Cadomai

[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Brücke]- Commodore Nagano, Crew

Nach ihrem Austritt aus dem Hyperraum schienen sich die Ereignisse zu überschlagen – an Bord der Phantom jedoch war davon nichts zu spüren.

„Ein Schiff auf Fluchtkurs, direkt voraus...“, stellte Debussy fest, lediglich milde überrascht. Dieser Tage verließen häufig Schiffe Planeten, die vom Imperium okkupiert worden waren, auf Fluchtkurs.

“Aufhalten.“

Naganos Befehl bedurfte keiner weiteren Interpretation – wenn es eine Operation gab, die jede Besatzung eines imperialen Schlachtschiffes aus dem Effeff beherrschen musste, dann war es das Aufbringen eines kleineren Raumschiffes. Kurz und schmerzlos – der Schmerz kam später.

„Traktorstrahler, bereithalten...“

Kurz darauf war alles vorbei. Das andere Schiff hatte zwar versucht, abzudrehen und der Phantom zu entgehen, doch letztendlich war dies ein sinnloses Unterfangen gewesen – ihre Triebwerke reichten nicht aus, dem massiven Zugriff mehrerer Traktorstrahlprojektoren etwas entgegenzusetzen.

“Wahrscheinlich sind Jedi an Bord dieses Raumschiffes...“, vermutete der Commodore und leerte seine Teetasse mit einem letzten Zug. “Oder Sympathisanten der Republik... ich schlage vor, Captain, dass Sie sich auf den heftiger erfolgenden Widerstand einstellen. Am besten benachrichtigen Sie unsere Kontaktleute auf Cadomai.“

„Zu Befehl, Commodore. Ich werde das Storm Commando in den Hangar beordern.“

Nagano quittierte das mit einem Nicken, ehe er sich selbst erhob. Er würde sich ein Bild machen müssen. Persönlich.

[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Brücke]- Commodore Nagano, Crew
 
<><>Cadomai - Dozess - Komplex - Raum mit Lift<><>

Sie sind entkommen. Ysim starrte in den düster werdenden Himmel und verzog angewidert das Gesicht. Wenn diese Sturm nicht gewesen wäre, hätte er den Jedi auf jeden Fall erwischt und besiegt. Sein Untergang stand schon fest, es war beschlossene Sache und dennoch hatte er sich dem entzogen.
Wieso war das Schicksal nur so ein Arschloc*? Ysim hasste es auf solch eine weise um seine Beute betrogen zu werden. Er hasste es. Zum Schreien, fauchte er und warf seine zu Klauen verformten Hände in die Höhe. Er ging zu einer Wand und schlug darauf ein. Der Schmerz schoss durch seine Hände in sein Gehirn und sein Hass wurde besänftigt.
Noch ein halbes Dutzend weiterer harter Schläge und er hatte sich so weit abreagiert das der Schmerz regierte und nicht der Hass.
Daraufhin ließ er sich wieder auf den Boden fallen. An eine Wand gelehnt starrte er vor sich her und dachte darüber nach was nun kommen würde. Wieder versagt, würde Janem ihn sicherlich fertig machen. Sollte er in der Zwischenzeit auch noch das mit Paix herausgefunden haben, würde das grausame Pain bedeuten.


?In dieser komischen Stadt, wo wir gegen diesen Wahnsinnigen und sein Spielzeug gekämpft haben, habe ich um ein Schiff gebeten, dass uns nach unserem Erfolg von hier abholen soll. Ich habe natürlich kein kleines Schiff angefordert, damit es die Jedi einfangen kann, falls sie uns auf dem Planeten entwischen. Was nun auch passiert ist.
Sehr bald dürfte ich eine Comm-Nachricht mit der erfolgreichen Gefangennahme der Verfolgten bekommen. Dann können wir endlich von diesem Planeten verschwinden. So sehr ich die Stärker der Kälte bewundere?ich könnte die Atmosphäre Bastions im Moment besser vertragen??


Ysim horchte auf und grinste plötzlich. Dieser Marth war ein Genie. Natürlich. Der Apprentice sprang auf und hechtete zu dem anderen Sith, packte ihn an den Schultern und hob ihn vom Boden auf.

?Marth. Los bestell ein Shuttle her. Wenn du recht hast haben wir die Jedi doch noch bekommen und unsere Beute ist nicht entkommen. Los schnell, sag ihnen das wir oben auf dem Berg warten?.

Er pfiff Xirius zu sich und die beiden verstauten schnell alles was ihnen gehörte. Dann ließ Ysim den Lift wieder kommen, der in der Zwischenzeit nach oben gefahren war und wohl, sobald er unter ankam, eine Menge Wachleute ausspucken würde. Die Sith würden sie binnen einer Sekunde niedergemetzelt, grausam zerstückelt und aus dem Lift geworfen haben.
Niemand würde Ysim jetzt noch aufhalten. Er war voller Vorfreude und hätte Marth schon fast für seine Vorbereitung gedankt, doch dafür war er dann doch zu stolz.
Der andere Apprentice kam kurz darauf zu den beiden anderen und bestätigte, das er eine Fähre bestellt hatte und das sie bald eintreffen würde.

Die beiden Apprentice standen nun vor dem Lift und nach einer kurzen Absprache begannen die beiden Sith ihre dunklen Energien zu sammeln, ihren tiefsten Hass hervorzuholen und in pure Macht umzuwandeln. Wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit glühten ihre beiden Auren nun voller dunkler Macht und als sich die Lifttüren öffneten und ein Dutzend Soldaten enthüllten, entließen sie all ihre Kraft in einer einzelnen verbundenen Machtblitzattacke.
Blau-weiße Energieströme schossen durch die nun entflammte Luft und trafen alle Soldaten direkt in Brust und Kopf. Während den in der erste Reihe stehenden Männer sofort der Tod ereilte, bekamen die dahinter nur einen Teil davon ab, doch die beiden Sith, Marth und Ysim, machten weiter mit ihren Angriff und gingen nun auf den Lift zu.
Die Männer schrieen, bäumten sich auf und versuchten mit ihren verbrannten Blasen werfenden Händen ihren Kopf zu schützen. Blitze wurden von dem Stahlgehäuse des Liftes zurück geworfen und gelangten so in den Rücken der Feinde. Kleidung platze auf, Lungen verbrannten und Augen zerplatzten. Am Ende des Gemetzels standen beide Apprentice schwer atmend vor dem Lift.


?Xirius, schaff sie da raus? befahl Ysim nach einer Weile und der Adept gehorchte. Er schleifte die Körper heraus, warf sie mit der Macht heraus oder stieß sie die Leichen einfach heraus. So ein Chiss hatte eben eine enorme Kraft aufzubieten.
Als er leer war, begaben sich die drei Sith in den blutverschmierten und nach Tod stinkenden Lift, der sie direkt nach oben brachte. Auf dem Weg zur Bergspitze sprachen sie kein Wort, sondern begutachteten den Rest der in dem Lift noch von den Soldaten zu sehen war. Sie begutachteten ihre Arbeit und waren mit Sicherheit stolz auf ihre Fortschritte. Nun, Ysim war es auf jeden Fall.

Als der Lift oben ankam und sich die Türen öffneten, wurden sie von einem weiteren halben Dutzend Soldaten erwartet. Die Sith stürzten hinaus und töteten alle schnell und effizient.
Ysim warf noch seinen linken Handschuh weg, der von einem Blastertreffer unbrauchbar gemacht worden war und begab sich dann mit Marth und Xirius zu dem einzigen Platz in der Nähe wo das Shuttle noch landen konnte...


<><>Cadomai - Wan Zess - nicht weit vom Lift entfernt<><>
 
Cadomai – Dozess – Raum vor dem Lift – Ysim und Xirius

Gleich nachdem Ysim ihn zum aufstehen motiviert hatte, wurde Marth eine Nachricht gesendet. Er nahm die Nachricht entgegen und sie enthielt eine wichtige Botschaft: Die Jedi wurden gefangen. Endlich, sie hatten gesiegt und den Auftrag des Imperiums erfüllt.
Er bestellte ein Shuttle und beschrieb den Ort an dem sie sich befanden.
Ein riesiger Berg befand sich über ihnen und sie mussten an die Spitze kommen. Die Sith nutzten zum ersten Mal den Lift, der sie an dorthin führen sollte. Natürlich mussten sie dafür Thalassian Vogelscheuchen auf die andere Seite des Ufers befördern, auf diesem Planeten schien man erst du den Tod zu kapieren, dass man gegen Sith nur verlieren konnte. Nachdem Xirius die Leichen weggeschaffen hatte, bestiegen sie ihr Transportmittel. Der Lift führ geräuschlos und schnell.

Zum ersten Mal standen sie auf der Bergspitze, angekommen in Wan Zess. Marth trat nach vorne und sah, dass der Boden der Stadt sehr Flach war und die Stadt in Ebenen unterteilt war, ähnlich wie bei Reisplantagen. Es gab genug Platz für das Shuttle und die Sith mussten auch nicht lange warten. Marth spürte gar keinen Wind, hier oben war alles friedlich und ruhig. Wahrscheinlich wurde die Bevölkerung vertrieben, aber der Apprentice glaubte, die Stadt war für die Einwohner etwas Besonderes.
Ein Lambda Shuttle kam und nahm die Sith in den Weltraum zum Sternenzertörer Phantom.
So verließen sie Cadomai und gelangten wieder in eine ihnen mehr bekanntere Gegend, dem All.

