Komödie Brendan Gleeson ist: The Guard - Ein Ire sieht schwarz!

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
The Guard - Ein Ire sieht schwarz!
Brendan Gleeson gibt in dieser Krimikomödie als irischer Dorfpolizist eine skurrile One-Man-Show, Don Cheadle ist der genervte FBI-Agent.

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Regie: John Michael McDonagh

Inhalt:
Sergeant Gerry Boyle (Brendan Gleeson) ist ein Kleinstadt-Cop in Irland mit einer gewöhnungsbedürftigen Persönlichkeit, einem seltsamen Sinn für Humor, einer sterbenden Mutter und einem Hang zu Prostituierten. Da geht es ihm gewaltig gegen den Strich, dass plötzlich der FBI-Agent Wendell Everett (Don Cheadle) in seine Routine hineinplatzt, um mit ihm gemeinsam gegen einen internationalen Drogenring zu ermitteln...

Cast:
Gerry Boyle: Brendan Gleeson
Wendell Everett: Don Cheadle
Aoife O'Carroll: Dominique McElligott
Francis Sheehy: Liam Cunningham
Clive Cornell: Mark Strong
Garda Aidan McBride: Rory Keenan
Liam O'Leary: David Wilmot
Eileen Boyle: Fionnula Flanagan

Video:
[YOUTUBE]aFybhcq9d6k[/YOUTUBE]

Der Film ist heute angelaufen und nach den ganzen positiven Kritiken werde ich mir den Film auf jeden Fall angucken, allein schon wegen dem großartigen Brendan Gleeson. :) Der Trailer macht auch Lust auf mehr.
 
Mal wieder ein gutes Beispiel für blöde Titelzusätze ("Ein Ire sieht schwarz!"... ich schmeiß mich weg...), aber die Besetzung ist mit Brendan Gleeson und Don Cheadle schon sehr gut. Auch mal eine etwas andere Rolle für Gleeson, Hauptdarsteller in einer Komödie dieser Art gabs bis jetzt noch nicht, glaube ich.
 
Komme gerade aus dem Kino. Rabenschwarze Anti-Mainstream-Komödie, toll geskriptet und vor allem gespielt - Brendan Gleeson als etwas verrückter Cop war großartig, Don Cheadle als genervter FBI-Agent war auch prima. Kann ich nicht nur jedem Fan von Grotesken à la Guy Ritchie und Quentin Tarantino empfehlen! :)

Der Regisseur ist ja nicht umsonst der Bruder von McDonagh, der sich verantwortlich für "Brügge sehen...und sterben?" zeichnet (der ja bekanntlich auch mit Gleeson ist).

Ausführlichere Review folgt.
 
Wirkt irgendwie wie eine Mischung aus ZDF-Krimi und skandinavischen Thrillerroman. Gleeson ist klasse, Cheadle spielt weit unter seinen Möglichkeiten und der Rest des Casts ist ziemlich überfordert. Die Story ist eigentlich auch schnell erzählt und für mich gar keine Groteske.

6/10
 
Komplette Zelluloid-Kritik:

Vor nicht allzu langer Zeit hat Martin McDonagh mit "Brügge sehen...und sterben?" eine der originellsten Grotesken der letzten Jahre abgeliefert. Jetzt hat sich auch sein Bruder John Michael an sein Spielfilm-Debüt gewagt. Mit "The Guard - Ein Ire sieht schwarz" ist dem Briten vor allem ein Film gelungen, der es schafft mit außergewöhnlichen Charakteren eine einfache Handlung abwechslungsreich zu erzählen.

Die schwarze Komödie über einen irischen Polizisten, der mithilfe eines FBI-Agenten einer international agierenden Drogenbande auf den Fersen ist, punktet mit herrlich trockenem Humor und den dazu harmonierenden Landschaftsaufnahmen Irlands.
Doch letztlich ist es dem Protagonisten zu verdanken, dass sich "The Guard" von üblichen Gangsterkomödien unterscheidet. Und der großartige Brendan Gleeson spielt diesen Gerry Boyle mit einer solchen Spielfreude und Überzeugungskraft, dass es einfach Spaß macht zuzusehen wie sich der unberechenbare Sergeant durch seinen Alltag schlägt. Es sind genau diese Momente, die dem Film eine individuelle Marke verpassen und ihn aus der gewöhnlichen Masse der Komödien hervorhebt.
Hinzu kommt Don Cheadle, dem die undankbare Aufgabe zuteilwird den genervten Gegenpart in Form des FBI-Agenten Wendell Everett zu übernehmen, den er allerdings mit Bravour meistert.

Die Parallelen zu "Brügge sehen...und sterben?" sind nicht nur durch Gleeson gegeben, der in beiden Filmen jeweils in einer Hauptrolle zu sehen ist. Beide Filme verbinden Komik und Tragik auf ganz eigene Weise, beide überraschen mit absurd grotesken Enden. So ist es auch bei "The Guard" und trotz der Tatsache, dass dieser Film wesentlich bodenständiger ist als die überspitzte, in Teilen mystische Gangsterkomödie aus Brügge merkt man ziemlich schnell, dass hier ein McDonagh zugange ist. Man darf also gespannt sein, was von diesen beiden Brüdern noch zu sehen sein wird.

Fazit: Die tragikomischen Momente, das ungewöhnliche Ende und die Vielschichtigkeit des Charakters Gerry Boyle unterscheiden diese Komödie von typischen Buddy-Movies aus Hollywood. Durch den fabelhaften Brendan Gleeson wird das ganze zur skurrilen One-Man-Show, die man sich - nicht nur als Freund von Tarantino oder Ritchie - keinesfalls entgehen lassen sollte!

8,5 / 10
 
Ein Film mit Brendan Gleeson kann nur gut sein !!! In jedem Film wo er bis jetzt mit gewirkt hat war er erstklassig und hat den Filmen mit seinen Charakteren immer seinen positiven Stempel aufgedrückt. Also werde ich mir dieses nette Filmchen auch mal an schauen müssen.

Gruß Muldoon
 
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