Corellia [Jedi Basis]

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[ Jedi-Basis - Laubi, Van, Lia und Yuna ]

Nein, gerne sogar.

Sie lächelte Laubi an. Die Meditationen der letzten Stunden hatten ihr sehr geholfen und ihr neue Kraft gegeben. Jetzt musste sie sich wieder auf das was vor ihnen lag konzentrieren. Sie blickte zu Laubi der inzwischen auch wieder die Ruhe in Person war.

Habt ihr einen Vorschlag was genu wir trainiren sollen? Dann blickte sie zu Van und Lia.

Ich weiß ja leider nicht wie weit meine Mitpadawane bereits sind.

[ Jedi-Basis - Laubi, Van, Lia und Yuna ]
 
Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlage - mit Casta

An-Lo beobachtete das Lichtschwert, wie es sich vor seinen Augen drehte. Casta hatte das Trainingslichtschwert von seinem Gürtel gelöst und lies es zwischen ihnen schweben. Und er sollte nun versuchen die Drehrichtung des Griffes zu ändern.

Er schloss erneut seine Augen versuchte sich zu entspannen und seine Verbindung zur Macht wieder herzustellen. Diesmal fiel es ihm leichter, da er wusste was er zu tun hatte. An-Lo konzentrierte sich auf Casta und versuchte sie, wie zuvor den Vogel, als Verbindungshilfe zur Macht zu benützen. Er benötigte einige Zeit, aber schließlich fühlte er wieder dieses wohlige, beschützende Gefühl, das sanft seine rechte Schulter streifte und ihn schlussendlich wieder lückenlos umhüllte.

Es sah alles so wunderschön aus, durch die Macht betrachtet. An-Lo konnte jede einzige Lebensform auf dem Baum, in dessen Schatten sie sich aufhielten, ausmachen und sie bei ihrer Tätigkeit beobachten. Die Größe spielte keine Rolle, jedes Lebewesen, und mochte es auch noch so klein sein, war sichtbar. Er drehte sich wieder in die Richtung, inder er Casta vermutete und sah auch sie. Ihre Präsenz erstrahlte hell, doch durchzogen sie einige dunkle Flecken, die An-Lo nicht zu deuten wusste.

Aber was seine Aufmerksamkeit noch mehr auf sich zog war die Tatsache, dass sich zwischen den beiden Jedi nichts befand. Er konnte das Lichtschwert, das Casta zwischen ihnen schweben lies nicht entdecken.
Vorsichtig öffnete An-Lo sein linkes Auge, darauf bedacht seine Verbindung zur Macht nicht zu unterbrechen, um sich zu vergewissern, das das Schwert noch immer an seinem Platz war.
Er konnte es sehen. Der silberne Griff vollführte noch immer seine Drehungen, an der selben Stelle wie zuvor.

Aber wie war das möglich? Warum konnte er ihn nicht durch die Macht sehen? Er hatte alles in den Anlagen sehen können, mit Ausnahme dieses Lichtschwertgriffes.
An-Lo schloss sein Auge wieder und versuchte sich auf das Schwert zu kozentrieren. Er rief sich das Aussehen des Griffes in Erinnerung, das Gewicht das er spürte, wenn er es in der Hand hielt, die kleinen Feinheiten der Verzierung...einfach alles was ihn seiner Meinung nach beim Erfüllen dieser Aufgabe helfen könnte.

Aber es half nichts. Dort wo sich das Lichtschwert befand und durch die Macht rotierte, war nichts weiter als ein dunkler Fleck, so als würde das Schwert nicht existieren.

Seine Euphorie von vorhin war verflogen. Er wollte nicht aufgeben, doch er wusste einfach nicht, was er noch versuchen könnte um das Lichtschwert zu sehen.

An-Los Lider öffneten sich und gaben seine Augen wieder frei. Er wandte sich an Casta.


Casta, es geht nicht...ich...ich kann es nicht sehen. Das Lichtschwert ist nicht vorhanden, wenn ich versuche den Garten durch die Macht zu erfassen.

Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlagen - mit Casta
 
? Weltraum ?

Mhaats´Kma konnte es immer noch nicht glauben...

Vor Monaten beschloß er ein Jedi zu werden - wie schon damals sein Urgroßvater -, hatte sich endlich aus seiner Starre gelöst, die ihn jahrelang auf Bespin festhielt und seiner demotivierenden Arbeit nachgehen ließ.
Doch dann wollte er nicht mehr.
Wollte nicht mehr gefangen sein, wollte nicht mehr dem Pfad folgen, der ihm vorherbestimmt sein sollte!
Er wollte endlich frei sein, und wenn es nur im Geiste war, denn auch dort wurde er unterdrückt...
Also verkaufte er einige seiner Besitztümer, darunter einen alten Blaster, dem ihm sein Vater geschenkt hatte, kurz bevor er mit einer Twi'lek abhaute.
Nur weil sie fremder und jünger war...

Seit diesem Tag hasste er ihn, doch behielt er den Blaster, um seinen Zorn ja nicht zu vergessen, aber von Jahr zu Jahr milderte sich der Zorn und kanalsierte sich in eine Fähigkeit, die Mhaats´Kma selbst Angst machte - Er vermochte Leute seelisch zu brechen, so dass sie keinen Lebenswillen mehr besaßen. Dieses "Talent", dass er hasste, konnte er nicht gezielt einsetzen, es geschah willkürlich und nicht bei den Leuten, die er verabscheute, sondern bei denen, die er liebte und für die er gestorben wäre.
So verschloß er sich, nachdem er seine einzige, große Liebe, Janina - eine einfache Tochter eines Arbeiters auf Bespin -, "zerbrach".
Seine Mutter traf diese Schicksal nicht, da er nie großen Kontakt mit ihr hatte, denn sie lebte ihr Leben und kümmerte sich nur notdürftig um den Jungen.

Drei Jahre war es nun her, seit er sich von Emotionen entsagte, immer ruhiger und zurückgezogener lebte. Dann, es war vor ungefähr zwei Jahren, erfuhr er durch Hologramme und alte Aufzeichnungen, was sein Urgroßvater war - Ein Jedi...

Er hadderte mit sich mehrere Jahre, da er von den Jedi wusste, und diese waren keinesfalls, wie er je sein konnte, denn das war nicht mehr möglich. Aber nach einigen Streitereien mit seiner Mutter, zog er den Schlußstrich, verkaufte seine Sachen, um sich einen Flug nach Coruscant leisten können, denn dort war der Jedi-Tempel , der diese beheimatete.
Er wollte aufbrechen, war entschloßen, doch dann kam vor ein paar Wochen, die Nachricht über die Belagerung Coruscants vom Imperium. Sofort brach er seine Reise ab, und die Lage sollte nicht besser werden, denn wie er über das Holonetz erfahren konnte, war der Tempel nun in den Händen der Sith...
Die Sith - Auch von ihnen hatte er gelesen und er spürte eine gewisse Faszination, aber die Jedi waren interessanter, warum konnte er nicht erklären...
Zwei Tage bevor er aber schon wieder endgültig aufgeben wollte, hatte er eine Traum von seinem Urgroßvater.
Sehr vage und undeutlich, doch er erfuhr aus diesem Traum, dass die Jedi nach Corellia gezogen waren, in eine geheime Basis.
Sofort plante er alles wieder neu, packte seine Sachen - darunter nur Bücher, ein Datapad und ein Hologram seines Urgroßvaters und Janina, sowie Kleidung -, hinterließ seiner Mutter eine Nachricht, dass er ausgezogen sei, um ein Jedi zu werden, wann er wiederkehren würde, wisse er nicht, und stieg in den Transporter, der ihn jede Sekunde näher zu den Jedi brachte, dass konnte er auf unbestimmte Art spüren.

