Bürgerbewaffnung

Jace Gildeen schrieb:
Ich sag nur: Bowling vor Columbine

Gutes Stichwort. Es war dieser Film, der mich dazu brachte, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Ich dachte mir, wenn Michael Moore solche manipulativen journalistischen Taktiken nötig hat, dann muss an der Gegenposition mehr dran sein, als man auf den ersten Blick sieht. Und so war es denn auch.

Bowling for Columbine ist ein ganz übles Machwerk. Moore verdreht die Tatsachen nach Lust und Laune, stückelt Redefetzen zusammen, reißt aus dem Zusammenhang, erweckt falsche Eindrücke, verleumdet und manipuliert, dass sich die Balken biegen. Von Bowling for Columbine kann man nur eines lernen: Unseriösen Journalismus. Dafür war das Filmchen dann noch ganz unterhaltsam.
 
@Oski: Getreu dem Motto "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" muß ich dir widersprechen.

Es mag richtig sein, daß die Rate durch Waffen getöteter Kinder in den USA im einstelligen Prozentbereich liegt. Und es mag auch richtig sein, daß dies dann auch noch eher in Städten als auf dem Land stattfindet. ABER: In Deutschland ist die Rate um ein Vielfaches geringer, was ganz sicher auch an den Gesetzen liegt! Es ist also Augenwischerei, durch eine solche Statistik die Ungefährlichkeit des privaten Waffenbesitzes belegen zu wollen. Und die überdurchschniitliche Rate bei Einbrüchen in Anwesenheit der Besitzer läßt sich sicher auch noch auf andere Gründe abwälzen. Im Übrigen würden entsprechende Alarmanlagen wesentlich sinnvoller als Schußwaffen sein.

Gruß Tommy
 
Ja, also wenn ich ne Waffe haben würde, würde ich mich schon sicherer fühlen :braue . Aber die Waffe unterm Kopfkissen, naja, ich wieß nich...so Waffen-Verrückt bin ich dann doch nich... :rolleyes:
 
@Oski:

Ich würde gerne wissen, wie du zu dem Schluss kommst, dass Moore unseriösen Journalismus abliefert? Ist eine solche Einschätzung nicht ein wenig absurd, wenn man einmal den Fernseher einschaltet und durch die "absolut seriösen Nachrichtensendungen" schaltet? Ich wüsste nicht, was an Moores Aussage(Waffen&Angst=Explosive Mischung) falsch sein sollte?

Fakt ist, dass eine Waffe nur einen Zweck hat: Tod und schwere Verletzungen hervorrufen. Jeder, der so ein Ding in der Hand hat, muß sich darüber im Klaren sein, dass er ein Mordwerkzeug führt. Zu behaupten, ein solches Gerät würde den Schutz der eigenen Person garantieren, ist Blödsinn. Nur weil ich ne Waffe auf einen Einbrecher richte, hab ich noch keine magische Kugelweste, die alle Kugeln, die auf mich abgeschossen werden, ablenkt. Ich bin mit Waffe genauso verletzbar, wie ohne. Dass ein Einbrecher oder Räuber mit Gewalt gegen mich vorgeht, wenn ich das Feuer auf ihn eröffne, dürfte dagegen so gut wie sicher sein.

Ich halte die Einschätzung von Waffen und ihren Auswirkungen, so wie du sie beschreibst, für undifferenziert. Waffen sind keine Spielzeuge, sie gehören nicht in die Hand von Menschen, die jeden Tag in einem Büro sitzen, die Schulbank drücken oder die Maurerkelle schwingen. Der Besitz einer Waffe ist kein Recht, sondern eine Verpflichtung zum verantwortungvollen Umgang. Jedem, der den Besitz einer Waffe zum grundsätzlichen Recht für alle machen will, unterstelle ich Realitätsverlust.

