzubereiten. Wenn sie wollen können sie mir auf Bimmisaari Gesellschaft leisten bis Danrock eintrifft. Commander, bringen sie mich bitte nach Bim. Und ja ich weiß, dass es nicht den die übliche Verfahrensweise ist und das es fahrlässig ist einen Unbekannten mit einer Korvette bei uns zu belassen aber ich vertraue ihren Fähigkeiten, falls es sich als Täuschung erweisen sollte, uns zu verteidigen. Captain Solus ist vorerst über jeden Zweifel erhaben. Er wird mich mit auf die Planetenoberfläche begleiten, ist es nicht so?“

Zähne knirschend musste Don beigeben, er hätte natürlich auch darauf bestehen können hier zu bleiben, aber dass hätte den Commander wohl eher dazu veranlasst die „Befehle“ der Senatorin nicht zu befolgen. Beziehungsweise eigentlich musste er sie überhaupt nicht befolgen.

„Selbstverständlich Senatorin, und zum Zeichen unseres guten Willens werden wir auch die Forderungen des Commanders nachkommen. Wir schalten alle Systeme ab. Allerdings werden wir ein Shuttle brauchen was mich und eine Begleiterin die ebenfalls zu den Angeworbenen zählt transportiert. Oder möchte sich der Commander anbieten uns ein Shuttle als Transporter zu schicken?“

„Diese Entscheidung überlasse ich Commander Dare, allerdings hab ich noch eine „Auflage“, Waffen lassen sie bitte auf ihrem Schiff. Die machen die Bimms nur nervös. Sinya Ende.“

Vorher flüsterte die Senatorina dem Kel’dor noch etwas ins Ohr um dann das Holo zu verlassen und nur noch der sichtlich verärgerte Dare blieb zurück. Mit einem Winke veranlasste Don, dass die Maschinen, Schilde und Waffensysteme abgeschaltet wurden.

„Nun Commander, wie sieht es aus? Bringen sie uns zur Planetenoberfläche? Oder sollen wir das selbst erledigen?“


Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus, seine Brückencrew(NPC) und Tawl Dare via Holoübertragung
 
Zuletzt bearbeitet:
[Saari-Ha-System | Normalraum | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV ›Lance‹] Tawl Dare, Sinya vas Neraya. Don Solus über Holo

Tawl Dare war verärgert. Sogar beinahe zornig. Über beide: Sowohl diesen Don Solus, als auch Senatorin vas Neraya.

Als der Kapitän sich weigerte, den berechtigten Forderungen des Militärs nachzukommen, war Dare unmittelbar davor, der ›Whelp‹ die Enterung zu befehlen - und, falls es nötig sein sollte, die Korvette vorher sturmreif zu schießen. In diesem Fall müsste der Shistavane jedenfalls augenblicklich kapitulieren, denn diesen Kampf konnte er unmöglich durchhalten, selbst wenn man davon ausging, dass sein Schiff in besserem Zustand war als es äußerlich den Anschein hatte. Was glaubte Solus eigentlich, wer er war? Und vor allem: In was für einem Schiff glaubte er zu sitzen? Gut, eine voll bewaffnete Korvette war eine ernstzunehmende Waffe; aber hier befand sich nicht nur ein Schiff gleicher Bauart, nämlich Dares ›Lance‹, sondern auch das Kanonenboot der Warrior-Klasse sowie eine ganze Staffel Y-Wing-Bomber. Nicht einmal ein völlig Wahnsinniger würde sich ohne Not auf so ein Gefecht einlassen.

Doch gerade als er den vermeintlichen Piraten auf das ungleiche Kräfteverhältnis hinweisen wollte, mischte sich die Senatorin ein. Und es stellte sich heraus, dass dieser rotzfreche, selbstgefällige Kerl auf ihren Geheiß hier war. Neraya griff in seine Kompetenzen ein undnahm dem Commander völlig den Wind aus den Segeln, während sowohl seine Mannschaft als auch dieser pelzige Kerl dabei zusah. Am meisten regte ihn die Art und Weise auf, wie sie ihm eine Äußerung von Sicherheitsbedenken vorwegnahm und ins Lächerliche zog, bevor sie diese kategorisch abschmetterte, deutlich signalisierend, dass sie sich auf keine Diskussion einlassen wollte.

Dass sie ihm danach noch ein verschwörerisches und vielsagendes ›Bleiben Sie wachsam‹ zuflüsterte, war wirklich der Gipfel.

Zum Glück wurde ein Teil seiner Mimik von der Atemmaske und der Schutzbrille verdeckt. Doch auch so sah man ihm sicherlich an, wie verärgert er war.


»Solus, wir eskortieren die ›Paragon‹ nach Bimmisaari. Dort werden Sie einen von der Bodenkontrolle zugewiesenen Parkorbit einnehmen und ohne ausdrückliche Genehmigung nicht wieder verlassen. Falls Sie eine Fähre haben,« ›Seit wann haben corellianische Korvetten einen verdammten Hangar?‹ »können Sie mit dieser landen. Wir übermitteln Ihnen die Koordinaten, sobald wir am Ziel sind. Ich warne Sie: Ich bin nicht für Spielchen aufgelegt. Dare, Ende.«

Sobald das Holo erloschen war, fuhr er in einer zornigen Bewegung zu der Senatorin herum. Er musste sich große Mühe geben, in halbwegs ruhigem Tonfall mit ihr zu sprechen; lieber hätte er sie angeschrien.

»Frau Senatorin, ist Ihnen klar, dass Sie mich gerade in große Verlegenheit gebracht haben? Was denken Sie sich dabei, sich in die Übertragung zu drängen? Wenn Sie etwas zur Aufklärung der Situation beizutragen hatten, hätten Sie das auf andere Weise tun können! Dies ist ein Kriegsschiff der Neuen Republik und nicht Ihre persönliche Vergnügungsyacht!

Auch wenn Sie es offensichtlich nicht hören möchten: Ich kann nicht gutheißen, dass Sie solche zwielichtigen Leute in das System holen und ihnen Narrenfreiheit geben. Ja, wir sind unterbesetzt und können noch keine Erfolge vorweisen. Aber Ihnen muss doch klar sein, dass unsere Aufgabe durch solches Gesindel nur erschwert wird! Ein Schiff mehr, das wir im Blick behalten müssen, und das sich - soviel kann man jetzt schon mit Gewissheit sagen - an keine Vorschriften und Bestimmungen halten wird!«


Ein Schiff? Wer sagte denn, dass es nur eins war? Immerhin hatten Neraya und Solus ja über einen Jäger gesprochen, dessen Ankunft sie noch erwarteten...

»Wie viele von den Kerlen haben Sie angeheuert?« fragte er.

[Saari-Ha-System | Normalraum | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV ›Lance‹] Tawl Dare, Sinya vas Neraya
 
Zuletzt bearbeitet:
Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Brücke | Sinya vas Neraya, Tawl Dare und Don Solus via Holoübertragung


Nachdem sie wieder etwas abseits stand musste sich Sinya an eine der Konsolen lehnen um nicht zusammen zuklappen. Es war gar nicht so einfach energisch aufzutreten wenn man ein paar gebrochene Rippen hat. Sie hörte mit einem halben Ohr den Befehlen von Dare an Solus zu und wie dieser bestätigte. Danach widmete sich der Kel-Dor äußerst ungehalten an die Senatorin. Die Standpauke die er ihr hielt war wohl mehr als gerecht fertigt und im Normalfall hätte sie auf solch eine Weise bestimmt nicht dem Commander irgendeines Schiffes dazwischen gefunkt. Schätzungsweise tippte sie auf das Schmerzmittel, allerdings war das ganz und gar nicht ihre Art die Verantwortung abzuwälzen. Mit einer weniger festen Stimme, die etwas brüchig war antwortete sie dem Commander.

„Sie haben Recht Commander, es war unverantwortlich von mir..“

Kurz wurde ihr schwarz vor Augen und sie musste sich etwas fester an die Konsole klammern. Ein Ensigne wollte ihr helfen, sie wimmelte ihn aber wieder ab.

