[CW] Republic Commando: Hard Contact = Feindkontakt

Durchbreche ich mal meine nicht selbstverschuldete PSW-Absenz (blöder Rechner), um meine Gedanken den vorliegenden Roman betreffend der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Eindruck, den Karen Traviss' erster SW-Roman auf mich gemacht hat, ist durchweg positiv. Von der neunteiligen NJO-Reihe freue ich mich auf ihre Bücher jetzt am meisten.
Anfangs war ich da nicht so sicher. An ihren Stil musste ich mich erst gewöhnen, das dauerte ein paar Kapitel. Außerdem war ich enttäuscht, dass nur der Prolog in der ersten Person gehalten war; es wäre sicher interessant gewesen, direkt in den Kopf zumindest eines Klon-Charakters zu schauen. Im Nachhinein hat aber natürlich auch die traditionelle Erzählweise funktioniert. Erwähnenswert noch, dass 'Hard Contact' haufenweise militärische Fachbegriffe enthält (ähnlich wie 'Medstar' medizinische), woran man sich aber auch gewöhnt; obwohl ich so nicht jede Vorgehensweise hundertprozentig verstanden habe, passt es doch zu den Klonen und ich kann der Autorin insofern keinen Punkt abziehen.

RC:HC wird als "Buch zum Spiel" beworben. Ganz falsch ist die Bezeichnung nicht. Traviss bezieht sich desöfteren auf das Spiel (nehme ich jetzt mal so an, ohne es gespielt zu haben; einige der Aktionen der Klone sowie die Beschreibung ihrer Waffen, der Rüstung und der Helm-Elektronik klingen so wie das, was mir von 'Republic Commando' bekannt ist) und man könnte sich durchaus vorstellen, dass die Romanhandlung der des Spiels folgt (was nicht zutrifft; das Spiel besteht meinen Informationen zufolge aus mehreren aneinandergehängten und unzusammenhängenden Missionen, die über den ganzen Klonkrieg verteilt sind, während das Buch eine bestimmte Mission schildert, die so im Spiel nicht vorkommt). Das ist nicht negativ gemeint; aber viele unerwartete Wendungen oder nonlineare Action sollte man nicht erwarten und, wie gesagt, jemandem, den das Spiel nicht interessiert, könnte die genaue Beschreibung der "Features" langweilig und unwichtig erscheinen.
Was dagegen spricht, 'Hard Contact' in die gleiche Liga abzuschieben wie vergleichbare Titel, sind die Charaktere. Klar kann man v.a. den Klonen eine gewisse Klischeehaftigkeit nicht absprechen. Aber so früh im Verlauf des Krieges gibt es für Autoren einfach nicht so viele Möglichkeiten, sich auszutoben. Mit dem Material, das Traviss hat, leistet sie mehr als so manch anderer Autor mit besseren Chancen. Sie schafft es auch wie bisher niemand (Blackman, Ostrander, Barnes, selbst Perry und Reaves), die Klone menschlich zu machen. Klar ist den Genannten das im kleinen Rahmen teilweise auch gelungen (
), aber Traviss bewirkt zum ersten Mal, dass man die Eindrücke, die man von den Protagonisten gewinnt, auf ihre Brüder übertragen kann. Freilich mag das daran liegen, dass man als Leser gar keine andere Wahl hat als sich mit den Klonen zu identifizieren, immerhin sind vier der sechs Hauptcharaktere im Gentank entstanden ;). Ein paar markige Sprüche der Soldaten waren mir aber dennoch zu normal für Klone (z.B. der, dass aufgeräumt werden soll, weil ein Gast mitgebracht wird); dergleich "Entgleisungen" hielten sich aber in Grenzen und haben so kaum Einfluss auf meine Gesamtwertung.
Ganz ohne seine Einmischung hat Darth Nuke (bekannt aus dem DHC-Forum) jetzt doch noch seine Mandalorianer bekommen. Gut, es ist bloß einer, noch dazu einer, der aus der Truppe rausgeschmissen wurde. Aber immerhin. Hokan ist der Bösewicht und auch für ein paar abscheuliche Gräueltaten verantwortlich, aber trotzdem muss man ihn ein bisschen bewundern, wenn auch nur dafür, dass er den Respekt gegenüber anderen Kriegern (und gegenüber Jango) nicht verloren hat. Ein erneutes Zeugnis von Traviss' Talent.
Etain ist mal eine ganz andere Jedi, als man sie sonst so kennt aus Literatur und Film. Nicht gerade eben begabt, blockiert, von Selbstzweifeln zerfressen, und nicht mal sonderlich hübsch. Hat mir gefallen, obwohl sie mir am Schluss schon fast wieder zu stark war, verglichen mit der Inkompetenz, die sie am Anfang des Romans zeigt. Wurde eigentlich ihr Alter erwähnt? Interessant übrigens die Parallelen, die Traviss zwischen Jedi und Klonen sieht; es verwundert, dass da vorher noch keiner drauf gekommen ist.

