Brechmittelskandal in Bremen

*kopfschüttel*

Der Notfallmediziner Jörn G. empfindet den Einsatz nach wie vor als große psychische Belastung. "Ich war - zumindest anfangs - überzeugt, dass die Handelnden Routine haben", sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Er selbst habe dagegen an jenem 27. Dezember erstmals einen Brechmitteleinsatz erlebt. "Da kann ich nicht in ein paar Minuten Entscheidungen fällen und mich über einen Kollegen hinwegsetzen." Als Anästhesist müsse er sich zudem auf das Team verlassen können: "Da ist jeder verantwortlich für seinen Bereich."

Neben diesen fachlichen Erwägungen sei auch die Hürde, sich als Einzelner gegen offenbar rechtmäßiges staatliches Handeln zu stellen, sehr hoch. G.: "Ich stand alleine gegen die Staatsgewalt. Um da einzugreifen, muss man sich seiner Sache sehr sicher sein." Gleichzeitig habe er bewusst "nicht Teilnehmer an polizeilichen Zwangsmaßnahmen" sein wollen. "Deshalb habe ich mich demonstrativ so weit wie möglich weggesetzt."


G. ist heute überzeugt: "So ein Eingriff ist nur mit dem Background einer Intensivstation denkbar. Im Polizeigewahrsam waren die medizinischen Einrichtungen nicht vorhanden, die man braucht, um den Patienten zu schützen." Selbst unter intensivmedizinischen Bedingungen blieben Brechmittel plus Magenspülung bei einem sich wehrenden Patienten riskant. Besonders, wenn medizinische Geräte - wie am 27. Dezember wegen der heftigen Gegenwehr des Patienten - zeitweise keine verlässlichen Daten lieferten. Hauptgefahr: Bei Magenspülungen könne immer Mageninhalt in die Lunge kommen und die Sonde in die Luftröhre geraten. Manche Patienten, besonders sehr erschöpfte, würden darauf "nicht einmal mit starkem Husten" reagieren. G.: "Deshalb ist eine gesicherte Lagekontrolle unverzichtbar." Dazu sei aber Ruhe erforderlich.


Irgendwie zeigt das für mich, das die sache wirklich unsauber ist.
Der Arzt labert da oben etwas von "ma muss sich seiner Sache sicher sein, um einzugreien" und vin unerfahrenheit mit Brechmitteleinsätzen und das er sich deswegen rausgehalten hätte.
Gleichzeitig beschreibt er aber weiter unten detailliert, was bei einer Magenspülung zu erwarten sei und dass es ohne Intensivstation riskant sei.

Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. entweder war der Mann zu feige einzugreifen, oder aber, er ließ sie aus Vorsatz gewähren.
Aber nach dem Gespräch, is ja wohl offensichtlich, dass er um das Risiko defintiv wußte und nichts getan hat
 
Also ich hab mir das jetzt bis hier mal durchgelesen und muss mich jetzt mal wieder an Jedihammer wenden da ich das nicht ganz verstehe:

1. Ich finde wenn in einem Land so ein Fall mit so einer randnotiz abgekanzelt wird dann bin ich froh hier zu leben wo so etwas ans Licht kommt und die Öffentlichkeit erfährt was sache ist.

2. Auch in meiner Familie gab es schon drogenprobleme und ich stehe dem Thema mehr als kritisch gegenüber. Aber nichts desto trotz: Ist das dein Ernst das wir hier in Deutschland tatsächlich noch Menschen aufhängen sollen oder zur Zwangsarbeit verdonnern sollen? Moral hin oder her aber das ist doch barbarisch. Wenn sowas in anderen Ländern vorkommt dann schütteln wir hier doch den Kopf über soviel Grausamkeit.

Jetzt zur Sache an sich. sowas darf auf keinen Fall unter den Teppich gekehrt werden. Drogendealer oder nicht ein Mediziner der eine Behandlung durchführt die bei einem Patienten zum Tode führt muss vor Gericht da ich hier seine allgemeine Einstellung zum Berufe des Arztes als solche in Frage stellen muss.

Ich stimme Hora zu. Wenn so ein Beutelchen platzt dann schüttel ich nur den Kopf und denke "Idiot". Aber hier ist es was anderes.