„…es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe einen angeworben und dieser eine hat mir versichert das diejenigen die er anheuert absolut verlässlich sind. Er hat Tibrin bei einem ähnlichen Problem geholfen wie wir es jetzt haben. Sie sollten vielleicht nicht so vorschnell urteilen über Leute die sie nicht kennen. Dieser Mr. Solus ist eindeutig ein ungewöhnlicher Zeitgenosse, aber ich hatte nicht das Gefühl das er in irgendeiner Weise bösartig oder hinterlistig ist.“

Die ‚Lance‘ drehte inzwischen bei und eskortierte die ‚Paragon‘ wie das Schiff von Solus hieß zu seinem Parkorbit.

„Wäre es zu viel verlangt wenn ich jetzt nach Hause möchte? Ich muss mich vorbereiten, zum einen auf Solus und zum anderen auf Danrock…ach und bevor ich es vergesse zum einen möchte ich mich bedanken das ich ihre Krankenstation benutzen durfte und zum anderen: Das mit der Vergnügungsyacht hab ich nicht gehört. Es mag zwar sein das mein Verhalten nicht vorbildlich war, aber, ABER, Es geht hier um das Wohl der Bimms und da sind alle Mittel die im Rahmen bleiben recht! UND MIR ZU UNTERSTELLEN ICH WÄRE HIER ZU MEINEM VERGNÜGEN, ODER ES AUCH NUR ANSATZWEISE ANZUDEUTEN NEHME ICH SEHR PERSÖNLICH!“

Sinya hatte sich in Fahrt geredet, der Commander mochte ja recht haben das es fasch war ihm so zu sagen wer dieser Solus war oder was noch auf sie zukommen würde, aber das Ziel heiligt die Mittel.

Nach dieser kleinen Schimpftriade musste sie erst mal tief durchatmen. Allerdings war das mit kleinen Stichen verbunden, ihre Rippen rebellierten immer noch, zwar schwächer dank des Schmerzmittels aber immer ncoh so stark das man es ihr ansehen konnte.


„Ich…uhm…ich…“

Weiter kam die Senatorin nicht, ihr Wutausbruch war zu viel für den geschundenen Körper. An Ort und Stelle verlor sie zuerst das Bewusstsein, dann den Halt und zum Schluss fiel sie einfach um.


Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Brücke | Sinya vas Neraya, Tawl Dare
 
Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Brücke | Sinya vas Neraya, Tawl Dare

Beinahe überraschte es den Kel'Dor, dass die Senatorin sofort einlenkte und seine Kritik akzeptierte. Nach ihrem eigenmächtigen Eingriff in seine Arbeit hätte er vermutet, dass sie auch weiterhin versuchen würde, das Szepter in der Hand zu halten. Aber das war offenbar ein Irrtum gewesen.

Während Sinya vas Neraya sprach, wurde immer deutlicher, wie schlecht es ihr ging. Zuerst hatte Commander Tawl Dare geglaubt, sie sei nicht weiter schwer verletzt und auf der Krankenstation rasch wiederhergestellt worden, doch nun wurde deutlich, dass dem nicht so war. Ihre Verletzungen mussten ganz erheblich sein und sie sehr belasten - was sie Solus gegenüber allerdings gut verborgen hatte.

Doch jetzt war es wohl zuviel für die Twi'lek. Während sie nochmals aufbrauste und sich Dares Formulierung von der Vergnügungsyacht verbat, konnte man ansehen, wie schwer es ihr fiel, bei Bewusstsein zu bleiben. Schweiß stand ihr im Gesicht und ihre Augen begannen zu flackern, und schließlich fiel sie einfach um.

Der Commander war geistesgegenwärtig genug, um sofort zuzugreifen und zu verhindern, dass sie auf den Boden aufschlug. Doch ihr gequältes Aufstöhnen zeigte ihm, dass sein Griff um ihren Oberkörper herum Druck auf die verletzten Rippen ausübte. So vorsichtig, aber auch so schnell wie möglich, ließ er sie auf das Brückendeck sinken und hoffte, keinen zusätzlichen Schaden angerichtet zu haben.


»Ruft Sanitäter! Schnell! Die Senatorin muss zurück auf die Krankenstation!«

Da die ›Lance‹ - trotz ihres anhaltenden Patrouillendienstes - ein Kriegsschiff war, wurde das medizinische Personal ebenso konsequent auf den Ernstfall gedrillt wie die Matrosen, die Löschmannschaften und die Entermannschaften. Es dauerte nicht lange, bis zwei Sanitäter die Brücke erreichten, Sinya untersuchten und auf eine Repulsortrage verluden.

Dare begleitete sie auf die Krankenstation. Natürlich hielt er sich bei der Behandlung dezent im Hintergrund, aber als diese abgeschlossen war, sprach er den Arzt an:

»Doktor Marn, wie geht es ihr?«

»Die Senatorin ist wieder bei Bewusstsein, Sir«, lautete die Antwort des Mon-Calamari. »Stress und Schmerzen haben zu der Ohnmacht geführt. Wir haben ihren Kreislauf stabilisiert. Nun erholt sie sich schnell.«

»Wir treffen in einer Stunde auf Bimmisaari ein. Wird Ms. vas Neraya bis dahin wiederhergestellt sein?«

»Im Grunde ist sie jetzt schon wiederhergestellt. Sie sollte diese Stunde noch hier verbringen, um sich auszuruhen. Aber Sie können zu ihr, falls Sie wollen.«

Dare trat an das Krankenbett, auf dem die Senatorin lag, und zog sich einen Stuhl heran.

»Senatorin vas Neraya, wie geht es Ihnen?« fragte er, obwohl er dies ja eigentlich schon wusste.

Er hatte ein etwas schlechtes Gewissen, dass er ihren schlechten Zustand nicht gleich bemerkt und sie auf der Brücke zusätzlich unter Druck gesetzt hatte.


Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Brücke | Sinya vas Neraya, Tawl Dare
 
Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Krankenstation | Sinya vas Neraya, Tawl Dare, Dr. Marn (NPC)


„Es geht schon wieder, es muss gehen. Diese ganze Sache ist viel zu wichtig um jetzt nicht am Ball zu bleiben.“

Die rothäutige Twi’lek setzte sich in dem Bett auf und sah den Kel’dor in die Augen, soweit das möglich ist da er ja eine Maske trug die nicht nur seinen Mund sondern auch seine Augen bedeckte. Kurz zuckte sie zusammen als sie ihren Rücken gegen das Kissen und die kopfseite des Bettes lehnte.

„Ich muss ihnen noch etwas sagen: Parallel zu den Söldnern habe ich einen Antrag ans Verteidigungsministerium gestellt das ihre Flottille Verstärkung bekommt. Aber sie wissen ja wie das mit uns Politikern ist: Schnell mit Worten aber wenn es dann darauf ankommt reden wir doch lieber weiter als etwas zu tun.“

Sinya seufzte es war manchmal wirklich lästig. Schon als Beamte im Außenministerium hatte es manchmal Wochen, sogar Monate gedauert bis ein Antrag oder einer Bitte statt gegeben wurde. Manchmal kam es ihr einfach nicht in den Sinn warum grade wichtige Entscheidungen hinaus gezögert wurden. Sie war sich ebenso sicher, dass es als Senatorin auf Mon-Calamari genauso laufen würde. Manchmal fand sie das System des Imperiums gar nicht so verkehrt: Ein Mann oder eine Frau an der Spitze. Allerdings sah sie dann wieder was dieses Imperium anrichtete und nahm dann die langsam mahlenden Mühlen des Senats lieber in Kauf als Sklaverei und Elend.

„Wenn ich ehrlich bin gefällt mir das auch nicht völlig Fremden diese Aufgabe zu überlassen. Aber wie ich schon vor meiner Ohnmacht sagte: Der Zweck heiligt die Mittel. Wie lange sagten wir brauchen wir bis Bimmisaari?“

Sie hatte noch so viel zu erledigen, erst mal müsste sie Duschen, lange und ausgiebig. Dann würde sie die Nötigen Daten sammeln die bisher aufgezeichnet wurden über die Angriffe. Anschließend würde sie diesen Solus genauer unter die Lupe nehmen und seine Begleitung wie er sich so charmant ausgedrückt hatte und wenn dann endlich Mr. Danrock eintraf würde sie den Rest dieser Truppe begutachten.