Nachdem die Codes überprüft wurden, landete das Shuttle im Haupthangar. Marth merkte, dass Ysim unbedingt die Jedi sehen wollte. Marth schlug allerdings vor, erstmal dem Zuständigen des Sternenzerstörers Bescheid zu sagen, dass sie angekommen waren, und sich für die schnelle Hilfe zu bedanken. Lange war es her, dass er einen Sternenzerstörer gesehen hatte. Er mochte die Atmosphäre hier, in einer der stärksten Waffe des Imperiums, doch sie irritierte ich auch teilweise, da sich hier viele Auren befanden, die Sith nicht duldeten.

Ein Offizier, der sie in Empfang nahm, berichtete ihnen von der Gefangennahme des Raumschiffs der Jedi, die sich allerdings immer noch nicht herausgewagt haben.
Als Marth sich nach dem Captain erkundigte, sagte ihnen der Offizier, dass Commodore Nagano zu dem Hangar gegangen war, wo auch das Gefangenenraumschiff war, um seine Feinde zu empfangen. Der Offizier bot sich an, die Sith dorthin zu führen.



Weltraum – DSD Phantom – Haupthangar – Ysim, Xirius und NPC Offizier
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ Kyuss ||​

Nervös tippte er auf das Instrumentenpult, überlegte ohne einen Ausweg zu erkennen. Mussten sie sich jetzt etwa durch alle Sturmtruppen metzeln, den Traktorstrahl ausschalten und dann fliehen? War das denn möglich? Wieder spürte er die Bürde, die er als Ritter auf sich zu nehmen hatte. Vor einem halben Jahr war er selbst noch ein Padawan gewesen und jetzt sollte er über die Schicksale dieser ganzen Leben bestimmen. Es war so erdrückend, er war doch selbst erst gerade 21, konnte nicht auf die umfangreichen Erfahrungen eines Rats zurückgreifen. Was war jetzt die richtige Entscheidung? Kämpfen oder sich ergeben? Auf diesem Schiff hatten sie leider keine Möglichkeit sich zu verstecken und er spürte wie bereits ein weiteres Schiff, mit den Sith an Bord, in dem Hangar landete. Falls sie das hier überlebten musste Utopio lernen seine Aura zu verschleiern!

Der Ritter erhob sich von seinem Sitz und ging nach hinten zu der Austrittsluke. Seine Hände griffen fest nach dem goldenen Griff als wollte er sich daran festklammern, dass es ihn zu grünen Weiden führte. Er öffnete seinen Geist und ließ ihn durch die Hülle gleiten, eine Wucht an Präsenzen strömte ihm von außerhalb entgegen. Sturmtruppen. Er kniff die Augen zusammen, er hatte auf Autopilot geschalten. Irgendwann musste man erkennen wann man verloren hatte. Aber irgendwann war auch der Zeitpunkt zu Kämpfen. Welche Zeit war nun hereingebrochen? Fast wie in Zeitlupe drückte er den Knopf, welcher die Türe öffnete und eine Rampe ausfahren ließ, die auf dem reinen, grauen Boden geräuschlos aufsetzte. Er hob den Kopf, blickte auf die weiße Masse an Sturmtruppen, der violette Strahl entströmte dem blinkenden Gold des Griffs und baute eine Mauer zwischen ihm und den Aggressoren auf.


Kehrt um und lasst uns gehen, wenn euch etwas an eurem Leben liegt!

Noch hatten die Elitesoldaten des Imperiums keinen Befehl zum Angriff erhalten. Was tat er nur? Er hatte keine Chance gegen all diese Imps! Er klammerte sich noch fester an das Schwert in seiner Hand. Notfalls würde er in den Tod gehen, aber seine Padawane durften nicht an die Imperialen oder die Sith fallen. Doch würden sie das nicht auch wenn er starb? Im Hintergrund näherten sich bereits die machtsensitiven Präsenzen und er wünschte sich nur eines, aufzuwachen und sich auf der grünen, saftigen Wiese neben JK und Satrek im Jedi Garten in tiefster Trance zu befinden, aufzuwachen aus diesem Alptraum.


|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Haupthangar ||​
 
Cadomai Orbit - DSD Phantom - Nebenhanger

Ysim hatte für Marth das Angebot des Offiziers angenommen und keinen Hehl darum gemacht, das er schleunigst zu den Jedi wollte um diese persönlich gefangen zu nehmen.
Der Schleicher des Captains nickte und tat was man ihm befohlen hatte und führte den kleinen Sith Trupp zum anderen Hanger, der sich direkt neben diesem kleinen befand in dem sie sich im Moment befanden. Dieser war nur für Shuttles und andere kleinere Transporter gedacht, während im Haupthanger wo die Jedi im Moment waren, TIE Jägern und TIE Bombern sein sollten.
Durch einen kleinen Gang führte er sie dann schnell zu dem Transporter, den Ysim noch von der Planetenoberfläche her kannte. Es war eindeutig der, der Jedi und auch die Machtauren konnte man gut erkennen.

Fast im gleichen Augenblick kam dann auch der Commodore aus einem anderen Gang hinein gestürmt, gefolgt von einer kleinen Leibwache aus Sturmtruppen.
Ysim, der immer noch eine starke Abneigung gegenüber Flottenoffizieren besaß, beachtete diesen nicht und überließ Marth das geschleime, während er seine ganze Aufmerksamkeit dem Jedi schenkte.
Umringt von dem drei Dutzend Sturmtruppen sprach der Sith den Jedi erneut an.


“So sieht man sich wieder Jedi. Wie ihr seht, könnt ihr dem Imperium nicht entkommen und auch euer Wille jetzt zu kämpfen wird nichts daran ändern das ihr nach Bastion kommt, um dort eure gerechte Strafe zu erhalten”.
“Ich bin euch schon einmal entkommen Sith, erinnert ihr euch”?
“Och kommt schon Jedi, ihr wisst das ihr hier niemals lebend heraus kommt, also warum diese Verzögerung”?
“Weiß ich das denn”?


Ysim seufzte und wandte sich dann doch an den Commodore. Obwohl er die Admiralität und ihre Speichellecker - mal von Tal’kar abgesehen - nicht ausstehen konnte, würde er es niemals wagen einfach so fremde Sturmtruppen zu befehligen. Dafür besaß der Mann in der grauen Uniform einfach einen zu hohen Rang.

“Commodore, bitte lasst eure Männer diese Jedi nieder schießen. Jede verschwende Sekunde könnte er nutzen um sich einen Plan zu überlegen um doch noch zu entkommen...auch wenn das so gut wie unmöglich ist”.

Cadomai Orbit - DSD Phantom - Nebenhanger
 
[ Cadomei ? Do?Halla ? im Raumer]

Sie waren drauf und dran den Orbit zu verlassen, als sich erneute Probleme einstellten. Die Triebwerke, waren durch die klirrende Kälte auf Cadomei noch nicht richtig warm gelaufen und gaben nicht genug Saft her. Nicht, das sich dadurch etwas geändert hätte, denn die Verfolgung auf zu nehmen, würde bei den Sith in etwa solange dauern, bis sie im Hyperraum waren. Hoffte der Jedi.

Endlich, konnten sie entspannen. Nicht genug das sie Corellia an das Imperium verloren hatten, nein, jetzt waren ihnen auch noch Sith hier her gefolgt. Wenigstens, war die Konfrontation ohne größere Blessuren abgelaufen und sein Meister, sowie die Meisterin von Sinaan hatten es ins Raumschiff geschafft. Ky atmete erleichtert auf und schenkte seinem Meister, der sich neben ihn in den Co-Pilotensitz fallen ließ, ein lächeln.


?Ihr seid unbeschadet, wie es scheint. Zum Glück.?

Der Hüne nahm den Riegel und as diesen auch ziemlich schnell auf, denn die beste Kost waren die nie. Aber satt machten sie alle Mal. Nachdem er ein paar neue Kurskorrekturen eingegeben hatte, widmete er sich den Worten von Utopio.

?Ja, in der Tat. Wisst wir, Meister?ich frage mich?ich meine, ich war bei so vielen Einsätzen unter dem Imperium dabei. Vielleicht hätte ich es wissen müssen, hätte eine Warnung geben können?der Gedanke nagt an mir, seid der Angriff begann. Ich hätte es wissen müssen??

Niedergeschlagen blickte er auf die Konsolen und Hebel vor sich, doch als sein Meister wieder das Wort erhob, schlich sich ein schwaches grinsen in seine Züge.

?Das mit der Brotpause??

Beide lachten sie kurz auf ehe Ky das eigentliche Thema, das er vermutet was gemeint war, wieder anschnitt.

?Mhm, ich weiß es noch. Und ich muss sagen, jedes Mal, wenn ich so in den Weltraum sehe, empfinde ich einen wirklich tiefen Inneren Frieden. Zur Zeit, kann ich mich jedoch nicht wirklich damit beruhigen. Corellias Fall beschäftigt mich zu sehr. Wisst ihr Corellia galt als uneinnehmbar. Die Truppen dachten das man es nicht schaffen würde die Zentrale eurer?unserer Macht zu stürmen und nun??

Er wurde seiner Worte beraubt, denn kurz bevor sein Meister lauthals und aufgeregt sprach, leuchtete eine Warnleuchte an der Konsole auf. Und die verhieß nichts Gutes. Etwas großes war hinter ihnen aus dem Hyperraum gekommen, gemessen an ihnen verdammt groß. Ky wollte die Worte seines Meisters befolgen, doch auf sein handeln hin tat sich nichts. Und ehe er sich versah, wurden sie in den Hangar des imperialen Kriegsschiffs gezogen.
Er hatte nicht geplant sobald wieder mit dem Imperium Auge in Auge zu treten.

Mit einem rucken der sich durch das ganze Schiff zog setzte der altersschwache Frachter auf und sie befanden sich tief drin, ganz tief unten in ihrer nicht enden wollenden Misere?


[ Cadomei ? Orbit ? DSD ?Phantom? - Hangar]
 
[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Gang]- Commodore Nagano, Crew

Bereits auf dem Weg zum Hangar beschäftigte Nagano sich damit, wie er die sich ihm stellende Problematik am Besten lösen konnte – er war noch nie persönlich einem Jedi begegnet, wusste aber um die etlichen Dossiers, die Flottennachrichtendienst und imperialer Geheimdienst in Umlauf gebracht hatten. Die Jedi waren, soviel stand fest, nicht unbesiegbar. Doch fast immer bedeutete eine Konfrontation mit ihnen unnötig hohe Verluste, jedenfalls dann, wenn mit regulären Truppen gegen sie vorgegangen wurde. Das Storm Commando indes war kaum als reguläre Truppe zu bezeichnen...
Schließlich erreichte er, begleitet von zwei Sturmtrupplern, den Hangar – und wurde bereits erwartet. Die schwarzgepanzerten Elitesoldaten standen bereits um das gekaperte Schiff bereit, doch da waren noch andere Wesen – die, ihrem Auftreten nach zu urteilen, keinerlei militärischen Hintergrund hatten. Bei ihnen befand sich Lieutenant Morrison, der wenig glücklich über seine derzeitige Rolle schien. Erst jetzt fiel dem Commodore auf, dass die Waffen der Soldaten auf ein weiteres Wesden gerichtet waren – ein Fremdwesen. Mit einer seltsamen Waffe.
Die unbedachte Äußerung einer der Gestalten – so selbstherrlich konnten nur Sith auftreten – vorerst ignorierend, nahm Nagano Morrisons Ehrenbezeichnung ab.


„Commodore... das sind unsere Gäste, die auf Ihren Ruf hin vom Planeten gekommen sind...“

Naganos Augenbrauchen wölbten sich leicht. Also waren es tatsächlich Sith... von denen einer es für nötig hielt, ihm gute Ratschläge zu erteilen. Der Commodore lächelte dünn. Nun, seine Soldaten standen bereit... doch Nagano war davon ausgegangen, dass die Sith auf Gefangene, nicht auf rauchende Kadaver aus waren. Oder wollte der Sith Zeuge werden, wie Naganos Männer versagten?

“Ich glaube nicht, mein Lord, dass ich den weiten Weg gekommen bin, um für Euch eine simple Exekution durchzuführen...“

Sein Blick wanderte zum Schiff. Die Traktorstrahlen mussten es immer noch festhalten, dagegen waren selbst Jedi machtlos – und in den Maschinenraum oder an die Kontrollen auf der Brücke würden sie sich kaum teleportieren können.

“Andererseits...“

Er fasste den Nichtmenschen genauer ins Auge. Ein Kel’Dor, falls er sich nicht irrte. Auf viele Menschen ein abscheuliches Wesen, doch Nagano teilte die Vorurteile des Gros imperialer Offiziere nicht vollständig.

“Gib auf, Jedi... deinesgleichen hat uns auf Corellia nicht aufhalten können. Nicht einmal abnorme Wesen wie du vermögen es, Dutzende Blasterstrahlen auf einmal abzuwehren...“

Als hätten seine Worte irgendetwas in ihnen ausgelöst, spannten die Finger der Elitesoldaten sich noch enger um die Abzüge ihrer Gewehre. Oder bildete Nagano sich das lediglich ein?

“Blaster auf Betäuben stellen...“

Ein dutzendfaches Klicken antwortete ihm. Nagano gestattete sich ein Grinsen.

“Du siehst also, Jedi, du gehörst uns... entscheide dich, in welcher Verfassung du deine Zelle aufsuchen möchtest...“

[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Hangar]- Marth, Ysim, Utopio, Commodore Nagano, Soldaten
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Haupthangar ||​

Er stand sich einer gigantischen Armee gegenüber, langsam schwand die Zuversicht wirklich lebendig bestehen zu können. Der Kel?Dor blickte sich in dem Raum um, selbst wenn er die Sturmtruppen ausschalten könnte, dann waren da noch immer die Sith. Er schüttelte den Kopf, er durfte nicht einfach aufgeben, er konnte sich schon denken, was mit ihnen passierte, sollte er dies tun. Ohne ein Wort zu sagen oder sich ein wenig nur zu bewegen stand er mit erhobenem und gezündeten Lichtschwert in der Türschwelle des kleinen Schiffs. Hier hatte er wenig Bewegungsfreiheit, aber die Sturmtruppler mussten gleichzeitig auch direkt auf sein Schwert schießen, wenn sie ihn treffen wollten. Er bot wenig Angriffsfläche. Er ließ sich in der Macht fallen und suchte nach einer Möglichkeit den Weißhelmen ein neues Ziel zu liefern.

Plötzlich spürte er eine sanfte Berührung am Arm und wäre vor Schreck beinahe die Rampe runtergepurzelt. Es war Lillian, die sich zu ihm begeben hatte. ?Es ist vorbei? war aus ihrem Mund zu vernehmen und tötete damit den letzten Widerstand, der noch in ihm vorgeherrscht hatte. Utopio ließ die Schultern einsacken und die violette Klinge erlosch. Sie hatten tatsächlich verloren, nicht nur Corellia, nicht nur den Jedi Orden, nun waren sie auch noch Gefangene des Imperiums. Resigniert steckte er sein Schwert wieder ein und hob die Hände.

Ihr habt gewonnen, wir ergeben uns. Aber wenn ihr wollt, dass nicht doch noch Blut vergossen wird habe ich eine Bedingung. Lasst die Padawane in Frieden, ich bin der einzig ausgebildete Jedi und trage die Verantwortung und bin damit alleiniger Ansprechpartner.
Und glaubt nicht mich hintergehen zu wollen, das Schwert ist nicht die einzige Möglichkeit zu töten, die Macht kann dies auch noch durch Wände hindurch.


Er blickte sich um und flüsterte eine leise Entschuldigung für Ky und Sinaan. Er hatte als Meister versagt! Oberstes Ziel war es schon immer für jeden Meister gewesen seinen Schützling vor Leid zu bewahren und auf den noch unausgebildeten Jedi aufzupassen. Flüsternd sprach er zu den Padawanen, da er nicht wusste was nun mit ihnen geschehen würde.

Corellia mag gefallen sein, wir mussten uns ergeben, aber solange wir standhaft bleiben und uns nicht brechen lassen können sie uns nicht besiegen!
Die politische Lage ist ein tragisches äußeres, weltliches Schicksal, aber wirklich von Bedeutung ist nur unser Innerstes, unser Glaube. Solange wir entgegen aller Bedrohungen und Niederlagen diesen bewahren können, stehen wir über den weltlichen Dingen, über Leid und Schmerz. Denkt immer an meine Worte, denn wir sind Geschöpfe der Macht, welche Bürden sie uns auch auflastet, wenn wir sie mit Würde ertragen sind wir unantastbar.


Dann drehte er sich wieder um und begab sich mit unerschütterlicher Zuversicht und Glauben in die Hände des Imperiums. Sie hatten verloren, alles das sie besaßen, und doch konnte Utopio mit erhobenem Haupt auf die Imperialen zugehen, ohne Angst. Ob die Padawane verstanden was er meinte, wusste er nicht zu sagen, ob sie den Ängsten und Qualen dieses neuen Zeitalters widerstehen konnten nur hoffen, aber er wusste nun wieder wo sein Platz war und dass, was auch gesehen mochte, er sich nicht fürchten musste. Denn sie war immer bei ihm, die Macht, für alle Zeit und so hart die Prüfungen auch aussehen mochten, er würde bestehen.


|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Haupthangar ||​
 
@all (außer CK): ich habe einen Fehler gemacht: ein DSD hat nur einen Hangar. Ausbessern ist zu spät, bitte es ab jetzt zu berücksichtigen, danke
Weltraum vor Cadomai - DSD Phantom - Hangar - Ysim, Utopio, Commodore Nagano und Soldaten

Keine Chance hatten die Jedi, denn sie waren auf imperialen Boden und der ist weder nass noch ausgetrocknet, sondern fest und nicht einmal die stärksten Wurzeln eines Baumes würden sich aus diesem Boden erheben können.
Er ging zu Nagano und verbeugte sich.


Commodore, ich, Marth Sagara, danke Ihnen, für Ihr schnelles Kommen. Mit Ihrer Hilfe konnten wir einen wichtigen Auftrag des Imperiums erfüllen. Nun haben sie keine Chance mehr zur Flucht.

Der Jedi begann zu reden und machte einen Vorschlag. Doch es war eher eine letzte Bitte, als ein Angebot. Nicht jedes seiner Worte entsprach der Wahrheit, doch der Ritter log aus bestimmten Gründen. Marth hatte sich schon gefragt, wann der Jedi so etwas probieren würde, denn fast hätte er seine Kameraden in eine brenzlige Situation gebracht.
Doch das Theater dauerte schon lang genug.
Nun erhob Marth das Wort. Seine Stimme war ruhig, doch sie spiegelte auch seine Strenge und Ernsthaftigkeit wieder.


Eure Worte sind ehrlich und voller Sorge um Eure Kameraden. Das gefällt mir, doch ändert dies nicht euer Schicksal. Ihr befindet Euch in einer Lage, wo es kein Entkommen gibt und da Ihr uns viel Ärger bereitet habt, bleibt Euch großes Leid nicht erspart.
Dennoch, ich muss zugeben, dass ich nicht länger auf euch Jedi warten möchte. Ein Widerstand von eurer Seite aus wäre sehr kurz, könnte aber zu Verletzungen von Commodore Naganos Truppen oder Schäden an der Phantom führen und ich möchte nicht noch mehr in seiner Schuld stehen.
Ich kann Euch allerdings mein Wort geben, dass ich, Marth Sagara, den Padawan nichts antun werde.

Was jedoch nicht heißt, dass Ysim oder ein anderer die Padawan verschonen wird. Eure Worte waren schön, doch nutzlos...
Marth ging sich wieder zu Nagano, als wäre ihr Gespräch durch eine Kleinigkeit unterbrochen worden.


Commodore, Sie können die Jedi einsperren wo sie wollen, ob es das dunkelste Verlies der Phantom ist oder Ihr die Jedi an die Decke hängt, es ist Eure Entscheidung. Denn dies ist Euer Schiff und hier gelten auch Eure Gesetze, an die ich mich halten möchte.

Marth selbst hatte lange Zeit auf einem Sternenzerstörer verbracht und hegte Sympathie für die Flotte des Imperiums. Deshalb möchte die Uneinigkeit zwischen der ihnen und den Sith nicht und versuchte, respektvoll mit jedem Offizier oder General umzugehen, auch wenn es vorkam, dass jemand ihn anwiderte. Er wollte, dass Sith als Krieger des Imperiums angesehen werden und nicht als Monster, auch wenn das teilweise der Wahrheit entsprach.
Nun musste er noch einen Zwist zwischen Ysim und ihm klären.
Er wandte sich deshalb an den anderen Apprentice und verbeugte sich.


Ich möchte mich für Eure und Xirius Unterstützung bei dieser Mission bedanken. Ohne Eure Hilfe, wären die Jedi in Sicherheit und ich vielleicht dort tot. Habt Dank.

Marth wusste, dass einfache Worte den Zorn eines Sith nicht unbedingt lindern würde, doch seine Worte waren aufrichtig und die Entschuldigung ernst gemeint und er hoffte, dass Ysim sie annehmen würde.


Weltraum vor Cadomai - DSD Phantom - Hangar - Ysim, Utopio, Commodore Nagano und Soldaten
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Haupthangar ||​

Der Weg durch die Reihen an Sturmtruppen, die sich hinter ihm zu einer geschlossenen Wand formten war er erst einmal an ihnen vorbei gegangen, schien unendlich zu sein und Utopio fragte sich ob er je ankommen würde oder wie in einem Alptraum für alle Zeit diesen demütigenden Gang zu bestreiten hatte. Doch wie alles im Universum hatte auch dies sein Ende und so stand er dem Sith gegenüber und blickte zu ihm hinauf.

Mehr kann ich in dieser Situation wahrscheinlich nicht verlangen. Seid gnädig mit den Padawanen, sie wissen nichts, das nicht auch ihr leicht erfahren könntet, und sind noch zu frisch im Orden, als dass sie eine wirkliche Rolle in diesem Krieg gespielt hätten oder überhaupt begriffen worum es darin ging.

Worum ging es in dem Krieg eigentlich? Konnte er das selbst beantworten? Der Krieg existierte wahrscheinlich nur noch aus reiner Tradition, weil es eben schon immer so war, dass die Anhänger der Dunklen Seite die Jedi und Republik ablehnten. Was war eigentlich mit seiner Rolle? Was hatte er bisher getan, Zivilisten evakuiert und versucht zu fliehen. Wie konnte er eine Gefahr für das Imperium sein? Richtete man die Wesen der Galaxie nur nach derer politischen Zugehörigkeit? Niemand hatte ihn nach seinen Vorstellungen von der Macht oder dem Imperium gefragt, dass er vielleicht anders über die „Dunkle Seite“ dachte als viele Jedi hatte man nicht einmal versucht herauszufinden. Nein, er trug eine braune Robe und hatte keine rote Schwertklinge, also musste er ja eine Gefahr für die innere Sicherheit sein. Ausgerechnet er, der erst ein Mal dazu gezwungen gewesen war zu töten und noch immer den Menschen, der sich unter diesem weißen Helm befunden hatte, jenes junge unschuldige Gesicht, in seine Gebete mit einschloss.


Es sieht fast so aus als hättet ihr endlich, was ihr wolltet. Ich hoffe es hat sich gelohnt. So viele sind gestorben, auf beidem Seiten, ich kann mir noch immer nicht erklären wofür. Zur Befriedigung der eigenen Dämonen oder um die eigene Weltanschauung als die tollere zu beweisen? Ich hoffe ihr findet für euch selbst und euren Seelenfrieden eine befriedigender Antwort auf diese Frage.


Utopio machte sich auf dem Offizier zu folgen und trat an Marth vorbei, doch auf halben Weg blieb er noch einmal stehen. Er hob seinen Kopf, sprach noch einmal für den links von ihm stehenden Sith, doch seine Augen fielen ins Leere, zu einem unsichtbaren Punkt in der Macht, aber sein Geist fuhr aus und berührte die Seele des Fremden, sanft und behutsam, für einige Augenblicke waren sie eins, verbunden über die Macht.


Kein Diktator,
kein Aggressor,
kann für längere Zeit ein besiegtes Volk mit Waffengewalt unterdrücken. Nichts im Universum ist stärker und ausdauernder als der Wunsch nach Freiheit. Gegen diesen Wunsch kann keine Regierung bestehen, ebenso wenig ein Tyrann mit seiner Armee.
Dem Imperium wurde diese Lektion bereits einmal erteilt ... sie werden nun ein zweites Mal lernen müssen.
Und wenn es auch tausend Jahre dauert, wir werden wieder FREI sein.


Dann ging er weiter und folgte dem Imperialen in seine Zelle und als sich die Lasergitter aufbauten und er sich in dem Verlies setzte fühlte er sich das erste Mal seit Corellia wieder gut.

|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Gefängniszelle ||​
 
Zuletzt bearbeitet:
[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Hangar]- Marth, Ysim, Utopio, Commodore Nagano, Soldaten

Nagano spürte, wie ihm die Initiative abhanden geriet. Noch immer leicht verwirrt durch das ätherische Gesäusel des nichtmenschlichen Jedi (das so gar nicht zu seinem äußeren Erscheinungsbild passen wollte), verfolgte er eher wie ein Zuschauer, als wie der befehlshabende Offizier dieses Schiffes, dass Lieutenant Morrison und mehrere schwarzgepanzerte Soldaten die Jedi abführten, in den Hochsicherheitstrakt der Phantom.
Schließlich räusperte Nagano sich, gewandt an den Sith, der sich als Marth Sagara vorgestellt hatte.


“Verzeiht, mein Lord, doch ich kann mich Eurem Versprechen an den Jedi nicht anschließen. Seine deutliche Sympathie seinen jüngeren Begleitern gegenüber wird sich als nützlich erweisen, sobald wir mit unseren Befragungen beginnen.“

Sein Blick zuckte kurz in Richtung des anderen Sith.

“Es sei denn, Ihr wollt diese persönlich übernehmen... ich vermute, die Sith verfügen über ihre eigenen Methoden, zur Wahrheit vorzudringen.“

Ein Achselzucken.

“Wie dem auch sein... die Phantom steht Euch zur Verfügung.“

[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Hangar]- Marth, Ysim, Commodore Nagano, Soldaten
 
[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom] - Flash

Der kleine X-Wing verlies den Hyperraum bei Cadomai, genau so wie er es bei jedem anderen Planeten getan hatter der seinen Weg gekreuzt hatte doch etwas war anders. Plötzlich rüttelte es, sein X-Wing durchflog anscheinend eine Art Störfeld. Durch das Rütteln schlug Flashs Kopf gegen das Cockpitglas und Flash fiel in Ohnmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cadomai Orbit - DSD Phantom - Hanger

Natürlich auf Betäubung du dämliche* Hund eines imperialen Speichelleckers, dachte Ysim gereizt als der Commodore meinte, nicht gekommen zu sein um die Jedi zu exekutieren.
Doch der Mann sparte es dem Sith darauf aufmerksam zu machen, denn er befahl kurz darauf die Waffen auf Betäubung zu stellen.
Ysim trat aus dem Ring der Sturmtruppen und stellte sich etwas abseits von dem Trupp hin, sodass er die Jedi noch immer im Auge behalten konnte.

Die darauf folgende Ansprache ließ Ysim wie üblich total kalt. Der Jedi hatte seine Chance auf Cadomai verspielt und Ysim würde die Padawane auf der Nir?taj zu Tode foltern und wenn es möglich war, vor den Augen des Kel?dor. Niemand konnte sich seiner Rache entziehen.
Als die Jedi dann tatsächlich aufgaben und Utopio sein sowieso nutzloses Schwert deaktivierte, entspannte sich Ysim ein wenig und wandte den Blick dann nach ein paar Sekunden ab, um Marths Worten zu lauschen. Er sagte wahre Worte und Ysim spürte nichts von Heuchelei oder ähnlichem.


?Du bist ein guter Kämpfer Marth? gestand der Apprentice.
?Dennoch ziehe ich es vor, nie wieder mit dir zusammen zu arbeiten? fügte er noch hinzu, aber dieses mal aber ohne dabei gereizt zu klingen. Es war ebenso die Wahrheit und wahrscheinlich ein Fakt. Ysim würde niemals wieder mit diesem Sith zusammen arbeiten, denn das lag weder in seiner Natur, noch konnte er den Sith charakterlich leiden.

Dann wurden die Jedi abgeführt und ein hochrangiger Offizier trat zu den beiden Sith. Er teilte die Meinung von Ysim, was diesem gefiel.


?Das tun wir...Sir...ich würde es aber dennoch vorziehen mit ihren Männern zusammen zu arbeiten, da ich noch nicht genug weiß um wirklich effektiv Informationen zu gewinnen...ohne die Jedi vielleicht zu töten?.

Der Mann nickte bloß und verwies den Apprentice dann an einen anderen grauuniformierten, dessen Rang Ysim nicht entziffern konnte. Auf dem Weg zu den Verhörräumen wechselten die beiden kein einziges Wort miteinander, aber Ysim genoss die Ruhe auch. Denn nach Cadomai brauchte er diese erst einmal, denn eigentlich wollte er jetzt am liebsten hier auf dem sterilen Gang zusammen knicken und einschlafen. Doch dieser Blöße wollte er sich vor den Flottenheinis nicht geben.

Sie erreichten schließlich das Ziel, wo der Offizier eifrig die Tür für den Sith Apprentice öffnete.
Ysim, nun endlich wieder in seiner bequemeren Robe gehüllt, zog mit der rechten Hand den Umhang zurück und betrat dann den Raum, während seine Augen alles anvisierten was sich bewegte.


?Es wird noch eine Weile dauern bis die Befragung beginnt Mylord?.
?Schon gut
sagte Ysim ruhig und winkte lässig ab.
?Ich werde mir dann so lange zeigen lassen, wir ihr gedenkt alles aus den Jedi heraus zu quetschen?.
?Wie ihr wünscht?.


Der Mann gab einem an der Seite stehenden Unteroffizier ein Zeichen und verschwand dann.
Der noch recht junge Mann trat zum Sith und deutete dann mit der Hand auf eine Tür am Ende des Raumes. Der Sith nickte und folgte dem Menschen...


Cadomai Orbit - DSD Phantom - Verhörraum
 
Weltraum vor Cadomai ? DSD Phantom ? Hangar ? mit Ysim, Nagano u.a

Marth kannte den anderen Apprentice noch nicht lange, trotzdem war er der Meinung, dass die Antwort zu Ysim passte, was dazu führte, dass er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte.

Die Macht wird unsere Wege gestalten. Bis dahin werde ich mich bemühen, euch aus dem Weg zu gehen.

Nun sprach Nagano wieder, an Marth gewandt und dieser antwortete ihm, dass er selbst keinen Padawan quälen werde, doch jeder andere konnte mit ihnen tun, was er wollte. Man sprach daraufhin über das Thema ?Verhören? und Ysim folgte einem anderen Offizier um sich die Methoden auf der Phantom abzusehen. Marth blieb mit Nagano zurück.


Es ist gut zu wissen, dass ich auf Sie zählen kann. Ich müsste Sie nun wieder um einen Gefallen bitten. Cadomai ist ein abgelegener Planet und meiner Information nach hat das Imperium noch keinen Stützpunkt am Tingel Arm. Die Tatsache, dass die Technologie des Planeten sehr gute Fortschritte macht lassen wir mal beiseite. Mit Eurer Erlaubnis würde ich ein paar ihrer Männer zu einem Eroberungszug mitnehmen, um die imperiale Herrschaft auf dem Planeten zu sichern.
Ich rechne mit wenig bis gar keinem Widerstand, das heißt, wir werden uns nicht allzu lange unten aufhalten.

Nagano nickte und rief einen Hauptmann der Truppen zu sich und erklärte ihm die Situation. Die Sturmtruppe verbeugte sich und zeigte Marth den Transporter, in den sie bald einsteigen würden. Marth dankte Nagano und ging in den Transporter hinein.
Nach ihm bestiegen nun auch die Sturmtruppen den Transporter und dieser verließ den Hangar. Marth setzte sich ins Cockpit neben den Piloten um ihn zur Hauptstadt zu führen.
Er konnte sich ungefähr an den Weg erinnern, den die Sith gegangen war und als er die Zwischenstation nach der Hauptstadt entdeckte, war es leicht für die Truppen die Do?Halla zu finden.


Sie landeten und Marth betrat als erster den eisigen Boden der Hauptstadt. Große Unruhe hatte sich ausgebreitet, denn Rochi war tot und nun war das Volk der Snivvian teilweise frei. Wenige Thalassian versuchten noch, sich durchzusetzen und die Snivvian zu unterdrücken. Marth deutete auf die Banditenrasse und die Sturmtruppen eröffneten das Feuer. Schnell wie ein Schatten rannte zwischen die Blasterschüsse durch und griff die Thalassian an. Er rief die Truppen zu sich und zeigte auf den Palast, der wohl kaum unauffällig war und erklärte, dass dieses Gebäude und der Laborkomplex die Zentralpunkte der Thalassian waren. Die Sturmtruppen gingen hinein, während sich Marth an das Volk wandte.

Euer Herrscher ist tot. Die Thalassian auf diesem Planeten werden ab nun gesucht und eliminiert. Doch das konnte nur dank einer Initiative des Imperiums geschehen.
Handelt klug und gliedert euren Planeten in das Imperium ein, denn nun braucht der Planet nach langer Zeit des Terrors eine Führung, die das Imperium euch bieten kann.
Sollte euch eure Freiheit zu Kopf steigen und in Dummheit verwandeln und ihr euch nicht an das Imperium binden wollt, garantieren wir keinen Schutz, weder gegen Banditen, noch gegen das Imperium selbst.
Wollt ihr euch dem Imperium anschließen, so überdeckt mich mit Jubelschreien, denn dann zahlt sich eure Freiheit aus.

Die Snivvian antworteten tatsächlich mit Jubel, auch wenn sie dazu gezwungen wurden, doch Fakten waren Fakten und sich mit Separatisten nützte keinem etwas. Doch trotzdem, Cadomai wird ausgepresst werden, bis es keinen Saft mehr ausgibt.
Die Truppen kamen vollständig aus dem Gebäude heraus und berichteten von der vollständigen Eliminierung der Thalassian. Marth erklärte den Snivvian, dass ein Senator nach Cadomai kommen wird, der für Ruhe sorgen wird. Dann machte er sich auf zum Transporter und die Truppen folgten ihm. Noch war es sinnlos Sturmtruppen hier zu stationieren, weshalb sie sich sofort wieder zur Phantom aufmachten.


Wieder auf der Phantom angelangt erkundigte sich Marth nach einem Quartier für ihn, indem er sich ein wenig entspannen konnte, bevor er sich wieder mit Ysim traf, denn er war an dessen Foltermethoden interessiert.



Weltraum vor Cadomai ? DSD Phantom ? Marths Quartier
 
Cadomai Orbit - DSD Phantom - Verhörraum - Nebenzimmer​

Eine ganze Stunde verging, bis der Kel Dor endlich mit seinem Padawan in den Raum geführt wurde.
Auch wenn Ysim es nicht erkannte bzw nicht darauf achtete, hatte man die Atemmaske des Jedi Ritters so präpariere das der Wärter neben ihm alle 2 Minuten eine kleine Kapsel einschieben musste, damit der Alien nicht Lungenbeschwerden bekam und vielleicht erstickte.
Der Padawan hingegen war auf übliche weise gefesselt worden und wurde nun auf die rechte Seite des Tisches gesetzt, sodass er seinen Meister rechts neben sich hatte und Ysim links saß.

Der Sith kam aus dem angrenzenden Überwachungsraum hinaus und setzte sich hin. In seiner Hand befand sich ein Datenblock, dessen Inhalt er nun preis gab. Reine Formsache. Bürokratenschweine eben, dachte der Sith und verlaß dennoch die Beschuldigungen und andere Banalitäten.


?Ihren Namen haben wir noch nicht heraus finden können...?.
?U-T Sir?.
(wie im englischen ausgesprochen )
?U-T??
?U-T ja, das habe ich gesagt?.
?Einfach nur...U-T??
?Korrekt?.
?Sie treiben doch nicht wieder irgend welche Spielchen mit mir oder??
?Ich bin mir bewusst in welche einer Lage ich mich befinde...Sir. Nein, ich spiele nicht?.


Ysim ging das Sir auf die Nerven, aber er selbst hatte die imperialen bzw eine mögliche Verhörmethode verlangt, um diese mal auszuprobieren. Man könne danach ja die härteren Folter und Informationsgewinnungsmethoden benutzen, die Ysim natürlich ebenso gefielen, aber für die Jedi körperlich und geistig schädlich sein könnten.

?Gut? sagte Ysim dann und klang dabei wenig begeistert. U-T, was für ein bescheuerter Name. So einen konnten sich auch nur solche Jedi Schwächlinge ausdenken.

?Und es heißt??
?Er heißt Krym?.
?Aha?.


Nun, da alle ihre Namen hatten, manche mehr, manche weniger originell, konnte man ihnen ja sagen, was für einen Mist sie gebaut haben.
Ysim verlaß die Liste, wobei er manche Dinge besonders betonte, wie zum Beispiel das sie versuchten hätten die Planetenregierung dazu zu überreden sich der Republik anzuschließen. Möglicherweise nur eine Lüge, aber das wurde gerade noch überprüft und würde sich vielleicht doch noch als wahr erweisen.
Das die Jedi Staatsfeinde waren und das sogar ein Kopfgeld auf ihnen ausgesetzt war, hatte der Apprentice trotzdem aufgezählt, obwohl das fast jeder Bürger im Imperium und in den Restwelten der Republik wusste, genau so wie die Jedi, Sith und alle imperialen Offiziere.

Danach kam es gleich zur ersten und wohl letzten Frage die von den Jedi beantwortet werden konnte, bis sie unter Drogen gesetzt werden würden.
Ysim hatte keine Geduld, der Imperator in dieser Angelegenheit sicherlich auch keine, der Abteilungsleiter ebenso wenig und der Commodore empfand wohl ebenso.


?Also U-T, wo befindet sich der Rat der Jedi und wo treffen sich all jene Jedi die von Corellia haben flüchten können? Und keine Zeitverzögerungen oder Ausflüchte. Solltet ihr mich an der Nase herum führen, verliert euer Padawan seinen jetzigen Schutzstatus und wird sofort einer intensiven und sehr schmerzhaften Prozedur unterzogen, die ihm absolut alles entlockt...auch sein Leben?.

Cadomai Orbit - DSD Phantom - Verhörraum - Nebenzimmer​
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Verhörraum ||​

Utopio wurde in einen Verhörraum geführt und dort setzte er sich an einen Tisch, rechts von Ky. Der Hüne wurde gefesselt und bei ihm hantierte man an der Maske herum. Keine zwei Sekunden später und er spürte bereits die Veränderungen, der größere Anteil an Sauerstoffmolekülen war erdrückend und es fiel wesentlich schwerer Luft zu holen, dies war für ihn als würde man einen Menschen mit einem Hochdruckstrahl an Luft bombardieren und dann erwarten er könne das darin befindliche Sauerstoff aufnehmen. Doch noch war es nicht weiter tragisch, es benötigte einer größeren Anstrengung, aber noch bekam er Luft. Dann kam der Sith herein, mit dem er gekämpft hatte. Er stellte mehr oder weniger interessante Fragen, die mit steigendem Desinteresse beantwortet wurden und verlas dann so etwas wie eine Anklage. Als ob eine gefakte Anklage einer von ihm nicht anerkannten Rechtssprechung, die ihm kaum einen fairen Prozess zugestehen würde, ihn in irgendeiner Weise von einer Schuld gegenüber dem Imperium überzeugen könnte.

Ohne große Umstände kam Ysim dann recht rasant zum eigentlichen Kern der Befragung. Er wollte das Verbleiben der Jedi Räte erfahren. Das musste also bedeuten, dass die Jedi Räte, dass Satrek zusammen mit weiteren Jedi, den Angriff auf Corellia überstanden hatten. Er wollte nicht zeigen wie sehr ihn das beruhigte, er hatte schon befürchtet alle Jedi, die in der Basis verblieben waren, seien umgekommen. Der Kel’Dor wollte so aufrichtig wie möglich sein, ohne dem Sith zu verweigern wonach er verlangte und damit sich oder Ky in Gefahr zu bringen. Er wusste schließlich tatsächlich nichts über den Verbleib anderer Jedi, das brachte ihn in die Situation Vermutungen anzustellen, ohne unehrlich zu sein. Neben der Realität, dass er nichts wusste tischte er dem Sith am besten eine Geschichte auf, die schwer zu überprüfen war, so aber tatsächlich, womöglich sogar wahrscheinlich, existieren könnte.


Seit Beginn der Kämpfe auf Corellia habe ich außer den hier anwesenden Jedi keine anderen mehr gesehen, da ich die Basis verlies um mich um die hilflose Zivilbevölkerung zu kümmern. Allerdings sind die Räte wahrscheinlich in den Untergrund gegangen, um von dort aus den Widerstand, eine zweite Rebellion, zu organisieren. Wo versteckt man sich denn wohl am besten vor dem Imperium? Genau dort, wo es keiner erwartet, direkt vor seiner Nase. Ihr müsst wissen, mein Meister z.B. ist ein großer Illusionist, er könnte überall und jeder sein … selbst einer eurer Offiziere … und außer dem Imperator und ein, zwei hohen Sith würde es nicht einmal irgendwer je merken.

Ob das wirklich im Bereich des möglichen war, wusste der Ritter nicht. Aber er erinnerte sich daran wie Satrek auf Bespin eine hochgewachsene Sturmtruppenrüstung um ihn herum erschaffen hatte, wodurch sie sich unbemerkt bewegen konnten. Es war also eine Geschichte, die so wirklich sein könnte. Vielleicht war es nicht Satrek, aber irgendeiner der Räte würde sicher in den Untergrund gegangen sein und in Mitten des Imperiums oder sonstwo einen Widerstand gründen. Außerdem konnte es nie schaden etwas Paranoia unter feindlichen Reihen zu säen!


Habt ihr denn schon einmal nachgeschaut was sich wirklich unter diesen weißen Helmen befindet?

Utopio grinste süffisant, ihm gefiel es den Spieß etwas umzudrehen. Dann merkte er aber, dass man sein Grinsen unter der Maske sowieso nicht sah und unterließ es wieder. Selbst wenn er keine Maske auf hätte, würde der Mensch die Bewegungen der Greiffortsätze seines Mundes wahrscheinlich sowieso nicht richtig interpretieren können. Es war sehr schade, dass niemand in der Galaxie das Grinsen eines Kel’Dors je sehen würde. Im Vergleich zu Menschen konnten Kel’Dor viel komplexere und differenziertere nonverbale Botschaften mit dem Gesicht ausdrücken. Das war auch kein Wunder, die Mundwinkel nach oben oder unten ziehen gab den Menschen auch nicht gerade viele Kombinationsmöglichkeiten.

Plötzlich veränderte sich etwas.

Der letzte Atemzug hatte nichts bewirkt! Da war keine Luft mehr. Wo war die Luft, er strengte sich weiter an, doch da kam nichts als ein Röcheln. Was war los, hatte Ysim mit der Macht die Modifikation weiter verschärft? Utopio überlegte verzweifelt, dann erinnerte er sich, dass man ihm eine Kapsel gegeben hatte, durch die das Atmen wieder leichter gefallen war. Seine Maske war stärker manipuliert worden als gedacht. Er brauchte diese Kapsel! Seine großen Hände rankten sich um seinen Hals, panisch schluckte er nach Sauerstoff, rutschte mit dem Stuhl zurück und fiel aus ihm nach vorne heraus auf die Knie. Er brauchte diese Kapsel!


|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Verhörraum ||​
 
Zuletzt bearbeitet:
Cadomai Orbit - DSD Phantom - Verhörraum​

?Interessant oder Jedi??

Ysim stand auf und ließ sich die Kapsel geben die den Kel?Dor für die wenigen Minuten mit dem notwendigem Sauerstoff versorgen würde.
Er beugte sich herunter und packte den Alien ruppig am Kragen, um ihn dann wieder hoch zu ziehen und auf den Stuhl fallen zu lassen, den der Unteroffizier wieder hingestellt hatte.
Dann führte er die Kapsel ein und der Jedi konnte wieder atmen.
Ohne darauf weiter eingehen zu wollen, kam Ysim zu dem was der Jedi gesagt hatte.


?Im Untergrund auf Corellia also, wie passend für Rebellen. Schade ist bloß, das ihr mir genau so wenig sagen könnt, wo sich der Rest der Jedi versammelt hat, wie die Jedi die ich noch im Orbit von Corellia verhört habe...haben euch die Räte denn wirklich einfach dumm weg geschickt? Sie müssen euch doch gesagt haben wohin ihr flüchten könnt, wenn der Tempel fällt?.

Der Sith hatte sich inzwischen vorgebeugt, um mit seinen schwarzen Augen die schützenden Implantate des Kel?dor, die seine Augen bedeckten, zu mustern. Das war ein weiterer Grund wieso der Sith diese Rasse nicht mochte. Man konnte einfach nicht in ihre verdammten Augen schauen.

?Das wäre ein zu großes Risiko gewesen. Wenn auch nur ein Jedi es hätte ausgeplaudert, wären alle gestorben. Um es kurz zu machen, es gibt keinen Sammelpunkt für uns Jedi?.

Mit dieser Antwort hatte der Apprentice nicht gerechnet, noch mochte er sie.

?Schlau? sagte er säuerlich und verzog dabei leicht das Gesicht. Dann, noch bevor Ysim weiter was sagen konnte, kamen zwei Männer hinein, die zusammen stark genug waren um auch einen wilden Wookiee besiegen zu können.
?Tja...unsere höfliche Zeit der Plauderei ist vorbei Jedi, man möchte Ergebnisse sehen und das schnell. Ich würde zu lange dazu brauchen, weil ich lieber noch mit euch spielen will, aber das ist schon okay.?

Die beiden Männer kamen nun näher und zerrten die beiden Jedi hoch, dann wurden sie hinaus geschafft und in einen Nebenraum gebracht, wo sie auf Metalltischen geschnallt wurden, die man in der Höhe und Neigung verstellen konnte.
Nun würden ausschließlich imperiale Offiziere das Verhör übernehmen und Ysim nur zuschauen.
Unter Drogen würde der Jedi wohl weit aus schneller wichtige Informationen preis geben, als unter der Methode die Ysim hatte kurz anwenden dürfen.


Ein in einem weißen Kittel gehüllter Mann mit Mundschutz kam zum Alien und spritzte ihm das Wahrheitsserum OV600. Es war zwar genau so wie auch bei Bavo Six mit einigen Nebenwirkungen zu rechnen, doch das Risiko ging man ein und deswegen setzte man bei diesem Jedi dieses Serum ein, während der andere Ritter Bavo Six gespritzt bekommen würde.
Die Padawane würden wiederum das Wahrheitsserum Skirtopanol verabreicht bekommen.


Ysim war schon gespannt was nach der Befragung mit den Jedi los sein würde. Bei normale Menschen konnten diese Drogen tödlich sein, doch Jedi würden das sicherlich weg stecken können...

Cadomai Orbit - DSD Phantom - Verhörraum​
 
Orbit um Cadomai - DSD Phantom - Gänge

Marth hatte seine Sachen abgelegt und verließ das Zimmer mit einer neuen Sith Tunika und seinem Umhang. Den Gürtel, wo sein Lichtschwert und andres hingen, hatte er sowieso immer bei sich.
Er ging die Gänge entlang und suchte nach Ysim, denn er war an den Befragungsmethoden interessiert, spürte, wie die Phantom sich bewegte und nun in Richtung Bastion wendete. Er sah wie sich die Punkte in Linien verwandelten und sie in den Hyperraum sprangen. Bald würden sie wieder in der Hauptstadt des Imperiums sein und Marth merkte, dass er gerne wieder den Sith Orden betreten würde und die gewohnten Trainingshallen benutzen wollte.
Er musste jedoch zugeben, dass er sich lieber auf anderen Planeten befand, wo er der Natur näher sein konnte. Auf Bastion waren zwar viele Wesen versammelt, doch für Marth war die Agglomeration nichts. Er mochte die Stille, doch musste sich auch eingestehen, dass man mit vielen Wesen bessere Experimente und besseres Anatomiewissen erlangte als nur mit der Natur.

Marth ging weiter durch die Gänge bis er schließlich vor dem Verhörraum stand. Ysim war noch mit den Jedi alleine und ein Offizier gab Marth die Informationen, die Ysim erlangt hatte. ? Natürlich, die Jedi würden das Risiko nicht eingehen jemanden frei im Weltraum fliegen zu lassen, der den Aufenthaltsort ihrer Geheimbasis weiß. Ein Jedi musste gut genug sein ohne Geheimbasis zu überleben. Ein Treffen würde mit Sicherheit außerhalb der Basis stattfinden?
Das Ganze führte Marth zu einem Gedanken: Wenn kein ?freier? Jedi von der Basis weiß, heißt das, dass alle Jedi die in der Basis sind, nicht so einfach wieder von dort wegkommen können. Sie waren ihre eigenen Gefangenen geworden. Zumindest bis zu einer Offensivaktion der Neuen Republik und bis dahin würde es noch lange dauern.
Sie mussten handeln. Sie mussten zur geheimen Basis der Jedi kommen und zwar schnell.

Die Jedi mussten die ganze Zeit überwacht werden, jedes Treffen musste genau analysiert werden und man musste immer wissen wo sich der Jedi aufhielt. Doch das setzte voraus, dass man viele Jedi unter Beobachtung hielt, was sich das Imperium wiederum nicht leisten konnte. Die Tatsache, dass die Jedi auch Verstand besitzen würde diese Aktion auch behindern. Während Marth seine Zukunftspläne schmied und seine Gedanken auf die Geheimbasis der Jedi lenkte, betraten nun zwei Imperial den Verhörraum und nun musste Ysim zuschauen, wie die Jedi untersucht wurden. Marth fand die Idee mit den Wahrheitsseren nicht unattraktiv, doch da die Jedi im Moment keinen starken Geist hatten, hätten die Sith Methoden sicher ausgereicht. Bei den Wahrheitsseren war alles viel zu schnell erledigt?



Hyperraum nach Bastion ? DSD Phantom ? vor dem Verhörraum
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Verhörraum ||​

Imperiale Ärzte traten nun ein und an sie heran, was den Sith dazu veranlasste ein wenig zurück zu treten. Er konnte sehen wie Spritzen bereit gemacht wurden und verschiedene Flüssigkeiten aufgereiht, deren Inhalt durch die Nadeln ins innere Röhrchen der Spritzen gezogen wurde, die Ärzte ließen noch ein wenig der Flüssigkeit herausspritzen, damit ja keine Luft in den Körper injiziert werden konnte. Utopio fiel vor allem auf, dass es nicht nur eine Spritze war, was hatte er aber auch erwartet, dass sich Sith an eine Abmachung hielten. Marth, derjenige, der die Verschonung der Padawane versprochen hatte, war inzwischen auch angekommen und hätte die Möglichkeit zu protestieren.

Ihr wisst aber schon, dass ich kein Mensch bin.

Meinte der Kel’Dor besorgt als sich die Imperialen ihm näherten. Er erhielt aber lediglich ein bösartiges Grinsen und dann wurde ihm die Flüssigkeit wenig sanft eingeflößt. Was für Auswirkungen mochte das auf seinen andersartigen Körper haben, ob das Imperium großartig in der Lage war mit seinem Volk zu experimentieren? Er dachte nur daran, dass der Alkohol auf ihn eine stärkere Wirkung gehabt hatte als auf Satrek oder andere Menschen. Jetzt müsste er doch eigentlich irgendetwas spüren? Aber wirkliche Veränderungen bekam er gar nicht mit, doch eigentlich bekam er gar nicht mehr viel mit. Er sah nicht wie sie Ky ebenfalls spritzten, die Stimmen der Imperialen geriet weit in den Hintergrund und schien nichts als ein Echo seiner eigenen Gedanken zu sein. Der Raum wurde riesig, als dehne er sich aus, doch die Konzentrationsfähigkeit des Ritters war bereits so weit gesunken, dass er nichts davon bewusst wahrnahm. Die Stimmen, die irgendwo hinten ankamen wurden naiv beantwortet, er konnte keinen festen Gedanken fassen ... alles war so ... so ... so ... so ... komisch, er hatte doch irgendetwas vor gehabt. Was war das nur gewesen? Noch eine Frage, noch eine Antwort. Wollte er auf die Fragen nicht eigentlich anders reagieren? Was war das nur gewesen? Sich wehren schrie etwas leise im Hintergrund, aber er, er konnte den Gedanken nicht fassen, wie ein Traum schwand er, floss ihm zwischen den Fingern hindurch wenn er danach greifen wollte. Utopio grübelte, was es gewesen war, dass er da gedacht hatte, dass er tun wollte.