Im Transporter war die ganze Reise über nicht viel zu tun, so dass er Zeit hatte, mehr über die Jedi zu lesen. Doch endlich kam die erlösende Nachricht, dass das Schiff in wenigen Minuten landen würde.

Ein dumpfer Ton ließ verlauten, dass der Gleiter also gelandet war. Die Luke, die den Weg in den Hangar offenbarte, öffnete sich.
Ungeduldig strich er sich über das dunkle, kurze Haar, und knöpfte seine Weste zu, um sich dann seine Jacke umzuziehen und nach Draußen zu gehen. Schon den ganzen Flug über konnte er die Präsenz der Jedi spüren, doch hier ließ ihn das Gefühl erst einmal schwer atmen, taumeln, doch er fing sich wieder und schritt stolzen Schrittes, mitsamt seiner kleinen Reisetasche, zu einem Lufttaxi, ließ sich in die Nähe des Tempels fliegen, aber nur auf so eine Distanz, dass es nicht auffiel, denn er wollte nicht unnötig befragt werden, und lief den Rest zu Fuß.
Die Schönheit des Tempels raubte ihm abermals fast den Atem und er musste sich zwingen weiterzulaufen, sonst wäre er stehengeblieben und hätte verweilt.
Doch so ging es und er kam dem Tempel näher.

Die Präsenzen wurden immer stärker, obwohl er nicht im Umgang mit der Macht geübt war, konnte er beinahe nicht mehr stehen, so beeindruckte ihn alles.
Langsam, mit stolz geschwellter Brust und starrem Blick, schritt er in die Eingangshalle und sah sich nach einem Jedi um, der ihm helfen konnte.
Erst entdeckte er keinen, deshalb ließ er seine Tasche auf den Boden sinken und blieb stehen.
Seine Miene war hart, doch seine Augen verrieten ihn.
Er war unsicher. Verwirrt. Erfreut.
Er kam sich vor, wie ein kleines Kind, dass zum ersten Mal alleine in einen Süßwarenladen durfte, Angst hatte, alleine zu gehen, sich aber trotzdem der nahenden Dinge freuend...


»Ich habe es geschafft Urgroßvater, ich bin in der Nähe der Jedi...« flüstere er leise vor sich her.

OP: So, hoffe es bemerkt mich jemand und kümmert sich um mich ^^ ;)
Den allgemeinen Char werde ich noch im OP Thread, für die Charas posten, doch im Moment bin ich damit noch nicht fertig.
Sorry. Manuel

? Jedi-Tempel ? Weltraum ?
 
[Corellia - Jedi-Tempel - Yuna, Van und Lia]

Laubi blickte Yuna an

Die beiden, sind erst vor wenigen Minuten angekommen...

Dann machte er eine Handbewegung welche andeutete, dass sie sich jetzt wieder ind ie Trainingsräume begeben wollten. Die anderen verstanden diese und machten sich auf den Rückweg. Laubi blieb mit Yuna absichtlich etwas zurück. Er wollte noch etwas mit ihr besprechen...
Leise sprach er sie an


Yuna... Da Exodus nun nicht mehr unter uns weilt...er machte eine kleine Pause. Er hatte den Tod seines Freundes noch nicht wirklcih verarbeitet Wir müssen auch an dein Leben als Jedi denken. Exodus war nciht nur dein Freund, sondern auch dein Meister. Deine Ausbildung ist noch nicht abgeschlossen und Exodus wird sie auch nciht zu Ende bringen können. Was ich sagen wollte ist, ob es dir Recht wäre, wenn ich deine Ausbildung fortführe?
 
Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo

Die Jedi konnte spüren, dass es ihrem Padawan nun schwerer fiel, dass Trainingslichtschwert mit der Macht zu erkennen. Sie löste langsam ihre Hände von den seinen und ließ die Meditationsplattform einige Meter von An-Los davonschweben. Das Gesicht des jungen Mannes wirkte angestrengt und seine Konzentration schien nachzulassen.

Besorgt legte die Jedi den Kopf schräg, als sie seine Worte vernahm. Er schien enttäuscht zu sein und sich schwerer konzentrieren zu können, als zuvor. Nachdenklich beobachtete die Jedi ihren Schüler, griff mit der Macht hinaus und ließ das Schwert langsamer kreisen. Die Bewegungen verlangsamten sich deutlich sichtbar und wirkten fast wie in Zeitlupe, hoffte sie, dass es ihm dadurch leichter fallen würde, es mit der Macht zu ergreifen. Sie holte tief Luft und sprach...


Sei nicht so verkrampft. Wenn es jetzt nicht funktioniert, gönne Dir einen Moment Ruhe und versuche es dann noch einmal. Finde zu einer langsamen und ruhigen Atmung zurück und sei Dir bewusst, dass Deine Konzentration noch immer präsent ist. Spüre die Macht...lass Dich von ihr leiten und versuche nicht, sie zu leiten.

Erneut schloss die Jedi die Augen und konzentrierte sich auf An-Los Geist. Er wirkte unglaublich angespannt, Nervosität war zu spüren und er schien sich mit der Situation überfordert zu fühlen. Doch als Jedi würde er lernen müssen, seine Gabe zu schätzen zu wissen und sie einzusätzen. Casta überlegte sich, ihn auf andere Weise zu fordern. Das Trainingslichtschwert war ein purer Gebrauchsgegenstand, vielleicht würde ihm ein persönlicher Gegenstand weiterhelfen. Sie erhob den rechten Arm und bewegte ihren Zeigefinger einmal kurz. Das Lichtschwert, dass er ihr im Untergrund als Erbstück seines Vaters gezeigt hatte, begann sich aus der Schlaufe an seiner Robe zu lösen. Es war ein außergewöhnlich schönes Schwert, eines, auf das man stolz sein konnte. Die Verzierungen glänzten in der Sonne und das Lichtschwert nahm eine enge kreisende Bewegung um das Trainingsschwert ein. Casta nickte zufrieden, während das Schimmern in ihren Augen ihre Verbundenheit mit der Macht wiederspiegelte.

Casta ließ die Meditationsplattform näher zu An-Lo gleiten, dem eine Schweißperle auf der Stirn stand. "Ganz ruhig"...dachte sie..."Du kannst es schaffen". Trotz seines Misserfolges schien er sich nicht davon abbringen lassen, mit der Meditation fortzufahren. Sie fuhr fort...


An-Lo, ich habe Dir zur Unterstützung einen weiteren Gegenstand neben das Lichtschwert schweben lassen. Sei konzentriert und spüre, worum es sich handelt.

Sei Dir bewusst, dass es ein Gegenstand ist, der Dir sehr nah am Herzen liegt und etwas besonderes für Dich darstellt. Spüre ihn...spüre ihn durch die Macht, so wie Du mich spürst.

Mit gesenktem Kopf meditierte Casta weiter, tastete die Umgebung mit der Macht ab und spürte die vielen Jedi-Präsenzen. Neue Padawane schienen in die Jedi-Basis gekommen zu sein, ihre Empfindungen waren deutlich zu fühlen. Eine Haarsträhne löste sich aus ihrer zusammengesteckten Frisur und spielte sich, getragen durch den Wind, durch ihr Gesicht. Sie atmete langsam und versuchte ihren Padawan im Geiste zu unterstützen. Er durfte jetzt nicht aufgeben, nicht bei einer der ersten Lektionen die Macht betreffend. Sie wusste, dass er es schaffen konnte...er musste nur damit beginnen, auch an sich selbst und seine Fähigkeiten uneingeschränkt zu glauben...

Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo
 
[ Jedi-Basis - Laubi, Van, Lia und Yuna ]

Yuna blieb mit Laubi zurück als er sie mit einer Handbewegung heranwinkte. Dann erklärte er das er ihre Ausbildung zuende führen wolle. Yuna zögerte kurz. Ob sich Laubi verpflichtet fühlte und es deshalb machen wollte? Laubi war Yuna's letzter Freund und sie vertraute ihm. Freudig blickte sie ihn an.

Ich danke dir Laubi und fühle mich geehrt. Exodus hat mir viel beigebracht als Meister und als Freund und ich bin mir sicher das du mir die Sachen beibringen wirst die Exo nicht konnte....

Sie kniete sich vor Laubi um auf gleicher Höhe mit ihm zu sein und lächelte.

Meister Laubi, vor dir steht eine willige und wissbegirige Padawan.

[ Jedi-Basis - Laubi, Van, Lia und Yuna ]
 
Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlage - mit Casta

An-Lo hatte seine Augen wieder geschlossen, nachdem Casta im nahe gelegt hatte sich einen Moment der Ruhe zu gönnen und seine Anspannung zu lösen.

Er versuchte seine Gedanken nicht um sein Versagen kreisen zu lassen, sondern um seinen Erfolg, eine Verbindung zur Macht herzustellen. Er hatte diese Aufgabe gemeistert, warum sollte er die nächste nicht schaffen sollen?

Seine Verbindung bestand weiterhin, aber das Lichtschwert konnte er immer noch nicht ausmachen, obwohl er wusste, wo es sich befand. Aber dann tauchte etwas neues in seinem Blickfeld auf. Ein Zylinder, lang genug um von zwei Händen gefasst zu werden, und mit einigen Verzierungen versehen. Es erstrahlte hell, so hell wie nichts sonst in An-Los Umfeld. Es bewegte sich von ihm weg und blieb zwischen Casta und ihm in der Luft stehen. Als Casta zu sprechen begann und ihm mitteilte, dass sie einen weiteren Gegendstand ins Spiel gebracht hatte, wusste er bereits worum es sich handelte. Das Lichtschwert, das ihm sein Vater überreicht hatte, kurz bevor sie von Praesitlyn flüchten wollten. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er freudig wandte sich erneut zu Casta


Ich kann es sehen. Es kreist in der Luft...mein Lichtschwert. Aber das Trainingschwert ist immernoch nicht nicht sichtbar.

Aber das störte ihn im Moment nicht. Er konzentrierte sich voll und ganz auf sein Lichtschwert. Es war, als ob er sehen könnte, in welchen Situationen es seinem Vater beigestanden hatte. Die Missionen, die er mit seinem Meister durchlebt hatte und die zahlreichen Situationen in denen er die mitternachtsblaue Klinge aktivieren musste, um sich und andere zu verteidigen.

Es vollführte seine Kreisbewegungen gegen den Uhrzeigersinn und An-Lo wollte diese umkehren. Er beobachtete den Griff, wie er seine Bahnen zog und dabei Moleküle und andere Kleinteile, die sich in der Luft befanden und ihm im Weg waren, verdrängte.
Reflexartig streckte An-Lo seine linke Hand leicht aus, um nach dem Schwert zu greifen, obwohl er es auf einer ganz anderen Ebene bewegen wollte. Nicht durch die körperliche Kraft, sondern durch die geistige.

Er versuchte die durchs Lichtschwert verdrängten Moleküle zu sammeln und zu einer Wand zu formen, die die Bewegungen des Schwertes verlangsamen und schließlich stoppen sollten. An-Lo musste jedes Teilchen einzeln bewegen und in Position bringen und es dauerte einige Zeit bis sich das erste in Bewegung setzte. Die Mauer formte sich zu ihrer von An-Lo gewünschten Form und lies die Geschwindigkeit der Bewegungen abnehmen.
Die Konzentration, die An-Lo aufbringen musste, um die Moleküle zu bewegen und zusammen zu halten, lies Schweistropfen auf seiner Stirn erscheinen und legte seine Stirn in Falten. Aber es funktionierte. Der hell erstrahlende Zylinder stoppte zusehends und blieb dann endgültig stehen. Der nächste Teil würde aber noch schwieriger werden. Die Mauer, die sich komplett um den Griff gelegt hatte, sollte den Griff nun in die entgegengesetzte Richtung treiben.
An-Lo wusste nicht genau, ob Casta das Lichtschwert noch kontrollierte, oder ob sie ihm die Kontrolle übergeben hatte. Er lies die Teile, die sich unterhalb des Griffes befanden, leichte Aufwärtsbewegungen vollführen, um das Lichtschwert auf gleicher Höhe zu halten, für den Fall, dass Casta sich zurückgezogen hatte. Die restlichen Teile der Mauer trieben den Griff in die von An-Lo gewünschte Richtung. Zumindest sollten sie dies. Es dauerte, bis sich der Griff in Bewegung setzte, langsam, aber stetig bewegte er sich im Uhrzeigersinn.

An-Lo fuhr sich mit der rechten Hand über die Stirn, um sie von den Schweißtropfen zu befreien. Er traute sich nicht die Augen zu öffnen, da er fürchtete, die Verbindung zur Macht wieder zu verlieren und somit auch die Kontrolle über das Lichtschwert. Mit geschlossenen Augen wandte er sich zu der Präsenz, die Casta symbolisierte und sprach, noch freudiger als zuvor


Es klappt, der Griff bewegt sich.

Corellia - Basis des Jedi- Ordens - Gartenanlage - mit Casta
 
Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Ryan

Narel sah in die Ferne. Der kühle Wind wehte um ihre Köpfe, ein Wind, welchen Narel genüsslich einsog. Tatooine... dort würde es jetzt heiss sein, obschon Nacht herrschte. Hier auf Corellia war alles anders. Aber trotzdem, ihm kam es vor, wie vor zwanzig Jahren, als er zum ersten Mal auf Corellia war und für dessen Freiheit kämpfte. Led und Ryan. Ryan und Led. Das Rad der Zeit schien sich zu drehen, Raum und Zeit schien durcheinander. Vater und Sohn. Erschrocken sah er Ryan an. DAS dürfte er nicht wissen. Noch nicht. Hätte er Led sagen sollen, dass er vom Gedanken Furcht bekam, dass Vater und Sohn so auf gleichen Pfaden wandelten? Er schüttelte den Kopf.

Nein Ryan.. Ihr seid total verschieden, Dein Meister und Du. Er wurde für den Krieg geboren, es war seine Zeit damals. Es war der Zeitpunkt des Umbruchs. Weder ich, noch Seele Radosh oder irgendein anderer Jedi hätte das fertig gebracht, was Dein Meister damals geschafft hat.

Er sah zu unten.

Wir wären auch nicht in der Lage gewesen, es zu tun. Denn den Sieg bezahlte Dein Meister mit dem höchsten, was ein Mensch jemals haben kann. Die Liebe einer Frau.

Ryan, besinn Dich auf Deine Fähigkeiten. Deine Zeit... ist nicht gekommen, noch nicht. Du bist Padawan. Dieser Krieg ist ein Krieg, welcher nicht Du allein entscheiden kannst, denn es sind mehr von denen. Es wäre nicht möglich. Schau zuerst auf Dich selbst und such ihn nicht. Er wird Dich von selbst holen.

