bisherige Meinung

Meine Meinung über die bisherigen Spoiler verlaufen ähnlich wie die von Aaron. In einige Punkten bin ich sogar noch extremerer Ansicht (über die EP3 Spoiler meine ich).

Aber etwas allgemeines:
Es ist sehr schwer, ein Gesamturteil abzugeben, wie EP3 wird. Vor allem, weil es bei einem Krieg der Sterne Film viele Faktoren gibt, die noch von sehr entscheidender Wichtigkeit sind.

Vieles kann sich in der Nachproduktionsphase ändern (zum Guten oder zum Schlechten). Konzepte können geändert werden (siehe Zam EP2).

Der Schnitt ist einer der entscheidensten Faktoren (EP2 könnte sich mit einem besseren Schnitt enorm verbessern). Zum Glück ist jetzt Ben Burtt beim Schnitt nicht beteiligt.

Die Musik ist ein weiterer Faktor. Hoffen wir, dass John Williams sich gegenüber Episode 2 auch enorm steigert (IHO hat Williams den schlechtesten Score bei EP2 geliefert)

Und ein Urteil über die Charakterentwicklung, Handlung usw. jetzt zu Fällen ist beinahe Wahnwitz.
Tai hat eine super Arbeit mit seiner Zusammenfassung gemacht, jedoch ist die Zusammenfassung ein kleiner Teil. Sie hat vielleicht einen Umfang von 3-5 Seiten. Und wenn man bedenkt, dass das Script fast 130 Seiten hat, so wissen wir doch recht wenig.

MFG
IO, der sich wünscht, dass diese furchtbaren Spoilerzeiten endlich zuende gehen, und er das endgültige EP3 Script lesen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von MfLuder
@ Aaron

Ich hab dich bisher immer verteidigt, weil ich eine Zeitlang auch genauso dachte wie du. Aber jetzt wirst du arrgoant! Und zwar verdammt. Nur weil Leute hier hinter die Star Wars Kulissen gucken, und Episode 3 überzeugend finden, sind das noch lange keine unterbelichteten Leute, die nicht fähig zu denken. Also pass auf, was du sagst.

Verteidigt? Das soll doch wohl ein schlechter Witz sein, oder? Wer muß hier wen verteidigen? Ich habe eine Meinung. Ich stehe dazu. Mich muß niemand verteidigen.
Und die Drohung am Ende überhöre ich einfach. Was ist denn das für eine erbärmliche Diskussionskultur?!

Was das übrige angeht: ich habe nie bestritten, daß George Lucas mal gute Filme gemacht hat (ein guter Hinweis: erst die Beiträge LESEN, dann losschimpfen :rolleyes: ). Ich habe nur gesagt, daß Irvin Kershner sagte, in seinen Augen habe George Lucas nach Indiana Jones seine allgemeine Einstellung über die entscheidenen Wirkfaktoren eines Films geändert. Dem habe ich mich angeschlossen, denn sieht man sich Lucas' Filme der 80er an, so lassen sie sich in meinen Augen mehrheitlich auf den Nenner "platt und dumm" bringen (nein, ich sehe in Willow keine Ausnahme).
Was mein Bild von George Lucas angeht, so hast Du davon keine Ahnung. Ich habe größten Respekt für die Lebensleistung dieses Mannes, Respekt, in den ein großer Schuß Bedauern gemischt ist, weil er in meinen Augen völlig vom Wege abgekommen ist.

Deine Interpretationsallüren überspringe ich. Man kann drei Stunden auf ein leeres Stück Papier sehen und plötzlich das Universum verstehen. Man kann jahrelang einen Grashalm beobachten und hat irgendwann soviel gesehen, daß man Analogien zu sämtlichen historischen Mißgriffen ziehen kann. Und man kann sich Krieg der Sterne solange ansehen, bis ein Schmutzfleck auf dem Kostüm eines Statisten in der letzten Reihe einer Massenszene eine Symbolkraft von galaktischen Ausmaßen entfaltet.
Übrigens steht die verlorene Hand nicht für "Selbstaufgabe", sondern für Tod. Ganz am Rande bemerkt. :rolleyes:

Aber im Prinzip wird Obi-Wan durch die von dir hochgelobten kleinen Details charakterisiert. Gerade Episode 2 ist sehr subtil, gerade was Haydens Spiel angeht. Wie er manche Sätze sagt, mit einer ganz bestimmten Betonung...

Wie Du meinst... Es ist sicherlich sehr subtil, wenn Anakin in einem Moment am Grab seiner Mutter zusammenbricht und im nächsten Augenblick heiter beschwingt gen Geonosis fliegt, um dort ein paar lustige Actionszenen zu absolvieren. Äußerst subtil. Ich zittere, ich zittere. ;)
Mal am Rande: ich habe an keinem Punkt die Schauspieler kritisiert - mal von Natalie Portman abgesehen, die im Vergleich einen Kleiderständer lebendig aussehen läßt - sondern die fehlende Figurenentwicklung. Episode I stellt Figuren vor. Sie sind fertig, sie entwickeln sich nicht mehr. Anakins Taten in Episode II erklären sich ganz und gar aus dem, was er bei seinem Erstauftritt in Episode I ist. Eine Erklärung für sein Verhalten als Vader läßt sich auf seine Kindheit als Sklave reduzieren. Wir haben in Episode I das Kind, in Episode II das Kind, in Episode III das Kind. Soll man diese Null-Entwicklung "subtil" nennen? Die einzige Figur, die sich bislang wirklich entwickelt hat, ist Jar Jar. Ausgestoßener Trottel wird verantwortungsvoller Abgeordneter. Das ist mal eine Entwicklung. Anakind zu Anakind-bringt-Leute-um ist einfach nur platt.
Und bei Obi-Wan ist es genauso: er wurde in Episode I als treuer, wenn auch etwas zu paragraphenreiterischer Schüler vorstellt und wird das bis zum Ende bleiben. Selbst als Meister, ist er noch Schüler. "Hör auf den Rat Anakin, tu nichts ohne ihn, Anakin". Schülertum. Nicht mehr. Subtile Charakterzüge sehe ich da an keiner Stelle. Subtilität kommt durch Ewan McGregor herein, das stimmt schon. Es macht wirklich Spaß, ihm zuzusehen. Aber an der Figur kann er doch nichts ändern.
Mit ein wenig Glück kommt wenigstens durch die Klonkriege oder Anakins Ableben noch etwas Leben in diese Figur. Aber ich bezweifle es.

Oder Palpatine. Wenn manchmal für ein paar Sekunden der Machthunger durchkommt. Oder diese wunderbaren Symbole wie in Episode 1, wenn Yoda sagt, dass Anakin Ansätze für die dunkle Seite hat und dann geht die Sonne unter zu einer wunderschönen Musik.

Palpatine ist so ziemlich das typischste Beispiel für fehlende Charakterentwicklung. Diese Figur wird in den Filmen einzig definiert durch wenige Faktoren: Palpatine ist ein Sith, klug, Politiker, böse, haßerfüllt. Das ist er in Episode I, II und III. Was diese Figur lebendig und für mich liebenswert macht, ist Ian McDiarmids Spiel. Aber die Figur ist banal und zweidimensional.

Zur Musik muß ich auch nichts sagen: John Williams ist toll, aber George Lucas' Umgang mit seiner Musik ist einfach beschämend. Das beste Beispiel dafür ist die Musik im Abspann von Episode II. Was hat John Williams nicht für ein großartig symbolisches Ende komponiert, und wie hat George es mal wieder geschafft, es einfach zu ignorieren. Eine wirklich reife Leistung. Und ein weiterer deutlicher Hinweis darauf, daß George Lucas Krieg der Sterne als banale Action- und Abenteuerreihe will, und nicht als ernstzunehmendes Drama.
Ich verstehe nicht, wie man hier so blind sein kann, das nicht zu sehen. Actionszenen, die im letzten Moment eingebaut werden, Schnitte von Charakterszenen, die damit erklärt werden, der Filme würde sonst zu lang, eine Verstümmelung der Musik... was zeigt das, wenn nicht, daß hier die Figuren ganz eindeutig nicht im Vordergrund stehen, daß "Faster, more intense" hier nicht Witzchen, sondern Dogma ist?!