„Commander Dare wäre es möglich das mir ein kleiner Jäger oder Aufklärer zur Verfügung gestellt wird? Ich möchte gern ein Auge auf unsere „Unterstützung“ werfen, bevor diese sich ans Werk machen.“


Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Krankenstation | Sinya vas Neraya, Tawl Dare, Dr. Marn (NPC)


 
Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Krankenstation | Sinya vas Neraya, Tawl Dare, Dr. Marn (NPC)

»Tut mir Leid, Senatorin«, erwiderte der Commander kopfschüttelnd. »Dieser Schiffstyp verfügt über keinen Hangar, auch wenn Solus' Schiff eine Ausnahme zu sein scheint. Wir haben keine Fahrzeuge an Bord, und ich möchte nur ungerne einen der Bomber von seinen Aufgaben abziehen. Ganz abgesehen von der Zeit, die wir beim An- und Abdocken verlieren und den bürokratischen Hemmnissen, die es mit sich bringt, militärisches Gerät an Zivilisten zu verleihen. Ich fürchte, Sie werden an Bord bleiben müssen, bis wir Bimmisaari erreichen.«

Das stimmte, war zugleich aber auch eine sehr willkommene Ausrede. Auf diese Weise ersparte Commander Dare sich und der Senatorin eine Diskussion darüber, dass sie sich dringend schonen musste und dass es ein völlig unverantwortbares Sicherheitsrisiko war, sie auf das Schiff des unbekannten Söldners zu lassen.

»In einer knappen Stunde kommen wir an. Wir setzen Sie auf der Oberfläche ab, wo Ihnen sicherlich zivile Schiffe zur Verfügung stehen. Und wenn ich mir diese Empfehlung erlauben darf: Ich würde Ihnen dringend raten, sich mit Solus auf dem Planeten zu treffen, nicht in seinem Schiff.«

Mit diesem Rat verabschiedete sich der Kel'Dor und kehrte auf die Brücke zurück.

Die ›Lance‹ und die ›Whelp‹ nahmen Solus' Korvette in die Mitte und eskortierten sie zur Heimatwelt der Bimms.


Saari Ha-System | Handelsroute bei Bimmisaari | CRV 'Lance' | Krankenstation | Sinya vas Neraya, Tawl Dare, Dr. Marn (NPC)
 
Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus, seine Brückencrew(NPC) und Tawl Dare via Holoübertragung

"Wie sie wünschen Commander."

Der Kel'dor verschwandt wieder und ließ Don quasi zurück. Ein wenig frustriert über diesen uneinsichtigen Mann setzte er sich wieder auf seinen Sessel.

„Folgen sie der Korvette unseres Gastgebers, und macht die ‚Skyrim‘ fertig. Taly und ich unternehmen einen kleinen Ausflug.“

Nachdenklich lehnte er sich indem Kommandosessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. Diese Senatorin sah zwar aus als wenn die Piraten sie ordentlich verhauen hatten, oder noch schlimmere Sachen, aber sie musste ganz schön ‚gett'se‘ haben wie die Mandalorianer sagte um so entschieden aufzutreten und das kurz nach einem Piratenüberfall. Solus würde das im Hinterkopf behalten wenn er ihr begegnen würde.

Nachdem dann die ‚Paragon‘ ihren Parkorbit erreicht hatte begab sich Don zum Shuttle ohne Waffen versteht sich. Ebenso Taly, wobei einen Mandalorianer dazu aufzufordern seine Waffen abzulegen hatte meistens so viel Erfolg wie wenn man versuchen wollte eine Sonne zu löschen. Außerdem war die junge Frau eine wandelnde Waffe, sie konnte auch ohne Hilfsmittel einiges an Schaden anrichten. Wiedem auch sei. Don und Tali bestiegen das Shuttle, Don als Pilot und Taly als Co-Pilot. Es schmeckte zwar Sugi gar nicht das sie ihren „Schutzbefohlenen“ alleine mit Taly gehen lassen musste aber dieses Mal blieb ihr nichts anderes übrig. Mit der Routine eines Piloten der schon lange dabei war steuerte er die ‚Skyrim‘ aus dem Hangar und Richtung Oberfläche von Bimmisaari. Von der Raumkontrolle wurde ihm ein Vektor übermittelt den er auf keinen Fall verlassen durfte, natürlich mussten alle Waffen und die Schilde abgeschaltet sein. Nur ungern kam er diesen Bedingungen nach, aber er war nun deutlich im Nachteil. Eigentlich war er das auch vorher schon. Nur gehörte es ein wenig zu seiner Taktik seinen Gegner nie wissen zu lassen was er wirklich in der Hinterhand hatte. Don setzte die ‚Skyrim‘ Butterweich auf einem Landefeld in der Hauptstadt des Planeten. Zuvor waren ihnen eine Nachricht der Senatorin übermittelt worden. Sie würden sich in einem Straßenkaffe treffen. Noch etwas was er im Hinterkopf behalten musste, sie war vorsichtig und lud ihn nicht zu sich nach Hause ein. Sehr vernünftig.

Als dann Taly und er um die letzte Ecke bogen sahen sie die Twi’lek schon von weitem. Sie stach deutlich aus den behaarten Bimms hervor. Sie saß an einem kleinen Tisch vor sich ein paar Holozine und einen Kaff. Als sie die beiden Ankömmlinge erblickte er hob sie sich und wand sich zuerst Don zu. Dieser, ganz der Gentleman, verbeugte sich und geb ihr einen Handkuss.


„Käpt’n Don Solus, zu ihren Diensten Senatorin.“

Er sah sie direkt an. Es war fast keine Veränderung in ihrer Mimik auszumachen. Ob sie überrascht war eine solche Geste hier zu erleben oder ob sie eher misstrauisch war.

„Angenehm Kapitän. Siny vas Neraya und wer ist ihre Begleitung?“

Diese Worte waren an Taly gerichtet die wieder ihren Helm auf hatte und so eine geheimnisvolle Komponente ins Spiel brachte. Don hütete sich Taly vorzustellen, sie war sehr wohl selbst in der Lage das zu bestellen. Ihm viel auf das die Senatorin etwas anderes trug als noch während des Gesprächs im Orbit. Die Lederkombi hatte sie durch eine schlichte, weniger figurbetonende, ersetzt. Wahrscheinlich damit man den Verband nicht sah und damit sie nicht belastet wurden. Nichts destotrotz sah sie umwerfend aus. Mahnend erinnerte sich der Shistavane daran das sie eine republikanische Würdenträgerin war. Wobei mit der Neuen Republik würde er fertig werden. Nur Sugi machte ihm Sorgen.


Bimmisaari-System - Bimmisaari - Hauptstadt, vor dem Straßenkaffe 'Ca'dorre' - Don Solus, Talia 'Taly' Rayhla und Sinya vas Neraya
 
Bimmisaari-System - Bimmisaari - Hauptstadt, vor dem Straßenkaffe 'Ca'dorre' - Don Solus, Talia 'Taly' Rayhla und Sinya vas Neraya


Vermutlich in Rekordzeit war Sinya vom Raumhafen der Hauptstadt zu ihrem Haus gefahren, hatte sich geduscht, neue Kleidung angezogen, Daten zusammengetragen die für Mr. Danrock bestimmt waren und noch eine Anfrage an das Außenministerium, für einen "Einmann“-, oder besser "Einfraujäger", geschickt. Außerdem hatte sie es geschafft vor Don Solus und seiner Begleiterin in der Stadt zu sein. Sie hatte ein unauffälliges Straßenkaffee gewählt. Es war so privat das man ohne unliebsame Mithörer sprechen konnte, aber auch so öffentlich, dass sie keinerlei Handgreiflichkeiten von Seiten Dons zu erwarten hätte da sofort mehrere Zeugen vorhanden waren.