Und... Er sah ihn väterlich an halt Dich in der Liebe zurück Ryan. Such sie nicht, sie findet Dich schon.

Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Ryan
 
Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Narel

Jetzt musste Ryan lachen. Narel... er hatte ihn durchschaut. Der alte Mann klopfte ihm auf die Schultern.

Du meinst... Casta! Sein Ziehvater schüttelte den Kopf, begann dann aber zu grinsen. Ryan sah zu Boden und schüttelte den Kopf.

Nein, da ist nichts. Narel kniff ihm zum Spass in die Seite. Ryan musste laut auflachen.

Nein wirklich nicht Narel! Sie ist nicht mein Typ. Ich stehe nicht auf blonde Haare.

Die beiden beruhigten sich allmählich wieder.

Nein, ehrlich.. Sie ist zwar hübsch, aber meine Traumfrau muss dunkle Haare haben. Dunkle, lange Haare.

Er sah einen, zu seiner Überraschung, überraschten Narel an.

Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Narel
 
Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo

Zufrieden sah die Jedi, wie es dem Padawan nun gelungen war, dass Lichtschwert seines Vaters durch die Macht zu betrachten, es zu spüren und die Drehung zu ändern. Meditierend verblieb sie noch immer knieend auf der Meditationsplattform, wusste sie, dass An-Lo am Anfang eines steinigen Weges stand. Casta ließ die Plattform auf den Rasen sinken und konzentrierte sich ganz auf An-Lo. Seine Gedanken kreisten um die Schwerter, es war deutlich spürbar, dass seine Konzentration voll und ganz an ihnen haftete. Langsam ließ sie auch seine Plattform zu Boden sinken. Sie ging ruhig auf den Padawan zu, nickte und nahm beide schwebenden Schwerter aus der Luft in ihre Hände.

Sie betrachtete das Trainingslichtschwert und das Erbstück von An-Los Vater in ihren Händen und ließ sie daraufhin wieder zu dem Mann schweben, der sie zurück an seinen Gürtel steckte. Die Jedi betrachtete ihren Padawan durch die Macht und konnte genau sehen, dass ihn eine schmerzvolle Aura umgab...doch kein körperlicher Schmerz ließ ihn leiden, ein Gefühl, eine Erinnerung, die tiefer in seinem Unterbewusstsein saß. Casta löste ihre Mediation und deutete ihm mit ihrer Hand an, dass auch er sich erheben sollte.

An-Lo schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch, bevor auch er sich aus der knieenden Position erhob und sich zu seiner Meisterin stellte. Casta schenkte ihm ein kurzes Lächeln, als sie zusammen begannen, durch den Garten zu gehen. Ihr Blick fiel erneut auf die beiden Schwert, bevor sie zu sprechen begann und ihn dabei im Gehen anhielt...


Ich will ehrlich zu Dir sein, es verwundert mich, dass Du teilweise noch Schwierigkeiten hast, Dich so mit der Macht zu verbinden, dass Du durch sie agieren und fühlen kannst. Als wir im Untergrund waren, hast Du, scheinbar unbewusst, öfter durch die Macht gehandelt und damit Dich und mich geschützt, als Du es glauben magst. Sie ist in Dir An-Lo, Du musst nur durch Konzentration und Bedachtheit lernen, sie zu nutzen. Als Hüter des Friedens ist die Macht Dein Begleiter, die etwas ganz besonderes in Deinem Leben darstellt.

Casta blickte über die Ballustrade hinweg, an der Efeuranken an einer Säule hinaufwuchsen. Sie berührte kurz ein Blatt mit den Fingerspitzen, bevor sie fortfuhr.

Vielleicht ist es etwas indiskret, Dich darauf anzusprechen, aber ich spüre etwas in Dir, was Dich sehr zu belasten scheint. Wir Zwei haben im Untergrund durch die Kriegssituation kaum Gelegenheit dazu gehabt, uns kennenzulernen, doch werden wir jetzt viel Zeit miteinander verbringen und dabei wird es notwendig sein, dass sich der Padawan und die Meisterin kennen. Wenn Du Fragen über meine Person hast, steht es Dir jederzeit frei, sie zu äußern, ich werde mir immer gern Zeit für Dich nehmen.

Sie schwieg kurz.

Nur, mir ist aufgefallen, dass Du eine sehr starke Bindung zu dem Lichtschwert Deines Vaters hast...und wie Du gemerkt hast, ist es Dir sofort leichter gefallen, dieses Schwert durch die Macht zu erfassen. Darf ich fragen, von welchem Planeten Du kommst? Und wie steht es um Deine Familie? Es war sicherlich nicht leicht, Dich gehen zu lassen, um dem Ruf der Macht zu folgen. Das Meditationstraining wird jetzt einige Zeit warten können...wichtig ist, dass wir uns kennenlernen, An-Lo.

Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo
 
Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Ryan

Dunkel? Lang? Ryan nickte bestätigend. Narel murmelte etwas vor sich hin. Dieser Junge... wenn er es nicht vorher geahnt hätte, wäre ihm jetzt Wasser in die Mühle geleert worden. Es war so offensichtlich, so ähnlich waren sie sich. Ihm kam Sadja in den Sinn. Lange, dunkle Haare. Bis heute war sie wohl die schönste Frau gewesen, die Narel je begegnet war. Und möglichweise für immer begegnen würde. Er hatte kalt, und er war müde. Er sah Ryan an.

Bist Du mir böse, wenn ich auf mein Zimmer gehen würde? Für einen alten Mann ist es hier draussen doch ziemlich frisch.

Ryan nickte und lächelte.

Klar Narel. Der Junge sprang auf.

Ich begleite Dich noch auf Dein Zimmer.

Zusammen gingen sie wieder ins Innere der Basis. Auf dem Weg auf sein Zimmer meinte Narel.

Ich hätte gern einmal den Tempel auf Coruscant gesehen. Als ich Coruscant damals verliess, war er noch im Bau, aber es war ein majestätisches Gebilde. Und später wurde er ja zerstört, wie ich gelesen habe. Zumindest teilweise. Und wer weiss, was die Sith damit anstellen.

Nach einigen Minuten waren sie vor seinem Zimmer. Ryan fragte.

Soll ich noch mit Dir reinkommen?

Narel verneinte.

Schon in Ordnung, geh mal schauen, was Dein Meister macht. Schlaf gut Ryan.

Er schaute dem Jungen zu, wie er den Flur wieder verliess. Er war in die Farben der Jedi gekleidet- und sie standen ihm ausgezeichnet. Es kam ihm irgendwie bekannt vor.

Corellia, Basis der Jedi-Ordens, draussen, mit Ryan
 
Corellia, Basis der Jedi-Ordens

Der alte Mann erstaunte Ryan immer wieder, als er den Flur wieder in Richtung Hauptzentrum ging. Es hatte ihm gut getan, wieder einmal mit seinem Ziehvater einige Stunden zu verbringen. Narel hatte ihn unabsichtlich auf die Ähnlichkeiten zwischen seinem Meister und ihm hingewiesen, und es tat gut, dass sein Meister ihm in einigen Dingen nicht unähnlich war- und auch beide waren mit Narel aufgewachsen. Er hatte Vertrauen in Narel und seine Worte, welche ihm Hoffnung gaben.

Er war mittlerweile wieder in den Eingangsbereich gekommen, und er hatte noch nicht im Sinn, zu seinem Meister zu gehen. Er war auf der Suche nach irgendwelchen Leuten- ziellos, planlos.


