Braucht der Mensch eigentlich für jeden Quark ein Expanded-Universe?

Sabermaster

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Ja, das Expanded-Universe(im folgenden als EU bezeichnet) ist eine oft parasitäre Lebensform die die Tendez hat sich an erfolgereiche fiktionale Universen(meißt aus dem Filmbereich, im folgenden als FU bezeichnet) zu heften und diese auszusaugen bis aufs Blut.

Gelegentlich tritt eine Mutation dieser Lebensform auf, wodurch sie zur Symbiose fähig wird und einem FU zu mehr Plastizität verhilft, ohne dieses unnötig in Mitleidenschaft zu ziehen. Dies gelingt jedoch selten in seiner Gänze, da selbst bei potentiell guten EUs irgendwann jemand auf die Idee kommt einen Comic zu veröffentlichen.

Der Sinn eines Comics steht bei dem Autor seit jeher in Frage, da er Comics bis zum heutigen Datum nicht als nachweißlich lesbar, verständlich(da in der Sprechreihenfolge oft Fragen auftreten) oder auf irgendeine Weise interessant befinden konnte konnte. Ausserdem sieht der Autor bei Comics immer wieder das Niveau einer Fotolovestory aus der Bravo.

Schlußendlich muß der Autor leider feststellen das zu fast allen(sinnvollen oder sinnlosen) Fiktionen ein EU entsteht, das im Regelfall die Qualität stark abmindert, da der Parasit oft zu wenig Gemeinsamkeiten mit dem Wirt besitzt und der Parasit ausserdem oft die Tendenz hat über die Zeit zu immer unglaublicheren Lebensformen zu mutieren, die dabei die Tendenz entwickeln den Wirt bis zur Unkenntlichkeit zu zerstören.

Desweiteren hofft der Forscher darauf das es einige Spezies gibt die sich als resistent gegenüber dem parasitären oder symbiontischen EU erweisen(insbesondere Battestar Galactica, die RDM) da dieses sehr vielversprechende und hervorragend ausgeprägte Wirte sind die mit großer Wahrscheinlichkeit durch die Vereinigung mit einem EU großen Schaden nehmen würden.
 
Der Mensch an sich braucht kein EU... der Fan an sich (verallgemeinert gesprochen) auch nicht. Aber viele Fans finden es interessant oder sogar primär motivierend, solchen Geschichten in anderen Medien zu folgen.

Insofern haben diese "erweiterten Universen" sehr wohl ihre Daseinberechtigung, auch wenn das immer noch einige Leute (unter anderem einer, der plötzlich in der dritten Person von sich zu sprechen scheint) nicht so gerne sehen...
 
Die meisten Fiktionen haben doch fast automatisch ein EU.Und wenn sie direkten FU bezug haben finde ich sie eigentlich auch Okay,solange sie nicht nach dem "schneller,besser,größer" Prinzip arbeiten und so dass FU irgendwie runterstufen.

Ich weiß verdammt nochmal immer noch nicht was an der Sache mit dem Kopfgeldjäger auf Ord Mantell dran ist oder wieso die Lebensrettung auf Cato Neimodia nicht zählt :D
 
juhu, ein "brauchen wir das EU thread"

[edit]: um auf die überschrift einzugehen...nein, aber...[/edit]

ich sage ja, warum soll jemand der spass an bspw. SW gefunden hat sich nicht weiteren geschichten rund um das thema widmen können?
den einen interessieren die requisiten, die schaupieler im reallife, die tricktechik und, und, und...kann ich zB auch nicht nachempfinden, aber ok, mich interessiert im grossen und ganzen nur das EU (+filme natürlich), weil man weitere abenteuer seiner charackter miterleben kann.
und ob jetzt als buch oder comic ist da nebensächlich, beides hat seine vor und nachteile, welche jetzt auch nicht teil der debatte sein sollten, denn sonst sollten wir gleich fragen, ob es überhaupt von nöten ist, sich filme anzugucken, in denen zB lichtschwerter und komische wesen drin vorkommen.


Ich weiß verdammt nochmal immer noch nicht was an der Sache mit dem Kopfgeldjäger auf Ord Mantell dran ist oder wieso die Lebensrettung auf Cato Neimodia nicht zählt :D

...genau diese sachen sind es die das EU für mich so spannend machen.

edit2: für den spiesigen "es gibt nur die filme"-gucker mal in spoiler gesetzt :o;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sinn eines Comics steht bei dem Autor seit jeher in Frage, da er Comics bis zum heutigen Datum nicht als nachweißlich lesbar, verständlich(da in der Sprechreihenfolge oft Fragen auftreten) oder auf irgendeine Weise interessant befinden konnte konnte.