Zum anderen wurde hier schon erwähnt das die Typen die das machen meist ganz arme Schweine sind die sich der tragweite ihrer Tat wohl nicht mal in ansätzen bewusst sind. Die werden halt daheim belabert das man hier auf schnelle einfache weise ein paar Dollar machen kann. Vom elend der Drogen wissen die doch meist gar nichts. Natürlich muss man sie wegen Drigenschmuggel anklagen aber sie mit der vollen Härte eines Gesetzes zu treffen das es Gott sei Dank nicht gibt ist übertrieben. Genau wie der Kleindealer mit seinen paar Gramm Koks den man aufgreift. Der ist zwar ebenfalls hart zu bestrafen da der Bescheid weis was passiert wenn er den Kids diesen Dreck andreht aber so richtig derbe muss man zulangen bei den Hintermännern. Den Drogenbaronen in ihren Villen. Die gehören weg. Und das Lebenslang.
 
Janem Menari schrieb:
1. Ich finde wenn in einem Land so ein Fall mit so einer randnotiz abgekanzelt wird dann bin ich froh hier zu leben wo so etwas ans Licht kommt und die Öffentlichkeit erfährt was sache ist.

.

Das ist Deine Meinung,und die sei Dir belassen.
Aber in diesem Land wird leider immer wieder,wie dieser Fall zeigt, um die Opfer keine Träne vergossen.Aber wenn mal ein Täter durch solch eine Handlung zu Tode kommt,dann ist das Geschrei groß.
Noch mal sage ich : Hätte er sich nicht gewehrt,er würde wohl noch leben.

Insoweit trägt er wohl zumindest eine Teilschuld.

Wenn man jedem armen Schwein,wovon es leider viel zu viele auf dieser Welt gibt,zugestehen würde,daß er mit Drogen handelt,wo kämen wir dann hin ?


Janem Menari schrieb:
2. Auch in meiner Familie gab es schon drogenprobleme und ich stehe dem Thema mehr als kritisch gegenüber. Aber nichts desto trotz: Ist das dein Ernst das wir hier in Deutschland tatsächlich noch Menschen aufhängen sollen oder zur Zwangsarbeit verdonnern sollen? Moral hin oder her aber das ist doch barbarisch. Wenn sowas in anderen Ländern vorkommt dann schütteln wir hier doch den Kopf über soviel Grausamkeit.

.

In meiner Familie Gott sei Dank noch nicht,aber im Freundeskreis.

Und ja,ich würde mit jedem,der mit Drogen handelt,oder sie befördert genauso verfahren,wie die Staaten in Südost-Asien.Ohne Gnade und ohne Ansehen von Person oder geschlecht.
 
Jedihammer schrieb:
Aber in diesem Land wird leider immer wieder,wie dieser Fall zeigt, um die Opfer keine Träne vergossen.

Wer ist denn das "Opfer" in diesem Fall? Ein Mensch ist durch eine unsachgemäß ausgeführte medizinische Behandlung zu Tode gekommen. Ungeachtet der Herkunft oder der Vergehen des Toten kann man solches doch wohl auch nicht so einfach hinnehmen, oder?

Noch mal sage ich : Hätte er sich nicht gewehrt,er würde wohl noch leben.

Ich möchte den sehen, der sich nicht gegen eine solche Behandlung wehrt, egal ob sich derjenige nun im Recht oder im Unrecht wähnt.


Und ja,ich würde mit jedem,der mit Drogen handelt,oder sie befördert genauso verfahren,wie die Staaten in Südost-Asien.Ohne Gnade und ohne Ansehen von Person oder geschlecht.

Und, haben die Asiaten denn ihr Drogenproblem auf diese Art in den Griff bekommen? Ich glaube nicht...

C.
 
Crimson schrieb:
Wer ist denn das "Opfer" in diesem Fall? Ein Mensch ist durch eine unsachgemäß ausgeführte medizinische Behandlung zu Tode gekommen. Ungeachtet der Herkunft oder der Vergehen des Toten kann man solches doch wohl auch nicht so einfach hinnehmen, oder ?

C.

Das "Opfer" wäre jedoch kein "Opfer" geworden,wenn er keine Drogen befördert hätte.Und jetzt steinigt mich,aber ich denke bei Drogenstraftätern ist das hinzunehmen.
Wir sind uns doch wohl alle einig,daß die BRD mit das humanste und liberalste Strafsystem dieser Welt hat.Und trotzdem erlauben sich AI und ähnliche Täterschutzorganisationen,diese Praxis zu kritisieren.Keiner erwähnt die 1000 Male,wo diese Maßnahmen zu Erfolg geführt haben.Einmal geht es schief(mit Unterstützung des "Opfers"),und alle feuer der Hölle sind am brennen.
Die Behandlung wäre nicht unsachgemäß verlaufen,hätte der Drogenkurier sich nicht gewehrt.