Ein kleines Beispiel für den Umgang mit Waffen gefällig?
Grundausbildung Bundeswehr, dritter Tag im Biwak, Nachtwache um 04.00 Uhr morgens. Man ist todmüde, man friert sich was ab und es ist sterbenslangweilig. Und auf einmal sieht man irgendwo eine Bewegung. Sofort ist die Waffe auf Ziel. Es ist mir schon passiert, dass ich Dinge gesehen habe, die dort nicht gewesen sind. Ich wusste, dass da nichts ist und trotzdem kommt es zu solchen Einbildungen aufgrund von Übermüdung. Man sieht so ein Zeug, weil man nichts anderes tut, als auf ungewöhnliche Dinge zu warten. Und genau das ist der Sinn hinter dem Biwak. Es soll an die eigene Grenze führen, zu einem Punkt, an dem einem Soldaten hoffentlich klar werden sollte, dass er jetzt zu keiner objektiven Einschätzung mehr in der Lage ist und er besser die Finger vom Gewehr lassen sollte. Wenn das passiert ist, wird sich dieser Soldat jedes Mal neu die Frage stellen müssen, ob er der Verantwortung gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen gerecht werden kann, oder ob es besser ist, die Waffe für heute im Schrank zu lassen und dies seinem Vorgesetzten zu melden. Dies ist Wichtig, denn im Gegensatz zu einem anderen Berufsinstrument, wie z.B. ein PC oder ein Kopierer, verzeiht eine Waffe keine Fehler. Die Auswirkungen sind endgültig. Ich glaube kaum, dass Bankkaufleute oder Kindergärtner derartig sensibilisiert sind, um eine Waffe gefahrlos für sich und andere führen zu können und aus diesem Grund dürfen sie auch keine besitzen.
 
[vorweg: ich war zu faul, mir alles durchzulesen]

Ich bin dagegen! Was soll der Sch**ß denn?
In meinen Augen würde das zu nichts anderem als zu sinnloser Gewalt führen... Wem was nicht passt, der schnappt sich Papis verfi**te Knarre oder holt sich seine eigene und läuft eben mal Amok... Das kommt auch so schon oft genug vor, das muss man net noch durch sowas unterstützen....
Ich find's ehrlichgesagt schlimm genug, dass es über haupt sowas gibt und die Dinger auch ncoh ständig weiterentwickelt werden, da braucht net noch Herbert vom Stammtisch sich so'n sch**ß Ding kaufen zu können...

@Thrawn:
hatten wa das Thema Ausländer net erst?
Auch auf die Gefahr hin, dass ich von Mods angesch*ssen werd:
Du bist ein rechtes *********!
Leute wie du wären wohl die ersten, die mit so'ner sch**ß Knarre aus Ausländer losgehn würden, weil se 's nur wagen, euch anzusehen!
 
Das wurde in ?Bowling for Columbine? zwar nicht extra erwähnt, aber im Film gezeigt:
Ein 15 jähriger kauft dort fast die komplette Pistolenmunition die im Regal war!
Sowas ist richtig bedenklich.
Und auch wenn Moore manchmal nicht sehr seriös arbeitet: Es stimmt doch größtenteils.
Das Klischee der ?Waffe unter dem Kopfkissen? ist in den USA sehr oft wahr.
Es gibt sogar eine Ortschaft in der jeder zum Besitz einer Schusswaffe verpflichtet ist.
 
Ich denke nicht das in einem Rechtsstaat wie Deutschland jeder eine Waffe braucht!
Das Resultat ist, wie hier schon genannt, eine paranoide Gesellschafft wie wir sie in den USA vorfinden.

Wenn jeder eine Waffe hätte gäbe es ausserdem bestimmt eine neue Todesrate durch Schusswaffen, die mit Sicherheit um 1000, wenn nicht um noch viel mehr % steigt!
Aus Kurzschlussreaktionen würde es viele Tote geben, weil jeder Depp der mal eben durchdreht einen erschiesst!

Ich sage NEIN DANKE!
 
Das wäre Wahnsinn! Zum einen hat das Gros der Bevölkerung weder die Ahnung, noch die Ausbildung, um eine scharfe Waffe zu führen und zum anderen spreche ich vielen auch die geistige Reife dazu ab. ;) Außerdem wäre das echt der Gipfel, wenn der kleine Hosenscheisser-Gangster mit einer Glock im Hosenbund durch die Straßen ziehen dürfte. Kann ich DarkIgel nur zitieren und zustimmen: Nein danke!