Das könnte am Autor und nicht an den Comics liegen.
 
Wie langweilig wäre das Leben, wenn bei SW (ich nehme mal die naheliegenste Fiktion) es mit den Filmen erledigt gewesen wäre.

- Kein Knights of the old Republic I und II
- Kein Jedi Knight
- Keine TV-Serie
- Keine Rollenspiele (Pen and Paper, Chat RS oder sonstiges)
- ...usw.

Es mag zwar nicht alles, was in einem EU "erfunden" wird, sinnvoll sein (weil es an Recherche mangelt)....aber ich bin immer dafür, wenn ein erfundenes Universum, was seine Anhänger hat, erweitert wird. Denn es erweitert die Phantasie....es erweitert den Horizont.

Wer EU, irgendwelcher Art auch immer net mag, niemand ist gezwungen, sich EU anzutun.
Ich schliesse mich Minza an, EU hat seine Daseinsberechtigung.

Und nebenbei......wie langweilig wäre das PSW ohne EU ? Nur über 3 Filme zu reden (wenn man es genau nimmt, zumindest sehe ich das so, ist die Prequeltrilogie auch EU) ?? Mann, wäre das PSW dann mager....wenn es das PSW dann überhaupt geben würde. ;)
 
Ein EU brauchen: Nein.

Aber imho gibt es Serien, Filme und Universen, die mich so faszinieren, dass ich davon nicht genug bekomme. Da genügt mir dann eben nicht ein Film... da GL leider nach Ep6 aufgehört hat wende ich mich eben anderen Medien zu, die die Geschichte weiterspinnen. Das heißt nicht, dass alles was EU ist gut ist. Aber auch nicht prinzipiell schlecht ;)

Was deine Einstellung zu Comics angeht, daran ist wohl die Gesamtlage in Deutschland schuld. Bei der breiten Masse fällt unter Comic eben immer noch LTBs, Mickey Maus etc... eben Literatur für Kinder und junggebliebene. In anderen Ländern sind Comics längst eine Literaturform, was sich dann auch sowohl in der Gestaltung, als auch in den Geschichten widerspiegelt. Aber das ist ein anderes großes Thema. Die Comics, die z.B. zu Star Wars oder Star Trek erscheinen gefallen mir auch eher selten und sind imho zu lieblos gemacht (wobei es auch da Ausnahmen gibt ;) )

Insofern bin ich sehr stark dafür, dass die tollen Geschichten, die ich in der Flimmerkiste oder auf der Leinwand gesehen habe erweitert werden. Aber eben bitte mit Nivea. ;)

btw: auch zu Battlestar Galactica gibt es inzwischen EU. Zumindest steht einer dieser Romane bei mir im Regal ;)
 
Es gibt zu BSG auch mehrere Comic Serien... hat es damals zur Orginal-BSG Serie gegeben und kam jetzt vor einigen Jahren auch zur Neuauflage heraus und die Comics erfreuen sich eines regen Fankreises.

Nicht alle erweiterten Universen sagen mir zu... bei einigen kann ich mit keiner einzigen Geschichte etwas anfangen (zB Stargate oder Highlander), bei anderen lese ich nur sporadisch einige Geschichten (zB Indiana Jones oder Terminator) und nur bei wenigen versuche ich, möglichst alles zu bekommen, was so angeboten wird.
Aber auch diese Entscheidung ist eine subjektive meinerseits und die von mir verschmähten EUs unterhalten auch eine breite Masse an Lesern.

Also warum nicht...?
 
Brauch ich EU? Nein.
Brauch ich die Filme? Nein.

EU ist freiweillig. Und solang du die jeweiligen Filme auch ohne EU verstehst ist alles OK.

Wenn es die EU von SW nicht geben würde, wäre es ziemlich langweilig, weil erst die EU hat doch das SW-Universum so richtig lebendig gemacht und ausgebaut.

Mal davon abgesehen, wo liegt den der Unterschied zwischen EU und nem Film? An sich ist es immer eine fiktive Welt. Nur die Erzählart ist anders. Natürlich kann bei der EU auch Mist rauskommen, aber es kann auch ganz gut sein.
Ich für meinen Teil Unterscheide gar nicht zwischen EU und Film. Es gibt halt immer diese Phantasie-Welt und ich schau sie mir gerne an (Filme), ich lese sie gerne (Bücher, Comics), oder ich höre sie gerne (Hörspiele). Und mir muss nicht alles gefallen was ich da serviert bekomme. Ich muss aber auch nicht alles aus der EU erleben.

