Carratos (O'pahz-System)

Dassem Ultor

Zivilist
Carratos
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[ Infos zum Planeten: Carratos (engl.) | Carratos (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]

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Namhafte Lokalitäten

Carratos City – Durch die starke Urbanisierung, die auf Carratos gesamter Landfläche anzutreffen ist, haben einzelne Städte längst die Flächen ganzer Staaten eingenommen. Diese Metropole, die zweifellos aufgrund ihrer Ausdehnung und Bevölkerungszahl die größte auf dem ganzen Planeten ist, stellt dabei die Kapitale. Gewaltige Gebäudekomplexe, die hunderte Etagen umfassen, beinah ganze Quadratkilometer einnehmen und tiefe Schluchten zwischen sich Platz lassen, findet man hauptsächlich hier. In der Regel bewohnen ansässige Unternehmen, in Form ihrer Firmenzentrale, diese klobigen Bauwerke. Doch nicht nur die Wirtschaft hat diese Stadt fest im Griff. Kolossale Wohnblöcke sowie große Einkaufszentren mit überdimensionalen Holo-Werbeschildern findet man in Carratos City ebenfalls. Des Weiteren hat sich auf dem Stadtgebiet auch das Gros der hiesigen Künstler- und Kulturszene breit gemacht.

Chofin – Obwohl diese Stadt eine komplette Halbinsel auf dem südlichen Kontinent einnimmt, ist sie nach den hiesigen Maßstäben höchstens als "Siedlung" zu bezeichnen. Hauptsächlich prägt die ansässige Industrie das Bild dieser urbanen Gegend. Doch während die Fabriken bis auf ein paar Ausnahmen eher in der äußeren Peripherie zu finden sind, haben vor allem Kasinos und entsprechende Hotels das pulsierende Zentrum in der Hand.

Militärbasis – In jenen Tagen, als die Außengrenzen der Galaktische Republik im Inneren Rand gelegen waren, ließen die Verantwortlichen der damaligen Streitkräfte einen Stützpunkt nahe Carratos City errichten, um bei Bedarf die Kapitale zu schützen und um in Friedenszeiten ausreichend logistische Unterstützung von der Bevölkerung zu erhalten. Selbst in dieser Zeit, nachdem die Republik längst Geschichte ist, wird die Basis noch immer von den Verteidigungsstreitkräften genutzt. Neben einem großen Verwaltungskomplex, Barracken für das Personal, Hangars und Depots gehört zu dem durch eine gewaltige Mauer abgeschirmten Areal noch ein zentraler Paradeplatz und mehrere Landefelder.

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Besonderheiten

Obwohl die Indizien nur spärlich sind und sich gewissermaßen an einer Hand abzählen lassen, hält sich in okkulten Kreisen das Gerücht, dass eine machtsensitive Gruppierung, genannt die Fallanassi, vor den Häschern der Sith irgendwo auf Carratos untergetaucht sei. Insbesondere jene Anwohner, die auf ein paar schnelle Credits aus sind und nicht besonders viele Anstand besitzen, halten jedoch dieses Gerücht aus eher verwerflichen Gründen am Leben. Sollte ein Tourist also auf diese Sache angesprochen werden, kann es sich genauso gut um einen zwielichtigen Trick handeln.

Stand: Beitrag #33, 15.02.2018
Aiden Thiuro
 
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„Diese verdammten Kopfschmerzen...“ Versuchend seinen Kopf so wenig wie möglich zu bewegen ging Dassem durch die Straßen der Militärbasis. Diese verfluchten Kopfschmerzen hatte er immer wenn das Wetter wechselte, so wie es auf diesem Planeten ziemlich oft geschah. Die Sonne verglühte am Firmament, wer weiß, vielleicht sah er sie zum letzten Mal.
Das Imperium war an allen Fronten siegreich, leider, denn die Neue Republik musste eine Niederlage nach der anderen einstecken.
Wer weiß wie lange Carratos noch der Republik angehören würde? Verdammt wer wusste überhaupt noch etwas sicher in diesen Tagen, ausser dass der Tod hinter jeder Ecke lauert.
Der kühle Wind zwang ihn dazu sich seinen Regenmantel enger um den Leib zu ziehen, doch der Abendwind trocknet seine vom Regen nasse Haut.

Die neusten Meldungen versprachen nichts gutes, wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Ankündigung vom Angriff auf Bilbringli. Auch wenn der bisherige Ausgang der Schlacht nicht bekannt ist, er könnte wetten dass das Imperium erneut gewinnt, erneut treue Bürger der Republik tötet, und dass erneut Soldaten wie er ihren Kopf riskieren würden müssten.
Dies war nicht sein Krieg, doch diente er der Republik, er hatte einen Eid geschworen. Er wollte und konnte nicht desertieren wie viele vor ihm, er wollte kein Verräter sein, doch er war ebenso wenig ein Held, er hatte einfach Glück gehabt, lange genug um bis zu diesem Punkt zu gelangen.
Sein Blick wanderte über den Horizont an dem sich die Hochhäuser der stark bebauten Siedlungen auf Carratos abzeichneten. Ein Bild des Friedens zeigte sich ihm, doch konnte man die Aufregung und die Verunsicherung welche die Bevölkerung ausstrahlte beinahe riechen. Wie lange würde Carratos durchhalten, sollte ein imperialer Angriff erfolgen?
Sie würden den Planeten auf keinen Fall kampflos übergeben, das würde eine ziemlich schmutzige Angelegenheit werden. Es würde zu Häuserkämpfen kommen, Zivilisten würden sterben, Soldaten würden sterben, jeder würde sterben, fragt sich nur welche Seite weniger Tode zu beklagen hatte, sodass jemand ein Stück Stoff hissen könnte, auf dem das Symbol der Invasoren war um die Ruinen für sich zu beanspruchen. Dassem hatte wirklich genug vom Krieg, er sehnte sich endlich danach aufzuhören, doch in Tagen wie diesen gab es so was nicht, er würde kämpfen müssen, kämpfen oder sterben.


“Morgen schon könnte unser Blut den Boden tränken...“

Sein stilles Gemurmel wurde vom Wind davongetragen, während er die Kaserne betrat und sich zu seinem Quartier begab. Dort angekommen machte er sich daran seine Waffe zu überprüfen, jeden Augeblick könnte die Nachricht von imperialen Schiffen im Orbit eintreffen, es war nur eine Frage der Zeit. Sein starrer, grimmiger Blick spiegelte sich im Stahl seiner Waffe, einem A280 Blastergewehr, der Standardwaffe der Soldaten der Neuen Republik.
Es war dieselbe Art Waffe die auch sein Vater benutzt hatte, er war auch in diesem Krieg gegen das Imperium gefallen, jedoch zu Zeiten als es noch besser um diese Republik stand als sie es heute tat.
Er erinnerte sich genau, er war ein Kind gewesen als er seinen Vater verloren hatte, ein Kind dessen Unschuld durch das Blut der Feinde fortgewaschen wurde. Damals, auf Balmorra.
Während er dies dachte, ertönte plötzlich der Luftalarm, gleichzeitig dröhnten aus den Lautsprechern des Stützpunkts die Nachricht, die irgendwann kommen musste.


Imperiale Schiffe im Orbit, ich wiederhole, imperiale Schiffe im Orbit. Alle Zivilisten werden aufgefordert die Evakuierungsschiffe aufzusuchen. Ich wiederhole, alle Zivilisten werden aufgefordert die Evakuierungsschiffe aufzusuchen.

“Es hat also begonnen.“
 
~/\~ Carratos \~/ republikanische Militärbasis \~/ Irgendwo im Mistwetter ~/\~


War ja nicht zum aushalten. Bei dem verdammten Regen schaffte man es ja kaum noch eine zu rauchen. Auch wenn es nicht gerade intelligent war, konnte sich die gebürtige Althirianerin nicht dem Drang ihrer Sucht erwehren. Alle die sie etwas besser kannten wussten wo das endete. Meist in Schmerzen. Schmerzen für andere. Und so zog sie die Kapuze ihres Regensacks, oder wie auch immer man dieses verdammte Ding nannte, tiefer ins Gesicht und kramte nach ihrem Sturmfeuerzeug. Das funktionierte wenigstens bei dem Wetter noch. Und tat seinen Dienst auch schon seit fast 10 Jahren. Erbstück ihres Vaters, konnte also nur gut sein. Einmal kurz am Feuerstein gedreht, der Funke sprang über und schon loderte die kleine Flamme im Wind hin und her. Fand letztendlich den Glimmstängel und sorgte dafür, dass selbiger sich entzündete. Welch eine Wohltat! Genüsslich zog sie daran und blies den sich sofort verflüchtigenden Qualm langsam wieder auf ihrer Lunge heraus. Wie’s da drin wohl aussah? Fragte sie sich grinsend. Wahrscheinlich genauso schwarz wie der verdammte Himmel, es war noch nicht mal Nacht! Aber bei dem verfluchten Unwetter das gerade über sie hinwegfegte, war’s auch kein Wunder das da nur schwarze Wolken den Himmel bedeckten. Bei jedem Schritt mit ihren hohen Armeestiefeln ein platschen verursachend lief sie dann in Richtung ihrer Baracke. Sollte die anderen doch in der Messe bleiben und die Macht weiß was tun. Sie würde nur wegen so ein bisschen Regen nicht so tun als wären sie da drin eingeschlossen. Mürrisch stellte sie fest das ihr Regenschutz zwar den Regen abhielt aber vom Wind und dem ganzen Wasser so hin und her gepeitscht wurde, dass sie zwar verhältnismäßig trocken blieb, dafür aber ordentlich mit Kälte beschenkt wurde. Nicht das sie sich beschwerte. Sie mochte nur einfach dieses verdammte Mistwetter nicht. Zumal in ihrer derzeitigen Situation derartige Umweltzustände nicht gerade praktisch im Kampf wären. Ihre Scharfschützenkünste würden auf gut und gerne 50 Fuß beschränkt werden, wenn das so blieb. Und so wie es seit Tagen hieß, würde das Imperium wohl bald an der Haustüre stehen und die verdammte Klingel drücken. Hässlicher Gedanke.
Carratos war starb urbanisiert und die ganzen Zivilisten die dabei evakuiert werden mussten, oder viel eher evakuiert würden, oder ihr Leben lassen konnten… nun. Es würde dreckig und hässlich werden. Das wusste Ayanami – Wolf genannt - jetzt schon. Das wussten sie alle. Die ganze Truppe, vom Küchendienst bis durch zu den Wachmannschaften und Patrouillengängern.

Tief sog sie den letzten Zug ihrer Zigarette ein und behielt den Rauch etwas länger als, ihr normaler Rhythmus gebot, in den Lungenflügeln. Mittlerweile hatte sie „ihre“ Baracke erreicht. War ja nicht so, dass sie sich dieses Ding mit noch mehreren dutzend anderen Soldaten teilte. Mürrisch knirschte sie mit den Zähnen. Wenigstens wurde hier kein Wert auf Geschlechtertrennung gelegt. Zwar nur aus Platzmangelgründen, aber besser als nichts. Irgendwie hatte Wolf etwas gegen Frauen, solang sie keine Mandalorianerinnen waren. Energisch warf sie den letzten Rest ihrer Zigarette in den dafür vorgesehenen Eimer – der mit etwas Sand gefüllt war. Gut. Momentan schwamm da eher ein bisschen Sand im Wasser. Aber was soll’s, die Kippe war aus. Zeit für die nächste, dachte sie sich und kramte nach ihrem Zigarettenetui. Glücklicherweise hatte sie das vorhin aufgefüllt. Und bei den schwarzen Knochen des Imperators, sie hatte noch einige Schachteln in ihrer persönlichen Habe. Sie musste unbedingt daran denken, das sie die, sollte es losgehen mitnahm. Wäre ja noch schöner. Gefecht ohne Zigarette. Dann würde sie sich wohl kaum entscheiden können auf wen sie losgehen sollte. Dassem hatte dann noch ganz gute Karten. Den kannte und schätzte sie. Aber der Rest? Erneut fischte sie das Sturmfeuerzeug aus der Tasche und entzündete sich die nächste Zigarette.

Noch während sie diese nun rauchte begann der Regen zu verebben und dann ganz aufzuhören. Der Himmel klarte am Horizont auch urplötzlich auf und gab den Blick auf den Horizont frei. Wolf rechnete schon fast damit, die ersten verdammten Imperialen Truppentransporter zu entdecken. Doch dem war bei der Macht nicht so.
Mit der noch freien Hand zog sie die Kapuze zurück und ihre fast weiße Haarmähne kam mit einem Mal zum Vorschein, strohig waren sie, bis zur Mitte ihres Rückens hatte sie sie wachsen lassen und hielt sie nun auf dieser Länge. Der ebenfalls abflauende Wind erfasste nur noch die Spitzen ihrer Wolfsmähne, wie sie hin und wieder von ihr oder anderen genannt wurde und zog sachte daran, während sie die letzten Züge der Zigarette aufrauchte und diese wieder im Eimer versenkte. Bevor sie eintrat, entledigte sie sich des Reckenmantels und klemmte ihn unter den Arm. Was sie sofort als keine gute Idee feststellte und ihn sofort wieder wegnahm. Bevor sie sich nur unnötig durchnässte. Beinahe einen Fluch loslassend stapfte sie zu ihrem Bett und plumpste auf ihre Matratze. Sie hatte zum Glück das untere Bett erwischt. Grob und eher Unwillens verstaute sie den Regenmantel unter ihrer Lagerstätte, entledigte sich harsch ihrer Stiefel und glitt dann längs auf ihr Bett.

Ob es wirklich nicht mehr solange dauern würde bis das Imperium kam? Nicht das sie jetzt Angst bekam, oder davor Furcht empfand. Viel eher waren es die umstände, die Äußeren die diese Schlacht, hier auf Carratos nicht gerade angenehme machen würden. Häuserkampf. Für sie keine schlechte Sache. Bei den Schocktruppen, damals als sie noch auf Althir lebte, war das eine der Spezialitäten der Truppe gewesen. Nur hier kämpfte sie nicht mit Mandalorianern. Hier kämpfte sie mit Menschen. Hatte nicht ihre mandalorianische Ausrüstung. Und sie würden es mit der imperialen Armee und Sturmtruppen aufnehmen. Aber auch die Weiß Helme würden sie nicht stoppen, ganz gewiss nicht. Und wenn sie alle mit ihrer Blasterpistole erledigen musste. Verdammte Hunde! Denen würden sie schon zeigen was es hieß ein Brückenverbrenner zu sein. Dieser Gedanke ließ sie schmunzeln. Und beinahe hätte sie sich einfach aus Gemütlichkeit eine weitere Kippe angesteckt. Bevor sich die Mandalorianerin darüber aufregen konnte, dass die Baracken Nichtrauchergebiet waren, heulte der Alarm los. Und es war nicht der Feueralarm. Nein. Invasion!
Hätten die das nicht früher bemerken können! Fluchte sie laut und zog sich eilig ihre Stiefel an, da sie zum Glück schon die Hose ihrer Uniform anhatte. Entledigte sich ihres T-Shirts, schlüpfte in das Oberteil der Uniform, legte den Gürtel – welcher Munition, Granaten und andere Hilfsmittel wie Bactapflaster, Dietriche und so weiter enthielt - um und widmete sich dann dem Anlegen ihres Schutzpanzers. Nachdem das erledigt war, sie ebenfalls die Unterarmschienen und Handschuhe anhatte und alles gut verzurrt und passend saß, widmete sie sich ihrer Waffe. Ihr ganzer Stolz. Die zum Scharfschützengewehr umfunktionierte A-280. Mit einem prüfenden Blick stellte sie fest das seit dem letzten auseinander und zusammen bauen alles gleich geblieben war und sie getrost damit in den Kampf ziehen konnte. Sie zog den Gurt der Waffe etwas weiter und hängte sich das A-280 schräg über den Rücken.
Dann ertönte die Durchsage…

Imperiale Schiffe im Orbit, ich wiederhole, imperiale Schiffe im Orbit. Alle Zivilisten werden aufgefordert die Evakuierungsschiffe aufzusuchen. Ich wiederhole, alle Zivilisten werden aufgefordert die Evakuierungsschiffe aufzusuchen.