Das Buch ist recht dunkel und "erwachsen". Nicht in dem Maße wie 'Shatterpoint', aber immerhin werden Dinge wie Verkehr (erzwungener wie freiwilliger), mindestens sehr stark angedeutet, auch wenn man sie nicht direkt sieht. Geflucht wird in einer Tour. Sonderlich zimperlich geht die Autorin mit intelligentem Leben nicht um; ich habe nicht gezählt, aber im Schnitt sterben sicher mehr Personen "on screen" als in den meisten anderen SW-Romanen (aus der Bantam-Ära sowieso). Komisch also, dass gar nicht erwähnt wird, was mit Atin geschieht.

Karen Traviss hat eine gewisse Erfahrung, was das Militär betrifft, und das merkt man, nicht nur im Gebrauch der Fachbegriffe. Obwohl nur vier Klone gegen ca. 100 Droiden und etwa die Hälfte organische Soldaten antreten, hat man nie das Gefühl, als seien ihre Siege unrealistisch. Dadurch, dass die Autorin sie sich immer nur in kleineren Scharmützeln beweisen lässt, fällt nicht so auf, wie die Reihen der Gegner langsam dezimiert werden (nicht ohne dass die Klone selbst Verletzungen davon tragen).

Zum Abschluss ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:
- Dass der Planet 50% der Luxusgenussmittel produziert, die in der Galaxis so zirkulieren, halte ich bei einer so riesigen Galaxis für eine gewagte Behauptung. Wenn das nämlich so wäre, hätten bestimmt mehr als nur die Neimoidianer dort Fuß gefasst (und die nicht so schlampert).
- Dass mal wieder eine neue Art Gestaltwandler eingeführt wurde, hat mir nicht so gepasst. Mir waren schon die Shii'do zu viel und die Clawdites erst recht. Außerdem sind mir die am Schluss zu gut weg gekommen: ich hatte erwartet, dass die Republik sie tatsächlich im Stich lassen würde, wäre ja nichts neues.
- "Wir wollen die Zivilisten doch befreien, warum freuen die sich nicht?" Hallo, Irak.
- Wieso weiß Etain nichts von der Armee der Republik? Dass die Klonkriege ausgebrochen sind, scheint sie ja wohl mitbekommen haben müssen (sonst hätte ihr Meister keinen Grund, eine Anlage der Separatisten zu infiltrieren). Das fand ich schon... seltsam.

Alles in allem: Leute, lasst euch nicht davon irritieren, dass der Roman aktiv mit einem Computerspiel in Verbindung gebracht wird, dass er nicht den Schriftzug "Ein Klonkriegsroman" führt, dass die Autorin eine Unbekannte ist. Kauft ihn. 'Shatterpoint' ist er nicht, aber mit 'Medstar' kann er sich messen, und mit 'The Cestus Deception' und den 'Boba Fett'-Büchern sowieso.
 
So, bin jetzt bei S. 207 (Kapitel 14) und bin bisher wahrlich nicht begeistert... Werde aber wahrscheinlich morgen ein paar Takte mehr dazu verlieren.
 