Wer sich schützen will, kann das mit Pfefferspray, Gaspistolen oder Selbstverteidigung / Kampfsport tun. Ich selbst besitze auch eine Schreckschusswaffe und die ist mehr als genug, um sich im Notfall zu verteidigen. Aber obwohl ich selbst so eine Waffe besitze, stehe ich denen auch unschlüssig gegenüber. Als ich bei der Bundeswehr war, haben sich zwei Kameraden Gaspistolen zugelegt und wie die damit umgingen, hat mir echt die Fußnägel hochrollen lassen. Obwohl die eine Ausbildung an der Pistole erhalten haben, fuchtelten die mit den Dingern herum, als wären es Karnevalsrevolver aus dem Schlecker. Die ganze Sache endete dann damit, dass einer der Kerle leichte Verbrennung am Bauch hatte, weil die Idioten so lange damit gespielt haben, bis man einem aus Versehen "in den Bauch" schoss. :rolleyes:

Da kann man echt nur sagen, dass eine Waffe - egal welcher Art - immer nur so gefährlich ist, wie der Mensch, der sie führt. Selbst mit einer Schreckschusswaffe kann man jemanden ziemlich gefährlich verletzen. Oder mit einem Hammer, Küchemesser, Korkenzieher .. wenn ich das will, kann ich fast alles als Waffe benutzen. Aber man muss es den Leuten nicht auch noch leicht machen, indem man scharfe Waffen für jeden zugänglich macht.
 
@Furia

Soooooo ähnlich sehen diese Gaswaffen einer Scharfen nun auch wieder nicht.
Alleine bei einem Trommelrevolver genügt ein Blick,um festzustellen,ob das Ding scharf ist oder nicht.

Zum Thema :

Ich denke daß unser Waffenrecht noch zu lax ist.Nicht der Waffenschein,sondern die Waffenbesitzkarte ist hier das Problem.
Es muß nicht jeder eine Schußwaffe zu Hause haben.

Denn,und das weiß ich aus eigener Erfahrung,wer eine Waffe hat,der benutzt sie auch.
 
Jedihammer schrieb:
Ich denke daß unser Waffenrecht noch zu lax ist.Nicht der Waffenschein,sondern die Waffenbesitzkarte ist hier das Problem.
Es muß nicht jeder eine Schußwaffe zu Hause haben.

Nur mal so aus neugier: wo ist die Waffenbistzkarte ein Problem?

Einen Waffenschein, zum tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit, bekommt man sowieso nur in den seltensten Fällen und auch nur, wenn die Waffe für den Beruf benütigt wird (Polizei, Security, Geldtransporte, Jäger...). Diese Personen dürfen die Waffe aber auch nur dann am Körper tragen, wenn sie ihren Beruf ausüben!!!

nur um mal den Unterschied hier aufzuführen, da einige oft meinen, das ist das selbe wie eine Waffenbesitzkarte, die den Besitz einer Waffe erlaubt, nicht aber das tragen in der Öffentlichkeit (außer auf dem DIREKTEN Weg zu einem Schießstand, und das auch nur in einem verschlossenen Koffer, getrennt von der Munition)
 
Jedihammer schrieb:
Soooooo ähnlich sehen diese Gaswaffen einer Scharfen nun auch wieder nicht.
Alleine bei einem Trommelrevolver genügt ein Blick,um festzustellen,ob das Ding scharf ist oder nicht.

Da magst Du Recht haben.Aber nicht jeder beschäftigt sich mit dem Thema Waffen oder kann sie unterscheiden.Mir könnte man eine scharfe und eine nichtscharfe Waffe vorlegen...ich würde wahrscheinlich nicht den Unterschied erkennen. ;)
 
Oski schrieb:
Beim Thema Schusswaffen gehen bei den meisten, so scheint mir, die automatischen Scheuklappen hoch: Waffen - wie böse und schrecklich!