Der Kapitän der ‚Paragon‘ kleidete sich sehr auffällig. Wie sie schon einmal feststellte passte er damit eher in einen Holofim, als in die Realität. Seine sehr Begrüßung verwunderte sie allerdings noch mehr. Eigentlich waren ihr die Shistavanen als raubeinige, brutale und wilde Leute in Erinnerung geblieben, aber dieser Don schien das genaue Gegenteil zu sein.


„Angenehm Kapitän. Siny vas Neraya und wer ist ihre Begleitung?“

Die fremde, die Sinya zuvor noch nie gesehen hatte, übte eine merkwürdige Anziehungskraft auf sie aus. Irgendetwas brachte sie dazu sich zu dieser Person hingezogen zu fühlen. In Gedanken ermahnte sich die Senatorin nicht albern zu werden und straffte ihren Rücken. Augenscheinlich handelte es sich um eine Mandalorianerin, zumindest vermutete sie das. Einige Merkmale dieser Rüstung stimmten mit denen des nomadischen Volkes überein. Nachdem sich dann die Fremde als Talia Rayhla vorgestellt hatte setzten sich die drei an den Tisch von dem die Twi’lek zuvor aufgestanden war. Immer noch hafteten Sinyas Augen an dem sportlichen Körper der jungen Frau. Zuvor war ihr natürlich aufgefallen das diese denselben Namen wie ihre Assistentin hatte, aber das wäre ja zu merkwürdig wenn sich Taly extra in eine mandalorianische Rüstung geworfen hätte nur um ihrer Pflicht als Leibwächterin nachzukommen.

„Ich gehe davon aus das Danrock ihnen die grundlegende Problematik der Bimms vor Augen geführt hat oder?“

Der Shistavane nickte nur einmal kurz und bestellte sich dann anschließend einen doppelten Espresso. Taly bestellte nichts und reagierte auch sonst in keiner ersichtlichen Weise.

„Weiterhin gehe ich davon aus das Mr. Danrock sie nicht aus purem Zufall heraus angeworben hat. Ihre Fähigkeiten sprechen vermutlich für sie.“

Der Söldner wurde hellhörig und setzte sich ein Stück weiter auf. Kurz schien er nachzudenken bevor er antwortete.

„In der Tat, wie ich schon sagte hatte mich Danrock auch bei der Mission nach Tibrin dabei. Wenn ich mich recht erinnere wurde Danrock vom Senator von Tibrin ihnen empfohlen.“

„Tatsächlich wurde die Verbindung zu ihrem Kollegen über den Senator hergestellt. Wie viele Söldner konnte er den anwerben? Sie und Taly natürlich in begriffen.“

Kurz wartete Don mit dem Antworten weil der Kellner das Tablett mit seinem Espresso und dem aff für die Senatorin erschien. Als dieser dann wieder verschwunden war antwortete der ungewöhnliche Gesprächspartner.

„Wir sind vier, plus meine Crew. Das sind mehr als genug um ihr Problem zu lösen. Damals bei Tibrin waren wir mehr, aber der Krieg fordert seinen Tribut wie sie sicher wissen.“

Während der ganzen Zeit hatte Talia kein Wort gesagt. Sie war irgendwie unheimlich, aber auch unglaublich anziehend. Kurz nippte Sinya an ihrer Tasse und wand sich dann wieder ihrem Gegenüber zu. Dieser hatte seinen Espresso schon hinunter geschüttet und lächelte sie nun an. Bei diesem Lächeln musste die rothäutige Twi’lek kurz frösteln. Don entblößte dabei eine Reihe Reißzähne, wie sie seinem Volk so eigen war. Solus schien ihr Frösteln bemerkt zu haben und sprach sie, zu ihrer Freude, in ihrer Muttersprache an. Er konnte sie zwar eher schlecht als recht und die Grammatik war sehr holperig aber es war unverkennbar ihre Sprache. Ungewollt änderte sie ihre vorher skeptische Meinung über Don Solus, wer sich trotz offensichtlicher Schwächen in einer anderen Sprache unterhielt, scheute sich nicht davor verbal unterlegen zu sein und konnte es nur ehrlich meinen.

Die Unterhaltung führten sie noch solange weiter wie Sinya brauchte um ihren Kaff zu trinken und dann verabschiedeten sich die drei von einander. Erst verabschiedeten sie sich auf Twi’leki mit einem „Ka’ta“, was so viel wie Bye-Bye auf Basic bedeutet, und anschließend für Talia, die sehr abseits gesessen hatte, auf Basic. Aber nicht ohne das sich Sinya die Verbindungsdaten von Don und umgekehrt geben ließ. Vielleicht würde sie eines Tages wieder die Dienste dieses ungewöhnlichen Söldners brauchen. Etwas erschöpft ließ sich die Senatorin wieder in ihren Stuhl gleiten. Nach einigen Minuten bemerkte sie wie der „Rausch“ der von Taly ausging, abklang. Sehr merkwürdig, aber das was sie von dieser Frau bisher gehört, oder besser nicht gehört hatte, ließ keine schlechte Meinung zu.

Nun machte sich die Twi’lek aber auf den Weg nach Hause. Letzte Vorbereitungen treffen und anschließend ihren ‚Headhunter‘ von der Zollbehörde abholen. Sie würde damit hin und wieder zur ‚Paragon‘ fliegen beziehungsweis würde sie den Rest der Söldnerbande begutachten, die sich Zweifels ohne an Bord der CR-90 Korvette treffen würden.



Bimmisaari-System - Bimmisaari - Hauptstadt, vor dem Straßenkaffe 'Ca'dorre' - Don Solus, Talia 'Taly' Rayhla und Sinya vas Neraya
 
[Outer Rim | Hyperraum | auf dem Weg nach Bimmisaari | N-1 ›Vixen‹ | Cockpit] Olphan Dai

Plötzlich zerriss der blaue Vorhang des Hyperraums und mit einem Ruck kehrte der silbergraue Raumjäger in den Normalraum zurück. Ein tiefschwarzer, von Tausenden silbern und golden funkelnden Sternen glänzender Himmel kündete vom Ende einer langen und mühsamen Reise. Olphan Dai atmete tief durch, als er vor sich Bimmisaari liegen sah, eine blaugrüne Kugel, beleuchtet von einer gelben Sonne. Wie eine Oase wirkte der Planet auf ihn. Er versprach frische, ungefilterte Luft, Wasser, das nicht mehrfach recyclet werden musste, richtiges Essen und vor allem Bewegungsfreiheit, eine Möglichkeit, die Arme und Beine auszustrecken, aufzustehen und zu gehen. Nein, Olphan war es eher nach Laufen zumute! Richtiger Sport, um nach dem langen Flug wieder in Form zu kommen! Geräumig war der Jäger der Klasse N-1 wirklich nicht. Auch wenn die Vorzüge eines schnellen, bewaffneten Jägers unbestreitbar waren, für lange Reisen war keiner von ihnen geeignet. Vor allem der Platzmangel stellte ein Problem dar, selbst für einen Chadra-Fan, der gerade mal einen Meter groß war. Dabei waren diese Maschinen eigentlich für Menschen gebaut worden, die anderhalb mal so groß oder gar noch größer wurden...

Mit hoher Geschwindigkeit näherte sich der Jäger seinem Ziel. Schnell empfing er Signale einer Bodenkontrolle auf Bimmisaari. Die Welt war ein wenig rückständig im Vergleich zu einigen anderen Planeten der Neuen Republik, aber nicht ganz primitiv; man war auf Besuch von außerhalb eingerichtet, und spätestens mit dem republikanischen Militär war auch ein gewisses Maß an Bürokratie eingekehrt.


»Bimmisaari Bodenkontrolle, hier ist das private Schiff ›Vixen‹, Inhaber Olphan Dai an Bord. Ich erbitte Anflug- und Landeerlaubnis.«

Einen Moment dauerte es, bis der Kopfgeldjäger eine Antwort bekam. Offenbar prüfte man die Signatur seines Schiffes. Doch er machte sich wenig Sorgen deswegen: Die ›Vixen‹ war im republikanischen Raum legal auf seinen Namen registriert - zumindest im Moment, solange er nicht woanders zu tun hatte.