Ich habe es nun fertig gelesen und ich bin leider ein bisserl enttäuscht. Es war mein erster Klonkriegs-Roman; freu mich schon auf Shatterpoint und bin sehr interessiert an die MedStar-Duology.
Zum Buch:
An ihren Stil musste ich mich erst gewöhnen, das dauerte ein paar Kapitel.
Da muss ich Dir auf jeden Fall Recht geben. Es war anspruchsvoller aber dennoch hat es nach anfänglichen Problemen Spaß gemacht (z.B. die öfters aufkommenden Polyvalenzen). Highlights für mich waren die paar Zeilen abgesetzt jeweils am Anfang eines Kapitels mit Kommentaren von Klonkrieger-Ausbildern/Jedi. Sie weisen auf tiefgreifende, philosphische Probleme hin und das ein oder andere Beispiel eignet sich z.B. auch hervorragend als Signatur. Ebenfalls schön fand ich die Darstellung der Klontruppler, da nun endlich mal auf Romanumfang die Möglichkeit gegeben wird, sich in ihre "Denke" hinein zu versetzen.
Nun aber zum Schlechten (und leider das Wichtigste an einem Roman): der Plot. Hätte der gesamte Hauptteil und auch der Großteil des Schlusses die Qualität des letzten Kapitels (plötzlicher Druck auf Erfüllung des Auftrags, Ehrvorstellungen eines Mandalorianers, Disput Padawan vs. fremder Meister, etc.) so wäre dies ein wirklich außergewöhnlich großartiges Buch geworden. Leider wartet man vergeblich auf Momente von echter Spannung oder innovativer Darstellung innerer Konflikte (abseits der Klontruppler); die ganze Beschreibung wie sie auf dem Planeten Quilura rumkrebsen und versuchen ihrem Einsatzziel näher zu kommen ist eben einfach wie die Bewegung eines Krebses: langatmig. Schließlich musste (sorry, so schauts für mich aus) dann für Traviss auch das Ende des Auftrages narrativ bewältigt werden und was bemerkt man: Hallo, wo ist denn nun die Klimax? Das soll ein gutes, spannendes Ende (ausgenommen das letzte Kapitel) gewesen sein? Schade; ich hatte den Eindruck, daß die kurze Entstehungsphase von 4 Wochen der Ausgestaltung der Handlungskette nicht gut getan hat. Sehr unglaubwürdig auch die wundersame Entwicklung der Jedi-Versagerin (bewusst überspitzt) Etain, die ohne ein großartiges Ereignis -das sie äußerst beeinflusst hätte und damit eine derartige Veränderung rechtfertigen würde- alles missionsentscheidende richtig macht. Ich sträube mich ebenfalls äußerst gegen solche Retter von plot-Problemen wie der Einsatz der Rasse der Gurlanin, die durch sekundenschnelle Metamorphose sich in jegliches Lebewesen verwandeln können. Dadurch umgeht man einfach (aber unelegant) Schwierigkeiten und deren ausgeklügelte Auflösung.

Fazit:
Alles in allem ärgert es mich einfach, daß bei so viel Potential wieder mal einiges verschenkt wurde. Stand Traviss unter Zeitdruck oder konnte sie künstlerisch nicht mehr? Ich habe allerdings Hoffnung: Wenn sie sich bei den nächsten SW-Büchern mal mehr Gedanken um die Story macht (ja, Wendungen wären toll!) dann wirds ein Kracher. Ihre Sprache und die manchmal doch aufblitzende Kreativität geben zumindest Anlass für eine berechtigte Hoffnung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Grunde unterscheiden sich unsere Eindrücke gar nicht mal so sehr; wir gewichten bloß bei der Endwertung anders :). Ein verwinkelter und gut durchdachter Plot ist mir gar nicht mal so wichtig, wenn dafür der Rest gut ist, und das war hier schon gegeben, denke ich.
 
Hab heute Hard Contact von amazon gekriegt...

*draufstürz*

Spielt ja anscheinend direkt nach Episode 2, quasi das erste Klonkriegsbuch... :D
 
So, ich habe den Roman gestern auch ausgelesen und bin positiv überrascht worden. Eigentlich lag der Roman schon über eine Woche bei mir rum und ich hatte irgendwie keine rechte Lust darauf... generell einfach ein bißchen SW-Müdigkeit in letzter Zeit. Aber Hard Contact hat bestens dagegen geholfen (jetzt sind als nächstes erstmal Dark Rendezvos und Boba Fett 6 dran, obwohl BF6 wohl auch noch ein bißchen länger warten kann, wenn ich mir Wraiths Meinung dazu so durchlese...).

Ich antworte mal auf Wraiths Review, bin einfach zu faul, um einen kompletten eigenen Review zu schreiben ;)

Wraith Five schrieb:
Der Eindruck, den Karen Traviss' erster SW-Roman auf mich gemacht hat, ist durchweg positiv. Von der neunteiligen NJO-Reihe freue ich mich auf ihre Bücher jetzt am meisten.
Ack. Ich hatte mich schon gewundert, daß man ihr sie zur Post-NJO-Autorin gemacht hat und wußte nicht so recht, was ich davon halten soll. Aber nach HC freue ich mich durchaus auf ihre zukünftigen SW-Bücher.

