[CW] The Cestus Deception = Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Die Spoilerzeit für dieses Buch ist seit über einem Jahr abgelaufen. Spoiler sind daher nicht mehr nötig.
 
So, auch dieses Buch kann nun zu den Akten gelegt werden. ;)

Wie bei "Die Feuertaufe" ist meine Meinung auch bei diesem Klonkriegsbuch sehr zwiespaeltig.

Wenig begeistern konnte ich mich fuer die Handlung des Buches (machtsensitive kybernetische Superdroiden...och ne... :rolleyes: ), und auch die erzaehlweise fand ich etwas...einschlaefernd. Meiner Meinung nach war das Buch zu lang, die Geschichte viel zu langgezogen. Man haette sich auch wesentlich kuerzer fassen koennen.
Auch der Schreibstil wirkte oft etwas...plump. Ueber die verwendete Wortwahl und Umschreibungen war ich wenig begeistert.
Etwas nervig fand ich auch die Beschreibung von Kit Fisto. Dieses Theater um seinen Form I-Schwertstil empfand ich als etwas uebertrieben.
Irgendwie wurde Kit Fisto im ganzen Buch extrem stark beschrieben, was zur Folge hatte dass seine schnelle Niederlage gegen Asajj Ventress sehr...komisch rueberkam.

Aber das Buch hatte auch ihre guten Seiten, naemlich Jangotat. Ich fand die Idee eines Klons der allmaelich anfaengt selbststaendig zu denken wirklich spannend.

Hierbei habe ich mich aber eines gefragt: Wie wuerden wohl die Jedi reagieren wenn ein ARC ihnen mitteilen wuerde dass er nicht mehr kaempfen moechte? Wuerden sie ihn gehen lassen?
Waere ein ARC wohl in der Lage, sich zu sozialisieren und als Zivilist Teil der Gesellschaft zu werden?

Seltsam fand ich dass Jangotat ein Kind zeugen konnte.
Wieso haben die Kaminoaner die Klone nicht sterilisiert? Eine Fruchtbarkeit der Klone macht doch keinen Sinn da absolut nicht fuer den Krieg notwendig.
Abgesehen davon dass es eventuell sogar gefaehrlich ist.


Was passiert eigentlich mit einem Kind, das von einem gentechnisch manipulierten, doppelt so schnell alternen Menschen gezeugt wurde?:verwirrt:
 
Was passiert eigentlich mit einem Kind, das von einem gentechnisch manipulierten, doppelt so schnell alternen Menschen gezeugt wurde?:verwirrt:
Dass mit dem Altern ist wurscht, die Kinder von Dolly erreichten ein normales Alter obwohl Dolly selbst beschleunigt alterte.
Das schnellere Altern wird nämlich nicht von der DNA selbst sondern von den auf der DNA aufsitzenden Telomeren zum Größten teil kontrolliert.

Die Genmanipulationen dürften sich aber weitervererben, allerdings müsste man sich anschauen ob es dominant oder rezessive Gene sind. Falls rezessiv, null Problemo, wirkt sich beim adulten Individuum nicht aus. Allerdings war es für die Kaminoaner praktischer die neuen Gene dominant zu machen da man dann nicht immer beide Chromosomen manipulieren muss.
 
Ganz nettes Buch, obwohl hier die Nebengeschichte mit Jangotat das Beste ist.
Ansonsten hat mir die Darstellung Fistos noch sehr gut gefallen und die Begegnungen mit Ventress.
Ist aber kein Buch, dass man gelesen haben muss es gibt bessere Romane aus der Klonkriegszeit.

Lord Sol schrieb:
Etwas nervig fand ich auch die Beschreibung von Kit Fisto. Dieses Theater um seinen Form I-Schwertstil empfand ich als etwas uebertrieben.
Irgendwie wurde Kit Fisto im ganzen Buch extrem stark beschrieben, was zur Folge hatte dass seine schnelle Niederlage gegen Asajj Ventress sehr...komisch rueberkam.

Bis auf diesen Punkt stimme ich dir in deinem Post zu.
Ich fand es gut ihn mal als "Hauptfigur" zu erleben und seine Umsetzung hat mir auch ganz gut gefallen. Mit Details kann ich leider nichtmehr glänzen, ist schon ne Weile her...
 
Bis auf diesen Punkt stimme ich dir in deinem Post zu.
Ich fand es gut ihn mal als "Hauptfigur" zu erleben und seine Umsetzung hat mir auch ganz gut gefallen. Mit Details kann ich leider nichtmehr glänzen, ist schon ne Weile her...

