Thriller Confessions - Geständnisse

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
Atmosphärisches, drastisch gezeichnetes Psycho-Drama.

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Handlung:
Am letzten Schultag betritt eine Lehrerin (Takako Matsu) ihre Klasse. Ungerührt erzählt sie vom gewaltsamen Tod ihrer vierjährigen Tochter und klagt an: "Es war kein Unfall. Sie wurde von Schülern dieser Klasse ermordet."
Den beiden Schuldigen hat sie HIV-positives Blut in die Milch gemischt und setzt damit ihren perfiden Racheplan in Gang. Denn keiner der Schüler bleibt verschont von den verstörenden Ereignissen, die folgen...

Regie / Drehbuch: Tetsuya Nakashima
Romanvorlage: Kanae Minato

Cast:
Yuko Moriguchi (Lehrerin): Takaku Matsu
Shuya Watanabe (Schüler A): Yukito Nishii
Mizuki Kitahara: Ai Hashimoto
Naoki Shimomura (Schüler B): Kaoru Fujiwara
Yuko Shimomura: Yoshino Kimura
Werther: Masaki Okada

Mein Senf:
Der Film lebt vor allem von seinen ästhetischen wie drastischen Bildern. Die alptraumhafte Story und die straff gezeichneten Charaktere wirken dadurch - ebenso wie durch die musikalische Unterlegung - sehr befremdlich. Ein Stilmittel, was man häufiger in asiatischen Filmen antrifft und was mir durchaus gefällt. Hier bewirkt es vor allem, dass man mit keinem der Beteiligten so richtig Mitleid hat (am ehesten natürlich mit der Lehrerin).

Was mich gestört hat ist die Tatsache, dass die Figuren ständig ihr Handeln, ihre Gedanken und Gefühle in Worte fassen. Das wirkt auf mich vor allem gegen Ende fast schon analytisch, als würden die Macher ihren Film rechtfertigen wollen, damit auch wirklich jeder Depp die Message versteht. Trägt sicher zu der Charakterzeichnung bei und ist auch ein oft gesehenes Stilmittel in asiatischen Filmen, mir persönlich sagt es nicht so zu.

Aber abgesehen davon ein wirklich sehenswertes Drama, was ohne überflüssige Rührseligkeiten auskommt!
 
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