An ihren Stil musste ich mich erst gewöhnen, das dauerte ein paar Kapitel. Außerdem war ich enttäuscht, dass nur der Prolog in der ersten Person gehalten war; es wäre sicher interessant gewesen, direkt in den Kopf zumindest eines Klon-Charakters zu schauen. Im Nachhinein hat aber natürlich auch die traditionelle Erzählweise funktioniert.
Jepp, mehr Ego-Perspektive hätte bestimmt interessant werden können. Aber ihr Stil hat mir sehr gut gefallen

Erwähnenswert noch, dass 'Hard Contact' haufenweise militärische Fachbegriffe enthält (ähnlich wie 'Medstar' medizinische), woran man sich aber auch gewöhnt; obwohl ich so nicht jede Vorgehensweise hundertprozentig verstanden habe, passt es doch zu den Klonen und ich kann der Autorin insofern keinen Punkt abziehen.
Ack. Ich fand die militärischen Begriffe eigentlich nicht störend, und Kommandos benutzen eben solche Begriffe, vor allem wenn sie untereinander sind.

RC:HC wird als "Buch zum Spiel" beworben. Ganz falsch ist die Bezeichnung nicht.
Ich finds gut, daß es nicht eine bloße Nacherzählung des Spieles ist, oder komplett darauf aufbaut. Man konnte auch ohne Kenntnis des Spieles alles verstehen und auch die Beschreibung der Rüstung, Helm-Displays usw. fand ich eigentlich recht interessant.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie sehr das Buch auf dem Spiel aufbaut, und ob man im Spiel denselben Charakteren begegnen wird (ein Wiedersehen mit Attin?).

Mit dem Material, das Traviss hat, leistet sie mehr als so manch anderer Autor mit besseren Chancen. Sie schafft es auch wie bisher niemand (Blackman, Ostrander, Barnes, selbst Perry und Reaves), die Klone menschlich zu machen.
Full Ack. Auch wenn es nur eine relativ kleine Gruppierung innerhalb der Klonarmee ist. Jedenfalls würde ich jetzt gerne mehr über die vier RCs lesen, im Gegensatz zu den vielen anderen namen- und gesichtslosen Klontrupplern und ARCs (von Jangotat mal abgesehen, trotzdem sind mir Darman und Co. lieber)

Ein paar markige Sprüche der Soldaten waren mir aber dennoch zu normal für Klone (z.B. der, dass aufgeräumt werden soll, weil ein Gast mitgebracht wird); dergleich "Entgleisungen" hielten sich aber in Grenzen und haben so kaum Einfluss auf meine Gesamtwertung.
Jepp, für einen Klon vielleicht nicht ganz passend. Trotzdem wurden sie dadurch für mich sympathischer.

Ganz ohne seine Einmischung hat Darth Nuke (bekannt aus dem DHC-Forum) jetzt doch noch seine Mandalorianer bekommen.
*g*, der Kerl kann vielleicht nerven.

Etain ist mal eine ganz andere Jedi, als man sie sonst so kennt aus Literatur und Film. Nicht gerade eben begabt, blockiert, von Selbstzweifeln zerfressen, und nicht mal sonderlich hübsch. Hat mir gefallen, obwohl sie mir am Schluss schon fast wieder zu stark war, verglichen mit der Inkompetenz, die sie am Anfang des Romans zeigt.
Etain hat mich auch gut gefallen. Sie wirkt eher wie ein "normaler" Mensch, im Gegensatz zu so manchen Jedi, deren Handlungsweise man manchmal nicht so ganz nachvollziehen kann.

Ihre wachsende Stärke ist mir auch aufgefallen. Es wird zwar gesagt, daß sie in kritischen Situationen eher auf ihre Kräfte zugreifen kann (und sie sind ja andauernd in kritischen Situationen), trotzdem sind ihre Kräfte am Schluß eher die eines Jedi-Ritters, als eines Padawans.