Crimson schrieb:
Ich möchte den sehen, der sich nicht gegen eine solche Behandlung wehrt, egal ob sich derjenige nun im Recht oder im Unrecht wähnt.



C.

Und das soll jetzt eine Entschuldigung sein ?
Die Staatsgewalt hat das Recht,verdächtige mit solchen Dingen zu behandeln.
Wenn er sich wehrt ist er selber schuld.


Crimson schrieb:
Und, haben die Asiaten denn ihr Drogenproblem auf diese Art in den Griff bekommen? Ich glaube nicht...

C.

Habe ich jemals gesagt,daß sie das haben ?
Ich habe schon einmal gesagt,daß ich bei der Bestrafung den Sühnegedanken zu Grunde lege.
 
Jedihammer schrieb:
Und das soll jetzt eine Entschuldigung sein ?
Die Staatsgewalt hat das Recht,verdächtige mit solchen Dingen zu behandeln.
Wenn er sich wehrt ist er selber schuld.
Tja, wenn ich mir den Artikel durchlese, haben wir dann das nächste Problem - da war kein Staatsanwalt! Es waren Polizeibeamte, die die Maßnahmen angeordnet haben. Und ich weiß nicht, ob es mir gefällt, daß ein stinknormaler Beamter gegen mein verfassungsgemäßes Recht der körperlicher Unversehrheit und der Selbstbestimmung in diesem Fall Maßnahmen ergreifen kann (oder gar darf)....
 
Horatio d'Val schrieb:
Tja, wenn ich mir den Artikel durchlese, haben wir dann das nächste Problem - da war kein Staatsanwalt! Es waren Polizeibeamte, die die Maßnahmen angeordnet haben. Und ich weiß nicht, ob es mir gefällt, daß ein stinknormaler Beamter gegen mein verfassungsgemäßes Recht der körperlicher Unversehrheit und der Selbstbestimmung in diesem Fall Maßnahmen ergreifen kann (oder gar darf)....

Du weißt aber,daß Polizeibeamte auch zur gleichen Zeit Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft sind ?

Ausserdem hat auch kein Staatsanwalt keine Richterbefugnis.
 
Jedihammer schrieb:
Das "Opfer" wäre jedoch kein "Opfer" geworden,wenn er keine Drogen befördert hätte.Und jetzt steinigt mich,aber ich denke bei Drogenstraftätern ist das hinzunehmen.

Er war kein Straftäter, da er nicht rechtmäßig verurteilt war, er war lediglich verdächtig. Wenn schon solche Methoden angewendet werden, dann sollte dies auch sachgemäß von statten gehen, und vor allem sollten Ärzte nicht den Tod eines Menschen fahrlässig oder gar vorsätzlich herbeiführen. Wie gesagt, das nächste Mal gerät ein solcher Arzt an einen Unschuldigen, der sich aus anderen Gründen wehrt, vielleicht weil er unsere Sprache nicht spricht, und sich anders nicht verständlich machen kann. Und dann?!


Wir sind uns doch wohl alle einig,daß die BRD mit das humanste und liberalste Strafsystem dieser Welt hat.

Das dürften immer noch Schweden und die Niederlande haben... ;)


Und trotzdem erlauben sich AI und ähnliche Täterschutzorganisationen,diese Praxis zu kritisieren.

Es gibt kein perfektes System, und es sollte in einer freien Gesellschaft immer gestattet sein, auf Fehler und Mißstände hinzuweisen und diese zu kritisieren. In seinen Jahresberichten weißt AI ebenso stets darauf hin, daß es sich bei diesen Dingen um Einzelfälle handelt.


Die Staatsgewalt hat das Recht,verdächtige mit solchen Dingen zu behandeln.

Über genau diese Praxis (Verabreichen von Brechmitteln) sind sich die Rechts- und Strafvervolgungsexperten jedoch keineswegs einig, was man schon daran erkennen kann, daß diese in einigen Bundesländern nicht angewendet wird.

Habe ich jemals gesagt,daß sie das haben ?
Ich habe schon einmal gesagt,daß ich bei der Bestrafung den Sühnegedanken zu Grunde lege.

Vielleicht sollte man bei einer solch komplexen Angelegenheit wie dem Handel und dem Konsum von illegalen Drogen eher den Gedanken zu zu Grunde legen, dieses Problem zu lösen, statt sich in martialischen Strafen zu ergehen, die am Ende keinen Nutzen haben.