»Hier Bimmisaari Bodenkontrolle«, klang bald eine hohe, helle Stimme aus dem Lautsprecher - sicherlich die einer jungen, weiblichen Bimm. »Wir weisen Ihnen einen Anflugkorridor zu. Bitte schalten Sie auf die Frequenz 233 und folgen Sie dem Funkfeuer zum Raumhafen. Bleiben Sie weiter auf Empfang.«

»Verstanden, Bodenkontrolle. ›Vixen‹ im Standby.«

Gesagt, getan. Damit sollten die Formalitäten eigentlich erledigt sein - fürs Erste. Natürlich würde man ihn nach der Landung noch mit einigen Formalitäten belästigen, Zollkontrollen durchführen, nach dem Grund seines Aufenthaltes fragen. Doch wer keine illegalen Substanzen an Bord hatte und seine Waffen im Schiff ließ, wurde auf Bimmisaari normalerweise in Ruhe gelassen, wenn man von den neugierigen Blicken der Einheimischen absah, die wahrscheinlich noch nie einen Chadra-Fan gesehen hatten.

Während er sich dem Planeten näherte, führte Olphan Dai einen aktiven Scan der näheren Umgebung durch. Reichweite und Leistungsfähigkeit seiner Bordinstrumente waren begrenzt, doch konnte er die Nähe mehrerer Schiffe registrieren. Die meisten von ihnen waren kleine Passagierboote für den Verkehr innerhalb des Systems sowie ein oder zwei größere Frachter. Die stärksten Signale kamen jedoch aus der unmittelbaren Nähe seines Flugkorridors. Er suchte den Raum ab und entdeckte schließlich zwei größere Schiffe. Eines hing im Parkorbit, das andere entfernte sich soeben mit höherer Geschwindigkeit. Die Triebwerkssektion mit den rechteckig angeordneten Schubaggregaten war jedoch unverwechselbar: Es handelte sich zweifellos um eine corellianische Korvette des Typs CR90 oder CR90a. Und auch das parkende Schiff gehörte dieser Klasse an. Oder hatte dies einmal getan, bevor man es verschrottet, dann wieder zusammengebaut, es abermals verschrottet und schließlich mit billigen Einzelteilen geflickt hatte - so zumindest sah es aus. Doch Dai kannte den Kahn und wusste, dass er bei weitem nicht so schrottreif war, wie er äußerlich aussah. Sofort öffnete er die Ruffrequenzen:

»Hallo ›Paragon‹. Hier ist die ›Vixen‹, Olphan Dai im Anflug auf den Planeten. Ist Don Solus an Bord, oder ist er unten?«

[Saari-Ha-System | Normalraum | Anflug auf Bimmisaari | N-1 ›Vixen‹ | Cockpit] Olphan Dai
 
Zuletzt bearbeitet:
Bimmisaari-System - Orbit um Bimmisaari - Warteposition der 'Paragon', auf der Brücke' - Bomo (NPC)


„Nein, Don befindet sich auf der Planetenoberfläche. Allerdings ist er schon wieder auf dem Rückweg. Entweder landet ihr oder wir öffnen den Hangar für euch.“

Bomo verschränkte die Arme hinter dem Rücken und wartete auf eine Antwort. Es war so gar nicht nach seinem Geschmack das Kommando zu haben. Aber da Sugis Schicht vorbei war hatte er keine andere Wahl. Einer muss ja das Ruder in die Hand nehmen, und das konnte er schon seit jeher am Besten. Ein kleinwenig sehnsüchtig dachte er an Tali zurück. Er wusste das es eigentlich ihre Pheromone waren die ihn dazu zwangen sich so an sie ranzuschmeißen aber im Grunde genommen war es sein tiefes inneres was da ans Tageslicht trat. Er hatte es nie verwunden das er nie eine Partnerin gefunden hatte. Es war ein nagendes Gefühl das er etwas Wichtiges im Leben verpasst hatte, jetzt war es vermutlich zu spät sich noch weitere Gedanken dazu zu machen. Etwas Gedanken verloren starrt er aus dem Sichtfenster das der Käpt’n extra vergrößert hatte. Es war eine Schwächung der Struktur aber nichts desto trotz sah es beeindruckend aus wie die Sterne hinter der Transparistahlscheibe funkelten. Bomo wunderte sich immer noch wie es Don geschafft hatte aus dem Nichts eine funktionierende Söldnertruppe mit „Anstand“ zu formen und Gründen. Wenn er es nicht besser wüsste hätte er gesagt, dass Don die Macht benutzte die dieser Tage in aller Munde war. Ob Jedi oder Sith, es war ihm nicht geheuer das einige wenige eine solche Macht nutzen konnten. Als aber Mals das Komm piepte und anzeigte das eine Nachricht eingegangen war konzentrierte er sich wieder auf seine Aufgabe, er mochte sie ganz und gar nicht.


Bimmisaari-System - Orbit um Bimmisaari - Warteposition der 'Paragon', auf der Brücke' - Bomo (NPC)


>>>>>>>>>><<<<<<<<<<​


Bimmisaari-System - Bimmisaari - Straße Richtung Raumhafen - Don Solus, Talia 'Taly' Rayhla

Das Gespräch war zufriedenstellend verlaufen, zumindest was Don betraf. Die Senatorin hatte sich als intelligente und dazu noch gut aussehende Gesprächspartnerin erwiesen. Innerlich schmunzelte er während er mit Tali, die immer noch schwieg, durch die Straßen und Einkaufspassagen der Hauptstadt von Bimmisaari schlenderte. Einige von den Sachen hätte er gerne Sugi mitgebracht, aber sein im Moment noch klammer Geldbeutel verweigerte solche Ausgaben. Die verschiedenen Gerüche die auf ihn einstürmten brachten ihn fast aus der Fassung, es war manchmal wirklich eine Last mit einem so guten Geruchssinn gesegnet zu sein. Nur noch wenige Meter und sie hätten den Raumhafen und damit das Shuttle erreicht das sie wieder an Bord der ‚Paragon‘ bringen würde. An Bord seines Schiffes würde er sich erst mal einen guten Schluck von seinem privaten Rumvorrat gönnen und anschließend eine Inspektion vornehmen. Es war mehr als wahrscheinlich dass sie demnächst Feindkontakt hatten und dann sollte die CR-90 Korvette in einem Einwand freiem Zustand sein. Ein Grinsen huschte über das behaarte Gesicht des Humanoiden, es würde ihm ein Fest sein diese Piraten zu den „Fischen“ zu schicken wie man im Schifffahrtsjargon sagte.


Bimmisaari-System - Bimmisaari - Straße Richtung Raumhafen - Don Solus, Talia 'Taly' Rayhla
 
[Saari-Ha-System | Bimmisaari | Raumhafen]

Die Landeformalitäten hatten sich auf ein angenehmes Maß beschränkt. Zwar liefen auch auf Bimmisaari solche Dinge nicht gänzlich unbürokratisch ab, aber immerhin war dieses Volk vernünftig und bescheiden genug, um die Bürokratie auf das Wesentliche zu beschränken und nicht zum Selbstzweck werden zu lassen. So hatte Olphan Dai schnell eine Landeerlaubnis erhalten und eine Stellfläche für seinen Jäger zugewiesen bekommen. Beim Aussteigen hatte er einige neugierige Blicke geerntet: Sowohl einen Chadra-Fan als auch einen der schnittigen, eleganten N-1-Sternenjäger hatte man hier wohl noch nicht häufig gesehen. Nachdem er seine Personalien angegeben und bestätigt hatte, dass er die örtlichen Gesetze (vor allem das allgemeine Waffenverbot) anerkannte, hatte man ihn nicht weiter belästigt.