Das Buch ist recht dunkel und "erwachsen". Nicht in dem Maße wie 'Shatterpoint', aber immerhin werden Dinge wie Verkehr (erzwungener wie freiwilliger), mindestens sehr stark angedeutet, auch wenn man sie nicht direkt sieht. Geflucht wird in einer Tour. Sonderlich zimperlich geht die Autorin mit intelligentem Leben nicht um; ich habe nicht gezählt, aber im Schnitt sterben sicher mehr Personen "on screen" als in den meisten anderen SW-Romanen (aus der Bantam-Ära sowieso).
Ack. Beispielsweise wird kurz überlegt, daß die Explosion des Kommunikationszentrums viele Zivlisten töten könnte. Gesprengt wird trotzdem. Aber schlecht wurde die Geschichte dadurch nicht. Es ist eben Krieg und die Hauptcharaktere sind pure Soldaten, gezüchtet für Kriegshandlungen, und keine friedliebenden Jedi.

Obwohl nur vier Klone gegen ca. 100 Droiden und etwa die Hälfte organische Soldaten antreten, hat man nie das Gefühl, als seien ihre Siege unrealistisch. Dadurch, dass die Autorin sie sich immer nur in kleineren Scharmützeln beweisen lässt, fällt nicht so auf, wie die Reihen der Gegner langsam dezimiert werden (nicht ohne dass die Klone selbst Verletzungen davon tragen).
Full Ack. Mal wieder keine riesige Schlacht, keine Raumkämpfe, keine planetenverwüstenden Kämpfe. Eigentlich würde mir so eine richtig riesige Schlacht mit allem drum und dran in den Klonkriegen auch mal gefallen, aber besser einige kleine Kämpfe wie in HC, als ein halb vermurkstes Buch wie Jedi Trial.

Dass der Planet 50% der Luxusgenussmittel produziert, die in der Galaxis so zirkulieren, halte ich bei einer so riesigen Galaxis für eine gewagte Behauptung.
Ack, das ist mir auch sofort komisch vorgekommen.

Dass mal wieder eine neue Art Gestaltwandler eingeführt wurde, hat mir nicht so gepasst. Mir waren schon die Shii'do zu viel und die Clawdites erst recht. Außerdem sind mir die am Schluss zu gut weg gekommen: ich hatte erwartet, dass die Republik sie tatsächlich im Stich lassen würde, wäre ja nichts neues.
Vor allem der Umfang der Verwandlungsfähigkeiten ist im Vergleich mit Clawdites ja schon ziemlich gewaltig. Ich denke mal, daß wir wahrscheinlich in Zukunft noch erfahren werden, was aus ihnen wurde. Entweder sie zogen sich zurück und verließen den Planeten nicht mehr, oder das Imperium hat sie erledigt, würde ich mal vermuten.

Wieso weiß Etain nichts von der Armee der Republik? Dass die Klonkriege ausgebrochen sind, scheint sie ja wohl mitbekommen haben müssen (sonst hätte ihr Meister keinen Grund, eine Anlage der Separatisten zu infiltrieren). Das fand ich schon... seltsam.
Ja, das hat mich auch ein bißchen gewundert. Aber ihr Master scheint ja ziemlich exzentrisch gewesen zu sein. Vielleicht hatten sie in den 3 Monaten seit Geonosis wirklich keinen Kontakt mit der Armee oder gar dem Jedi-Orden.

Was mir auch aufgefallen ist: das Techno Union-Schiff setzt sich nur 50 Kilometer neben das republikanische Schiff. Das ist für ein Raumschiff im All wirklich nicht mehr als ein Furz, wenn man bedenkt daß die auch locker mehrere Tausend Kilometer/Sekunde erreichen können.

Alles in allem: Leute, lasst euch nicht davon irritieren, dass der Roman aktiv mit einem Computerspiel in Verbindung gebracht wird, dass er nicht den Schriftzug "Ein Klonkriegsroman" führt, dass die Autorin eine Unbekannte ist. Kauft ihn. 'Shatterpoint' ist er nicht, aber mit 'Medstar' kann er sich messen, und mit 'The Cestus Deception' und den 'Boba Fett'-Büchern sowieso.
Full ACK. Mir hat er auch besser gefallen als Jedi Trial.

Was mir wirklich gut Karen Traviss und HC gefallen hat: Sie scheint sich gut im SW-Universum auszukennen. Mir sind zahlreiche kleine Dinge wie die Katarn-Rüstungen, die zahlreichen mandalorianischen Lieder und Worte, die Death Squad usw. aufgefallen. Fi beispielweise ist Hoch-Galaktisch für Sohn (wie man in der ersten EU-Geschichte, dem Marvel-Comic #7 erfährt). Und im Gegensatz zu gewissen anderen Autorinnen sind diese Anspielungen recht stimmig, und sie schmeißt nicht mit Noghri, Yevethanern und sonstigen Kontinuitätsfehlern um sich.