C.
 
Crimson schrieb:
Er war kein Straftäter, da er nicht rechtmäßig verurteilt war, er war lediglich verdächtig.

C.

Wir wollen doch nicht vergessen,daß er Zurecht verdächtigt wurde.

Crimson schrieb:
Das dürften immer noch Schweden und die Niederlande haben... ;)



C.

Deshalb habe ich auch geschrieben "MIT das humanste und lieberalste"



Crimson schrieb:
Es gibt kein perfektes System, und es sollte in einer freien Gesellschaft immer gestattet sein, auf Fehler und Mißstände hinzuweisen und diese zu kritisieren. In seinen Jahresberichten weißt AI ebenso stets darauf hin, daß es sich bei diesen Dingen um Einzelfälle handelt.


C.

Totzallem dürfen diese Täterschutzorganisationen nicht vergessen,daß es sich meist um Straftäter handelt,und sie keine staatlich Organisation sind.Ihre Meinung und ihre Ansichten sind Gott sei Dank nicht der Nabel der Welt.
Sonst käme Marc Hoffmann wohl mit einem Bußgeld davon.


Crimson schrieb:
Über genau diese Praxis (Verabreichen von Brechmitteln) sind sich die Rechts- und Strafvervolgungsexperten jedoch keineswegs einig, was man schon daran erkennen kann, daß diese in einigen Bundesländern nicht angewendet wird.

.

C.

In anderen Bundesländern wird es aber angewandt.
Was würdes Du tun,um diese "Ladungen" ans Licht zu bringen.


Crimson schrieb:
Vielleicht sollte man bei einer solch komplexen Angelegenheit wie dem Handel und dem Konsum von illegalen Drogen eher den Gedanken zu zu Grunde legen, dieses Problem zu lösen, statt sich in martialischen Strafen zu ergehen, die am Ende keinen Nutzen haben.

C.

Aus einer gewießen Sicht heraus haben diese Strafen durchaus Nutzen.
Denn jeder Bestrafte handelt nie wieder mit Drogen.
 
Jedihammer schrieb:
Wir wollen doch nicht vergessen,daß er Zurecht verdächtigt wurde.

...was sich aber erst herausstellte, als er schon tot war. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Was wäre gewesen, er wäre zu Unrecht verdächtigt worden?!


Totzallem dürfen diese Täterschutzorganisationen nicht vergessen,daß es sich meist um Straftäter handelt,und sie keine staatlich Organisation sind.Ihre Meinung und ihre Ansichten sind Gott sei Dank nicht der Nabel der Welt.

Das sind sie sicher nicht, aber ihre Berechtigung haben sie trotzdem. Sie weisen ja auch nicht nur in unseren Breiten auf Folter, überharte Verhörmethoden usw. hin, sondern tun dies weltweit, und meistens in Ländern wo es schon reicht, seine eigene Meinung zu äußern, oder einer bestimmten Bevölkerungsgruppe anzugehören, um als "Straftäter" zu gelten.

In anderen Bundesländern wird es aber angewandt.
Was würdes Du tun,um diese "Ladungen" ans Licht zu bringen.

Ich bin medizinisch nicht so stark bewandert, aber was irgendwo rein kommt, kommt früher oder später auch auf natürlichem Wege wieder raus, oder? Man braucht vielleicht nur etwas mehr Geduld, und selbst da gibt es durchaus weniger gefährliche Methoden, um ein wenig nachzuhelfen. (kann man ja z.B. auch unter's Essen mischen...)

Aus einer gewießen Sicht heraus haben diese Strafen durchaus Nutzen.
Denn jeder Bestrafte handelt nie wieder mit Drogen.

Aber genügend andere. Soviele Menschen wird man gar nicht umbringen können, daß sich dadurch das Problem als solches irgendwann löst, und wie ich über das staatlich sanktionierte Töten von Menschen denke, weißt Du! ;)

C.
 
Crimson schrieb:
...was sich aber erst herausstellte, als er schon tot war. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Was wäre gewesen, er wäre zu Unrecht verdächtigt worden?!

C.

Du entäuscht mich jetzt aber.So blauäugig bist Du doch sonst nicht.
Das Brechmitteleinsatz wird doch nicht auf Verdacht angeordnet.
Da muß man auf den Röntgenbildern etwas gesehen haben,was den verdacht erhärtet hat.Nix mit erst nach dem Tode erwiesen.
Es muß vorher schon etwas erwiesen gewesen sein.
 