Nun genoss er in vollen Zügen die frische Luft von Bimmisaari, einer Welt, der trotz fortschreitender Industrialisierung noch genug Natur blieb, um der Atmosphäre ein erfrischendes, natürliches Aroma zu verleihen. Deshalb hatte sich der Chadra-Fan dagegen entschieden, auf der ›Paragon‹ zu landen: Nach dem langen Flug im engen Jäger hielt er sich viel lieber unter freiem Himmel auf als auf einem weiteren Schiff, ganz egal wie geräumig oder gar luxuriös dieses auch sein mochte.

Es war eine Wohltat, die Glieder wieder auszustrecken, und die würzigen Aromen der fremden Welt kribbelten in einer extrem feinen Nase, die zuvor nur die wiederaufbereitete Raumschiffatmosphäre und den Geruch des eigenen ungewaschenen Körpers eingesogen hatte. Olphan war in diesen Minuten, die er mit einem Spaziergang über das Raumhafengelände verbrachte, wirklich zufrieden, und seine gute Stimmung konnte nur von der Gewissheit getrübt werden, dass er bald wieder starten und abermals viel Zeit im All verbringen musste. Wurde er langsam zu alt für den Job...?

Von diesem unschönen Gedanken riss er sich los, als er das Beiboot der ›Paragon‹ entdeckte. Er erkannte es nicht an den Markierungen, sondern am Zustand der Außenhülle, die ein eben solches Flickwerk war wie die der Korvette selbst und davon kündete, dass bei Reparaturen, Modifikationen und Wartungsarbeiten häufig keine professionellen Dockanlagen und auch nicht genug Credits zur Verfügung gestanden hatten. Wie bei so vielen Schmuggler-, Piraten-, Söldner-, Freihändler- und Kopfgeldjägerschiffen konnte der äußere Eindruck über die Leistungsfähigkeit hinwegtäuschen. Olphan war sicher, dass auch das Shuttle voll funktionstüchtig war - wenn auch vielleicht nur in dem Rahmen, dass einzig seine Besitzer damit zurecht kamen.

Der Chadra-Fan setzte sich vor das Shuttle. Er musste nicht lange warten, bis er Don Solus entdeckte, einen Kampfgefährten aus alten Tagen. Man hätte ihn auch in einer dichten, großen Personenmenge sofort erkennen können: Nicht nur weil der große Shistavane zwischen den Einheimischen emporragte wie ein Baum, sondern vor allem wegen seiner auffällig bunten Erscheinung und des grellen Kontrastes, den sein rotes Fell zu der blauen, mit goldenen Tressen geschmückten Fantasieuniform bildete. Olphan Dai erhob sich und ging dem Söldnerkapitän und seiner nicht minder auffälligen Begleiterin entgegen.


»Hallo Don«, rief der Chadra-Fan und winkte ihm zu. »Schön, dich lebend wiederzusehen. Ist ja fast wie in alten Zeiten, was? - Wo ist Danrock? Auch hier im Raumhafen? Ich habe sein Schiff nicht gesehen.«

[Saari-Ha-System | Bimmisaari | Raumhafen]
 
Bimmisaari/ Glastro/ Bibliothek/ Sane

Vor erst einer Woche war er hier angekommen. Die Militäranlage war nicht groß, nicht das was Sane von Sluis Van und Mon Calamari gewohnt war. Aber dennoch gefiel es ihm. Vor allem seine Arbeit hier. Natürlich vernachlässigte er sein Training nicht. Aber neben dem Training verbrachte er viel Zeit an der Universität von Glastro. Die Universität hatte keinen extra Hörsaal für den Lehrgang der Militärs aufbringen können, weswegen man sich einen Hörsaal mit den Zivilisten teilte. Doch Sane störte das nicht. Er fühlte sich wohl dabei, nicht nur Uniformen zu sehen. Allerdings musste er selbst eine tragen. Darauf bestand die Führungsebene.

Jetzt saß er in der Bibliothek und brütete über einem Buch, welches ihn über chirurgische Eingriffe bei Wookies aufklärte. Er las gerade eine Anekdote des Autors, welcher über einen Kollegen berichtete, welcher den Wookie an der Stelle, an welcher er ihn aufschneiden wollte, rasiert hat. Nachdem der Wookie aus der Narkose erwachte war er alles andere als glücklich über die kahle Stelle und der Kollege des Autors wachte in einem Medi-Center wieder auf. Sane lächelte. Zwar war dies eine ernste Sache, aber der Schreibstil des Autors brachte diese Anekdote so angenehm zur geltung, dass er es sich nicht verkneifen konnte.

Dann wurde es plötzlich nass und kurz darauf sehr heiß. Vor Schreck stieß er das Buch weg von sich und sprang auf. Die stille Geborgenheit der Bibliothek hatte seine Wachsamkeit getrübt. Er schnellte herum und ging in Verteidigungsstellung. Natürlich hatte er keine Waffen dabei. Lediglich ein Messer, welches in seinem Stiefel versteckt war. Welcher Angehörige des Militärs hatte das nicht?
Ihm gegenüber stand zu seiner Überraschung eine Frau. Sie war blond, hatte die Haare zurückgebunden. Ihr Mund stand vor Schreck offen. In ihrer Hand hielt sie eine Tasse. Man brauchte keinen Messerscharfen Verstand um zu vermuten, dass die Tasse nun leer war.

"Oh mein Gott, d d d das tut mir schrecklich Leid. Ich hole ein paar Tücher. Warten Sie."

Sie stellte die Tasse auf einen Tisch und eilte davon.


Bimmisaari/ Glastro/ Bibliothek/ Sane
 
Orbit um Bimmisaari - Orbitalshuttle | alleine



Bimmisaari war schon ein einzigartiger Anblick. Während Corellia bedeckt von saftigen Wiesen, tiefen Tälern, Flüssen, Hügeln und Bergen war, war dieser Planet großflächig von Flachen Grasebenen und artenarmen Wäldern bedeckt. Diese waren auch nicht grün, sondern besaßen einen leicht gelblichen Schimmer. Das Fehlen von Anhebungen in der Natur hatte zur folge, dass Städte und Häuser beinahe einsam in der Landschaft wirkten. So staunte auch Arman nicht schlecht, als er aus dem Shuttle ausstieg und mit den anderen die letzten Meter zum Stützpunkt gingen. Es war leicht windig und auch dem entsprechend kühl. PARAPPA folgte mir auf Schritt und Tritt.

Der Militärkomplex an sich war nicht besonders groß, da hatte der Duros schon beeindruckenderes gesehen. Das sah nicht nach besonders viel Arbeit aus. Doch er wollte sich kein verfrühtes Bild machen, sondern erst auf die Einsatzbesprechung warten, die nach dem besichtigen und beziehen der Zimmer stattfand. Als Lieutanant stand Arman, wie üblich, ein Einzelzimmer zu. Es war nicht besonders groß, gerade mal 6 Quadratmeter, außerdem sehr spartanisch eingerichtet. Aber immerhin war es besser als die Gruppenquartiere der gewöhnlichen Fußtruppen, die eher an offene Gefängniszellen als an ein Schlafzimmer erinnerten.

Danach wurde er eingewiesen. Als Ingenieur hatte er hier die Aufgabe, defekte Geräte zu reparieren und den Hauptcomputer regelmäßig zu warten. Schwierig war diese Aufgabe nicht, schließlich hatte er zuvor eigentlich nichts anderes getan. Auch die Wartung des Hauptcomputers war keine große Schwierigkeit für ihn, schließlich gab es ja ein Durchführungsprotokoll, und in der Stadt, Glastro, eine Militärische Universität in der es haufenweise Schmöker zu dem Thema, und wenn nötig auch einen Kurs über die Wartung und Handhabung mit Zentralcomputer gab. Doch sowas brauchte der Duros nicht. Er war für seinen Job bestens vorbereitet.