Vor allem versucht Traviss nicht, krampfhaft etwas anderes aus dem Buch zu machen. Es ist einfach ein Buch über eine Kommando-Einheit und ihre Mission (na gut, plus eine junge Padawan). Und für diese Art Geschichte ist HC sehr gut gelungen. Traviss hat nicht versucht, daraus eine Geschichte über die Greuel des Krieges, die inneren moralischen Konflikte der Truppen, oder ähnliches zu machen.


Craven
 
Craven schrieb:
(jetzt sind als nächstes erstmal Dark Rendezvos und Boba Fett 6 dran, obwohl BF6 wohl auch noch ein bißchen länger warten kann, wenn ich mir Wraiths Meinung dazu so durchlese...).
Och, lass dich durch meine Meinung nicht irritieren.
Glaube lieber diesem Chor :D.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie sehr das Buch auf dem Spiel aufbaut, und ob man im Spiel denselben Charakteren begegnen wird (ein Wiedersehen mit Attin?).
Angeblich tauchen keine ihrer Charaktere im Spiel auf. Sie hat zwar wiederholt gesagt, dass einiges übernommen wurde, sich aber ausgeschwiegen, was.
Naja, im März werden wir's sehen.

Was mir wirklich gut Karen Traviss und HC gefallen hat: Sie scheint sich gut im SW-Universum auszukennen. Mir sind zahlreiche kleine Dinge wie die Katarn-Rüstungen, die zahlreichen mandalorianischen Lieder und Worte, die Death Squad usw. aufgefallen. Fi beispielweise ist Hoch-Galaktisch für Sohn (wie man in der ersten EU-Geschichte, dem Marvel-Comic #7 erfährt). Und im Gegensatz zu gewissen anderen Autorinnen sind diese Anspielungen recht stimmig, und sie schmeißt nicht mit Noghri, Yevethanern und sonstigen Kontinuitätsfehlern um sich.
Das ist mir auch aufgefallen. Beachtlich insbesondere, wenn man bedenkt, dass Traviss (wie sie behauptet) sich vorher mit dem EU gar nicht beschäftigt hatte (oder überhaupt mit SW, was das angeht).

Wertest du das und die anderen Klonkriegsromane noch :)?
 
Wraith Five schrieb:
Och, lass dich durch meine Meinung nicht irritieren.
Glaube lieber diesem Chor :D.
Urgs. "The Davids could have written a better Fett novel then this." Na, das hört sich ja fantastisch an... :rolleyes:

Wertest du das und die anderen Klonkriegsromane noch :)?
Klar. Ist aber schon ne Weile her seit Shatterpoint und BF1, da muß ich mir erstmal in Ruhe die Bewertungen überlegen.


Craven
 
Ich hab HC jetzt auch gelesen. Mal ein paar Tage krank zu sein hat auch seine Vorteile. :D Ich kann mich zwar nie aufraffen so ewig lange Reviews zu schreiben wie Wraith, Craven usw., aber soviel von meiner Seite.

Ich fands schön, dass die Klone richtig gut mit ihrer menschlichen Seite dargestellt werden und nicht als reines Kanonenfutter. Etain ist ebenfalls zur Abwechslung mal eine Jediversagerin. Auch wenn sie sich bis zum Ende des Buches fast schon zu stark verbessert und wie es scheint plötzlich alles das beherrscht, was sie zuvor durch ihre Selbstzweifel und Komplexe nicht geschafft hat. Aber sei's drum. Insgesamt wars IMO wirklich ein lesenswertes und kurzweiliges kleines Abenteuer.
 
*piep*
Nein ich hab HC noch nicht gelesen (nach Jedi Quest ...).

Sue Rostoni auf den Messageboards von starwars.com schrieb:
Like Hard Contact. I could have read at least another hundred pages! FYI, Karen is writing a story for an upcoming INSIDER. Her story proposal is hot, and she's using the same squadron -- it's their next assignment. You're going to ask me what issue this will be in, and I'm not sure. I think 82.
Bon, bon. Mehr sag ich lieber nicht, bevor ich HC durchhab ;).
 
