Brauchen wir noch Gewerkschaften ?

Brauchen wir noch Gewerkschaften ?

  • Nein

    Stimmen: 2 11,1%
  • Ja

    Stimmen: 13 72,2%
  • Die wurden noch nie gebraucht

    Stimmen: 1 5,6%
  • Mir egal

    Stimmen: 2 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    18

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Die Gewerkschaftsbosse stehen den Firmenbossen näher als den Mitgliedern,haben fette Gehälter,die Betriebsratsvorsitzenden fahren dicke Firmenwagen mit Tankkarte.
Wenn es aber um die Rechte der Belegschaften geht,geben sie immer nur noch nach.
Meine Frage :

Sind die gewerkschaften überhaupt noch nötig,oder kann man darauf verzichten ?
 
Ich bin kein Fan von Gewerkschaften, aber sie vollkommen abzuschaffen wäre IMO falsch.
Reformen sind allerdings nötig, den Gewerkschaften laufen heute schon die Mitglieder davon und der "Kompromiss" von Sindelfingen hat gezeigt wer in der heutigen Situation am längeren Hebel sitzt.
Um die dt. Industrie konkurenzfähig zu halten und Arbeitsplätze zu sichern müssen die Arbeitnehmer einschnitte hinnehmen und wen die konservativen Gewerkschaften da nicht mitmachen sehe ich längerfristg schwarz für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die auslagerung von Arbeitsplätzen nach Indien/China etc. muss in allen Branchen unterbunden werden.

Wenn die Gewerkschaften aber ganz verschwinden besteht die Gefahr dass genau das weiter passiert und sich die Manager weiterhin fette Gehälter erlauben + Bonusse, was volkswirtschaftlich schädlich ist und den sozialen Frieden gefärdet.
 
Garg schrieb:
Reformen sind allerdings nötig, den Gewerkschaften laufen heute schon die Mitglieder davon und der "Kompromiss" von Sindelfingen hat gezeigt wer in der heutigen Situation am längeren Hebel sitzt.

Stellt sich die Frage, wie die Geschichte ausgegangen wäre, hätten sich die Gewerkschaften den ursprünglichen Erwägungen des Daimler - Konzerns nicht in den Weg gestellt. Wohl hätte den Arbeitnehmer ein bedeutend härteres Los getroffen.
 
Auch wieder wahr, aber selbst die Gewerksch. haben mittlerweile erkannt das einsparungen nötig sind, und die lassen sich nur beim gros der Mitarbeiter machen ( wobei ich die 10%-managerlohnsenkung super finde, auch wenn es nur Simbolisch ist.)
 
Hallo, Garg
Über die 10%ige Kürzung der Managergehälter lach ich doch mal. Tatsache ist, dass sie sich die Bosse bei der Fusion von Daimler und Chrysler eine 130%ige Lohnerhöhung gönnten. Dass dabei auch Gewerkschafter im Aufsichtsrat sitzen und es wohlwollend abnickten, möchte ich noch hinzufügen.
Die Gewerkschaften kann man nicht ganz abschaffen, aber sie in ihren Rechten beschneiden. Nur packt das Keiner an, weil sie eine Macht sonders Gleichen darstellen.
Gruß, Reinhold \V/ MtFbwy
 
Naja abschaffen eher nicht, obwohl ich denke, dass sie sich nicht korrekt verhalten. Den Standort Deutschland kann man sichern, wenn sich die Gewerkschften kompromiswilliger verhalten. Denn wenn man nicht mehr konkurenzfähig ist, muss man halt viel in Kauf nehmen.
 
Es kann nicht sein, dass die ständig für jeden Furz einen Streik ausrufen. Die Gewerkschaften sind heute zu mächtig und nicht mehr zeitgemäß. Auch sollten sie sich mehr um das Wohl der Arbeitnehmer kümmern.

mtfbwy,
Yado
 
Es muss eine Arbeitnehmervertretung geben, weil sonst haben wir bald wieder Zustände wie vor hundert Jahren ohne bezahltem Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw. Das sind alles Sachen, die von den Gewerkschaften erkämpft wurden, nicht was von den Arbeitgebern wohlwollend gewährt wurde.

Allerdings haben wir das Problem, dass die Gewerkschaften, ähnlich anderer sozialer Vereine und Parteien irgendwie aus den Augen verlorenen haben, wen sie eigentlich vertreten. Man bekommt mehr und mehr das Gefühl, dass ein Gewerkschaftsboss mehr Manager/Arbeitgeber, als denn Arbeitnehmer-Vertreter ist.

Es werden zu viele faule Kompromisse geschlossenen, anstatt dass die Bedürfnisse der Mehrheit durchgesetzt werden. Es ist vollkommen irrsinnig bei den Lohnkosten mit Billig-Lohnländern konkurrieren zu wollen.
Wir haben eine starke Wirtschaft die ständig Exportüberschüsse erwirtschaftet, aber wegen mangelnder Inlandsnachfrage nicht vorwärts kommt. Die bekommen wir auch nicht in Schwung, wenn Löhne stagnieren, bzw. reduziert werden und wenn große Firmen ständig mit Abwanderung ins Ausland und Abbau von Arbeitsplätzen drohen.

Die Gewerkschaften sind viel zu schwach und lassen sich ständig von den Arbeitgebern erpressen. Die Wirtschaft wird von der Leistung jedes einzelnen Individuums getragen, nicht durch das Taktieren einzelner Manager und von Börsenkursen.
 
Im Falle des großen Arbeiterführers Norbert Hansen, seineszeichens bis vor kurzem Vorsitzender der größten Bahngewerkschaft Transnet und nun designierter Arbeitsdirektor bei der Deutschen Bahn AG stellt sich die Frage um so mehr.
Hansen, der als einziger der Arbeitnehmervertreter für die Privatisierung der Bahn war, und der ein Duzfreund von Herrn Mehdorn ist, hat heute bereits angekündigt, daß er noch mehr Arbeitsplätze bei der Bahn abbauen müsse.
Allerdings muß man Herrn Hansen zugute halten, daß er nicht der erste ist, der von den gewerksachaften zur anderen eite wechselt und auch die Ansicht gleich mit wechselt
 
Ich weiß nicht wie das bei euch in Deutschland oder der Schweiz ist aber für Österreich denke ich: Ich bin auch kein Unterstützer von Gewerkschaften, besonders da ich der Meinung bin das sich eigentlich die Chefs auch um das Wohl/Rechte/etc ihrer Mitarbeiter kümmern sollte. Da wir aber wissen das dies oft nicht so ist, muss natürlich etwas her um die Arbeiter zu unterstützen, das ist die Aufgabe der "Kammer für Arbeiter und Angestellte", also wieso zwei Organisation die zweigeleisig arbeiten, auch wenn die Gewerkschften vieleicht etwas weitergeht (mir vieleicht etwas zu weit manchmal). Ich denke nicht das wir die Gewerkschften noch brauchen. Das Chefs von größeren Organisationen welche auch immer fast immer, etwas hoch hinausschießen was Gehälter,.. etc betrifft, ist etwas anderes und würde ich in dieser Frage nicht an die erste Stelle der Gründe setzten die gegen Gewerkschaten sprechen.
 
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