Wolf beförderte ihren Blaster ins Holster und hechtete dann, nachdem sie in den verschließbaren Hosentaschen ihre Zigaretten verstaut hatte, zur Tür hinaus. Wo war noch gleich Dassems verdammtes Quartier? Während sie über den Platz rannte wehten ihre Haare wild umher und sie kam schließlich, bereits mit einer brennenden Zigarette bei ihrem direkten Vorgesetzen und man konnte sagen einigermaßen guten bekannten, Dassem an.

„Jetzt wird’s also gleich schmutzig… welche Schei*aufgabe ham' wir dies Mal erwischt, eh?“

~/\~ Carratos \~/ republikanische Militärbasis \~/ Bei Dassem ~/\~
 
- Orbit um Carratos - imperiales Landungsboot - Soldat RX 3281 (NPC) u.a.


Soldat RX 3281 - in einem früheren Leben hatte er einmal einen richtigen Namen gehabt - saß zusammengepfercht mit seinem Trupp in einem imperalen Landungsboot. Sie waren auf dem Weg zu einem Planeten der Neuen Republik, der nun, wie so viele andere in der letzten Zeit, einverleibt werden sollte in ein imperiales Großreich. Der Name, so hatte man ihnen verkündet, tat nichts zu Sache - doch genannt hatte man ihn schließlich doch. Carratos hieß er und zur Vorbereitung auf den zermürbenden Bodenkampf - auf den man sich eingestellt hatte - waren Manöver in stadtähnlichen Übungsgeländen ausgeführt worden. Häuserkampf also hieß das. RX 3281 war noch jung, 19, vor etwas über sechs Monaten erst rekrutiert worden und in kürzester Zeit ausgebildet. Das Imperium brauche Soldaten wie ihn, hatte man die Stelle eines Sturmtrupplers beworben und mit einem Lohn gelockt, von dem man in seinen Kreisen nur hatte träumen können. Seinen ersten Monatssold hatte er seiner Familie geschickt, um die Not ein wenig zu mildern. Von seinem zweiten und dritten Sold hatte er etwas für sich zurückbehalten, in der Hoffnung, dass es für ihn auch nach seinem ersten Einsatz noch zu etwas nütze sein könnte.

Es ruckelte leicht, als das Landungsboot mit seinen Kameraden in die Atmosphäre von Carratos eindrang und kurz darauf prasselte starker Regen gegen die Außenhülle. Stürmische Winde schüttelten sie zusätzlich durch und mehr als einmal musste er gegen das Gefühl einer aufkommenden Übelkeit mit einer einhergehenden Panik ankämpfen. Brechreiz in einem versiegelten Helm war kein besonders angenehmes Gefühl und auch keins, für das sie ausgebildet worden waren.

Eine halbe Stunde mochte der Flug gedauert haben, als drei Landungsboote etwa drei Klicks entfernt von dem republikanischen Stützpunkt aufgesetzt hatten und ihre Fracht, bestehend aus einer Masse von weiß-grauen Rüstungen, entließ. Trupp 1143 unter der Führung von Sergeant Ross (NPC) war einer der ersten, der in den inzwischen abgetrockneten Boden von Carratos betrat und sofort losmaschierte - unterstützt und gedeckt von imperialen Beschuss aus der Luft. Scheinbar waren sie relativ überraschend gekommen, denn noch war die republikanische Gegenwehr gering gewesen - eine Sache, die sich mit Sicherheit und in relativ kürzester Zeit ändern dürfte. RX 3281 schulterte seine Ausrüstung und verschwand in der anonymen Masse seines Trupps .....


- Carratos - entfernt von der republikanischen Militärbasis - Trupp 1143, Soldat 3281 (NPC)

[OP: hoffe es ist genehm, gelöscht ist es aber schnell wieder ;)]
 
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Er blickte auf als er jemanden in der Tür sah. Wolf, seine Korporal kam bereits mit brennender Kippe hinein. Sollte kein imperialer Hund es schaffen sie zu töten, würden es schlussendlich diese weißen Sargnägel sein, doch er wusste dass es sich nicht lohnte mit über dieses Thema zu diskutieren. Sie war beratungsresistent. Vielleicht war es auch genau das, was er an Wolf so schätzte, neben ihren Fähigkeiten als Scharfschützen.

“Es ist allen klar, dass diese Imperialen uns überrollen werden. Wir sollen so lange und so gut wie möglich die imperiale Armee beschäftigen bis die Evakuation abgeschlossen ist. Danach sollen wir sehen dass wir wegkommen.“

Mit dem vertrauten Geräusch eines nachladenden A-280 Gewehrs, machten sich die beiden Soldaten auch auf den Weg. Es würde bald beginnen, die imperialen Sturmtruppen würden wie eine weiße Welle diese Straßen überschwemmen, sie würden sie alle töten.
Sie hatten drei neue Rekruten erhalten, kurz musterte der Seargent diese Neulinge, bevor er ihnen einen Wink gab ihm zu folgen. Nun zu fünft mussten sie über den Strand in die Stadt gelangen.

Mit eiligen Schritten folgte sie dem Pfad zu der Küste hinab. So konnten die Evakuierungsschiffe schon am Horizont der größten Stadt auf Carratos sehen, als plötzlich die Erde vibrierte. Blaues Licht umhüllte die Landschaft und das sanfte Geräusch der Anti-Schwerkraft-Generatoren drang zu ihr vor. Sie wendete sich und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Über ihnen schwebten mehrere Landungsboote hinweg, sie alle trugen das Zeichen des Imperiums und nun war l klar was geschehen würde. Das Gemetzel würde bald beginnen. Schwermütig und majestätisch, zogen die Himmelskolosse langsam in Richtung Carratos City und es bestand für Dassem kein Zweifel daran, dass die Invasion ihre gefährlichste Phase erreicht hatte.
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Hastig eilte sie über den Strand zur Stadt, sie wollten nicht dass die Flüchtlinge sterben würden, nein, dafür waren sie da. Sie würden sie beschützen und kämpfen. Was hätte dies auch für einen Sinn, war doch die imperiale Armee unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Sie mussten lediglich Zeit gewinnen. Zeit gewinnen und überleben. Sie würden niemals dem Angreifer standhalten können, sie würden nur trauernde Eltern, Witwen, Geschwistern und Kinder hinterlassen.
Plötzlich stieß ein Luftzug sie alle zu Boden, der Sand fing wohl ihren Fall auf, doch schmeckte Dassem dafür auch den Sand. Als er seinen Blick hob, konnte er die Ursache für den Luftstoß erkennen. Mehrere Flugobjekte, gemischte Größen, viele kleinere TIE Jäger, die größere Schiffe umschwirrten, bahnten sich ihren Weg durch die Stille der Nacht nach Carratos City. Plötzlich versank die Stadt am Horizont in einem Meer aus Explosionen und der schrille Alarm für Luftangriff ertönte von dort. Tränen bahnten sich erneut ihren Weg durch die Straßen der Stadt, es würden blutige Tränen sein, welche die Pflastersteine erfüllen würden. Eine der letzten Festungen der Neuen Republik wurde angriffen, ohne Vorwarnung und der Aggressor ging auch gegen die zivile Bevölkerung ihre Heimat vor.

Explosionen erschütterten die City von Carratos, die in einem Meer aus Flammen untergingen zu schien, und eine Woge heißen Staubes bewölkte den Paradeplatz im Zentrum. Die umliegenden Gebäude wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, waren doch die meisten Fenster zerborsten und viele Fassaden von ihren Metallskeletten gerutscht.
Der Himmel über der Stadt wurde zerrissen von dem Donnern der Schlacht, während die flammenden Rauchwolken der abgeschossenen Jäger ihm eine blutrote Färbung verliehen. Nur die orangen Entladungen der Bomben durchdrangen die Rauchdecke für Sekundenbruchteile.
Die meisten Strassen der Stadt waren verstopft von den ausgebrannten Wracks der Jäger, deren Schutzglas zu einer schwarzen Masse geschmolzen war. Selbst der Stahl hatte den hohen Temperaturen nicht standgehalten und war in sich zusammen gefallen. Manchmal konnte man noch die verkohlten Leichen ansatzweise erkennen, die dünnen verbrannten Gliedmassen und die mumifizierten Gesichter, die noch immer verzerrt waren von den Schmerzen. Ein Funkspruch ereilte Dassem, sodass er sich das Comlink gegen das Ohr presste, um die Stimme überhaupt verstehen zu können.


“Sichern sie den westlichen Bezirk! Warten sie dort auf weitere Instruktionen.“


Langsam pirschte sich der Brückenverbrenner Trupp, zu dem nun auch viele Soldaten gehörten die ihren eigenen Trupp nicht mehr fanden, durch die Ruinen. Es hatte sich auch ein gewisser Lieutnant Gram unter den zugestoßenen Truppen gemeldet, nun war er der Anführer des Trupps, da Dassem nur ein Seargent war. Der Rodianer der nun den Befehl übernommen hatte, zeigte sich nervös, anscheinend war es seine erste Schlacht. „Elitäres Akademiepack. Keine Ahnung von der Schlacht, können aber jeden Taktiker der galaktischen Geschichte zitieren.“
Sie sollten den westlichen Bezirk sichern, so dass die anderen Truppen sich beim Paradeplatz sammeln konnten. Leider musste er, wie die anderen Soldaten, schon früh feststellen dass der Bezirk kaum noch zu halten war seitdem ein Jäger genau auf den Schildgenerator abgestürzt war. Ständig mussten sie ihre Stellungen ändern, weil die Invasoren immer mehr Boden gutmachen konnten.


„Achtung!“

Rief eine Stimme aus einer der verbrannten Ruinen, als der Trupp über die Strasse rannte. Doch war es zu spät, eine Schockwelle katapultierte den Trupp auseinander. Sie wurden alle quer über die Strasse verteilt, die mit Schutt und Schlaglöchern bedeckt war. Einige seiner Kameraden hatten das Glück auf die Aluminiumverkleidung der ausgebrannten Gleiterwracks zu knallen, während andere so hart gegen die umliegenden Häuserfassaden flogen, dass ihr Genick brach. Dassem selbst schlug gegen einen verbogenen Laternenpfahl, doch seine Rüstung verhinderte das Schlimmste, während sein Kommandeur das Pech hatte von einem Zaun aufgespießt zu werden. Hilflos konnte er nur mit ansehen, wie das rote Lebenselixier aus dem Torso des Kommandeurs rang, durch den ein langer Eisenstab sich gebohrt hatte. Der Rodianer Gram war tot. Verzweifelt schlug er auf den Boden auf. Angesichts der Tatsache der vielen Verluste und stündlich wurden es mehr. Er musste einen kühlen Kopf bewahren und den Trupp neu formieren.

„Der Kommandeur ist tot, ich übernehme hiermit die Führung. Wir kehren zum Paradeplatz zurück, hier können wir nichts mehr ausrichten.“

Rief er zu den Überlebenden seiner Einheit, die sich kurz darauf bei ihm sammelten. Gemeinsam eilten sie durch die Schleichwege zwischen den ehemaligen Gassen zurück zum Paradeplast, wo sich in der Zeit schon fast alle übrigen Verteidiger von Carratos versammelt hatten. Man hatte diesen Platz als letzten Verteidigungspunkt gewählt, da eine große Armee nur von Süden her über die Hauptstrasse kommen konnte.
Als sich der Rauch langsam über den Paradeplatz auflöste konnte man eine sich von Süden her anrückende Armee erkennen.
 
Carratos - republikanische Militärbasis - Kaserne der Rekruten

Adara'sar lag lässig auf seiner Pritsche und starrte an die Decke. Der alte Mann hatte dem noch rehct jungen Nohgri alles beigebracht was er wissen musste. Hatte ihn gelehrt was es hieß unter und mit anderen Menschen zu Leben. Doch es gab vieles was ihm der alte Mann nicht beibringen konnte. Vieles da draußen verstand Adara'sar nicht. Warum gab es soviel Krieg und Leid und warum sahen auch Menschen der Republik in Notsituationen weg. Er war mit dem Krieg zwischen dem Imperium und der Republik aufgewachsen. Schon immer hörte und sah er die ständigen Gefechte der ewigen Gegner. Doch in letzter Zeit war es anderes. Das Machtgefüge in der Galaxis hatte sich verschoben. Die Republik war im Prinzip nur noch das Gedankengut einiger, zunehmends älter werdender Männer und jene die dafür kämpften. Leute wie Adara'sar, Leute wie die Brückenverbrenner. Er kannte diese Leute nicht aber seine Instinkte sagen ihm das er das richtige getan hatte als er sich ihnen anschloss. Es war reiner Zufall das sie auf ihn trafen. Er hörte sie in einer der vielen Bars und Tavernen rund um den Planeten über den Krieg reden. Der Noghri wurde aufmerksam und sprach den Trupp an. Diese waren zuerst misstrauisch gegenüber dem fremdartigen Anwärter doch legte sich dieses als er auf einer Nachtwache einem Bauchgefühl nachging und sich ein wenig von der Truppe entfernte. Vier Imperiale umzingelten ihn und erkannten ihn anhand seines republikanischen Overalls als Feind. Doch zu einer Gefangennahme kam es nicht. Viel mehr zu einer Hinrichtung. Adara'sar ließ einen kleinen Dolch aus seinem Ärmel rutschen. Die anderen wachten durch das Getöse auf. Als sie an der Stelle angelangt waren sahen sie nur noch Adara'sar umgeben von vier verstümmelten Leichen. Er hatte sie nach seinen wilden Instinkten zugerichtet und das brachte den Trupp, eigentlich nur Dassem und Ayanamie auf den Rufnamen "Reaper" was die Kommunikation deutlich erleichterte als der Noghri-Name. Fort an genoss er etwas mehr Vertrauen und Respekt. Doch noch war er nur ein Rekrut. Nichts weiter als einer von vielen wie sie hier zusammengepfercht in den Baracken hausten. Kaum ausgebildet und meistens noch blutjung rennen sie in den Kampf um für die Ideale ihrer Väter zu kämpfen und in den meisten Fällen auch zu sterben. Kaum einer hatte hier die Chance aufzusteigen. Adara'sar hatte es schon geschafft. Er war Rekrut der Brückenverbrenner. Sie waren nicht gerade eine Speziel-Einheit aber doch waren sie sozusagen das beste was das Infantrie-Batallion zu bieten hatte. Doch für die anderen standen die Bedingungen schlechter. Er wohnte mit ihnen zusammen. Er sah ihr Leid und ihre Trauer. Viele weinen oft Nachts mit dem Bild ihrer Mutter in der Hand.