Mal ne Frage:
In dem Buch wird erwähnt, dass Hokan einer der letzten Mandalorianer ist, der sogar dem "Death Squad" zu brutal war, weswegen er rausgeschmissen wurde.
Ist der "Death Squad" so was ähnliches wie die "Death Watch" aus Jango Fett: Open Seasons, also eine mandalorinaische Splittergruppe?
Oder vielleicht liegt hier ein Druck-/ Continuity Fehler vor und beide Begriffe sind identisch.
 
Ich tipp mal auf Death Watch, da muss irgendwas vertauscht worden sein ;)
Also ich bestells jetz auch bei Amazon, noch auf Englisch, ich hoff bloß dass es nicht zu lange dauert. So viel ich bis jetz von dem Buch weiß, lohnt es isch vollkommen auf Englisch zu lesen, und damit wäre HC auch mein erstes "richtiges" englisches Buch (bei den in der Schule gelesenen Büchern handelt es sich immer um "Lern"-Ausgaben von irgendwelchen Büchern (bis jetz hab ich da King Arthur, Seven und Gladiator gelesen und es lief eigentlich recht gut :D)
Und für mich als RC-Freak :-)braue) ist es sowieso Pflichtkauf :D
 
Da Squad und Watch irgendwie zwei verschiedene Worte sind, gehe ich einfach mal davon aus, daß Death Watch und Death Squad zwei unterschiedliche Organisationen sind ;)
Nur weil sich 50% des Namens ähneln, muß es doch net das selbe sein, Leute...

"Christoph? Ich kenne einen Christian... ist das der selbe?
what.gif
"
 
Death Watch und Death Squad hoeren sich ziemlich identisch an.
Vorallem muss man bedenken, dass die Mandalorianer auch nicht so zahlreich waren.

Aber die Autorin selbst gibt zu, dass sie sich da vertan hat:

> A question: Ghez is said to have been asked to leave the Mandalorian Death
> Squad. Is this intended to be the same group as the Death Watch, from
> the Open Seasons comic?

Yes, it is. I forget why I called them the Death Squad, though. I didn't realise they were from a comic: they were one of the elements that came out of a Mandalorian master class from Ryan Kaufman.

Quelle
 
Aha? Na dann... danke für die Info. So wenig Mandalorians gabs aber nicht, daß nicht noch n paar weitere Clans durch die Pampas laufen konnten.
 
war gerade mal auf amazon.de und fand dort die deutsche Version:

Star Wars, Republic Commando, Bd.1 : Feindkontakt

Frage: sind mehrere Bände geplant?
 
alpha7 schrieb:
war gerade mal auf amazon.de und fand dort die deutsche Version:

Star Wars, Republic Commando, Bd.1 : Feindkontakt

Frage: sind mehrere Bände geplant?
Nein, aber was noch nicht ist, könnte noch werden. Sue Rostoni hat sich gar nichtmal so negativ darüber angehört :).
Aber Karen Traviss dürfte verhindert sein wegen diesem verd- ähm ich meine Post-NJO ;).
 
alpha7 schrieb:
Star Wars, Republic Commando, Bd.1 : Feindkontakt
Frage: sind mehrere Bände geplant?
Fände ich gut, glaube ich aber nicht. Wenn, dann ohne Karen Traviss (die schreibt jetzt noch an ihrem eigenen Zeug und danach an der übernächsten NJO-Serie). Bis jetzt ist mir nichts bekannt.
Vielleicht hat amazon sich einfach bei der Stellung der Nummer vertan und es heißt in Wirklichkeit "Star Wars, Bd. 1, Republic Commando: Feindkontakt". Dann erscheint als Band 2 vielleicht 'Galaxies: Ruins of Dantooine'.
 
Amazon schrieb:
Unser Vorschlag
Kaufen Sie Star Wars, Republic Commando, Bd.1 : Feindkontakt und Star Wars, Bd.1 : Das Vermächtnis der Jedi!
Ich finde bloß die Bezechnung "Star Wars, Bd. 1" komisch, das klingt, als ob das Buch das erste SW-Buch wäre. Was ist das "Vermächntis der Jedi" denn? Is das vielleicht sogar Ruins of Dantooine?
Amazon Vermächntis der Jedi schrieb:
Klappentext
Qui Gonn Jinn, Obi-Wan und Anakin Skywalker sind gebunden an das Schicksal der wütenden Klonkriege - und an eine unerwartete Begegnung aus alten Zeiten.
Also das mit Qui-Gon kann ja kaum gehn.... :konfus: Typisch AMazon, die ham halt eine fachkenntnis..... :rolleyes:
 
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