Jedihammer schrieb:
Du entäuscht mich jetzt aber.So blauäugig bist Du doch sonst nicht.
Das Brechmitteleinsatz wird doch nicht auf Verdacht angeordnet.
Da muß man auf den Röntgenbildern etwas gesehen haben,was den verdacht erhärtet hat.Nix mit erst nach dem Tode erwiesen.
Es muß vorher schon etwas erwiesen gewesen sein.

Hm, also wenn ein Röntgenbild ausreicht, um das zu beweisen, dann frage ich mich ernsthaft, wieso man dann noch einen riskanten Brechmitteleinsatz anwenden muß, bei dem der Verdächtige - wie man ja sieht - sogar draufgehen kann. Wenn die Röntgenaufnahme ohnehin schon so etwas wie einen Beweis darstellt, dann kann man auch der Natur ihren Lauf lassen, oder?

C.
 
Crimson schrieb:
Hm, also wenn ein Röntgenbild ausreicht, um das zu beweisen, dann frage ich mich ernsthaft, wieso man dann noch einen riskanten Brechmitteleinsatz anwenden muß, bei dem der Verdächtige - wie man ja sieht - sogar draufgehen kann. Wenn die Röntgenaufnahme ohnehin schon so etwas wie einen Beweis darstellt, dann kann man auch der Natur ihren Lauf lassen, oder?

C.

Und genau jetzt kommt der Täterschutz in Deutschland zum tragen.
Denn mit jeder Minute,in der der Drogenbehälter im Körper bleibt,wächst auch
die Wahrscheinlichkeit,daß der beutel platzt.Und das soll unter anderem damit verhindert werden.
 
Jedihammer schrieb:
Und genau jetzt kommt der Täterschutz in Deutschland zum tragen.
Denn mit jeder Minute,in der der Drogenbehälter im Körper bleibt,wächst auch
die Wahrscheinlichkeit,daß der beutel platzt.Und das soll unter anderem damit verhindert werden.

In dem Fall sieht es ja noch schlechter aus für den Arzt. Wenn es bei der Behandlung wirklich darum geht, das Leben des Täters zu schützen, dann sollte ein Mediziner - ein Fachmann also - diese wohl kaum auf Biegen und Brechen durchziehen, bis der Mann schließlich stirbt, zumal ein anderer anwesender Arzt die medizinischen Risiken dieses Verfahrens unter den gegebenen Bedingungen aufzeigt und das Verhalten des Kollegen scharf kritisiert.
Wenn die Röntgenbilder bereits als Beweis genügen, dann sollte man das dem Festgenommenen vielleicht erklären. Möglicherweise hat dieser dann auch mehr Verständnis für die Brechmittelbehandlung, wenn man ihm erklärt, daß diese sein Leben letztlich auch retten kann.

C.
 
Ein Röntgenbild ist kein Beweis im juristischem Sinne. Der Mageninhalt muss erst ans Tageslicht geholt werden und dann auf seine chemische Zusammensetzung untersucht werden, damit festgestellt werden kann, ob es sich hierbei überhaupt um illegale Substanzen handelt.
 
Ich weiss nicht, vielleich hinkt der Vergleich aber wie wäre das:

Ein Mann wird eines Raubüberfalls verdächtigt und von der Polizei festgenommen. Noch vor Ort durchsuchen die Polizisten den Verdächtigen. Es wird bemerkt, das der Mann bewaffnet ist und beim Griff des Polizisten in die Tasche, um die Waffe herrauszuholen, löst sich ein Schuss......Mann kippt um und zupft gleich drauf die Harfe (wobei ich eher glaube, das er die Kessel in der Hölle umrührt)

Und wieder wird eine Diskussion über Polizeiarbeit vom Zaun gebrochen, weil jemand zu Tode gekommen ist.

FAKT IST:
Wer kriminelle Handlungen begeht, MUSS damit rechnen, das er durchsucht, untersucht und gegebenenfalls "medizinisch behandelt" wird, um Beweissstücke zu Tage zu fördern. Den Dealer jetzt als arme SAU hinzustellen, weil er einer unangenehmen "Behandlung" ausgesetzt war, ist in meinen Augen mehr als lachhaft. Diese Methode wurde mehr als einmal angewandt und das mit Erfolg. Jetzt ist jemand durch einen schwerwiegenden Fehler des behandelten Arzt zu Tode gekommen. Okay, diese Sache muss aufgeklärt werden, aber wenn ich es richtig sehe lags NICHT an dem Brechmittel (also der Prozedur selbst), sondern schlicht und ergreifend gesagt an einem "Kunstfehler" des Arztes.
Das stellt nicht die Prozedur an sich in Frage, sondern die Handlungsweise DIESES Arztes.
Nicht mehr und nicht weniger.
 