Reaper schüttelte den Kopf. Er sollte nicht nazweifeln wofür er und die anderen jeden Tag ihr Leben riskierten. Es waren gute Ideale für die es sich zu kämpfen lohnte. Adara'Sar war nicht dumm und wusste das er den meisten hier klar überlegen war. Vielleicht würde er lange genug leben um dem Clan seines Ziehvaters irgendwann einmal zu dienen. Er löste den Blick von der Decke und schaute sich im Zimmer um. Die meisten waren weg. Sie vertrieben sich dich schlechten Gedanken in einer der Vergnügungsbaracken. Diese standen zwar unter strengem Alkohol-Verbot aber dort gab es Unterhaltungsmöglichkeiten die alle Geschmäcke befriedigten. Nur zwei lagen mit dem Noghri in der Baracke. Beide waren in ihr Bücher vertieft und versuchten sich somit abzulenken. Was würden sie wohl lesen? Bücher voll mit großen Heldentaten? Bücher von hiostorischen Schlachten, die verlorengeglaubt, doch noch gewonnen wurden? Wahrscheinlich versuchten sie sich damit Mut für den bevorstehenden Angriff des Imperiums. Das einer kommt war sicher, wann wusste keiner. Und so hieß es warten. Warten auf den Zeitpunkt an dem wieder tausende in die Schlacht stürzten um die Unterdrücker zu besiegen. Und er war einer von ihnen. Vor ihnen lag die bange Ungewissheit. Für ihn und die meisten anderen auch war es die erste Schlacht. Sie mussten wachbleiben. Jede Sekunde könnte der Alarm hochläuten. Sie konnten auch nicht schlafen. Und dann hörte Reaper das Alarmzeichen für eine Invasion. Schnell war er seinen Mantel über den er noch aus seiner Noghrizeit besaß und sprang aus dem obersten der drei Betten nach unten. Doch nahm er seinen DC-15. Einen handlichen Blaster mit einer erweiterten Energiezelle um das ständige aufladen zu umgehen und ein Zielaufsatz inklusive Laufverlängerung für schießen auf weite Distanzen. Das alles hatte er als Erbe des alten Mannes für sich behalten. Den Rest hatte er verkauft um sich Geld für die Reise zu beschaffen. Noch einaml prüfte er das Vorhandensein sämtlicher Utensilien und stürmte dann in Richtung Tür. Draußen war ein realtiv großer Andrang um einen kleinen Speeder. Sie verteilten die besonders kleine Ration Granaten für die Rekruten. Ihm war das egal. Er würde wahrschinlich keine einzige brauchen. Dennoch bekam auch er die zwei zugewiesen Sprengkörper und heftete sie sich an die angefertigte Halterung in seinem Mantel. Viele sahen ihn komisch an und musterten ihn eindringlich. Adara'sar machte sich auf den Weg in Richtung der Sammelpunkte. Dann sah er die Coperal...Ayanami wenn er sich recht entsinnte. Es war soviel neues um ihn herum das er sich an nicht alles erinnerte. Er folgte der Frau die auf ihn irgendwie interessant wirkte. Er hatte bei beiläufigen Sitzungen mitbekommen das sie ein sehr asugeprägtes Gefühl für Ehre und Stolz hatte. Wenn Adara'sar noch irgendetwas von seiner Zeit bei den Noghri wusste dann waren es seine Instinkte und seine Einstellungen zu Ehre und Treue. Die Frau legte einen schnellen Schritt vor und aufgrund ihrer längeren Beine hatte sie einen deutlichen Reichtweitenvorteil. Der Noghri musste schon fast rennen um mit ihr Schritt zu halten. Dann waren sie da. Eine Baracke wie jede andere auch. Doch drinnen war es wärmer als bei ihm. Der Sergeant machte allen klar worum es ging und sagte ihne die Wahrheit. Sie konnten nicht gewinnen. Allenfalls Zeit gutmachen um Zivilisten rauszuschaffen. Kurz musterte ihn der Anführer und dann begaben sie sich hinaus in den Kampf.

Sie mussten die Stadt sichern und das so schnell wie möglich. Sie rannten über den Strand. Adara'sar fühlte etwas hinter sich und duckte sich automatisch ein klein wenig mehr. Er sah die Landungsboote des Imperiums wie sie langsam schwebend ihrem Ziel näherkamen. Die Stadt! Das Tempo wurde noch ein wenig mehr angezogen und nun rannten sie fast im Sprint zu der Kulisse die sich am Horizont darbot. Plötzlich wurde er von einem mächtigen Luftstoß nach unten gedrückt. Es war hell und laut und er spürte den umherwirbelnden Sand auf der Haut. Es waren erneut Schiffe. Doch diesmal größer und furchteinflößender. Die Kleinen waren wendig und verfügten über Waffensysteme die denen der Republik-Armee hier auf Carratos deutlich überlegen waren. Und Schon entwickelte sich die erste mächtige Explosion auf die gleich die zweite folgte und die dritte...die Stadt verglühte in einem Feuermeer. Was sollten sie da noch groß verteidigen. Doch sie würden nicht aufgeben. Nicht solange ien Zivilist am Leben war dessen Leben sie retten konnten. Der Wind kam in ihre Richtung. Er verfluchte seine guten Sinne. Er roch den geurch von verbrannten Fleisch. Er konnte die Schreie der Kinder hören die ihre Mütter suchten. All diese Eindrücke spornten ihn noch mehr an und er rannte was seine kurzen beine hergaben in Richtung des flammenden Infernos. Mittlerweile schloßen sich dem kleinen Trupp weitere Soldaten an die von ihren Einheiten getrennt waren. Kurz vor der Stadt blieben sie stehen und fingen an leise in die Stadt einzudringen. Adara'sar hielt sich vorne. Der Nahkampf war sein Spezialgebiet und er würde heute viele imperiale Arterien öffnen müssen. Ein neuer Anführer tauchte auf und machte sofort von seinem höheren Rang gebrauch. Doch seine Fähigkeiten waren beschränkt sodass sich bei dem Noghri ein ungutes Gefühl bildete. Mit diesem Mann sollten sie das Imperium aufhalten? Doch er war nich dazu da Fragen zu stellen sondern Befehle auszuführen und der hieß im Moment den westlichen Bezirk zu sichern. Doch da war nichts zu sichern. Als sie ankam waren schon teilweise ganze Blocks in imperialer Hand und sie drangen immer weiter nach vorn. Adara'sar hatte keine Möglichkeit sich anzuschleichen und den Dolch zu benutzen. So huschte er oft zwischen Stellungen hin und her und beschoss die Imperialen aus verschiedenen Winkeln. Sie wechselten gerade die Straßenseite als Adara'sar eine Schockwelle erfasste und mit sich mitriss. Er krachte gegen eine schon brüchige Mauer die unter der Wucht des Aufpralls nachgab. Es fiepte im Ohr des Noghri und auf seiner Zunge lag Staub. Er versuchte zu atmen doch es ging nicht. Kaum hatte er seinen Mund geöffnet drang Sand hinein und verursachte starken Hustenreiz. Die kräftigen Krallen fingen an zu arbeiten und Reaper kaum verstaubt aus dem Trümmerhaufen hervor. Sofort suchte er nach seiner Waffe und fand sie unter ein paar Steinen begraben. Glücklicherweise war sie noch heil. Nur ein paar Kratzer zeirten ihr äußeres. Er begab sich zu Dassem der nun offenbar wieder der Anführer war und hörte den Befehl. Sofort schlich er sich in ein Haus und wartete mit Blaster im Anschlag auf die im Süden näher kommende Armee


Carratos - Carratos City - westlicher Bezirk - Haus
 
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~/\~ Carratos \~/ republikanische Militärbasis \~/ Bei Dassem ~/\~


Zeit schinden. Eigentlich kein netter Job. Eigentlich sogar der rauste von allen. Und hier, hier auf dieser verdammten Kugel nicht gerade das was Ayanami sich erhofft hatte. Zeit schinden. Konnten sie nicht einfach irgendwo Stellung beziehen und von da aus alles niedermachen? Aber sie behielt ihre Gedanken für sich. Das Dach eines Hochhauses und Zigaretten ? wenngleich sie noch an einer rauchte ? wären ihr jetzt deutlich lieber. Aber gut. Es musste getan werden und es war ihr Job dafür zu sorgen, dass all jene, die nicht kämpfen konnten auch rechtzeitig hier wegkamen. Und genau das würde sie auch tun. Sie nickte ab und gemeinsam mit den neuen, unter denen auch Reaper war. Ein Noghri der, seinem Namen treu, im Nahkampf wirklich eine Bestie war. Schmunzelnd dachte sie an die lausigen Imps die ihm zum Opfer gefallen waren. Arme Schweine, hätte sie fast gedacht, doch noch während sie daran arbeitete, verwandelte sich der Gedanke in ein: ?Die ham? noch Glück gehabt. Elende Drecks*cke!?

Zu fünft spurtete der Brückenverbrenner Trupp los und nahm den Pfad zur Küste runter. Es hieß ab in die Stadt und dort den Vormarsch stoppen, wo es nur ging. Wie gesagt, en Hochhaus, ein kuscheliges Plätzchen auf dessen Dach und sie war glücklich. Auf der andren Seite konnte sie da wohl nicht allzu verdammt viel ausrichten, wie unten in den Straßen. Da war ihre Präzision noch tödlicher. Mit einer schwungvollen Bewegung schnippte sie die Kippe in Richtung des Meeres, als sie das vertraute Brummen und Röhren von Triebwerken hörte. Nur leider von Imp-Triebwerken. Mürrisch verzog sie das Gesicht und spuckte aus.


?Die verliern auch keine Zeit! Wär? ja mal was neues??

Presste die Soldatin zwischen geschlossenen Zahnreihen hervor. Und keine zehn Schritt weiter presste sie eine unsichtbare Hand auf den Boden. Gut. Sie wurden umgeworfen und landeten alle ziemlich unschön im Sand. Erneut spuckte Wolf und hätte beinahe gen Himmel geschrieen, dass sie jetzt auch noch Sand im Mund hatte, aber dann viel ihr auf, dass sie keine Zigarette an hatte. Daher leistete sie dort Abhilfe und spontan war das Bedürfnis, gen Himmel zu schreien verschwunden. Den Blick nach oben tat sie aber ebenso, wie ihre vier Kameraden. Und die Schiffe die gen Carratos City schwirrten machte nur eins klar. ?Ihr habt verloren!? Als Spruch, gedacht für die Republik. Hätte ja auch ganz Schmuck auf die Seitenflächen der Landungstransporter gepasst. Sie mussten Zeit gewinnen. Anders wäre es nicht möglich hier irgendetwas zu bewegen. Die Brückenverbrenner setzten sich wieder in Bewegung und hielten unaufhörlich auf die Stadt zu, die mittlerweile schon von ersten Explosionen erschüttert wurde. Wehe da nahm ihr wer die Gegner weg. Und verdammtes Imperium! Jetzt jagten die schon Städte hoch!

Endlich hatten sie die Randbezirke der Stadt von der Strandseite aus erreichte und marschierten durch die Straßen. Da das Imperium auf der anderen Seite der Stadt gelandet war, waren sie hier noch relativ sicher und trafen auf die aller letzten Nachzügler die gedacht hatten, es würde sicher bleiben und nun doch verschwanden. Weiterhin kamen auch andere Soldaten dazu, die sich verirrt oder ihre Trupps verloren hatten. Vielleicht waren die Imps doch schon weiter vorgerückt, als gedacht. Ihr Gesicht spiegelte die Zuneigung und warmen Gefühle die sie für das Imperium übrig hatte perfekt wieder. Sie blickte drein, so mürrisch sie konnte und zog mit jenem Blick an der Zigarette. Verdammte Hunde?
Minuten später, mittlerweile hatte irgendein Leutnant das Kommando über den Haufen hier übernommen, bekamen sie Marschbefehl in den Westbezirk. Doch da angekommen offenbarte sich, dass sie ganz offensichtlich größere Probleme bekommen würden. Der Schildgenerator dieses Stadtteils war ausgefallen. Gerade hatte sie Position bezogen, anvisiert und abgedrückt, da wurde ihr signalisiert, es ginge schon wieder weiter. Beinahe hätte sie geseufzt. Wer dadurch nicht ihre Zigarette aus dem Mund gefallen. Beim nächsten Stopp machte sich die Mandalorianerin nicht einmal die Mühe auf ein Knie runter zu gehen. Sie hatte ihren rechten Arm nahezu komplett ausgestreckt um ihr A-280 gerade zu halten. Zielte, drückte ab und beobachtete voller Genugtuung, wie sich der hochenergetische Schuss durch den Helm eines Strumtrupplers schmolz. Die halbabgebrannte Zigarette im Mund rannte sie mit den anderen über die Straße zum nächsten Unterschlupf auf diesem hektischen Weg. Der Leutnant hielt noch immer an seinem Plan, diesen Bezirk zu halten fest.

Die Stadt um sie herum und über ihnen stand in Flammen. Explosionen ertönte in der Stille der Nacht und vereinzelt erhoben sich immer wieder Schreie. Frauen, Kinder, Verwundete und Soldaten. Der Krieg war einfach nichts für so Junge Menschen. Sie hatte ja nichts anderes. Seit sie klein war, war sie mit dem Kampf in Kontakt gewesen. Von Grund auf gedrillt, konnte man sagen. Offenbar gönnte man ihr diesen kleinen melancholischen und nachdenklichen Moment nicht, denn eine Schockwelle packte sie und auch andere des Trupps und riss sie unsanft fort. Ayanami die ihr Gewehr gerade wieder auf den Rücken verfrachtete hatte, prallte mit der Oberkörperfront auf die Haube eines Gleiters. Die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst und sie keuchte. Wenigstens ging es ihrem A-280 gut, dachte sie. Sonst wäre sie wirklich nutzlos gewesen, mit nur einer Blasterpistole als Waffe und einem Messer, sowie drei Granaten und einem Thermaldetonator. Mühsam rappelte sie sich auf und versuchte das Piepen in ihren Ohren so schnell als möglich weg zu bekommen. Dauerte länger als geplant, aber als Dassem sagte, sie würden zurück zum Paradeplatz gehen, klarte es genügend weit aus, das sie es verstand. Er wusste wenigstens was er tat. Wolf verzurrte ihr Gewehr auf dem Rücken und spurtete dann mit den anderen durch die verwüsteten Gassen los.

Auf dem Paradeplatz würde es hässlich werden. Verdammt, ekelhaft hässlich. Und für?s Erste würde sie ihr Mitleid mit anderen abschalten. Das würde sein ur allzu sehr von dem ablenken, was sie zu tun hatten. Solange, so effektiv wie möglich, so viele Imps wie möglich töten. Dadurch würden sie der Bevölkerung genügend Zeit verschaffen zu verschwinden. Und bei den schwarzen Knochen des Imperator, das würden sie. Einen guten 10 Minuten marsch später, in dem sie auch reichlich unwegsames Gelände passiert hatten, erreichten sie den Paradeplatz. Dort herrschte schon reger Betrieb. Barrikaden waren angekarrt und aus Schutt und Gleiterwracks gebaut worden. Einige stationäre Blasterkanonen waren aufgestellt und vereinzelt waren E-Webs sogar in Häusern auf höheren Ebene untergebracht. Wolf nahm ihr Gewehr vom rücken und mit Reaper, dessen Waffe für mittlere Distanzen ausreichte, ging sie in einem Gebäude in Stellung.