Corellia, Basis der Jedi-Ordens
 
Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlagen - mit Casta

Da waren sie. Die Fragen vor denen sich An-Lo gefürchtet hatte. Er wusste dass sie ihm irgendwann gestellt werden würden, aber trotzdem hatte ein kleiner Teil in ihm gehofft, dass es nie der Fall sein würde.

Seine Vergangenheit. Jedesmal wenn er über sie nachdachte, sich wieder Erinnerungen hervor rief, oder durch irgendwelche Situationen wieder an vergangene Erlebnisse erinnert wurde, wusste er nicht was er tun sollte. Einerseits wollte er den quälenden Schmerz, der ihn jedesmal heimsuchte, verdrängen und so weit von sich schieben, wie es ihm nur möglich war. Die Erinnerungen an seine Freunde, seine Verwandten und an seinen Vater... die Wunden die ihr Tod in seinem Herz hinterlassen hatten waren noch lange nicht verheilt...und sie würden es auch nie. Und jede Erinnerung, jedes noch so kleine Bruchstück davon, reichte aus, um die Wunden wieder aufzureißen. Und An-Lo wusste nicht, ob er bereit war dieses Risiko einzugehen.

Andererseits...sie waren seine Freunde, seine Verwandten...seine erste Liebe... hatten sie es verdient vergessen zu werden? Sie hatten ihm nie Schaden zugefügt, sie waren immer für ihn da, wenn er ihren Rat, oder einfach nur ihre Aufmerksamkeit benötigte...es war das mindeste was er tun konnte. Sie waren die liebevollsten Menschen die er je kennenlernen durfte, er war es ihnen schuldig, von ihren Taten und ihrem Leben zu berichten.

A-Lo hatte sich zur Seite gedreht, so dass Casta rechts von ihm stand...auf eine Antwort wartend. Er erblickte die Sonne Corellias, die gerade wieder hinter einer Wolke hervorkam. Er lies seinen Blick auf dem Baum ruhen, unter dem er zuvor die Übungen durchgeführt hatte und sprach schließlich


Ich glaube...das Loslassen fällt sicherlich leichter, wenn der Vater weiss dass sein Sohn beim ihm keine Überlebenchancen hat...

Seine Stimme klang leiser und rauher als sonst. Sie musste sich ihren Weg durch eine große Zahl von Zweifeln bahnen und es war ein Wunder dass überhaupt ein Ton seinen Mund verlies, angesichts der Menge der Zweifl, die sich angesichts der Entscheidung, die er getroffen hatte und der Wahl seiner Worte in ihm festgesetzt hatten. An-Lo drehte sich wieder zu Casta, so dass er ihr in die Augen blicken konnte...zumindest versuchte er es zu tun.

Die Wahrheit ist, dass ich niemanden mehr habe, der mich vermissen könnte. Sie wurden mir alle genommen...einer nach dem anderen...und ich hatte keine Möglichkeit es zu verhindern. Meine Mutter...meine Verwandten...meine Freunde...meine... ein eisiger Schauer durchlief An-Lo und lies in seinen Anhänger, den er noch immer um den Hals trug, berühren... Verlobte...und schließlich mein Vater. Alle wurden gewaltsam aus meinem Leben gerissen.

Ein weiterer Blick zu Boden...einer der vielen...An-Lo benötigte einen Moment, bevor er weitersprach

Ich glaube nicht dass dir der Name Praesitlyn etwas sagt, oder?
Es ist ein unbedeutender kleiner, grüner Planet im Outer Rim, der noch vor einigen Jahren ein blühendes Paradies war.
Früher einmal habe ich ihn als meine Heimat betrachtet, jetzt ist er für mich nicht mehr als ein Friedhof, auf dem meine Kindheit begraben liegt.
 
[Jedi-Tempel - bei Yuna mit Van und Lia]

Laubi nickte Yuna zu, als diese sein Angebot, sie zum padawan zu nehmen, annahm.

Es freut mich, dass du einwilligst. Ich bin sicher, du wirst deine Sach gut machen.

Laubi sah wieder nach Forne, die anderen bieden war schon in den Trainingsräumen angekommen

Komm, die anderen warten schon...

Yuna erhob sich wieder und die Beiden gingen acuh in den Trainingsraum. Dort angekommen erwarteten die Van und Lia bereits.

So, dann wollen wir mal versuchen, irgendetwas hochzuheben.

Ungläubig sahen Van und Lia ihn an, Yuna war soetwas schon gewohnt..

Mit der Macht versteht sich. Es ist nicht so schwer, wie ihr denkt.

Laubi setzte sich wieder auf den Hocker, auf dem er zuvor schon gesessen hatte. die anderen setzten sich auf den Boden und so bildeten sie eine Art Kreis, so gut es eben mit vier Personen ging. Laubi blickte sich im Raum um und sah auf dem Fenstersims ein Paar metallkugeln liegen, er lies sie langsam heranschweben und in die Mitte des Kreises sinken.

Schließt eure Augen... versucht eine der Kugeln zu fühlen. Ihr dürf euch nur auf diese eine Kugel konzentrieren. Wie bei der Meditation vorhin.
 
Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo

Casta blickte kurz beschämt zur Seite, als sie spürte, dass sie einen Wunden Punkt in An-Los Leben getroffen hatte. Als er begann, von seiner Familie und seiner Vergangenheit zu berichten, war die schmerzliche Aura, die ihn umgab, präsenter als jemals zuvor. Praesitlyn...ein Planet, den sie trotz der vielen Jahre auf der Sagitar noch nie gehört hatte. So wie der Padawan ihn beschrieb, lag er tief im Outer Rim, eine Gegend, die die Jedi bisher immer gemieden hatte. Nachdenklich schritt die Jedi zur Seite und hielt sich an der Ballustrade mit beiden Händen fest, stand neben ihrem Padawan und blickte, wie er auch, in den Himmel von Corellia, an den hell die Sonne schien.

Seine Worte ließen sie traurig werden, erinnerten sie sie an die schmerzlichen Verluste, die sie selbst schon erfahren hatte. Die beiden Jedi schienen sich in dieser Hinsicht ähnlich zu sein, spürte sie, dass An-Lo ebenso mit der eigenen Vergangenheit am hadern war, wie sie selbst auch. Sie legte ihre Hand behutsam auf seine und schwieg, musste sie erst die richtigen Worte finden, die ihm verständlich machen sollten, dass sie genau verstand, wie er sich fühlte und das es ihm schlecht ging, wenn er sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetze. Nur zu gern hätte sie ihm diese traurigen Gedanken und Gefühle abgenommen oder erleichtert, doch dies waren Dinge, mit denen er für sich selbst ins Reine kommen musste...hoffte sie für ihn, dass er irgendwann auf seine Wurzeln zurückblicken könnte, ohne dabei nur Schmerz und Trauer zu empfinden. Casta drehte den Kopf zu ihrem Padawan und sprach...


Es tut mir sehr leid, dass zu hören. Ich muss zugeben, ich kenne den Planeten nicht, von dem Du stammst, doch weiß ich aus Erzählungen, dass die Aufstände damals im Bereich des Outer Rims sehr blutig und grausam waren. Es ist sehr traurig, dass Praesitlyn diesen Umständen zum Opfer gefallen ist und Du diese Erfahrungen machen musstest. Doch glaube mir, ich weiß genau, wie Du Dich fühlst...und auch, wenn es unverständlich klingen mag, aber auch schmerzhafte Erfahrungen machen uns zu dem, was wir sind, wie wir sind und was wir tun. Sie formen uns und werden immer ein Teil von uns sein, ein Teil, auf den man weder stolz noch froh über ihn ist, aber genau das macht das Leben aus...wir wachsen durch unsere Erfahrungen.