Iron Fist schrieb:
Na na, exekutieren finde ich doch ein bisschen heftig, aber rigoroses Durchgreifen ist schon nötig. Ich habe da einmal von ein paar anderen Bestrafungsmöglichkeiten gehört, die in diesen Fällen angebracht wären.

Häufig kommt es ja vor, dass die Drogendealer Ausländer sind (Schlagt mich, es ist so!), deswegen bin ich in diesen Fällen für eine harte Abschiebungspolitik!
Wer zu uns kommt nur um illegales Geschäfte zu tätigen, der gehört ausgewiesen. Am Besten nach einem Schnellverfahren, wenn der Fall eindeutig ist.
Mir kommt jedesmal die Galle hoch wenn ich sehe, dass solche Typen gefasst werden, dann Randale schieben, einen auf großen Macker machen und nach ein paar Stunden wieder auf freiem Fuß sind, weil die Polizei nichts machen kann!

Für deutsche Dealer könnte man ja Bestrafungslager einrichten. In Sibirien oder in sonstigen abgelegenen Gebieten die Leute zu inhaftieren, verfehlt seine Wirkung sicher nicht. Ich denke der russische Staat würde gegen eine Pauschale für jeden Verbrecher sicherlich so ein Abkommen tätigen. Nach einem Jahr russischem Knast haben die meisten Dealer sicher die Schnauze voll, das könnt ihr mir glauben!

Jetzt bin ich mal auf die Reaktion gespannt. :rolleyes:
ich könnt mich jetz aufregen udn dich wild beschimpfen, aber bringt wohl nix. meinst du den scheiß wirklich ernst ? ich kanns mir kaum vorstellen.

wenn man sich das hier so teilweise durchließt....manche wirken nicht sehr viel sympatischer und haben wohl nicht weniger mencchenverachtende ansichten als die Dealer selbst. der eine will Lager errichten, der andere die Todesstrafe...tut euch doch zusammen und fordert das diverse KZs wieder eröffnet werden. dazu fällt mir nur ein:wer Lager für andere fordert, soll ma schön selbst hinein.

vileicht sollten sich diese leute auch mal gedanken machen warum Menschen überhaupt anfangen mit drogen zu dealen,( oder autos zu klauen, oder sich prostituieren, oder....)

word an darth mund, dessen beiträge vileicht nochmal lesen.
 
Hoof schrieb:
vileicht sollten sich diese leute auch mal gedanken machen warum Menschen überhaupt anfangen mit drogen zu dealen,( oder autos zu klauen, oder sich prostituieren, oder....)
Nichts, aber auch GAR NICHTS rechtfertigt es, kriminell zu werden. Ich nage beispielsweise finanziell FAST am Hungertuch, mir langt die Kohle vorne und hinten nicht, trotzdem WAR, BIN und WERDE ich niemals kriminell werden, nur um mir meinen Lebensunterhalt oder sonstwas zu verdienen. Es gibt in meinen Augen KEINEN Grund sich darüber Gedanken zu machen, WARUM jemand kriminell geworden ist. Kriminalität ist eine Tatsache und die gehört bekämpft. Punkt. (Über das WIE lässt sich sicher streiten.)

Um Deine Beispiele etwas aufzuschlüsseln:

Dealer = Wird man entweder, um seine eigene Drogensucht zu finanzieren, oder weil man das grosse Geld machen will. Kein Mitleid.

Prostituierte = Ich würde sagen 90 % der Bordsteinschwalben üben diesen Beruf aus um sich ebenfalls Ihre Drogensucht zu finanzieren. Der Rest (also richtige Callgirls oder so) machen es entweder aus Veranlagung, oder weil es für sie leichtes Geld ist. Aber nebenbei bemerkt, Prostitution ist nicht kriminell......

Auto klauen = Vermeintlich leichtes Geld. Kein Mitleid.

Wenn jemand aus purer Not zum Dealer wird, dann dürften das nur ein Bruchteil der auf der Straße lungernden Gestalten sein....ein extrem kleiner Bruchteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben