Comicverfilmung Captain America

Mein Problem ist, dass ich bei Steve keine Entwicklung wahrnehme. Irgendwie ist er charakterlich noch wie in Cap 2. Vielleicht mag ich ihn deswegen mittlerweile auch nicht mehr.

Bei Tony erlebte und erlebe ich mehr Selbstreflexion - bei Steve habe ich das Gefühl, dass er sich für perfekt hält und deswegen gar kein Interesse an Veränderung hat ...

Ich glaube, dass Steve sich nicht für perfekt hält und seine Einstellung in zwei Schlüsselmomenten hinterfragt.

Zum einen, auf der Beerdigung, wo er durch die Gedenkrede an Peggys Ansichten erinnert wird und sich entschließt Bucky zu helfen. Dann an späterer Stelle, nachdem diese Hilfe im ziemlichen Desaster geendet hat, war er ja schon bereit das Abkommen zu unterzeichnen. Da war dann ausschlag gebend, als ihm am Beispiel von Wanda klar wurde, was so eine UN Überwachung bedeuten würde. Nämlich den Verlust der Freiheit und die Verwahrung und Überwchung "zum eigenen Besten". Er hat sich, wie ich finde also schon mit den Alternativen beschäftigt.
 
Mein Problem ist, dass ich bei Steve keine Entwicklung wahrnehme. Irgendwie ist er charakterlich noch wie in Cap 2. Vielleicht mag ich ihn deswegen mittlerweile auch nicht mehr.

Wie schon angemerkt, hinterfragt er ja durchaus sein Tun, so ist es ja nicht. Das Verhalten Rogers lässt sich sicher auch darauf zurückführen, dass er im Grunde ein Idealist ist, der im festen Glauben an Werte wie Freiheit und Freundschaft aufgewachsen ist und sich nichts sehnlicher gewünscht hat, als diese auch zu verteidigen. Nach seiner "Zeitreise" in eine fremde Welt sind dieses persönliche Wertesystem und Bucky die einzigen Dinge, die ihm von seinem früheren Leben geblieben sind. Ich kann nachvollziehen, dass er an beiden bis zum bitteren Ende festhalten will.
 
Zum einen, auf der Beerdigung, wo er durch die Gedenkrede an Peggys Ansichten erinnert wird und sich entschließt Bucky zu helfen. Dann an späterer Stelle, nachdem diese Hilfe im ziemlichen Desaster geendet hat, war er ja schon bereit das Abkommen zu unterzeichnen. Da war dann ausschlag gebend, als ihm am Beispiel von Wanda klar wurde, was so eine UN Überwachung bedeuten würde. Nämlich den Verlust der Freiheit und die Verwahrung und Überwchung "zum eigenen Besten". Er hat sich, wie ich finde also schon mit den Alternativen beschäftigt.

Mein Problem ist, dass er halt nicht wirklich von seinem Kurs abweicht. Ja, er denkt über das Abkommen nach - aber er entscheidet sich dagegen. Und er war ja auch vorher eher dagegen. Die Beerdigungsszene fand ich von daher deswegen etwas bezeichnend, weil er Peggys Worte (die ja zitiert werden) so deutet, wie er das haben will.
Peggy hatte nämlich kein generelles Problem mit Autoritäten und mit staatlichen Organisationen - sonst hätte sie nie SHIELD mitgegründet.

Und auch das mit Wanda ist so eine Sache: Vielleicht war ich so naiv, aber imo ging es auch darum, zu warten, bis Wanda ihre Kräfte wirklich kontrollieren kann.

Übrigens zeigt sich an der Stelle auch schön, dass Captain einen Hang zur Doppelmoral hat: Zwar behauptet er, dass er und Wanda schuld an der Sache haben, aber wirklich beistehen tut er ihr halt nicht. Erst als er sie braucht, lässt er sie von Hawkeye holen ...

@Aurelian: Dem kann ich zustimmen.
Wobei man schon merkt, dass auch Captain eben nicht ganz ehrlich (mit sich selbst) ist. Bei Bucky ist ihm nämlich völlig egal, was er alles so getan hat. Bucky ist sein Freund und er tut ALLES für ihn. Selbst als Bucky selbst meint, er müsste aus Sicherheitsgründen wieder kalt gestellt werden, ist Cap dagegen ...
 
Mein Problem ist, dass er halt nicht wirklich von seinem Kurs abweicht. Ja, er denkt über das Abkommen nach - aber er entscheidet sich dagegen. Und er war ja auch vorher eher dagegen. Die Beerdigungsszene fand ich von daher deswegen etwas bezeichnend, weil er Peggys Worte (die ja zitiert werden) so deutet, wie er das haben will.
Peggy hatte nämlich kein generelles Problem mit Autoritäten und mit staatlichen Organisationen - sonst hätte sie nie SHIELD mitgegründet.

Und auch das mit Wanda ist so eine Sache: Vielleicht war ich so naiv, aber imo ging es auch darum, zu warten, bis Wanda ihre Kräfte wirklich kontrollieren kann.

Übrigens zeigt sich an der Stelle auch schön, dass Captain einen Hang zur Doppelmoral hat: Zwar behauptet er, dass er und Wanda schuld an der Sache haben, aber wirklich beistehen tut er ihr halt nicht. Erst als er sie braucht, lässt er sie von Hawkeye holen ...

@Aurelian: Dem kann ich zustimmen.
Wobei man schon merkt, dass auch Captain eben nicht ganz ehrlich (mit sich selbst) ist. Bei Bucky ist ihm nämlich völlig egal, was er alles so getan hat. Bucky ist sein Freund und er tut ALLES für ihn. Selbst als Bucky selbst meint, er müsste aus Sicherheitsgründen wieder kalt gestellt werden, ist Cap dagegen ...

Der Cap hat einfach seine Prinzipien und seine Wertvorstellungen. Und von denen weicht er auch nicht ab. Nicht so wie Tony der sich immer von seinen wankelmütigen Gefühlen leiten lässt. Tony spielt mit der Welt aufgrund persönlicher Gefühle und das wird ja am Ende des Films untermauert, wo ihm vorgehalten wird wie Bucky seine Eltern ermordet und er keine Kontrolle mehr über sich hat.
Und der Cap hat seine Moral und keine Doppelte. Bucky wurde kontrolliert und manipuliert ihn trifft eigentlich keine Schuld, obwohl er sich selbst auch einen Teil selber ankreidet.
Und Tony gibt sogar selbst zu dass er sich geirrt hat. Und Wanda war der auschlaggebende Punkt warum er nicht unterzeichnete, dann kannst du doch nicht damit argumentieren dass sie ihm egal wäre bis er sie braucht. Diese Situation ist der Synergie des Films geschuldet. Sonst wäre er noch eine halbe Stunde länger gelaufen.;)

#TeamCap
 
Der Film hat an seinem ersten Wochenende international inklusive Mittwoch und Donnerstag nach den heutigen Hochrechnungen insgesamt ca. 200 Mio. $ eingespielt, minimal weniger als AoU im letzten Jahr (201 Mio. $). Die weitere Entwicklung bleibt natürlich abzuwarten, aber in Anbetracht der sehr guten Kritiken hat der Film gute Chancen, mindestens der erfolgreichste "Solo"-Film im MCU werden, eventuell sogar Age of Ultron als zweiterfolgreichsten Film abzulösen. Dass der Streifen die 1 Mrd. $-Marke knackt, ist wohl selbstredend.

Der Start in den USA steht noch aus, die Amis kommen erst nächstes Wochenende in den Genuss des Civil War.

box-office-mojo.com
 
Positv überrascht hat mich auch die Härte die der Film hatte.
Evtl wird im Black Panther Film versucht Bucky zu reaktivieren. Freue mich schon richtig auf den Film. Und Spidy bekommt einen Spiderironman Anzug, cool.
Und am bester war natürlich als der Cap Tony am Ende zerlegt hat und er ihm sein Schild hingeworfen hat! 8-)

Wieso den zerlegt ohne Buckys hilfe sah Cap doch schon ziemlich alt aus ;-)
 
Komme gerade aus dem Kino. Ich fand den Filmen schwächer als Teil 2, in Summe aber doch gelungen. Das liegt daran, dass es eben dieses Mal nicht wirklich darum ging, eine neue Story zu entwickeln, sondern darum, eben mehrere alte Fäden zusammenlaufen zu lassen und Konsequenzen zu präsentieren. Stark als Antagonist funktioniert aber sehr gut.

PS #1: Der Trailer zu Ghostbusters ist immer noch totale *******.
PS #2: Der Trailer zu Rogue One hat mir ganz gut gefallen.
PS #3: Der Trailer zu Dr. Strange war ziemlich... strange.
PS #4: Der Trailer zu X-Men Apocalypse war ganz in Ordnung.

Mein Problem ist, dass ich bei Steve keine Entwicklung wahrnehme. Irgendwie ist er charakterlich noch wie in Cap 2. Vielleicht mag ich ihn deswegen mittlerweile auch nicht mehr.

Bei Tony erlebte und erlebe ich mehr Selbstreflexion - bei Steve habe ich das Gefühl, dass er sich für perfekt hält und deswegen gar kein Interesse an Veränderung hat ...

Ich habe sogar eher das Gefühl, dass es mit dem Captain in moralischer Weise bergab geht. In Teil zwei hat er noch ein riesiges Fass wegen Furys Geheimniskrämerei aufgemacht und die undurchsichtigen Taktiken von S.H.I.E.L.D. insgesamt (und durchaus zurecht!) verurteilt und jetzt macht er genau das selbe: Er belügt Stark und versteckt sich und einen Haufen Leute, weil es ganz Nick-Fury-mäßig nun mal "das Richtige ist, was eben getan werden muss", damit man später noch (re)agieren kann. Das kostet das MCU die Avengers, wie man sie bisher kannte.

Hier hat nicht nur Hydra mehrere Köpfe und ein neues Avengers-Team wird dann auch eine drastisch andere Besetzung haben, was dann wohl auch dem Kurs der Comicvorlage ganz grundsätzlich nacheifern würde. Und das ist dann auch mal eine Premiere im Kino-MCU: Der Plan des Bösewichts ist de facto aufgegangen und niemand konnte zu keinem Zeitpunkt auch nur das Geringste dagegen unternehmen.
 
War gestern im neuen großen Saal im Cinedom Köln mit schicken Ledersesseln und gebogener Leinwand. Tolles Kinoerlebnis. Da kam auch der R1 Trailer in 3D richtig gut :)!

Cap3 war für mich ein Genuss. Die Charaktere, die man über Jahre jetzt begleitet hat machen eine harte Zeit durch und man leidet mit. Die Story hat für mich super funktioniert, auch wenn
cap und Falcon 2 mal sehr schnell den Ort wechseln konnten

Spidey war das Highlight. Der Beste spidey bisher, hands down. Es hätte auch jeder Charakter genug screentime und Tony war mich auch kein direkter antagonist.

Es war für mich schwer über den Film Seite zu beziehen, letztendlich wäre ich aber wohl auf Tonys, da ich über den Film mehrfach dachte: Cap, du liegst falsch!

Großartiger Film und im direkten Konkurrenzvergleich mit BvS 3 Häuserblocks überlegen. Hier zeigt sich tatsächlich, wie schwach der DC Film eigentlich ist...
 
Großartiger Film und im direkten Konkurrenzvergleich mit BvS 3 Häuserblocks überlegen. Hier zeigt sich tatsächlich, wie schwach der DC Film eigentlich ist...
Zumal Thematik und Plot sich irgendwie sehr ähneln. ^^ Selbst einige Storyelemte kommen in beiden Filmen vor,
wie die Bombe in einem Raum voller Politiker, und der Antagonist der einfach keine Übermenschen mag. Um nur zwei zu nennen.:kaw:
 
Der Film war sehr solide Unterhaltung, allerdings kommt er für mich nicht ganz an Cap 2 heran, der ja fast mehr Thriller denn Comicverfilmung war.

Und ich finde, dass Black Panther allen anderen so richtig die Schau gestohlen hat. Aber so was von! Da freue ich mich wirklich auf den Soloauftritt. Selbiges bei Spidey; Tom Holland mag zwar stellenweise überdreht gewirkt haben, doch zeigt er nur, wer/was Peter Parker eigentlich ist: im Grunde ein halbes Kind mit unglaublichen Fähigkeiten, die ihn (mit der einhergehenden Verantwortung) manchmal eben überfordern. Daneben hatte auch Ant-Man seine Momente. Überflüssig fand ich lediglich Vision und Hawkeye -- kann es nicht lassen, mir den Gedanken zu machen, wie sehr es stattdessen wohl mit einem Thor unter den Beteiligten rundgegangen wäre. :D

Fazit: 7/10 zerkratzten CapAm-Schilden
 
Ich komme gerade aus den Kino und bin begeistert.

Captain America 3 Civel War Beeindruckend guter Film.

Was mir sehr gefallen hat es war mehr ein Thriller als Typische Marvel Verfilmung.

Die Aktion war gut.

Der neue Spiderman hat mir nicht gefallen vielleicht aus dem grund, weil ich den guten Andrew Garfield mehr möchte oder die interpetretion vom Tom Holland den neuen Spiderman nicht so zu sagte.

Mir hat auch das Politische gefallen was eigentlich vollkommen neu für Marvel-Filme war.

Der Soundtrack ist solide.

Die Thematik des Film finde recht interessant.

Besonders das Ende war überraschend für mich.

Spoiler
Das der Grund Rache war und nicht mit Weltherrschaft oder Vernichtung zu tun hatte.
Manchmal hat er schon seine Längen, aber selten.



9 von 10 Serums
 
Mir hat auch das Politische gefallen was eigentlich vollkommen neu für Marvel-Filme war.

Zumindest in Cap 2 war viel Politik drin.

Je mehr ich darüber nachdenke, die Marvel Filme hatten von Anfang an Politik dabei (wenn auch meistens reduziert). Aber schon in IRON MAN (1) kriegt Tony ja eine Sinnkrise, als ihm klar wird, dass ein Waffenverkäufer nicht nur guten Jungs Waffen verkauft ...
 
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