Nicht ? Also ohne Waffen hätten wir ne Menge Probleme, die wir haben, nicht. Wir hätten keine Kriege, wir hätten keine Überwälle mit Waffen. Die Welt wäre um einiges friedlicher, also sind Waffen böse und schrecklich.

Oski schrieb:
Ich kann das übrigens gut nachvollziehen, ich habe die gleichen Gefühle. Beim Gedanken, dass jeder mit einer Waffe rumlaufen könnte, wird mir ganz mulmig. Aber logisch oder vernünftig ist dieses Gefühl überhaupt nicht.

Nicht? Also wenn neben mir nen netter Herr einzieht, der jetzt vielleicht nicht gerade DER Mafiosi ist, aber wo ich genau weiß, der verprügelt seine Frau und schlägt sonst auch gerne zu und ich weiß, dass der sich ohne Probleme ne Waffe besorgen könnte... DA ist ein mulmiges unlogisch und unvernünftig? Oder wenn ich mich mit einem Passanten auf der Straße in die Haare kriege, weil er meint ich wäre ihm auf den Fuß getreten und ich müsste befürchten, dass er eine Waffe hat, da wäre dieses mulmige Gefühl auch unlogisch und unvernünftig? Also ich würde das eher Selbsterhaltungstrieb nennen ... Aber is ja wie immer nur meine Meinung.

Oski schrieb:
Wie schon gesagt wurde, bewirkt das allgemeine Verbot in Deutschland, Schusswaffen mit sich zu führen, dass der sich an Recht und Gesetz haltende Bürger keine Waffen hat. Der Kriminelle dagegen lässt sich von so einem Verbot nicht abschrecken. Wenn jemand eine Waffe haben möchte, um damit einen Raub, Überfall oder sonst ein Verbrechen zu begehen, dann wird er sich vom Waffengesetz nicht aufhalten lassen, wenn ihn schon das Verbot von Raub oder gar Mord nicht abschreckt.
Oski schrieb:
Also, ich würde immernoch sagen, dass wenn Waffen grundsätzlich verboten sind Kriminelle nicht so leicht an Waffen kommen, da es allgemein schwerer ist sie nach D einzuführen und sie zu vertreiben. Auch braucht man Beziehungen zu den "schweren jungs" und nicht jeder Kleinkriminelle hat die. Organisierte Banden kriegen das sicher hin, aber so ein durchschnittlicher Einbrecher, oder Autoklauer... Der macht sich doch nicht die Mühe. Kosten und Nutzen stehen da in keinem Verhältnis.

Oski schrieb:
Und das Waffengesetz macht Waffen in Deutschland auch nicht knapp. Die Zahl der illegalen Schusswaffen in Deutschland wird auf 20 Millionen geschätzt. Wenn jemand eine Waffe für ein Verbrechen braucht, kann er sich recht problemlos eine beschaffen. Das Waffengesetz versagt also auch hier.

Und ohne das Waffengesetz wären es noch mehr. Also da habe ich lieber 20 Mio illegale Waffen, als 60 Mio legale und 40 Mio illegale o_O

Oski schrieb:
Face it: Unser Waffengesetz beruhigt vielleicht die Gemüter und befriedigt politische Reflexe, aber es hilft den Kriminellen und schadet unser aller Sicherheit. Es werden nämlich nur die entwaffnet, von denen ohnehin die geringste Gefahr ausgeht. Die viel geschmähte US-Waffenlobby hat den Satz geprägt "If guns are outlawed, only outlaws will have guns". Und dieser Satz stimmt.

Es hilft den Kriminellen? Also moment, wenn es jetzt schon Deiner Ansicht nach leicht ist für einen Kriminellen sich ne Waffe zu besorgen, dann wird es bei einer eventuellen Lockerung des Gesetzes noch leichter sein. Das ist genauso wie mit den Abrteibungen. Die waren mal verboten, aber wenn man es wirklich wollte konnte man abtreiben. Damals gab's die also auch schon, aber nicht so viele, wie jetzt, da die Abtreibung "erlaubt" ist.