Schweigend senkte sie den Kopf und schloss die Augen, bevor sie fortfuhr.

Du hast gelitten, doch die Personen, die Dir nahe gestanden haben und die Du geliebt hast, werden immer in Deinem Herzen und Deinen Erinnerungen weiterleben. Sie sind nicht verloren, sie leben durch Dich weiter. Mir geht es ähnlich, ich habe auch meine Familie und viel von dem, was mir wichtig war und was ich geliebt habe, verloren, An-Lo. Aber tief in mir begleiten mich diese Menschen und eines Tages wirst Du spüren, dass die schönen Erinnerungen überwiegen und man mit einem Lächeln an die Vergangenheit zurückdenken kann. Oft wird gesagt, dass Zeit alle Wunden heilt...doch das stimmt nicht. Sie lässt die Wunden nur verblassen, doch schmerzen werden sie immer. Und je nachdem, wie Du mit diesem Schmerz lernst umzugehen, wird er eines Tages weniger schwer wiegen, als jetzt.

Sie öffnete traurig die Augen und eine Träne lief langsam über ihre Wange.

Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche. Auch, wenn es vielleicht weh tut, möchte ich gern noch mehr über Dich erfahren. Musstest Du die Kampfhandlungen auf Praesitlyn mitbestreiten, oder hast Du den Planeten vorher noch verlassen können? Vielleicht besteht ja doch noch die Hoffnung, dass jemand aus Deinem Umfeld die Kriege überlebt hat...so, wie ich es weiß, sind die Outer-Rim-Aufstände seit einiger Zeit vorbei. Man darf die Hoffnung nie aufgeben.

Die Jedi nahm ihre Hand von der des Padawans und verschrenkte die Finger, während sie noch immer zusammen am Balkon standen und den Himmel über Corellia beobachteten.

Du meintest einmal, Dein Vater sei ein Jedi gewesen, aber über Deinen Nachnamen habe ich bisher nichts in den Archiven des Tempels gelesen...war er als Wächter auf Praesitlyn stationiert?

Abwartend sah sie An-Lo an, während dieser ebenfalls ihren Blick suchte.

Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo
 
Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlagen - mit Casta

Castas Worte hätten nicht besser gewählt sein können. Sie drangen tief in An-Los Gedanken und linderten den Schmerz, den er wieder verspürte. Ihrer beider Vergangeheit schien einige Parallelen aufzuweisen...allerdings hätten wohl beide lieber auf Gemeinsamkeiten dieser Art verzichtet. An- Lo bemerkte die Träne, die über Castas Wange glitt und strich sie ihr so sanft wie möglich von ihrer Wange. Er hatte es geschafft nicht nur sich, sondern auch noch seine Meisterin traurig zu stimmen...wahrlich eine Leistung auf die man stolz sein konnte. Er hatte sich davor gefürchtet, dass die Geschichten aus seiner Vergangenheit ihn übermannen würden und letztlich hatte es nicht ihn, sondern Casta getroffen. Obwohl er ebenso den Tränen nahe war, konnte er sie noch zurückhalten, zumidest vorerst. Aber er sollte noch mehr von seiner Vergangenheit Preis geben und An-Lo war sich nicht sicher, ob er es aushalten würde. Aber er wollte es ihr erzählen. Casta war immer ehrlich zu ihm und sie hatte ihm seit seiner Ankunft im Tempel geholfen und ihn unterstützt. Sie hatte ein Recht darauf, seine Geschichte zu erfahren. Er bedachte den Garten nocheinmal mit einem Blick, ehe er sich zu Casta drehte und zu sprechen anfing

Hoffnung die nie existiert hat kann man nicht aufgeben.

Ich war 4 Jahre lang, von Beginn des Bürgerkrieges bis zu seinem Ende, als Späher des Widerstandes aktiv. Während dieser Zeit ist jeder der mir je etwas bedeutet hat getötet worden...und ich hatte das "Glück" jedesmal dabei zu sein, wenn ein weiterer Freund starb.
Genau genommen war der Tod einer Verwandten mein Grund mich dem Widerstand anzuschließen. Meine Tante und ihre beiden Kinder waren eine der ersten Opfer, die unser Krieg forderte. Ich war damals 14 und wollte danach nur noch Rache. Damals hielt ich es für das richtige...aber wenn ich heute zurückdenke und mir vor Augen führe, was mich diese Rache gekostet hat dann frage ich mich manchmal wie dumm und ignorant ich damals doch gewesen sein musste. Ich dachte dass ein zusammengewürfelter Haufen aus Bauern und Soldaten die Diktatur auf unserem Planeten beenden könnten und dadurch meine Rachegelüste befriedigen würde. Meine Tante konnte ich nie rächen, dafür habe ich meinen gesamten Freundeskreis in den Kampf und damit auch in den Tod gehetzt. Und irgendwie bin ich sogar froh darüber, dass ich meine Rache nicht bekommen habe...ich wüsste nicht was für ein Mensch ich jetzt sonst wäre.

An-Lo stoppte kurz. Er versuchte sich daran zu erinnern, was ihm sein Vater erzählt hatte. An-Lo hatte erst einige Tage vor seinem Aufbruch nach Coruscant erfahren, dass sein Vater ein Jedi war. Sein Vater hatte ihm die Geschichte über seine Zeit als Jedi nur einmal erzählt und An-Lo fürchtete etwas davon zu vergessen. Er konnte sich noch gut an die Nacht erinnern, als ihm sein Vater Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählt hatte. Der Himmel war so klar wie schon seit Tagen nicht mehr und man konnte die volle Pracht des Sternenhimmels erblicken. Sie campierten damals im Wald, um den Suchtrupps zu entgehen, die Jagd auf die letzten überlebenden Rebellen gemacht hatten.
An-Lo hatte seinen Blick kurz gesenkt,blickte kurz danach aber wieder in Castas Augen.

Mein Vater verlies den Orden kurz nach seiner Ernennung zum Ritter. Es war zur Zeit des Imperiums und er wollte den Jedi-Verfolgungen entgehen um seine Familie zu schützen. Zusammen mit meiner Mutter, seinem Bruder und dessen Familie flüchteten sie ins Outer Rim wo sie für einige Zeit von Planet zu Planet sprangen. Schließlich ließen sie sich auf Praesitlyn nieder, da es ihnen dort am sichersten erschien.

Er eröffnete mir erst einige Tage vor unserer geplanten Flucht nach Coruscant, dass er ein Jedi war. Er versuchte mir einige Grundlagen beizubringen und mich auf die Zeit als Padawan vorzubereiten. Mein Vater hatte vor mitzukommen und sich unter Umständen wieder den Jedi anzuschließen, aber wir wurden von einer Garnison gestellt und er opferte sich um mir die Flucht zu ermöglichen.

An-Lo hatte die ganze Zeit versucht so emotionslos wie möglich zu sprechen und zu agieren, um seinen Tränen keinen Grund zu liefern um auszubrechen. Aber vielleicht war es gerade diese emotionslose Weise, die ihn schlussendlich den Tränen näher brachte.
Sein Blick senkte sich wieder und war auf den Boden gerichtet, um die Tränen nicht für jeden ersichtlich zu machen. Es waren nur einige wenige, aber trotzdem wollte er sie verbergen und streifte sie sich sogleich von den Wangen. Er hatte gewusst, dass es passieren würde und irgendwie hatte er sogar bewusst darauf hin gearbeitet. Er wollte um sie trauern, es war etwas, wozu er nie Zeit gefunden hatte. Und vielleicht würde er hier, auf Corellia, endlich Zeit dafür haben.


Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlage - mit Casta
 
Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo

Die Frau rieb sich einmal mit der flachen Hand durchs Gesicht und atmete tief durch. Sie schaffte es kaum, ihre Gefühle, ihr Bedauern über das, was An-Lo bisher bereits erlebt hatte, zum Ausdruck zu bringen. Schweigend deutete sie mit einem Handzeichen den Weg zu einer Marmorbank, die direkt an der Balkonballustrade stand. Beide nahmen platz, der Padawan saß zu ihrer rechten, während die Jedi ihr braunes Robenkleid glattstrich. Sie legte ihre Hände in den Schoß und blickte still in die Gärten hinaus, atmete ruhig und versuchte die Geschichte An-Los zu verarbeiten. Sie drehte ihren Kopf zu den jungen Mann, atmete ruhig und versuchte seine Emotionen zu unterstützen, ihm in diesem Moment innere Stärke zu geben.

Es dauerte eine Weile, bis sie sich im im sitzen zudrehte, ihm direkt in die Augen sah und weitersprach...


Wie auf so vielen anderen Welten auch, so bist Du ein Opfer, eine Marionette im tödlichen Spiel um den Frieden gewesen. Du hast daran geglaubt, dass Praesitlyn eines Tages wieder in Frieden leben könnte und Du zusammen mit Deinem Vater, Deiner Tante und den Menschen, die Dir etwas bedeutet haben, wieder ein Leben in Frieden und Freiheit...und in Einklang mit Dir selbst. Ich würde Dich niemals verurteilen, dass Du als Späher tätig warst. Auch, wenn es ein schmerzlicher Vergleich ist, Du bist heute hier, auf Corellia, Du hast die Chance, ein Jedi zu werden, An-Lo. Es mag schlimm klingen, aber das ist vielleicht die positive Resonanz dessen, was Du bisher in Deinem Leben erfahren hast. Du kannst ein Hüter des Friedens werden...und solch Dinge, wie sie damals auf Praesitlyn geschehen sind, versuchen zu vermeiden. Du hast die Möglichkeit, etwas zu ändern.

Niemand wird Dir jemals ganz den Schmerz nehmen können, den Du beim Verlust Deiner Tante oder bei Deinem Vater und Deiner Verlobten erfahren hast, aber Du wirst lernen, dass die schönen Gedanken, die Du mit ihnen allen verbindest, zu Deinem Begleiter werden und Dich stärken werden, wenn Du am Zweifeln bist oder Dich in einer Situation befindest, so werden sie Dir helfen...denn sie sind unweigerlich ein Teil von Dir.

Sie tippte ihm vorsichtig mit ihrem Zeige-und Mittelfinger auf seine Brust und blickte ihn dabei an.

Du hast ein gutes Herz, so, wie es Dein Vater vor Dir hatte. Trotz all dem Bösen, dass Du erlebt hast, was Du durchleben musstest und was Dir wiederfahren ist, so hast Du den Weg auf die helle Seite der Macht nicht verloren, sondern Dein Weg hat Dich zu den Hütern des Friedens geführt, wo Du in Anlehnung an die Tradition Deines Vaters einen Weg einschlagen wirst, der Dich für das Gute in dieser Galaxie eintreten lässt. Und für diese Gabe und diesen Weg, den Du trotz Deines unermesslichen Schmerzen hast gehen können, solltest Du dankbar sein. Niemand erwartet von Dir, dass Du Deinen persönlichen Schmerz ganz überwindest, aber Du musst lernen, ihn zu akzeptieren...und dabei werde ich Dir gern helfen. Ich wäre die letzte Person im Orden, die es jemandem verwehren würde, sich mit seinen eigenen Gefühlen auseinander zu setzen. Du darfst nur niemals vergessen, dass es sehr schmerzhaft sein kann, eigene Gefühle zu verdrängen, oder sich ihnen nicht zu stellen.

Casta senkte den Kopf und blickte traurig zu Boden. Emotioneller Schmerz konnte mehr Intensität besitzen als jede körperliche Wunde. Mit starrer Miene holte sie tief Luft, bevor sie weitersprach.

Während meiner Ausbildung reiste ich mit meinem Meister und Rätin Master, sowie ihren Padawanen auf den Heimatplaneten meiner Mutter. Seit vielen Jahren herrschte auf Etheria eine kriegerisches Verhältnis zwischen den Telephaten und den Emphaten. Als wir von der damligen Regentin, einer Emphatin, gebeten wurden, ihr gegen die Telephaten zu helfen, die von einem Sith angeführt wurden, stand zwischen uns auch die Frage, sollen wir töten, damit andere überleben können, ein Volk, dass sich wieder vereinen könnte, aber doch den kriegerischen Weg gewählt hatte, um die Macht über den Planeten an sich zu reißen. Ich entschied mich an der Seite meines Meisters zu kämpfen und sah dem Krieg offen ins Auge...eine Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Ich musste kämpfen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Du siehst also, dass solche Gedanken niemals ganz aus unserem Geist verschwinden. Sie schmerzen noch eine lange Zeit nach. Du denkst an Deine Verluste zurück, ich ebenso. Nur das ich gegen ein Volk kämpfen musste, dessen Blut halb durch meine Adern fließt. Aber es sind diese Erfahrungen, die uns bewusst machen, wie verletzlich...und gleichzeitig stark wir sein können...

...und Du hast diese Stärke in Dir.

Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo
 
? Jedi-Tempel ? Eingangshalle ?

Einige Zeit war Mhaats´Kma nur regungslos da gestanden, hatte die hier herrschende Atmosphäre in sich aufgesogen und die vorbeigehenden Leute beobachtet.
Dann aber wollte er sich etwas erkunden und umhören, als nahm er wieder seine Tasche in die Hand und lief etwas herrum, bis ihm ein junger Mann [Ryan] auffiel, der gerade in die Eingangshalle geschritten kam, mit einem Blick, der verdeutlichte, dass ihn innerlich viel beschäftigte.
Gekleidet war er in den Roben, die die Jedi immer trugen und irgendwie interessierte ihn dieser Mann.
Also schritt er langsam auf ihn zu, doch er schien ihn noch nicht zu bemerken. Er räusperte sich kurz, um sich dann vorzustellen.

Ȁhm...
Guten Tag, ich bin neu hier, besser gesagt bin ich erst seit ein paar Minuten hier angekommen. Es wäre nett, wenn Sie mir vielleicht helfen könnten, denn mich überwältigt einfach alles hier und ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen...«
Mhaats´Kma lächelte etwas gekünstelt und verbeugte sich dann, denn er wusste, dass Jedi sich nicht die Hand geben, wie sonst jeder normale Bürger.
»Ich bin Mhaats´Kma, freut mich, Sie kennen zu lernen!«
Innerlich war er total aufgeregt, und hoffte nichts falsch gemacht zu haben und den Jedi nicht verärgert zu haben.
Dann blickte er den Mann an und wartete auf die, hoffentlich postive, Antwort.


? Jedi-Tempel ? Eingangshalle ?
 
Corellia - Bass des Jedi-Ordens - Gartenanlage - mit Casta

Ihre Worte halfen An-Lo. Es war, als ob jeder einzelne Buchstabe ein kleines Loch in die Mauer aus Schmerzen, die ihn zu umhüllen schien, schlug und sie so immer brüchiger werden lies.

