Dark Empire: Meisterwerk oder Dreck ?

Dark Empire: Meisterwerk oder Dreck ?


  • Umfrageteilnehmer
    33
"Dreck" war vielleicht einfach nur ein zu hartes Wort.
Ich empfinde "Dreck" ist für eine solche Arbeit(!) zu krass.
 
Vom Zeichenstil finde ich Dark Empire super. Kein Vergleich zum zeichnerischen Einheitsbrei den man seitdem in Sachen Star Wars vorgesetzt bekommt.

Die Geschichte hat mich damals überhaupt nicht überzeugt. Der wiedergeborene Imperator hat mir gar nicht gefallen. Anderseits war der dunkle Luke ziemlich cool und Leia hat mit ihre stärksten Szenen.

Rückblickend habe ich aber auch die Plotschwächen verziehen – Dark Empire hatte zumindest noch einen Plot – und somit rangiert DE in meinen Top Ten des Star Wars EU.
 
"Dreck" war vielleicht einfach nur ein zu hartes Wort.
Ich empfinde "Dreck" ist für eine solche Arbeit(!) zu krass.
Stimmt. Die mögliche Auswahl ist doch etwas zu polarisierend... andererseits finde ich das gar nicht mal so übel, dass dem so ist, auf die Art merken die eigentlich unkundigen "Dreck-Rufer" vielleicht, dass ihr Urteil zu früh und daher womöglich auch verfehlt ausgefallen ist. Ne Bewertung von 1-10 würde mich hier allerdings schon interessieren. Wobei ich da schon wieder unqualifizierte Notengebung befürchten würde, die nur die Quote drücken sollen. Hab ich in nem Bab-5-Forum schon gesehen, wo einige der besten Folgen als "Worst Ever" benotet wurden, was sie definitv nicht verdient hätten. Naja... es gibt halt Leute, die eine Serie oder ein Machwerk überhaupt nicht mögen (oder zu sehr mögen) so dass die Bewertungen die sie geben nicht mehr ernst zu nehmen sind. Schade nur, dass das dann die Umfrage in Mitleidenschaft zieht.

Anderseits war der dunkle Luke ziemlich cool und Leia hat mit ihre stärksten Szenen.
Stimmt, Dark Empire weiß mit Leia mehr anzufangen, als sie nur zu nem rein politischen Faktor zu reduzieren. Ist schon ein dickes Plus für die Macher.
 
Vom Zeichenstil finde ich Dark Empire super. Kein Vergleich zum zeichnerischen Einheitsbrei den man seitdem in Sachen Star Wars vorgesetzt bekommt.

narshaddaa.jpg
shadda.jpg


Jup wir sind alle wirklich froh darüber, dass wir nicht mehr den selben Zeichenstil haben. :D
 
Dafür musstest das ganze Bild zitieren? ^^ Ging mehr um das selbe Theme - Flucht auf Nar Shaddaa und alleine schon den Kolerierungsunterschied. A la wir benutzen Farben und bezahlen unsere Zeichner vs wir werfen nen grünen Farbtopf auf ne Bleistiftzeichnung die man in ner Stunde hingemalt hat. :)

Und ausdrucklose Muskelleute findest auch bei Dark Empire genug. :) Schau dir mal jedes Bild mit Sedriss an.
 
Photoshop gabs halt 1990 noch nicht wirklich (und die Version von damals willst du nicht wirklich mit heute vergleichen). Von Printkosten und -möglichkeiten ganz zu Schweigen.

Und hoer doch mit den smileylastigen Beleidigungen auf. Wenn du einen Eimer Farbe auf eine Bleistiftzeichnung schuettest, saeh das wohl nicht annaehrend so gut aus.
Und der Zeichner hat wahrscheinlich laenger als eine Stunde daran gesessen.

Kritisieren kann man immer schnell...bis jetzt hoer ich jedoch nur, das die heutigen Grafiken mehr "Blink Blink" enthalten, was aber auf Photoshop und co zurueckzufuehren ist.
Umso beachtlicher ist eben DE zu sehen, weil es ohne den ganzen graphischen Technikkram ein graphisches Erlebnis bietet/bot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit der Farbgebung von DE hab ich persönlich nicht so die Probleme.
Aber die fehlende Authentizität stört mich schon etwas.
Z.B. At-At's oder Sternenzerstörer sehen in vielen heutigen Comic den Film-Originalen wesentlich ähnlicher.
 
Sogar die Star Wars Marvelcomics hatten zeitweise einen besseren Farb- und Zeichenstil, sind noch älter als Dark Empire und wurden nicht schon als allgemeine Massenpublikation voraus geplant. Detailverliebt Zeichnen musst auch dieser Tage, wenn es was werden soll. Es farblichen besser hinkriegen ist dannach natürlich einfacher, aber das war’s schon. Hätten sie Dark Empire nicht eingefärbt, oder zumindest nicht in der Art, wäre es meiner Meinung nach einiges besser geworden.
 
Und genau deshalb war DE ja so gut. Weil es eben mal etwas "anderes" war als der Mainstream Superhelden Kram (die Helden in den SW-Marvel-Comics sind ja auch eher Richtung Muskelpakete ausgelegt).

Ich sprech dir Deinen Geschmack nicht ab, aber es gibt genug Leute die genau diesen "eigenartigen" Zeichenstil gut fanden und auch immer noch gut finden.
 
"Dark Empire" war ja vor einiger Zeit meine erste Annäherung an Star Wars-Comics (übrigens an dieser Stelle Dank an @Minza). Ich hab das Ganze jetzt ein zweites Mal gelesen und wollte daher mal meine Meinung teilen. Insgesamt find ich das gar nicht so leicht zu beurteilen, zumal die Geschichte ja aus den 90ern stammt und dadurch, wenn man sie jetzt erst liest, wirklich schwierig in den Kontext einzuordnen ist.