Oski schrieb:
Unfälle mit Waffen zu Hause. Die gibt es in der Tat, und sie sind sehr tragisch. Jeder Einzelne landet auch zielsicher in den großen Medien, wird breit getreten und weit mehr aufgebauscht, als er es verdient. Soll eine Sache verboten werden, nur weil damit tödliche Unfälle geschehen? Selbst wenn das Ding an sich völlig nutzlos wäre, würde man sicher nur dann daran denken, etwas zu verbieten, wenn die Unfälle sich ganz massiv häuften. Unfälle mit Schusswaffen sind aber selbst in den Schusswaffen-liebenden USA eher selten. Die Statistik für Unfall-Todesursachen bei Kindern in den USA sieht wie folgt aus: motor vehicles (44%), suffocation (16%), drowning (16%), fires (9%), bicycles (2%), poisoning (2%), falls (2%), environmental factors (1%), and medical mistakes (1%) (Quelle: amtliche Statistik). Und ebenfalls nur 1% aller Unfall-Todesursachen bei Kindern sind Schusswaffen. Die Badewanne ist de facto ein viel gefährlicheres Teil für Kinder als eine Schusswaffe im Haus. Dabei könnten wir sicher ohne Badewannen leben. Duschen reichen auch.

Na und? Ohne die Schusswaffen wäre es aber immernoch 1% weniger und das macht ... wieviel aus? 10.000 ??

Oski schrieb:
Dazu kommt, dass Schusswaffen sehr wohl einen sinnvollen Zweck haben: Ob zum Sport, zum Jagen oder vor allem zur Selbstverteidigung.

Also ersteres kann man in D immernoch machen. Zur Selbstverteidigung muss man a) mit der Waffe selber umgehen können und b) mit der Situation umgehen können. Polizisten, Soldaten usw. lernen das über Jahre und in ihrem Beruf. Ich zweifle daran, dass ein Durchschnittbürger dies in der Freizeit lernen könnte.

Oski schrieb:
Mehrfach wurde behauptet, es sei erwiesenermaßen so, dass Schusswaffen die Sicherheit der Einzelnen nicht steigern würden, vor allem die USA mit ihrer hohen Zahl an Todesopfern durch Schusswaffen seien dafür ein Beweis. Ersteres stimmt nicht, bei Letzterem muss man genauer hinsehen.

Nicht? Also nur, damit ich das richtig verstehe, wenn ich jetzt eine Waffe hätte, wäre ich sicherer. Super, ich würde nicht mal wissen ob die Waffe ge- oder entsichert ist. Ich hatte ein Mal eine Schusswaffe in der Hand und habe mit ihr geschossen, das heißt nie im Leben, dass ich mich mit dieser Waffe verteidigen kann. Der Durchschnittsbürger hat in Überfallsituationen Angst, große Angst. Der würde auf alles Schießen was sich bewegt und evtl nur ein Kind töten, das vielleicht die Blumen vorm Haus klauen wollte. Super. Steigert die Sicherheit ungemein... Da muss ja jeder, der Nachts betrunken nach Hause kommt schön drauf aufpassen, dass er ja die richtige Tür erwischt ...

Oski schrieb:
Es gibt vor allem ländliche Regionen in den USA, die geradezu von Schusswaffen verseucht sind. Die Verbrechen mit Schusswaffen sind aber nicht häufiger als bei uns. Umgekehrt sind es die Städte in den USA, vor allem die großen Metropolen mit ihren sozialen Problemen, bei denen die meisten Toten durch Verbrechen mit Schusswaffen zu beklagen sind. Diese Regionen haben aber die verhältnismäßig strengsten Waffengesetze in den USA. So einfach kann man sich die Sache also nicht machen. Und der internationale Vergleich ist auch interessant: In Kanada gibt es ebenfalls viele Waffen pro Kopf, aber die Toten durch Schusswaffen sind deutlich weniger. Umgekehrt gibt es Staaten wie Russland oder Südafrika, die mit exorbitanten Mordraten glänzen, ohne meines Wissens nach ein so freizügiges Schusswaffengesetz zu haben wie die USA.