Wer zum beispiel die SW Filme alle supertoll findet aber die EU den größten Mist, den frage ich, wird dadurch für ihn die Filme wieder schlechter? Wenn ja... sollte er mal dringend über seine Probleme nachdenken.
 
Ich frage mich gerade was an meinem Post oben so falsch zu verstehen war. Ich bin nicht grundsätzlich gegen EUs, sondern viel mehr gegen EUs die das FU aus den Filmen, dem Fernsehn kaputt machen.

SW ist da einen ganz brauchbaren Weg gegangen, ST eigentlich auch, da vor allem die Bücher nicht gleich alles kaputt machen, was man von den SW-Comics nicht gerade behaupten kann, da diese eben allzu oft nach dem Prinzip "größer, schneller, besser" gemacht sind. Das AvP-EU(so man diieses überhaupt so nennen kann) finde ich da schon ne große nummer schlechter, zumindest das was ich so kenne.

Warum hätte ich gerne das es zu BSG kein EU geben wird? Vllt aus dem Grund das sich mir immer wieder das Bild bietet das ein EU zwar gut sein kann, aber leider nur selten gut ist. Selbst bei von mir als positiv erwähnten SW- und ST-EUs gibt es verdammt schlechte Elemente.
 
Brauchen wir Thread 1479, über die Sinnhaftigkeit erweiterter Universen?

NEIN - Ich wart bloß noch darauf, dass sich Pro-EU-User und Contra-EU-User zerfleischen....

Zum Thema
Prinzipiell finde ich erweiterte Universen nicht schlecht. Vorallem wenn Aspekte einer Geschichte näher beleuchtet werden, die in der filmischen Umsetzung nur erwähnt werden oder z.B. völlig neue Nebenstränge entwickelt oder Vorgeschichten entwickelt werden. Leider neigen viele Autoren dazu, schlampig zu recherchieren oder die gleiche Leier endlos zu wiederholen. Im Falle SW ist es m.E. besonders schlimm, xmal böse Klone (ich rede hier nicht von den Klonkriegern), xmal supadupa Superwaffen und immer die gleiche(n) Familie im Zentrum des Geschehens - mit der Zeit einfach nur langweilig und nervend. Viele Autoren haben da einfach übers Ziel hinausgeschossen. Das Post-NJO-EU ignorier ich total und auch weite andere Teile des Post-Endor EUs. Glücklicherweise geht das auch sehr gut, denn einige Geschichten sind auch wirklich gut geworden.
Gerade probier ich das StarGate-EU aus und im Gegensatz zu Minza gefällt es mir ganz gut.

Erweiterte Universen sind ganz gut und im Endeffekt kann jeder selbst entscheiden, ob es für seine persönliche Fiktion relevant ist oder nicht.
 
Wo werden den Filme bitte kaputt gemacht weil es eine EU gibt? Halte ich für ziemlich lächerlich diese Behauptung.
 
Ich glaube, was der Autor ausdrücken möchte, ist - bildhaft gesprochen - dass ein schöner, leckerer Kuchen oft auch (ungebetene?) Gäste anlockt, die auch ein Stück vom Kuchen haben wollen. Und wenn sich jeder was runterschneidet oder wo reinbeißt, wo's ihm gefällt, bleibt vom schönen Kuchen nachher oft nur ein mitgenommenes, nicht mehr so schönes Etwas übrig.
 
Brauchen ist vielleicht nicht genau das richtige Wort. Aber ich finde, ein EU kann eine gute Sache sein. Oft bleiben in Filmen ungeklärte Stellen, und es die werden auch oft im EU erläutert, was ich auch (oft) gut finde. Das Problem ist nur, dass sich Filme und EU manchmal auch widersprechen. Aber man kann dann auch selber darüber entscheiden, welche Aspekte man akzeptiert oder nicht, und sich ein eigenes Canon daraus machen.
 