Und bei "Gone with the Wind": Die hysterisch, kreischende, schwarze Haushälterin war ja der Hammer. Da haben die Produzenten ja richtige Menschenkenntnis bewiesen.^^

Diese "hysterisch kreischende schwarze Haushälterin" macht in diesem Film größere Veränderungen durch, als Anakin in allen sechs Episoden. Vom Winde Verweht ist in vieler Hinsicht überstilisiert, aber vortrefflich gelingt es ihm, die Figuren durch die Geschichte zu verändern.
In der Prälogie ist das hingegen nicht gelungen. Die Galaxis könnte zusammenbrechen, und Anakin würde immer noch arrogantes Kleinkind spielen, Coruscant könnte explodieren, und Palpatine wäre doch nur der böse Intrigant und das Universum als Ganzes könnte ausgelöscht werden und Obi-Wan wäre immernoch der ewige Schüler.
Das ist arm, nichts weiter. Und weder der schönste Sonnenuntergang, noch die herzergreifendste Musik, noch 10000 unterschwellige Symbole können diese fehlende Entwicklung ausgleichen.
Insofern sind diese Filme typisch für ihre Enstehungszeit: der Handlung alles, den Figuren nichts.
 
Na ja, wegen deiner Anschuldigung: Erst lesen, dann meckern: Du solltest mal meine Ausführung über Archetypen ein paar Posts früher lesen. Dies entkräftet so ziemlich deiner Argumente.

Ansonsten: Von mir aus! Verdirb dir den ganzen Spaß an Episode 3 und an Star Wars und schau dir so wunderbare Filme wie "Schindler`s Liste", "Vom Winde verweht", und "American Beauty" an, bau deinen Kershner Altar, na ja, was weiß ich. Ich habe nur versucht drauf hinzuweisen, dass Star Wars eben ein symbolisches Werk ist, und ich scheine nicht alleine zu seine (nach dem Zuspruch der User). Wenn du darin eben nur eine Special Effects Orgie siehst, bitteschön! Aber wirf dann den Leuten nicht vor, sie würden nicht ein bisschen von SW verstehen, denn sonst würden sie vor der Skywalker Ranch protestieren oder sie würden dämlich ruminterpretieren. Man kann eben auch andere Ansichten. Das nennt man Meinungsvielfalt. Und solange du George Lucas nicht hierhinschleppst und dieser alle deine Aussagen 100%ig abnickt, kannst du auch niemandem falsche Interpretation vorwerfen. Und selbst dann: Wenn du kreativ arbeitest, wirst du merken, dass deine Werke auch ein Eigenleben haben. Und bei Filmen ist das noch mehr so. Also schmetter nicht alles hab. Ich hab gesagt, ich respektiere deine Meinung. Aber beleidige nicht die Leute, die was anderes sehen als du, denn du hast die Weisheit nicht erfunden!
 
Meine Worte, hörst Du sie nicht?
Was ich über Archetypen gesagt hat, ist rund und stimmig. ANH stellt sie vor, sie sind platt. TPM stellt sie vor, sie sind platt. In vier von bislang fünf Filmen sind die Figuren platt und bewegungslos. Das predige ich von Anfang an, und nun sage mir: WO widerlegt das irgendeinen meiner Punkte? :rolleyes:

Verdirb dir den ganzen Spaß an Episode 3

Diese wenigen Worte reichen aus, um mir zu zeigen, daß Du meine Beiträge nicht verstehst. Also geh hin. Lies sie. Begreife sie. Und dann schreib was.
Du unterstellst mir andauernd, ich würde die Filme hassen. Wo behaupte ich das? Ich beweihräuchere sie nicht, ich sehe sie objektiv und realistisch. Muß ich sie deshalb hassen? Ich finde die Lehren des Judentum in Einzelfällen platt und dumm. Hasse ich deshalb diese Religion? Du solltest wirklich differenzieren lernen.

so wunderbare Filme wie "Schindler`s Liste", "Vom Winde verweht", und "American Beauty" an

Schindlers Liste, wunderbar? Na, ich danke. ;)

bau deinen Kershner Altar

Wieder so ein platter Beitrag. Wieso sollte ich einen Kershner-Altar wollen, erzähl mir das mal.

In jedem Deiner Beiträge beweist Du einmal mehr, daß die Welt für Dich entweder schwarz oder weiß ist. Man kritisiert George Lucas, also haßt man ihn. Man kritisiert Krieg der Sterne, also haßt man ihn. Man schließt sich Irvin Kershners Meinung an, also braucht man einen Altar.
Die Welt ist bunt!

du darin eben nur eine Special Effects Orgie siehst, bitteschön!

Und noch ein Satz, der zeigt, daß Du mich nicht begreifen willst. Spezialeffekte sind nicht das Problem. Sie sind lediglich ein Symptom jener Krankheit, die Krieg der Sterne langsam aber sicher auffrißt. Ich habe nichts gegen Spezialeffekte. Ich habe nur etwas gegen Spezialeffektszenen, die die Figurenentwicklung behindern oder gänzlich ersticken. Stellen wir die Schlacht von Hoth gegen die Schlacht von Geonosis, so haben wir im ersten Fall eine Sequenz, die den Gegensatz "groß-klein" und "Leben-Tod" untermalt und im zweiten Fall eine Sequenz, die zeigt, was ILM so alles kann. Ersteres kann ich mir 10000 Mal ansehen, und die Sequenz hilft dem Film noch immer. Letzteres wird mir nach dem dritten Mal langweilig. Inzwischen drücke ich auf der Fernbedienung, genau wie beim Podrennen, einfach weiter. Yodas Duell ist auch so ein Punkt. Das sehe ich mir auch nicht mehr an. Mir gibt das nichts, es hat seine Schuldigkeit der ersten Überraschung getan und ist nun nur noch Ballast für die Figur und den Film. Im Gegensatz dazu steht bsp. Yodas Einsatz der Macht zur Bergung des X-Flüglers. Diese Szene half der Figur Yoda, der Figur Luke und dem Faktor "Macht".
Spezialeffekte sind insofern ein heißes Eisen. Sie können großartig sein. Sie können einen Film ruinieren. In der Prälogie hat sich George Lucas der Herausforderung dieser Gratwanderung dadurch entzogen, daß er die Effekte so oft eingesetzt hat, daß kein Grat zum Wandern mehr übrig war.

Aber wirf dann den Leuten nicht vor, sie würden nicht ein bisschen von SW verstehen, denn sonst würden sie vor der Skywalker Ranch protestieren oder sie würden dämlich ruminterpretieren. Man kann eben auch andere Ansichten. Das nennt man Meinungsvielfalt