Ihm war plötzlich ganz schwindlig, die Fragen hatten kurz inne gehalten. Was hatten sie denn überhaupt gefragt, war die Stimme ihm nicht bekannt vorgekommen? Er hatte anscheinend etwas gesagt, dass dem Frager nicht gefiel, warum hatte er sonst aufgehört? Utopio fühlte sich an die Kantine erinnert. War er vielleicht noch immer dort? Ja, er musste betrunken sein! Satrek hatte während seiner Beförderungsfeier das Ganze umgewandelt um daraus eine Trainingsstunde zu machen. Wie man den Alkohol bekämpfte. Er hatte erst etwas falsch gemacht, nein richtig, aber nicht wie gedacht. Er hatte ... was hatte er nur? Wo war er eigentlich gewesen? War das ein Stuhl auf dem er saß? Der war aber unbequem! Waren die Stühle in der Kantine alle so unbequem? Er ächzte, er hatte Hunger. Wenn sie schon hier waren musste es doch auch etwas zu Essen geben.


Ober!

Schon wieder eine Frage, doch diesmal wusste er keine Antwort. Er hatte die Leberarbeit erhöht! Aber Satrek hatte etwas anderes gewollt, dass er sich in der Macht fallen ließ und ihre heilende Wirkung auf seinen Geist einfließen. Was war die Macht ? Er fühlte ein Ziehen an seinen äußeren Sensoren, da war ein Wesen. War das der Ober? Plötzlich tauchte eine Fratze auf und er erschrak. Er zuckte und brüllte, die Gegenstände zappelten, eine Tasse zerbrach, eine Tonne wurde zerquetscht, ein Droide zerstört, er schrie.

|| Cadomai ▫ Orbit ▫ DSD Phantom ▫ Verhörraum ||​
 
Hyperraum – DSD Phantom – Verhörraum – Ysim, Utopio, die anderen Jedi, Imperiale

Marth betrachtete die Jedi Ritter, an den Padawan hatte er kein Interesse. Padawan die zur dunklen Seite der Macht wechseln konnten und nichts aushielten waren nicht zu gebrauchen.
Die Jedi wurde von den Drogen schläfrig und brabbelte vor sich hin, was Marth nicht verstehen konnte und der Kel’Dor verlangte die ganze Zeit den Ober zu sprechen. Auf die Fragen antwortete er zwar brav, doch sie erfuhren nichts über die geheime Basis der Jedi.

Marth betrat nun das Zimmer und sprach sich kurz mit Ysim ab. Er wusste wie er den Jedi bringen konnte zu sprechen, was dieser seine Gedanken immer noch zurückhalten konnte, was Marth jedoch bezweifelte. Wahrscheinlich hat er, wenn überhaupt, die Information im tiefen Unterbewusstsein gespeichert.
Marth näherte sich dem Jedi und nutzte, nicht zum ersten Mal, den Effekt der Drogen um dem Jedi die Hand auf die Stirn zu legen, ohne, dass dieser etwas merken konnte. Er nutzte eine Machttechnik, die er schon einmal bei einem Colonel des Geheimdienstes der Neuen Republik eingesetzt hatte, um sich in Utopios Kopf beziehungsweise in seinen Geist hineinschleusen zu lassen. Sein Körper blieb jedoch im Verhörraum, nur sein Geist reiste in die tiefen des Kel’Dors. Schnell und kurz war die Reise, denn die Macht erlaubte es jeden sie zu jeder Stunde und zu jedem Ausmaß zu gebrauchen.

Er landete, nicht sehr elegant in einem dunklen Raum. Er erhob sich und trat einen Schritt nach vorne und der ganze Raum, der eigentlich ein Gang war, erhellte sich in Einem und Marth konnte riesige Türen sehen, die dem Kel’Dor gehörten. Auf einem war die Inschrift: „Bekannte Personen und Namen.“ Auf einem anderen „Orte und Planeten.“ Marth ging durch den Gang durch und kam an den Räumen „Gelesene Bücher“, „Unübertreffliche, freche Sprüche“, „Machttechniken“, „Grimassen grimmiger Sith“, „Der Oho!-und-Ah!-Raum“ und vielen anderen vorbei. Über jeder Tür war eine Inschrift, die in grüner Schrift das Wort „Frei“ zeigte. Aus den Zimmern konnte man Geräusche hören, lachende, weinende und andere. Jemand hatte die Türen auch mit Farbe beschmiert und Zeichen wie „;)“, „:p“ und andere gemalt, die Marth nicht kannte. Anders hätte es in dieser Gedankenwelt nicht ausschauen können…
Der Kel’Dor schien das Leben sowohl ernst, als auch sehr amüsant hinzunehmen.
Marth kam an einer Tür vorbei, wo die Inschrift nicht „Frei“ sondern „Besetzt“ hieß und in rot blinkte. In diese Tür trat er ein, kleidete sich vorher jedoch in einen braunen Mantel mit Kapuze, wie ihn die Jedi hatten, um nicht von jemandem erkannt zu werden. Er war immer wieder fasziniert, wenn die Macht ihm in Gedankenwelten so viele Wünsche erfüllte.

Als er jedoch die Tür aufmachen wollte, erschien das Gesicht des Kel’Dor an dem Türknauf, sprach:


„Kein Eintritt für Sith.“


,und verschwand gleich wieder. Wenn es nach Marth ginge, würde er die Tür eintreten, doch das könnte zu einem Schaden im Bewusstsein des Kel’Dor führen und er wäre eventuell für immer in dieser grausamen Welt verloren. Also musste er sich überlegen wie er unerkannt in den Raum treten konnte. Er erinnerte, dass auf Bastion viele Menschen über der Königin von Naboo und über ihr Aussehen sprachen. Da er sie auf einem Holofilmplakat, wieso Politiker in Holofilmen mitspielten wusste er nicht, gesehen hatte, konnte er sich gut an sie erinnern und verwandelte seinen Körper in ihren. Dieses Mal klopfte er an die Tür und der Kel’Dor erschien wieder und öffnete ihm die Tür.
Im Raum fand gerade eine Feier statt, die Feier eines Jedi und Marth fand auch den Kel’Dor. Später sollte Marth erfahren, dass der Gefeierte der Jedi Rat Satrek war, doch auf der Feier nannten ihn fast alle „Meister“ und er erführ seinen Namen nicht.

Man bemerkte Marth und dieser spürte, was für Blicke ihn da trafen und er musste sich beherrschen die ganzen Leute nicht umzubringen. Er wurde irgendwie in die Jedi Gruppe aufgenommen und wie es der Zufall wollte, stand er genau neben dem Kel’Dor.

Es war eine gute Möglichkeit die anderen Jedi zu befragen, doch er erinnerte sich daran, dass er im Geist des Kel’Dors war, also keinen Zugriff auf die Informationen von anderen hatte.
Er begann also, sich mit dem Kel’Dor zu unterhalten und wurde gefragt, ob er sich verlaufen hatte und andere unwichtige Fragen wurden ihm gestellt, doch er antwortete jedes Mal. Er wurde gezwungen sich zu amüsieren und ein Lächeln aufzusetzen, und er schwor sich es dem Jedi heimzuzahlen. Dann begann der „Meister“ seine Feier umzuwandeln und sie heilten nun ein Training und Marth wurde eingeladen mitzumachen, obwohl er nicht wissen wollte, warum…
Sie trainierten ihren Geist um ihn gegen Alkohol und andere Einflusse zu verstärken. Da sich der Kel’Dor im Moment sehr konzentrierte, fürchtete Marth, dass er nur mehr wenig Zeit hatte, bevor der Jedi wieder sein volles. Bewusstsein erlangte. Er versuchte den Kel’Dor nun zu fragen, was denn im Falle eines imperialen Angriffes passieren würde und versuchte dabei einen unschuldigen Blick aufzusetzen.
Der Ritte antwortete jedoch, dass die Jedi stark genug seien um sich gegen einen solchen Angriff zu wehren und vor den Sith habe er überhaupt keine Angst. Da wollte Marth jedoch nicht hören. Er beschloss also, ihn direkt über einen Fluchtort zu fragen, doch dieser wusste es nicht. Plötzlich jedoch hörten sie eine Stimme, die ihnen sagte, dass im Westen nur Dunkelheit herrschte, die man nicht einmal zum Verstecken gebrauchen konnte und der Kel’Dor bedankte sich bei der Stimme.
Ja, tausend Dank…

Marth stand auf und verließ den Raum, niemand schien sich um ihn zu kümmern, was er als sehr vorteilhaft empfand. Der Türknauf allerdings, wieder in Form des Ritter, rief ihm jedoch nach, er solle noch bleiben und dass er sich noch gerne mit Marth unterhalten hätte, doch dieser hatte genug von dem Theater und verwandelte sich zurück. Der Türknauf sprach etwas von „verlorener Schönheit“, doch Marth hörte ihm nicht mehr zu und lief zu dem Punkt, von dem er gekommen war. Dort begann er sich wieder in seinen Körper zu transferieren.

Als er sich wieder ihm Verhörraum befand musste er sich erstmal abstützen, zum Einen, weil er viel Energie aufgebraucht hatte, zum anderen, weil er sich an die grässlichen Gesichter erinnerte, die bei der Feier waren und ihn anstarrte…



Hyperraum – DSD Phantom – Verhörraum – Ysim, Utopio, die anderen Jedi, Imperiale

Weiter im Bastionthread
 
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