Da EUs und FUs sowieso immer zu trennen sind eigentlich (mir fällt nichts ein wo das Gegenteilige der Fall ist), ist es doch schlicht pupsegal ob ein Expended Universe nun gut oder schlecht ist/wird/gewesen war. Das ist genau wie mit Remakes, natürlich sind sie nicht nötig, noch kommt immer gutes bei raus, nur ist das ein Grund es zu verteufeln oder gar irgendwo zusagen "bitte bitte lass es nicht kommen!"? Nein, ist es nicht, ganz einfach weil die Filme nicht verändert werden. Die Kassetten der ersten Star Wars Filme verändern sich nicht wenn Comics, Bücher oder Spielfiguren erscheinen und auch Galactica wird dadurch nicht mutieren.
Mich selbst interessiert ein EU kaum, ich hol mir ab und zu was davon ja, aber mein Canon setzt sich aus dem zusammen was mir gefällt, der Rest? Scheiß drauf, interessiert doch nicht. Was ist so schlimm wenn was schlechtes mal erscheint? Gar nichts, denn irgendeinem wird es trotzdem gefallen und dann dagegen zu wettern, mag ab und zu richtig sein, aber man sollte es auch nicht zu weit führen, schlicht weil man andere die es eben doch mögen verletzen kann.
Was hier dann noch das wettern generell gegen Comics soll versteh ich dann überhaupt nicht mehr. Klar millionen Fliegen können auch Mist lieben, aber ich glaube kaum das aberdutzende von millionen Lesern ein Problem damit hätten Comics zu verstehen. Es ist eine Kunstform, so wie Computerspiele, Filme oder Musik.

Die Existenz eines EUs ist bei jeder etwas größeren Publikation absolut unvermeidlich. Zu jeder wird früher oder später eine Fangemeinschaft etwas eigenes schaffen, je größer die Publikation, desto größer auch das Fandom und das sich bildende Universum. Das ist absolut menschlich und es wird sich nicht verhindern lassen, also ist es auch schon von vornerein vollkommen unsinnig sich aufzuregen.
 
Ein EU wird in der Regel aber nicht vom Fandom gemacht. Fanwork und EU sind nicht dasselbe.

Ohne das eine, kann das andere allerdings nicht existieren. Hätte Star Wars nicht soviele Fans gehabt, dann gäbe es keine Nutznießer eines Buches, das EU wäre gestorben noch bevor es geboren würde. Aber es hatte die Fans und nicht wenige dürften wohl auch zu den Zeichnern oder Autoren gehören. Daher, ohne Fans, auch kein EU. Aber mal abgesehen von offiziellen Kanons, die Leser oder Zuschauer entwickeln imemr selbst ein Universum weiter und sei es in Fanfictions, Bildern oder kleinen eigenen Filmen. Das kann, gerade wenn es zu Rollenspielen geht, eben auch sein eigenes EU schaffen. Es gibt eben nicht nur das eine offizielle, vom Erschaffer wohl abgesegnete, sondern auch noch die anderen. Das wollt ich auch damit sagen. Aber nötig sind Fans, damit überhaupt erst ein Expended Universe existieren kann und wenn ein Erschaffer einer Vorlage nichts tut, dann gibts eben Fanwork und das kann auch ausarten.
 
Natürlich brauch der Mensch das EU nicht, genausowenig wie er den Film braucht. Der Mensch braucht auch keine Kinos, Radios, CD's usw. aber doch sind solche weiterführenden Werke und auch die Original-Geschichten wichtig für die Menschen, damit sie sich vom Alltag ablenken können. Aber ich verstehe den Grundsatz der Diskussion sowieso nicht so ganz. Wenn jemandem das EU einer beliebigen Fiktion nicht gefällt, dann soll er es halt nicht lesen/spielen/sehen/hören. Ganz einfach.
 
Was ist wirklich so schlimm an einer EU?

Bleiben wir einfach bei SW, weil sind ja ein SW-Forum.

Da haben wir unsere Helden und ihren Kampf gegen die Bösen. Was ist so schlimm oder schlecht oder anders, wenn ich durch ein anderes Medium mitbekomme, wie Han und Laia heiratet, Kinder bekommen, Luke mit seiner ehemaligen Imperialen Agentin rummacht und Familie gründet, der Jedi-orden neu Entsteht, wie das Imperium weiter besteht und alle immer wieder neue Abenteuer bestehen?

Wo ist der Unterschied zu den Filmen, wo man diese Helden sieht wie sie in ihrem Kampf gegen das Imperium immer wieder Abenteuer bestehen?

Streng betrachtet ist es keine wirkliche Fortsetzung. Es heißt ja immer "Universum". Es sind die selben Charaktere die immer wieder neue Abenteuer erleben. Ich meine es könnte ja auch anders rum kommen. Ein total beschissener Film aber klasse Bücher.

Was würde zum Beispiel passieren wenn man Rollenspiele wie Batteltech oder Shadowrun verfilmen würde und dieser total ******* ist? Dann sind ja im grunde die Romane zu den Spielen das Ursprüngliche Medium, während der Film die EU wäre.

Für mich gibt es da keinen Unterschied. Nur blöde Geschichten in einer Welt/Universum das mir an sich gefällt (ansonsten würde ich es doch nicht lesen/ansehen)
 
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