Von "dämlich" habe ich nie gesprochen. Und ich habe auch nie gesagt, Du und Deinesgleichen würden nichts von Krieg der Sterne verstehen, sondern daß ihr Krieg der Sterne nicht versteht.
Da sind Figuren. Da ist eine Handlung. Da ist Drama. Nehmen wir nur die Auserwählten-Thematik: das ist ein Motiv aus den großen Weltreligionen, ein großartiges Motiv. Dieser Anakin ist damit nicht einfach irgendwer, der mal kurz etwas machen muß, er ist der Erlöser der Welt.
"Seht alle auf mich. Schaut nicht umher. Hört auf mich. Die Welt ist gerade so groß wie mein Leib. Die Welt ist ebenso weit wie mein Wort. Und die Welt ist ebenso weit wie meine Gebete. Der Himmel ist nur so weit wie meine Worte und Gebete. Die Jahreszeiten sind nur so groß wie mein Körper, meine Worte und meine Gebete. Es ist das gleiche mit den Wassern; mein Körper, meine Worte, mein Gebt sind größer als die Wasser. Wer immer mir glaubt, wer immer auf mich hört, wird langes Leben haben.
Denkt nicht, ich bin im Osten, Süden, Westen oder Norden. Die Erde ist mein Leib. Ich bin dort. Ich bin überall."
Das ist Anakin. Der Welterlöser. Und was macht George Lucas aus dieser Symbolfigur? Sie wird zum bloßen Actionhelden, zum Statisten. Seine Mission wird nicht erforscht. Wieso nicht? Das wäre doch das perfekte Motiv für seinen Fall gewesen! Anakin kommt mit seiner Rolle nicht klar, haßt die Jedi, die Macht, alle und wird in diesem Zorn von Palpatine verführt.
Statt dessen ist er Sklave und bleibt Sklave.
Du liebst Symbole? Hier hast Du ein schönes: George Lucas, Herr des digitalen Fortschritts schafft Figuren, die sich nicht entwickeln. Fortschritt und Stillstand, so nah beisammen. Was für eine Symbolik...

kannst du auch niemandem falsche Interpretation vorwerfen

Doch, kann ich. George Lucas hat schließlich nicht aus dem Nichts gearbeitet, sondern ist vorgefertigten Schemata gefolgt. Wer die kennt, kennt die Symbole und damit ihre falsche Auslegung.

Aber beleidige nicht die Leute, die was anderes sehen als du, denn du hast die Weisheit nicht erfunden!

Ich beleidige? :eek: Aha. Interessant.
Ich habe es immerhin nicht nötig, Drohungen auszustoßen.
pass auf, was du sagst
Und jemand, der solche Sprüche abläßt, redet über Meinungsvielfalt. :rolleyes:
 
Intelligenz, Arroganz und Wahnsinn liegen dicht beisamen.

@Aaron: Ich denke doch mal stark, dass du Star Wars nicht verstanden hast, und mit dieser Einstellung auch nie verstehen wirst. Für dich ist SW TESB. Aber Star Wars besteht aus 6 Filmen, und du kannst sie nicht verstehen, wenn du deine Vorstellungen von Star Wars an einem Film festmachst.
Ich kann deine komplexen gedankengänge gut mitverfolgen, weil ich selber so denke, bzw. gedacht habe, bin aber zu einem anderen Schluß gekommen, weil ich mit dieser Denkweise nichts genießen konnte, es ist eine sehr destruktive Denkweise.

Aus Lexikon:

Saga: ...schmückt die Sage eines Helden aus, und fasst seine Geschichte in mehreren Teilen auf, einer Saga.

Mythos
Bezieht sich wohl eher auf den Hype den SW auslöste und nicht auf die dramatische Geschichte an sich.
 
Vielleicht hat Darth Tyranos meinen Standpunkt besser beschrieben und dargelegt als ich.
Ich sehe Archetypen nich als etwas schlechtes, sondern im Fall von Star Wars als etwas gutes. Es ist eben ein Märchen und Märchen leben von Archetypen. Und weil Star Wars ein modernes Märchen ist, geht es eben ein wenig weiter als diese Archetypen und bleibt nicht bei schwarz und weiß, indem sie Anakin zur dunklen Seite übertreten lässt.

Hey, außerdem, du beleidigst nicht? Du sagst mir, dass ich quasi ein dummer Trottel sei, für den es nur schwarz und weiß gibt, behauptest, dass ich SW nicht verstehe, weil ich angeblich die mythologischen Ursprünge nicht kenne. Warum kann diese Diskussion nicht sachlich bleiben. Ich bin erst ausgeflippt als du ankamst und mich als dämlichen Idioten hingestellt hast, weil ich gesagt habe, ich würde mich auf Episode 3 freuen und zu Gelassenheit geraten habe. Das wird schon seine Bedeutung haben. Das hatte bisher immer eine Bedeutung. Und wenn nicht, dann sehen wir weiter.
Du beleidigst auf verdammt subtile Weise. Es ist richtig, George Lucas hat sich vieler Bilder von Mythen bedient. Doch er erzählt mit SW (s.Episode 1 DVD) "sein Leben" und seine Erfahrungen. Und deswegen kannst du nicht sagen, du könntest alles verstehen, denn du kannst SW nicht auf diese Schemata reduzieren. Sie sind Teil der Saga. Doch ihre Ausarbeitung und die Art, wie Lucas mit ihnen gearbeitet hat, ist seine eigene. Und das habe ich versucht zu deuten. Nicht den Rest!
Um deinen Vorschlag der Auserwähltenthematim aufzugreifen. Er hat es absichtlich nicht verwendet, um damit nicht auf Anakin den Fall zu spezialisieren. Es soll ja letztlich eine allgemeine Botschaft daraus entstehen. Die Auserwählten-Thematik kommt sicher nur daher, dass er damit zeigen wollte, dass mit Palpatines Tod in Episode 6 die Sache zu ende ist. Die Macht ist im Gleichgewicht, das Böse vernichtet.
Das war der Grund der Auserwähltensache. Es soll möglichst allgemein bleiben, damit jeder sich daraus was ziehen kann.

Ich wiederhole: Es geht hier um einen Film, bzw. eine Filmreihe. Und langsam wird mir der Aufwand, mich dafür deiner Feindseligkeit gegenüberzutreten zu groß. Ich schlage vor, wir beenden die Sache. Sonst können wir den Thread irgendwann in "Aaron vs. MfLuder" umbenennen.
 
Spaß an der Sache haben ????

Ich denke das ist doch wohl die wichtigste Funktion die Star Wars in unser aller Leben erfüllt. Wie haben Spaß daran und Star Wars soll uns unterhalten. Ich denke George Lukas macht sich nur halb soviele Gedanken über Star Wars wie wir. Er will uns unterhalten, und das probiert er auf unterschiedlichste Art uns Weise. Star Wars hat schon immer auch den Geist seiner Zeit wiedergespiegelt, und in der heutigen Zeit sind Actionhelden und massig Spezialeffekte nun mal unheimlich populär. Da Lukas ja eine relativ großes Puplikum unterhalten will benutzt er natürlich diese Elemente des modernen Films um möglichst viele Menschen zu erreichen. Und mich persönlich stört das überhaupt nicht. Ich denke sogar das man sich mit zuvielen Gedanken zum Thema Star Wars den Spaß gehörig verderben kann.

may the force be with you
:clone :ani
 
Beitrag Teil 1

Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, was diese seltsame Diskussion soll. Wir haben mal über Episode III geredet. Dann kam Meister Tyranos und hat Leute beleidigt, dann wurde er bejubelt, dann wurde gegengeschimpft, und nun scheint jeder Diskussionsteilnehmer geradezu versessen darauf zu sein, der erste zu sein, der jegliche Diskussionskultur über Bord wirft. Wem hilft das?

Ich habe diesen Thread mal kurz analysiert. Und Du, mein geschätzter MfLuder, bist nach folgendem Satz völlig ausgetickt, weshalb auch immer:

Bestimmten Leute hier, die glauben, einen Alleinvertretungsanspruch auf die richtige Auslegung der Filme zu haben, kann ich nur sagen: ihr seht nicht einmal ein Hundertstel der wahren Handlung, sonst würdet ihr nicht brav "Episode III!!!, Episode III!!!" schreien, sondern vor der Skywalker Ranch demonstrieren.

Darauf kam dann diese Nettigkeit:

Ich hab dich bisher immer verteidigt, weil ich eine Zeitlang auch genauso dachte wie du. Aber jetzt wirst du arrgoant! Und zwar verdammt. Nur weil Leute hier hinter die Star Wars Kulissen gucken, und Episode 3 überzeugend finden, sind das noch lange keine unterbelichteten Leute, die nicht fähig zu denken. Also pass auf, was du sagst.

Und wiederum kann ich nur sagen: wo habe ich je gesagt, jemand sei unterbelichtet?
Aber da uns das nicht weiterführt, schlage ich an dieser Stelle einen Einschnitt vor und führe die Diskussion zurück zu dem Punkt, an dem sich die Geister zu scheiden begannen:

STAR WARS IST EIN MÄRCHEN! ALSO AUCH MIT MÄRCHENHAFTEN FIGUREN! Es ist ein Modell! Ein Modell von Gut und Böse. Und jetzt kommt das Beste: Lucas belässt es nicht bei einem abstrakten staubtrockenen Film, sondern er baut das beste ein: Menschlichkeit. Er fährt einen Spagat zwischen Menschen und Modell.
Star Wars ist ein Werk, was sich nicht über besonders originelle Figuren definiert, sondern über Archetypen und über die Atmosphäre! Jeder SW Film hat eine einzigartige Atmosphäre. Lucas spielt mit den Archetypen. Er belässt es nicht dabei, sondern schafft es durch eine einfache und geniale Idee, diese Saga hervorzuheben: Er lässt den Helden zum absoluten Bösen werden.

An diesem Punkt gehe ich nicht mit. Archetypen sind der Anfang eines Märchens, nicht sein Ende. Ein normales Märchen definiert sich weniger durch Archetypen, als durch die Entwicklung dieser Anfangs-Archetypen auf eine höhere Ebene. Auch bekannt als ?Die Heldenreise?. In der klassischen Trilogie wurde der Versuch unternommen, diese Heldenreise darzustellen. Ein Film trägt sie, ein einziger Film.
ANH stellt Archetypen vor. Dagegen habe ich nichts, das ist seine Aufgabe.
TESB entwickelt diese Archetypen und verwandelt sie in lebendige Wesen. Der Film verändert die Figuren.
ROTJ verwendet in Lukes Fall eine weiterentwickelte Fassung des TESB-Endlukes und bleibt ansonsten stehen. Neben Luke gibt es eigentlich nur zwei Figuren, die sich noch recht umfangreich entwickeln: 3PO und Vader. Bei Yoda gibt es Grundzüge, die aber hauptsächlich dadurch getragen werden, daß er stirbt. Mehr als einen Grundzug sehe ich hier allerdings nicht, dazu war Yoda schon in Episode V zu alt und zu seltsam. ;)
3PO verwandelt sich wohl am deutlichsten. Das Wesen, das keine Geschichten erzählen kann, erzählt eine Geschichte. Sehr schön, Heldenreise abgeschlossen.
Und dann ist da Vader, schon lange kein Archetyp mehr, sondern ein Wesen, das an seiner Existenz zweifelt und mit sich ringt. Etabliert wurde dieser innere Konflikt in TESB, ROTJ führt ihn, durchaus schön und imposant, zum Abschluß.

Aber, und das ist hier der springende Punkt, ROTJ definiert sich in erster Linie über die Handlung, nicht über die Figuren. Genau wie bei ANH, dreht sich in ROTJ alles um den Bürgerkrieg. Auf dessen Ausgang wird zugearbeitet, die Rebellion steht total im Vordergrund. TESB ist hier die bislang einzige Ausnahme der gesamten Reihe. Wir sehen hier keine großen Kulissen, keine großen Schauplätze, keine universalen Entwicklungen. Wir haben lediglich ein paar Menschen in einer unmenschlichen Zeit, die sich unter wechselseitigem Einfluß entwickeln. Die Schlacht am Anfang ist schnell abgehandelt, und selbst sie ordnet sich den Figuren unter. Im Gegensatz zu Yavin und Endor, die nicht Hintergrund, sondern Vordergrund sind und sein wollen, ist Hoth nur die Bühne für Lukes Entwicklung. Nach Hoth geht der Film in eine Reihe persönlicher Szenen über, die den Film bis zu seinem Ende dominieren. Kein anderer Film der Saga hat das bisher getan oder gewollt. In Episode IV geht es um das Überleben der Rebellion, in Episode VI um die Vernichtung des Imperium. Episode I erzählt von der Republik und Naboo, Episode II von der Entfesselung des Klonkriegs. Die Handlung bestimmt in jedem dieser Fälle die Figuren.
Nicht so in TESB. Hier gibt es eigentlich keine Handlung. Kurz zusammenfassen ließe sie sich mit den Sätzen ?Die Rebellion wird von Hoth vertrieben, Vader verfolgt die flüchtenden Rebellen, während Luke auf Dagobah zum Jedi wird.? Das ist TESB. Zur Entwicklung der galaktischen Lage trägt der Film kaum bei. Das Imperium greift an, einige Rebellen sterben, die Basis geht verloren, aber in der letzten Szene zeigt sich, daß es der Rebellion nicht sonderlich geschadet hat. Sie hat überlebt, insofern gibt es keine Handlungsentwicklung in diesem Film. Bei den Figuren tut sich hingegen eine ganze Menge. Ihre Handlungen definieren den Film, ihre Entwicklung die gesamte Trilogie.

Und nun komme ich wieder zur Prälogie, in der dieser zentrale Teil ? die Figurenentwicklung ? einfach unterschlagen oder besser gesagt zerfetzt wurde. Die Prälogie wird definiert von der galaktischen Politik, großen Schauplätzen und jeder Menge Action. Beherrscht von diesen Elementen, werden einige Figuren durch die Galaxis transportiert.
Nehmen wir TPM: wir haben ein galaktisches Ereignis, die Blockade von Naboo. Sie löst eine Reise nach Tatooine aus, wo drei weitere Hauptfiguren vorgestellt werden. Tatooines Funktion ist hier gänzlich die einer großen Bühne, die den Figuren Gelegenheit gibt, sich zu präsentieren. So weit, so gut. Gleichzeitig kommt mit den parallel laufenden Naboo- und Coruscant-Szenen der galaktische Faktor wieder in die Handlung. Galaktische Entwicklungen führen zum Angriff Mauls auf Qui-Gon. Auf Coruscant geht es galaktisch weiter, mit den Problemen der Republik in den Senatsszenen. Die Jedi-Ratsszenen bereiten eine weitere galaktische Thematik vor, die Rückkehr der Sith. Dazwischen, gut und geschickt eingebaut, der Transport von Anakin auf die Vor-Jedi-Ebene. Padmé kann sich ebenfalls kurz präsentieren. Wie zuvor zur ?Freundin Anakins?, wird sie nun zur Politikerin. Jar Jar bekommt einen Auftritt, das Qui-Gon-Obi-Wan-Verhältnis wird endgültig etabliert, dann geht?s nach Naboo. Die obligatorische Schlacht bricht los, Padmé spielt ihre dritte Rolle, die der Kämpferin, Obi-Wan wird zum unfreiwilligen Meister, Anakin wächst zum Helden, und am Ende ist der Galaktische Faktor mit Palpatine wieder da.
Sehr schön das alles. Soweit, und was TPM allgemein betrifft, habe ich keine großen Probleme. Das Podrennen hätte 10 Minuten kürzer sein können, aber das ist nebensächlich. Fakt ist: Episode I hat seine Aufgabe erfüllt, die Figuren sind vorgestellt.
Nun kommt Episode II. Und da müßten sie sich entwickeln. Tun sie das? Ich sage ja, aber...
Episode II wird bestimmt von Galaktischer Politik. Galaktische Politik ruft Amidala nach Coruscant, Galaktische Politik bringt sie mit Anakin zusammen fort von Coruscant, Galaktische Politik führt Obi-Wan nach Kamino und Geonosis.
Die wenigen Szenen, in denen sich die Figuren entwickeln sollten, sind definiert von den archetypischen Rollen der Figuren aus Episode I. Padmé ist die nette Freundin, die Kämpferin, die Politikerin. Die Szenen, die hätten zeigen können, was es für ein Schritt für sie ist, sich zu verlieben ? die (grausigen ;)) Familienszenen ? wurden geschnitten. Die große Entwicklung, die Episode II also zeigen müßte ? und in meinen Augen deutlich zeigen müßte ? wird eher beiläufig vermittelt. Padmés Rolle oder vielmehr ihre Entwicklung zur Mutter kann sich nicht entfalten.
Obi-Wan hängt, wie ich schon in einem früheren Beitrag bemerkt habe, im Nichts. Er reift, aber er reift unterschwellig. Wieso das? Weil die Szene im Archiv gekürzt wurde. Hätte Jocasta Nu dort die Gelegenheit gehabt, Dookus Geschichte zu erzählen, hätte der Film Dooku als eine ältere, extremere Fassung von Qui-Gon zeigen können. In dem Fall hätte Obi-Wans Kampf gegen Dooku eine schöne symbolische Wirkung entfalten können: das Kind kappt die Nabelschnur und wächst über den Vater hinaus. Ein schönes Thema, an sich, doch es wurde enorm zusammengekürzt und in 90 Sekunden abgehakt. Nach diesen 90 Sekunden stürzt sich Obi-Wan, scheinbar unverändert, in eine Actionszene. Die Entwicklung seiner Figur wird nicht zusätzlich unterstrichen ? es sei denn, man will seine letzte Szene als Aufstieg über Qui-Gons Position außer- und unterhalb des Rates interpretieren. Insgesamt auch hier unterschwellige, der Handlung untergeordnete Entwicklungen.
Kommen wir zu Anakin: wir treffen ihn, wie wir ihn verlassen haben. Dann sehen wir ihn, wie er in eine Beziehung springt. An sich wäre das ein schönes Motiv: als Ausgleich für die Trennung von seiner Mutter, intensiviert Anakin 10 Jahre lang seine Gefühle für Padmé, bis sie so toll ist, daß ihn ein Moment der Begegnung so umhaut, daß er Feuer und Flamme für sie ist. Schön und gut. Nur kommt dieses Element wieder nur in einer Halbsekunde zwischen zwei Explosionen zur Geltung. Während Anakin mit Obi-Wan redet, kommt schon der nächste Handlungsanker in Form von Zams Droide angeflogen. Durch den Schnitt von Anakins erstem Albtraum, wird die zögernd untermalte Gleichsetzung Padmé=Shmi nicht forciert. Anakins Handlungen auf Tatooine hängen damit im Nichts. Und bevor sich hier weiteres entfalten kann, ruft die galaktische Handlung zur nächsten Actionsequenz. Auch durch den unruhigen Schnitt Geonosis-Kamino-Tatooine-Naboo-Coruscant wird die Entwicklung der Figuren stark beeinträchtigt. Man kommt als Zuschauer nicht dazu, die Bedeutung der Ereignisse für die Figuren zu realisieren, sondern wird in der nächsten Sekunde zu einem neuen Schauplatz und einer neuen Figur mit neuen Problemen gerufen. Der Schnitt, der die Galaktische Ebene und damit die Gesamthandlung untermalt, zerstört das Spiel der Figuren und zerhackt fließende Entwicklungen in kleine Bruchstücke, die man sich erst wieder zusammensuchen muß.
Fazit: ich gebe zu, die Figuren entwickeln sich. Aber sie entwickeln sich nicht offen, sondern durch filmische Mittel gezwungen im luftleeren Raum. Es ist, als hingen sie an einem Mobile. Am anderen Ende der Galaxis zieht jemand, und sie schwingen wild umher. Die Handlung dominiert die Figuren und erdrückt durch die Größe des Raums, die Größe der Schauplätze die kleinen Regungen in den Menschen, die auf dem Papier als Hauptdarsteller gelten.
 
Beitrag Teil 2 (diese 12000-Zeichen-Beschränkung ist seltsam ;))



Und damit bin ich endlich wieder beim Thema: Episode III. Was glauben wir also, über diesen Film zu wissen?
Es gibt am Anfang eine Schlacht und ein Duell.
Es gibt irgendwann in der Mitte die Einzelgefechte der Klonsoldaten gegen ihre Jedi.
Es gibt Duell an Duell.
Es gibt die Überleitung von Republik zu Kaiserreich.

Zwischen diesen mächtigen Säulen sollen die Figuren wichtige Entscheidungen durchmachen. Wird das funktionieren? Ich bezweifle es. Wir sollen viele Planeten sehen, also muß es logischerweise eine Menge Schnitte geben.
Die Veränderungen der Special Edition an TESB haben klar gezeigt, wohin George Lucas steuert: hinzugefügt wurden ein Wampa, der von Lukes Griff nach seinem Lichtschwert ablenkt, einige Wolkenstadtaufnahmen, die von der Flucht der Figuren und der Konfrontation Vader-Luke ablenken und eine Szene, in der wir mit Vaders Fähre von Lukes innerem Konflikt unter der Wolkenstadt ablenkt.
Das ist George Lucas? Vorstellung von Filmen: man zeigt viel, man zeigt das Gesamtbild, man untermalt das große Ganze.
Und zerstört damit die Entwicklung der Figuren.

Wieder verweise ich auf Vom Winde Verweht: dieser Film KÖNNTE den amerikanischen Bürgerkrieg zeigen. Er spielt zur richtigen Zeit, und zwei der Hauptdarsteller haben mehr oder minder direkt mit den Kampfhandlungen zu tun. Der Film zeigt die Kampfhandlungen nicht. Was er hingegen zeigt, sind die Figuren, die unter dem Druck der großen Entwicklungen Veränderungen durchmachen. Die wenigen großen Szenen, die dieser Film zeigt, stellen entweder kurz die Lebensbedingungen der Figuren vor, oder unterstreichen auf die eine oder andere Weise ihre inneren Konflikte.
Lawrence von Arabien ist an diesem Punkt sehr ähnlich: die große, weite Wüste wird einem nicht einfach hingeklatscht nach dem Motto ?seht die Wüste, ist sie nicht toll??, sondern man sieht sie als Bühne und Symbol der Unterlegenheit aller Figuren. Große Massenszenen unterstreichen die Figuren und ihre Entwicklungen. Und DIE große Schlacht, die wir wirklich erleben ? das Gemetzel an den abziehenden Türken ? sehen wir als Nahaufnahmen von Lawrence, der es genießt, zu töten.

Krieg der Sterne hätte nie völlig so sein können. Zumindest nicht vor dem Hintergrund des komplizierten politischen Handlungsgerüsts. Aber insbesondere Episode II hätte in großem Umfang in diese Richtung steuern können. Wäre es nicht atemberaubend, wenn die Tusken-Szene noch 10 Sekunden länger wäre und wir stets nur Anakins Gesicht sähen? Wieso sehen wir während der Dooku-Obi-Wan-Szene nicht stärker Obi-Wans Gesicht? Wieso wird diese Szene eingeleitet von Dooku, der riesige Hallen durchschreitet? Wieso spielt die Szene zwischen Obi-Wan, Mace und Yoda in den riesigen Hallen des Jedi-Tempels? Wieso erdrückt hier die Bühne die Darsteller? Immer und immer wieder schafft es Episode II, von der Entwicklung der Figuren abzulenken.
Insbesondere hier wird die starke Selbstzensur von Episode II zur vernichtenden Last: wäre der Film 3 Stunden lang, würden die großen Szenen, in denen die einzelnen Schauplätze vorgestellt werden, schon weit weniger ins Gewicht fallen. In seiner jetzigen Form, hetzt Episode II von einem Schauplatz zum nächsten, und die Szenen, die die Schauplätze erstmalig zeigen sollen, sind fast länger, als die Szenen, die letztlich dort spielen.

Wird Episode III anders sein? Ich bezweifle es stark. Wir wissen über DAS Duell, daß es an vielen Schauplätzen spielen wird. Also wird das Auge des Betrachters hier fast automatisch dazu gezwungen, einen Schauplatz zu betrachten, sich auf die Figuren zu konzentrieren, den nächsten Schauplatz zu betrachten, wieder zurückzuspringen und immer so fort.
Es ist eindeutig zu früh, um hier jegliche Hoffnung aufzugeben, aber schon dieses Konzept finde ich klar beunruhigend. Das Duell zwischen Vader und Luke in Episode V wird beherrscht von drei Schauplätzen: die Gefrieranlage, der Raum mit dem Fenster, der Schacht. Das Duell in Episode VI wird beherrscht von drei Schauplätzen: der Platz vor dem Kaiser, unter der Plattform, am Reaktorschacht.
In beiden Fällen sind die Schauplätze sich so ähnlich, daß man nicht lange abgelenkt ist.
Vom DEM Duell fallen mir spontan ein Kontrollraum und ein Raum mit ?Hindernissen? und digitalen Ablenkungselementen ein.
Vielleicht ähneln sich diese Schauplätze so, daß sie nicht ablenken. Aber ich habe da, vielleicht unbegründet, schon jetzt ein ganz mieses Gefühl.
Und die zahlreichen Planeten erwärmen mein Herz auch nicht sonderlich. Ein Film konzentriert sich entweder auf die Figuren, oder auf die Handlung. Beides zusammenzubringen, hat kaum ein Film geschafft. Citizen Kane vielleicht, aber selbst dort ist eine Entscheidung zugunsten der Figuren und weg von der Handlung getroffen worden.
Oder nehmen wir die großen Monumentalstreifen der späten 50er und frühen 60er: Ben Hur, dominiert von den Figuren, Cleopatra, dominiert von den Figuren, Spartacus, dominiert von den Figuren.
Und Krieg der Sterne? Tja? in der klassischen Trilogie ist die Handlung an sich so trivial, daß die Figuren automatisch im Vordergrund stehen. Aber selbst hier gibt es sinnlose Ablenkungsmanöver, die durch die Special Edition nur zahlreicher geworden sind. Bei der Prälogie kann man sich streiten (und das tun wir hier ja gerade so leidenschaftlich ;)). In meinen Augen werden die Figuren in ihrer Entwicklung von der Handlung dominiert und erdrückt. Die Fortschritte, die sie machen, werden von einer Vielzahl von Schauplätzen und ständigen Schnitten zerrissen.

Es sind nur wenige Faktoren, die die Prälogie in meinen Augen unnütz belasten:
  • 1. die geringe Laufzeit. Eine halbe Stunde wäre insbesondere bei Episode II Gold wert.
    2. die ungeschickte Darstellung der politischen Lage. Schon in Episode I wußte praktisch jeder, daß Sidious Palpatine ist. Wieso hat George dann nicht gleich die politische Situation aus Palpatines Sicht erzählt? Er, Mon Mothma, Padmé und Bail Organa sind ohnehin die einzigen Politiker der Reihe, die ein Durchschnittszuschauer in Erinnerung behält. Wieso hat man also nicht gleich gesagt, na gut, erzählen wir die Handlung aus ihrer Sicht, und vor allem aus Palpatines Sicht, der alles kontrolliert? Damit hätte man sich eine Menge der erschlagenden Senatsszenen sparen können ? erschlagend einerseits durch den Schauplatz selbst, andererseits durch die großen Reden mit ihren schwer absehbaren Auswirkungen ? indem man einfach gezeigt hätte, wie Palpatine im kleinen Kreis den Lauf der Ereignisse plant. Eine Alternative hätte auch die frühere Einführung von Bail und Mon sein können. In dem Fall hätte man aus den starr wirkenden Senatsszenen ? ich liebe sie zwar, aber mit Krieg der Sterne haben sie nur sehr am Rande zu tun ? einen Kampf der Giganten machen können. Der kleine große Palpatine gegen Bail Organa und Konsorten. Blicke, kleine Gesten, Nahaufnahmen. Ein bißchen so wie die Allenby-Dryden-Szenen in Lawrence von Arabien. Im kleinen Kreis diskutiert man die Zukunft der ?Welt? und drängt durch sprachlichen Witz sein Gegenüber ins Aus. Im Gegensatz zu auf den ersten Blick unübersichtlichen politischen Großdebatten, wäre solch eine Konfrontation eine gute Orientierungshilfe für den Zuschauer.
    3. der Schnitt. Er ist wirr, er springt orientierungslos durch die Galaxis, er ist einfach schlecht. Ein ruhigerer, geduldigerer, sanfterer Schnitt wäre ein enormer Gewinn für die Filme. Klar strukturierte Blöcke, anstelle eines Puzzlespiels.
    4. die große Anzahl von Schauplätzen. An Planeten zu sparen, wäre sicher schwierig gewesen. Die Klonarmee und die Droidenarmee können nicht auf der gleichen Welt entstehen. Was hingegen möglich gewesen wäre, wären Gespräche über Schauplätze, anstelle ihres Auftretens. Die Droidenfabrik ist so ein Beispiel. Sie ist praktisch unnütz, hilfreich höchstens im Rahmen der Technisierung der Welt, die in Vader ihren Höhepunkt erreichen wird. Nur wenn man das zeigen möchte, dann soll man es auch zeigen und nicht als kleine Andeutung im Nichts hängen lassen. So etwas mag der eine oder andere ?subtil? nennen, ich nenne es unausgereift.
    5. folgernd aus den vorangegangen Punkten, die Überbetonung der Galaxis. In der klassischen Trilogie hat man uns zu verstehen gegeben, die Galaxis sei groß. Wir haben es geglaubt, und gut war. Die Prälogie zeigt uns die Galaxis. Das ist ganz reizend gemeint, nur hilft es nicht. Wir wissen seit der ersten Coruscant-Szene in TPM, von welchen fernen, magischen Orten Luke einmal träumen wird. Sehr schön. Wieso aber muß diese Riesenhaftigkeit der Galaxis alle 30 Minuten betont werden? Die Antwort auf diese Frage scheint zu sein, ?weil es technisch machbar ist?. Der Fluch der Technik, oder vielmehr, der Flucht der Verführungskraft der Technik.

So, und damit bin ich am Ende.
Und ich kann nur noch einmal bemerken: ich hasse nicht vier von fünf Filmen. Ich hasse ANH nicht, ich hasse ROTJ nicht, ich hasse TPM und AOTC nicht. Und bestimmt definiere ich Krieg der Sterne nicht über TESB. Ich bin lediglich der Meinung, daß es Figuren sind, die Filme machen, nicht Schlachten und galaktische Großtaten. Ich betrachte mir, was möglich gewesen wäre und was umgesetzt wurde und verbinde das mit den Berichten über Episode III, um zu dem Ausblick zu gelangen: Episode III wird wohl wie Episode I und II. Die Figuren treiben wiederum in einem endlosen galaktischen Meer, die Handlung dominiert die Figuren und das Gesamtwerk wirkt wieder seltsam entrückt, als ob es einen nichts angeht und nichts angehen möchte.
Oder anders gesagt: ich gehe davon aus, daß Episode III wird wie 90 Prozent der monumentalen Bibelstreifen. Nur zum Glück ohne Charlton Heston. Wobei, für Grievous wurde noch kein Darsteller benannt, und zu seiner Mission als NRA-Vorsitzender würde die Rolle auch passen, also? :p


Oh, und als abschließender Abschluß: wäre es denkbar, daß wir uns alle brüderlich umarmen, um auf die Stufe der Zivilisation zurückzukehren? :eek: ;)
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Oh, und als abschließender Abschluß: wäre es denkbar, daß wir uns alle brüderlich umarmen, um auf die Stufe der Zivilisation zurückzukehren? :eek: ;)

Von meiner Seite her okay, wenn das bedeutet das deine Posts kürzer und vor allem in absehbarer Zeit durchlesbar werden :p ;)
 
@Aaron

Das Friedensangebot nehme ich gerne an.
Ich glaube, ich verstehe dein Standpunkt ganz gut. Aber denkst du nicht, dass Star Wars viel auch über die Optik charakterisiert. Ich finde, die Filme fahren gerade bei den emotionalen Szenen ein paar Stufen zurück:
z.B.1. bei der Verabschiedung Anakins und seiner Mutter
2. Padme und Anakin im Kaminzimmer
3. Anakins Mutter stirbt.

Und sonst denke ich, dass das Umfeld die Figuren charakterisiert. Corouscant z.B., wo oben die fulminanten Senatsgebäude stehen und unten die Vergnügungsviertel sind. Oder das ultra-kitschige Naboo. Spiegelt das nicht perfekt Anakins Gefühl wieder-das Gefühl einer Idylle?
Und was Empire betritt. Ich denke, dass mit Hilfe der prälogie, der Film nochmal deutlich aufgewertet wird. Für Leute, die die Filme in der "chronologischen" Reihenfolge sehen, wird der Moment, wo Luke in die Gefrierkammer kommt und Darth Vader zum ersten Mal sieht, nocheinmal 10mal intensiver als er eigentlich ist.
Und vom Schnitt her: Der Schnittrythmus ist typisch für SW. Auch Empire hatte so einen Schnitt. Sicher ist Empire wesentlich klaustrophobischer angelegt. Aber auch hier charakterisiert die Umgebung die Situation. Diese engen Räume, das Stickige von Dagobah deutet auf das Schicksal hin, dem man nicht entkommen kann. Und das ist die Wahrheit über Vader.
Ich glaube, George Lucas zieht seine Saga wie eine Oper auf. Im ersten Akt wird die Handlung gezeigt, die Exposition. Der zweite Akt ist wesentlich privater und kleiner. Und ich denke, dass Episode 3 so sein wird, dass der Einstieg heiter sein wird und es von da ab immer mehr bergab geht. Am Ende werden wir eine wahrhaft apokalypsenartige Situation haben. Alles steht kurz vor der Kippe. ANH setzt deswegen berechtigt mit einem langsamen Tempo ein. Es ist, wie jeder SW Film, eine Bestandsaufnahme der jeweiligen Situation. Wir sehen in der 2.Trilogie (der OT), Lukes Entwicklung zum Jedi. Im Prinzip soll dem Zuschauer erst in ROTJ 100%ig klar werden, wieso Anakin gefallen ist. Ich denke, dass ist die Idee. An Luke sollen wir letztendlich erkennen, wie man besser handeln kann. Dazu muss man die Jedi-Philosophie und eigentlich die Werte verstehen. Und dafür hat man ein Teil reserviert: Und zwar Empire. Ich denke, die Entwicklung von Anakin ist über 6 Teile angelegt. Und deswegen kann man sie nicht an einem Teil festmachen. Er wird zum puren Bösen und entdeckt in Empire seine Vaterseite wieder.
Anakin entwickelt sich in Episode 2 nicht weiter. Soll er auch nicht. Nur seine dunkele Seite kommt zum Vorschein. Der Grund liegt zwischen den beiden Episoden. Lucas zeichnet aus wenigen Strichen ein Bild. Und das beeindruckt mich. Warum Anakin so geworden ist wie in Episode 2 hat was mit seiner Biografie zu tun. Da aber SW allgemeine Aussagen treffen soll, die unspezifisch von der Biografie sind, lässt Lucas seine Figuren vor Situationen treten.
Appropos Padmè: Sie entwickelt sich. Das kann man übrigens an ihrer kleidung sehen. Am Anfang von Episode 1 trägt sie dicke Schminke. Am Ende ist ihr Gesicht zu erkennen. In Episode 2 legt sie nach und nach immer Sachen ab, bis sie am Ende im stylischen weiß rumrennt. Sie taut auf. Sie tritt aus ihrer Politikerrolle raus und kümmert sich um ihr privates Glück. Leia führt diese Entwicklung, kleidungstechnisch zu ende. Sie beginnt mit exotischen Frisuren und weißer Kleidung und endet als nette, sympathische Frau. Das bedeutet keineswegs, dass Lucas die Frauen hintern Herd haben will, sondern zeigt die Menschwerdung. Es ist allerdings nicht wirklich klar, warum die bezaubernde Padme/Natalie Portman ausgerechnet sich in Anakin verliebt, da sie eine reife Frau ist und er ein kleiner Junge.
Ich denke, Obi-Wan soll hier den Typ der Konstante verkörpern. Man sollte einen Typ haben, auf dem man bauen kann. Einen Helden, eine Lichtgestalt. Find ich persönlich sehr angenehm.
Han Solo verändert sich auch in ROTJ: Er tritt in die Rebellion ein. Seine Entwicklung ist damit abgeschlossen. Ich denke, Episode 6 ist ganz klar auf Finale gemünzt. Zuerst wird das Böse von Tatooine besiegt, danach das Imperium. Der final Kampf spielt an 3 symbolischen Schauplätzen (schon wieder 3!^^). Im Weltall, auf Endor (Mensch gegen natur) und der wichtigste Kampf findet im Todesstern in der Seele von Luke statt. Und der Krieg wird gewonnen, weil er die Waffe einsteckt, nicht zieht. Ein wunderschönes Resüme für einen Film, der Star Wars heißt.^^
 
Hi all,

tja, ich kann mich weitesgehend Aarons Meinung anschließen, möchte aber noch einige Gedanken hinzufügen:

Die Frage, die sich mir immer gestellt hat, ist, ob GL überhaupt an einer Weiterentwicklung der Hauptcharaktere im "Aaronschen Sinne" interessiert war und damit der ganzen Saga mehr Tiefe zu geben.

Ich denke NEIN!

Lucas war IMHO daran interessiert, dem Kinogänger eine leicht verdauliche Mischung aus Fantasy, Science-Fiction und Abenteuer zu servieren - nicht mehr und nicht weniger. Die "Zwei-Welten-Dualität" steht fest, die Ideale, die sie vertreten, und deren Verfechter. Alles ganz klar. GL wollte Kasse machen, und das kann man ganz selten mit Filmen, die die Tiefe eines Truffaut, Bunuel oder Rosselini haben, um nur drei zu nennen.

Vor diesem Hintergrund gesehen ist STAR WARS eine unterhaltsame Story mit Helden, Bösewichtern, Monstern, einer Prinzessin, einem Haudegen, Hofnarren und dergleichen ohne philosophischen Tiefgang. Man hätte allerdings mehr aus dem Material machen können, denn der ganze Mystizismus von Macht, Auserwähltem, Konspiration, Usurpartion, Intrigen und Idealisten gibt das durchaus her - aber seien wir mal ehrlich - hätte das die Mehrzahl der Kino-Gänger gewollt?

beste Grüße
Matthias
 
@Aaron: Danke für das "Meister".

Wie schon gesagt, Geotge Lucas ist ein visueller Filmemacher, und er experentiert mit den Reizen (was ihm natürlich nicht immer gelingt, da die digitale Filmkunst noch in den Kinderschuhen steckt.) Aber schon allein GLs Bestreben die visuelle Filmkunst zu revolutionieren, zeigt doch worauf es ihm an kommt. Und wer den Film "Vidoq" kennt, weiß was digitale Technik aus einem Film machen kann.

Ein bisschen ab vom Thema, aber trotzdem passend...
 
@ Aaron Spacerider

Ich stimme dir voll und ganz zu!
Du hast mir quasi aus der Seele geredet ;)

Ich möchte niemanden die Vorfreude auf Episode III nehmen ( mir selber auch nicht :rolleyes: ) - aber nach AOTC hab ich mir vorgenommen meine Erwartungen runter zu schrauben.

Leider konzentrierte sich GL nicht, wie ich gehofft hatte, auf die Charaktere seiner Geschichte, sondern darauf möglichst viel von irgendwelchen Planeten und Schlachten zu zeigen die genaugenommen unwichtig sind.
Das ist sehr schade, denn eigentlich sollte in Episode 1-3 gezeigt werden wie aus Anakin Skywalker, dem guten Jedi - Darth Vader, der böse Sith, Massenmörder und Jedihasser wird.
Ein schreckliches Drama!
Normalerweise sollte es von den emotionalen und seelischen Höhen und Tiefen seiner Figuren handeln, aber wir wissen alle, dass das nicht der Fall ist.

GL wollte einen Film machen, der fürs Auge was zu bieten hat, und den die ganze Familie sehen kann.
Anscheinend hat er dabei total vergessen, das es bei diesem Thema nur sehr am Rande um tolle Planeten und Raumschlachten geht ( wenn ich mir sowas reinziehen will schau ich mir irgendeinen dieser "Werbefilme" für ILM an).
So langsam bekommt man den Eindruck als wolle Lucas mit all diesen teuren Spezial Effekten von seinen fehlenden Ideen ablenken :rolleyes:

Ich möchte jetzt niemanden irgendwie angreifen oder kritisieren, - aber hattet ihr nicht irgendwie ein Gefühl der Leere in euch, nachdem ihr die Filme gesehen habt? - Ganz Ehrlich!?
Die Filme waren schön und nett und ich habe sie mir auch öfter angeschaut....
Aber ich dachte mir immer- also da hätte man echt mehr drauß machen können! - Oder wie meine Deutschlehrerin vermutlich gesagt hätte "Thema verfehlt!"

Anyway - Ich warte und freue mich auf Episode III , diesmal lege ich nur etwas mehr "Jedihafte" Gelassenheit an den Tag ...;)
 
Ich denke nach all dem, was man in den letzten Wochen an Sproilerberichten gehört hat, wird Ep3 wirklich der krönende Abschluss der Saga. Und selbst wenn sie denn die OT nicht übertreffen sollte, auf jeden Fall die beste Episode der PT! Auf eine Art wird sie die alten Filme bestimmt nie übertreffen, weil die OT ja schon viel älter ist und man damals noch nicht die ganzen Möglichkeiten hatte, wie man sie heute hat, und sie deshalb ein ganz anderes Flaire hat. Aber wem Ep1 nicht gefallen hat, bzw. zu kindisch war warum auch immer und Ep2 zu kitschig, wegen der Liebesgeschichte usw. wird Ep3 bestimmt gefallen. GL meinte ja auch schon öfters, dass er die ersten beiden PT-Episoden als Vorgeschichte gedreht hat und Ep3 ganz anders werden würde. Es gibt auch Dinge, die mir nicht gefallen, wie z.B. dass Anakin Padmé mit der Macht würgt, aber das kann man wahrscheinlich auch viel besser beurteilen, wenn man den Film gesehen hat, als wenn man es einfach so ließt. Vielleicht kommt es im Film auch ganz anders rüber. Also ich denke, dass Ep3 genial wird, nachdem, was jetzt so feststeht und dass sich GL noch mal richtig Mühe geben wird, um die Saga abzuschließen! ;)
Gruß Aylé
 
Aaron, darf ich dir eine Frage stellen:
Wie lange brauchst du in der Regel für deine Posts? :D

Ich habe meine Hoffnung schon fast aufgegeben, dass Ep3 ein guter Film wird.
Dieses Gehetzte von Schauplatz zu Schauplatz wie in Ep2 werden wir wohl vermutlich auch in Ep3 wiederfinden.
Außerdem gibt es zu viele Charaktere meiner Ansicht nach.
Die können sich ja gar nicht richtig entwickeln, weil hier mal wieder einer vorgestellt wird, und dann da mal wieder einer.
Kleines Beispiel:
In der OT wurden uns zu Anfang Luke, Leia, Han, Chewie, Vader, Obi-Wan, Owen, Beru, Tarkin und die Droiden vorgestellt.
Sehr viel mehr wurden es aber nicht, nur Boba, Palpatine, Yoda, Lando und vielleicht noch Jabba.
In der PT sieht es aber leider so aus:
Ep1: Obi-Wan, Qui-Gonn, Amidala, Padmé, Anakin, Shmi, Palpatine, Maul, Jar-Jar, Boss Nass, böser Pod-Race Gegner, Yoda, Mace
In der zweiten Episode kamen dann noch viel mehr Charaktere dazu: Jango, Boba, Dexter, Owen, Beru, Tyranus usw. deren Geschichte erzählt werden soll.
Es sind einfach zuviele IMHO.
Und mal schauen wieviele nette Gestalten GL uns noch in Ep3 vorstellen will.
Wie können sich denn dann die Hauptcharaktere weiterentwickeln, wenn ständig ein neuer Charakter vorgestellt werden muss?

Irgendwann werde ich Ep2 für mich neu schneiden, dann kommen die Familienszenen auf Naboo rein, dann sind zwar noch viel mehr Charas da, aber dann wird Padmés Charakter endlich mehr Nähe verliehn...
 
Du hältst SW wirklich für ne Seifenoper...traurig, das man so geniale Filme mit der Bezeichnung Seifenoper versieht, aber anderes Thema.

Kennst du Nebencharackter??? Wenn deine List, wie du sie gemacht hast für die Ot genauso sein soll, dann:
Also, das du die Podracergegner, Dexter, Owen, Beru, Padme, Shmi, Qui Gon (der ja schon in Episode I starb), und Boss Nass einbesziehst, dass ist echt peinlich?

Wo sind dann in deiner PT-Liste die zahlreichen "sprechrollenhabende" Admiräle, der Sträfling aus der Cantina, der Gehilfe von Lando, Wedge Antilles, Mon Mothma, Wicked der Ewok, der Ewok-Häuptling???

Du hast dir gerade ein eigenes Bein gestellt, dumm ist das. Außerdem finde ich, dass man in Episode II ziemlich genau mitnekommt, dass es die Story von Ani und Obi ist.
 
Was das Gehetze und die zu vielen Charaktere angeht, muss ich schon zustimmen. Vor allem, dass Dooku in EP3 fast nicht mehr vorkommen soll finde ich sehr schade. Irgendwie scheint mir das Ganze im Moment sowieso zu viel Stoff für nen Zweistundenfilm zu sein. Also entweder wird wirklich noch mehr als in EP2 gehetzt oder GL macht daraus drei Stunden (dabei heißt es doch EP3 soll der kürzeste Teil der PT werden).

Ob EP3 ein guter Film wird kann ich nicht sagen. Dafür muss ich ihn erst gesehen haben. Im Moment jedoch glaube ich eher, dass EP3 ein mittelmäßiger, wenn nicht sogar schlechter Film (zumindest für SW-Verhältnisse) werden wird. Viele der neuen Spoiler gefallen mir überhaupt nicht (vor allem das Yoda/Palpatine-Duell oder dass Anakin obwohl ihm sämtliche Arme und Beine abgeschlagen wurden immer noch nicht aufgibt und mit seinem mechanischen Arm weiterkämpft, auch was diesen neuen Cyborg angeht, hört sich dieser für mich eher trashig als cool an).

Mit EP3 steht und fällt die gesamte PT. Und im Moment sieht es für mich persönlich am ehesten aus, als würde sie fallen. Zu viel Action, zu wenig ruhige Momente um mit den Figuren richtig mitfiebern zu können.
 
...hört sich so an, also ob du deine Ansicht über die PT auf alle übertragen möchtest.

"E3 entscheidet, ob die PT fällt oder nicht" "Es sieht so aus, als ob sie fallen wird"
 
Hi,

auch finde die vielen Spoiler die es im Moment gibt auch nicht so toll. Aber man muß auch immer daran denken, das die meisten davon vieleicht gar nicht war sind.
Aber trotzdem bin ich zuversichtlich, das E3 die beste Episode der PT wird. GL hat sich ja bis jetzt bei der PT von Episode zu Episode gesteigert. Trotzdem wird die PT lange nicht an die OT heranreichen.
 
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