?Wolln doch mal sehn, was du kannst Reaper, eh?? Meinte die Mandalorianerin und legte ihr Scharfschützengewehr an. Der Lauf, lag auf einer kleinen Brüstung die einstmals, bevor hier eine Explosion ihre Party gefeiert hatte, wohl ein Fenster, samt Fensterbank gewesen war. Noch während sie zielte zündete sie sich die Zigarette an, die in ihrem Mundwinkel leicht festgeklemmt worden war. Als sich die Gelegenheit bot, drückte sie ab und jagte einem weiß behelmten Soldaten den destruktiven Tod einer Laserlanze entgegen. Sie traf der Körper sackte zusammen. Wenig später wurden die ersten Granate hinter den Wall auf die Imps geschmissen und die stationären Kanonen feuerten. Ayanami selbst schoss was das Zeug hielt. Da waren einfach so verdammt viele.

?Pff? keine Herausforderung. Stupides drauf los gerenne. Wo kriegen die ihre bek*ckten Soldaten her?! Soviel Selbstmordfreudige sollt?s selbst in dieser Galaxis nich geben! Ach verdammt. Die Schw*inehunde kommen??

Fluchte sie vor sich hin, während nun der Kampf um den Paradeplatz entbrannte. Wie lange würden sie durchhalten können? Egal. Jede Sekunde war gewonnene Zeit und wenn sie hier erledigt waren, konnten sie durch die Gebäude fliehen und zum Evak-Punkt schleichen. So gefährlich das auch werden würde. In diesem Krieg hatte jeder seine Rolle zu spielen und ihre war die der Soldatin. ?Ha! Nummer 13! Und wie siehts bei dir aus Reaper?? Meinte sie mit einem Grinsen zu ihm, als sie sich eine weitere Zigarette ansteckte. Das würde eine lange Nacht werden, wenn es gut lief. Und hoffentlich reichten die Zigaretten für diesen Ernstfall?

~/\~ Carratos \~/ Paradeplatz \~/ Mit Reaper irgendwo am schießen~/\~
 
Carrados - Paradeplatz - campt im Haus mit Ayanami

Sein Puls war ruhig. Irgendetwas in ihm führte zu dieser Ruhe. Er konnte es nicht zuordnen doch es war da. Das Gefühl das dies nicht seine erste große Schlacht war. Er wusste um seine Fähigkeiten, wusste das sein Instinkt ihn warnen würde wenn Gefahr von hinten drohen würde. So vertiefte er sich auf das weiße Meer das sekündlich näher rückte. Seine Waffe lag fest und ruhig in der Hand. Das Auge war ohne ein Zwinkern auf die Zeilvorichtung gerichtet. Die Coperal hatte sich ebenfalls zu ihm gesellt. Es war ein beruhigendes Gefühl sie neben sich zu haben. Und als er hörte was sie zu ihm sagte war es auch ein wenig beklemmend. Das Schießen mit Waffen war nicht unbedingt seine Stärke. Diese Häuser und das Chaos unten boten nicht genug Deckung um in den Nahkampf zu gehen. So musste er aus dieser Situation machen was er konnte. Dennoch würde er keine Gnade kennen. Er musste zum Glück nicht genau zielen denn die Masse an weißen Helmen bot ein prima Ziel.

Sie werden bluten!

Er schaute zu der Mandalorianerin die ihn mit einem Grinsen ansah. Schon wieder hatte sei eines von diesen stinkenden Dingern im Mund und wieder einmal fragte er sich was sie bewirkten und beschloss für sich sie auch einmal auszuprobieren. Doch nicht jetzt. Sein Kopf wandte sich wieder in Richtung Waffe und schon blitze rechts von ihm ein Schuss. Ein feindlicher Soldat fiel getroffen zu Boden. Anyanami hatte ihm genau in den Kopf geschossen...Etwas beeindruckt von den Fähigkeiten Wolfs war er zuerst etwas verschüchter und abgelenkt. Doch schnell kam seine innere Ruhe zurück. Der Gegner war mittlerweile nah genug heran gekommen das auch der Noghri schoss. Sein Blaster war nur für kurze Distatnzen geeignet und so begann er damit erst als sie fast über die Barrikaden sprangen. Seine Schüsse waren noch ziemlich ungeübt doch verfehlten sie ihr Ziel nie weiter als ein paar Zentimeter. Endlich konnte er den ersten Abschuss für sich verbuchen und gleich dannach der nächste. Langsam wurde er warm und es konnte losgehen. Unten war ein heilloses Durcheinander. Überall explodierten Granaten, Tote flogen umher und Stellungen wurden eingenommen. Doch es war ein Wechsel der Seiten. Die Republik hielt heilwegs Stand und so keimte in allen Hoffnung und Mut auf. Doch innerlich wussten sie das sie nicht gewinnen konnten. Nur Zeit schinden. Wieder ging ein Sodat, von Reaper getroffen zu Boden. Von Drüben brüllte Ayanami ihm zu wieviel sie hatte. 13! Das war eine starke Quote.

6.....korrigiere 7...

Wieder hatte sein Blasterschuss einen niedergerafft. So konnte es doch eigentlich weiter gehen. Nur das ihm wahrscheinlich irgendwann die Lust ausgehen würde. Er zog sich vom Fenster zurück und lehnte sich gegen die Wand. Schnell hatte er den Blaster in seinem Mantel verstaut und den Dolch gezückt.


Ich denke du schaffst das hier allein. Ich geh den Weißhelmen mal die Hand schütteln.


Gewandt und ohne einen Laut verließ er das Gebäude um sich nach vorn zu pirschen. Mittlerweile herrschte so ein Chaos das niemnand mehr wusste wo eigentlich die Frontlinie war. Adara'sar schlich sich durch Nebengassen und Hauserblocks hinter die Linien der Impierialen. Er suchte eine günstige Gelegenheit um zu zuschlagen. Doch bisher fand er nichts. Überall war keine Deckung vorhanden. Doch dann sah er drei Sturmtruppler die ohne Deckung von hinten an einer Häuserecke standen und schossen. Sie hatten ihn noch nicht einmal gehört als der erste mit einem lauten Röcheln zu Boden ging. Die beiden drehten sich erschrocken um. Schon flog auf den hinteren der beiden ein kleiner scharfer Dolch zu. Innerhalb von Sekundenbruchteilen kippte der Sturmtruppler nach hinten. Der Dolch hatte sich durch den Helm gebohrt. Plötzlich zuckte direkt an seinem Kopf ein Schuss vorbei und er hörte hinter sich ein Geräusch. Der dritte Weißhelm hatte sich von dem Schock erholt und wollte auf ihn schießen. Als er die Richtung verfolgte stuieß er auf Ayanami die ihm mit Kippe im Mundwinkel entgegen grinste. Er bedanke sich mit einem Nicken, zog den Dolch aus dem Helm und sprang wieder zurück in die Gasse aus der er gekommen war. Wieder sah er mehrere Feinde vor sich. Er nahm eine der zwei Granaten. In den zwei Monaten in den er so heilwegs ausgebildet worden war hatte er gelernt damit umzugehen. Er drückte den Knopf und warf sie genau in die Mitte der Meute. Als diese den Sprengkörper bemerkten war es bereits zu spät. Ihre Schreie wurden von einem gewaltigen Krach zerrissen.

Doch er merkte wie es allmählich zuviele wurden die auf den Straßen rannten. Doch wenn er nicht durch Nahkampf töten konnte konnte er wenigstens einige Infomationen beschaffen. Seine Krallen verharkten sich in den Wänden eines vorihm stehenden Gebäudes und er kletterte nach oben. Von dort konnte er alles bemerken. Schien so als sei der Rest der Stadt schon so gut wie eingenommen und nur hier wurde noch wiederstand geleistet. Deswegen konzentrierte sich jetzt nun wohl die Hauptstreitmacht des Imperiums auf diesen einen Sektor. Er sah mehrere Laserbatterien und auch die Kavallerie schien eingetroffen zu sein. Mehrere gepanzerte Fahrzeuge näherten sich ihrem Standpunkt. So schnell wie er konnte zog er sich zu dem Haus in dem Ayanami bestimmt immernoch einen Gegner nach dem anderen töten würde. Er sprang über Dächer, von Dächern, und auf kleinere hinauf. Schließlich war er angekommen und rannte die Treppe zum zweiten Stock hinauf. Keuchend stand er vor Ayanami.

Sie kommen! Gepanzerte Fahrzeuge, Laserbatterien...anscheinend alles was sie noch in ihren Lagern haben.


Er blickte zum Fenster hinaus. Noch waren sie nicht das, er hatte sie in großer Entfernung gesehen und es würde wohl noch ein paar Minuten dauern bis sich die schwerfälligen Fahrzeuge ihren Weg durch die mit Trümmern übersehte Stadt bahen würden.


Carrados - Paradeplatz - campt im Haus mit Ayanami
 
- Carratos - Straßen von Carrotos City - Soldat 3281 (NPC)


?Wie heißt du eigentlich??

?Wer? Ich??

?Ja, du. Wenn wir uns hier vielleicht zum ersten und letzten Mal sehen, dann will ich auch wissen, mit wem ich es zu tun habe.?

Aha, darum ging es also. Um den letzten Funken Menschlichkeit in einem unmenschlichen Geschäft.

?Tom, ich heiße Tom. Eigentlich Thomas.?

?Ah, sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Leros - kannst mich aber auch Lee nennen - alle nennen mich so.?

?Ok, dann also Lee.?

Tom gelang ein schwaches Lächeln, was unter dem Helm erwartungsgemäß keiner mitbekam. Alles möglich wurde von dem HUD übertragen, nur nicht das Gesicht seines Kameraden. Wozu auch? Man hatte zu kämpfen und sich nicht zu unterhalten. Aber ohne ein wenig Zuspruch - so hatte Tom inzwischen festgestellt - konnte das hier keiner Überleben, WENN man denn überlebte.
Sie waren inzwischen ins Zentrum der Stadt vorgerückt. Hatten unterwegs alles überrollt und zur Seite geräumt, was sich ihnen in den Weg stellte - auch Zivilisten, die evakuiert werden sollten. Aber Tom konnte das nicht, hatte nicht alles tun können, was man ihm aufgetragen hatte. Heimlich hatte er seinen E11 auf Betäubung gestellt, wenn es darum ging, auf flüchtende Bürger zu schießen. Er hasste seinen Sergeanten dafür, dass er sie so rücksichtslos antrieb. Und er zuckte nicht einmal mit der Wimper, als sie in einen Hinterhalt gerieten und dieser von einem feigen Schuss in den Rücken getötet wurde.
Dieser Hinterhalt hatten ihren Trupp auf vier Mann reduziert - fünf Mann waren gefallen, waren unappetitlich hingerichtet worden. Unter den Toten befand sich auch sein Schutzengel - RX 2730, der ihm Rückendeckung gegeben hatte, wenn er mit Betäubungsmunition geschossen hatte. Ihr Scharfschütze hatte es gemerkt und geschwiegen. Tom schluckte, als er dessen Ausrüstungsgürtel und sein DLT-20A an sich nahm. RX 2730 würde ihm auch dies nicht übel nehmen - er brauchte es nicht mehr.


Wie erwartet waren die republikanischen Einheiten erschienen und kämpften mit dem Mut der Verzweiflung. Praktischerweise gaben die weißen Rüstungen hervorragende Ziele ab, sie taugten nicht zur Tarnung. Doch wozu auch, das Imperium verfügte immer noch - auch nach so langer Zeit des Feldzugs - über genügend Nachschub an willigen Rekruten, die geblendet waren von den imperialen Versprechungen und Werbebotschaften . Sicher sein Sold war nicht schlecht, um ein Vielfaches höher, als in einer der Rüstungsfabriken seines Heimatplaneten - aber das Geschäft war ein weitaus blutigeres, als man ihm versprochen hatte. Von seinem Trupp war er nun der einzige überlebende und er hatte sich einem anderen Trupp angeschlossen.

Im Zuge des forschreitenden Kampfes saß er gerade in einem der ausgebrannten Häuser fest - zusammen mit Lee, der nun nicht länger eine anonyme weiße Nummer sondern ein Kamerad war. Tom wusste nicht, ob er darüber erfreut oder eher unglücklich sein sollte.....

?Lee?

Sagte er, während er vorsichtig durch eine der leeren Fensterhöhlen sah.

?Hm??

Lee saß unter einem anderen Fenster und schob gerade eine neue Energiezelle in seinen Blaster.

?Was machst du eigentlich, wenn wir hier fertig sind??

?Weiß nicht, hab mir noch keine Gedanken gemacht.. Vielleicht Urlaub bei meiner Familie und Freundin ...wir wollten heiraten, wenn alles vorbei ist. Warum??

?Ah, nur so.?

Tom schwieg wieder, während er zielte. Er schoss und draußen fetzte es einem republikanischem Soldaten das Bein weg. So zu verrecken hatte keiner verdient - Tom setzte noch einmal an, diesmal traf er besser.

?Hat mich nur interessiert. Hör mal...?

Ihr Komlink piepte zu gleichen Zeit: es gab neue Befehle. Sie sollten die Vorhut bilden für einen Zug schwerer Artillerie, der auf den Paradeplatz im Zentrum von Carratos-City zurollte.

?Na, dann wollen wir mal.?

Tom legte sich wieder den zweiten Ausrüstungsgürtel um den Hals und hängte sich den DLT um. Eigentlich war jedes zusätzliche Teil an seinem Körper Balast, aber irgendwie gab es ihm Sicherheit.
Lee und er schlichen sich durch das enge Treppenhaus des Hauses, in dem sie gesessen hatten, wieder ins Freie. Draußen war die Luft verqualmt, Rauch von Explosionen vernebelte die Sicht. Zum ersten Mal war Tom froh, dass es diesen Helm gab. Die optischen Systeme darin filterten den Qualm heraus, zeichneten ein genaues Bild der Umgebung, während das Atemsystem vor giftige Dämpfen schützte - andernfalls wären sie zunächst einmal von einem kräftigen Hustenanfall geschüttelt worden.
Den E11 im Anschlag schlichen sie vorwärts, immer geduckt und dann und wann hinter einem ausgebrannten Gleiter oder Trümmerstücken verborgen. Zweimal gelang es Tom einem Republikaner zuvor zukommen, der aus einem der Häuser auf sie zielte. Einem dritten Rep gelang es jedoch, auf Toms Rüstung zu schießen. Der Blasterstrahl brannte sich nicht ganz durch die Plastoidpanzerung hindurch, hinterließ jedoch einen hässlichen schwarzen Fleck und ein brennendes Gefühl auf seiner Haut und erinnerte ihn an das Glück, welches bisher so zuverlässig mit ihm gewesen war.
Vor ihm explodierte eine Granate und er hörte einen Schrei. Es dauerte einen Moment bis er realisierte, dass es sein eigener gewesen war, bevor er von der Druckwelle von den Füßen gerissen wurde. Nach schrecklichen Sekunden, in denen er fast vollkommen taub war, weil sein Audiosystem nicht rechtzeitig reagiert hatte, packte ihn eine Hand und zog ihn hoch. Es war Lee, der ihn dann anschließend in Deckung zog. Die Explosion hatte ein klaffendes Loch in die vorrückenden Sturmtruppen gerissen, welches jedoch schnell wieder geschlossen wurde - unter anderem auch von ihnen. Unaufhaltsam ging es weiter und ihr Trupp vereinigte sich mit einem weiteren Trupp, der aus einer Seitengasse zu ihnen stieß. Hinter ihnen folgten die schweren Geschützwagen und mobilen Laserbatterien und vor ihnen lag der Paradeplatz ............