Das ist nicht Dein Ernst Russland und Südafrika als Beispiel zu nenne, oder? Russland heißt nicht umsonst der Wilde Osten... Da werden die Gesetze vielleicht in Moskau relativ überprüft, aber im Hinterland kümmert sich kein Schwein darum. Außerdem zählt Tschetschenien auch zu Russland und da herrscht Bürgerkrieg, falls Du dies noch nicht bemerkt haben solltest. Selbst in Moskau werden täglich Leute umgebracht, weil die Polizei/Regierung bestechlich ist und/oder es sie einfach nicht kümmert was da passiert. Russland oder auch andere ehemalige Ostblockländer in diesem Zusammenhang zu nennen ist schon ein wenig gewagt. Und auch Südafrika gehört wie viele Afrikanische Staaten nicht gerade zu den Paradebeispielen an Rechtsstaatlichkeit...

Oski schrieb:
Und um die Bilanz zu vervollständigen, müsste man vor allem auch die Toten zählen, die sterben müssen, weil der Schusswaffenbesitz eingeschränkt ist. Den tragischen Unfällen mit Schusswaffen im Haushalt müsste man die Zahl der toten Kinder und Erwachsenen gegenüberstellen, die bei einem Überfall zu Hause wehrlos waren und getötet wurden. Aber diese Opfer werden nicht gezählt (wie auch - man kann ja nicht wissen, wie's anders ausgegangen wäre), während auf der anderen Seite jedes Opfer dem Besitz von Schusswaffen angelastet wird. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Den Eltern, die ihrem Kind eine Waffe zur Selbstverteidigung in die Hand drücken, gehört die elterliche Sorge entzogen. Außerdem hätten sie in der entsprechenden Situation entsprechend reagieren müssen und das lernt man bekanntlich nicht von Heute auf morgen. Wenn wir Deiner Logik folgen müsste man auch jedem Kind, das mal alleine Unterwegs ist einen Wagen geben, denn es ist schließlich schwieriger ein Kind aus einem fahrenden Auto aus zu entführen, als vom Fahrrad. Dass dadurch mehr Verkehrsunfälle zustande kämen lassen wir hier mal Außer acht, nicht?

Oski schrieb:
Einige interessante Fakten gibt es aber trotzdem. In Großbritannien, einem Land mit recht strengem Waffengesetz, finden 69% aller Einbrüche statt, wenn die Bewohner zu Hause sind, in den USA ist dies nur bei 17% (oder sogar nur 13%, hab die Zahl verlegt) aller Einbrüche der Fall. Befragungen geschnappter Einbrecher haben eindeutig ergeben, dass die Angst der Einbrecher, einem bewaffneten Bewohner zu begegnen, dafür ausschlaggebend ist. Schussbereite Schusswaffen im Haus zu haben hat sehr wohl einen deutlichen Abschreckungseffekt, und der rettet zahlreiche Leben! Dass diese Leben keiner exakt zählen kann, macht die Tatsache aber nicht weniger richtig.

Rekapitulieren wir: Habe ich eine Waffe zuhause bin ich geschützter, weil die Einbrecher Angst haben. Habe ich keine, haben sie weniger Angst. Weil ich aber keine Waffe habe, werden sie sich wohl auch nicht die Mühe machen eine Waffe zu besorgen (wohl in den meisten Fällen). Daher werden die meisten Einbrüche unblutig enden, bei anderen werden evtl die Besitzer eingesperrt oder bewusstlos geschlagen. Besser als mit einer evtlen Schusswaffe angeschossen oder erschossen zu werden.
 
Laubi schrieb:
Nur mal so aus neugier: wo ist die Waffenbistzkarte ein Problem?

