Drama Black Swan

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
Black Swan
Verstörendes Psychodrama mit einer fast schon unbehaglich großartigen Natalie Portman und Vincent Cassel.

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Inhalt:
In dem Psychothriller BLACK SWAN bekommt die junge, aufstrebende Ballerina Nina (Natalie Portman) die Doppelrolle ihres Lebens: In „Schwanensee“ soll sie sowohl den unschuldigen weißen als auch den dämonischen schwarzen Schwan verkörpern. Während sie die perfekte Besetzung für den weißen Schwan ist, muss sie für den Gegenpart der Figur lernen loszulassen und die dunkle Seite in sich hervorbringen. Angetrieben von dem charismatischen Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel) versucht sie verzweifelt ihre Blockaden zu überwinden. Ausgerechnet die neue, attraktive Kollegin Lily (Mila Kunis) hat all das, was Nina zu fehlen scheint. Droht Nina sogar die Rolle an Lily zu verlieren? Ninas Verzweiflung wächst und sie stößt einen ebenso befreienden wie selbstzerstörerischen Prozess an, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen. Aber ungeachtet aller Gefahren treibt Nina ihre Vorbereitungen für die Premiere des Stücks weiter – denn für sie zählt nur eines: Vollkommenheit...

Cast:
Nina Sayers: Natalie Portman
Thomas Leroy: Vincent Cassel
Lily: Mila Kunis
Erica Sayers: Barbara Hershey
Beth Macintyre: Winona Ryder

Trailer:
[YOUTUBE]gpuOfPv1D_Q[/YOUTUBE]

Kritik:
Also ich komme gerade erst aus dem Kino. Wirklich ein großartiger Film, aber auch sehr verstörend! Da muss ich erstmal schlucken...

EDIT: Hier die Kritik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war ebenfalls gestern drin und würde den Film absolut weiter empfehlen. Allerdings nichts für schwache Gemüter...
Der Film hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Farbgebung, die Musik und die Tanzszenen waren sehr schön anzusehen (bzw zu hören), von der Stimmung hat alles wunderbar gepasst. Es waren einige "Schock"-Szenen dabei, die für mich als eher seichtes Publikum doch etwas zu krass waren, aber gerade das ist es, was den Film ausmacht. Zum Glück habe ich es oft (wenn auch nicht immer) an der Musik erkennen können, dass man am Besten gleich mal die Augen zu macht... Der Ton hat dann meist gut ausgereicht, um sich die Szene vorstellen zu können.
Das Psychospiel war wahnsinnig interessant, was ist nun Realität und was nicht?
Spannend (und gleichzeitig verstörend) fand ich den Film auch einfach auf Grund der Tatsache, dass das Ganze gar nicht so weit von der Realität entfernt ist wie man glaubt. Das ist im Gegenteil ziemlich real gewesen...

Ich verstehe jetzt auch gut, weshalb Natalie Portman für diese Rolle so hochgelobt wird. In meinen Augen hat sie den Oscar ebenfalls verdient...
Ich verrate mal lieber nicht zu viel :D Aber gelohnt hat sich dieser Kinoabend für mich auf alle Fälle (Auch wenn die Nacht heute eher unruhig war ;) )
 
"Black Swan" ist ein guter Film, kein Zweifel. Aber ich fand ihn längst nicht so verstörend, wie in diversen Meinungen zu hören war und ist in dieser Rubrik kein Vergleich zu Aronofskys "Requiem for a Dream". Aber der Film baut eine gute, irgendwie unangenehme Stimmung auf. Eine - zum Glück - ruhige Geschichte voller seelischer Zwänge, Erfolgsdruck und unterdrückter Sexualität, die in erster Linie von zwei Dingen lebt:

Erstens ist es Natalie Portman, die vielleicht die Rolle ihre Lebens spielt - wodurch übrigens noch stärker auffällt, wie lausig sie in den Star Wars Prequels gespielt hat und wie sehr sie ihr Talent mit dieser miesen Rolle unter Wert verkauft hat. Hier zeigt sie mal wieder, sie kann es doch. Beeindruckende Leistung, wie sich ihr Part im Laufe des Films immer mehr vom weißen zum schwarzen Schwan transfomiert.Sie trägt den Film fast allein, man kann sagen, Natalie Portman ist der Film. Überragend.

Zweitens ist es die Machart. Der Film ist sehr gut inszeniert und gefilmt. Durch den Handkamera-Stil (der ohne übertriebenes Gewackel auskommt) wirkt der Film über weite Strecken wie eine Dokumentation. Bei den großartig gefilmten Tanzszenen hat man oft fast das Gefühl, man wäre mittendrin.

Neben diesen beiden Punkten überzeugen auch die anderen Darsteller, wie Mila Kunis als (vermeindliche) Konkurentin, Barbara Hershey, Winona Ryder und Vincent Cassel, sowie die ansprechende musikalische Untermalung.

Was den Gesamteindruck ein wenig trübt: Ich hatte das Gefühl, den Film schon einmal gesehen zu haben. Bereits nach dem Trailer und einem Blick auf die Inhaltsangabe hatte ich den Verdacht, der sich bestätigte: Die ist Geschichte offensichtlich stark von "Perfect Blue" von Satoshi Kon inspiriert. Oft hatte ich den Eindruck, ein inoffizielles Remake in anderem Setting zu sehen.