- Carratos - Straßen von Carrotos City, im Anmarsch auf Paradeplatz - Tom und Lee (NPCs)
 
~/\~ Carratos \~/ Paradeplatz \~/ Mit Reaper irgendwo am camp’n~/\~

Wie lange dieses ganze rumgeballer weiter ging, konnte sie nicht sagen, irgendwo bei zwanzig aufwärts wechselte ihr Energiepack und begann erneut zu schießen. Das einzige Problem das sie eigentlich hatte, war die Tatsache, dass sie nur im zweiten oder dritten Stockwerk hingen und absolut nicht sicher waren. Soweit unten würde es sie einfach viel zu schnell erwischen und als dann auch noch Reaper meinte, er würde mal kurz verschwinden kam sie sich etwas verlassen vor, aber nur etwas. Sie hatte ja noch genügend Zigaretten. „Verdammte Höllenbrut!“ Krächzte sie und hastete zurück an ihr Gewehr, um einen der Weißhelme am erklimmen der Straßensperren zu hindern. Dann flogen die ersten Thermaldetonatoren und zerfetzten die ersten Reihen der Sturmies, sodass stille folgte. Sofern Explosionen in der Ferne und das Geräusch von in der Luft kreisenden TIEs als Stille gelten konnte. Schlachten allgemein waren schon hässliche Angelegenheiten, aber Häuserkampf? Wolf spuckte auf den Boden. Banthadreck! Diese ganze Schlacht war nichts anderes als Banthadreck. Wenigstens musste sie keine Gedanken an andere Brückenköpfe verschwenden, die gehalten werden mussten um die Imps an ihrem Vormarsch zum wichtigsten Raumhafen der Stadt zu hindern.

Unverhofft bekam sie den Noghri ins Visier und bemerkte wie sich am Rande jenes Sichtfeldes einer der Strumtruppler, direkt hinter ihm aufrappelte, ohne das Reaper etwa merkte. Es dauerte nicht lange, dann hatte sie direkt seinen Kopf in der Mitte des Kreuzes, drückte ab um so einen tödlichen Strahl energetischen Todes abzusenden. Er fand sein Ziel und post mortem krachte er weißbepanzerte Soldat auf den Boden. Grinsend blickte sie Reaper an, der nickend in den Schatten verschwand und sie hinter dem Zielfernrohr. Gedanken konnte sich die Mandalorianerin nicht leisten. Gedanken wären tödlich gewesen. Die würden sie nur ablenken, von ihrer ‚Arbeit’. Aber stumm dazusitzen und nichts zu tun? Ach verdammt! Schepperte die Stimme der Scharfschützin hinter ihrer Schädeldecke. Das war doch zum verrückt werden mit diesen verdammten Imps! Und in jenem Moment da sie sich fragte, ob die nur Kanonenfutter hier vorbei schicken würden, war es Reaper, der ins Zimmer gestürzt kam und verkündete, dass sie nun mit schwerem Gerät anrückten. Böse grinsend erhob sie sich und trat vom Fenster zurück. Es befanden sich noch einige andere Schützen hier. Einige waren schon tot, andere hingen verwundet im Hintergrund. Den Gurt des Gewehrs nutzend, hängte sie sich die Waffe um und spuckte, nachdem sie mit einer hand die Zigarette aus dem Mund genommen hatte, aus dem Fenster heraus.


„Sieht so aus, als würd’s jetzt ernst werden. Ich werd’ mal nach weiter oben verschwinden, von da aus hab ich besseres Schussfeld auf die Plastikarmee.“

Hämmerte sie in ruppigem Ton die Worte raus, wobei sie fast schreien musste. Dassem nickte nur, er wusste, dass sie alleine noch am Besten arbeiten konnte. Da dies nicht ihre erste Schlacht war, kramte sie in den Taschen der toten nach deren Energiepacks und steckte sich alles, egal ob angebrochen oder nicht, ein, was sie tragen konnte. Schlussendlich fand sie sogar ein spezielles Präzisionsgewehr, an dem ihr die Augen fast übergingen. In Windeseile hatte sie den Gurt von ihrer Waffe gelöst und an der anderen befestigt. Jetzt war sie glücklich!

„Yai! Na das nenn ich mal Gewehr! Ha! So, Cheffe, ich bin dann mal auf Tour. Treffpunkt ist bekannt, wenn ich nicht da bin, dann wartet verdammt noch mal nicht auf mich. Sichere Wege.“

Und so entschwand sie ins Treppenhaus, um sich die Truppen bis nach ganz oben durchzuarbeiten. Da sämtliche Gebäude am Paradaplatz standen, hatten sie mindestens eine Höhe von einigen Dutzend Stockwerken. Jenes hier, das nur als Café und Restaurant gedient hatte, in seinen ehemaligen Tagen, hatte auf der etwa 10. Etage sogar eine weitläufige Terrasse auf der sich noch einige Tische und Stühle befanden. Eine weitere Kippe anzündend stieß sie mit einem kräftigen Tritt einen jener Tische um und postierte sich dahinter. Als sie das neue Präzisionsgewehr in die Hände nahm wusste sie sofort, dass es damit deutlich besser laufen würde. Das Zielfernrohr war nicht mehr nur mit einem simplen Restlichtverstärker versehen, es hatte direkt einen Nachtsicht und sogar einen schwachen Infrarot Modus. Oranges Glas näherte sich ihrem Auge, als sie es darüber legte. Innerlich durchzuckte ihre Gedanken nur ein kurzes ‚Wow!’. Dann, der erste Schuss. Als sie abdrückte, war kaum etwas zu hören, was jedoch auch gut an der Schlacht liegen konnte, das andere, was sie jedoch viel mehr begeisterte, war die Tatsache das es ein derart Hochleistungsgewehr war, dessen Blasterblitze so schnell waren, das man sie nicht einmal mehr sah. Kichernd visierte sie den nächsten Feind an und arbeitete sich munter weiter. Schnell war das Energiepack leer und Wolf für einen Moment erbost, das es so schnell leer war, doch da es bereits angefangen gewesen war, wurde sie schnell eines besseren belehrt, als sie nun das volle leer schoss. Und dann kamen sie. Mit dem Rücken gegen den Tisch gelehnt und dem Platz unten keine Aufmerksamkeit schenkend, wechselte sie das Pack und rollte sich dann nach neben auf die Seite. Ein kurzer Handgriff und die beiden Stutzen waren ausgeklappt, sodass sie das Gewehr nicht vollkommen halten musste, wenn sie lag. Während Ayanami wieder anvisierte, entdeckte sie leicht geschockt die schweren Fahrzeuge die nun, am Ende der auf den Paradeplatz zulaufenden Straße erschienen. „Bei den schwarzen Knochen des Imperators!“ Fluchte sie und feuerte noch zwei Schüsse ab, ehe sie sich robben zurück zog, aufsprang und im Treppenhaus verschwand. So gut es ging brüllte sie in die Funkverbindung zu Dassem.

„Macht das ihr da weg kommt! Die verdammten Hunde haben Dutzende Kavallerie Fahrzeuge angeschafft, macht das ihr da weg kommt, die hauen uns alles zu Klump!“

Und damit stürzte sie einige Stockwerke tiefer, bis sie in der Wand einen Durchgang entdeckte. Bewacht von einem Soldaten, der ihr zunickte und die Soldatin durchwinkte. Kaum hatte der angriff begonnen, sah hier alles aus als wäre es schon seit Jahren verlassen und staubte zunehmend ein. Ein Loch das im Boden war, wie auch immer es da hin kam, führte zu einer Art Truppenkoordinationsstelle, viel Funker, kaum Kampferfahrung in einem Raum eben. Sie griff dennoch bereitwillig die Flasche, mit ihrem Wasserinhalt und trank gierig die Hälfte leer. Ein kurzer Wortwechsel später und sie befand sich erneut auf dem Weg durch das Häuserlabyrinth. Durch eine Wohnung hindurch, erneut durch ein Loch in Decke oder Boden nach oben oder unten. Und mit einem Mal stand sie an der frischen Luft, mehrere Häuser weiter, von ihrem ursprünglichen Startort. Direkt den anrückenden Einheiten gegenüber. Das konnte echt heiter werden, dachte sie sich und bemerkte dann, wie man ihr bedeutete den Platz zu überqueren. Waren die bescheuert? Wobei… Gerade kam niemand über den Wall. Mit einem Sprung war sie auf den Barrikaden, einen weiteren Sprung war sie wieder unten und rannte los. Dann zerriss ohrenbetäubender Lärm die finstere Nacht. Sofort zuckten Blasterstrahlen über den Platz und schweres Gerät feuerte auf die Häuser. Wolf schmiss sich auf den Boden und schlitterte, auf ihrem hintern, über den noch immer nassen Boden, bis sie hinter einem Lastenskiffwrack zum halt kam. Sie wirbelte sofort herum und rollte sich, einmal um ihre Achse drehend aus der Deckung hervor. Da es Nacht war, konnte man sie, halb hinter dem Wrack liegend, nur schwer ausmachen. Ihre Schüsse streckten sofort die Sturmtruppen nieder. Als diese aber immer näher kamen, begann ihr Herz zu flattern. „Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******! Verdammte *******!“ Wiederholte sie immer wieder, als sie schoss und schoss und schoss. Dann flog eine Granate über sie hinweg und die Mandalorianerin robbte hinter das Skiff, warf sich das Gewehr über die Schulter und sprintete los.

Sie wurde, leider, bemerkt und Blasterstrahlen zuckten in ihre Richtung, ihr Hasenlauf war jedoch gut genug, dass sie einem Treffer entging und mit einem beinahe halsbrecherischen Sprung wieder hinter eine Barrikade zum Stopp kam. Schwer atmen hielt sie inne. Noch hatte das schwere Gerät sich nicht zur Seite gerichtet. Ein paar Schüsse und dann würde sie aufbrechen müssen. Nur ein paar Schüsse dachte sie, während diese Gedanken von jenen abgelöst wurden, wie es ihrem Team wohl ging? Bestimmt gut. Sie spuckte aus, steckte sich eine Kippe an, da die letzte bei der Hälfte hinter dem Skiff verloren gegangen war.



~/\~ Carratos \~/ Paradeplatz Westseite \~/ Von Süden kommende Imps \~/ Ayanami ~/\~
 
~/\~ Carratos \~/ Paradeplatz Westseite \~/ Von Süden kommende Imps \~/ Ayanami ~/\~

Die Zigarette angesteckt und beim ziehen daran, ertönte zeitgleich ein ohrenbetäubendes Dröhnen das nur eins bedeuten konnte. Ein wenig ehrfürchtig richtete sie sich auf und spähte über die behelfsmäßig errichteten Barrikaden. Ihr Verdacht bestätigte sich. Die leise Hoffnung das es die Explosion eines gegnerischen Fahrzeuges gewesen sein könnte, verflüchtigte sich in blankes Entsetzen, als Wolf feststellte das es das Haus war, in dem sie als erstes Position bezogen hatten, das jetzt in sich zusammen sackte. Sie hatte die Schüsse kaum gehört. Ein weiterer Zug an der Kippe und sie tauchte wieder ab. Das Entsetzen verwandelte sich in Zorn. „Verdammte Huttensöhne!“ keiften ihre Gedanken und sie machte sich feuerbereit. Wenn ihrem Trupp etwas zugestoßen war, würde sie dafür sorgen das sie es später nicht bereuen würde, ganz und gar nicht bereuen würde, nicht bei ihnen gewesen zu sein. Und so folgte eine weitere Phase der Demonstration von präzisen Schießkünsten. Sturmie um Sturmie fiel ihr und den anderen zum Opfer. Doch die weiße graue Flut wollte nicht enden. Immer wieder zerfetzen grelle Lichtblitze die Dunkelheit, schleuderten Staub, Trümmer und Wasser auf, das sich als schmierige Schicht auf alles zu legen schien, was nicht schon vorher in Deckung gegangen war. Sie selbst war einigermaßen verschont geblieben. Wobei ihr Gesicht deutlich vom Dreck gezeichnet war. Staub, als auch der matschige Sud aus Regenwasser und dem vorangegangenem hatten sich zu einer hier und da verdickten Kruste auf ihrer Haut gebildet. Manchmal spannte es unangenehm, aber irgendwie war das dadurch entstehende Kribbeln seltsam beruhigend. Sie schüttelte den Gedanken ab und schnippte die bis auf den Filter abgerauchte Kippe mit Daumen und Zeigefinger irgendwo in die Entfernung.
Immer wieder donnerte es. Und doch war es kein Donner. Über all in der Stadt wiederholten sich die Dinge die hier passierten. Mit dem einzigen Unterschied das die restlichen Einheiten überall sonst schon auf dem Rückzug gewesen waren, bevor die Imps hier her gezogen waren.

Erneut stieß sie einen Fluch aus. Wieso hatten die in letzter Zeit soviel gefallen daran gefunden Krieg zu spielen, vor allem wieso waren die auf einmal eigentlich in der Überzahl? Wie hatte es zu dem Debakel auf Corellia kommen können? Wieso kämpften diese verdammten Rekruten nicht mal anständig und warum starben die Imps zum Teufel der carrtianischen Hölle nicht schneller!? Ohne wirklich darüber nachzudenken riss sie einen Thermaldetonator aus seiner Halterung ihrer Uniform und entsicherte die Sprengkugel. Mit sengend heißem Feuer in ihren Augen schleuderte sie die explosive Waffe gen Fein und traf sogar eine mittelgroße Ansammlung, ganz in der Nähe eines der imperialen Gefährte. Die Explosion verdampfte die Soldaten in unmittelbarer Nähe in Sekundenschnelle. Kein ehrenhafter Tod, dachte sie sich und beobachtete mit Genugtuung das die komplette linke Seite des Turbopanzers geschmolzen war. Ein Vorteil hatte die Bodenschlacht. Hier hatte nicht jedes verdammte Fahrzeug einen Schild, der es vor Explosionen und feindlichem Feuer schützte. Einer der Gründe wieso sie sich niemals mit dem Raumkampf geschweige denn Raumschlachten beschäftigt hatte. Das Problem momentan lag einfach darin, dass ohne vernünftige Raumschlachten – hatte sie einen Colonel belauscht – keine Aussicht auf Erfolg durch gute Bodenkämpfe war. Sie erkannte die Wahrheit hinter diesen Worten, weigerte sich aber einzugestehen, dass ihre Dienste damit in manch einer Situation quasi überflüssig wurden. Wolf bemerkte nicht wie sich die Soldaten um sie herum langsam zurückzogen. Mit einer kleinen verbliebenen Gruppe feuerte sie nochmals auf die imperialen Truppen, die sich bereits gefährlich genähert hatten. Aber aus manchen der Gebäude fegte ihnen noch immer heftiger Widerstand entgegen. Als sie einen letzten Sturmtruppler mit einem gezielten Kopfschuss richtete, zuckten bereits die ersten Blasterstrahlen über sie hinweg. Mehr Motivation brauchte sie nicht und rutschte auf den Boden, hastete über den harten Untergrund hinweg, bis sie im sicheren des Hauses war. Dort erst rappelte sich Wolf auf ihre Füße und spurtete mit anderen los. Eine neuerliche Erschütterung ließ sie stolpern und gegen die Wand prallen. Lauthals auf Mando’a fluchend rappelte sie sich wieder auf und steig eine kleine Treppe hinab. Durchquerte einen Raum der von dutzenden, wenn nicht hunderten Rohren gesäumt war um dann wieder eine Treppe hinauf und durch eine Tür hindurch zu gehen. Stets Soldaten vor und hinter ihr. Keine Sprach, denn sie alle wussten was es bedeutete, wenn sie sich vom Paradeplatz zurückzogen. Die erste Verteidigungslinie war gefallen. Aber wenn alles glatt gelaufen war hatte man innerhalb der Stadt und auf ihrer jetzigen Route noch mindestens 3 solcher Plätze eingerichtete. Orte an denen man die Imps schön beschäftigen würde. Einige der Fallen waren wirklich raffiniert. Wenngleich man größtenteils die Gebäude auf die Straßen stürzen hatte lassen, damit es nur einen oder zwei Wege zum Raumhafen gab, jetzt da die Zivilbevölkerung beinahe komplett geflohen war.

