Dänemark entschuldigt sich für Karikaturen

So sehr mich religiöser Fundamentalis auch aufregen kann und so weit meine Abneigung gegenüber menschenverachtenden Sitten auch reicht: Der "Kampf" Westen gegen den islamischen Terror hat seinen Urpsrung eindeutig im Westen.
Das westliche Länder (allen vorran natürlich die USA - weil sies nunmal können) nicht im Endeffekt ausschließlich egoistische und sehr unmoralische Ziele verfolgen, kann mir keiner erzählen. Ja es stimmt, seit den beiden Weltkriegen konnten viele humanitäre Errungenschaften verzeichnet werden - auch auf politischer Ebene.
Doch vor 1000 galt das Recht des Stärkeren, vor 100 galt es und auch heute gilt es. Und wie vor 1000 und 100 Jahren wird es auch heute primär eingesetzt, um eigene Interessen durchzusetzen. Und da der Westen in der für ihn glücklichen Lage ist, der Stärkere zu sein, nutzt er diese Stärke auch, wo es geht und öffentlich dennoch einigermaßen verkauft werden kann (was die Medien immer wieder ermöglichen). Der Irak-Krieg ist hier natürlich ein Musterbeispiel.
Wer also behauptet ohne Terror gäbe es keinen Kampf gegen den Terror, der irrt. Der "Kampf" hätte nur einen anderen Namen bzw. würde auf anderer Weise öffentlich präsentiert werden.
Ich kann die Wut der Menschen im arabischen Raum also gut nachvollziehen und Stichelein wie Mohammed-Karrikaturen sind natürlich weiteres Salz in die Wunde.

Lösungsansätze wie die vernunftgeleitete Zensur von Medien halte ich jedoch für keine Lösung. So gut sich das auch in mancher Hinsicht anhören mag, so sehr misstraue ich auch jedem Einschnitt in die Freiheiten der Bürger. Mir gefällt es nicht, wenn Instanzen geschaffen werden, welche das bestehende System einem diktatorischen System weiter annähern. Etwas Paranoia kann da meiner Meinung nach nicht schaden.

EDIT: 200. Beitrag :D
 
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