Es ist nicht Kit Fisto an sich der mich in diesem Buch gestört hat sondern die Darstellung seiner Schwertkampfkunst. Das lief so nach dem Motto: "Kit Fisto ist gefährlich, denn er beherrscht Form I". Wenn du verstehst was ich damit meine.
Auch hat mich gestört das Kit Fisto in dem Buch so stark beschrieben wird, wo er doch gegen Asajj Ventress schon nach wenigen Augenblicken verliert (wohingegen Obi-Wan ihr gehörig den Hintern versohlt. ;))

Ging es eigentlich nur mir so oder findet ihr auch dass es ziemlich parallelen zwischen der Form I und Form VII gibt?
Ist mir persönlich so vorgekommen. In dem Buch heißt es immerhin, dass Kit Fisto aufpassen muss sich nicht zu sehr in den Kampf zu vertiefen, da sie den Kämpfer emotional sehr stark fordert. Das klang für mich im ersten Moment fast wie eine Beschreibung von Vapaad.
 
Shii-Cho ist chaotischer als Vaapad dem mehr System zu Grunde liegt.
Sie sind beider sehr gefährlich für den Anwender und beider sind nahezu unberechenbar. Es sind schon einige Paralellen zu erkennen, entweder hat sich Windu bei der Erschaffung seines Stils sehr an Cho orientiert, oder der Autor war ein Vaapad Fan.
Stören tut mich das jedoch nicht.

Und wegen Fisto und Ventress...
Das war ja nicht seine einzige peinliche Niederlage, man denke nur mal an seiner allerletzte Niederlage überhaupt, niedergestreckt nach 3 Hieben.
Ich erkläre mir das ganze einfach damit, dass er sehr anfällig für gewisse dunkle Techniken ist, wie z.B: den Körper und den Geist zu hemmen oder die Moral zu zerstören. Aber ich versuche auch gerne mir die Sachen zurechtzulegen:kaw:.
 
Und wegen Fisto und Ventress...
Das war ja nicht seine einzige peinliche Niederlage, man denke nur mal an seiner allerletzte Niederlage überhaupt, niedergestreckt nach 3 Hieben.
Ich erkläre mir das ganze einfach damit, dass er sehr anfällig für gewisse dunkle Techniken ist, wie z.B: den Körper und den Geist zu hemmen oder die Moral zu zerstören. Aber ich versuche auch gerne mir die Sachen zurechtzulegen:kaw:.

Ist zwar Off-Topic: Ich habe mir diese Szene immer im Zusammenhang mit Sidious's Schrei erklärt. Meine Theorie ist dass sich Sidious in dieser Szene zum ersten Mal völlig der dunklen Seite öffnet (während er sie voher die ganze Zeit abgeschirmt hat). Dies wirkt sich auf diese Jedi wie ein Schockzustand aus der diese kurzzeitig paralysiert - Zeit genug für Sidious, um einen nach den anderen niederzustrecken.
Keine Ahnung, ob das Canon ist, aber mir gefällt die Vorstellung zumindest wesentlich besser als die These dass Kit Fisto einfach zu schlecht war. :kaw:
 
Ein weiter Klonkriegsroman den ich heute fertig gelesen habe. Fazit: Gelungene Klonkriegsgeschichte: Einerseits treten einige bekannte Charaktere (Kit Fisto, Obi Wan, Ventress) auf, dem Autor Steven Barnes gelingt es jedoch gleichermaßen mit dem Planeten Cestus und dem dortigen sozialen Gefüge einiges eigenständiges zu leisten. Die verschiedenen Fraktionen und das Täuschungsspiel sind spannend ausgearbeitet. Auch den Klonen wird mit Nate, bzw. Jangotat noch vor The Clone Wars Zeiten Persönlichkeit und Charakterentwicklung gegeben. Inhaltlich ist der Roman durchaus düsterer als z.B Yoda - Pfad der Dunkelheit und ist auch vielschichtiger. Die Methoden die die Republik verwendet um ihr Ziel zu erreichen, sind alles andere als positiv und ausschließlich friedliebend, das erinnert an die späteren TCW Staffeln.
Insgesamt also ein noch immer empfehlenswertes Legends Buch, für alle, die gerne mehr Geschichten aus den Klonkriegen erfahren wollen.
 
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