Das Gebäude hinter sich lassend erreichten die Gruppe Soldaten eine Gasse die zu ihrer linken versperrt war. 4 Mann hatten sich an jenem Hindernis niedergelassen. Wolf fing einen Blick auf und ein grimmiges Lächeln trat auf ihre Züge. Zuversichtlicher als sie war, nickte sie ihnen zu, ehe Ayanami auch schon weiter musste und durch die engen Gassen spurtete. Sie waren leicht abschüssig zur Mitte hin, sodass sich dort das Wasser des vergangenen Regengusses gesammelt hatte. Immer öfter erschütterten Explosionen die Umgebung und dann zerriss es höllisch laut die verdammte Wand hinter ihr. Sofort hatten sich einige Soldaten nieder gelassen und zielten auf das entstandene Loch. Als nichts geschah machte sich der restliche Teil, darunter auch sie, auf den Weg weiter zum ersten Rückzugspunkt. Und dann stürmten sie die Gasse. Dutzende Armeesoldaten und Sturmtruppen. Aber die ersten Granaten waren bereits in den Durchgang gesegelt und zerfetzen, nachdem das Feuergefecht schon entbrannt war, zahlreiche Soldaten die ihre imperialen Kameraden unterstützen wollten. Mürrisch lachte sie. So einfach würde man die Armee der Republik nicht unterkriegen. Als wenn wir ein lausiger Widerstand wären. Pf. Aber ebenso wenig, wie sie irgendwelche Widerständler waren, waren ihre Gegner keine planetaren Sicherheitskräfte die ungenügend geschult und schlecht ausgerüstet waren. Auf ihrer Unterlippe kauend erwischte sich die Althirianerin, ob sie es schaffen würde, sich schnell eine Kippe anzustecken. Ließ aber davon ab und schoss weiter. Kaum hörbar sprang das leere Energiepack heraus und wurde sogleich von ihr heraus gezogen. Achtlos zur Seite geworfen und durch ein weiteres ersetzt. Sechs hatte sie noch und wenn das so weiter ging, wäre das nicht genug. Oh nein. Sie wurde abgelenkt als irgendwo hinter ihr jemand den Rückzug zum Punkt 1. im abgesprochenen Manöver – das man allen Soldaten der Verteidigungsstreitkräfte eingeschärft hatte - befahl. Na dann, auf und davon, huschten die Worte durch ihren Geist, während Ayanami sich eine der erst besten Türen auswählte und einfach darin verschwand.

Jene Taktik besagte nämlich das man sich in mindestens zweier Gruppen verflüchtigen sollte, die imperialen aufhalten und schädigen wo man nur konnte um in spätestens einer halben Stunde an Punkt eins zu sein. Und bis auf die Scharfschützen musste auch wirklich jeder mindestens zu zweit sein. Und da Wolf eben jenen ‚Sonderstatus’ einer Scharfschützin bekleidete, huschte sie nun einsam und allein, mit einem endlich wieder funktionierenden Com durch verlassene Wohnungen. Alles war dunkel und nur hin und wieder drang von außen ein Flackern durch die Fenster. Erstaunlich jedoch war, dass sich offenbar einige Pionierteams durch die Stadt geschlichen hatten und in einigen Wohnungen mit gezielten Sprengstoffladungen Durchgänge kreiert hatten. Aber in den meisten Fällen musste sie durch Türen, Fenster oder Belüftungsschächte kriechen, ehe sie ihren Weg dann gefunden hatte. Für jene Durchgänge die da waren, war sie jedoch dankbar. So schaffte es die Kriegerin auch sich schnell vorzuarbeiten und auf eines der Dächer zu gelangen. Der Himmel war noch immer rabenschwarz und kein Sternen- oder Mondlicht drang hin durch. Ayanami seufzte, als es über ihr krachte und sich der nächste Wolkenbruch ankündigte. Als sie an sich herabblickte und die braune Uniform inspizierte, realisierte sie, dass man sie viel weniger sehen würde – wenn überhaupt, als die weißen Sturmtruppen. Als sie sich mit langsamen Schritten dem Rand des Daches näherte und hinabblickte konnte sie nichts ausmachen, weder in der Straße direkt unter ihr, noch in den anderen ersichtlichen Gassen. War sie schon so weit vorangekommen? Sie zuckte, als nur einige hundert Meter entfernt irgendetwas in den Wolken explodierte. Daraufhin fiel es wie ein Stein aus dem Himmel, brennend und bereits tot donnerte es in eine Hausfassade und riss einen beträchtlichen Teil davon herunter, ehe es auf der anderen Seite wieder hervorkam und mit großem Getöse auf dem Boden halt machte. Dann setzte der Regen ein.

Wolf ließ ihren Blick noch einmal suchend hin und her gleiten, wurde aber erneut nicht fündig und setzte ihren Weg daher fort, erst nachdem sie ins Innere zurückgekehrt war. Das Prasseln des Regens, tosendes Blasterfeuer, Artillerie, dumpfe Schreie und ein wenn man es einschaltete knisterndes Com waren die Geräusche die sie begleiteten. Abgesehen von ihren Nassen Sohlen, die auf glattem Boden quietschten. Sie ging aufrecht und mit relativ normalem Tempo, das Gewehr vor sich in beiden Händen, aber allzeit Schussbereit. In ihrem Mund prangte eine weitere Zigarette und mit einem mürrischen Blick stellte sie fest das gerade mal 3 Päckchen übrig geblieben waren. Also dauerte der Kampf schon gut und gerne über 3 Stunden, rechnete sie nach. Sie selbst hatte jetzt die dritte Kippe angesteckt, seit sie alleine loszog. Dann blieben ihr noch 15 Minuten. Mehr als genug, dachte sie sich…



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Orbit über Carratos/ Imperialer Transporter/ Sane Kath

Sane wusste nicht wie er es unbemerkt auf die Imperiale Versorgungsfähre geschafft hat, deren Zielort er noch nicht kannte. Zwischen mehreren Kisten mit dem Zeichen des Imperiums saß er, zusammengekauert und frierend. Da er lange auf Tatooine gelebt hat und nichts kaltes Gewöhnt war, hätte ihm ein anderer gesagt, dass es hier angenehm war.

"Wenigstens ham die hier etwas zu Essen"

Die Kisten waren alle vollgestopft mit Rationspacks, die später mal an Sturmtruppler verteilt werden sollten. Sane hatte sich auch, für den Fall der fälle einen Imperialen Blaster und ein Messer in seinen Gürtel gesteckt. Er hatte noch andere Dinge in den Kisten entdeckt: Granaten, Raketenwerfer mit dazugehöriger Munition, sogar den Bausatz für Artillerie und einen Medi-Droiden. Auch Comlinks waren in den Kisten vertreten. Leider hatte er bis jetzt nur den Umgang mit einem Blaster gelernt und konnte deswegen mit den anderen Sachen leider nichts Anfangen.

Während er so da saß und sich langweilte hatte er sich auch schon mehrere Ausreden einfallen lassen was man er in einer Imperialen Fähre zu suchen hätte. Er wollte sich an dem Imperium rächen. Seit sein Freund tot war hatte er nichts anderes mehr im Kopf. Aber nicht nur deswegen hatte er Tatooine verlassen. Er wollte auch ihm fremde Völker kennenlernen, vor allem aber die Mandalorianer. Über all die Jahre, über die er sie gelesen hatte, faszinierte ihn ihr Mut und ihre Stärke. Er wollte auch die Jedi kennenlernen, von denen er schon so viel gehört hatte. Noch während er in seinen Träumen schwebte, krachte es und ein gewaltiger Ruck ging durch das ganze Raumschiff. Das Herz von Sane fing an wie wild gegen seinen Brustkorb zu hämmern, da das Raumschiff jetzt sehr schnell an fahrt gewann. Die Fähre stürzte ab!

Er dachte schnell nach was er jetzt tun sollte. Aber die aufkeimende Angst vernebelte ihm das Gehirn, sodass er nicht mehr klar denken konnte. Doch da fiel sein Blick auf die Kiste mit den Comlinks. Er schnappte sich eins und schaltete es an.

"Hier spricht Sane Kath, kann mich jemand hören?! Die Fähre auf der ich mich befinde stürzt ab! Ich brauche Hilfe!"

Doch es kam keine Antwort. Hektisch suchte er nach einer anderen möglichkeit sich zu retten. Und er entdeckte eine. Zumindest hatte er damit eine Minimale Überlebenschance. In der Ecke des Frachtraums standen mehrere Kisten mit Rüstungsplatten, Handschuhen und Helmen. Er griff nach einem Helm, setzte ihn auf, griff nach den restlichen Sachen, doch zu spät. Mit einem lauten Krachen schlug die Fähre auf dem, vom Regen matschigen Boden auf. Sane schlug mit dem vom Helm geschützten Kopf an auf dem Boden auf und verlor das Bewusstsein...
 
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Die dicken Regentropfen hatten ihre Haare mittlerweile komplett durchnässt. Langsam aber sicher kroch die Kälte durch ihre klitschnasse Uniform, die trotz allem dem Regen noch standhielt und wenigstens die Nässe abhielt. Strähnig und immer wieder Wasser durch ihr Gesicht leitend, hingen ihr die Haare ins Gesicht, klebten fest an ihrer Stirn und sorgten dafür, das Wolf, wenn sie versuchte die Strähnen aus dem Gesicht zu blasen, nur unnötige Wassertropfen aufwirbelte die ihr auch noch ins Gesicht schlugen. Daher stoppte sie das ebenso schnell, wie sie es anfing wieder und blickte wieder um die Hausecke. Und nur knapp ein Dutzend Meter weiter, auf der Kreuzung die sie nach links überqueren musste, befanden sich noch immer die Armeetruppen des Imperiums. „Wieso müssen die auch ausgerechnet diese Kreuzung bewachen?!“ polterten ihre Gedanken und die Soldatin des Brückenverbrenner Trupps schnippte ihre Kippe mit Daumen und Zeigefinger in die Dunkelheit.

Mit so wenigen Bewegungen wie möglich, griff sie sich den Blaster aus ihrem Holster und überprüfte die Energieanzeige. Voll aufgeladen, da sie die Scharfschützin war, hatte man ihr sie ausnahmsweise einen schweren S-5 Blaster. Vordergründig wegen des Zielfernrohrs und weil er nicht das allerteuerste Modell war. Dennoch hatte sie kaum damit geschossen als das sie sich mit dieser Waffe auf sicher fühlte. Jedenfalls dann nicht, wenn sie es darauf anlegen sollte und sie aus ihrer jetzigen Position heraus erledigen sollte. Und sie wäre keine Mandalorianerin, wenn sie es nicht zumindest versuchen würde, mit denen aufzunehmen. Wer waren die schon? Imperiale, die den grossteil ihres Lebens irgendwo daheim an Mamis Brust verbracht hatten, während sie schon in den Feuern des Krieges und der Gewalt geschleift worden war. Sie konnte sechs Truppler doch wohl überwinden. Sie beförderte den Blaster wieder ins Holster, ließ es aber offen und kramte nach ihren Zigaretten. Sekunden später war sie angezündet und sie hatte den Blaster wieder in der Hand. Ohne groß darüber nachzudenken, kam sie aus ihrer Deckung hervor. Aber die blondhaarige Kriegerin wurde erst entdeckt, als sie den Blaster schon erhoben und den ersten Schrei ausgestoßen hatte. Zwei schnelle Schüsse gab sie ab, dann brandete ihr die Antwort entgegen, als sie den dritten abgefeuert hatte, ließ sie sich schlichtweg zur Seite fallen und kam im matschigen Untergrund hinter einem Speeder zum stehen. Mindestens zwei waren erledigt. Blieben noch vier, dachte sie und suchte nach einem anderen Weg, als dem frontalen. Wolf fand nicht gerade viel, entschied sich schlichtweg dafür, hinter dem Speeder herum zu kriechen und hatte als Bald wieder die Imps im Visier. Leider die sie damit auch. „Verkriffter Banthadreck!“ fluchte sie, feuerte zwei Mal, ein drittes Mal und mühte sich wieder zurück.


„Hat wohl doch nicht so gut geklappt.“ murmelte Ayanami vor sich hin und machte sich bereit ihre Deckung zu verlassen. Spurtete in einem Affenzahn weiter nach vorne und entging harken schlagend immer knapper dem Feuer der Imps, bis sie, völlig überraschend neben einem stoppte. Jahre des Kämpfens ließen sie nicht zögern, er, wohl mehr der Frische-Rekrut-Typus eines Soldaten war natürlich verwundert. Als sie abdrückte tat er ihr fast ein bisschen leid. Als sie feststellte, das ihre Zigarette aus gegangen war, besudelt mit Matsch, fluchte sie so laut, das es einen weiteren Imperialen anlockte, der ihr beinahe in die linke Schulter schoss, noch als er, sich mit einer Hand den Hals hielt, zu Boden sacke.

Auf die letzten beiden gab sie einen Sche*ß und rannte einfach über die Kreuzung. Sie gaben noch ein paar Schüsse auf sie ab und rannten dann ebenfalls, nach Verstärkung in ihr Funkgerät kreischend, davon. Ayanami verschwand in einem der nächsten Häuser durch ein zerbrochenes Fenster, hechtete durch die Wohnung und kam in einem Hinterhof wieder heraus. Wenige Sekunden der Orientierung und sie spurtete weiter. Wer wusste ob die mit irgendwelchen Scannern unterwegs waren, oder sie doch hatten in dem Haus verschwinden sehen. Wenige Minuten später, die MAndalorianerin war wieder am rauchen, befand sie sich in der Hocke an eine Hauswand gelehnt wieder. Vor ihr tat sich ein größerer Park auf, der fast vollkommen schwarz erschien und nur die ersten Reihen von Pflanzen wirklich ersichtlich waren. Hinter ihrem Rücken, der genau genommen an einem Schaufenster lehnte, befanden sich mehrere Hochhäuser, wirklich hohe Hochhäuser und außerdem war das die Richtung aus der sie kam. Während sie ein weiteres Mal an ihrer Zigarette zog, wunderte sie sich wieder mal, dass sie noch derart bei Kondition war. Die Kriegerin schüttelte den Kopf. Jetzt war nicht der Moment, um sich solche Gedanken zu machen. Sie hatte gerade eben noch die Imps abgehängt und war jetzt endlich wieder in Bereichen der Stadt, die noch nicht von ihnen eingenommen wurden. Was auch ganz gut so war. Ihr Blaster hatte noch knapp 75% Energie und mit ihrem Gewehr konnte sie gerade Mal noch 5 Schüsse abgeben. Sie brauchte Munition und das dringend.