Einen Waffenschein, zum tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit, bekommt man sowieso nur in den seltensten Fällen und auch nur, wenn die Waffe für den Beruf benütigt wird (Polizei, Security, Geldtransporte, Jäger...). Diese Personen dürfen die Waffe aber auch nur dann am Körper tragen, wenn sie ihren Beruf ausüben!!!

nur um mal den Unterschied hier aufzuführen, da einige oft meinen, das ist das selbe wie eine Waffenbesitzkarte, die den Besitz einer Waffe erlaubt, nicht aber das tragen in der Öffentlichkeit (außer auf dem DIREKTEN Weg zu einem Schießstand, und das auch nur in einem verschlossenen Koffer, getrennt von der Munition)


Ich kenne den Unterschied zwischen beiden Sachen sehr genau.
Aber Du bekommst viel leichter eine Besitzkarte,als einen Waffenschein.
Und wenn Du eien Besitzkarte hast,dann darft Du eine Waffe besitzen.
Und es ist dann nicht mehr schwer,ob verboten oder nicht,diese Waffe auch zu "zweckendfremden"


@Jayce Nebline
Wenn die Waffe auf Dich gerichtet ist,ist es selbst bei einer Automatikpistole recht einfach.So schwer wie Du denkst ist es nicht.
 
@ Furia Lynn
Äh, zu deiner ersten Aussage:
Ich wage zu behaupten, dass die Menschen ohne Schusswaffen wieder auf die guten alten Keulen und Steine zurückgreifen würden.
 
Ok, ich meinte in meiner ersten Aussage Waffen im allgemeinen, weil auch der Satz, auf den ich mich bezog Waffen im Allgemeinen meinte (oder ich habe es so verstanden).
 
Jedihammer schrieb:
Ich kenne den Unterschied zwischen beiden Sachen sehr genau.

war auch eher allgemein gedacht und nciht speziell an dich ;)

Jedihammer schrieb:
Aber Du bekommst viel leichter eine Besitzkarte,als einen Waffenschein.
Und wenn Du eien Besitzkarte hast,dann darft Du eine Waffe besitzen.
Und es ist dann nicht mehr schwer,ob verboten oder nicht,diese Waffe auch zu "zweckendfremden"

natürlich bekommt man eine Besitzkarte leichter als einen Waffenschein, aber eben "leichter" und nicht "leicht", wie ich vorher schon beschrieben habe... :rolleyes:

Eine Schusswaffe zu Zweckentfremden indem man damit schießt geht ja wohl nicht ^^ Zweckentfremdung wäre in dem Fall, wenn man jemanden mit eienr Schusswaffe erschlägt o_O
Aber mir ist klar was du meinst... aber die Leute die eine Schusswaffe missbrauchen, hätten auch kein problem damit das gleiche Blutbad mit einem Messer, einem Stuhl, einem gelegten Feuer oder mit einem Auto zu veranstalten!!!
 
Naja, das Problem ist, dass der Mensch im Allgemeinen recht einfallsreich ist, wenn es darum geht anderen Schaden zuzufügen. Ein Stein ist ja eigentlich auch keine Waffe, aber trotzdem sehr wirksam. ;)
 
Ein Stuhl ist auch keine Waffe, du kannst ihn aber als solche benutzen (auch strafrechtlich relevant). Folglich kommt es auf die Benutzung der einzelnen Gegenstände an um sie als Waffe zu qualifizieren. Ein Stein ist aber auch ungefährlicher, als eine Schusswaffe, ein Morgenstern oÄ. Klar kann man mit einem Stein einen Menschen auch töten, aber es ist um einiges schwieriger, denn es kann nicht jeder Stein sein, er muss bestimmte Punkte treffen, er muss eine gewisse Geschwindigkeit haben usw. Bei einer Schusswaffe zB kann es jede Schusswaffe mit scharfer Munition sein und auch die zu treffenden Punkte sind mehr. man kann den Kopf treffen, man kann die Brust treffen, amn kann den Bauch treffen, man kan das Bein treffen, den Rücken usw. Auch bei einem Morgenstern ist alles einfacher, denn der hat von sich aus schon ein relativ gutes Gewicht plus die Zacken...

Im Endeffekt müsste man an der Gewaltbereitschaft ansetzen anstatt an den Waffen um das "Grundproblem" zu bekämpfen, aber da kommen wir wieder in Genetik und so rein ;)
 
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