Bimmisaari - Stützpunkt der Neuen Republik - Quartier | alleine
 
[Bimisaari-System | Äußerer Randbereich | AA9-Frachter Old Device| Brücke] Blood Dragon, Seraphim, TD-07, Brückenbesatzung

Von einer Sekunde auf die andere trat der alte, schäbig wirkende AA9-Frachter aus dem Hyperraum zurück in den Realraum. Sie befanden sich in einem gesunden Abstand zu ihrem Ziel, dem Planeten Bimmisaari. Laut den letzten Infos, welche Blood Dragon erhalten hatte, sollten sie hier noch eine verschlüsselte Übertragung von einem Spion in der Fabrik empfangen welcher sie mit allem ausstatten wird was sie wissen müssen, auch wie sie die Neurepublikanischen Kontrollen umgehen. Bimmisaari befindet sich zwar in einer günstigen und sicheren Lage, doch gibt es auch hier eine Schutzmacht gegen die ein Unbewaffneter Frachter keinerlei Chance hat. Ungeduldig tippelte Blood Dragon auf einer Konsole herum. Nach einigen Sekunden erschien das Bild eines Mannes Ende 30 auf dem Bildschirm. Auf dem ersten Blick wirkte der Mann sehr unauffällig, wie ein stinknormaler Fabrikarbeiter. Doch das hatten Spione so an sich das sie nicht übermäßig auffielen.

"Gut die Leitung steht. Ich halte es kurz: Die Fabrik ist bereit, der einzige Widerstand den sie zu fürchten haben sind eine Hand Voll Wachmänner mit Betäubungsblastern. In ungefähr 7 Standardstunden sollten sie am besten angreifen, dann ist Nachtschicht und am wenigsten Personen befinden sich auf dem Gelände."

"Mit wie vielen Zivilisten rechnen wir hier? und wie kommen wir an den Schiffen der Republik vorbei?"

"Die Fabrik ist großflächig automatisiert, Menschliches Versagen würde bei Hochwertigem Sprengstoff Katastrophale Folgen haben. Aller höchstens 30 Personen, Techniker, Wachleute und Personal für die Bedienung der Droiden und Maschinen sind während der Nachtschicht hier arbeiten. In ungefähr einer Standardstunde schicken wir ihnen falsche Codes zu, mit denen sie sich als Harmloser Frachter für Ersatzteile ausgeben können. Als solcher sollte es ihnen leicht fallen in den Wäldern in der Nähe zu landen und sich von dort aus zur Fabrik vorzuarbeiten. Hier können sie dann die Repulsorliftfahrzeuge zum Abtransport der Ware nutzen."

Der Plan klang logisch und deckte sich mit dem was sich Blood Dragon überlegt hatte. Wenn alles lief wie am Schnürchen dürfte es einfach sein die Fabrik zu infiltrieren, das Personal zusammen zu treiben und in Sicherheit zu bringen. Dann mussten sie so schnell wie Möglich mehrere Ladungen zur Old Device bringen, abladen und dann verduften bevor Ordnungskräfte, die Neue Republik oder andere Problemmacher eintreffen.

"Ich danke ihnen für diese Hilfe, was werden sie während des Angriffs machen?"

"Trinken gehen, die Mitarbeiter hier kennen mich als notorischen Trinker der nach Feierabend immer in der selben Bar sitzt. Das verschafft mir im Zweifelsfall ein Alibi. Viel Erfolg."

Mit diesen Worten brach der Spion die Verbindung ab und der Bildschirm wurde Schwarz. Sie wussten nun alles notwendige, jetzt hieß es nur warten und sich vorbereiten.

[Bimisaari-System | Äußerer Randbereich | AA9-Frachter Old Device| Brücke] Blood Dragon, Seraphim, TD-07, Brückenbesatzung


 
Bimmisaari/ Glastro/ Bibliothek/ Sane

So stand er nun wie versteinert in der Bibliothek. Er bewegte sich nicht, in der Hoffnung, dass sein Körper nicht die Stellen berührte, welche mit dem heißen Getränk besudelt waren. Es roch nach Tee. Vorsichtig drehte er seinen Kopf um nachzuschauen, ob das Buch, welches er gerade las, auch was abbekommen hatte. Zum Glück war es trocken geblieben. Sanes Körper hatte alles abgefangen, allerdings war er sich nicht sicher, ob er sich darüber freuen soll. Wo war die "Attentäterin" eigentlich hin verschwunden? Er schaute sich um. Eine handvoll der Besucher der Bibliothek beäugten ihn teils neugierig teils belustigt, der Rest hatte den Zwischenfall anscheinend nicht bemerkt. Von der Frau war allerdings nichts zu sehen. Hatte sie sich aus dem Staub gemacht? Einen Augenblick später entdeckte Sane sie. Sie kam gerade die Treppe hinunter, welche zu einer Empore führte. In der Hand hielt sie eine rote Tasche, in welcher sie nach etwas suchte. Wegen ihrer hohen Schuhe konnte sie nicht richtig rennen, weswegen es beinahe schon lustig aussah.

"Das tut mir schrecklich Leid.", wiederholte sie und zog ein Bündel Stofftaschentücher aus ihrer Tasche und fing an, Sanes Rücken damit abzutupfen. Dabei drückte sie den immernoch dampfenden Stoff des Pullovers gegen Sanes Haut. Zischend sog der Sani die Luft ein.


"Das wird so nichts. Helfen Sie mir ihn auszuziehn."

Sie schaute ihn erst verlegen an, half ihm schließlich aber dabei, sich von dem dampfenden Kleidungsstück zu befreien. Nun stand Sane mit nacktem Oberkörper in der Bibliothek. Es war ihm etwas unangenehm und mittlerweile beobachteten ihn mehrere Leute. Zeit zu verschwinden.

"Danke.", sagte Sane, nahm seine eigene Tasche in die eine und seinen dampfenden Pullover in die andere Hand. Dabei betrachtete er die Frau zum ersten Mal genauer. Sie hatte blonde Haare welche sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Dazu passend hatte sie blaue Augen und ein etwas spitzes Gesicht. Sie war ungefähr genauso groß wie Sane. Auf eine gewissen weise fand er sie attraktiv. Dann drehte er sich um und wollte gehen.

"Halt, warten Sie! Ich möchte das wieder gut machen! Ich lade Sie zu einer schönen Tasse Tee ein!" Sie stockte, als sie bemerkte, dass das irgendwie seltsam war, ihn zu einer Tasse Tee einzuladen, welche sie vor wenigen Minuten noch über ihn geschüttet hatte. Sane grinste.


"Heute Abend um 17Uhr vor der Kaserne von Glastro."

Sie nickte verlegen.

Bimmisaari/ Glastro/ Bibliothek/ Sane
 
Zuletzt bearbeitet:
Bimmisaari - Stützpunkt der Neuen Republik - Aufenthaltsraum | alleine



Die meiste Zeit verbrachte der Duros, wenn er nicht gerade gerufen wurde, im Aufenthaltsraum des technischen Fachpersonals, wo er sich in eine Ecke zurückzog und Facharbeiten der Universität Glastro durchlas. Ihm waren einige Dozenten von dort bekannt; er selbst hat mit ihnen studiert oder bei irgendeinem Ingenieursgipfel kennen gelernt. Die Arbeiten zu lesen machte ihm sogar Spaß, er erfreute sich daran über jeden einzelnen Fehler zu stolpern und über das Republikanische Bildungssystem her zu ziehen. In der rechten Hand hielt er eine gefüllte Tasse Kaffee, an der er ab und an schlürfte, während er sich über den Tisch lehnte um sich zu weiter zu amüsieren. Ansonsten war im Aufenthaltsraum nicht viel los, einige Ingenieure hatten sich in kleinen Gruppen zusammen gefunden um sachlich zu diskutieren oder einfach nur ein Schwätzchen zu halten, außerdem hielt jeder von ihnen eine Tasse Kaffee in der Hand, was dem Raum seinen typischen, aber charmanten Geruch verlieh. Arman bildete da selbst keine Ausnahme, er nichts ja gegen diesen erwünschten Nebeneffekt.