Es regnete noch immer und der Himmel war wenn überhaupt, noch schwärzer geworden, weswegen sie das abstürzende Schiff auch erst überhaupt nicht sah. Ob des Getöses im Hintergrund, der ständigen Explosionen und den heulenden Luftangriffssirenen, nahm sie auch keine Geräusche war, die einen Absturz hätten ankündigen könnten. Erst als es aufschlug, zuckte sie zusammen und blickte ruckartig den Blaster in der Hand, zu dem abgestürzten Schiff hinüber. Das war eindeutig ein Imp Schiff. Wolf schnalzte mit der Zunge, mit etwas Glück würde sie da drin Munition, oder zumindest Waffen finden. Irgendwas brauchbares eben. Sie erreichte das Shuttle, die Blasterpistole noch immer erhoben, ohne von jemandem gesehen zu werden. Der rutschige Untergrund hatte dafür gesorgt, dass es ziemlich nah an sie heran gerutscht war. Sie Bearbeitete die Luke, die halb aufgesprungen war, ein paar Mal mit dem schweren Kolben ihrer Waffe und zerrte bald daran. Stemmte dann den letzten Rest mit einem Bein auf und schob sich, noch einmal zurück blickend ob ihr jemand zusah, dann ins Innere hinein. Komplette Stille. Sie überprüfte das Cockpit und fand nur Leichen vor. Das Sichtfenster war gesplittert und hatte sich so schnell und fast schmerzlos seiner Crew entledigt. Langsam, da nicht alle Sessel besetzt waren, schlich sie in den Lagerraum, der über und über voll war mit Kisten. Vollkommenes Chaos herrschte hier und nicht nur ein paar Kisten hatten ihren Inhalt auf den Boden oder sonst wo in den Raum ergossen. Sie fand nach einigem wühlen eine handvoll Energiepacks, die für kompatibel zu ihrem Blaster waren, wühlte tiefer und fand noch ein paar mehr. Da sie nicht wusste, ob man Truppen zu diesem Schiff schicken würde, immerhin war es ein Versorgungsschiff wie es schien, beschloss Ayanami es dabei zu belassen und wand sich von den Dingen im Lagerraum ab, genau das war die nötige Portion Glück, die der Mann(Sane) am Boden gebraucht hatte. Hätte sie sich andersherum umgedreht, wäre er ihr entgangen. Schnell war klar, das es sich beim ihm nicht um einen imperialen handelte. Zumindest kein Soldat, auch wenn er einen Helm trug, hatte er sonst nichts was eine Sturmtruppe oder einen normalen Soldaten ausmachte an sich. Sie durchsuchte ihn schnell und nahm ihm, sicher war eben sicher, die Waffen ab.

Unter deutlich größerer Anstrengung zog sie ihn unter den Kisten hervor und lud ihn auf ihre Schultern. Dankbar auch ein paar Rationsriegel eingesteckt zu haben, brachte sie ihn in die vermeintliche Sicherheit eines verlassenen Treppenhauses. Das Haus selbst war bereits Opfer eines Angriffs geworden, da Wasser durch ein großes klaffendes Loch in der Decke rauschte und beinahe schon winzige Wasserfallausmaße angenommen hatte. Den Fremden(Sane), den sie nicht weiter durchsucht hatte, setzte sie auf der Treppe ab und überprüfte dann noch einem schnell, mit einem flüchtigen Blick die Umgebung draußen. Alles war ruhig. Nun, vielleicht würde Dornröschen ja aufwachen und hatte etwas wichtiges zu sagen, dachte sie sich. Zu aller Erst einmal, was er auf einem imperialen Schiff zu suchen hatte.


„Na komm schon, wach auf du Winterschlaf haltender Ronto. Hier tobt ein Krieg…“ Murrte sie in die Stille hinein und hoffte das dieser Kerl schnell aufwachen würde. Zumal sie jetzt, da sie ihn, ohne wirklich zu überlegen, schon raus gezogen hatte, bestimmt nicht zurücklassen konnte. Aber tragen wollte sie ihn nicht weiter. Dafür war es noch etwas zu weit und zu gefährlich. Wolf ließ sich gegen die nächste Wand sacken und steckte sich eine weitere Zigarette an. Sie hatte noch zweieinhalb Päckchen. Und die Imps sollten hoffen, dass bis die leer waren, sie vom Planeten runter war.

„Komm schon. Ewig können wir hier auch nicht bleiben und ich kann dich nich’ den ganzen verkrifften Weg tragen.“

Raunte die mürrisch dreinblickende blonde zu ihrem neuen ‚Gefährten’.

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Carratos, nahe Rückzugspunkt 1, verlassenes Gebäude - Dur

Den Regen ignorierte Dur mit völliger Gelassenheit, doch sein rechter Fuß schmerzte immernoch und bereitete ihm Probleme. Immerhin war die Tasche über seiner linken Schulter um einiges leichter geworden. Lediglich ein paar Sprengkapseln, Klebemittel, ein tragbarer Scanner und ein Datapad mit einem Permanentspeicher voller Daten über sämtliche vom Imperium, der Neuen Republik und den individuellen Welten benutzten Sprengstoffe befanden sich noch darin. Auf seinem Rücken hatte er sich einen leichten Repetierblaster, welchen er einem der toten Soldaten abgenommen hatte, geschnallt. Die Energiezelle der Waffe war erst halb leer. Zu seinem großen Ärger war ihm sein mittlerer BC7-Blasterkarabiner mit Granaten-Aufsatz bei dem Sturz abhanden gekommen und das kurz bevor das Imperium seine schweren Bodenangrifffahrzeuge zum Einsatz gebracht hatte.
Dur blickte durch das riesige Loch, welches imperiales Artilleriefeuer in das Dach geschlagen hatte. Nicht die Sterne sondern Laserfeuer erhellte in dieser Nacht den wolkenverhangenen Himmel.
Nur einen Augenblick verweilte Dur. Dann setzte er seinen Weg fort. Er musste rechtzeitig bei Punkt Eins eintreffen. Das hatte ihm sein Vorgesetzter mehr als deutlich gemacht. Seine Hauptaufgabe war es gewesen bestimmte Gebäudestrukturen zu sprengen, um das Vorankommen der feindlichen Truppen zu behindern. Ferner hatte er in den Wohnbezirken mit gezielten Sprengstoffeinsatz einige Durchgänge geschaffen, um deren Verteidigung zu erleichtern. Auch wenn der Einsatz größtenteils erfolgreich verlaufen war, so hatten seine Kameraden doch einen hohen Preis dafür gezahlt.
Endlich hatte der Sprengstoffexperte das leidlich intakte Treppehaus erreicht. Hinter ihm explodierte irgendwas. Dur beschleunigte seine Schritte, doch der vom Regen verursachte Wasserstrom, welcher stetig die Treppen hinabfloss, ließ die Stufen rutschig werden. Es dauerte nicht lange, bis der Soldat mit seinen Stiefeln ins Schlittern geriet. Seine Hände verfehlten das Geländer und schon rutschte er die Treppenstufen hinunter. Vor ihm erblickte er plötzlich eine Person in der Dunkelheit. Alles, was er in diesem Sekundenbruchteil erkennen konnte, war, dass sie keine Sturmtruppenrüstung trug.


"Ap-xmasi keepuna!"

Der huttische Wortlaut, welcher reflexartig aus Durs Mund kam, bedeutet auf Basic übersetzt soviel wie 'Nicht schießen!'. Ob die Person ihn nun verstanden hatte, oder auch nicht. Auf jeden Fall lebte er noch, als er das Ende der Treppe erreichte. Nun erblickte er die republikanische Soldatin (Ayanami) erst richtig.
Es war wie im Dschungel. Zu dem Zeitpunkt, wenn das Was-auch-Immer nahe genug herangekommen war, damit man genau erkennen konnte, was - oder wer - es war, war man bereits tot. Demnach versucht man eine gute Schätzung. Manchmal hat man Recht, und man löscht einen Feind aus oder man verschont einen Verbündeten. Manchmal liegt man falsch. Dann geht man drauf oder muss damit leben einen Freund getötet zu haben.
Mühsam rappelte sich der dunkelhäutige Mann wieder auf die Beine. Für seinen ohnehin angegriffenen Fuß war die Rutschpartie nicht gerade eine Wohltat gewesen.


"Nicht erwarten, dass noch jemand hier, ich. Sollten erreichen längst Punkt für Rückzug."

Erst jetzt bemerkte Dur die zweite Person (Sane), welche benommen neben ihm an der Treppe lehnte.

"Dein Kamerad? Sehen aus wie Nichtkämpfer, er."

Carratos, nahe Rückzugspunkt 1, verlassenes Gebäude, Treppenhaus - Ayanami, Sane, Dur
 
Carratos/ verlassenes Gebäude/ Sane,Ayanami,Dur

War er tot? Nein. Den Tot hatte Sane sich anderst vorgestellt. Seine Augenlieder waren schwer und er konnte sie nicht öffnen, aber er meinte Stimmen zu hören die sich aufgeregt Unterhielten. "Fierfek, wo bin ich gelandet? Oder besser, wie bin ich gelandet und habs auch noch überlebt?" Er versuchte sich daran zu erinnern was passiert war: Er war auf einer Imperialen Fähre, ein lauter Knall... aber mehr war da nicht mehr. Er wusste es einfach nicht mehr was danach passiert war. Und wer war bei ihm? Waren es Imperiale? Oder hatte er doch das Glück, das Leute der Republik ihn gefunden hatten. Es könnten aber auch Piraten oder schlimmeres sein, die gerade darüber verhandelte, wie viel er als Sklave wert war.

Sane wollte mit seiner linken Hand an seinen Gürtel greifen und den Blaster rausholen, den er von der Fähre hat mitgehen lassen. Doch als er seinen linken Arm bewegte durchzuckte ihn ein fieser Schmerz, der ihn wieder taub werden lies. Irgendetwas war mit seinem linken Arm passiert. Da ihm nichts anderes übrigblieb, regte er sich nicht mehr, versuchte so flach wie möglich zu atmen und lauschte.

Eine böse Vorahnung packte Sane, als er aus der ferne Blasterschüsse und Artilleriefeuer hörte, unterstrichen von lautem Donnergrollen. Und dann hörte er noch Kampfschreie. Wo war er gelandet? War er vielleicht doch tot und im jenseits tobte ein Krieg. "Nein, das ist doch absurd." Er versuchte wieder die Augen zu öffnen, und schaffte es gerade so das sich zwei, in Militäranzüge gekleidete Personen, mit dem Rücken zu ihm gewandt unterhielten. "Zum Glück sind es keine Sturmtruppen." Die weiße Rüstung der Imperialen Truppen hätte er sofort erkannt.

Sane wollte nun Aufstehen, stützte dabei sich mit seinem rechten Arm ab, und lies sich wieder fallen. Seine Beine zitterten und sein Kopf schmerzte, wie wenn ihm ein Wookie eine saftige Ohrfeige verpasst hatte. "Dann eben anderst." Er griff wieder in seinen Gürtel um den Blaster zu ziehen, doch, da war nichts. "Fierfek, wo ist das Ding?" Auch sein Messer war nicht mehr da. Er war den beiden Schutzlos ausgeliefert.

Jetzt erst bemerkten die beiden fremden dass er wach war und Sane konnte ihnen das erste mal ins Gesicht blicken: Das eine war eine Frau, hübsches Gesicht und eine Zigarretten und das andere war ein Mann. Beide musterten ihn und sahen so aus, als ob sie erwarteten dass er etwas zu sagen hatte. Er hatte auch etwas zu sagen.

"Ich muss kotzen!"

Sane drehte sich zur Seite und bergab sich über die Treppe.
 
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Selbstverständlich reagierte der Bewusstlose nicht auf ihre Worte. Was Wolf nur zu einem mürrischen, gutturalem Laut brachte, angesichts des plätschernden Wassers jedoch im Nichts unterging und nur von ihr gehört wurde. Einmal davon abgesehen, das nur sie hier war. Noch immer an die Wand gelehnt wanderte ihr Blick immer wieder im Treppenhaus umher, das so gut wie stockfinster war, gerade mal hier im Eingangsbereich brannten noch zwei, oder drei Birnen, die genug Licht spendeten, als das sie ihren aufgegabelten Bruchpiloten(Sane ) oder was auch immer er war, sehen konnte. Also praktisch auch so, wie draußen auf den Straßen, wo nur die Explosionen und brennenden Feuer Licht schufen. Aber sollte es wirklich hart auf hart kommen, gab es ja noch immer Nachtsichtgeräte. Notfalls schraubte sie eben das Visier von ihrem Scharfschützengewehr ab.

Die Zigarette brannte immer weiter ab, gelegentlich beschleunigt durch einen ihrer Züge und die Zeit, die sie eigentlich darauf verschwenden sollte, zum Rückzugspunkt Alpha – oder eben 1 – zu gelangen, lief ihr davon. Aber wenn sie den Kerl hier zurück lassen würde, konnte sie ihn genauso gut gleich erschießen. Die Imps würden ihn mit Sicherheit für einen Angehörigen der Republik halten und entweder sofort exekutieren, oder eben vorher noch verhören und foltern. Keine rosigen Aussichten also für ihn. Daher blieb Ayanami und sollte es hier zu lange dauern, musste sie eben direkt zu Punkt 2 aufbrechen. Irgendwo war sie ja auch dankbar für die kleine Pause von all dem kämpfen. Das aushalten am Paradeplatz, der Weg durch die Stadt, sie hatte vielleicht schon längere Missionen hinter sich gebracht, aber hier und heute war alles so wüst und ohne umschweife heftig, das es schneller an die Nieren ging als sonst. Vielleicht lag es schlichtweg an dem unnachgiebigen Ansturm des Imperiums, die ungeheure Massen an Mensch und Material auffuhren. Oder die aussichtslose Situation ihrer Truppen, die von Anfang an auf Rückzug getrimmt waren. Wolf schnippte die Kippe in eine nahe Pfütze und murrte erneut vor sich hin. Wenigstens wurde so die Zivilbevölkerung gerettet und das war das wichtigste. Egal wie viele Imps auch starben, jene, die keine Kämpfer waren mussten beschützt werden und für genau den Job war sie Soldatin geworden.

Ayanami schreckte auf, als ein Poltern durch das Treppenhaus fuhr und mit einem Mal ein Mann in Sicht kam. Sie hatte ihren S-5 sofort in der Hand und zielte auf ihn. In der Dunkelheit, war er nur schwer zu erkennen, aber sie verstand seinen Fluch. Einer der wenigen Sätze die sie ebenfalls auf huttisch konnte, zumindest verstehen Sprechen war da ein anderes Metier. Als sie an ihm herunterblickte und seine Uniform erkannte, stieß die blondhaarige Soldatin einen deftigen Fluch auf Mando’a aus, beförderte ihren Blaster ins Holster und erhob sich. Das der Fremde hier niemand mehr erwartet hatte, war irgendwo klar. Mittlerweile hatten sie wahrscheinlich nicht mal mehr ein paar Minuten Zeit um Punkt 1 zu erreichen. Daher schlich sich auf ihre Züge nur verächtliches Lächeln das mit einem Schnauben gepaart wurde. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, bemerkte der Neuankömmling den Bewusstlosen.