Aus meiner heutigen Sicht wirkt die Geschichte auf mich nicht so richtig starwarsig. Das liegt zunächst mal am Zeichenstil. Ich hab hier im Forum schon ein wenig diesbezüglich herumgelesen und gesehen, dass der Zeichenstil auf gemischte Resonanz trifft. Mir ist er zu technisch. Ich sehe, dass er sehr detailreich ist, das ist gut, aber er trifft nicht meinen Geschmack. Die bekannten Charaktere sind nicht zu erkennen, vor allem Luke gefällt mir überhaupt nicht. Auch die Farbgebung ist nicht mein Fall.

Inhaltlich kann ich dem ersten Teil einiges abgewinnen. Ich sehe die Situation, dass Palpatine hier zurückkehrt als eine Möglichkeit, einmal durchzuspielen, was passiert, wenn Palpatine auf Luke UND Leia trifft. Die Geschichte fokussiert sich hier mal auf Leia als Machtnutzerin und nicht nur auf ihre politische und militärische Führungsrolle. Das gefällt mir gut. Dass durch Vima und das Holocron ein Zugriff auf das Vermächtnis der Jedi geschaffen wird, mochte ich auch. Allerdings gefällt mir Lukes Darstellung insgesamt nicht so recht. Er wirkt optisch viel zu groß und mächtig. Sein ganzes Auftreten wirkt oft entrückt, über den Dingen schwebend und vielleicht sogar arrogant. Wahrscheinlich war die Intention dahinter, ihn als Jedi-Meister zu zeigen. Mir fehlt aber das Durchblitzen des Tatooine-Farmjungens, der für mich eben nun mal die Basis seines Charakters ist. Ich mag Luke, weil er dieser Farmjunge ist, in diesem Comic ist er einfach viel zu kalt und wirkt fremd. Die Handlung an sich, dass er Palpatine hintergehen und die Dunkle Seite von innen heraus vernichten will, find ich eigentlich ganz gut. "Eigentlich", weil's mir oft zu rasch und kurz rüberkommt. Das mag dem Comic-Medium geschuldet sein. Mir gefiel abschließend sehr gut die Art und Weise, wie Palpatine durch Luke und Leia gemeinsam vernichtet wird.

Was mich halt gar nicht bei Star Wars abholt, ist die Fokussierung auf allerlei neue tolle vernichtende Kampfdroidentechnik und ähnliches. Für Fans davon ist der Comic wahrscheinlich super, auch aufgrund des detaillierten und klaren Zeichenstils; außerdem wird wirklich jede einzelne neue Technik benannt, was ich echt abgefahren fand. Aber für mich stehen bei Star Wars die Helden und der inhaltliche Kampf Gut gegen Böse im Vordergrund, nicht die technische Seite. Daher passt das in mein Star Wars nicht rein.

Die Fortsetzungen (II und End) fand ich dann mehr so naja. Palpatine ist wieder da. Das wirkt dann langsam etwas langweilig. Noch mehr Vernichtungstechnik. Palpatines Ende fand ich auch nicht überzeugend. Da fand ich seine Vernichtung in Teil I überzeugender und auch wirkungsvoller, weil eben Luke und Leia ihn vernichteten. Die Ysanna waren für mich wegen der Macht interessant, aber doch zu oberflächlich. Die kurze Lovestory war irrelevant.

Ganz nett ist die Nebengeschichte um Shug Ninx und Hans frühere Freundin Salla, auch Boba Fett sowie Lando und Wedge als Duo fand ich ganz gut eingebaut. Was ich von Steampunk im All halten soll... ach, eigentlich ganz witzig. :-D

Das Hörspiel find ich fantastisch umgesetzt, höre es gerade zum Einschlafen und schlafe daher immer ein, weshalb ich noch ein bisschen dran hab. Die Stimmen sind toll getroffen, vor allem Leia gefällt mir gut.

Fazit: Für mich eine durchwachsene Was-wäre-wenn-Spielerei mit den bekannten Figuren und durchaus gelungenen neuen Charakteren. Die Beschäftigung mit Teil I fand ich recht lohnend, obwohl ich Luke ziemlich daneben fand; Teil II und End waren mir zu einfallslos und zäh. Für mich weder Meisterwerk noch Dreck. ;-)
 
Mir gefiel der Comic nie so richtig, das war für mich nie Star Wars. Ich bin froh das dieses Erzeugnis jetzt den Legends-Stempel trägt und ich es nicht mehr beachten muss.
 
Für mich sind die DE Comics immer noch das Herz meiner Sammlung und eine wichtige Säule meines Fanseins. Nicht nur, weil sie die erste Literatur (nach einigen Bänden der alten Marvel Reihe) zum Thema waren, sondern auch, weil mich Story und Artwork wirklich ansprechen.
Seitdem ich die "Trilogie" als Edel-Hardcover-Ausgabe habe (zusammen mit der Crimson Empire "Trilogie") kann ichs umso mehr genießen. Hach ja :kaw:
 
@Minza

Puh, schwierig. Müsste ich erstmal überlegen... Aus dem alten Kanon fallen mir die Bücher Labyrinth des Bösen (neben der Hörspielreihe),Dunkler Lord-Der Aufstieg des Darth Vader(neben der Hörspielreihe) und Darth Plagueis ein.

Beim neuen Kanon, das Buch Tarkin von James Luceno und das Comic Imperium in Trümmern. Diese Sachen würde ich tatsächlich nicht aus meiner Star Wars-Sammlung hergeben.
 
Zurück
Oben