8/10
 
Ich bin relativ skeptisch in den Film reingegangen, weil sich die Inhaltsangabe zum Film doch etwas schräg las.
Außerdem...ein Ballet-Film? Im Ernst?
Die ersten 10 bis 15 Minuten dachte ich mir dann auch "Oh je". Doch mit der Zeit hat mich der Film immer mehr gepackt und in seinen Bann gezogen.
Am Ende habe ich hellauf begeistert den Kinosaal verlassen. In meinen Augen ein großartiger Kinofilm.
Das scheinen übrigens jedoch nicht viele so gesehen zu haben.
Die meisten Zuschauer haben mit dem Abspann fluchtartig den Kinosaal verlassen.
Aber nun gut. Der Film ist nun auch sehr speziell und definitv nicht für jeden was.
 
Ich hab ihn auch heute gesehen, und auch weit verstörendes Erwartet. Dennoch extrem gut gemacht.
Auch wenn es irgendwie nicht positiv klingt, aber irgendwie war den ganzen Film lang eine durchgehende miese Stimmung zu spüren, die er aber auch brauchte.
Ich will gar nicht viele Worte verlieren, der Film war klasse und Portman weit besser.

@Master Kenobi:
Auch wenn es hier nahe liegt, aber du musst doch, vor allem als Mod, nicht wirklich in jedem zweiten Post irgendwas negatives über die PT schreiben oder?
Wir wissen alle, was du davon hälst^^
 
@Master Kenobi:
Auch wenn es hier nahe liegt, aber du musst doch, vor allem als Mod, nicht wirklich in jedem zweiten Post irgendwas negatives über die PT schreiben oder?
Wir wissen alle, was du davon hälst^^

Wenn Natalie Portman noch in einer anderen Rolle die Schauspielerei verweigert hätte, dann hätte ich die als Beispiel genommen. Und wer das nicht hören will, der braucht es nicht zu lesen. :braue Außerdem habe ich nur ihre Schauspielkunst kritisiert, nicht die PT an sich. Mir gefällt auch Star Trek 2, obwohl Shatner grottig spielt. Übrigens habe ich erst hier etwas positives zur PT geschrieben.
 
"Black Swan" ist ein guter Film, kein Zweifel. Aber ich fand ihn längst nicht so verstörend, wie in diversen Meinungen zu hören war und ist in dieser Rubrik kein Vergleich zu Aronofskys "Requiem for a Dream". Aber der Film baut eine gute, irgendwie unangenehme Stimmung auf. Eine - zum Glück - ruhige Geschichte voller seelischer Zwänge, Erfolgsdruck und unterdrückter Sexualität, die in erster Linie von zwei Dingen lebt:

Erstens ist es Natalie Portman, die vielleicht die Rolle ihre Lebens spielt - wodurch übrigens noch stärker auffällt, wie lausig sie in den Star Wars Prequels gespielt hat und wie sehr sie ihr Talent mit dieser miesen Rolle unter Wert verkauft hat. Hier zeigt sie mal wieder, sie kann es doch. Beeindruckende Leistung, wie sich ihr Part im Laufe des Films immer mehr vom weißen zum schwarzen Schwan transfomiert.Sie trägt den Film fast allein, man kann sagen, Natalie Portman ist der Film. Überragend.

Zweitens ist es die Machart. Der Film ist sehr gut inszeniert und gefilmt. Durch den Handkamera-Stil (der ohne übertriebenes Gewackel auskommt) wirkt der Film über weite Strecken wie eine Dokumentation. Bei den großartig gefilmten Tanzszenen hat man oft fast das Gefühl, man wäre mittendrin.

Neben diesen beiden Punkten überzeugen auch die anderen Darsteller, wie Mila Kunis als (vermeindliche) Konkurentin, Barbara Hershey, Winona Ryder und Vincent Cassel, sowie die ansprechende musikalische Untermalung.

Was den Gesamteindruck ein wenig trübt: Ich hatte das Gefühl, den Film schon einmal gesehen zu haben. Bereits nach dem Trailer und einem Blick auf die Inhaltsangabe hatte ich den Verdacht, der sich bestätigte: Die ist Geschichte offensichtlich stark von "Perfect Blue" von Satoshi Kon inspiriert. Oft hatte ich den Eindruck, ein inoffizielles Remake in anderem Setting zu sehen.

8/10

Besser hätte ich es nicht formulieren können. Nur über Mila Kunis sind wir anderer Meinung. Ich fand sie durchschnittlich. Hübsch anzuschauen, mehr aber auch nicht. Sie sieht aber weit aus gesünder aus als Natalie Portmann im Film. Das muss auch mal gesagt werden. Natalie Portmann sah ihrer Rolle entsprechend krank aus. Nur als sie ihren Trieben mal frei laufen gelassen hat, sah sie gesund aus. Erinnert ein bisschen an Christian Bales Methoad Acting. Das ist sowieso in meinen Augen das Hauptthema. Methodactor in der heutigen Zeit.
 
Ich komme gerade aus dem Openair. Ich kann mich den positiven Meinungen nur anschliessen. Verstörend war der Film jetzt für mich nicht und schlafen werde ich sehr wahrscheinlich auch gut. Nathalie Portman hat den Oscar wirklich verdient, sie hat wunderbar gespielt. Auch die Kameraführung hat mich sehr überzeugt. Die Musik war halt Schwanensee, aber das habe ich ja auch erwartet bei einem Film über Schwanensee ;).

Es wird auch sehr realistisch wiedergegeben wie hart das Ballett eigentlich ist. Da opfert man sich bis zur Selbstzerstöorung auf um dann irgendwann für wenige Jahre im Rampenlicht zu stehen und dann weggeworfen zu werden wie ein altes Handtuch.

Ich gebe dem Film 9 von 10 Spiegeln.
 
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