„Nein, nicht mein Kamerad. Ich hab ihn gefunden als ich ein Versorgungsschiff der Imps durchsucht habe. Keine Ahnung was er da drin gemacht hat, aber er ist offensichtlich keines der Plastikmännchen.“

Wolf legte eine kurze Pause ein und entzündete eine weitere Zigarette. Zog einmal darin und blickte dann, als sie den Qualm wieder ausatmete zu dem noch bewusstlosen.

„Jedenfalls hab ich gerade hier gewartet, dass er aufwacht und da schneist du vorbei.“ Nun Blickte sie zu dem anderen Soldaten und ihr Gesicht zierte ein breites, wenngleich zweischneidiges Grinsen. „Ich bin Ayanami, aber nenn mich Wolf. Mitglied im Brückenverbrenner Trupp der 349ten“

Sie wollte dem Fremden(Dur) gerade die Hand hinhalten, als sich das Dornröschen langsam rührte. Offenbar hatte er einiges abbekommen. Was wiederum nicht gut war. Aber solange er laufen konnte, stellte er nicht wirklich ein Hindernis dar und mit dem anderen Soldaten als Unterstützung – sofern er nicht verschwinden würde – würden sie es schaffen, selbst bis Punkt 2, es sei denn die Stadt war inzwischen überrannt, aber dafür müssten sich selbst die Imps mehr anstrengen. Die Straßen waren entsprechend präpariert, um nicht zu sagen versperrt. Das vorankommen würde ganz gewiss nicht einfach sein für sie. Der Kommentar des einstmals bewusstlosen zauberte ein Lachen in ihre Kehle das ziemlich gehässig aus ihrem Rachen drang.

„Guten Morgen Schlafmütze! Endlich ausgeschlafen hm? Ich hätte da einen Rationsriegel für’s Frühstück, der bringt dich aber nur wieder zum Kotzen, fürchte ich…“

~/\~ Carratos \~/ zerstörtes Treppenhaus \~/ Nahe zum Rückzugspunkt 1 \~/ Ayanami, Dur & Sane ~/\~
 


- Carratos - Straßen von Carrotos City, im Anmarsch auf Paradeplatz - Tom und Lee (NPCs)

Man, was für ein Sch** geschäft das doch war. Tom hatte sich zusammen mit Lee an seiner Seite Meter für Meter durchgekämpft. Der Paradeplatz befand sich mittlerweile unter imperialer Kontrolle, die Truppen der NR bereits auf dem Rückzug. Und inzwischen hatte es wieder angefangen zu regnen...
Hunderte von Leichen säumten den Weg, den sich die beiden vorankämpften, Kadaver beider Seiten waren es und Tom stellte sich zum hundertsten Male die Frage, für was sie eigentlich gestorben waren. Seine zahllosen Prellungen - verursacht durch die zahllosen Explosionen, denen er nur um haaresbreite entgangen war - schmerzten. Hunger und Durst plagten ihn und er hatte einfach keine Lust mehr. Lees motivierende Sprüche waren das einzige, was ihn noch zum Durchhalten bewegen konnte.


?Man ich hab keine Lust mehr.?

murrte er und entlockte seinem Kameraden ein lautes Lachen.

?Komm schon, stell dir einfach vor, dass zu Hause ein heißes Bad auf dich wartet -zusammen mit einer heißen Braut - falls du auf so was stehst.?

Lee hatte sich als echter Glücksfall herausgestellt, der jeder Situation etwas positives abgewinnen konnte,: Ohne Lee .....Tom wagte es gar nicht daran zu denken - ohne ihn hätte er es sicher nicht soweit geschafft und läge jetzt tot irgendwo in einer der zahllosen Gossen. Er brummelte etwas unverständliches als Antwort auf Lees Aufmunterungsversuch, bevor er hinter einem umgestürzten Wrack eines Gleiters in Deckung ging und Lee mit sich zog. Eine Rakete schoss an ihnen vorbei und fand ihr Ziel in einer der leeren Fensterhöhlen über ihnen. Dem lauten ?Kawumm? der Explosion folgte eine Ladung Schutt und Durastahlbrocken, die prasselnd auf die beiden Sturmtruppler herab regneten. Als sich die Rauchwolken wieder verzogen hatten, zog Tom Lee auf die Beine, nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine weiteren Rebellen in der Nähe waren. Die Rakete schien aus einiger Entferung abgefeuert gewesen zu sein - vermutlich um die nachrückenden Sturmtruppen aufzuhalten. Letzte verzweifelte Versuche der republikanischen Soldaten, um nach einer verlorenen Schlacht wenigstens noch so viel Schaden wie möglich anzurichten.

?Warum setzen die nicht einfach ihre Ärsche in Bewegung und hauen endlich ab??

Gemeint waren damit natürlich die Reps. Zunehmende Erschöpfung machte sich in Tom breit. Er hatte den Fehler begangen, zu wenig Nahrung und Flüssigkeit zu sich genommen zu haben, und dies rächte sich jetzt, ohne Rücksicht auf sein angeknackstes Ego zu nehmen. Lees Kichern drang über Helmkom. Ach halt doch die Klappe - so dachte Tom, ohne es tatsächlich so zu meinen.....
Weiter ging?s - immer den abrückenden feindlichen Truppen hinterher, die sich einige Mühe damit gemacht hatten, die weiße Übermacht in ihrem Rücken aufzuhalten. Etliche Minen hatten sie hinterlassen und Scharfschützen im Hinterhalt machten ihnen das Leben schwer. Außerdem brach dann und wann und wie zufällig eine Hauswand direkt vor ihren Füßen ein und versperrte ihnen den Weg. Mühsam mussten sie dann über die Berge von Schutt klettern, um den Feinden hinterher zu kommen. Und als hätte das nicht gereicht, machte sich just in diesem Moment ein imperialer Transporter über ihren Köpfen selbstständig.


?Sch.... Tom, weg hier.?

Es war bereits zu spät, um davon zu rennen. Alles was sie tun konnten, war sich in einen Hauseingang zu retten, in Embryostellung zu gehen und zu warten .....

- Carratos - Straßen von Carrotos City - Tom und Lee (NPCs)

OP: nur mal so wegen der Atmosphäre ;)
 
Carratos/ verlassenes Gebäude/ Sane,Dur,Ayanami

Als Sanes magen sich wiede beruhigt hatte und den Rationsriegel den ihn die Soldatin anbot dankend abgelehnt hatte, schaute er sich um, um ungefähr zu wissen in was für ein Schlamassel er geschlittert ist. Und das Ergebinis war nicht besondes erfreulich. Sie waren in einem von Bomben stark mitgenommenen Gebäude, in einer Stadt, in der gerade eine blutige Schlacht tobte. Die zwei fremden unterhielten sich nun wieder, der eine mit einem starken huttischen Akzent, und redeten über Rückzugspunkte. So wie es aussah war diese Schlacht schon so gut wie verloren. Dann beugte sich die Soldatin zu ihm hinunte, streckte ihm die Hand hin. Er schüttelte sie während sie sich gegenseitig vorstellten. Dann fragte sie ihn ob er laufen konnte.

"Ja Ayanami, danke, ich glaub ich pack das schon."

Daraufhin half sie ihm auf. Er war zwar immernoch etwas wackelig aber e hoffte dass das sich wieder richten würde. Aber er sagte Ayanami lieber nichts von seinem immernoch stark schmerzenden linken Arm. Wenn er etwas von seinem Vater gelernt hatte, dann dass man seine Wunden Punkte nicht einfach so preis gab. Ayanami fragte ihn ob er mit Waffen umgehen könne wenn es hart auf hart kommt.

"Ja, ich habe mit Blasterpistolen schießen gelernt und im Nahkampf mit Vibroschwertern."

Sie nickte und musterte Sane immernoch interresiert. Es war ein abschätzender und berechnender Blick, aber er konnte nicht erkennen was sie dachte. Ich wand mich von ihr ab um aus dem Fenster zu sehen: es war kein schöner Anblick was sich momentan in der Stadt abspielte. Truppen haben Barrikaden errichtet um von dort aus auf den Feind tödliche Blastersalven zu schießen. Leichen säumten Straßenränder und der regen floss am Bordstein, rotgefärbt hinunter in die Kanalisation. Plötzlich packte ihn eine Hand von hinten an der Schulter und zerrte ihn mit einem gewaltigen Ruck nach hinten. Keine Sekunde später schlug dort, wo bis gerade eben noch sein Kopf war, ein Schuss ein. Daraufhin sagte Ayanami, sie sollten in einen Raum gehen, in dem sie weniger als Scharfschützemfutter dienten.
 
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Carratos, nahe Rückzugspunkt 1, verlassenes Gebäude, Treppenhaus - Ayanami, Sane, Dur

Wie Dur schon vermutet handelte es sich bei der zweiten Person nicht um einen Streiter der Neuen Republik. Wenn er mit einem Schiff gekommen war, stammte wahrscheinlich auch nicht von dieser Welt.
Dur wollte gerade seine Ausrüstung überprüfen, als die Verbündete sich ihm vorstellte.


"Tacker, ich", erwiderte er knapp.
Plötzlich kam der Unbekannte wieder zu sich. Skeptisch musterte Dur ihn. Der hager Kerl. Als er sich auch noch übergeben musste, hielt Dur es für äußerst fraglich ob er die kommenden Strapazen überstehen würde.
Schließlich wandte sich Dur an die Kameradin. Ayanami hielt es für das Beste gleich zu Punkt 2 aufzubrechen und Dur stimmte ihr zu. Daraufhin überprüfte er seine Waffe, während Wolf sich um den Fremden kümmerte. Nur Rande bekam Dur mit wie sich die Person als Sane Kath vorstellte und angab mit einem Blaster zurechtzukommen.
Dur blickte kurz auf und bemerkte wie Sane aus dem Fenster blickte. Für einen Augenblick sah er wie ein Blaserschuss in die Stirn des Mannes einfuhr. Im nächsten war es nicht passiert. Dur reagierte blitzschnell. Er packte Sane und zog ihn ruckartig vom Fenster weg. Der Blasterschuss sauste herein und verdampfte ein handtellergroßes Stück von der Oberflächenbeschichtung der Wand.


"Stehen nicht an Fenster, sonst verlieren Kopf, du."

Seine Stimme drückte Ärger und Sorge gleichermaßen aus. Spätestens hier war Dur klar, dass der fremde Zivilist eine Last für sie sein würde. Zu dritt zogen sie sich in einen angrenzenden Raum zurück. Hier war es genauso feucht, wie im Rest des Gebäudes. Dur lehnte sich gegen eine der Wände, um seinen rechten Fuß zu entlasten.

"Es geben Weg durch Untergrund. Versuchen sollten, wir."

Besonders mit einem Zivilisten im Schlepptau hielt der dunkelhaarige Mann es nicht für ratsam sich durch offene Straßen zu kämpfen. Natürlich wusste Dur, dass ihre Aufgabe eigentlich darin bestand die Imperialen so lange wie möglich aufzuhalten und bei jeder Gelegenheit zu schädigen. Deswegen hatten er und sein Trupp einen Großteil der Tunnel, welche unter der Stadt verliefen zum Einsturz gebracht. Nur an einer Stelle nicht, eben um einen Rückzugsweg freizuhalten.

Carratos, nahe Rückzugspunkt 1, verlassenes Gebäude, Raum - Ayanami, Sane, Dur
 
~/\~ Carratos \~/ zerstörtes Treppenhaus \~/ Nahe zum Rückzugspunkt 1 \~/ Ayanami, Dur & Sane ~/\~

Es war kaum verwunderlich, dass sie den fremden, den Soldaten, der sich als Tacker vorstellte nicht kannte. Außerhalb der 349sten kannte sie kaum einen und innerhalb ihrer Armee gab es neben Dassem, fast noch weniger Bekanntschaften. Ihre Freundschaften und Kontakte lagen daheim, auf Althir. In ihrer Familie, ihrem Clan. Sie schüttelte die Gedanken ab, gerade in dem Moment, da ihr Neuzugang aufgehört hatte zu kotzen. Sie drehte ohne Umschweife zu ihm und half dem Mann, der sich dann als Sane Kath und sie als Ayanami, beziehungsweise Wolf, vorstellte, auf die Beine. Es dauerte einen Moment dann hatte er sich aufgerichtet. Leicht wacklig, aber er konnte immerhin alleine stehen und offensichtlich auch laufen. Was sie mit einem kaum merklichen Nicken registrierte. Außerdem konnte er mit Waffen immerhin umgehen. Sie war jedoch noch nicht gewillt, ihm seinen Blaster zurück zu geben. Nicht, solange keine direkte Gefahr bestand und er sich als lästiger Verräter enttarnen konnte. Sie war zwar froh Überlebende entdeckt zu haben, aber unter den derzeitigen Umständen war das nicht gerade die rosigste Sache. Andererseits war Tacker ebenfalls ein Soldat. Der Unbekannte Sane würde wohl viel früher ein Hindernis werden, was sich auch sogleich bestätigte. Der Mann spähte aus einem Fenster und das relativ arglos, so als bestünde keinerlei Gefahr. Wolf wollte gerade etwas barsches sagen, als eine Hand von Tacker vorschnellte und den Mann vom Fenster wegriss. Gerade noch rechtzeitig, huschte es durch ihren Kopf und sie beschloss für ein erstes, bevor sie den Weg abgesprochen hatten, einen Raum aufzusuchen der sicherer war.

Der angesprochene Weg durch den Untergrund ließ sie kurz nicken. In dem fensterlosen Raum, den sie gerade bevölkerten flackerte die Deckenbeleuchtung und zusätzlich noch etwas mehr, bei jeder Explosion die zu hören war. Offenbar gab es kämpfe bei den Generatoren. Sie verzog das Gesicht und blicke dann einmal kurz zu Sane und dann zu Tacker. Ihre Miene war ernst und zugleich auch ein wenig besorgt.


„Also gut, wie werden den Untergrundpfad nehmen. Sane, sei vorsichtig, Krieg ist eine verdammt harte Sache, wenn du es vorher noch nie aus der ersten Reihe miterlebt hast und nein ich sag das nicht zum Spaß oder weil ich dir zeigen will, das du keine Ahnung hast. Es ist einfach so.“

Die mandalorianische Kriegerin warf ihm den Blaster zu, den er auffing und entsicherte. Sie selbst ergriff ihren S-5 Blaster und überprüfte die Statusanzeige. Eingestellt auf Töten und noch genügend Energie für ein paar Schüsse. Sie nickte.

„Also gut. Keine Heldentaten, keine unnötigen Risiken, ich denke mal da unten sollte es sicher sein, aber ich will mich nicht darauf verlassen das die Imps es überhaupt nicht bemerkt hätten. Abmarsch!.“

Und damit setzte sich die Dreiergruppe in Bewegung. Ayanami ging hinten, während vor ihr Sane und Tacker nebeneinander hergingen. So konnte sie einerseits den Fremden im Auge behalten und andererseits der dunkelhäutige den Weg zum unterirdischen Pfad einschlagen. Hoffentlich waren da unten noch keine Imps. Dann würde es erst recht dreckig werden. Und außerdem verdammt hart. Da gab es, so wie sie das verstanden hatte, kaum Deckungsmöglichkeiten. Mürrisch kaute sie auf ihrer Lippe, ehe sie eine weitere Zigarette ansteckte und mit der anderen Hand den Blaster fest im Griff hatte.

~/\~ Carratos \~/ zerstörtes Treppenhaus \~/ Nahe zum Rückzugspunkt 1, Richtung unterirdische Tunnel \~/ Ayanami, Dur & Sane ~/\~
 
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