Casta erzählte ihm von ihrer Mission auf Etheria und man konnte ihr ansehen, dass die damaligen Erlebnisse sie noch immer beschäftigen. Es musste schwer gewesen sein, mitansehen zu müssen, wie das eigene Volk sich gegenseitig bekämpft und man selbst schließlich in den Kampf eingreifen muss. An-Lo wusste nicht, was er tun würde, wenn es irgendwann auf Corellia einen Aufstand geben würde. Er war zu Hälfte Corellianer, obwohl er nichts über die Geschichte oder die Bräuche Corellias wusste. Sein Vater hatte ihm nie etwas über seine Heimat berichtet. Seine Erzählungen beschränkten sich auf Praesitlyn und seine Entwicklung im Laufe der Jahrzehnte.

Könnte er gegen sein Volk kämpfen? Es war eine schwierige Frage und in Anbetracht der Erinnerungen an die Toten des Bürgerkriegs auf Praesitlyn, wurde sie umso gewichtiger. An-Lo wusste keine Antwort auf diese Frage und er hoffte, dass er sie sich nie stellen müsste.

Etheria, einer von Castas Heimatplaneten. Sie hatte ihm auf Coruscant verraten, dass ihre Eltern verschiedenen Rassen angehörten, wie es auch bei An-Lo der Fall war. Ihr Mutter wurde auf Etheria geboren und ihr Vater auf...Chal...Chalacta. Er hatte sich damals vorgenommen, sie nach diesen Planeten und ihrer Geschichte zu fragen und hier, auf Corellia hatte er nun Gelegenheit dazu.


Es ist sicherlich nicht leicht gewesen gegen Angehörige des eigenen Volkes zu kämpfen.

Aber, sofern es dir nichts ausmacht, ich würde gerne mehr über Etheria erfahren. Wie endete der Krieg und wie ist die derzeitige Lage dort? Und die zwei verschiedenen Gruppen..die Empathen und die Telepathen...wieso entstand dieser Konflikt zwischen ihnen?

Seine wissbegierige Seite hatte die Oberhand gewonnen. Er hoffte, das seine Fragen nicht in irgendeiner Weise zu persönlich waren, oder alte Wunden wieder aufreißen würden und dass Casta sie beantworten würde.

Er sah ihr in die Augen, während er auf ihre Antwort wartete.


Corellia - Basis des Jedi-Ordens - Gartenanlage - mit Casta
 
Corellia, Basis des Jedi-Ordens, Gartenanlage, mit An-Lo

Casta blickte direkt in die Sonne. Es war zu spüren, dass es dem Padawan nun ein wenig besser ging als zuvor. Es war ein schönes Gefühl zu spüren, dass sie ihm, wenn auch nur gering, ein wenig helfen konnte. Casta drehte den Kopf langsam zu ihrem Padawan und versuchte wieder klare Gedanken zu fassen. Die Erinnerungen der Ereignisse der letzten Zeit wurden wieder schmerzlich wachgerufen und ließen sie kurz zusammen zucken. Auch, wenn sie den Tod ihrer Eltern und die Prinzipien, die mit ihnen gestorben waren, weitesgehend verarbeitet hatte, so spürte sie doch noch immer, dass die Gedanken daran nicht spurlos an ihr vorbei gingen. Aber was hatte sie ihrem Padawan zuvor gesagt? Sie wiederholte es im Geiste..."Erfahrungen machen uns zu dem, was wir sind".

Die Jedi setzte sich auf der Bank ein Stück zurück und lehnte sich gegen die Rückenlehne, während sie seinen Blick sah und sein Interesse spüren konnte. Ohne seinen Blick zu erwidern senkte die Jedi den Kopf und sprach...


Es ist schwer, die damalige Lage auf Etheria in einigen kurzen Sätzen zusammen zu fassen. Aber ich will es gern für Dich versuchen...

Casta drehte den Kopf zur Seite, holte tief Luft und begann sich erneut zu konzentrieren.

Seit Generationen lebten auf dem Planeten zwei Bevölkerungsgruppen. Die Telephaten, die Gedanken lesen können und die Emphaten, die Gefühle spüren können. In alten Schriften wurde vorausgesagt, dass in späteren Generationen das gleichwertige Verhältnis, dass beide Gruppen jeweils durch ihre Vertreter den Planeten regieren, gebrochen werden würde. Durch die Generationen hinweg wurde dennoch ein König gewählt, da sich die Delegationen beider Parteien immer weiter in ihren Interessen und Überzeugungen von einander entfernten.

Es ist traurig, aber die Emphaten erlangten einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft, während die Telephaten ein hohes Potential an Agressivität entwickelten und sich mit einer eigenen Regierung zurückzogen. Viele Jahre hindurch war es ruhig auf dem Planeten und beide Parteien lebten nebeneinander, wobei die Telephaten, die sich nicht den agressiven Gegebenheiten ihrer Anführer anpassen wollten, in den Diensten der Emphaten arbeiteten und mit ihnen zusammenlebten.

Während die Lage ruhig wirkte, bauten die Telephaten über die Jahre hinweg eine mächtige Streitmacht auf, mit dem Plan im Hinterkopf, die Regierung und den König der Emphaten zu stürzen und das Blatt auf Etheria zu wenden. Mit Hilfe der Sith wurden die Soldaten zu fähigen Kämpfern ausgebildet und begannen im letzten Jahr eine große Offensive gegen die Emphaten. Die damalige Regentin kam in den Tempel und bat Rätin Horn um Hilfe. Sie schickte meinen Meister, Rätin Master und ihre Padawane zum Planeten, wo wir direkt mit den Auswirkungen des Krieges konfrontiert wurden. Wir mussten uns an der Seite der Emphaten gegen die Sith und Telephaten erwehren. Eine gute Freundin von mir, Ami, kämpfte tapfer an meiner Seite, obgleich sie dadurch dgegen die Prinzipien der AoBS handelte. Doch sie war eine der größten Stützen, die wir uns hätten Wünschen können.

Bei der entscheidenen Schlacht wurde den Telephaten und Emphaten bewusst, dass sie gegen ihre Brüder und Schwestern antraten, sie töteten und dadurch auf einen Teil von sich selbst in den Tod schickten. Die Kämpfe endeten, nachdem die Sith von uns vertrieben wurden und die verantwortlichen Telephatenführer in der Schlacht umkamen. Es war furchtbar, doch wir haben überlebt. Nachdem wir Padawane abgereist waren, halfen die Räte, eine provisorische Regierung aufzubauen, die erneut aus beiden Volksvertretern bestand. Nun ist Etheria wieder auf dem Weg, ein sicherer und stabiler Planet zu werden.

Casta erhob sich, ging einige Schritte und drehte sich sodann wieder zu ihrem Padawan um.

Der Krieg hat Wunden aufgerissen, die ich lange nicht zu schließen vermochte. Und die Zeit hat sie..wie ich sagte, auch nicht heilen können. Solche Dinge bleiben immer präsent. Schau, unsere Parallelen sind das beste Beisspiel. Man darf nur niemals aufgeben...oder sich selbst das Gefühl geben, versagt zu haben.

Casta lächelte aufmunternd und stellte sich wieder an den Balkon, während sie am Himmel einige Raumschiffe beobachten konnte. Deren metallische Verkleidungen spiegelten die Sonnenstrahlen und die Jedi hielt sich die Hand vor Augen, während sie den warmen Wind um Gesicht spürte.

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