Immer noch mit der Tasse in der Hand erhob sich Arman von seinem Platz, steckte die Arbeiten erneut in seine Umhängetasche zurück und verließ den Raum. Die Wände der Flure waren, unüblich für republikanische Militäreinrichtungen, dunkelrot gestrichen. Man merkte dem Stützpunkt seine Relevanz für die Republik einfach an, dieser Posten hielt sich einfach nicht an Normen, was Arman als passionierter Fan von Richtlinien und Regeln übel aufstieß. Großen Schrittes stieg er die Treppe in den Keller zum Hauptkontrollraum hinab, denn der Tag ging langsam zu Neige. Die Wartung stand wieder an.




Bimmisaari - Stützpunkt der Neuen Republik - Kontrollraum | alleine
 
Bimmisaari/ Glastro/ Kaserne/ Übungsraum/ Sane

Neben seinen Aktivitäten an der Universität durfte Sane das Training natürlich nicht vernachlässigen. Er hatte für sich selbst einen Stundenplan erstellt, an welchen er sich genauestens hielt. Der Sani mochte es, wenn etwas seine Ordnung hatte und gut strukturiert war, vor allem, wenn es um seinen Tagesablauf ging. Die zwei Jahren Armee hatten eben ihre Spuren hinterlassen.

Nach der Arbeit in der Bibliothek stand Nahkampftraining auf der Tagesordnung. Dafür hatte er relativ schnell einen Sparringpartner gefunden: Wendon Semp, ein Rodianer. Glücklicherweise war auch dieser ein Infiltrator. Sie hatten Beide die gleiche Ausbildung und waren im unbewaffneten Nahkampf somit auf Augenhöhe.
Nach einer halben Stunde legten sie eine Pause ein.

"Wo warst du eigentlich, bevor du hier hergekommen bist, Kath?"


"Corellia. Haben da den Schild sabotiert. Du?"

Sane sprach ungern über seine Einsätze. Erstens unterlagen diese der Geheimhaltung, zweitens erinnerte er sich nicht gern daran und drittens wollte er nicht mit seinen Kriegsgeschichten angeben.

"New Plympto. Hätten da eigentlich die Nachschubwege der Imps blockieren sollen. Ging aber nach hinten los."

New Plympto war eine unschöne Überraschung für die erfolgsverwöhnte Republik. In Militärkreisen hörte man eine schlechte Nachricht nach der anderen, während in den Holo Net News immer noch der Sieg auf Corellia und der Siegesball auf Mon Cal die Sendezeiten füllte. New Plympto wurde nur nebenbei erwähnt.

Sie machten noch eine Stunde weiter und gingen anschließend duschen. Danach verabschiedeten sie sich und Wendon ging zu seinem Quartier, während Sane das Tor der Kaserne ansteuerte. Er hatte mehr aus Spaß zu der Frau gesagt, sie solle zur Kaserne kommen um mit ihm Teetrinken zu gehen. Ob sie tatsächlich gekommen ist und auf ihn wartete? Sane bezweifelte das. Immerhin war ihr Zusammentreffen eher von unglücklicher Natur gewesen.


Bimmisaari/ Glastro/ Kaserne/ Exerzierplatz/ Sane
 
[Bimisaari-System | Bimisaari | Waldgebiet nahe einer Fabrik |AA9-Frachter Old Device| Lagerraum] Blood Dragon, Seraphim, TD-07, Söldner, Kampfdroiden

Die Nacht war über Bimisaari eingekehrt, der Mond stand hoch am Himmel und beleuchtete schwach die Wälder des Planeten. In einem dieser Wälder hatte sich der AA9 Frachter versteckt, die Ausgefahrenen Landestützen sorgten für einen stabilen Stand und dafür das die gesamte Truppe das Fahrzeug verlassen konnte. Ein einzelner AT-PT patrouillierte um die Lichtung, auf welcher sie gelanden waren. Auf dem HUD von Blood Dragon war eine Karte des Gebiets eingescannt, welche über das Holonet öffentlich zugänglich war und damit problemlos ihnen damit ungefähr zeigte wieweit der Wald noch ging. Die Lage der Fabrik war ihnen von ihrem Kontaktmann gegeben worden, einige Kilometer von ihrem Landeplatz entfernt am Rande eines Industriegebiets.

"Alle bereit machen, Trupps hinter mir wir gehen los."

Leise bewegte sich die knapp 60 Personen große Söldnerarmee in kleinen Gruppen durch die Wälder. Lampen an ihren Helmen oder seltener auch veraltete Nachtsichgeräte halfen ihnen im Dunkel sich fortzubewegen. Sie alle besaßen ihre "eigene" Ausrüstung, Kleidung und Panzerung war allen freigestellt gewesen nur die Bewaffnung war relativ einheitlich. Sie alle trugen auf einer kleinen Hundemarke den Roten Drachen, den Blood Dragon als Wappentier erkoren hatte. Durch die Karte in seinem Helm konnte Blood Dragon problemlos sehen das sie sich einer Straße nährten, welche in Richtung der Fabrik führte. Halt!

"Stehen bleiben! Lichter aus und runter!"

zischte er über Funk und sah wie Reihenweise Lichter ausgingen oder Droiden verharrten. Surrend nährten sich von Rechts 3 Repulsorliftfahrzeuge. Sie waren in Richtung Fabrik unterwegs...und ihre Laderäume waren sehr groß. Schnell erkannte Blood Dragon die Chance, und befahl mehreren seiner Söldner ihre Waffen abzulegen und die Aufmerksamkeit der Fahrzeuge auf sich zu ziehen. Gesagt getan, einige Männer ließen ihre Sachen liegen und rannten auf die Straße, wedelten mit den Armen und liefen in die Bahn der Fahrzeuge. Alle 3 kamen nun langsam vor ihnen zum Stillstand. Der hintere Fahrer stieg aus und lief nach vorne, ebenfalls der aus dem Zweiten Fahrzeug und der erste blickte nur aus einem Seitenfenster.

"Sarkan? Sifield? Schaltet auf Betäubungsmodus und trefft die Fahrer, wir klauen die Fahrzeuge."

Gesagt getan, während das kleine Team die Fahrer in ein Gespräch verwickelte wurden 2 von ihnen fast gleichzeitig von Betäubungsschüssen getroffen und landeten unsanft auf dem Boden. Der noch im Fahrzeug sitzende Fahrer, war wie erstarrt vor Schreck als ein Söldner sich der Türe bemächtigte, sie aufriss und dem Fahrer eine Kopfnuss gab. KO zog er diesen auf den Boden, während die Dragon Claws ihr Versteck verließen.

"Nehmt den 3en alle Komlinks und ID Karten ab, wenn ihr Blaster oder soetwas findet das auch. Wir haben nun unsere Eintrittskarte gefunden für die Fabrik"

***​

Als die Repulsorliftwagen sich der Fabrik nährten wirkte alles wie sonst auch. Eine Routineangelegenheit. Die Fahrzeuge kamen vom Depot der NR Armee zurück und würden auf dem Gelände geparkt werden, damit am nächsten Morgen die Fahrer die nächsten Lieferungen zum Depot transportieren konnten. Gelangweilt öffnete ein Arbeiter das Tor der Fabrik den Repulsorliftfahrzeugen, ohne zu ahnen das er damit einen großen Fehler begann. Die Fahrzeuge fuhren in eine Garage, wo sich nachdem sie alle geparkt wurden die Schotten schlossen. In den Garagen selber öffneten sich die Türen des Laderaums, Grüppchenweise verließen die Dragon Claws ihre Transportmöglichkeit und begannen sich zu verteilen. Sie erstürmten schnell den Leitstand der Fabrik, die Büroräume und die Technikräume. Ohne übertriebene Brutalität trieben sie alle Anwesenden in einen großen Büroraum, die die sich wehrten wurden betäubt und zu ihren Kollegen gebracht.

In kurzer Zeit hatten die Dragon Claws die Fabrik unter ihre Gewalt gebracht, die Leitstände und die Technik waren unbesetzt.


[Bimisaari-System | Bimisaari | Fabrik |Büroräume| Büro A7] Blood Dragon, Seraphim, TD-07, Söldner, Kampfdroiden, zusammengetriebens Personal

 
Zurück
Oben